-
HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
-
Gebiet der Erfindung
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Lancer, um einem Patienten
eine Blutprobe über
eine Lanzette zu entnehmen. Insbesondere betrifft die Erfindung
einen Lancer, der mit einem Verriegelungsbetätigungsmechanismus zum Betätigen der
Vorrichtung versehen ist. Der Lancer hat wahlweise ein einstellbares
Ende, mittels dessen die Tiefe des Eindringens der Lanzette in die
Haut des Patienten gesetzt werden kann, indem ein Lanzetten-Arretierteil vor- und
zurückbewegt
wird. Der Lancer kann ferner einen Auswurfmechanismus aufweisen,
der automatisch die Freigabe der Lanzette aus dem Lancer bewirkt,
ohne dass dazu ein Handhaben der Lanzette erforderlich ist. Ferner
kann der Lancer einen Dämpfungsmechanismus
wie z.B. einen Materialbausch aufweisen, um Vibrationen in der Lanzette
zu reduzieren und dadurch das Wohlbefinden des Patienten zu verbessern.
Die Lanzette kann ferner einen Zentriermechanismus zur Reduzierung
unerwünschter, rechtwinklig
zur Axialrichtung verlaufender Bewegungen der Lanzette aufweisen,
die beim Abfeuern der Lanzette auftreten.
-
Kurze Beschreibung
des relevanten Standes der Technik
-
WO
88/00812 und WO 98/06331 beschreiben einen Lancer mit den Merkmalen
des Oberbegriffs von Anspruch 1.
-
Auf
dem medizinischen Sektor sind Lancer vom ballistischen Typ weithin
verwendete Vorrichtungen zur Bildung eines kleinen Einstichs in
der Haut des Patienten zwecks Entnahme einer Blutprobe. Einer dieser
Lancer weist einen hohlen Lancer-Körper und eine Lanzette auf,
die eine geschärfte
Nadel enthält,
welche auch als Nadelkanüle
bekannt ist. Die Lanzette wird vom Benutzer an einem innerhalb des Lancer-Körpers angeordneten
Kolben befestigt. Der Kolben ist innerhalb des Lancer-Körpers axial
(hin- und her-) bewegbar. Der Kolben ist von einer Schraubenfeder
umgeben, die komprimiert wird, wenn der Kolben vom Benutzer zurückgezogen
oder "scharfgemacht" wird. Der Kolben
ist von einer Auslösevorrichtung
in Position gehalten, wobei die komprimierte Feder eine Kraft auf
den Kolben ausübt.
In dieser Situation spricht man davon, dass sich der Lancer in einem
scharfgemachten Zustand befindet. Der scharfgemachte Lancer wird
vom Benutzer ergriffen, und sein unteres Ende wird gegen die Haut
des Patienten gedrückt.
Wenn der Benutzer den Kolben durch Betätigen der Auslösevorrichtung
freigibt, wird die Feder dekomprimiert, wobei sie den Kolben und
die an ihm befestigte Lanzette zum unteren Ende des Lancers vortreibt.
Wenn die vorgetriebene Lanzette auf einen am Boden des Lancers angeordneten
Anschlagteil trifft, wird die vorstehende Nadel der Lanzette durch
ein in dem Anschlagteil ausgebildetes Loch gedrückt, wodurch wiederum die Haut
des Patienten schnell durchstochen wird, so dass dem Patienten ein
Bluttropfen entnommen werden kann. Dieser Bluttropfen kann dann
zum Testen verwendet werden, z.B. für einen Blutglukose-Test zur
Fahndung nach Diabetes. Dieser Lancer erfüllt jedoch aus den oben angeführten Gründen nicht
vollständig
die Bedürfnisse
von Patienten und anderen Benutzern, wie z.B. des medizinischen
Personals, das die Lancer zur Abnahme von Proben vom Patienten verwendet.
-
Um
den Kolben im scharfgemachten Zustand zu halten, wird bei dem oben
beschriebenen herkömmlichen
Lancer eine klauenartige Auslösevorrichtung
verwendet, die einstückig
mit dem unteren Ende des Kolbens verbunden ist. Wenn der Kolben
gespannt ist, wird das Ende der klauenartigen Auslösevorrichtung
in einer Öffnung
des Lancer-Körpers
aufgenommen, so dass der federbelastete Kolben in Position gehalten
wird. Über
der Öffnung
des Lancer-Körpers
ist ein kleiner Knopf positioniert, um dem Benut zer zu ermöglichen,
die Auslösevorrichtung
zu betätigen,
d.h. das Ende der Klaue aus der Aufnahmeöffnung heraus und zurück in den
Lancer-Körper
zu drücken.
Diese klauenartige oder nach Art eines Arretierteils ausgebildete
Auslösevorrichtung
kann jedoch bereits mit relativ niedriger Kraft betätigt werden,
wodurch ein unbeabsichtigtes Abfeuern der Lanzette und ein unkontrolliertes
Durchstechen der Haut des Patienten oder Benutzers verhindert werden.
Somit ist ein verbesserter Auslösemechanismus
gewünscht,
bei dem die Wahrscheinlichkeit eines unbeabsichtigten Auslösens verringert
ist, indem eine Betätigung
nur dann möglich
ist, wenn ein hinreichender und beabsichtigter Druck auf den Auslösemechanismus
ausgeübt
wird.
-
Ferner übt die klauenartige
Auslösevorrichtung,
da sie einstückig
mit dem Kolben verbunden ist, eine Vorspannkraft auf den Kolben
aus. Diese Vorspannkraft verläuft
jedoch nicht in der gleichen Richtung wie die auf den Kolben einwirkende
Federkraft und kann den Betrieb des Kolbens möglicherweise beeinträchtigen,
indem sie eine Abweichung des Kolbens von seinem axialen Bewegungsweg
verursacht. Dadurch wiederum kann das Wohlbefinden des Patienten
bei der Einstechbewegung der Nadel beeinträchtigt werden. Somit ist es
ferner wünschenswert, dass
der verbesserte Auslösemechanismus
das Einführen
der nichtaxialen Bewegung in den Kolben minimiert, so dass der Bewegungsweg
des Kolbens stärker
linear verläuft
und somit das Wohlbefinden des Patienten verbessert wird.
-
Die
Tiefe des Eindringens der Nadel in die Haut des Patienten ist ein
weiterer wichtiger Aspekt für
das Wohlbefinden des Patienten sowie einer der Hauptfaktoren bei
der Festlegung der Blutmenge, die dem Patienten abgenommen wird.
(Die Gauge-Bemessung der Nadel ist der andere Hauptfaktor.) Generell
vergrößert sich
mit der Eindringtiefe der Nadel die Blutmenge sowie auch das Unbehagen
des Patienten. Die erforderliche Eindringtiefe ist jedoch je nach
dem Patienten verschieden, da die Hautdicke in Abhängigkeit
von Alter und Geschlecht des Patienten, dem Ausmaß, in dem
die Haut zuvor von Lanzetten durchstochen wurde, und anderen Faktoren
variiert. Falls aufgrund der Ausgestaltung des Lancers die Eindringtiefe
der art eingestellt ist, dass sie für den betreffenden Patienten
zu klein ist, kann die Nadel möglicherweise
die Haut des Patienten nicht hinreichend durchstechen, und es können wiederholte
Einstechversuche oder die Verwendung von Nadeln mit kleinerer Gauge-Bemessung
(größerem Durchmesser)
erforderlich sein, um die erforderliche Menge an Blut zu extrahieren,
was wiederum eine Verschwendung von Zeit und/oder Lanzetten verursacht
und in jedem Fall das Unbehagen des Patienten erhöht. Falls
die Lanzette andererseits derart ausgebildet ist, dass sie ein für den betreffenden
Patienten zu tiefes Eindringen der Nadel verursacht, erleidet dieser
Patient ein unnötiges
Unbehagen und benötigt
eine längere
Erholungszeit.
-
Ein
bestimmter herkömmlicher
Lancer ist derart konzipiert worden, dass seine Nadel-Abfeuertiefe
einstellbar ist, wobei die Strecke, über die sich der Kolben bewegt,
präzise
gesteuert wird, um die gewünschte
Eindringtiefe der Nadel zu erzielen. Zur Ermöglichung dieser präzisen Eindringtiefe
sind jedoch komplizierte Antriebsmechanismen, die zahlreiche Bauteile
mit niedriger Toleranz und kostenaufwendige Bauteile enthalten,
sowie ein zeit- und arbeitsintensiver Montagevorgang erforderlich.
-
Andere
herkömmliche
Lancer erlauben eine unpräzise
Kolbenbewegung, sind jedoch mit Kappen- (oder End-) Vorrichtungen
versehen, um dem Patienten oder sonstigen Benutzer zu ermöglichen, die
gewünschte
Nadel-Eindringtiefe selbst einzustellen. Der Boden der Kappenvorrichtung
stoppt die Bewegung der Lanzette, und die Nadel tritt durch ein Loch
im Boden der Kappe, um die Haut zu durchstechen. Beispielsweise
ist ein Typ eines Lancers derart ausgebildet, dass er untereinander
austauschbare Kappen aufnehmen kann. Jede Kappe weist an ihrem Boden
einen ringförmigen
Anschlagteil auf, um die Lanzette zu stoppen. Der Lanzetten-Anschlagteil umgibt
das Loch, das den Durchtritt der Nadel erlaubt. Die Böden der
Kappenvorrichtungen sind jeweils mit unterschiedlicher Dicke ausgebildet.
Dickere Böden
bewirken eine kleinere Nadel-Eindringtiefe, und dünnere Böden bewirken
eine größere Nadel-Eindringtiefe.
Der Benutzer wählt
die gewünschte Eindringtiefe,
indem er eine Kappe aus dem Satz austauschba rer Kappen an dem Lancer
platziert. Die Einstelltechnik jedoch erfordert die Herstellung,
die Bevorratung und den Kauf zahlreicher verschiedener Kappenvorrichtungen
unterschiedlicher Dicken.
-
Ein
weiterer Typ von Eindringtiefe-Einstellvorrichtung arbeitet dadurch,
dass der Lanzetten-Anschlagteil in der Vorrichtung selbst platziert
ist. Der untere (distale) Teil der Vorrichtung ist mit einem Loch
versehen, das dem Loch in dem Lanzetten-Anschlagteil entspricht,
und die Nadel tritt sowohl durch das Lanzetten-Loch als auch durch
das im unteren Teil ausgebildete Loch hindurch. Bei diesem Typ einer
einstellbaren Kappe wird der Boden der Kappe hin- und herbewegt,
um einen kleineren bzw. größeren Raum
zwischen dem Lanzetten-Anschlagteil und dem Boden der Kappe zu schaffen,
wodurch wiederum die Nadel-Eindringtiefe vergrößert oder verkleinert wird.
-
Eine
dieser Nadeleindringtiefe-Einstellvorrichtungen weist drei Elemente
auf. Das erste Element ist ein Kappenelement, das an seinem nahen Ende
mit dem Lancer verbunden ist. An dem distalen Ende des Kappenelements
sind das Lanzetten-Anschlagteil und eine Öffnung angeordnet, durch welche
die Nadel hindurchtritt. Zweitens weist die Vorrichtung ein Abdeckelement
auf, das ihren Boden bildet. Das Abdeckelement weist ebenfalls eine
zum Durchtritt der Nadel vorgesehene Öffnung auf, die der Öffnung im
Kappenelement entspricht. Die Vorrichtung weist ein drittes Einstellelement
auf, das zwischen den Kappen- und Abdeckelementen angeordnet ist
und an diesen Elementen angreift. Das Einstellelement weist an seiner
Außenseite
einen Ausnehmungsbereich auf, der mit dem Abdeckelement zusammengreifen
kann, so dass das Einstellelement zusammen mit dem Abdeckelement
dreht, wenn sich die beiden Teile im Eingriffszustand befinden.
Die Einstellelement-/Abdeckelement-Untervorrichtung ist über eine
Gewindeverbindung mit dem Kappenelement verbunden, so dass sich
die Einstellelement-/Abdeckelement-Untervorrichtung relativ zu dem
Kappenelement wie eine Schraube drehen kann, wobei diese Drehung
in eine Axialbewegung des Bodens des Abdeckelements in Bezug auf
das Lanzetten-An schlagteil der Kappenelements übersetzt wird. Dies bewirkt
eine Variation der Nadel-Eindringtiefe. Diese Vorrichtung jedoch
erfordert die Herstellung und das Zusammenfügen dreier diskreter Elemente.
Zudem wird aufgrund der Tatsache, dass das Boden-Abdeckelement zum
Erzielen einer Tiefen-Variation
bewegt wird, eine Veränderung
der Gesamtlänge
des Lancers je nach der betreffenden geänderten Einstellung verursacht,
was eine leichte Lagerung und Verwendung des Lancers behindert. Ferner
kann sich die Tiefeneinstellung verändern, da sich im Zustand der
Befestigung an der Vorrichtung das Ende möglicherweise dreht.
-
Bei
einer weiteren herkömmlichen
Kappe mit einstellbarer Eindringtiefe werden ebenfalls drei Elemente
verwendet: eine innere Hülse,
die mit dem Lanzetten-Anschlagteil versehen ist, einen Zwischen-Ring,
der eine erste schraubenlinienförmige Schrägnockenfläche aufweist,
und eine äußere Hülse, welche
die Boden-Öffnung
und eine zweite schraubenlinienförmige
Schrägnockenfläche aufweist.
Diese Vorrichtung ist ebenfalls mit dem Lancer verbunden. Die Nockenflächen der
kombinierten Vorrichtung erfassen einen an der inneren Hülse angeordneten
Nocken. Wenn die äußere Hülse gedreht wird,
bewirken die Nockenkräfte,
dass sich die äußere Hülse von
dem Lancer weg bewegt, wodurch der Abstand zwischen dem Lanzetten-Anschlagteil und dem
Boden der äußeren Hülse vergrößert wird,
wodurch wiederum die Eindringtiefe reduziert wird. Diese Vorrichtung
leidet jedoch unter den gleichen Problemen wie die zuvor beschriebene
Vorrichtung.
-
Obwohl
sämtliche
der vorstehend beschriebenen Vorrichtungen mit einstellbarer Eindringtiefe
in der Lage sind, das Maß des
Eindringens in die Haut zu regulieren und bis zu einem gewissen
Grad einen leichten Einstellvorgang ermöglichen, ist es wünschenswert,
eine Vorrichtung zur Verfügung
zu haben, bei der die Rückstellfehler
beim Entfernen und Ersetzen der Kappe minimiert sind.
-
Ein
weiteres Problem der Arbeitsweise herkömmlicher Lancer-Vorrichtungen
besteht darin, dass die Lanzette, nachdem sie zur Entnahme von Blut
von einem Patienten verwendet worden ist, mit Blut kontaminiert
ist und somit ein potentielles Gesundheitsrisiko für jede andere
Person bildet, die einen Einstich durch die Nadel des Lancers erleiden könnte. Bei
herkömmlichen
Lancer-Vorrichtungen mit Auswurf-Funktion wird typischerweise ein
Steuerteil verwendet, das von der Bedienungsperson gehalten wird.
Nachteiligerweise kann, falls die Bedienungsperson vor der vollständigen Trennung
einen Finger von dem Steuerteil wegnimmt, die Lanzette möglicherweise
unbeabsichtigt ausgeworfen werden. In dem Versuch, dies zu verhindern,
wird bei einem herkömmlichen
Typ eines Auswurfmechanismus eine Rückhalte-Ausnehmung verwendet,
die das Steuerteil rückhält, um das
Auswerfen zu verhindern. Dieser Lösungsansatz ist nicht optimal,
da immer noch die Möglichkeit
eines unbeabsichtigten Auswurfs existiert. Andere bekannte Auswurfmechanismen
tendieren dazu, umständlich
ausgestaltet zu sein und erfordern komplizierte Manipulationen,
die von blinden oder behinderten Diabetikern nur schwer durchführbar sind,
und sie vergrößern das
Risiko von Verletzungen aufgrund unbeabsichtigter Nadeleinstiche. Zur
Beseitigung der bei den bekannten Lanzetten-Auswurfmechanismen auftretenden
Probleme ist es wünschenswert,
dass der Lancer in der Lage ist, die kontaminierte Lanzette leicht
und automatisch auszuwerfen, wobei der Patient oder sonstige Benutzer
dazu Bewegungen ausführt,
die ihm bereits bekannt oder vertraut sind.
-
Ein
weiterer Nachteil herkömmlicher
Lanzetten besteht darin, dass die federbelastete Kolben-/Lanzetten-Vorrichtung
Vibrationen erzeugen kann, wenn sie abgefeuert wird. Insbesondere
wird durch das Entspannen der komprimierten Feder eine Kraft auf
die Kolben-/Lanzetten-Vorrichtung ausgeübt, um diese anzutreiben. Die
Systemdynamik des Lancers ist – primär aufgrund
der Hauptfeder, die den Kolben antreibt – derart ausgelegt, dass der
Kolben in der Axialrichtung vibrieren kann, nachdem die Lanzette
von ihrem Anschlagteil zurückgeschnellt
ist. Diese Vibrationen können
das optimale Vortreiben der Lanzette beeinträchtigen und das Wohlbefinden des
Patienten verschlechtern, da der Patient sogar kleine Vibrationen
beim Einstechen in die Haut fühlen kann.
Somit wäre
es wünschenswert,
einen Lan cer zu schaffen, der mit einem Mechanismus zum Dämpfen dieser
Vibrationen und zum reibenden Dämpfen von
Axialbewegung versehen ist, so dass das Wohlbefinden des Patienten
verbessert wird.
-
Ferner
wäre es
wünschenswert,
einen Lancer zu schaffen, der mit einem Mechanismus versehen ist,
welcher Radialbewegungen des Kolbens reduziert und somit das Wohlbefinden
des Patienten verbessert, indem die Radialkräfte, die von der Lanzetten-Nadel
eingetragen werden, wenn diese in das Gewebe des Patienten eindringt,
reduziert werden.
-
ÜBERBLICK ÜBER DIE
ERFINDUNG
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft einen verbesserten Lancer, der Merkmale
aufweist, welche die Sicherheit der Vorrichtung verbessern und das
Wohlbefinden des Patienten erhöhen.
Dieser Lancer ist in Anspruch 1 definiert. Der Lancer kann einen
Auslösemechanismus
aufweisen, der betätigt
wird, wenn der Benutzer vorsätzlich
die zum Abfeuern der Lanzette erforderliche Kraft appliziert. Durch
ein schnelles Auslösen
und Zurückziehen
der Lanzette wird eine verbesserte Arbeitsweise des Lancers ermöglicht. Ferner
weist der Lancer wahlweise einen einstellbaren Endteil auf, mittels
dessen der Benutzer eine gewünschte
Nadel-Eindringtiefe aus einer Anzahl wählbarer Nadel-Eindringtiefen
wählen
kann. Dieses Merkmal erleichtert dem Benutzer oder Patienten ein adäquates,
reproduzierbares Einstechen. Ferner kann der Lancer wahlweise einen
Auswurfmechanismus aufweisen, der eine gebrauchte Lanzette freigibt,
ohne dass der Benutzer oder Patient die gebrauchte Lanzette berührt. Der
Lancer ist wahlweise mit einem Vibrationsreduzierungs- und Dämpfungsmechanismus
versehen, um das Wohlbefinden des Patienten zu erhöhen. Diese
Merkmale stellen eine Verbesserung gegenüber herkömmlichen Lancer-Vorrichtungen
dar.
-
Demäntsprechend
betrifft eine Ausführungsform
eine Vorrichtung zum Vortreiben einer Lanzette. Diese Vorrichtung
weist eine Körpervorrich tung
mit einem proximalen Teil, einem distalen Teil und einer an dem
distalen Teil des Körpers
angeordneten Öffnung
auf. Ein in der Körpervorrichtung
angeordnetes Führungsteil
dient zum Führen
der Lanzette. In der Körpervorrichtung
ist ein Verriegelungsteil angeordnet, das mit dem Führungsteil
zusammengreift. Das Verriegelungsteil ist mit mindestens einer Nut
versehen, in die das Führungsteil
eingreift, wenn das Führungsteil
zurückgezogen
ist. Die Betätigung
des Verriegelungsteils bewirkt, dass das Führungsteil aus der Nut ausrückt und
die Lanzette zu der am distalen Teil der Körpervorrichtung angeordneten Öffnung vorbewegt.
-
Die
Betätigung
wird zweckmäßigerweise durch
Vorsprünge
erleichtert, die sich an einer schrägverlaufenen Fläche der
Nuten) des Verriegelungsteils vorbeibewegen.
-
Eine
weitere Ausführungsform
betrifft eine Vorrichtung zum Vorbewegen einer Lanzette. Diese Vorrichtung
weist eine Körpervorrichtung
auf, die einen proximalen Teil, einen distalen Teil und eine Öffnung aufweist.
In der Körpervorrichtung
ist ein Führungsteil
zum Führen
der Lanzette angeordnet. Ein in der Körpervorrichtung vorgesehener
Auswurfmechanismus verhindert ein Zurückziehen einer Lanzette, wenn
das Führungsteil
hinter eine Arretierposition zurückbewegt
wird, wodurch im Anschluss an die rückwärtige Positionierbewegung des
Führungsteils die
Lanzette von dem Führungsteil
gelöst
wird. Diese rückwärtige Positionierbewegung
des Führungsteils wird
durch das Lösen
des Nasenteils erleichtert.
-
Eine
weitere Ausführungsform
betrifft eine Vorrichtung zum Betätigen einer Lanzette. Diese
Vorrichtung weist eine zum Führen
der Lanzette vorgesehene Einrichtung auf, die in der Vorrichtung
angeordnet ist. Ferner weist die Vorrichtung eine Einrichtung zum
Betätigen
der Führungseinrichtung
auf, wobei die Betätigungseinrichtung
mindestens eine Nut aufweist. Die Betätigungseinrichtung greift mit
der Führungseinrichtung
zusammen, wenn die Führungseinrichtung
zurückgezogen
wird, und gibt die Führungseinrichtung
von der Betätigungseinrichtung frei,
wenn diese betätigt
wird.
-
Eine
weitere Ausführungsform
betrifft eine Vorrichtung zum Vorbewegen einer Lanzette. Eine Körpervorrichtung
weist einen proximalen Teil, einen distalen Teil und eine an dem
distalen Teil ausgebildete Öffnung
auf. In dem Körperabschnitt
ist ein Führungsteil
zum Führen
der Lanzette angeordnet. Ein Verriegelungsteil zum Betätigen des
Führungsteils
ist in der Körpervorrichtung
angeordnet. An dem Führungsteil
ist eine Einrichtung zum Dämpfen
von Vibration angeordnet, um die Vibration des Führungsteils zu reduzieren.
-
Eine
weitere Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung betrifft einen Lancer mit einem Joch-Verriegelungsteil,
wobei eine Betätigung
des Joch-Verriegelungsteils bewirkt, dass sich dieses im Wesentlichen
rechtwinklig zur Achse der Vorrichtung bewegt.
-
Eine
weitere Ausführungsform
betrifft ein Verfahren zum Auswerfen einer Lanzette aus einer Vorrichtung,
die proximale und distale Teile aufweist, wobei die Vorrichtung
eine Körpervorrichtung,
einen Führungsteil
und einen Kappenteil aufweist, mit folgenden Schritten:
Platzieren
der Lanzette an einem Führungsteil;
Zurückziehen
des Führungsteils
in proximaler Richtung in eine erste Position;
Betätigen des
Führungsteils
zum Vorbewegen der Lanzette;
Zurückziehen des Führungsteils
in proximaler Richtung in eine zweite Position, wobei die zweite
Position in der proximalen Richtung hinter der ersten Position liegt;
Ausüben einer
hinreichenden Kraft in distaler Richtung auf die Lanzette, um die
Lanzette von dem Führungsteil
zu lösen.
-
Ferner
kann ein Kappenteil an der Körpervorrichtung
befestigt werden, nachdem die Lanzette platziert worden ist, und
das Kappenteil kann abgenommen werden, bevor das Führungsteil
zurückgezogen
wird.
-
Eine
weitere Ausführungsform
betrifft einen Lancer mit einem Rückhaltemechanismus, mit dem verhindert
wird, dass die Vorrichtung unbeabsichtigt scharfgemacht wird, wenn
ein Benutzer versucht, eine Lanzette zu platzieren oder abzunehmen.
Diese Vorrichtung weist ein in einer Körpervorrichtung angeordnetes
Führungsteil
auf, um die vorbewegte Lanzette zu führen. In der Gehäusevorrichtung
ist ein Verriegelungsteil angeordnet, das mindestens eine Nut aufweist,
die mit dem Führungsteil
zusammengreift, wenn das Führungsteil
zurückgezogen
wird. Eine Betätigung
des Verriegelungsteils bewirkt, dass das Führungsteil aus der Nut ausrückt und
die Lanzette zu der am distalen Teil der Körpervorrichtung angeordneten Öffnung vorbewegt.
Ein parallel zur Längsachse
der Vorrichtung angeordneter Rückhaltemechanismus
liegt an einem Teil der Lanzette an und verhindert dadurch eine
axiale Bewegung der Lanzette. Somit verhindert nach dem Abfeuern
ein Teil des Verriegelungsteils ein Zurückziehen des Führungsteils
in der proximalen Richtung.
-
Eine
weitere Ausführungsform
betrifft eine Vorrichtung zum Vorbewegen einer Lanzette. Diese Vorrichtung
weist eine Körpervorrichtung
mit einem proximalen Teil, einem distalen Teil und einer an dem distalen
Teil ausgebildeten Öffnung
auf. In dem Körperabschnitt
ist ein Führungsteil
zum Führen
der vorbewegten Lanzette angeordnet. Die Vorrichtung weist ferner
eine Einrichtung zum Reduzieren radialer Instabilität des Führungsteils
auf, während
das Führungsteil
die Lanzette vorbewegt.
-
Eine
weitere Ausführungsform
betrifft eine Lanzette, die ein Basisteil und eine Nadel aufweist, die
einen Durchmesser mit einer Gauge-Bemessung von 31 hat oder kleiner
ist (d.h. eine höhere
Gauge-Zahl wie z.B. 32, 33 etc. hat).
-
Eine
weitere Ausführungsform
betrifft eine Vorrichtung zum Vorbewegen einer Lanzette, die eine
Körpervorrichtung
mit einem proximalen Teil, einem distalen Teil und einer an dem
distalen Teil ausgebildeten Öffnung
aufweist. In dem Körperabschnitt ist
ein Führungsteil
zum Führen
der vorbewegten Lanzette angeordnet. In der Gehäusevorrichtung ist ein Verriegelungsteil
angeordnet, das mit dem Führungsteil
zusammengreift, wenn das Führungsteil
zurückgezogen
wird, und aus dem Führungsteil
ausrückt,
wenn eine hinreichende Kraft auf das Verriegelungsteil ausgeübt wird,
dass das Verriegelungsteil verformt wird. Die Kraft ermöglicht,
dass das Führungsteil
durch das Verriegelungsteil hindurchbewegt wird.
-
KURZBESCHREIBUNG
DER FIGUREN
-
1 zeigt
eine perspektivische Ansicht einer Lancer-Vorrichtung.
-
2 zeigt
eine explodierte Ansicht von Einzelteilen der Lancer-Vorrichtung.
-
3A–3F zeigen
explodierte Ansichten einer ersten Ausführungsform ei nes Einstellmechanismus.
-
4A–4H zeigen
Ansichten der ersten Ausführungsform
des Einstellme chanismus.
-
5A und 5B zeigen
eine Querschnittsansicht der ersten Ausführungsform des Einstellmechanismus.
-
6 zeigt
eine Querschnittsansicht einer zweiten Ausführungsform des Einstellmechanismus.
-
7 und 8 zeigen
eine explodierte und teilweise weggeschnittene Ansicht einer dritten
Ausführungsform
des Einstellmechanismus.
-
9A zeigt
eine Querschnittsansicht der dritten Ausführungsform des Einstellmechanismus.
-
9B zeigt
eine weggeschnittene Ansicht der dritten Ausführungsform des Einstellmechanismus.
-
10A und 10B zeigen
eine vierte Ausführungsform
des Einstellmechanismus.
-
11A, 11B und 11C zeigen eine fünfte Ausführungsform des Einstellmechanismus.
-
12A und 12B zeigen
eine sechste Ausführungsform
des Einstellmechanismus.
-
13 zeigt
eine explodierte Ansicht einer siebten Ausführungsform des Einstellmechanismus.
-
14 zeigt
eine achte Ausführungsform des
Einstellmechanismus.
-
15A und 15B zeigen
eine isometrische Ansicht eines Halteteils in seiner Be ziehung zum
Auslösemechanismus
der Lancer-Vorrichtung.
-
16A und 16B zeigen
eine perspektivische Ansicht eines Joch-Verriegelungs teils der Lancer-Vorrichtung.
-
17 zeigt
eine perspektivische Ansicht eines Knopfs der Lancer-Vorrichtung.
-
18 zeigt
eine perspektivische Ansicht eines bei der Lancer-Vorrichtung verwendeten
Rückhalteteils.
-
19 zeigt
eine weggeschnittene Ansicht der Lancer-Vorrichtung in einer Ruheposition.
-
20 zeigt
eine weggeschnittene Ansicht der Lancer-Vorrichtung in einer scharfgemachten
Position.
-
21 zeigt
eine weggeschnittene Ansicht der Lancer-Vorrichtung in einer scharfgemachten
Position, wobei ein End-Knauf ausgefahren ist.
-
22 zeigt
eine explodierte Ansicht der Lancer-Vorrichtung mit einem Auswurfmechanismus.
-
23 zeigt
eine weggeschnittene Ansicht der mit einem Auswurfmechanismus versehenen Lancer-Vorrichtung.
-
24 zeigt
eine weggeschnittene Ansicht der mit einem Auswurfmechanismus versehenen Lancer-Vorrichtung
in der scharfgemachten Position.
-
25 zeigt
eine Querschnittsansicht des mit einem Auswurfmechanismus versehenen
Lancers.
-
26 zeigt
eine perspektivische Ansicht eines Hülsenteils.
-
27 zeigt
eine perspektivische Ansicht eines Kolbens mit einem Vibrationsdämpfungsmechanismus.
-
28 zeigt
Vibrationsdämpfungsteile.
-
29 zeigt einen Mechanismus zum Reduzieren der
Radialbewegung der Lanzette.
-
30 zeigt eine explodierte Ansicht einer länglichen
Lancer-Vorrichtung.
-
31A und 31B zeigen
die längliche Lancer-Vorrichtung.
-
32 zeigt eine weggeschnittene Ansicht der länglichen
Lancer-Vorrichtung.
-
33 zeigt eine teilweise weggeschnittene Ansicht
des Einstellteils der länglichen
Lancer-Vorrichtung.
-
34 zeigt den Kolben und das Verriegelungsteil
der länglichen
Lancer-Vorrichtung.
-
35A–35C und 36 zeigen
eine perspektivische Ansicht einer Nadel.
-
37 zeigt eine perspektivische Ansicht der Nadel
mit einer Schutzvorrichtung.
-
DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
-
Lancer-Vorrichtungen
werden typischerweise zur Entnahme einer Blutprobe von einem Patienten
verwendet, indem die Haut des Patienten durchstochen wird, so dass
eine kleine Menge von Blut entnommen werden kann. Beispielsweise
sind gemäß dem ballistischen
Typ konzipierte Lancer-Vorrichtungen
typischerweise derart ausgelegt, dass sie in Verbindung mit Lanzetten
mit kleiner Gauge-Bemessung verwendet werden können, um einen Tropfen von
Kapillarblut zwecks Verwendung in einem kleinvolumigen Glukose-Monitor
zu entnehmen. Ein derartiger Glukose-Monitor benötigt ungefähr 2,5 Mikroliter Kapillarblut.
-
1 zeigt
eine perspektivische Ansicht der Lancer-Vorrichtung 10.
Die Vorrichtung 10 weist eine (hier auch als Körperabschnitt
bezeichnete) Körpervorrichtung 136 mit
einem distalen Teil 228 und einem proximalen Teil 230 auf.
Die Endkappe 104 (auch als Nasen-Kappe oder Nasenteil bezeichnet) ist
an dem distalen Teil 228 mit der Körpervorrichtung 136 verbunden.
Das Nasenteil 104 weist an seinem distalen Ende eine Fläche 168 zum
Andrücken
an das Fleisch des Patienten auf. In dem Nasenteil 104 ist
eine Nasenöffnung 184 ausgebildet,
um den Austritt der (in 1 nicht gezeigten) Lanzetten-Nadel aus
der Lancer-Vorrichtung 10 zu ermöglichen. Durch eine Nasenteil-Aussparung
oder ein Nasenteil-Fenster 112 sind (in 1 nicht
gezeigte) Hinweis-Markierungen sichtbar, welche die Position des (in 1 nicht
gezeigten) Nadel-Anschlagteils angeben. Die Aussparung 112 ist
vorzugsweise mit einer durchsichtigen Linse 115 versehen,
welche die Aussparung 112 bedeckt. Die Linse 115 vergrößert die durch
die Aussparung 112 hindurch sichtbare Einstellungsmarkierung
der Vorrichtung. Die Einstellung wird vom Benutzer eingestellt,
und an einem Teil eines Einstellkragens 106 sind Hinweismarkierungen angebracht,
um dem Benutzer einen Hinweis auf die Tiefe des Eindringens der
Nadel zu geben. Der Einstellkragen 106 ist um den Nasenteil 104 drehbar,
um die gewünschte
Eindringtiefe einzustellen. Der Benutzer kann die Einstellung verändern, indem er
den Einstellkragen 106 auf eine gewünschte Einstellung dreht. Dies
erfolgt durch Ergreifen von Vorwölbungen oder
eines durchgehenden geriffelten Rads, die bzw. das hier als Element 114 gezeigt
und in Form zweckmäßig vorstehender
Nuten an der Außenfläche des Einstellkragens 106 ausgebildet
sind bzw. ist. Alternativ kann das Element 114 Braille-Markierungen aufweisen,
um sehbehinderten Benutzern das Vornehmen einer gewünschten
Einstellung zu erleichtern.
-
Ein
Freigabeteil 138, bei dem es sich vorzugsweise um einen
Knopf handelt, ist Teil eines Auslösemechanismus der Lancer-Vorrichtung 10 (wobei
der Auslösemechanismus
in 1 nicht vollständig
gezeigt ist). Der Auslösemechanismus
ist derart ausgebildet, dass ein beträchtlicher Teil des Freigabeteils 138 über die
Außenfläche der
Körpervorrichtung 136 vorsteht,
wenn das Freigabeteil 138 nicht betätigt wird. An dem proximalen
Teil 230 der Körpervorrichtung 136 ist
eine Knauf-Kappe 122 angeordnet, die hier auch als Endknauf
bezeichnet wird. Der Endknauf 122 wird zum Scharfmachen
der Vorrichtung 10 verwendet.
-
2 zeigt
eine explodierte Ansicht der Lancer-Vorrichtung 10. Die
Körpervorrichtung 136 ist zweckmäßigerweise
ein hohles, im Wesentlichen zylindrisches Teil mit einer Körper-Öffnung 214 und
einer Knopf-Öffnung 216,
die an dem distalen Ende 228 der Körpervorrichtung 136 angeordnet
ist. Die Körper-Öffnung 214 bildet
einen Durchlass für
einen Kolben 146, der dazu vorgesehen ist, eine (in 2 nicht
gezeigte) Lanzette in Richtung des Nasenteils 104 zu drücken. Die
Körper-Öffnung 214 weist
ferner eine Befestigungsstelle für
einen End-Gewinde-Endabschnitt 116 auf. Die Knopf-Öffnung 216 präsentiert
eine Stelle zur Anordnung eines (hier auch als Knopf bezeichneten)
Freigabeteils 138 an der Körpervorrichtung 136.
Der Knopf 138 wird zum Betätigen des Auslösemechanismus 172 verwendet.
In der Körpervorrichtung 136 sind
verschiedene Mechanismen der Lancer-Vorrichtung 10 untergebracht.
Zu diesen Mechanismen zählen:
ein Einstellmechanismus 108 zum Wählen der Eindringtiefe der
Nadel; ein Scharfmachungsmechanismus 166 zum Spannen oder
Laden des Lancers vor dem Abfeuern; ein Auslösemechanismus 172 zum
Betätigen
der Lanzette; ein Haltemechanismus 175 zum Führen der
Lanzette derart, dass eine (in 2 nicht
gezeigte) Nadel aus der Lancer-Vorrichtung 10 austritt;
und ein (in 2 nicht gezeigter) Auswurfmechanismus
zum Auswerfen einer gebrauchten Lanzette in einen geeigneten Abfallbehälter.
-
Der
Einstellmechanismus, der im Folgenden beschrieben wird und in 1 und 3–14 gezeigt ist,
ist nicht Teil der Erfindung.
-
Es
werden nun die Bestandteile jedes Mechanismus beschrieben; die hier
beschriebenen Bestandteile jedes Mechanismus dienen jedoch nur als Beispiele
möglicher
Ausführungsformen,
und jeder Mechanismus benötigt
nicht unbedingt sämtliche
Bestandteile, die im Zusammenhang mit diesem Mechanismus erläutert werden.
Wie Fachleuten auf dem Gebiet ersichtlich sein wird, sind die Mechanismen
auch dann betriebsfähig,
wenn sie weniger als sämtliche
der erläuterten
Bauteile aufweisen oder wenn einzelne Bauteile durch andere Teile
ersetzt sind.
-
Der
Einstellmechanismus 108 ermöglicht dem Benutzer das Wählen einer
gewünschten
Tiefe des Eindringens der Nadel in die Haut des Patienten. Bei der
Verwendung der Lancer-Vorrichtung 10 ist es wünschenswert,
eine hinreichende Punktionstiefe dahingehend zu erreichen, dass
die erforderliche Blutprobe entnommen werden kann. Typischerweise sollte
die Tiefe der am Patienten vorgenommenen Punktion ungefähr im Bereich
von 0,381 mm (0,015 inch) bis 3,556 mm (0,140 inch) und vorzugsweise von
0,610 mm (0,024 inch) bis 2,667 mm (0,105) liegen. Zur Anpassung
an unterschiedliche Haut-Dicken und -Zustände ist die Lancer-Vorrichtung 10 mit einem
Einstellmechanismus 108 versehen. Dieser Einstellmechanismus 108 weist
zweckmäßigerweise einen
Nasen-Teil 104, ein Lanzetten-Anschlagteil 102,
einen Einstellkragen 106 und einen End-Gewinde-Endabschnitt 116 auf.
-
Der
Nasen-Teil 104 ist zweckmäßigerweise spitzbogenförmig und
hat einen geeigneten Durchmesser dahingehend, dass er das Lanzetten-Anschlagteil 102 im
Wesentlichen in gegenseitiger Anpassung in einem Hohlraum aufnehmen
kann, der im proximalen Ende des Nasen-Teils 104 ausgebildet ist.
Der Nasen-Teil 104 weist eine distale Fläche 168 zur
Flächenanlage
an der Haut des Patienten und eine Nasen-Öffnung 194 auf, bei
der es sich um eine Öffnung
für den
Austritt einer Nadel handelt. Die Aussparung 112 ist in
dem Nasen-Teil 104 ausgebildet, um an dem Einstellkragen 106 angeordnete
Markierungen 113 zu zeigen.
-
Das
Lanzetten-Anschlagteil 102 ist zweckmäßigerweise ein spitzbogenförmiges Teil
mit derartigen Abmessungen, dass es in den Nasen-Teil 104 einführbar ist.
Das Lanzetten-Anschlagteil 102 weist zwei U-förmige Vertiefungen
oder Nuten (von denen in 2 nur eine Nut 266 gezeigt
ist) und eine Öffnung 246 auf.
Das Lanzetten-Anschlagteil 102 ist derart in dem Nasen-Teil 104 angeordnet,
dass die Lanzette bei Betätigung
an das Lanzetten-Anschlagteil 102 anschlägt, was
in einem vorbestimmten Ausfahren der Nadel über die distale Fläche 168 des
Nasen-Teils 104 hinaus resultiert. Das Lanzetten-Anschlagteil 102 weist
einen oder mehrere Vorsprünge auf,
die als 244(a) und 244(b) gezeigt sind (Obwohl nur
zwei Vorsprünge
gezeigt sind, könnten
mehr oder weniger als zwei vorgesehen sein, und es wäre praktisch
jede Anzahl von Vorsprüngen
akzeptabel, die für
die Ausgestaltung der Vorrichtung geeignet ist), wobei die Vorsprünge in dem
Einstellkragen 106 von der Fläche 107, die z.B.
als Nockenfläche
oder in Form von Schraubgewinden ausgebildet ist, radial nach außen abstehen
und mit dieser zusammenwirken und die Vorsprünge 244(a) und 244(b) an
einer radialen Drehung in der Öffnung 165 des
End-Gewinde-Endabschnitts 116 gehindert sind, die ebenfalls typischerweise
als Schlitz ausgebildet ist. (Obwohl nur eine einzige Öffnung gezeigt
ist, könnten
die Öffnungen
in jeder Anzahl vorgesehen sein, die für die Ausgestaltung der Vorrichtung 10 geeignet
ist.) In dieser Weise wird das Lanzetten-Anschlagteil 102 axial
(d.h. hin- und her-) bewegt; wodurch das Lanzetten-Anschlagteil 102 in
dem Nasen-Teil 104 positioniert wird.
-
Das
Lanzetten-Anschlagteil 102 wird in Verbindung mit dem Nasen-Ende 104 verwendet,
um die Eindringtiefe einer Nadel einzustellen. Das Lanzetten-Anschlagteil 102 weist
eine distale Fläche 222 auf.
Die Position dieser distalen Fläche 222 relativ
zu der Innenfläche
des Nasen-Teils 104 bestimmt die Strecke, um die eine Nadel
aus der Nasen-Öffnung 184 heraus
austritt. Das Lanzetten-Anschlagteil 102 wird mittels einer
radialen Drehung des Einstellkragens 106 bewegt. Das Lanzetten-Anschlagteil 102 weist
typischerweise sechs jeweils einer Nadel-Eindringtiefe entsprechende
Tiefeneinstellungen auf, die vom Benutzer wählbar sind und die typischerweise von "1" bis "6" numeriert
sind. (Die Anzahl der Tiefen-Einstellungen kann entsprechend der
jeweiligen Ausgestaltung der Vorrichtung gewählt werden und ist nicht kritisch
für das
Verständnis
der Erfindung.) Je weiter die distale Fläche 222 der Lanzette
von der Nasen-Öffnung 184 entfernt
ist, desto weniger tritt die Nadel aus der Öffnung 184 aus und
desto kleiner ist die Eindringtiefe in die Haut.
-
Der
Einstellkragen 106 weist eine Innengewindefläche 107,
die z.B. in Form einer Nockenfläche oder
einer Kämmfläche ausgebildet
ist und die eine Drehung des Einstellkragens 106 um den
Nasen-Teil 104 erlaubt. Das Lanzetten-Anschlagteil 102 wird mittels
des Kragens 106 bewegt, da die Lanzetten-Anschlagteil-Vorsprünge 244(a) und 244(b) an einem
Teil des Kragens 106 innerhalb der Begrenzungen der Fläche 107 angreifen.
Das Lanzetten-Anschlagteil 102 wird aufgrund der festgelegten
Beziehung der Vorsprünge 244(a) und 244(b) mit
der Öffnung 165 des
End-Gewinde-Endabschnitts 116 daran
gehindert, sich mit dem Kragen 106 zu drehen. Eine radiale
Drehung des Kragens 106 bewirkte eine Drehung der Gewindefläche 107 und
dadurch eine kämmende
Bewegung entlang eines Teils des Lanzetten-Anschlagteils 102.
Das Lanzetten-Anschlagteil 102 wird durch Einschnappen
an einer axialen Drehung gehindert, indem die Vorsprünge 244(a) und 244(b) in
gegenseitiger Verriegelung bewegbar oder im Gleiteingriff mit einer
entsprechenden Öffnung 165 des
End-Gewinde-Endabschnitts 116 angeordnet sind. Radial angeordnete
Rückhaltemerkmale (gemäß 4C)
zwischen dem Nasen-Teil 104 oder dem End-Gewinde-Endabschnitt 116 und
dem Kragen 106 bewirken, dass die Einstellung in diskreten
Intervallen vorgenommen werden kann.
-
Der
Einstellkragen 106 ist an einem distalen Abschnitt mit
Markierungen 113 versehen, welche die Position des Lanzetten-Anschlagteils 102 innerhalb
des Nasen-Teils 104 anzeigen. Somit kann der Benutzer oder
Patient den Einstellmechanismus vor jeder Verwendung auf eine bestimmte
Eindringtiefe einstellen, falls er dies wünscht.
-
Der
Einstellkragen 106 ist mit Nuten, Vorsprüngen oder
anderen Markierungen 114 versehen, um dem Benutzer oder
Patienten das Einstellen des Lanzetten-Anschlagteils 102 auf
eine gewählte
Tiefe innerhalb des Nasen-Teils 104 zu erleichtern. Eine durchgehende
Knauf-Fläche
weist typischerweise in dem Knauf eingeformte Markierungen auf.
-
Der
End-Gewinde-Endabschnitt 116 bewirkt eine Verbindung zwischen
dem Einstellkragen 106 und der Köper-Vorrichtung 136,
die über
ein wahlweise vorgesehenes Hülsenteil 186 erfolgen
kann. Das Nasen-Teil 104, in dem das Lanzetten-Anschlagteil 102 angeordnet
ist, ist an dem End-Gewinde-Endabschnitt 116 über eine
wahlweise vorgesehene Hülse 186 befestigt,
die mit der Körper-Vorrichtung 136 verbunden
ist. Typischerweise ist der End-Gewinde-Endabschnitt 116 in
der Körper-Öffnung 214 angeordnet
oder liegt an dieser an.
-
Alternativ
kann der End-Gewinde-Endabschnitt 116 an der Hülse 186 angeordnet
sein, oder der Kragen 106 kann an der Hülse 186 angeordnet
sein. Alternativ kann auch der End-Gewinde-Endabschnitt 116 als
einstückiges
Teil an dem Nasen-Teil 104 ausgebildet sein.
-
Alternativ
kann der End-Gewinde-Endabschnitt 116 einstückig mit
der Körper-Vorrichtung 136 ausgebildet
sein.
-
Im
Folgenden werden verschiedenen Ausführungsformen des Einstellmechanismus
anhand von 3–14 erläutert.
-
Gemäß der zuerst
zu beschreibenden 3A, die eine explodierte perspektivische
Ansicht des Einstellmechanismus 108 zeigt, sind der (in 2 als
Element 104 gezeigte) Nasen-Teil und der (in 2 als
Element 116 gezeigte) End-Gewinde-Endabschnitt als ein
einziges Nasen-Stück
ausgebildet, das als Element 1104 gezeigt ist. Das Nasen-Stück 1104 weist
eine Aussparung 112, eine Öffnung 165 und einen
länglichen
Abschnitt 256 auf. Die Aussparung 112 gibt nur
einen Hinweis auf die derzeitige Eindringtiefe frei. Die anderen
Einstellungen sind jedoch für
den Benutzer aufgrund der in Form von Nuten, Vorsprüngen oder
eines durchgehenden Knaufs 114 ausgebildeten Markierungen
offensichtlich, mittels derer die Einstellpositionen intuitiv fühlbar werden.
Der längliche
Abschnitt 256 weist Kerben oder Nuten 266(a) und 266(b) zum
Zusammenwirken mit Vorsprüngen 466(a) und 466(b) des
Verbindungsteils 258 auf.
-
Ein
auch als Öffnung
zu bezeichnender Schlitz 165 greift mit einem Vorsprung 244(a) zusammen,
wodurch eine nennenswerte radiale Bewegung des Vorsprungs 244(a) verhindert
wird. (Es könnten zusätzliche
Schlitze zum Zusammenwirken mit einem Vorsprung 244(b) vorgesehen
sein; jedoch ist ein einziger Schlitz-/Vorsprung-Zusammengriff ausreichend,
um das Lanzetten-Anschlagteil 102 adäquat zu steuern.) Dieser Zusammengriff
zwischen dem Schlitz 165 und dem Vorsprung 244(a) ermöglicht,
dass sich das Lanzetten-Anschlagteil 102 primär nur in
einer axialen Richtung bewegt, wenn der Kragen 106 gedreht
wird. Der Zusammengriff des Vorsprungs 244(a) mit dem Schlitz 165 verhindert eine
axiale Drehung des Lanzetten-Anschlagteils 102. Der Vorsprung 244(a) ist
derart positioniert, dass er sich axial in der Öffnung 165 bewegen
kann, was bewirkt, dass sich das Lanzetten-Anschlagteil 102 vor-
und zurückbewegt,
wenn der Kragen 106 gedreht wird. Der Einstellkragen 106 mit
den Markierungen 114 ist an der Außenseite des länglichen
Abschnitts 256 angeordnet. Das Verbindungsteil 258 wird
verwendet, um den Einstellkragen 106 an dem einzigen Na sen-Stück 1104 rückzuhalten.
Die an dem Nasen-Stück 1104 ausgebildeten
Nockenflächen
bilden einen Mechanismus zur Verbindung mit der (in 3A nicht
gezeigten) Köpervorrichtung.
-
Ein
an dem Nasen-Stück 1104 vorgesehener Stift-Vorsprung 468 greift
mit (in 3B als Rückhalteelement 470 gezeigten)
Vertiefungen oder Nockenflächen
am Innendurchmesser des Kragens 106 zusammen, um die Beziehung
zwischen dem Kragen 106 und dem Nasen-Stück 1104 einzustellen
und eine axiale Bewegung des Nasen-Teils 1104 zu verhindern;
folglich kann sich der Kragen 106 nur relativ zu dem Nasen-Stück 1104 drehen.
Dadurch wird verhindert, dass sich die Gesamtlänge des Einstellmechanismus
verändert.
-
3B und 3C zeigen
explodierte Querschnittsansichten des einstellbaren End-Mechanismus 108.
Gemäß 3B und 3C verursacht die
Einstellung des Einstellmechanismus keine Veränderung der Gesamtlänge der
Vorrichtung, da die Bewegung des Lanzetten-Anschlagteils 102 in
dem Nasen-Stück 1104 mittels
Gewinden oder einer Nockenfläche 107 erfolgt.
Somit wird das Nasen-Stück 1104 nicht
vor- oder zurückgefahren,
wenn die Eindringtiefe verändert
wird. Ferner wird die Eindringtiefe nicht unbeabsichtigt verändert, wenn
der Lancer gerade verwendet wird oder wenn das Ende abgenommen oder
wieder befestigt wird. Der Kragen 106, der Abschnitt 256,
der Knauf 114, das Verbindungsteil 258 und die
Vorsprünge 244(a) und 244(b) sind bereits
anhand von 3A erläutert worden.
-
3D–3F zeigen
eine Ausführungsform
des Einstellmechanismus 108, bei der das mit der Aussparung 112 versehene
Nasen-Teil 104 mit dem Kragen 106, dem End-Gewinde-Endabschnitt 116 und
dem Lanzetten-Anschlagteil 102 zusammengreift.
Der Kragen 106 ist mit Rückhalteflächen 470 versehen,
die mit einem Stift-Vorsprung 468 zusammenwirken. (Typischerweise
sind die Rückhalteschlitze
in jeder geeigneten Anzahl vorgesehen; kollektiv sind sie jedoch
als Element 470 gezeigt.) In dem Schlitz 165 ist
ein Vorsprung 244(a) angeordnet, wodurch im Wesentlichen
nur eine radiale Bewegung zugelassen wird und praktisch jegliche
Drehung des Lanzetten-Anschlagteils 102 verhindert wird.
Der End-Gewinde-Endabschnitt 116 ist mit Nockenflächen 472 zum
Zusammengriff mit der Körpervorrichtung
oder der Hülse
versehen. (Weder die Körpervorrichtung
noch die Hülse
ist in 3D–3F gezeigt.)
Die Ausführungsform
gemäß 3D–3F gleicht
der Ausführungsform
gemäß 3A–3D mit
Ausnahme der Tatsache, das der Nasen-Teil 104 gegenüber dem
End-Gewinde-Endabschnitt 116 als distinktes Teil ausgebildet
ist. Beide Ausführungsformen
ermöglichen
eine axiale (Vor- und Zurück-)
Bewegung des Lanzetten-Anschlagteils 102, während eine
radiale Bewegung des Lanzetten-Anschlagteils 102 verhindert
ist.
-
4A und 4B zeigen
perspektivische Ansichten des einstückigen Nasen-Stücks 1104 und des
Einstellkragens 106. (4A–4D zeigen eine
einstückige
Ausführungsform
des Nasen-Stücks ähnlich der
oben anhand von 3A–3C beschriebenen
Ausführungsform.)
Gemäß 4A greift
das Nasen-Stück 1104 derart
mit dem Einstellkragen 106 zusammen, dass die Aussparung 112 einen
Teil des Kragens 106 exponiert. Dieser Teil kann verändert werden,
indem der Kragen 106 mittels der Nuten 114 gedreht
wird.
-
4B zeigt
eine perspektivische Ansicht der Einstellvorrichtung 108.
Dabei ist das Verhältnis zwischen
dem Nasen-Stück 1104,
dem Lanzetten-Anschlagteil 102 und dem Kragen 106 gezeigt.
-
4C zeigt
eine entlang der Längsachse angesetzte
Schnittansicht. Gemäß 4C greifen die
Lanzetten-Anschlagteil-Vorsprünge 244(a) und 244(b) mit
dem einstellbaren Kragen 106 zusammen. Das Gewinde oder
die Nockenfläche 107 ermöglicht eine
axiale Bewegung des Lanzetten-Anschlagteils 102 in dem
Nasen-Stück 1104.
Die distale Fläche 222 des
Lanzetten-Anschlagteils ist in einem derartigen Abstand von der
distalen Fläche 168 des
Nasen-Stücks
angeordnet, dass die Öffnung 246 des Lanzetten-Anschlagteils mit
der Nasen-Öffnung 184 ausgerichtet
ist. Dies ermöglicht
eine Drehung der Nadel dahingehend, dass sie basierend auf der Einstellung
des Lanzetten-Anschlagteils 102 um einen vorbestimmten
Abstand aus dem Nasen-Stück 1104 herausragt.
Die Aussparung 112 ermöglicht
dem Patienten oder Benutzer die Sicht auf die am Kragen 106 angebrachte
Einstellungsmarkierung.
-
4D zeigt
eine entlang der radialen Achse angesetzte Schnittansicht. Dabei
ist das Verhältnis zwischen
der Nasen-Öffnung 184,
dem Lanzetten-Anschlagteil 102, dem Kragen 106 und
den Nuten 114 gezeigt.
-
4E–4H zeigen
eine Ausführungsform,
bei welcher der Nasen-Teil 104 und
der End-Gewinde-Endabschnitt 116 als distinkte Elemente
ausgebildet sind. (Dies gleicht der oben anhand von 3D–3F erläuterten
Ausführungsform.)
-
4E und 4G zeigen
perspektivische Ansichten des Nasen-Teils 104 mit der Aussparung 112 und
dem Kragen 106. 4E und 4G zeigen
ferner eine Abdeckung 115, die typischerweise als Linse
zum Vergrößern der
Einstellungsmarkierung vorgesehen ist.
-
4F und 4H gleichen 4C bzw. 4D mit
Ausnahme der Tatsache, dass das in 4C und 4D als 1104 gezeigte
Nasen-Stück in
zwei Teilen ausgebildet ist, und zwar den Teilen 104 und 116 in 4F und 4H. 4F zeigt
ein Lanzetten-Anschlagteil 102, das in den Nasen-Teil 104 eingeführt ist,
und die Vorsprünge 244(a) und 244(b),
die mit dem Kragen 106 zusammengreifen. Ferner sind der
Stift-Vorsprung 468 und die Abdeckung 155 gezeigt.
-
4H zeigt
die Beziehung zwischen der Nasen-Öffnung 184, dem Lanzetten-Anschlagteil 102,
dem Nasen-Teil 104, dem End-Gewinde-Endabschnitt 116 und
dem Kragen 106.
-
5A und 5B zeigen
eine erste Ausführungsform
der Einstellvorrichtung 108. 5A zeigt
die Einstellvorrichtung 108 in geeigneter Befestigung an
der Körpervorrichtung 136 einer
Lancer-Vorrichtung. Die Einstell vorrichtung 108 weist zwei
Teile auf. Dabei handelt es sich um einen äußeren Teil und einen inneren
Teil. Der äußere Teil
ist als Nasen-Teil 104 und Einstellteil 106 gezeigt. 5B zeigt
den äußeren Teil
als Element 1106, das in zweckmäßiger Weise an einer translatorischen
Bewegung relativ zu dem End-Gewinde-Endabschnitt 116 gehindert
ist.
-
Gemäß 5A weist
der äußere Teil 104, 106 einen
zu der Öffnung 184 hin
gelegenen distalen Abschnitt und einen zu der Körpervorrichtung 136 hin gelegenen
proximalen Abschnitt auf. Die Fläche 168(a) ist
eine Außenfläche, und
die Fläche 168(b) ist
einen Innenfläche
des äußeren Teils 104, 106.
-
Der
innere Teil, der hier auch als Lanzetten-Anschlagteil bezeichnet
wird, 102, weist eine äußere distale
Fläche 222(a) und
eine innere distale Fläche 222(b) auf.
Der innere Teil 102 weist ferner eine Öffnung 246 und Vorsprünge oder
Stifte 244(a) und (b) auf. Diese Vorsprünge 244(a) und 244(b) wirken
mit Schlitzen 165(a) bzw. 165(b) zusammen, um zu
verhindern, dass sich der innere Teil 102 relativ zu dem
Nasen-Teil 104 dreht, wenn der innere Teil 102 durch
die Kämm-Wirkung
des Einstellteils 106 translatorisch bewegt wird. Diese
Translationsbewegung ist eine Hin- und Herbewegung praktisch ohne
Drehung des inneren Teils 102. Somit bewirkt die Drehung
des Einstellteils 106, dass die Fläche 107 den inneren
Teil 102 axial bewegt, und bestimmt den Abstand zwischen
der distalen Außenfläche 222(a) des inneren
Teils und der Innenfläche 168(b) des äußeren Teils 104.
Der äußere Teil 104 bewegt
sich nicht axial. Eine vorgetriebene Lanzette trifft auf die distale Innenfläche 222(b) des
inneren Teils. Je größer der Spalt
zwischen den distalen Abschnitten des inneren Teils 102 und
des äußeren Teils 104 ist,
desto kleiner ist die Eindringtiefe. In ähnlicher Weise ist, je näher sich
die distale Außenfläche 222(a) des
inneren Teils 102 an der Innenfläche 168(b) des äußeren Teils 104 befindet,
die Eindringtiefe um so größer.
-
5B zeigt
den Einstellmechanismus 108, bei dem der äußere Teil
ein einziges Teil 1106 ist. Das Teil 474, das
an dem End-Gewinde-Endabschnitt 116 befestigt ist, ist
zum Eingriff mit dem Schlitz 476 des Nasen-Teils 1106 ausgebildet,
um eine translatorische Bewegung des Nasen-Teils 1106 relativ
zu der (nicht gezeigten) Körpervorrichtung
oder dem in zweckmäßiger Weise
an der Körpervorrichtung
befestigten End-Gewinde-Endabschnitt 116 zu verhindern,
indem es mit dem Schlitz 165 zusammengreift, wenn das Nasen-Stück 1104 gedreht
wird. Die Drehbewegung des Nasen-Stücks 1104 bewirkt,
dass der innere Teil 102 sich aufgrund des Kämmens der
Fläche 107 mit
dem Vorsprung 478 axial bewegt. Der Vorsprung 478 des
inneren Teils 102 verhindert eine nennenswerte Drehung
des inneren Teils 102. Der Vorsprung 478 "reitet" in dem Schlitz 165 wodurch eine
axiale (Hin- und Her-) Bewegung zugelassen wird, während das
Lanzetten-Anschlagteil 102 durch Arretierung an einer Drehbewegung
gehindert wird. Die Figur zeigt auch die Flächen 168(a), 168(b), 222(a) und 222(b).
-
6 zeigt
eine zweite Ausführungsform 1108 des
Einstellmechanismus. Auch diese Ausführungsform ist in zweckmäßiger Weise
an einer Lancer-Vorrichtung befestigt. Der innere Teil 102 ist
mit Vorsprüngen 244(a) und versehen.
Schlitze 680(a) und 680(b) greifen mit am Körper-Befestigungsteil 616 vorgesehenen
Stiften 678(a) und 678(b) zusammen. Eine Drehung
des äußeren Teils 104 veranlasst eine
Translationsbewegung des inneren Teils 102 relativ zu dem
Körper-Befestigungsteil 616 und
dreht den äußeren Teil 104 aufgrund
der gegenseitigen Verriegelung des äußeren Teils 104 und
des Körper-Befestigungsteils 616 durch
das Teil 674 und das Teil 676. Diese Teile 674, 676 bewirken
eine axiale Beschränkung
des äußeren Teils 104 und
des Körper-Befestigungsteils 616,
lassen jedoch eine Relativdrehung zwischen dem äußeren Teil 104 und
dem Körper-Befestigungsteil 616 zu.
Das äußere Teil 104 bewegt
sich nicht axial von der (nicht gezeigten) Körpervorrichtung weg. Vorsprünge 244(c) wirken
mit der Fläche 107 zusammen,
um den inneren Teil 102 axial (hin und her) zu bewegen
und dadurch den Abstand zwischen der distalen Außenfläche 222(a) und der
Innenfläche 168(b) des äußeren Teils 104 zu
bestimmen. Wie bereits erwähnt
bestimmt dieser Abstand das Maß,
in dem die Nadel aus der Öffnung 246 und
der Öffnung 184 herausragt.
-
7 und 8 zeigen
eine dritte Ausführungsform
des Einstellmechanismus. Der Einstellmechanismus 308 ist
in zweckmäßiger Weise
an einer Lancer-Vorrichtung befestigt. Das Teil 328 ist
zweckmäßigerweise
Teil des Einstellmechanismus oder alternativ des distalen Teils
der Körpervorrichtung,
an dem der Einstellmechanismus befestigt ist. Bei dieser Ausführungsform
zieht der Benutzer das äußere Teil 304 in
distaler Richtung und dreht es, wodurch das äußere Teil 304 von
der Anschlagfläche 332 weg bewegt
wird. (Mehrere Anschlagflächen
sind generell mit dem Bezugszeichen 332 gekennzeichnet.)
Zur Betätigung
dieser Ausführungsform
zieht der Benutzer an der Nase 304, um den Vorsprung 349 aus
dem generell mit dem Bezugszeichen 331 gekennzeichneten
ersten Schlitz der Schlitze ausrücken
zu lassen, wodurch eine relative Drehung von 304 und 328 zugelassen
wird. Während
die relative Drehung erfolgt, tritt keine Translation zwischen der
Fläche 322 und
der Fläche 368 auf.
Während
das äußere Teil 304 von
der Körpervorrichtung 328 weg
gezogen wird, wird die Anschlagfläche 332 distal bewegt,
so dass der Vorsprung 349 von dem entsprechenden Schlitz 331 weg
bewegt wird und in der Lage ist, über den Schlitzen 331 in
dem Einstellbereich 380 zu schweben. Das distale Ziehen
am Nasen-Teil 304 bewirkt, dass der Vorsprung 349 aus
dem Schlitz 331 ausrückt
und somit eine Drehung zugelassen ist. Während die Drehung erfolgt,
tritt praktisch keine Translation auf. Jeder Schlitz weist einen
bestimmten Abstand von der Fläche 368,
um den Abstand zu bestimmen, um den eine Nadel austritt.
-
Der
Benutzer kann einen Schlitz wählen,
indem er den äußeren Teil 304 derart
dreht, dass ein neuer Schlitz der mehreren Schlitze, der generell
als Element 331 gezeigt ist, mit dem Vorsprung 349 ausgerichtet
wird und eine Anlage an einer neuen Anschlagfläche 332(b) erfolgt,
wenn die Feder 327 den äußeren Teil 304 zu
der Körpervorrichtung 328 hin vorspannt.
-
Wenn
der Vorsprung 349 in Eingriff mit einem bestimmten Schlitz 331 gebracht
wird, kann sich der äußere Teil 304 nicht
relativ zu der Körpervorrichtung 328 drehen.
Somit ist die vom Benutzer durchgeführte Bewegung eine Zieh-, Dreh-
und Rückführbewegung
zum Setzen der Einstellvorrichtung 308.
-
Der äußere Teil 304 weist
eine innere distale Fläche 368(a),
eine äußere distale
Fläche 368(b) und eine Öffnung 384 auf.
Am Inneren des Teils 304 sind mehrere Schütze angeordnet
(die kollektiv als Element 331 und insbesondere als 331(b) und
(c) gezeigt sind). Jeder Schlitz 331 hat eine distinkte
axiale Tiefe und greift mit dem auch als Vorsprung zu bezeichnenden
Stift 349 zusammen, um eine Beziehung zwischen dem inneren
Teil 302 und dem äußeren Teil 304 und
insbesondere eine Beziehung zwischen der distalen Außenfläche 322(b) des
inneren Teils und der Innenfläche 368(a) des äußeren Teils herzustellen.
Das Element 329 bildet eine Fläche, auf welche die Vorspannfeder 327 einwirken
kann. Die Feder 327 kann den äußeren Teil 304 gegen
die Körpervorrichtung 328 nahe
dem proximalen Abschnitt des äußeren Teils 304 vorspannen.
Dies bewirkt eine Befestigung des äußeren Teils 304 an
der Körpervorrichtung 328.
-
Das
Federteil 327 wird zum Vorspannen des äußeren Teils 304 relativ
zu dem inneren Teil 302 verwendet und ermöglicht,
dass die Einstellvorrichtung 308 in Position verriegelt
wird, indem der Stift 349 in einen gewählten Schlitz 331 hinein
vorgespannt wird. Das Element 306 ist ein an dem inneren
Teil 302 ausgebildeter vorstehender Grat, an dem die Vorspannfeder 327 verankert
ist.
-
9A und 9B zeigen
eine quergeschnittene bzw. eine weggeschnittene Ansicht der dritten
Ausführungsform
der Einstellvorrichtung 308. 9A und 9B zeigen
die gegenseitige Beziehung der Körpervorrichtung 328,
der Feder 327, des äußeren Teils 304 des
inneren Teils 302, des Vorsprungs 349 und der
Flächen 322(b) und 368(b).
-
10A und 10B zeigen
eine perspektivische explodierte Ansicht bzw. eine quergeschnittene
explodierte Ansicht der vierten Ausführungform der Einstellvorrichtung 408.
Bei dieser Ausführungsform
wird ein Kragenteil 335 mit einer inneren Nockenfläche 333 verwendet,
um das inneren Teil 302 und das äußere Teil 304 an der
Körpervorrichtung 328 zu
befestigen.
-
Gemäß 10A und 10B weist
die Innenfläche
des äußeren Teils 304 mehrere
Schlitze 331(a)...(d) auf (wobei d jede beliebige Zahl
ist, die mit den Abmessungen des äußeren Teils kompatibel ist).
Der an einer Außenfläche des
inneren Teils 302 angeordnete Vorsprung 349 greift
in zweckmäßiger Weise
im Wesentlichen passend mit einem gewählten Schlitz 331(a)...(d)
zusammen. Der Benutzer oder Patient wählt eine gewünschte Eindringtiefe durch
Ziehen und Drehen des äußeren Teils 304 derart,
dass der Vorsprung 349 an einer Innenfläche des Schlitzes 331(a)...(d)
in Anlage gelangt. Der innere Teil 302 ist in Position
gehalten, und die Fläche 322(b) ist
relativ zu der Fläche 368(a) festgelegt.
-
Die
Nockenfläche 341 ist
in der Körpervorrichtung 328 vorgesehen,
um die Vorrichtung 328 an einer Lancer-Vorrichtung zu befestigen.
Alternativ ist die Vorrichtung 328 in zweckmäßiger Weise
als das distale Ende einer Lancer-Vorrichtung ausgebildet. Die Nockenfläche 341 wird
ebenfalls zweckmäßigerweise
zum Befestigen eines proximalen Abschnitts des inneren Teils 302 an
der Vorrichtung 328 verwendet.
-
Der
Grat 374 bildet eine Fläche,
die mit der Feder 327 zusammengreift und den äußeren Teil 304 zu
dem inneren Teil 302 hin vorspannt.
-
Alternativ
ist gemäß einer
anderen Ausgestaltung dieser Ausführungsform vorgesehen, dass der
Vorsprung am Inneren des Nasen-Teils 304 angeordnet ist
und die Schlitze in dem inneren Teil 102 angeordnet sind.
Dies erfüllt
den gleichen Zweck wie die oben beschriebene Zug- und Dreh-Ausführungsförm. Der
Hauptunterschied besteht darin, dass die Positionen der Vorsprünge und
Schlitze ausgetauscht worden sind.
-
11A, 11B und 11C zeigen explodierte Ansichten einer fünften Ausführungsform des
Einstellmechanismus 608.
-
11A–11C zeigen einen Nasen-Teil 304 mit einem
Vorsprung 312. Ferner gezeigt sind ein erstes Kreisringteil 350,
eine Feder 327, ein zweites Kreisringteil 345,
ein innerer Teil 302 und eine Körpervorrichtung 328.
-
Das
erste Kreisringteil 350 weist Nuten 356, 358,
und das Kreisringteil 350 wird zum Rückhalten der Feder 327 verwendet.
Das zweite Kreisringteil 345 weist einen Erweiterungsbereich 360,
eine oder mehrere (bei 354 gezeigte) Nuten und Flächen 352 auf.
Das erste Kreisringteil 350, die Feder 327 und das
zweite Kreisringteil 345 erzeugen eine Verbindung, um den
inneren Teil 302 derart in fester Beziehung zu dem äußeren Teil 304 zu
halten, dass der Vorsprung 349 in Anlage an einem gewünschten Schlitz
(wobei die Schlitze in 11B als 331(a)...(e) gezeigt
sind, obwohl jede zweckmäßige Anzahl
von Schlitzen möglich
ist) an der Innenfläche
des Nasen-Teils 304 gelangt. Der Vorsprung 312 bewirkt durch
Zusammengriff mit der Nut bzw. den Nuten 354 die Verriegelung
des Rings 345 mit der Nase 304.
-
12A und 12B zeigen
eine sechste Ausführungsform
der Einstellvorrichtung 708. Das Körpervorrichtungsteil 328 weist
eine Innenfläche 362 zum
Zusammengriff mit der Fläche 366 des
inneren Teils 302 auf, wodurch das innere Teil 302 an
der Körpervorrichtung 328 befestigt
wird. Das Ringteil 345 weist eine oder mehrere erweiterte
Flächen 360 auf
(wobei zwei Flächen 360(a) und 360(b) gezeigt sind,
die Flächen
jedoch in jeder geeigneten Anzahl verwendet werden können). Die
erweiterten Flächen 360(a) und 360(b) greifen
verriegelnd mit der Öffnung 364 des äußeren Teils 304 zusammen.
Die Feder 327 liegt an dem Grat 306 an und ist
in den Ring 345 eingeführt,
um den inneren Teil 302 gegen den äußeren Teil 304 vorzuspannen.
Der am inneren Teil 302 ausgebildete Vorsprung 349 greift mit
einem (in 12B gezeigten) gewählten Schlitz 331 zusammen,
um eine Beziehung zwischen dem inneren Teil 302 und dem äußeren Teil 304 herzustellen.
-
13 zeigt
eine siebte Ausführungsform der
Einstellvorrichtung 808. Diese Ausführungsform gleicht der sechsten
Ausführungsform
mit Ausnahme der Tatsache, dass der innere Teil 302 eine
Nockenfläche
oder alternativ ein Schraubgewinde 366 zum Zusammengriff
und zur Verriegelung mit der Fläche 362 der
Körpervorrichtung 328 aufweist.
Elemente, die den bereits anhand von 12A und 12B beschriebenen Elementen gleichen, werden im
Zusammenhang mit 13 nicht erneut erläutert.
-
14 zeigt
eine achte Ausführungsform der
Einstellvorrichtung 908. Diese Ausführungsform gleicht den sechsten
und siebten Ausführungsformen mit
Ausnahme der Tatsache, dass der äußere Teil 304 eine
Nockenfläche
oder alternativ ein Schraubgewinde 370 zum Zusammengriff
und zur Verriegelung mit der Fläche 372 des
Teils 345 aufweist. Elemente, die den bereits anhand von 12A, 12B und 13 beschriebenen
Elementen gleichen, werden im Zusammenhang mit 14 nicht erneut
erläutert.
-
Nochmals
gemäß 2 wird
ein Scharfmachungsmechanismus 166 verwendet, um die Lancer-Vorrichtung 10 vor
dem Abfeuern scharfzumachen oder zu spannen, indem der Haltemechanismus 175 in
einen Zustand verstärkter
potentieller Energie positioniert wird. Der Scharfmachungsmechanismus 166 weist
zweckmäßigerweise
einen inneren Knauf 124, eine Rückführfeder 126 und eine Knauf-Kappe 122 auf.
Der Scharfmachungsmechanismus weist ferner zweckmäßigerweise
einen Hülsenteil 186 auf,
das ebenfalls in Verbindung mit dem Auswurfmechanismus erläutert wird.
-
Bei
dem Hülsenteil 186 handelt
es sich typischerweise um eine hohle, im Wesentlichen zylindrische
Struktur, die in der Körpervorrichtung 136 angeordnet
ist und an der Körpervorrichtung 136 mittels eines
oder mehrerer als Element 252 gezeigter Vorsprünge befestigt
ist, die an der Außenflä che der
Hülse 186 angeordnet
sind und mit entsprechenden Vertiefungen in der Körpervorrichtung 136 zusammengreifen.
Zweckmäßigerweise
sind die Vorsprünge 252 frei
abstehende Trägerteile,
und sie können
in jeder Anzahl vorgesehen sein, die mit der Ausgestaltung der Hülse 186 kompatibel
ist.
-
Der
innere Knauf 124 ist zweckmäßigerweise ein zylindrisches
hohles Teil und weist an seiner Außenfläche radiale Rippen 134 auf,
um während des
Anspannens eine Drehung der Knauf-Kappe 122 zu verhindern
sowie eine minimale Bewegung der Knauf-Kappe 122 zu gewährleisten,
wenn die Knauf-Kappe 122 vorbewegt wird. Die axialen Rippen 134 des
inneren Knaufs 124 verhindern eine Drehung des inneren
Knaufs 124. An dem inneren Knauf 124 ausgebildete
Vorsprünge 564 werden
zum Befestigen des inneren Knaufs 124 an der Knauf-Kappe 122 verwendet.
Die Rückführfeder 126 ist
zweckmäßigerweise
in dem inneren Knauf 124 angeordnet und wird dazu verwendet,
den Haltemechanismus 175 zurückzuziehen, nachdem die Lancer-Vorrichtung 10 abgefeuert
worden ist. Dies ist eine Sicherheitsvorkehrung, mit der verhindert
wird, dass die Nadel in ihrer Vorschubposition verbleibt, nachdem
sie abgefeuert worden ist. Ferner wird durch diese Vorkehrung das
Wohlbefinden des Patienten verbessert, da die Nadel schnell zurückbewegt wird,
nachdem sie die Haut des Patienten punktiert hat. Die Knauf-Kappe 122 ist
zweckmäßigerweise
an dem inneren Knauf 124 befestigt. Der innere Knauf 124 und
die Rückführfeder 126 sind
in dem Körperabschnitt 136 angeordnet.
In dem inneren Knauf ist der proximale Teil des Haltemechanismus 175 angeordnet.
-
Der
Haltemechanismus 175 weist zweckmäßigerweise eine (hier auch
als Halteteil, Führungsteil oder
Kolben bezeichnete) Haltestruktur 146, eine Auslösevorrichtung 132 und
ein Feder-Rückhalteteil 128 auf.
An dem distalen Ende des Kolbens 146 ist eine Lanzette,
die eine Nadel aufweist, in zweckmäßiger Weise befestigt. Der
Kolben (das Führungsteil) 146 weist
Grate 169, Vorsprünge 176, 276 (wobei diese
typischerweise in jeder geeigneten Anzahl vorgesehen sind, während hier
jedoch nur zwei Vorsprünge
detailliert beschrieben werden), eine Dämpfungsleiste 154,
Scheibenteile 449(a) und 449(c) (wobei hier auch
weitere Scheibenteile beschrieben werden) und Rückhalteteile 144(a) und 144(b) auf.
-
Der
Kolben 146 ist typischerweise ein längliches Teil, das ein Polymermaterial
aufweist, so dass das Teil an seinem distalen Ende relativ starr
sein kann, wobei es an seinem distalen Ende mit einer Lanzette zusammengreift,
zweckmäßigerweise
indem es ein (in 2 nicht gezeigtes) Aufnahmeteil mit
geeigneten Bemessungen aufweist, um einen proximalen Teil einer
Lanzette in passender Beziehung zu halten. Die Grate 169 verbessern
die lineare Zugbewegung zum Scharfmachen der Vorrichtung 10.
-
Die
Vorsprünge 176, 276 sind
Vorstandsteile, die von dem Kolben 146 nach außen hin
abstehen. (Es können
mehr oder weniger als zwei Vorsprünge an dem Kolben 146 vorgesehen
sein, jedoch sind in 2 nur zwei Vorsprünge gezeigt.)
Die Vorsprünge 176, 276 sind
vorzugsweise keilförmig,
um mit dem Joch-Verriegelungsteil 139 zusammenzugreifen
und den Kolben 146 in einer festen Position zu halten,
nachdem die Vorrichtung 10 scharfgemacht ist und bevor
sie abgefeuert wird.
-
Die
Auslösevorrichtung 132 ist
zweckmäßigerweise
eine Schraubenfeder, die komprimiert werden kann und die um die
Grate 169 herum angeordnet ist, obwohl zum Durchführen dieser
Funktion jedes beliebige Material verwendet werden könnte. Die Auslösevorrichtung 132 wird
komprimiert, wenn die Knauf-Kappe 122 zurückgezogen
wird. Im komprimierten Zustand hat die Auslösevorrichtung 132 eine höhere potentielle
Energie.
-
Der
Dämpfungsmechanismus
ist zweckmäßigerweise
in Form eines oder mehrerer Vorsprünge oder Leisten 154 ausgebildet
(wobei, obwohl praktisch jede Anzahl von Leisten vorgesehen sein
kann, die mit der Ausbildung der Vorrichtung kompatibel ist, hier
nur eine einzige Leiste beschrieben wird); bei den Vorsprüngen oder
Leisten 154 handelt es sich z.B. um einen radial nach außen vorgespannten,
frei abstehenden Träger,
der an dem Kolben 146 angeordnet ist. Wenn der Kolben betätigt wird,
kontaktiert die Leiste 154 den Innendurchmesser des Hülsenteils 186 oder – falls
der Hülsenteil 186 weggelassen ist – des Körperabschnitts 136,
um eine Reibkraft und somit einen Dämpfungseffekt für den Kolben 146 zu erzeugen.
Dieser Dämpfungsmechanismus
reduziert die vom Patienten während
der Kolbenbewegung wahrgenommene Vibration, die typischerweise während des
Eindringens der Nadel und kurz nach dem Eindringen auftritt.
-
Beim
Zusammenbau werden die Rückhalteteile 144(a) und 144(b) durch
einen im Feder-Rückhalteteil 128 ausgebildeten
Schlitz 212 gedrückt
und spreizen sich, um den Kolben 146 und die Rückführfeder 126 in
einer gewünschten
Position zu halten, damit der Kolben scharfgemacht und zurückgezogen werden
kann. Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
sind der Kolben 146 und das Feder-Rückhalteteil 128 als
einstückiges
Teil ausgebildet.
-
Der
Auslösemechanismus 172 wird
verwendet, um die Lancer-Vorrichtung 10 derart abzufeuern, dass
ein gewünschter
Teil einer Nadel in eine durch die Nasen-Öffnung 184 vorstehende
Anordnung gebracht wird. Der Auslösemechanismus 172 weist
den Joch-Verriegelungsteil 139, die Vorspannvorrichtung 142 und
den Knopf 138 auf.
-
Der
Joch-Verriegelungsteil 139 ist zweckmäßigerweise ein U-förmiges oder
C-förmiges
starres Teil, obwohl praktisch jede geeignete Form akzeptabel wäre, um einen
im Wesentlichen als Pass-Sitz erfolgenden Eingriff mit den Vorsprüngen 176, 276 zu erzielen,
die an dem Kolben 146 ausgebildet und in der Körpervorrichtung 136 angeordnet
sind. Der Joch-Verriegelungsteil 139 weist (in 2 nicht
gezeigte) Fenster zum Zusammengriff mit den Vorsprüngen 176, 276 zwecks
Steuerung der Position der Vorsprünge 176, 276 auf.
Wenn sich die Lancer-Vorrichtung 10 in der geladenen Position
befindet, greift der Joch-Verriegelungsteil 139 derart
mit den Vorsprüngen 176, 276 zusammen,
dass der Kolben in einem Zustand höherer potentieller Energie verbleibt
(d.h. die Auslösefeder 132 komprimiert
ist).
-
Die
Vorspannvorrichtung 142 ist zwischen dem Kolben 146 und
dem Joch-Verriegelungsteil 139 angeordnet und spannt das
Verriegelungsteil 139 radial nach außen vor. Bei Betätigung wird
die Vorspannvorrichtung 142 überwunden, so dass das Joch-Verriegelungsteil 139 freigegeben
wird und dadurch zugelassen wird, dass die Vorsprünge 176, 276 sich
durch das Joch-Verriegelungsteil 139 hindurchbewegen,
und der Kolben 146 drückt
eine Lanzette in distaler Richtung zu dem Nasen-Teil 104 hin. Die
Vorspannvorrichtung 142 ist zweckmäßigerweise eine Blattfeder,
eine Schraubenfeder, ein komprimierbares Elastomer-Material wie
z.B. ein Schaumstoff-Kubus, ein frei abstehender Träger, eine
Torsionsfeder oder ein Plastikteil. In 2 ist die
Vorspannvorrichtung als Blattfeder 142 gezeigt, die mittels
des Knopfs 138 betätigt
wird. Der Knopf 138 ist mit einem abstehenden Teil 192 und
einem Hohlraum 194 versehen.
-
Der
Freigabeteil oder Knopf 138 weist eine Bodenfläche 262 auf,
die das Joch-Verriegelungsteil 139 kontaktiert, um die
Vorspannvorrichtung zu überwinden,
die als Blattfeder 142 gezeigt ist. Der Vorsprung 238 hält den Knopf 138 in
der Körpervorrichtung 136 zurück. Der
Knopf 138 wird typischerweise durch die Bodenöffnung 216 der
Körpervorrichtung 136 hindurch
montiert. Diese Ausgestaltung ermöglicht eine lineare Bewegung
des Kolbens 146, da der Kolben 146 durch die Betätigung der
Auslösevorrichtung
nicht in irgendeine Richtung vorgespannt wird. Der stärker geradlinig
verlaufende Kolben-Weg reduziert die Vibration und Radialbewegung
und verringert somit dem vom Patienten gefühlten Schmerz.
-
15A und 15B zeigen
eine isometrische explodierte Ansicht des Joch-Verriegelungsteils 139 und
des Kolbenteils 146. Das Kolbenteil 146 weist
eine Aufnahme 254 auf, die derart bemessen ist, dass sie
mit einer Lanzette im Wesentlichen passend zusammengreift. 15A zeigt eine Ansicht ohne eine Hülse, und 15B zeigt eine Ansicht mit der Hülse 186.
Gemäß 15A und 15B weist das
Joch-Verriegelungsteil 139 eine proximale Fläche 218 und
eine distale Fläche 220 auf
und ist über der
Vorspannvorrichtung 142 angeordnet. Das Joch-Verriegelungsteil 139 weist
(hier auch als Aussparungen bezeichnete) Joch-Verriegelungs-Fenster 152, 153 und
distale Joch-Verriegelungs-Flächen-Rampen 182, 183 auf
(wobei die Rampe 183 in 15A und
die Rampe 182 in 15B gezeigt
ist). Diese Abschnitte des Joch-Verriegelungsteils 139 erleichtern
die mittels des Kolbens 146 durchgeführte Bewegung.
-
15A zeigt Vorsprünge 176 und 276,
die an einander gegenüberliegenden
Seiten des Kolbens 146 angeordnet sind. Fachleuten auf
dem Gebiet sollte offensichtlich sein, dass die Anzahl und Position
der Vorsprünge,
die im Wesentlichen keilförmig ausgebildet
sind, je nach der Ausgestaltung der gesamten Vorrichtung gewählt wird.
Der Vorsprung 176 weist eine rechtwinklig zur Aktionslinie
verlaufende distale Fläche 178 auf,
die sich derart verhält,
dass sie an der proximalen Fläche 218 des
Jochs anliegt, wenn das Kolbenteil 146 in die scharfgemachte
Position zurückgezogen
ist. Der Vorsprung 176 ist zur Bildung einer Rampe 180 abgewinkelt,
die auf eine entsprechende Rampe 183 der zur proximalen
Fläche 218 des
Joch-Verriegelungsteils 139 distalen
Fläche 220 einwirkt.
Im scharfgemachten Zustand greift die Vorsprungsfläche 178 an
der proximalen Fläche 218 des
Joch-Verriegelungsteils 139 an. Indem der Kolben 146 derart
in der proximalen Richtung gezogen wird, dass die Kolbenvorsprungs-Rampe 180 mit
der distalen Fläche 220 des
Joch-Verriegelungsteils zusammengreift, wird das Joch-Verriegelungsteil 139 durch
die Fläche
der Rampe 180 in einer Abwärtsrichtung bewegt. Wenn sich
das Joch-Verriegelungsteil 139 nach unten bewegt, bewegen
sich die Vorsprünge 176, 276 durch
die Joch-Verriegelungsteil-Fenster
(oder Aussparungen) 152, 153. Nachdem die Vorsprünge 176, 276 durch
die Fenster 152, 153 hindurchgetreten sind, schnappt
das Joch-Verriegelungsteil 139 aufgrund des von der Vorspannvorrichtung
ausgeübten
Drucks nach oben in eine feste Position. Diese feste Position des
Joch-Verriegelungsteils 139 verhindert eine Bewegung des
Kolbens 146.
-
Der
Kolben hat gemäß 15A einen nichtkreisförmigen Querschnitt. Der Kolben 146 ist
relativ starr und widersteht einer Säulendefor mierung, so dass er
einer Lanzette Halt und Führung
gibt, wenn die Lanzette vorgetrieben wird.
-
Um
die Vorrichtung scharfzumachen, wird die (in 2 als Element 122 gezeigte)
Knauf-Kappe zurückgezogen.
Die am Kolben 146 angeordneten Vorsprünge 176, 276,
die typischerweise keilförmig ausgebildet
sind, verlagern das Verriegelungsteil 139 gegen die Vorspannung
der bei 142 gezeigten Vorspannvorrichtung radial nach innen.
Somit können sich
die Vorsprünge
durch das Fenster 152 hindurchbewegen und, während sie
durch das Fenster hindurchtreten, das Verriegelungsteil 139 in
eine feste Position drücken.
Da jedoch gegen die Vorspannung der (in 2 als Element 132 gezeigten)
Auslösefeder
eine proximale Kraft auf den Kolben 146 ausgeübt wird,
wird diese Bewegung proximal fortgesetzt, während die Vorsprünge 176, 276 vollständig durch das
Joch-Verriegelungsteil 139 hindurchtreten. Nachdem die
Vorsprünge 176, 276 an
der proximalen Seite des Verriegelungsteils positioniert worden
sind, drückt
die Vorspannung der Blattfeder 142 das Joch-Verriegelungsteil 139 radial
nach außen
in die "scharfgemachte" Position. Die Vorsprünge 176, 276 setzen
die Bewegung bis etwas über
das Joch 139 hinaus fort und werden aufgrund der Position
des Kolbens 146 gestoppt. Der Kolben 146 wird
freigegeben und bewegt sich dann aufgrund der Vorspannung der Auslösefeder
in distaler Richtung in den Entspannungs-Abstand und gelangt in
Ruhestellung, wobei er in einer festen Position an der proximalen Fläche 218 des
Joch-Verriegelungsteil 139 anliegt.
-
Um
die Vorrichtung abzufeuern, wird das (in 2 als Knopf 138 gezeigte)
Freigabeteil gedrückt, welches
das Joch-Verriegelungsteil 139 gegen die als Blattfeder 142 gezeigte
Vorspannvorrichtung vorspannt, und anschließend wird zugelassen, dass
die am Kolben 146 angeordneten Vorsprünge 176, 276 durch
die Fenster 152, 153 des Joch-Verriegelungsteils 139 hindurchtreten.
Da der Kolben 146 durch die (in 2 als Element 132 gezeigte)
Auslösefeder vorgespannt
wird, erfolgt dies schnell. Diese Ausgestaltung ermöglicht eine
lineare Bewegung des Kolbens 146, da der Kolben 146 durch
die Aktivierung der Auslösevorrichtung
nicht in irgendeine Richtung vorgespannt wird. Durch den geradlinigeren
Kolbenweg werden Vibration und Radialbewegung reduziert.
-
Nach
der axialen Bewegung der durch die Fenster 152, 153 geführten Vorsprünge 176, 276 kehrt
das Joch-Verriegelungsteil 139 in seine Ruheposition zurück.
-
Der
Kolben 146 weist ferner einen oder mehrere Vorsprünge 449 auf
(wobei diese in 15A als 449(a) und 449(c) gezeigt
sind, hier jedoch als scheibenähnliche
Teile 449(a)...(d) beschrieben werden, obwohl jede geeignete
Anzahl von Vorsprüngen
verwendet werden kann), die einen oder mehrere umlaufende Ringe
um den Kolben 146 herum bilden. Dieser Ring ist typischerweise
nicht kreisförmig,
so dass er an dem Innendurchmesser der Vorrichtung angreift. Diese
Teile 449, die zweckmäßigerweise
in Verbindung mit den Leisten 154(a) und 154(b) und/oder
den Vorsprüngen 176, 276 verwendet
werden, erfüllen
eine Zentrierungsfunktion für
den Kolben 146, wenn der Kolben 146 eine Lanzette
vorbewegt.
-
15B zeigt eine explodierte Ansicht des Verriegelungsteils 139,
des Kolbens 146 und des Hülsenteils 186. 15B zeigt ferner einen Gewindeabschnitt 109 des
Hülsenteils 186 und
einen genuteten Bereich 190 der Hülse 186. Der Gewindeabschnitt 109 ist
in geeigneter Weise mit dem Einstellkragen oder dem End-Gewinde-Teil
verbunden, um den Einstellmechanismus mit der Hülse zu verbinden. Die Hülse 186 greift
an der Blattfeder 142 an, um Druck auf das Joch-Verriegelungsteil 139 auszuüben. Ein
geschlitzter Bereich 454 der Hülse 186 erlaubt den
Zugriff des Kolbens 146 auf das Joch-Verriegelungsteil 139.
Elemente, die bereits anhand von 15A beschrieben
wurden, werden im Zusammenhang mit 15B nicht
erneut erläutert.
-
16A und 16B zeigen
eine perspektivische Ansicht des Joch-Verriegelungsteils 139. Gemäß 16A hat das Joch-Verriegelungsteil 139 typischerweise
eine im Wesentlichen U-förmige
oder C-förmige
Ausgestal tung dahingehend, dass das Halteteil durch die Innenfläche 264 über die
Aussparungen 152 und 153 des Joch-Verriegelungsteil 139 hindurchtritt.
Das Joch-Verriegelungsteil 139 kann jedoch auch zweckmäßigerweise
ein Teil sein, das eine Aussparung zum Zusammengriff mit einem Vorsprung
aufweist, wie 16B zeigt.
-
Gemäß 16A weist das Joch-Verriegelungsteil 139 Fenster 152, 153 und
Rampenflächen 182, 183 auf.
Die Fenster 152, 153 ermöglichen, dass das Kolbenteil
durch das Joch-Verriegelungsteil 139 hindurch zu der proximalen
Seite 218 gleitet und in fester Position gehalten wird,
bis es durch einen auf einen Bereich 138(a) ausgeübten Druck
betätigt wird,
der die (in 16 nicht gezeigte) Vorspannvorrichtung überwindet.
Das Joch-Verriegelungsteil 139 weist
ferner an dem offenen Ende angeordnete Klemmteile 224, 226 auf,
um das Joch-Verriegelungsteil über
einen in der Hülse
ausgebildeten geschlitzten Bereich sicher in Position relativ zu
der Hülse
zu halten. (Der geschlitzte Bereich der Hülse ist in 15B als Element 454 gezeigt.)
-
16B zeigt ein Joch-Verriegelungsteil 139(b),
bei dem es sich um eine modifizierte Version des Joch-Verriegelungsteils 139 gemäß 16A handelt. Das Joch-Verriegelungsteil 139(b) hat
keine U-förmige
oder C-förmige Ausgestaltung;
stattdessen erfüllt
es die Verriegelungsfunktion mittels einer einzigen Aussparung 152,
einer einzigen Rampenfläche 183 und
eines einzigen Klemm-Mechanismus 226. Ferner ist der zum
Aufbringen von Druck vorgesehene Bereich 138(a) ungefähr halb
so groß wie
der entsprechende Bereich gemäß 16A.
-
17 zeigt
den Knopf 138 mit dem frei abstehenden Teil 192 und
dem Hohlraum 194. Der frei abstehende Teil 192 erleichtert
dem im Wesentlichen passenden Zusammengriff mit der Körpervorrichtung.
Der Hohlraum 194 greift in zweckmäßiger Weise mit der Körpervorrichtung
zusammen. Der Knopf-Vorsprung 238 (Typischerweise hat der
Knopf 138 zwei Vorsprünge,
von denen 17 jedoch nur einen zeigt) ist
zweckmäßiger weise
ein frei abstehendes Teil, dass sich im Wesentlichen in Passeingriff
mit der Körpervorrichtung
befindet, wenn es in die Knopf-Öffnung
eingeführt
ist. (Die Körpervorrichtung
und die Knopf-Öffnung
sind in 2 gezeigt.) Der Knopf-Vorsprung 238 verhindert,
dass sich der Knopf 138 von der Körpervorrichtung löst. Der
Knopf 138 weist eine nahe dem Joch-Verriegelungsteil gelegene
Fläche 262 auf.
Wie Fachleuten auf dem Gebiet ersichtlich sein wird, könnte der
Knopf an dem Joch-Verriegelungsteil ausgebildet sein. Bei dem Knopf
handelt es sich um ein optionales Merkmal, und der Benutzer könnte die
Vorrichtung aktivieren, indem er direkt auf einen Teil des Joch-Verriegelungsteils
drückt
(in 16 als 138(a) gezeigt).
Ein Teil 262 des Knopfs 138 liegt an dem Joch-Verriegelungsteil
an, um die Vorspannvorrichtung zu überwinden, wenn der Knopf 138 mit
der erforderlichen Kraft gedrückt
wird.
-
18 zeigt
ein Feder-Rückhalteteil 128. Das
Rückhalteteil 128 weist
eine Öffnung 212 auf,
die einen im Wesentlichen glatten Pass-Eingriff mit dem Kolbenteil
ermöglicht
(wobei der Kolben in 18 nicht gezeigt ist). Die Öffnung 212 hat
eine Innenfläche,
die dem Außendurchmesser
des Kolbens entspricht. Das Rückhalteteil 128 weist
eine nicht kreisförmige
Innenfläche
auf, um einen im Wesentlichen passenden Zusammengriff mit dem Kolbenteil
zu ermöglichen,
wie hier gezeigt ist. Die Innenfläche des Rückhalteteils 128 ist
zweckmäßigerweise
in einer beliebigen Konfiguration ausgebildet, die zum Zusammenwirken
mit dem Kolben geeignet ist. Die Fläche 208 ist eine proximale
Fläche,
in der eine oder mehrere Öffnungen 210(a)–(d) ausgebildet
sind.
-
Das
Rückhalteteil 128 ist
ferner zweckmäßigerweise
mit Schrägflächen 213(a)...(d)
zum Zusammengriff mit dem proximalen Teil eines Kolbens versehen,
wobei typischerweise die Rückhalteteile
des Kolbens mit den Schrägflächen 213(a)...(d)
zusammengreifen. Diese Flächen
erleichtern dem Rückhalteteil 128,
den Kolben relativ zum Rückhalteteil 128 zu
halten, und ermöglichen
dem Rückhalteteil 128 das
Zurückziehen
des Kolbens, während
das Rückhalteteil 128 zurückgezogen
wird. Das Rückhalteteil 128 zieht
den Kolben auch zurück,
wenn das Rückhalteteil 128 mittels
der Rückführfeder
zurückgezogen
wird. (Obwohl nur vier Schrägflächen gezeigt sind,
kann typischerweise jede Anzahl von Schrägflächen verwendet werden, die
mit der Ausgestaltung des Rückhalteteils 128 kompatibel
ist.)
-
19 zeigt
eine weggeschnittene Ansicht der Lancer-Vorrichtung 10 im
Vor-Scharfmachungs- oder Ruhe-Zustand. Gemäß 19 weist
die Lanzette 188 einen geschärften Nadelteil 203 auf,
der innerhalb der Vorrichtung 10 angeordnet und derart
im Gleichgewichtszustand gehalten ist, dass er aus der Öffnung 184 austritt,
wenn die Vorrichtung 10 abgefeuert oder betätigt wird.
In der Vor-Scharfmachungs-Position befindet sich die Auslösefeder 132 in
einer offenen Position (d.h. in einem Zustand relativ niedriger
potentieller Energie), da sie im Wesentlichen nicht komprimiert
ist. Die Rückführfeder
ist ebenfalls nicht voll komprimiert. Die Vorsprünge 176, 276 sind
an dem distalen Ende des Joch-Verriegelungsteil 139 positioniert.
Der innere Knauf 124 ist in einer nicht ausgefahrenen Position
angeordnet. Die (in 19 nicht gezeigte) Vorspannvorrichtung spannt
das Joch-Verriegelungsteil 139 vor.
-
Die
distale Fläche 168,
der Einstellmechanismus 108 und der Kragen 106 sind
bereits erläutert worden
und werden hier nicht nochmals diskutiert.
-
20 zeigt
eine entlang der Längsachse der
Lancer-Vorrichtung 10 angesetzte Schnittansicht, in der
die Vorrichtung in der scharfgemachten Position gezeigt ist. Ähnliche
Elemente, die bereits beschrieben worden sind, werden im Zusammenhang mit 20 nicht
erneut diskutiert. Ähnlich
wie bei der Ansicht gemäß 19 ist
die Lanzette 188 mit dem geschärften Endteil 203 derart
angeordnet, dass die Nadel 203 nicht aus der Öffnung 184 herausragt.
Die Auslösefeder 132 ist
komprimiert worden, d.h. sie befindet sich im Zustand erhöhter potentieller
Energie, indem der End-Knauf 122 in die proximale Richtung zurückgezogen
ist. Der Vorsprung 176 ist an der proximalen Seite des
Verriegelungsteils 139 positioniert. Die Knauf-Kappe 122 ist
nicht ausgefahren.
-
21 zeigt
eine weggeschnittene Ansicht der Lancer-Vorrichtung 10 in
der schargemachten Position, in der die Knauf-Kappe 122 ausgefahren
ist, um einen Teil des inneren Knaufs 124 zu exponieren. In
dieser Position ist der Vorsprung 176 an der proximalen
Seite des Joch-Verriegelungsteils 139 angeordnet. Die Auslösefeder 132 ist
komprimiert, da der Kolben 146 mittels der Knauf-Kappe 122 zurückgezogen
ist.
-
In
der scharfgemachten Position kehrt die Knauf-Kappe 122 aufgrund
der Vorspannung der Rückführfeder 126 (d.h.
der Schraubenfeder) zu dem proximalen Ende der Körpervorrichtung 136 zurück.
-
Zum
Betätigen
der Lancer-Vorrichtung 10 muss das Verriegelungsteil 139 mit
der erforderlichen Kraft gedrückt
werden, um die Vorspannvorrichtung zu überwinden oder zu komprimieren
und das Joch-Verriegelungsteil 139 in eine festgelegte
Position zu bewegen.
-
Wenn
der Knopf 138 bewußt
mit dem erforderlichem Maß an
Kraft gedrückt
wird, wird die z.B. als Blattfeder vorgesehene Vorspannvorrichtung überwunden,
so dass sich das Joch-Verriegelungsteil 139 bewegen kann
und der Vorsprung 176 durch das Joch-Verriegelungsteil 139 hindurchtreten
kann, was den Kolben 146 veranlasst, die Lanzette 188 in
der distalen Richtung zu drücken.
Die Nadel 203 steht aus der Nasen-Öffnung 184 hervor.
-
Nachdem
die Nadel 203 aus der Nasen-Öffnung 184 ausgetreten
ist, trifft die Lanzette 188 auf das Lanzetten-Anschlagteil 102,
und die Rückführfeder 126 zieht
die Nadel 203 zurück
in die Lancer-Vorrichtung 10.
-
Die
Lanzette 188 weist eine Nadel 203 auf, die zweckmäßigerweise
aus Edelstahl hergestellt ist.
-
Der
Nasen-Teil 104, der Kragen 106 und die Grate 169 sind
bereits im Zusammenhang mit anderen Figuren beschrieben worden und
werden hier nicht nochmals diskutiert.
-
22 zeigt
eine explodierte Ansicht einer Ausführungsform der Vorrichtung 10,
die mit einem Ausstoß-Merkmal
versehen ist. Ein Auswurfmechanismus wird dazu verwendet, eine gebrauchte
Lanzette 188 aus der Lancer-Vorrichtung 10 auszuwerfen.
Der Auswurfmechanismus weist ein Auswurfteil 159 (hier
auch als Auswurfschaft bezeichnet), eine Hülse 186 (bereits in 23 gezeigt)
und eine Auswurffeder 174 auf. Der Auswurfmechanismus arbeitet in
Zusammenwirkung mit anderen Bauteilen der Vorrichtung 10.
-
Das
Auswurfteil oder der Auswurfschaft (wobei die Ausdrücke "Auswurfteil" oder "Auswurfschaft" hier austauschbar
verwendet werden) ist zweckmäßigerweise
ein aus Polymermaterial hergestelltes, starres, längliches
Teil mit einem distalen Abschnitt 234 und einem proximalen
Abschnitt 236. Der Auswurfschaft 159 ist in dem
proximalen Teil der Körpervorrichtung 136 und
vorzugsweise an dem Rückhaltestopfen 128 derart
angeordnet, dass der Schaft 159 an dem Innendurchmesser
der Körpervorrichtung 136 gehalten
ist. Typischerweise ist der Schaft 159 einstückig mit
der Körpervorrichtung 136 verbunden. Das
Auswurfteil 159 weist einen distalen Abschnitt 234 zum
Zusammengriff mit der Lanzette 188 auf. Es kann auch vorgesehen
sein, dass ein Teil des Auswurfschafts 159, der in dem
Körperabschnitt 136 gelegen
ist, in der Hülse 186 angeordnet
ist, oder alternativ kann der Auswurfschaft 159 ohne eine
Hülse 186 in
dem Körperabschnitt 136 angeordnet
sein.
-
Die
Hülse 186 dient
dazu, dem Auswurfschaft 159 Halt zu verleihen und eine
Verbindung zwischen dem Körperabschnitt 136 und
der Nasen-Kappe
herzustellen. Die Hülse 186 weist
einen oder mehrere Vorsprünge
oder Kämm-Merkmale
auf, die als 252(a) und 252(b) gezeigt sind, wobei
dies zweckmäßigerweise
zwei frei abstehende Träger sind,
die verlagert werden, wenn der End-Knauf 122 zurückgezogen
wird, während
der Nasen-Teil von
der Körpervorrichtung 136 abgelöst wird.
-
Das
proximale Ende der Hülse 186 erlaubt dem
Kolben 146 eine axiale Bewegung in der Hülse 186.
Wie gezeigt hat die Hülse
eine Innenflächen-Konfiguration,
die im Wesentlichen einen passenden Zusammengriff dahingehend erzeugt,
dass der Freiraum zwischen dem Kolben 146 und dem Innendurchmesser
der Hülse 186 minimiert
ist. Obwohl die Konfiguration nicht kreisförmig ist, ist praktisch jede
Konfiguration akzeptabel.
-
Die
Auswurffeder 174 ist zweckmäßigerweise eine kompressionsfähige Schraubenfeder,
die zwischen dem proximalen Abschnitt 236 des Schafts 159 und
dem distalen Abschnitt 236 angeordnet ist. Die Hülse 186 ist
typischerweise an der Körpervorrichtung 136 festgelegt,
jedoch ist sie auch zu einer beschränkten Axialbewegung in der
Lage. Die Auswurffeder 174 wird verwendet, um die Hülse 186 in der
distalen Richtung vorzuspannen. Während der Kolben 146 proximal
bewegt wird, bewegt sich die Hülse 186 proximal
entgegen der Vorspannung der Auswurffeder 174. Der distale
Abschnitt des Schafts 234 kontaktiert die Lanzette 188 und
hindert sie daran, sich in der Körpervorrichtung 136 zurückzuziehen,
und somit wird die Lanzette 188 aus der Kolben-Aufnahme 254 gelöst. Die
gelöste
Lanzette 188 wird nicht rückgehalten und fällt vorzugsweise
durch die Körper-Öffnung 214 heraus.
-
Bei
Betrieb ermöglicht
der Auswurfmechanismus das Entfernen einer gebrauchten Lanzette aus
der Vorrichtung, ohne dass der Benutzer oder Patient mit der Lanzette
in Berührung
gelangt.
-
Im
Folgenden wird das Auswurf-Merkmal beschrieben. Nachdem durch Freigabe
des Verriegelungsteils 139 eine Nadel abgefeuert worden
ist und mittels der Rückführfeder 126 in
die Körpervorrichtung 136 zurückgezogen
worden ist, werden die Nasen-Kappe und/oder der gesamte Einstellmechanismus
entfernt. Wenn die Nasen-Kappe entfernt worden ist, kann die Knauf-Kappe 122 weiter
zurückgezogen
werden, da die Nasen-Kappe, weil sie nicht mehr mit der Hülse 186 verbunden
ist, keine Kraft auf die Körpervorrichtung 136 ausübt.
-
Der
Benutzer oder Patient zieht an dem End-Knauf 122 in ähnlicher
Weise wie bei der Applikation der Scharfmachungs-Kraft zur Bewegung
in die erste Position; bei abgenommener Nasen-Kappe kann jedoch
der End-Knauf 122 weiter
in der proximalen Richtung zurückgezogen
werden als als während
des Scharfmachungs-Vorgangs. Zuerst wird die Rückführfeder 126 komprimiert.
Beim weiteren Zurückziehen
der Knauf-Kappe 122 in eine zweite Position, die weiter
in der proximalen Richtung als die erste Position gelegen ist, werden
das Rückhalteteil 128 und
der Kolben 146 zurückgezogen,
so dass die als Auslösefeder 132 gezeigte
Auslösevorrichtung
komprimiert wird. Als nächstes
wird die Hülse 186 axial
in proximaler Richtung zurückgezogen,
wodurch die Auswurffeder 174 komprimiert wird. Die Auswurffeder 174 ist
vorgespannt, um die Hülse 186 in
einer distal vorderen Position zu halten. Die Bewegung des Kolbens 146 und
der Hülse 186 in
die proximalen Richtung bewirkt, dass die Lanzette 188 in
Kontakt mit dem Auswurfschaft 159 gelangt. Der Kontakt
der Lanzette 188 mit dem Auswurfschaft 159 verhindert, dass
sich die Lanzette 188 noch weiter zurückzieht, und somit wird die
Lanzette 188 von dem Kolben 146 gelöst. Der
Benutzer kann den distalen Bereich der Körpervorrichtung 136 in
einen geeigneten Entsorgungsbehälter
einführen,
und dann kann die Lanzette 188 durch die Körper-Öffnung 214 aus
der Lancer-Vorrichtung 10 herausfallen.
-
Somit
ermöglicht
der Auswurfmechanismus ein Entsorgen einer gebrauchten Lanzette 188,
ohne das der Benutzer diese berührt,
und ohne dass ein zusätzliches
Steuerteil erforderlich ist.
-
Gemäß einer
alternativen Ausführungsform weist
die Hülse 186 einen
am Innendurchmesser angeordneten Vorsprung 477 auf, der
dazu dient, ein Zurückziehen
der Lanzette 188 zu verhindern und der dadurch die Lanzette 188 von
dem Kolben 146 löst.
-
Der
Knopf 138, der innere Knauf 124 und die Knopf-Öffnung 216 sind
bereits erläutert
worden.
-
23 und 24 zeigen
eine weggeschnittene Ansicht der Lancer-Vorrichtung 10 mit Auswurfmechanismus.
Bei der Ausführungsform
gemäß 23 und 24 ist
ein Draht-Verriegelungsteil 139(a) gezeigt, das die Funktion
des oben beschriebenen Joch-Verriegelungsteils erfüllt. Das Draht-Verriegelungsteil 139(a) ist
vorzugsweise ein umlaufender ovaler Ring, der zum Rückhalten
des Kolbens 146 verwendet wird. Wenn der Vorsprung 176 des
Kolbens 146 sich zur proximalen Seite des Draht-Verriegelungsteils 139(a) bewegt
(z.B. während
des Zurückziehens
des Kolbens 146), greift das Draht-Verriegelungsteil 139(a) mit
dem Vorsprung 176 zusammen, um den Kolben 146 in
der scharfgemachten Position zu halten. Eine zum Verdrängen des
Draht-Verriegelungsteils 139(a) hinreichende Kraft ermöglicht,
dass der Vorsprung 176 durch das Draht-Verriegelungsteil 139(a) hindurchtritt
und der Kolben 146 in der distalen Richtung vorbewegt wird.
-
Die
Vorrichtung 10 kann anhand verschiedener Betriebszustände erläutert werden.
Zu diesen zählen:
der vor-scharfgemachte, der gespannte, der scharfgemachte, der aktivierte
und der Auswurf-Betriebszustand.
-
In
dem vor-scharfgemachten oder natürlichen
Zustand sind die Auslösefeder 132,
die Auswurffeder 174 und die Rückführfeder 126 im Wesentlichen
unkomprimiert.
-
Im
gespannten Zustand sind die Auslösefeder 132 und
die Rückführfeder 126 im
Wesentlichen komprimiert; die Auswurffeder 174 jedoch ist
im Wesentlichen unkomprimiert. Der End-Knauf 122 ist proximal
ausgefahren.
-
Im
scharfgemachten Zustand ist die Auslösefeder 132 im Wesentlichen
komprimiert, und die Rückführfeder 126 und
die Auswurffeder 174 sind im Wesentlichen unkomprimiert.
Der End-Knauf 122 liegt an der Körpervorrichtung 136 an.
-
Im
aktivierten Zustand ist die Rückführfeder 126 im
Wesentlichen komprimiert; es sind jedoch weder die Auslösefeder 132 noch
die Auswurffeder 174 komprimiert.
-
Im
Auswurf-Zustand sind die Auslösefeder 132,
die Rückführfeder 126 und
die Auswurffeder 174 im Wesentlichen komprimiert. Der End-Knauf 122 ist auf
eine zweite Position zurückgezogen,
die proximal zur ausgefahrenen Position des gespannten Zustands
gelegen ist. Diese zweite Position wird erreicht, da die Nasen-Kappe
abgenommen worden ist; dadurch wird ein weiteres Zurückziehen
des End-Knaufs 122 ermöglicht
als wenn die Nasen-Kappe an dem Körper-Abschnitt 136 befestigt
ist.
-
In 23 befindet
sich die Vorrichtung 10 im aktivierten Zustand. Die Auslösefeder 132 und
die Auswurffeder 174 sind nicht voll komprimiert. In 24 befindet
sich die Vorrichtung im scharfgemachten Zustand, in dem die Auslösefeder 132 komprimiert
ist und die Auswurffeder 174 leicht komprimiert ist, so
dass eine Vorspannung in der distalen Richtung erzeugt wird. Die
Rückführfeder 126 ist nicht
komprimiert. Bereits erläuterte
Elemente werden im Zusammenhang mit 23 und 24 nicht erneut
erläutert.
-
25 zeigt
eine Querschnittsansicht der Lancer-Vorrichtung 10 im Auswurf-Zustand,
wobei eine Lanzette 188 ausgeworfen wird. Die Auslösefeder 132,
die Rückführfeder 126 und
die Auswurffeder 174 sind komprimiert. Der Schaft 159 verhindert
ein Zurückziehen
der Lanzette 188, während
der Kolben 146 zurückgezogen
wird, indem über
die Knauf-Kappe 122 in der proximalen Richtung eine Kraft
aufgebracht wird, welche den inneren Knauf 124 zurückzieht.
-
Die
Rückhalteteile 144(a) und 144(b) und
die Körpervorrichtung 136 sind
bereits erläutert
worden.
-
26 zeigt
eine perspektivische Ansicht der Hülse 186. Gemäß 26 weist
die Hülse 186 einen
Gewindeabschnitt 109 zur Verbindung mit dem (nicht gezeigten)
End-Gewinde-Teil auf. Der Abschnitt 252(a) ist ein Teil,
das zweckmäßigerweise
radial von der Hülse 186 absteht
und dazu verwendet wird, die Hülse 186 in
einer kontrollierten Position in der Körpervorrichtung 136 zu
halten. (Wenn die Hülse 186 in
Verbindung mit dem hier beschriebenen Auswurfmechanismus verwendet
wird, führt
die Hülse
eine gesteuerte Axialbewegung durch. Wenn die Hülse ohne den Auswurfmechanismus
verwendet wird, befindet sie sich in einer festgelegten Position.) In
-
26 weist
der proximate Abschnitt der Hülse 186 eine Öffnung 373 ähnlich der Öffnung in dem
Rückhaltestopfen 128 auf,
und somit kann sich der Kolben axial in der Hülse 186 bewegen. Die
Abmessungen der Öffnung 373 sind
derart vorgesehen, dass sie in einer minimalen Radialbewegung des
Kolbens in der Hülse 186 resultieren.
Dies erleichtert die Steuerung und verbessert die Bewegungsbahn
des Kolbens, wodurch unerwünschte
Radialbewegung reduziert wird. Die Rückhalteteile 190 ermöglichen ein
sicheres Positionieren der Hülse 186 in
dem Körperteil.
Der geschlitzte Bereich 454 erlaubt einen Zugriff auf die
Vorsprünge
des Kolbens, da der Kolben in der Hülse 186 angeordnet
ist.
-
27 und 28 zeigen
den Vibrationsdämpfungsmechanismus
der Vorrichtung. 27 zeigt eine perspektivische
Ansicht des Kolbens 146 mit Leisten 154(a) und
(b). Die Leisten 154(a) und (b) (die typischerweise in
jeder beliebigen Anzahl vorgesehen sein können, wobei hier jedoch nur
zwei Leisten beschrieben werden) sind zweckmäßigerweise als freiverlaufende
Vorsprünge
ausgebildet, die von dem Kolbenteil 146 abgehen. Alternativ
können
die Leisten direkt an proximalen Vorsprüngen angeordnet sein, die dem
Vorsprung 176 mit Ausnahme der Tatsache gleichen, dass
sie proximal zu dem am Kolben 146 vorgesehenen Vorsprung 176 angeordnet sind.
Die proximalen Vorsprünge
sind anhand des Vorsprungs 456(a) gezeigt.
-
Der
Vibrationsdämpfungsmechanismus
bewirkt eine Stabilisierung während
des Scharfmachens der Vorrichtung, der Betätigung der Vorrichtung und
wenn die Lanzette nach dem Abfeuern zurückbewegt wird.
-
Ferner
sind an dem Kolben 146 Scheibenflächen 449(a)...(d)
angeordnet. Diese Flächen
bilden ein Zentrierungsmerkmal für
den Kolben 146. Alternativ können diese Flächen als
zapfenförmiger
Vorsprung zum Zusammengriff mit einer entsprechenden Schiene oder
Nut im Innendurchmesser der Körpervorrichtung
oder der Hülse
vorgesehen sein.
-
Proximal
zu den Flächen 449(a) und 449(b) ist
ein Vorsprung 458 ausgebildet, bei dem es sich zweckmäßigerweise
um einen erhabenen Teil handelt, um die Bewegung des Kolbens 146 in
der proximalen Richtung zu begrenzen. Der erhabene Teil 458 wirkt
als ein positiver Anschlag, wenn der Kolben 146 in proximaler
Richtung zurückgezogen
wird, da der Teil an der Hülse
oder dem Körper
angreift, um eine weitere Rückbewegung
des Kolbens 146 zu verhindern. Wenn sich die Vorrichtung
im Auswurf-Zustand befindet, erleichtert der erhabene Teil 458 die
proximale Bewegung der Hülse.
-
28 zeigt
eine detaillierte Ansicht der Leisten 154(a) und 154(b).
Die Leisten 154(a) und 154(b) sind zweckmäßigerweise
aus dem gleichen Material hergestellt wie der Kolben 146 und
derart angeordnet, dass sie die Fähigkeit haben, sich etwas zu
spreizen und dadurch mit dem Innendurchmesser einer Struktur zusammenzuwirken,
in welcher der Kolben 146 angeordnet ist, d.h. mit der
Hülse oder der
Körpervorrichtung.
Dieses Zusammenwirken reduziert die Vibration des Kolbens 146,
wenn dieser betätigt
wird und wenn er zurückbewegt
wird. Die Vorsprünge 176 und 76 sind
ebenfalls gezeigt.
-
29 zeigt ein Zentrierungs-Merkmal gemäß der vorliegenden
Erfindung. Obwohl 29 eine Querschnittansicht
der Körpervorrichtung 136 mit
dem Hülsenteil 186 zeigt,
ist dieses Merkmal mit dem oder ohne das Hülsenteil 186 zweckmäßig verwendbar.
Der Innendurchmesser weist eine oder mehrere Flächen 562(a)...(d)
auf, die derart ausgebildet sind, dass sie mit einem Abschnitt des
Kolbenteils 146 zusammenwirken. Obwohl 29 vier vorstehende Flächen 562(a)...(d)
zeigt, können
diese Flächen
in jeder beliebigen Anzahl vorgesehen sein, die mit der Ausgestaltung
der Struktur kompatibel ist.
-
Die
Flächen 562(a)...(d)
bilden spezielle Kontaktpunkte zwischen dem Kolben 146 und
einem Innendurchmesserbereich der Hülse 186 oder des Körpers 136.
Diese Flächen 562(a)...(d)
sind zweckmäßigerweise
in Form eines oder mehrerer Kanäle, eines
oder mehrerer Stifte oder einer oder mehrerer Schienen ausgebildet.
-
Das
Kolbenteil 146 weist zweckmäßigerweise einen oder mehrere
Vorsprünge 449(a)...(d)
wie z.B. Scheiben, Leisten, frei abstehende Träger oder Stifte auf, die mit
den Innendurchmesser-Flächen 562(a)...(d)
der Körpervorrichtung
oder des Hülsenteils
zusammenwirken. Dieses Zusammenwirken dient zum Zentrieren des Kolbens 146,
während
dieser vorbewegt wird. Der Kolben 146 hat typischerweise
einen Außendurchmesser
von 8,458 mm (0,333 inch), und die spezielle Fläche des Körpers 136 oder der
Hülse erlaubt
dem Kolben einen minimalen Zwischenraum, vorzugsweise weniger als
0,203 mm (0,008 inch) in dem Körper
oder der Hülse.
Dies bewirkt eine im Wesentlichen glatte Anpassung zwischen dem
Kolben 146 und dem Innendurchmesser der Körpervorrichtung 136 oder
Hülse 186,
so dass dem Kolben 146 primär nur eine axiale Bewegung
in dem Körper 136 oder
der Hülse 186 erlaubt
wird. Ferner sind die Vorsprünge 176 und 276 gezeigt.
-
Der
Lancer ist vorstehend beschrieben worden, und im Folgenden wird
ein Verfahren zur Verwendung der Vorrichtung unter gegenseitiger
Zusammenwirkung sämtlicher
Mechanismen beschrieben, wobei auf die in 1–29 gezeigten
Bauteile bezuggenommen wird.
-
Der
Nasen-Teil 104 mit dem Lanzetten-Anschlagteil 102 und
der Kragen 106 werden von der Hülse 186 oder der Körpervorrichtung 136 entfernt. Eine
unbenutzte Lanzette 188 wird in eine Aufnahme 254 des
Kolbens 146 eingeführt.
Der Nasen-Teil 104 und der Kragen 106 werden an
dem Körper-Abschnitt 136 befestigt.
Der Kragen 106 wird auf eine gewünschte Einstellung zum Abnehmen
einer hinreichenden Blutmenge gedreht. Diese Einstellung wird typischerweise
unter den Zahlen 1–6
gewählt.
Die Vorrichtung 10 wird scharfgemacht, indem die Knauf-Kappe 122 zurückgezogen
wird, wodurch der Kolben 146 in einem Zustand hoher potentieller
Energie verriegelt wird, da die Rückführfeder 126 und die
Auslösefeder 132 im
Wesentlichen komprimiert sind. Dann wird die Knauf-Kappe 122 freigegeben und
bewegt sich in ihre Ausgangsposition zurück, und die Rückführfeder 126 ist
im Wesentlichen unkomprimiert.
-
Die
Druckfläche 168(b) wird
gegen einen gewünschten
Bereich des Patienten gedrückt,
und die Vorrichtung wird betätigt,
indem der Knopf 138 mit der zum Komprimieren der Vorspannvorrichtung 142 erforderlichen
Kraft gedrückt
wird. Nachdem die Vorspannvorrichtung 142 überwunden
worden ist, bewegt sie das Verriegelungsteil 139 derart,
dass die Vorsprünge 176, 276 in
distaler Richtung durch das Verriegelungsteil 139 hindurchtreten.
Die von dem Kolben 146 getragene Lanzette 188 wird
durch die Kraft der Auslösefeder 132 zu
dem Lanzetten-Anschlagteil 102 vorgetrieben. Die Nadel 203 tritt
mit hinreichender Energie aus der Nasen-Öffnung 184 aus, um
die Haut des Patienten zu durchstechen, und die Lanzette 188 wird
durch das Lanzetten-Anschlagteil 102 gestoppt. Die Rückführfeder 126 zieht
die Nadel 203 über
die Lanzette 188 in die Vorrichtung 10 zurück. Nachdem
eine ausreichende Menge an Blut entnommen worden ist, wird der Nasen-Teil 104 von dem
Körperabschnitt 136 abgenommen.
Die Knauf-Kappe 122 wird
dann in der gleichen Weise wie beim Scharfmachen in eine erste Position
zurückgezogen.
Die Rückführfeder 126 wird
komprimiert. Durch eine weiteres Zurückziehen wird die Freigabefeder 132 komprimiert,
und durch ein noch weiteres Zurückziehen
wird die Auswurffeder 174 komp rimiert, wobei während dieser
ganzen Zeit eine Kraft auf den Kolben 146 ausgeübt wird,
aufgrund derer der Kolben 146 zurückgezogen wird. An diesem Punkt
kontaktiert der Auswurfschaft 159 die Lanzette 188,
um zu verhindern, dass die Lanzette 188 zusammen mit dem
Kolben 146 zurückgezogen
wird, und dies bewirkt die Freigabe der Lanzette 188 von dem
Kolben 146.
-
30–33 zeigen
eine alternative Ausführungsform
der Lancer-Vorrichtung,
die eine längliche
Form hat. 30 zeigt eine explodierte Ansicht eines
Lancers 20. Der Lancer 20 weist einen länglichen äußeren Körperabschnitt 536 auf,
der mit einem End-Knauf 522 verbunden ist. Der End-Knauf 522 wird
zum Scharfmachen oder Spannen der Vorrichtung 20 verwendet
und ist derart bemessen, dass er mit dem länglich ausgebildeten Körper 536 kompatibel
ist. Der Körperabschnitt 536 weist
zweckmäßigerweise
eine Öffnung 516 auf,
in der eine Freigabevorrichtung wie z.B. Abzug oder ein Knopf 538 angeordnet
ist. In dem Körper 536 ist
ein Kolben oder eine Welle 546 angeordnet. Eine Endvorrichtung 508 weist
zweckmäßigerweise
einen inneren Teil 502, einen äußeren Einstellteil 504 und
einen Nasen-Teil 506 auf. Bei dieser Ausführungsform
kann die Endvorrichtung 508 von der Körpervorrichtung 536 gelöst werden.
Der Einstellteil 504 ist an einer linearen Bewegung in
dem Nasen-Teil 506 gehindert. Der Einstellteil 504 kann
sich nur radial bewegen. Der innere Teil 502, der auch
als Lanzetten-Anschlagteil bezeichnet wird, hat eine volle Gewindeform
zum passenden Zusammengriff mit dem Einstellteil 504. Der Benutzer
dreht den Einstellteil 504 radial, um den Relativabstand
zwischen dem Einstellteil 504 und dem Lanzetten-Anschlagteil 502 zu
verändern.
Die Schlitze 509(a) und 509(b) wirken mit Stiften
zusammen (die in 33 als 593(a) und 593(b) gezeigt
sind), um eine Radialbewegung des Anschlagteils 502 zu verhindern
und dem Anschlagteil 502 nur eine radiale Bewegung aufgrund
der Kämmbewegung
der Gewindeformen zu erlauben. Dies ist hier anhand von 6 erläutert worden.
-
Bei
der länglich
geformten Ausführungsform werden
Stifte verwendet, um eine Relativdrehung zwischen dem Anschlagteil 502 und
dem Nasen-Teil 506 zu verhindern.
-
Im
scharfgemachten Zustand hält
das Joch-Verriegelungsteil 539 einen oder mehrere Vorsprünge (als
einziger Vorsprung 576 gezeigt) des Kolbens 546 in
dem Joch-Verriegelungsteil-Fenster 553 zurück. Das
Joch-Verriegelungsteil 539 ist
an der Hülse 586 befestigt.
Befestigungspunkte 598(a) und 598(b) an dem Joch-Verriegelungsteil 539,
die z.B. als Öffnungen
im Joch-Verriegelungsteil 539 ausgebildet sein können, sind
mit den Stiften 504(a) bzw. 504(b) der Hülse 586 verbunden.
Diese Befestigungspunkte 598(a) und 598(b) bilden
eine Schwenkachse, wenn das Joch-Verriegelungsteil 539 betätigt wird.
Die Betätigung
wird erzielt durch Überwinden
der Vorspannvorrichtung 542 zwecks Freigabe des Joch-Verriegelungsteils 539.
Das Joch-Verriegelungsteil 539 wird gegen die Vorspannvorrichtung 542,
die vorzugsweise eine Feder ist, um die Schwenkachse gedreht. Dadurch
wird das Joch-Verriegelungsteil 539 rechtwinklig zur Achse der
Vorrichtung 20 bewegt, so dass der am Kolben 546 ausgebildete
Vorsprung 576 durch das Fenster 553 des Joch-Verriegelungsteils 539 hindurchtreten kann.
Nach der Betätigung
gelangen am Joch-Verriegelungsteil 539 vorgesehene proximate
Finger 579(a) und 579(b) (die hier als 579 bezeichnet
sind) in Anlage an distalen Fingern 581(a) und 581(b) (hier als 581 bezeichnet)
des inneren Knaufs 524, wodurch ein Angriff des Joch-Verriegelungsteils 539 an dem
Vorsprung 576 des Kolbens 546 verhindert wird. Die
Vorrichtung kann scharfgemacht werden, indem der End-Knauf 522 in
der proximalen Richtung zurückgezogen
wird, da dies bewirkt, dass die distalen Finger 581 des
inneren Knaufs 524 aus den proximalen Fingern 579 des
Joch-Verriegelungsteils ausrücken
und das Joch-Verriegelungsteil 539 mit dem Vorsprung 576 am
Kolben 546 zusammengreifen kann. Dies wird erzielt, indem
das Joch-Verriegelungsteil 539 um die Schwenkachse in eine
Position gedreht wird, in der das Joch-Verriegelungsteil 539 mit
dem Vorsprung 576 zusammengreifen kann. Die Auslösefeder 523 und
die Rückführfeder 526 führen die
Auslöse-
bzw. Rückbewegungsfunktionen
durch, wie hier bereits erläutert
wurde. Das Rückhalteteil 528 erleichtert
das Zurückziehen
des Kolbens 546. Die Teile 505(a) und 505(b) geben
den Stiften Halt. Das Teil 525 dient zur Ausrichtung der
Finger 581(a) und 581(b).
-
31A und 31B zeigen
die Vorrichtung 20 nach dem Abfeuern. (31B zeigt eine teilweise weggeschnittene Ansicht
der Vorrichtung 20). Der proximale Finger 579(a) des
Joch-Verriegelungsteils greift mit dem distalen Finger 581(a) des
inneren Knaufs zusammen. Dieser Zusammengriff verhindert, dass der
Kolben aufgrund des am distalen Teil der Vorrichtung 20 ausgeübten Drucks
in eine gespannte Position zurückgezogen
wird. Dies reduziert die Möglichkeit
eines unbeabsichtigten Scharfmachens oder Spannens der Vorrichtung 20 und
erleichtert das Einführen
und Entfernen einer Lanzette. Die Körpervorrichtung 536,
der End-Knauf 522, die Knopf-Öffnung 516,
der Knopf 538, der Einstellteil 504 und die Nase 506 sind
bereits erläutert
worden.
-
32 zeigt eine weggeschnittene Ansicht der zusammengefügten Vorrichtung 20.
Dabei ist die gegenseitige Beziehung zwischen der Körpervorrichtung 536,
dem Lanzetten-Anschlagteil 502, dem Einstellteil 504,
dem Nasen-Teil 506 und dem End-Knauf 522 gezeigt.
Die bereits zuvor erläuterten
Elemente werden hier nicht erneut diskutiert.
-
33 zeigt eine weggeschnittene Ansicht der Endvorrichtung 508 mit
dem Stift 593(a), die eine Drehung des Lanzetten-Anschlagteils 502 verhindert.
Der Einstellteil 504 weist Rückhalteteile 583(a) und 583(b) auf,
um eine axiale Bewegung des Einstellteils 504 zu verhindern.
Ferner ist das Halteteil 505(a) gezeigt.
-
34 zeigt das Verriegelungsteil 539 und den
Kolben 546, die bei der oben als Vorrichtung 20 beschriebenen
Vorrichtung verwendet werden. Das Verriegelungsteil 539 weist
einen Befestigungspunkt 598(a) auf, der dem Verriegelungsteil
eine Bewegung rechtwinklig zur Bewegungsachse des Kolbens 546 ermöglicht.
Wenn das Verriegelungsteil 539 betätigt wird, tritt der Kolben-Vorsprung 576 durch
das Fenster 553, so dass dem Kolben eine distale Bewegung 546 ermöglicht wird.
Die Finger 579(a) und 579(b) werden dahingehend
verwendet, dass sie an (nicht gezeigte) proximale Finger anschlagen
und dadurch ein Zurückziehen
des Kolbens 546 verhindern, wenn das Verriegelungsteil 539 betätigt worden
ist. Wenn der Kolben aus dem proximalen Ende (d.h. aus dem zuvor
als Element 522 gezeigten End-Knauf) zurückgezogen worden ist, rücken die
distalen Finger 579(a) und 579(b) aus den proximalen
Fingern aus. Dabei handelt es sich um ein Sicherheitsmerkmal, mit
dem ein unbeabsichtigtes Spannen der Lanzette in der Vorrichtung
verhindert wird.
-
35A–35C zeigen eine Nadel 203 mit einem Außendurchmesser
von 31 Gauge oder weniger (d.h. einer höheren Gauge-Bemessung). Einhergehend
mit dem Erfordernis immer kleinerer Blutvolumina für Messvorrichtungen
ist eine Abnahme von weniger Blut von der Extraktionsstelle erforderlich.
Nadel mit kleinerer Gauge-Bemessung liefern aufgrund ihres kleineren
Durchmessers kleinere Volumina. Der kleinere Durchmesser sollte
eine reduzierte Eindringkraft erfordern und das Trauma des Patienten
verringern, so dass sich das Wohlbehagen des Patienten verbessert.
Die Nadel mit 31 oder mehr Gauge (d.h. einem kleineren Außendurchmesser)
ist typischerweise für
ein Blutvolumen von 2,5 Mikrolitern zum Testen ausgelegt.
-
Eine
Nadel 203 mit 31 Gauge ist zweckmäßigerweise aus Edelstahl hergestellt
und hat einen Außendurchmesser
von 0,254 mm (1 × 10–2 inch)
+/– 0,01016
mm (4 × 10–4 inch).
Der Primärwinkel,
der in 35A als Winkel 209 gezeigt
ist, beträgt
zweckmäßigerweise
7 bis 11 Grad und vorzugsweise ungefähr 9 Grad. Der Primärwinkel 209 bildet
eine Fläche 210.
Der als 211 gezeigte Sekundärwinkel beträgt zweckmäßigerweise
14 bis 18 Grad und vorzugsweise ungefähr 16 Grad und bildet eine
Fläche 212.
Der Sekundärwinkel
ist ein zusammengesetzter Winkel, der gebildet wird, indem die Nadel
um den Betrag des Primärwinkels
um die Achse der Vorrichtung gedreht wird. Beispielsweise wurde
bei dieser Ausführungsform
die Nadel 203 um 9 Grad gedreht, und es wurde ein 16-Grad-Winkel
als Sekundärwinkel
verwendet, um die Fläche 212 zu
bilden.
-
Eine
Nadel mit 32 Gauge (mit ähnlicher
Geometrie wie derjenigen, die im Zusammenhang mit der 31-Gauge-Nadel
beschrieben wurde) hat einen Außendurchmesser
von ungefähr
0,229 mm (9 × 10–3 inch)
+/– 0,01016
mm (4 × 10–4 inch).
-
Eine
Nadel mit 33 Gauge hat einen Außendurchmesser
von ungefähr
2,2032 mm (8 × 10–3 inch) +/– 0,01016
mm (4 × 10–4 inch).
-
Die
32- und 33-Gauge-Nadeln werden zweckmäßigerweise mit ähnlichen
Primär-
und Sekundärwinkeln
hergestellt wie denjenigen, die im Zusammenhang mit den 31-Gauge-Nadeln
beschrieben wurden.
-
36 zeigt die Geometrie einer 31-Gauge-Nadel 203 mit
einer geschärften
Fläche 212.
Diese Geometrie ist auch für
Lanzetten mit kleinerer Gauge-Bemessung anwendbar. Die Geometrien
dieser Nadeln benötigen
kleinerer Eindringkräfte.
-
37 zeigt eine Nadel 203 mit einem Außendurchmesser
von 31 Gauge oder weniger, die an einer Lanzette 188 befestigt
ist. Zweckmäßigerweise wird
ein Abschirmteil 207 verwendet, um die Nadel 203 durch
Zusammengriff mit einem Teil 189 der Lanzette 188 abzudecken.
Die Länge
der Nadel 203 beträgt
typischerweise ungefähr
2,921 mm (0,115 inch) bis 4,140 mm (0,163 inch).
-
Die
Nadel 203 weist zweckmäßigerweise
einen Drehwinkel von ungefähr
17 Grad bis ungefähr 35
Grad auf. Ferner ist die Nadel 203 zweckmäßigerweise
mit einem Gleitmittel versehen, um den Blutstrom, der von einer
mittels der Nadel erzeugten Punktierungswunde ausgeht, zu verbessern.