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TECHNISCHES
GEBIET
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf das Abtasten eines Spalts.
Insbesondere befasst sie sich mit dem Abtasten eines Spalts (wobei
es sich typischerweise um einen Spalt variabler Größe handelt),
wobei das Vorhandensein eines Hindernisses ein Ereignis darstellen
kann, das eine Modifizierung eines den Spalt betreffenden Vorgangs
erforderlich machen kann.
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EINSCHLÄGIGER STAND
DER TECHNIK
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Ein
Beispiel für
die Notwendigkeit zum Abtasten eines Spalts entsteht in Verbindung
mit einer Schiebetür
eines Aufzugs. Für
einen sicheren Betrieb beim Schließen der Tür wird der von der Tür verschlossene
Spalt abgetastet, um festzustellen, ob irgendein Hindernis in den
Spalt hineinragt. Falls der Abtastvorgang das Vorhandensein eines
Hindernisses in dem Spalt ergibt, wird die Arbeitsweise der Tür modifiziert,
um dadurch sicherzustellen, dass das ein Hindernis darstellende
Objekt nicht durch das Schließen
des Spalts eingeschlossen wird. Typischerweise kann der Abtastvorgang
mittels einer Anordnung von Emittern auf einer Seite des Spalts,
wobei jeder Emitter nacheinander periodisch einen elektromagnetischen
Strahl (wie z.B. einen Infrarotstrahl) aussendet, sowie mittels
einer komplementären
Anordnung von Empfängern
auf der anderen Seite des Spalts zum Detektieren der Ankunft der
emittierten Strahlen ausgeführt
werden. Die Anordnungen können
entweder in einer feststehenden Beabstandung voneinander („ein fester
Spalt") angebracht
werden, so dass sie einander über
einen Spalt hinweg gegenüberliegen,
der durch eine Tür
oder mehrere Türen
progressiv geschlossen wird. Alternativ hierzu kann die eine oder
die andere der Anordnungen an der Vorderkante einer Tür angebracht
werden, so dass die Anordnungen in effektiver Weise an oder in der
Nähe der seitlichen
Grenzflächen
des Spalts (ein „variabler Spalt") beim Öffnen oder
Schließen
desselben angeordnet sind.
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Ein
weiteres Beispiel für
das Abtasten eines Spalts ergibt sich in Verbindung mit dem sicheren
Betrieb einer Werkzeugmaschine, wie z.B. einer Metallblechpresse,
die einen Arbeitsbereich aufweist, der durch eine oder mehrere Maschinenschutzeinrichtungen
geschützt
ist. Ein Zugang zu dem Arbeitsbereich durch Verlagerung von einer
oder mehreren Schutzeinrichtungen dient zum Bilden eines Spalts. Dies
kann aus einer Anzahl von Gründen
erforderlich sein, typischerweise zum Ermöglichen des Zuführens oder
Entfernens von Material von dem Arbeitsbereich oder zum Reinigen
oder zum Vornehmen von Einstellungen. Wenn während des Abtastens des Spalts
ein Hindernis in dem Spalt, wie z.B. der Arm einer Bedienungsperson,
detektiert wird, wird der Betrieb der Maschine unterbunden, bis
das Hindernis entfernt worden ist.
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Im
Folgenden wird speziell auf die Verwendung der Erfindung in Verbindung
mit einem Aufzug Bezug genommen. Die Erfindung ist jedoch nicht
auf eine solche Anwendung beschränkt.
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In
der
EP 0 699 619 (Memco
Limited) ist eine Aufzuganlage beschrieben, bei der sich ein aus
mehreren Strahlen gebildeter Vorhang (primärer Strahl) über eine
Aufzugkabinentüröffnung erstreckt.
Hilfssender lenken sekundäre
Strahlen in Richtung auf eine Detektionszone vor den Stockwerktüren. Der aus
mehreren Strahlen gebildete Vorhang wird durch einen den Aufzug
betretenden Fahrgast unterbrochen, um ein vorzeitiges Türschließen zu verhindern. Ein
vorzeitiges Schließen
wird jedoch auch verhindert, wenn ein Fahrgast vor den Stockwerkstüren steht
und dadurch einige der sekundären
Strahlen veranlasst werden, auf Hilfsempfänger reflektiert zu werden.
Dies soll angeblich eine kostengünstige
Lösung
für das
Problem der nicht erfolgenden Feststellung eines Hindernisses in
dem Schließweg
der Stockwerkstüren
darstellen, wobei jedoch keine Unterbrechung des primären Strahlsystems
stattfindet, und ferner schafft dies auch mehr Annehmlichkeiten für die Nutzung
des Aufzugs durch einen Fahrgast, da die Türen für einen sich dem Aufzug nähernden Fahrgast
offen gehalten werden, die primären
Strahlen jedoch noch nicht unterbrochen werden.
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In
der
EP 0 709 336 (Otis
Elevator Company) ist eine Vorrichtung zum Detektieren von schwachen Strahlen
in einem Strahldetektionssystem beschrieben, das eine Mehrzahl von
Emittern zum Abstrahlen von Energiestrahlen und eine Mehrzahl von
Detektoren zum Schaffen von Detektorsignalen in Abhängigkeit
von den von der Mehrzahl von Emittern abgestrahlten Energiestrahlen
sowie eine Einrichtung für die
Feststellung aufweist, ob die von der Mehrzahl von Emittern abgestrahlten
Strahlen schwach sind. Wenn ein schwacher Strahl detektiert wird,
wird der Strahl durch das Hindernis-Detektionssystem als funktionslos
bestimmt und in der nachfolgenden Hindernis-Detektion nicht berücksichtigt.
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OFFENBARUNG
DER ERFINDUNG
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Gemäß einem
ersten Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren
zum Abtasten eines Spalts geschaffen, bei dem ein erstes Arbeitselement
(wie z.B. eine Tür)
in Verbindung mit einem zweiten Arbeitselement (wie z.B. einer weiteren
Tür, Türrahmen
oder einer feststehenden Fläche)
dazu dient, den abzutastenden Spalt zu bilden oder diesen zu beinhalten;
wobei das Verfahren folgende Schritte aufweist: Positionieren einer
Anordnung von Emittern von elektromagnetischer Strahlung auf der
einen Seite von dem Spalt; Positionieren einer Anordnung von Empfängern für elektromagnetische
Strahlung auf der anderen Seite von dem Spalt in Bezug auf die eine
Seite; wobei jeder Emitter in der Emitteranordnung dazu ausgebildet
ist, für
die Emission eines Strahls der Strahlung entlang einer Sendeachse
von dem Emitter über
den Spalt hinweg zu einem oder mehreren der Empfänger in der Empfängeranordnung
zu sorgen; wobei jeder Empfänger
in der Empfängeranordnung
dazu ausgebildet ist, einen Strahl der Strahlung von einem oder
mehreren Emittern in der Emitteranordnung entlang einer Empfangsachse zu
dem Empfänger über den
Spalt hinweg von den Emittern zu empfangen; Bereitstellen eines
Ausgangskanals für
jeden Empfänger
in der Empfängeranordnung;
durch den im Fall der Detektion eines Strahls der Strahlung wie
oben angesprochen durch den Empfänger,
der Empfänger
ein Ausgangssignal abgibt;
gekennzeichnet durch folgende Schritte:
- 1) Verknüpfen
einer Gruppe aus mindestens zwei Empfängern (10) über ihre
Ausgangskanäle
mittels einer gemeinsamen Leitung (X1–X8) mit einem Schalter (M1–M3) in
einer derartigen Weise, dass dann, wenn der Schalter ein Ausgangssignal entlang
der gemeinsamen Leitung (X1–X8)
von der Gruppe empfängt,
der Schalter auf der Basis dieses Ausgangssignals alleine nicht
in der Lage ist, zu unterscheiden welcher oder welche Empfänger in
der Gruppe das Ausgangssignal erzeugt haben oder zu diesem beigetragen
haben;
- 2) Veranlassen des Schalters, beim Empfang eines Ausgangssignals
wie oben angesprochen, ein zweites Signal an einen Prozessor zu übermitteln;
- 3) in die Lage versetzen des Prozessors, das oder die Elemente
der Gruppe zu identifizieren, die die Erzeugung des zweiten Signals
verursachen, und zwar anhand der Ankunftszeit des zweiten Signals
relativ zu einer Bezugszeit und/oder zu der Lage der Gruppe relativ
zu einem Bezugsort; und
- 4) Vergleichen des zweiten Signals oder einer Funktion von diesem
mit einem vorbestimmten Wert, um festzustellen, ob das zweite Signal
Folgendes darstellt:
– einen
ersten Zustand des Spalts, wie dieser aufgrund eines Hindernisses
entstehen könnte,
was dazu führt,
dass von einem oder mehreren Emittern emittierte Strahlung durch
das Hindernis daran gehindert wird, auf eines oder mehrere Elemente
der Gruppe aufzutreffen; oder
– einen zweiten Zustand, wie
dieser aufgrund einer anomalen Situation entstehen könnte, und
- 5) in dem Fall, dass das zweite Signal den ersten Zustand darstellt,
Initiieren des Auftretens einer Steueränderung, um im Fall eines Spalts
mit variabler Größe eine Änderung
in der räumlichen
Beziehung zwischen dem ersten und dem zweiten Arbeitselement gegenüber der
vor dem Vergleichsschritt bestehenden räumlichen Beziehung zu veranlassen
(z.B. indem der Spalt veranlasst wird, seine Veränderung zu stoppen, oder veranlasst
wird, größer zu werden)
oder im Fall eines Spalts mit fester Größe einen vorher bestehenden Steuerzustand
in Abhängigkeit
davon zu modifizieren, ob der erste Zustand vorliegt oder nicht.
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Gemäß einer
ersten bevorzugten Ausführung
des ersten Gesichtspunkts der vorliegenden Erfindung weist die Anordnung
der Empfänger
N Empfänger
auf und sind diese in A Gruppen von Empfängern unterteilt, wobei A < N ist und A gemeinsame Leitungen
zum Verknüpfen
der Gruppen mit dem Schalter vorgesehen sind.
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Gemäß einer
zweiten bevorzugten Ausführung
des ersten Gesichtspunkts der vorliegenden Erfindung oder der ersten
bevorzugten Ausführung
von dieser hat der Spalt eine feste Größe.
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Gemäß einer
dritten bevorzugten Ausführung
des ersten Gesichtspunkts der vorliegenden Erfindung oder der ersten
bevorzugten Ausführung
von dieser sind das erste und das zweite Arbeitselement relativ
zueinander beweglich, so dass der Spalt in seiner Größe variabel
ist zwischen einer maximalen Größe, wenn
sich das erste und das zweite Arbeitselement in einer offenen Position
befinden, und einer minimalen Größe, wenn
sich das erste und das zweite Arbeitselement in einer geschlossenen
Position befinden. Typischerweise ist mindestens eine Anordnung
an oder nahe bei sowie zur Ausführung
einer Bewegung zusammen mit einem vorderen Rand des ersten oder
des zweiten Arbeitselements angeordnet.
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Gemäß einer
vierten bevorzugten Ausführungsform
des ersten Gesichtspunkts der vorliegenden Erfindung oder einer
beliebigen vorausgehenden bevorzugten Ausführungsform derselben sind die Sendeachse
und die Empfangsachse zueinander versetzt, so dass zumindest dann,
wenn sich der Spalt auf oder nahe seinem maximalen Wert befindet,
keine bestimmte Sendeachse mit einer bestimmten Empfangsachse koaxial
ist.
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Gemäß einer
fünften
bevorzugten Ausführungsform
des ersten Gesichtspunkts der vorliegenden Erfindung oder beliebigen
vorausgehenden Ausführungsformen
derselben ist zumindest die Mehrheit der Sendeachsen parallel zu
der Mehrheit der Empfangsachsen.
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Gemäß einem
zweiten Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung wird eine Vorrichtung
zum Abtasten eines Spalts geschaffen, der zwischen einem ersten
und einem zweiten Arbeitselement gebildet ist, mit einer ersten
linearen Anordnung von Emittern von elektromagnetischer Strahlung,
die an einer ersten Bezugsposition in Relation zu einem der Arbeitselemente
angebracht sind; und mit einer zweiten linearen Anordnung von Empfängern für elektromagnetische
Strahlung, die an einer zweiten Bezugsposition in Relation zu dem
anderen der Arbeitselemente angebracht sind; wobei jeder Emitter
in der Emitteranordnung dazu ausgebildet ist, für die Emission eines Strahls
der Strahlung entlang einer Sende achse von dem Emitter über den
Spalt hinweg zu einem oder mehreren der Empfänger in der Empfängeranordnung
zu sorgen; wobei jeder Empfänger
in der Empfängeranordnung
dazu ausgebildet ist, einen Strahl der Strahlung von einem oder
mehreren Emittern in der Emitteranordnung entlang einer Empfangsachse zu
dem Empfänger über den
Spalt hinweg von den Emittern zu empfangen;
dadurch gekennzeichnet,
- 1) dass die Empfänger in der zweiten linearen
Anordnung jeweils einen Empfänger-Ausgangskanal aufweisen,
durch den der Empfänger
ein Ausgangssignal abgibt, wenn er einen Strahl der Strahlung wie
oben angesprochen detektiert; wobei die Empfänger in Gruppen verknüpft sind,
und zwar mittels ihrer Ausgangssignale an eine gemeinsame Leitung;
- 2) dass ein Schalter mit der gemeinsamen Leitung jeder Gruppe
verknüpft
ist; wobei der Schalter dazu ausgebildet ist, wechselnd zwischen
den gemeinsamen Kanälen
umzuschalten, so dass dann, wenn der Schalter mit einer gemeinsamen Leitung
verknüpft
ist und ein Ausgangssignal entlang dieser gemeinsamen Leitung empfängt, der Schalter
ein zweites Signal zu einem Prozessor übermittelt, und zwar unabhängig von
dem oder den speziellen Empfängerelementen
der Gruppe, die das Ausgangssignal verursacht haben;
- 3) dass der Prozessor in der Lage ist, das Element einer bestimmten
Gruppe zu identifizieren, das die Erzeugung des zweiten Signals
verursacht, und zwar anhand irgendwelcher anderer Kriterien, wie
z.B. der Ankunftszeit des zweiten Signals relativ zu einer Bezugszeit
oder zu der Lage der Gruppe relativ zu einem Bezugsort;
- 4) dass eine Vergleichseinrichtung vorhanden ist, durch die
das Signal oder eine Funktion von diesem mit einem vorbestimmten
Wert verglichen wird, um festzustellen, ob das zweite Signal Folgendes
darstellt:
– einen
ersten Zustand des Spalts, wie dieser aufgrund eines Hindernisses
entstehen könnte,
was dazu führt,
dass von einem oder mehreren Emittern emittierte Strahlung durch
das Hindernis daran gehindert wird, auf eines oder mehrere Elemente
der Gruppe aufzutreffen; oder
– einen zweiten Zustand, wie
dieser aufgrund einer anomalen Situation entstehen könnte, und
- 5) dass eine Steuereinrichtung vorhanden ist, die derart arbeiten
kann, dass in dem Fall, in dem das zweite Signal den ersten Zustand
des Spalts darstellt, ein Steuerschritt initiiert wird, um den Effekt des
Eindringens abzuschwächen.
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Gemäß einer
ersten bevorzugten Ausführung
des zweiten Gesichtspunkts der vorliegenden Erfindung wird eine
Vorrichtung zum Abtasten eines Spalts geschaffen, die dadurch gekennzeichnet
ist, dass die Anordnung der Empfänger
N Empfänger aufweist
und diese in A Gruppen von Empfängern
unterteilt sind, wobei A < N
ist und daher A gemeinsame Leitungen zum Verknüpfen der Gruppen mit dem ersten
Prozessor vorgesehen sind.
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Gemäß einer
zweiten bevorzugten Ausführung
des zweiten Gesichtspunkts der vorliegenden Erfindung oder der ersten
bevorzugten Ausführung von
dieser hat der Spalt eine feste Größe.
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Gemäß einer
dritten bevorzugten Ausführung
des zweiten Gesichtspunkts der vorliegenden Erfindung oder der ersten
bevorzugten Ausführung von
dieser sind das erste und das zweite Arbeitselement relativ zueinander
beweglich, so dass der Spalt in seiner Größe variabel ist zwischen einer
maximalen Größe, wenn
sich das erste und das zweite Arbeitselement in einer offenen Position
befinden, und einer minimalen Größe, wenn
sich das erste und das zweite Arbeitselement in einer geschlossenen
Position befinden. Typischerweise ist zumindest eine Anordnung an
oder nahe bei sowie zur Ausführung
einer Bewegung zusammen mit einem vorderen Rand des ersten oder
des zweiten Arbeitselements angeordnet.
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Gemäß einer
vierten bevorzugten Ausführung
der vorliegenden Erfindung oder einer beliebigen vorausgehenden
bevorzugten Ausführung
von dieser sind die Sendeachse für
die Emitter in der Emitteranordnung und die Empfangsachse für die Empfänger in
der Empfängeranordnung
zueinander versetzt, so dass zumindest dann, wenn sich der Spalt
auf oder nahe seinem maximalen Wert befindet, keine bestimmte Sendeachse
mit einer bestimmten Empfangsachse koaxial ist.
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Gemäß einer
fünften
bevorzugten Ausführungsform
des zweiten Gesichtspunkts der vorliegenden Erfindung oder einer
beliebigen vorausgehenden bevorzugten Ausführungsform derselben ist zumindest
die Mehrheit der Sendeachsen parallel zu der Mehrheit der Empfangsachsen.
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Gemäß einem
dritten Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung wird ein Aufzug
mit einem Türspalt
geschaffen, der durch das Verfahren gemäß dem ersten Gesichtspunkt
abgetastet wird.
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Gemäß einem
vierten Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung wird ein Aufzug
geschaffen, der einen Türspalt
aufweist und mit einer Vorrichtung gemäß dem zweiten Gesichtspunkt
ausgestattet ist.
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Im
Großen
und Ganzen kann ein Spalt, der auf das Vorhandensein eines für mehr als
eine vorbestimmte Anzahl von Abtastzyklen oder mehr als eine vorbestimmte
Abtastzeit andauernden Hindernisses abzutasten ist, in mehreren
verschiedenen Weisen eingerichtet werden.
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Bei
einem ersten Beispiel dienen die beiden Arbeitselemente zum Definieren
eines Spalts mit fester Breite. In diesem Fall befasst sich der
Abtastvorgang mit der Feststellung, ob zu irgendeinem bestimmten
Moment ein Hindernis in dem Spalt (feste Größe) vorhanden ist. Zu diesem
Zweck können
die Emitter- und Empfängeranordnungen
einander zugewandt gegenüberliegend
an den Arbeitselementen oder an einer anderen Einrichtung relativ
zu den Arbeitselementen sowie in der Nähe der Begrenzungen des Spalts
angebracht werden. In einem zweiten Fall können die Arbeitselemente dazu
dienen, einen Spalt variabler Breite zu bilden. Wie zuvor, werden die
Emitter- und Empfängeranordnungen
einander zugewandt gegenüberliegend
angebracht. Jedoch können
die Anordnungen mit einer festen Beabstandung voneinander in einem
statischen Zustand gehalten werden, so dass sie einen Spalt abtasten,
der zunehmend von einer oder mehreren Türen eingenommen wird. Alternativ
hierzu kann mindestens eine Anordnung an einem beweglichen Arbeitselement
angebracht sein, so dass die in Richtung aufeinander zu bewegten
Anordnungen sich derart bewegen, dass das Muster der emittierten
Strahlen aus Infrarotstrahlung oder anderer Strahlung dazu veranlasst
wird, in Abhängigkeit
von dem Spalt in seitlicher Richtung zu variieren.
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Die
vorliegende Erfindung ist bei allen derartigen Anordnungen einsetzbar.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Eine
exemplarische Ausführungsform
der Erfindung wird im Folgenden unter Bezugnahme auf die Begleitzeichnungen
beschrieben; darin zeigen:
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1 eine
vertikale Frontaufrissansicht eines Aufzugs, der auf einem Stockwerk
stoppt;
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2 eine
Schnittdarstellung entlang einer Schnittlinie II-II der 1;
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3 eine
schematische Darstellung einer herkömmlichen Schaltungsauslegung
für ein
Aufzugtürspalt-Abtastsystem;
und
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4 eine
schematische Darstellung einer Schaltung zur Erläuterung einer Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung bei Anwendung von dieser im Gegensatz zu
der Schaltung der 3.
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VERFAHRENSWEISEN
ZUM AUSFÜHREN
DER ERFINDUNG
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Die 1 und 2 zeigen
in verschiedener Weise eine Aufzugkabine 11, die mit einer
ersten Schiebetür 12 ausgestattet
ist, die zwei Flügel 13, 14 aufweist.
Die Tür 12 ist
im geöffneten
Zustand dargestellt, so dass eine Türöffnung D gebildet ist, die
Benutzern ein freies Eintreten in die Kabine 11 und Verlassen
von dieser ermöglicht.
Zwischen der zurückgezogenen
Tür 12 und
der Seitentafel 15 ist ein Spalt G vorhanden, der periodisch
abgetastet wird, wie dies im Folgenden beschrieben wird, um festzustellen,
ob in dem Spalt G ein Hindernis vorhanden ist oder nicht, durch
das es erforderlich wird, zumindest ein weiteres Schließen des
Spalts G zu verhindern, wenn nicht sogar ein erneutes Öffnen der
Türöffnung erforderlich
ist.
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Ein
vorderer Rand 17 der Tür 12 ist
mit einer ersten linearen Anordnung 18 von Infrarot-Emittern (typischereise
den Emittern 19, 20, 21, 22, 23)
ausgestattet, wobei die einzelnen Emitter in Intervallen entlang
des vorderen Rands 17 derart angeordnet sind, dass sie
einen Satz von Abtaststrahlen schaffen, der über den Spalt G hinweg läuft. Jeder
Emitter weist eine individuelle optische Hauptachse (typischerweise
die Achsen 19A, 20A, 21A, 22A, 23A)
für die
jeweiligen Emitter 19 bis 23 auf.
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Eine
zweite lineare Anordnung 10 von Infrarot-Empfängern (typischerweise
den Empfängern 24, 25, 26, 27)
ist an der Seitentafel 15 angeordnet, wobei die einzelnen
Empfänger
in Intervallen entlang der Seitentafel 15 vorgesehen sind.
Jeder Empfänger
weist eine individuelle optische Hauptachse (typischerweise die
Achsen 24A, 25A, 26A, 27A) für die jeweiligen
Emitter 24 bis 27 auf.
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3 zeigt
einen Teil der Schaltung einer herkömmlichen Empfängeranordnung,
die für
die Aufzugkabine 11 verwendet werden könnte, um die Empfänger mit
einem Steuersystem zu koppeln. Vierundzwanzig Sensoren/Empfänger sind
in drei Blöcken
mit je acht Sensorausgangsleitungen A1 bis A8, B1 bis B8 sowie C1
bis C8 gruppiert. Jeder Block A1 bis 8, B1 bis 8 und C1 bis 8 ist
mit einer jeweiligen Prozessoreinheit M1 bis M3 gekoppelt.
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Der
Prozessor M1 (M2, M3) ist von einem zentralen Prozessor zum Umschalten über eine
Leitung M1' (M2', M3') umschaltbar, um
eine bestimmte Ausgangsleitung A1 bis A8 (B1 bis B8, C1 bis C8)
abzutasten. Eine drei Leitungen aufweisende Binärverbindung M1'' (M2'', M3'') ermöglicht Variationen im Betrieb,
der Abtastrate oder anderer einstellbarer Variablen, die in dem
Prozessor M1 (M2, M3) enthalten sind.
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Die
drei Prozessoren M1, M2, M3 sind jeweils durch eine Leitung N1,
N2, N3 mit einer Signalrückkehrleitung
S gekoppelt.
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Während die
Schaltungseinrichtung der 3 ein angemessen
wirksames Steuersystem für die
Spaltabtastung schafft, sind eine große Anzahl von Komponenten sowie
ein Ausmaß von
Redundanz vorhanden, wobei dies suggeriert, dass ein effizienteres
System mit gesteigerter Zuverlässigkeit möglich sein
sollte.
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4 veranschaulicht
eine Schaltungsanordnung gemäß der vorliegenden
Erfindung. In diesem Fall ist die Anzahl der Prozessoren auf einen
reduziert, während
dennoch vierundzwanzig Sensoren/Empfänger vorhanden sind, die in
diesem Fall in drei Blöcken
mit je acht Sensorausgangsleitungen A1 bis A8, B1 bis B8 und C1
bis C8 gruppiert sind. Diese speisen acht gemeinsame Leitungen X1
bis 8, so dass die Leitungen A1, B1, C1 mit der gemeinsamen Leitung
X1 gekoppelt sind, die Leitungen A2, B2, C2 mit der gemeinsamen
Leitung X2 gekoppelt sind usw. Damit sind die Sensorausgangsleitungen
in Form von drei Gruppen zusammengefasst, wobei eine gemeinsame
Leitung von drei Leitungen gespeist wird.
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Die
acht gemeinsamen Leitungen X1 bis 8 speisen den Prozessor Y, der
wiederum von einer drei Leitungen aufweisenden binären Steuerung 41 mit
einer Signalrückkehrleitung 42 abgetastet
wird.
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Der
Prozessor Y ermöglicht
jedoch die Verwendung der Ausgangssignale der Sensoren A1 bis 8,
B1 bis B8, C1 bis 8 in Multiplexweise, so dass ein Abtasten des
Spalts in der Aufzugtür
ohne die relative Komplexität
der in 3 gezeigten Schaltungseinrichtung möglich ist.
Indem die Schaltungseinrichtung der 4 ein gewisses
Maß einer
Arbeitsweise beinhaltet, die als Fuzzi-Multiplex-Betrieb bezeichnet werden
kann, kann mit dieser Schaltungseinrichtung ein sicherer Betrieb
des Aufzugtürsystems
geschaffen werden, wobei bei diesem System jedoch weniger Komponenten
und weniger Redundanz als in 3 gezeigt
verwendet werden.
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Im
Zusammenhang mit einer Aufzugtür
sorgt die Verwendung von vierundzwanzig Sensoren für eine angemessene
Unterscheidung zum Feststellen von Hindernissen in dem Spalt. Dies
gilt auch für
die in 3 gezeigte Schaltungseinrichtung. Bei der in 4 gezeigten
Schaltungseinrichtung führt
jedoch in einem Betriebszyklus, in dem die Emitter auf der einen
Seite des Spalts zu Sendern übertragen,
die in der in 4 gezeigten Weise gekoppelt
sind, das zyklische Ansprechen der Empfänger auf den zyklischen Strahlungsausgang
von den Emittern zu einem Zyklus von Ausgangssignalen von den Empfängern, die
auf die gemeinsamen Leitungen X1 bis 8 gegeben werden. Jede gemeinsame
Leitung (typischerweise X1) empfängt
Ausgangssignale von drei Sensoren (A1, B1, C1), wobei der Prozessor
Y keine Unterscheidung dahingehend vornimmt, auf welcher der drei
möglichen
Sensorausgangsleitungen eine bestimmte gemeinsame Leitung überträgt. Der
Prozessor dient lediglich für
die Feststellung, dass ein Sensorausgangssignal empfangen wird.
Der Prozessor Y kann entweder einen weiteren Prozessor beinhalten
oder zu einem weiteren Prozessor über tragen, der eine Einrichtung
zum Identifizieren des in einem beliebigen vorhandenen Zyklus (Zeitfunktion)
erreichten Punktes beinhaltet und sich ferner auch der räumlichen
Anordnung der Sensoren (geometrische Funktion) bewusst ist. Als
Ergebnis hiervon ermöglicht
die Kombination der betreffenden gemeinsamen Leitungen sowie der
zeitlichen und der geometrischen Funktion eine Auswertung der detektierten
Signale. Während
einer normaler Betriebszyklus abläuft, verifiziert das Prozessorsystem,
dass alle empfangenen Signale einer Arbeitsnorm entsprechen. Wenn
jedoch der Fall auftritt, dass ein Hindernis bei Reduzierung des
Spalts auftritt, dann führt
dieses Hindernis dazu, dass ein oder mehrere Empfänger keine
Strahlung von einem oder mehreren Emittern empfangen, woraus sich
eine Änderung
in dem Zyklusformat ergibt. Die Änderung
kann zwei Zustände darstellen:
Bei
dem ersten Zustand handelt es sich um einen Alarmzustand, in dem
ein Hindernis vorhanden ist und die zyklische Betriebsgeschwindigkeit
zum Auftreten einer Anzahl nicht standardmäßiger Sensorausgangssignale
führen
sollte, wobei dies zu einem Umschalten des Steuersystems führt, um
ein Stoppen des Motors, der das sich bewegende Türelement (oder im Fall von
zwei Türelementen
die beweglichen Türelemente)
antreibt, zu veranlassen und sodann ein Umschalten des Motors zu
veranlassen, um dafür zu
sorgen, dass der Spalt größer wird,
bis die Tür(en) vollständig geöffnet ist
bzw. sind.
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Bei
dem zweiten Zustand handelt es sich um einen anomalen Zustand (Versagen
eines Emitters oder Empfängers,
Stromausfall oder beliebige andere Ursache), bei dem ein zyklisches
Resultat erzeugt wird, das deutlich verschieden von dem ersten Zustand
ist und wahrscheinlich ausgewertet werden kann, so dass das Steuersystem
in einem Extremfall das Türbetriebssystem
in wirksamer Weise anweisen kann, den Betrieb des Aufzugs in der
normalen Weise fortzusetzen, und zwar trotz einer geringfügigen Verminderung
in der Funktionalität,
und im anderen Extrem den Betrieb des Aufzugs beenden kann (nach Abschluss
des Anlegens an einem Stockwerk, bei Bedarf mit einer reduzierten
Geschwindigkeit und wobei die Insassen die Kabine verlassen können), wobei
dann ein nicht funktionierender Zustand angezeigt wird, bis die
Funktionsweise des Systems in den Normalzustand zurückgekehrt
ist.
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Berücksichtigung
könnte
auch eine anomale Situation finden, die sich aus einer Schwankung
in der Infrarotstrahlung ergibt, die an einem einzelnen Empfänger in
der zweiten Anordnung ankommt, wie dies aufgrund der Ankunft eines
Strahls von mehr als einem Emitter der Fall wäre. Diese Situation kann insbesondere
dann auftreten, wenn sich die Tür
in einem Zustand zwischen halbem und vollständig geöffnetem Zustand befindet. Der
Effekt ist von den polaren Eigenschaften der Emitter und der Empfänger abhängig. Dabei
ist wiederum ins Auge gefasst, dass diese Art von Anomalie in dem
Prozessor programmiert werden kann, so dass sichergestellt wird,
dass ein solches nicht-kritisches Ereignis nicht dazu führt, dass
der Motor zum Beenden seines Schließvorgangs veranlasst wird und
auf diese Weise eine Beeinträchtigung
in der Funktionsweise und Nutzung des Aufzugs entsteht.