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Die Erfindung betrifft Vorrichtung mit einem Gefahrenbereich, in welchem die Gesundheit eines Nutzers gefährdende Bauteile angeordnet sind, mit einem Schutzbereich, in welchem Schutzmittel angeordnet sind, die bei Aktivierung ein Abschalten zumindest eines Teils der Vorrichtung bewirken, und mit einer für den Nutzer zugänglichen Fördereinrichtung, welche sich durch den Schutzbereich hin zum Gefahrenbereich bewegt, wobei ein erster Sender und ein zweiter Sender zum Generieren eines Signals vorgesehen sind und wobei eine Leseeinrichtung derart angeordnet ist, dass sie ein von dem jeweiligen Sender im Schutzbereich generiertes Signal empfangen kann und abhängig von dem Signal einen Steuerbefehl an eine Steuerungseinrichtung übermitteln kann, wobei der erste Sender ein mobiler Sender und das Signal ein Notsignal ist, wobei die Steuerungseinrichtung auf Basis des Steuerbefehls ein Abschalten des Teils der Vorrichtung bewirkt.
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Ferner betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Betrieb einer Vorrichtung mit einem Gefahrenbereich, in welchem die Gesundheit eines Nutzers gefährdende Bauteile angeordnet sind, mit einem Schutzbereich, in welchem Schutzmittel angeordnet sind, die bei Aktivierung ein Abschalten zumindest eines Teils der Vorrichtung bewirken, und mit einer für den Nutzer zugänglichen Fördereinrichtung, welche sich durch den Schutzbereich hin zum Gefahrenbereich bewegt, insbesondere einer Vorrichtung nach dem vorangehenden Absatz, wobei eine Leseeinrichtung ein von einem ersten Sender und einem zweiten Sender im Schutzbereich generiertes Signal empfängt und abhängig von dem jeweiligen Signal einen Steuerbefehl an eine Steuerungseinrichtung übermittelt, wobei der erste Sender ein mobiler Sender und das Signal ein Notsignal ist, wobei die Steuerungseinrichtung auf Basis des Steuerbefehls ein Abschalten des Teils der Vorrichtung bewirkt.
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Vorrichtungen und Verfahren der zuvor beschriebenen Art sind in einer Vielzahl von Ausführungsformen bekannt. Grundsätzlich ist dabei immer eine Einrichtung vorgesehen, die sich bewegt, beispielsweise weil sie Material bzw. Gegenstände transportiert, und dadurch einen Gefahrenbereich für den Menschen schafft. Einen Gefahrenbereich schaffen beispielsweise Anlagen mit Robotern, beispielsweise in der Automobilindustrie, oder Anlagen in der Abfallsortiertechnik. Letztere sollen im Folgenden beispielhaft erläutert werden.
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Entsprechende Abfallsortieranlagen weisen die Gesundheit eines Nutzers, beispielsweise eines Arbeiters, gefährdende Bauteile auf, welche im sogenannten Gefahrenbereich der Anlage angeordnet sind. Bei den den Nutzer gefährdenden Bauteilen handelt es sich beispielsweise um eine Presse, insbesondere Ballenpresse, oder einen Schredder, insbesondere Granulator, der beispielsweise Rotorscheren aufweist, welche ein Verletzungsrisiko bergen.
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Es sei nun kurz die Funktionsweise einer Abfallsortieranlage mit Ballenpresse beschrieben. Über eine vollautomatisierte Vorsortierlinie werden verschiedene Abfallstoffe der Ballenpresse zugeführt. Die Zuführung erfolgt über eine Fördereinrichtung, in der Regel ein Steigeband, in den Aufgabetrichter der Presse. In der hydraulisch betriebenen Ballenpresse werden die zugeführten Stoffe durch eine horizontale Hubbewegung verdichtet und anschließend mit Wickeldraht automatisch gebündelt. Die Ballenpresse ist mit einer eigenständigen Steuerung ausgestattet, deren Bedienung über ein Bedienpult in unmittelbarer Nähe der Presse erfolgt.
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Die Steuerung verfügt über alle notwendigen Sicherheitsvorkehrungen und Sicherheitseinrichtungen, die zum Betreiben einer solchen Anlage gesetzlich vorgeschrieben sind. Diese Maßnahmen entsprechen den Vorgaben der BGI 5008 ”Schutzmaßnahmen zum Betreiben von Ballenpressenanlagen” von Juli 2005. Die zentrale Anlagensteuerung der Sortieranlage versorgt die Steuerung der Presse mit Spannung. Diese Versorgung ist unterteilt in Leistungsversorgung und separate Steuerspannung. Bei Betätigen eines Not-Aus-Tasters oder einer Not-Aus-Reißleine, welches gängige Beispiele für Sicherheitseinrichtungen bei einer Abfallsortieranlage der zuvor beschriebenen Art sind, wird in der Anlagensteuerung ein Sicherheitsrelais der Kategorie 4 ausgelöst. Dieses bewirkt eine sofortige Abschaltung aller Leistungsschalter, also beispielsweise des Antriebs der Fördereinrichtung und des Antriebs der Presse. Somit wird die Leistungsversorgung aller Aktoren abgeschaltet. Eine entsprechende Störmeldung wird in der Leitwarte erzeugt. Eine Einschaltung durch Reset des Not-Aus-Relais ist nur durch autorisierte Nutzer der Leitwarte möglich, in der Regel über Eingabe eines Benutzernamens und Passworts, sofern die Ursache, zum Beispiel das Drücken eines Not-Aus-Tasters, zuvor behoben wurde.
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Trotz der umfangreichen Sicherheitsmaßnahmen besteht, bedingt durch die automatische Beschickung der Anlage, ein Restrisiko, dass die Gesundheit oder im schlimmsten Fall das Leben des Nutzers gefährdet wird. Insbesondere Personen, die nicht in der Lage sind, die Sicherheitseinrichtungen zu betätigen, zum Beispiel aufgrund Bewusstlosigkeit, können in den Gefahrenbereich transportiert werden und tödliche Verletzungen erleiden.
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Unabhängig vom Vorangehenden gibt es im Stand der Technik zur Erfassung von Warenströmen, zum Lager-Management von Warenlagern, zur Produkt-Rückverfolgung etc. sogenannte RFID-(Radio Frequency Identification)Systeme zur eindeutigen und kontaktlosen Identifizierung von Waren. Die RFID-Technologie ermöglicht eine schnelle und automatische Datenerfassung mittels magnetischer Wechselfelder oder Radiowellen. Dieses Prinzip erlaubt eine berührungslose Datenübertragung einschließlich der Energie zwischen einer Sende-/Empfangseinheit, einem sogenannten Transponder, der einen Informationsträger aufweisen kann, und einer Leseeinrichtung, welche einen sogenannten Reader sowie eine Sendeantenne und eine Empfangsantenne aufweist. über die Sendeantenne wird ein elektromagnetisches Signal von der Leseeinrichtung zum Transponder übertragen und dort von einer entsprechenden Empfangsantenne empfangen. Durch die elektromagnetische Energie wird der Transponder dazu veranlasst, ein Antwortsignal zu generieren, welches von einer Sendeantenne des Transponders zur Leseeinrichtung übertragen wird, wo dieses Antwortsignal von der Empfangsantenne empfangen wird. Eine mit der Leseeinrichtung verbundene Datenverarbeitungseinrichtung protokolliert und verarbeitet die empfangenen Signaldaten, um dadurch die zuvor genannten Anwendungsfälle (Erfassung von Warenströmen, Lager-Management, Produkt-Rückverfolgung etc.) zu vereinfachen.
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Die
DE 202 08 788 U1 beschreibt eine Vorrichtung mit einem Gefahrenbereich, in welchem die Gesundheit eines Nutzers gefährdende Bauteile angeordnet sind, mit einem Schutzbereich, in welchem Schutzmittel angeordnet sind, die bei Aktivierung ein Abschalten zumindest eines Teils der Vorrichtung bewirken, und mit einer für den Nutzer zugänglichen Fördereinrichtung, welche sich durch den Schutzbereich hin zum Gefahrenbereich bewegt, wobei ein erster Sender und ein zweiter Sender zum Generieren eines Signals vorgesehen sind und wobei eine Leseeinrichtung derart angeordnet ist, dass sie ein von dem jeweiligen Sender im Schutzbereich generiertes Signal empfangen kann und abhängig von dem Signal einen Steuerbefehl an eine Steuerungseinrichtung übermitteln kann, wobei der erste Sender ein mobiler Sender und das Signal ein Notsignal ist, wobei die Steuerungseinrichtung auf Basis des Steuerbefehls ein Abschalten des Teils der Vorrichtung bewirkt.
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Problematisch bei diesem Stand der Technik ist, dass im Laufe der Zeit ungewollt Teile der Vorrichtung, die die Sicherheit des Nutzers gewährleisten sollen, beispielsweise die Leseeinrichtung, ausfallen können. Geschieht dies unbemerkt, besteht ein erhebliches Risiko, dass trotz der vorgesehenen – aber nicht funktionierenden – Sicherheitsmaßnahmen die Gesundheit oder im schlimmsten Fall das Leben des Nutzers gefährdet wird.
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Auch die
EP 1 752 701 A1 beschreibt eine Vorrichtung mit einem Gefahrenbereich, wobei hier eine Vielzahl von Leseeinrichtungen entlang der Fördereinrichtung angeordnet sein können.
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Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art und ein entsprechendes Betriebsverfahren zu schaffen, womit das Restrisiko von Verletzungen eines Nutzers minimiert wird.
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Die zuvor hergeleitete und aufgezeigte Aufgabe wird bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Art dadurch gelöst, dass der zweite Sender ein ortsfester Referenzsender und das Signal ein Referenzsignal ist, wobei die Steuerungseinrichtung auf Basis des Steuerbefehls ein Abschalten des Teils der Vorrichtung verhindert, wobei der Referenzsender im Schutzbereich oder in der Nähe davon angeordnet ist, so dass er im Empfangsbereich der Leseeinrichtung angeordnet ist, um in regelmäßigen oder unregelmäßigen Abständen eine Funktionsüberprüfung der Leseeinrichtung zu gewährleisten, wobei die Leseeinrichtung regelmäßig ein Aktivierungs- bzw. Kontrollsignal zu einer entsprechenden ortsfesten Sende-/Empfangseinheit überträgt, welche wiederum ein entsprechendes Antwort- bzw. Kontrollsignal zur Leseeinrichtung zurücksendet, derart, dass bei einer Funktionsstörung der Leseeinrichtung ein Abschalten des genannten Teils der Vorrichtung bewirkt wird.
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Mit anderen Worten, erfindungsgemäß wird eine an sich bekannte Vorrichtung, bei der es sich um eine Vorrichtung zur Bearbeitung von Rest- oder Wertstoffen und insbesondere um eine Abfallsortieranlage handeln kann, mit einer Sicherheitseinrichtung ausgestattet oder ergänzt, die im Notfall ein Abschalten von Teilen der Vorrichtung bewirkt, die zu einer Gefährdung des Nutzers führen können. Trägt der Nutzer einen Sender, der im weiteren noch näher beschrieben wird, bei sich und fällt der Nutzer beispielsweise bewusstlos auf die Fördereinrichtung, welche beispielsweise die Rest- oder Wertstoffe zum Gefahrenbereich transportiert, so generiert der Sender, sobald der Nutzer den Schutzbereich passiert, automatisch ein Signal, welches von der Leseeinrichtung empfangen wird und auf Basis dessen eine Steuerungseinrichtung veranlasst, die Abschaltung der relevanten Vorrichtungsteile zu bewirken. Auf diese Weise braucht der Nutzer nicht zwingend aktiv eine der herkömmlichen Sicherheitseinrichtungen wie einen Not-Aus-Taster oder eine Not-Aus-Reißleine betätigen, um eine Abschaltung herbeizuführen. Ein Restrisiko von Verletzungen des Nutzers kann dadurch auf einfache Weise und wirkungsvoll minimiert werden.
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Es sei hervorgehoben, dass die erfindungsgemäße Vorrichtung und das im weiteren noch beschriebene Verfahren zum Betrieb einer solchen Vorrichtung vorzugsweise zusätzlich zu der den Sender und die Leseeinrichtung aufweisenden Sicherheitseinrichtung auch die herkömmlichen Sicherheitseinrichtungen nutzt. Erfindungsgemäß ist dies aber nicht zwingend erforderlich, da besagte Vorrichtung und besagtes Verfahren grundsätzlich auch allein mit der den Sender und die Leseeinrichtung aufweisenden Sicherheitseinrichtung funktionieren.
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Erfindungsgemäß ist der Sender ein mobiler Sender und das Signal ein Notsignal, wobei die Steuerungseinrichtung auf Basis des Steuerbefehls ein Abschalten des Teils der Vorrichtung bewirkt. Mit anderen Worten, der Sender kann, wie dies bereits zuvor beschrieben wurde, vom Nutzer mitgeführt werden, wobei dann im Notfall ein Steuerbefehl ein Abschalten bewirkt.
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Ferner ist vorgesehen, dass der Sender ein ortsfester Referenzsender und das Signal ein Referenzsignal ist, wobei die Steuerungseinrichtung auf Basis des Steuerbefehls ein Abschalten des Teils der Vorrichtung verhindert. Mit anderen Worten, aus Sicherheitsgründen ist ein zusätzlicher Sender ortsfest im Schutzbereich oder in der Nähe davon, zumindest im Empfangsbereich der Leseeinrichtung, angeordnet, um in regelmäßigen oder unregelmäßigen Abständen eine Funktionsüberprüfung der Sicherheitseinrichtung, insbesondere der Leseeinrichtung, zu gewährleisten. In dem Fall, dass es sich bei den Sendern um Sende-/Empfangseinheiten, insbesondere Transponder, handelt, kann die Leseeinrichtung regelmäßig ein Aktivierungs- bzw. Kontrollsignal zu einer entsprechenden ortsfesten Sende-/Empfangseinheit übertragen, welche wiederum ein entsprechendes Antwort- bzw. Kontrollsignal zur Leseeinrichtung zurücksendet. Bei einer Funktionsstörung der Leseeinrichtung, beispielsweise der Sendeantenne, der Empfangsantenne oder des Readers, wird die Not-Aus-Kette ebenfalls ausgelöst und ein Abschalten der relevanten Vorrichtungsteile bewirkt.
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Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung handelt es sich bei dem von der Steuerungseinrichtung abschaltbaren Teil der Vorrichtung um den Antrieb der Fördereinrichtung, beispielsweise den Antrieb des Steigebands, und/oder den Antrieb der die Gesundheit des Nutzers gefährdenden Bauteile, beispielsweise den Antrieb der Pressstempel oder Rotorscheren oder dergleichen.
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Die Steuerungseinrichtung kann gemäß einer weiteren Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung auf Basis des Steuerbefehls auch eine Anzeigeeinrichtung für ein optisches und/oder akustisches Warnsignal einschalten. Bei einer solchen Anzeigeeinrichtung kann es sich um eine Sirene oder eine Warnlampe handeln. Auch Anzeigen an Bildschirmen der Leitwarte sind denkbar. Auf diese Weise kann im Notfall, wenn also ein Nutzer mit einem mobilen Sender den Schutzbereich passiert oder aber wenn aufgrund des ortsfesten Referenzsenders eine Funktionsstörung ermittelt wird, auf optimale Weise die Aufmerksamkeit anderer Personen erreicht werden, die Hilfestellung leisten können oder Reparaturen defekter Geräte durchführen können.
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Wie angedeutet kann der mobile Sender Teil einer mobilen Sende-/Empfangseinheit sein. Im Folgenden werden nun einige besondere Ausgestaltungen des mobilen Senders bzw. der mobilen Sende-/Empfangseinheit beschrieben.
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Es sei hervorgehoben, dass grundsätzlich sowohl aktive Sender als auch passive Sender, letztere in Form eines Transponders, denkbar sind. So handelt es sich gemäß einer Ausgestaltung bei der Sende-/Empfangseinheit um einen Transponder. Ein Transponder hat den Vorteil, dass er keine Energiequelle, beispielsweise Batterien, mitführen braucht, da er die zum Senden erforderliche Energie von der Leseeinrichtung mittels eines Aktivierungssignals erhält. Auch hat ein Transponder den Vorteil, dass er relativ klein und kompakt sowie wartungsfrei ist.
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Gemäß noch einer weiteren Ausgestaltung weist der Sender und/oder die Sende-/Empfangseinheit einen Informationsträger auf. Beispielsweise kann ein sogenannter ”Tag” vorgesehen sein, der einen Code enthält, der einer bestimmten Person oder Personengruppe zugeordnet ist. Solche Personen-Tags können täglich vor Schichtbeginn eingelesen werden, indem jeder Nutzer, der einen entsprechenden Sender bzw. eine entsprechende Sende-/Empfangseinheit mitführt, durch eine Sicherheitsschleuse tritt, welche alle Tags auf Funktionsfähigkeit prüft. Eine solche Sicherheitsschleuse wird im weiteren noch näher beschrieben.
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Bei einem Tag kann es sich auch um einen Kontroll-Tag handeln, welcher eine von den Personen-Tags abweichende Kodierung aufweist. Kontroll-Tags können sowohl bei den mobilen als auch bei den ortsfesten Sendern bzw. Sende-/Empfangseinheiten vorgesehen sein. Alle Kontroll-Tags können während des wiederholten Lesevorgangs gelesen werden, ansonsten wird ein sicherer Zustand herbeigeführt. Dabei ist es denkbar, dass in bestimmten Abständen Daten mit jeweils wechselnden Werten auf die Informationsspeicher geschrieben werden und anschließend wieder ausgelesen werden. Bei einer solchen Funktionsprüfung sind ständig wechselnde Werte, zum Beispiel laufende Nummern, vorteilhaft, um zu verhindern, dass bei der Überprüfung ”gecachte” Daten gelesen werden. Das Schreiben und Lesen dieser Daten, auch Content-Daten genannt, erfolgt insbesondere asynchron. Eine Zeitvorgabe bzw. -überwachung ist dann nicht einstellbar. Der Schreibvorgang bzw. Lesevorgang, insbesondere die maximale Schreib- bzw. Lesezeit, wird ständig überwacht. Wird innerhalb der maximal vorgegebenen Schreib- bzw. Lesezeit nicht das gewünschte Antwortsignal, auch ”Ready-Telegram”, empfangen, wird ebenfalls ein sicherer Zustand, also eine Abschaltung gefährlicher Teile, herbeigeführt.
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Gemäß wiederum einer weiteren Ausgestaltung kann der jeweilige Sender und/oder die Sende-/Empfangseinheit ein Signal im UHF-Bereich senden und/oder empfangen.
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Gemäß noch einer Ausgestaltung kann der Sender und/oder die Sende-/Empfangseinheit ein elektromagnetisches, optisches und/oder akustisches Signal senden und/oder empfangen. Bei einem optischen Signal kann es sich um ein Infrarotsignal und bei einem akustischen Signal um ein Ultraschallsignal handeln. Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird allerdings ein elektromagnetisches Signal bevorzugt, da hiermit auf einfache Weise dem Transponder notwendige Energie zugeführt werden kann.
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Schließlich ist gemäß wiederum einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Sender und/oder die Sende-/Empfangseinheit an der Vorrichtung im Empfangsbereich der Leseeinrichtung fixiert. Hierbei handelt es sich dann um den ortsfesten Sender bzw. die ortsfeste Sende-/Empfangseinheit. Alternativ dazu sind mobile Sender und Sende-/Empfangseinheiten vom Nutzer mitzuführen.
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Wie bereits zuvor angedeutet, ist gemäß einer Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung vorgesehen, dass die Leseeinrichtung derart ausgebildet oder angeordnet ist, dass sie ein Aktivierungssignal an die Sende-/Empfangseinheit senden kann. Mit Aktivierungssignal ist einerseits das Signal gemeint, welches die Energie für den Transponder liefert, damit dieser wiederum ein Antwortsignal generieren kann.
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Ferner ist mit Aktivierungssignal auch ein sogenanntes Kontrollsignal gemeint, welches beispielsweise von der Leseeinrichtung in regelmäßigen Abständen an die ortsfeste Sende-/Empfangseinheit zur Funktionsüberwachung gesendet wird. Je nachdem ob es sich bei der Sende-/Empfangseinheit um eine mobile oder eine ortsfeste handelt, bewirkt das Aktivierungssignal insbesondere die Generierung des vom Sender an die Leseeinrichtung übertragenen Signals, bei einem ortsfesten Sender also die Generierung eines Referenzsignals und beim mobilen Sender die Generierung eines Notsignals.
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Es sei hervorgehoben, dass grundsätzlich sowohl aktive Sender als auch passive Sender, letztere in Form eines Transponders, denkbar sind.
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Aus Sicherheitsgründen ist gemäß wiederum einer weiteren Ausgestaltung der Vorrichtung der Gefahrenbereich von Absperrmitteln, beispielsweise Wänden und/oder Schutzgittern, derart umgeben, dass der Gefahrenbereich beim Betrieb der Vorrichtung nur über den Schutzbereich zugänglich ist. Auf diese Weise wird verhindert, dass ein Nutzer unbemerkt in den Gefahrenbereich geraten kann.
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Zwischen dem Gefahrenbereich und dem Schutzbereich ist gemäß einer anderen Ausgestaltung ein Übergangsbereich vorgesehen. Ein solcher Übergangsbereich dient als Pufferzone für den Fall, dass die abgeschalteten Vorrichtungsteile, beispielsweise die Fördereinrichtung, noch nachläuft, also nicht sofort zum Stillstand kommt. Ein beispielsweise bewusstloser Nutzer kann auf diese Weise, bei geeigneter Länge des Übergangsbereichs, nicht in den Gefahrenbereich gelangen.
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Eine Erhöhung der Sicherheit wird ferner dadurch erreicht, dass gemäß noch einer anderen Ausgestaltung der Schutzbereich die gesamte Breite der Fördereinrichtung abdeckt. Auf diese Weise ist garantiert, dass zumindest ein mobiler Sender von den vom Nutzer mitgeführten Sendern von der Leseeinrichtung erfasst wird.
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Gemäß wiederum einer weiteren Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist im Schutzbereich mindestens ein Not-Aus-Taster und/oder mindestens eine Not-Aus-Reißleine angeordnet. Diese können das erfindungsgemäße System auf einfache Weise ergänzen und das Restrisiko von Verletzungen des Nutzers weiter minimieren.
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Zuvor wurde bereits die Sicherheitsschleuse erwähnt, welche Bestandteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung sein kann. Gemäß einer Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist nämlich der Gefahrenbereich und/oder der Schutzbereich innerhalb einer Sicherheitszone angeordnet, die für den Nutzer durch besagte Schleuse zugänglich ist. Die Sicherheitszone kann beispielsweise ein Raum, eine Halle oder ein Abschnitt eines Gebäudes oder Werkgeländes sein, in welchem eine Vorrichtung zur Bearbeitung von Rest- oder Wertstoffen installiert ist.
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Die Schleuse ist vorzugsweise mit einer Referenzleseeinrichtung versehen, die derart angeordnet ist, dass sie ein von dem mobilen Sender in der Schleuse generiertes Signal empfangen kann und abhängig von dem Signal einen Steuerbefehl an eine Steuereinrichtung übermitteln kann, wobei die Steuereinrichtung auf Basis des Steuerbefehls die Schleuse öffnen kann. Bei der Steuereinrichtung, welche mit der Referenzleseeinrichtung verbunden ist, kann es sich um dieselbe Steuereinrichtung handeln, mit der auch die Leseeinrichtung im oder am Schutzbereich der Anlage verbunden ist. Die Schleuse kann zum Beispiel eine Tür, ein Tor, ein Drehkreuz oder dergleichen aufweisen, wobei diese Elemente gegen unbefugtes Öffnen gesichert sind.
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Im Falle, dass mehrere mobile Sender vorgesehen sind, kann die Schleuse nur geöffnet werden, wenn die jeweiligen Signale mehrerer dieser Sender, vorzugsweise aller vom Nutzer mitgeführten Sender, von der Referenzleseeinrichtung empfangen werden. Dazu ist es vorteilhaft, wenn die mobilen Sender jeweils unterschiedliche Signale generieren können, mit anderen Worten jeder Sender ein anderes Signal an die Referenzleseeinrichtung überträgt. Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist also insbesondere so ausgebildet, dass, wenn eine vorbestimmte Anzahl von Sendern oder Sende-/Empfangseinheiten erkannt wird, ein Freigabesignal erzeugt wird, das eine Freigabe des Zutritts zur Sicherheitszone anzeigt bzw. erlaubt. Wird die vorgeschriebene Anzahl von Sendern oder Sende-/Empfangseinheiten nicht erkannt, wird ein anderes Signal erzeugt, das anzeigt, dass hier kein Zutritt zur Sicherheitszone erfolgen darf, entweder weil die entsprechende Person nicht befugt ist, die Sicherheitszone zu betreten oder weil einer oder mehrere Sender bzw. Sende-/Empfangseinheiten defekt sind.
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Gemäß noch einer weiteren Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist vorgesehen, dass die Steuerungseinrichtung, welche mit der Referenzleseeinrichtung verbunden ist und von dieser einen Steuerbefehl zum Öffnen der Schleuse empfangen kann, auf Basis des Steuerbefehls auch eine Anzeigeeinrichtung für ein optisches und/oder ein akustisches Warnsignal einschalten kann. Ein entsprechender Lautsprecher oder eine entsprechende Leuchte sind vorzugsweise an der Schleuse angeordnet, um dem Nutzer oder anderen Personen die Freigabe oder Freigabeverweigerung der Sicherheitszone anzuzeigen. Als Anzeigeeinrichtung kann auch in diesem Fall ein Monitor der Leitwarte dienen.
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Eine Datenverarbeitungseinrichtung kann ferner mit der Steuerungseinrichtung oder den Steuerungseinrichtungen verbunden sein, wobei die Datenverarbeitungseinrichtung die empfangenen Signale bzw. die den Signalen entsprechenden Informationen in einer Datenbank protokollieren kann. Es ist auch denkbar, alternativ oder zusätzlich eine manuelle Protokollierung, beispielsweise im Schichtbuch, vorzunehmen.
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Der mobile Sender und/oder die mobile Sende-/Empfangseinheit ist gemäß einer weiteren Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung in ein Kleidungsstück integriert, insbesondere eingenäht und/oder eingeklebt. Bei dem Kleidungsstück kann es sich um Teile der Arbeitskleidung handeln, beispielsweise um eine Hose, eine Jacke und/oder einen Schuh. Damit der Sender und/oder die Sende-/Empfangseinheit nicht als unangenehm empfunden wird, ist diese vorzugsweise flexibel. Außerdem ist es vorteilhaft, wenn der Sender und/oder die Sende-/Empfangseinheit unempfindlich gegenüber Feuchtigkeit und/oder erhöhten Temperaturen, hiermit sind die beim Waschen üblichen Temperaturen gemeint, ist. Auf diese Weise kann das Kleidungsstück mit dem integrierten Sender bzw. der integrierten Sende-/Empfangseinheit auch gewaschen werden.
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Vorzugsweise weist der Sender und/oder die Sende-/Empfangseinheit mindestens eine Antenne auf, welche fadenförmig ausgebildet ist, wobei die Antenne bzw. die Antennen vorzugsweise in das Kleidungsstück eingewebt ist bzw. sind. Auf diese Weise wird eine kompakte und für den Nutzer kaum merkbare Anordnung der jeweiligen Sender bzw. Sende-/Empfangseinheiten in oder an den Kleidungsstücken gewährleistet.
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Schließlich ist gemäß einer weiteren Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung vorgesehen, dass die Vorrichtung Teil einer Abfallsortieranlage ist und die gefährdenden Bauteile insbesondere Teil einer Presse oder eines Schredders sind. Bei der Presse kann es sich beispielsweise um eine Ballenpresse handeln, der Schredder kann wiederum als Granulator ausgeführt sein und/oder Rotorscheren aufweisen, welche ein hohes Verletzungsrisiko bergen.
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Die zuvor hergeleitete und aufgezeigte Aufgabe wird ferner bei einem Verfahren der eingangs genannten Art dadurch gelöst, dass der zweite Sender ein ortsfester Referenzsender und das Signal ein Referenzsignal ist, wobei die Steuerungseinrichtung auf Basis des Steuerbefehls ein Abschalten des Teils der Vorrichtung verhindert, wobei der Referenzsender im Schutzbereich oder in der Nähe davon angeordnet ist, so dass er im Empfangsbereich der Leseeinrichtung angeordnet ist, um in regelmäßigen oder unregelmäßigen Abständen eine Funktionsüberprüfung der Leseeinrichtung zu gewährleisten, wobei die Leseeinrichtung regelmäßig ein Aktivierungs- bzw. Kontrollsignal zu einer entsprechenden ortsfesten Sende-/Empfangseinheit überträgt, welche wiederum ein entsprechendes Antwort- bzw. Kontrollsignal zur Leseeinrichtung zurücksendet, derart, dass bei einer Funktionsstörung der Leseeinrichtung ein Abschalten des genannten Teils der Vorrichtung bewirkt wird.
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Das Verfahren, welches bereits zuvor anhand der erfindungsgemäßen Vorrichtung ausführlich beschrieben wurde, hat den Vorteil, dass ein Restrisiko von Verletzungen des Nutzers aufgrund einer einen Sender und eine Leseeinrichtung aufweisenden Sicherheitseinrichtung auf einfache und wirkungsvolle Weise minimiert wird.
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Es gibt nun eine Vielzahl von Möglichkeiten, die erfindungsgemäße Vorrichtung und das erfindungsgemäße Verfahren auszugestalten und weiterzubilden. Hierzu wird beispielsweise verwiesen einerseits auf die dem Patentanspruch 1 und dem Patentanspruch 27 nachgeordneten Patentansprüche, andererseits auf die Beschreibung von Ausführungsbeispielen in Verbindung mit der Zeichnung. In der Zeichnung zeigt:
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1 eine schematische Ansicht eines RFID-Systems zum Einsatz in einer Vorrichtung zur Bearbeitung von Rest- oder Wertstoffen gemäß der vorliegenden Erfindung,
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2 eine perspektivische Ansicht eines Ausführungsbeispiels einer Vorrichtung zur Bearbeitung von Rest- oder Wertstoffen gemäß der vorliegenden Erfindung, und
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3 eine schematische Ansicht der Vorrichtung aus 2.
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1 zeigt einen wesentlichen Bestandteil einer Vorrichtung 1 zur Bearbeitung von Rest- oder Wertstoffen, welche im weiteren anhand der 2 und 3 noch näher erläutert wird. Es sei darauf hingewiesen, dass die vorliegende Erfindung nicht auf eine derartige Vorrichtung beschränkt ist, sondern auch sich bewegende Roboter aufweisende Vorrichtungen umfasst sind.
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In 1 ist eine Sicherheitseinrichtung zur Minimierung des Restrisikos von Verletzungen eines Nutzers dargestellt, welche vorzugsweise ergänzend zu bisherigen Sicherheitseinrichtungen wie Not-Aus-Tastern oder Not-Aus-Reißleinen verwendet werden kann. Dabei ist ein Sender 5a bzw. 5b vorgesehen, welcher im vorliegenden Fall Bestandteil einer als Transponder ausgebildeten Sende-/Empfangseinheit 12a bzw. 12b ist. Dabei kann es sich um einen mobilen Sender 5a bzw. eine mobile Sende-/Empfangseinheit 12a handeln, welche beispielsweise in einem Kleidungsstück eines Nutzers eingenäht ist. Auch kann es sich dabei um einen ortsfesten Sender 5b bzw. eine ortsfeste Sende-/Empfangseinheit 12b handeln, welche zur Funktionsüberwachung der Sicherheitseinrichtung fest an der Vorrichtung 1 montiert werden kann.
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Eine entsprechende Leseeinrichtung 6, welche ebenfalls ortsfest an der Vorrichtung 1 montiert werden kann, weist eine Sendeantenne 21a und eine Empfangsantenne 21b auf, welche beide mit einem sogenannten Reader 22 verbunden sind. Der Reader 22 sendet im Bedarfsfall über die Antenne 21a ein Aktivierungs- bzw. Kontrollsignal an die Sende-/Empfangseinheit 12a bzw. 12b, welche das Signal über die eigene Empfangsantenne 22a empfängt. Bei dem Signal handelt es sich um ein elektromagnetisches Signal, was den Vorteil hat, dass die für den Transponder notwendige Energie zur Erzeugung von Antwortsignalen auf einfachem Wege von außerhalb zugeführt werden kann, ohne dass der Transponder eigene Energiequellen, beispielsweise Batterien, mitführen muss. Auf Basis des empfangenen Signals generiert die Sende-/Empfangseinheit 12a, 12b, also hier der Transponder, über die Sendeantenne 22b ein entsprechendes Antwortsignal, welches zur Leseeinrichtung 6 übertragen wird und dort von der Empfangsantenne 21b empfangen wird.
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Kommt also die Sende-/Empfangseinheit 12a bzw. 12b in den Empfangsbereich der Leseeinrichtung, wird der Sender 5a bzw. 5b dazu veranlasst, ein Signal an die Leseeinrichtung 6 zu senden. Dieses Signal kann im Falle eines mobilen, vom Nutzer mitgeführten Transponders ein automatisches Abschalten von Teilen der Vorrichtung 1 bewirken. Handelt es sich bei dem Sender um einen ortsfesten Sender 5b, wird ermöglicht, dass die Leseeinrichtung 6 ein Kontrollsignal zur Funktionsüberwachung an die Sende-/Empfangseinheit 12b sendet und diese ein entsprechendes Antwortsignal generiert, welches die Leseeinrichtung 6 ausliest. Sollte eine Funktionsstörung des Readers 22 oder einer der Antennen 21a und 21b vorliegen, wird ebenfalls eine Abschaltung relevanter Teile der Vorrichtung 1 herbeigeführt.
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Das in 1 schematisch dargestellte RFID-System kann einerseits Bestandteil der Sicherheitseinrichtung sein, welche eine Abschaltung der relevanten Teile der Vorrichtung 1 herbeiführt, wenn ein Nutzer unbeabsichtigt in die Nähe des Gefahrenbereichs gerät. Andererseits kann das RFID-System auch bei einer Sicherheitsschleuse verwendet werden, welche ermöglicht, dass nur autorisierte Nutzer mit funktionierenden Sendern 5a bzw. 5b eine Sicherheitszone, in welcher der Gefahrenbereich liegt, betreten können.
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2 zeigt nun in perspektivischer Ansicht ein Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung 1 zur Bearbeitung von Rest- oder Wertstoffen, welche mit einem RFID-System ausgestattet ist, wie es zuvor anhand von 1 beschrieben wurde.
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Die Vorrichtung 1 weist einen Gefahrenbereich 2 auf, in welchem die Gesundheit eines Nutzers gefährdende Bauteile 9 angeordnet sind, beispielsweise Rotorscheren eines Schredders oder Stempel einer Ballenpresse.
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In Transportrichtung vor dem Gefahrenbereich 2 ist ein Schutzbereich 3 vorgesehen, in welchem Schutzmittel 7 angeordnet sind, die bei Aktivierung ein Abschalten zumindest eines Teils der Vorrichtung 1 bewirken. Insbesondere soll über die Schutzmittel 7 erreicht werden, dass ein Nutzer, welcher unbeabsichtigt in den Schutzbereich 3 gerät, nicht in den Gefahrenbereich 2 gelangen kann, wie im folgenden noch beschrieben wird. Ferner weist die Vorrichtung 1 eine für den Nutzer zugängliche Fördereinrichtung 4 auf, welche die Rest- oder Wertstoffe durch den Schutzbereich 3 hin zum Gefahrenbereich 2 transportiert.
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Als Schutzmittel 7 ist im dargestellten Ausführungsbeispiel neben einem Not-Aus-Taster 14 und Not-Aus-Reißleinen 15 eine weitere Sicherheitseinrichtung vorgesehen, welche auf der Funktionsweise des zuvor beschriebenen RFID-Systems beruht. Sollte ein Nutzer unbeabsichtigt auf die Fördereinrichtung 4 geraten, wird von der vom Nutzer mitgeführten Sende-/Empfangseinheit 12a, sobald diese in den Schutzbereich 3 und damit in den Empfangsbereich der Leseeinrichtung 6 gerät, ein Signal generiert, welches von der Leseeinrichtung 6 empfangen wird. Abhängig von diesem Signal erzeugt die Leseeinrichtung 6 einen Steuerbefehl, welcher eine Steuerungseinrichtung 8 veranlasst, sowohl die Fördereinrichtung 4 als auch die den Nutzer gefährdenden Bauteile 9 im Gefahrenbereich 2 abzuschalten.
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Für den Fall, dass die abgeschalteten Geräte, insbesondere die Fördereinrichtung 4, noch etwas nachlaufen, wodurch der möglicherweise bewegungsunfähige Nutzer weiter Richtung Gefahrenbereich 2 transportiert würde, ist als Pufferzone ein Übergangsbereich 13 an der Fördereinrichtung 4 vorgesehen, die bewirkt, dass der Nutzer nach dem Passieren des Schutzbereichs 3 nicht sofort in den Gefahrenbereich 2 gerät.
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Es sei darauf hingewiesen, dass bei dem in 2 dargestellten Ausführungsbeispiel nicht dargestellte Vorkehrungen getroffen sind, die bewirken, dass der Nutzer den Gefahrenbereich 2 nur über den Schutzbereich 3 erreichen kann. Solche Maßnahmen können beispielsweise durch Wände und/oder Absperrgitter (nicht dargestellt) bewirkt werden.
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Im in 2 dargstellten Ausführungsbeispiel sind sämtliche Schutzmittel 7 einschließlich der Leseeinrichtung 6 und der zugehörigen Antennen 21a und 21b auf kompakte und gut zugängliche Weise im Schutzbereich angeordnet.
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Ferner ist als zusätzliche Sicherheitsmaßnahme eine Anzeigeeinrichtung 11 in Form einer Warnlampe vorgesehen, die ein optisches Warnsignal erzeugt, sobald die Steuereinrichtung 8 den Befehl zum Abschalten der relevanten Vorrichtungsteile erhält.
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Im vorliegenden Fall handelt es sich bei der Vorrichtung 1 um einen Teil einer Abfallsortieranlage, wobei die zur Sortierung, Zerkleinerung und Komprimierung der Rest- oder Wertstoffe erforderlichen Maschinenteile innerhalb einer Sicherheitszone 16 angeordnet sind. Innerhalb der Sicherheitszone 16 sind demnach auch der Gefahrenbereich 2, der Schutzbereich 3 und der Übergangsbereich 13 angeordnet.
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Die Sicherheitszone 16 kann nur über eine Schleuse 17 betreten werden, welche ebenfalls mit einem RFID-System ausgestattet ist, wie es anhand von 1 beschrieben wurde. So ist die Schleuse 17 mit einer Referenzleseeinrichtung 18 versehen, die derart angeordnet ist, dass sie ein von dem mobilen Sender 5a in der Schleuse 17 generiertes Signal empfangen kann und abhängig von dem Signal einen Steuerbefehl an eine Steuerungseinrichtung 19 übermitteln kann, wobei die Steuerungseinrichtung 19, die hier mit der Steuerungseinrichtung 8 identisch ist, auf Basis des Steuerbefehls die Schleuse 17 öffnet. Sollte einer von mehreren mobilen Sendern 5a, die der Nutzer mitführt, nicht von der Referenzleseeinrichtung 18 erkannt werden, so wird der Zugang zur Sicherheitszone 16 verweigert. Außerdem ist eine weitere Anzeigeeinrichtung 20 vorgesehen, welche ein optisches Warnsignal in dem Fall erzeugt, dass nicht alle Sender 5a erkannt worden sind oder dass ein Nutzer nicht für den Zugang zur Sicherheitszone 16 autorisiert ist.
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3 zeigt schließlich eine schematische Ansicht eines Teils der Vorrichtung 1, welche zuvor anhand von 2 beschrieben wurde. Insbesondere ist in 3 dargestellt, wie ein Verschaltung der einzelnen Komponenten der verschiedenen Sicherheitseinrichtungen realisiert werden kann.
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Im dargestellten Fall empfängt die Leseeinrichtung 6, welche einen Reader 22 und die beiden Antennen 21a und 21b aufweist, ein Notsignal von der als Transponder ausgeführten Sende-/Empfangseinrichtung 12a, welche auf der Fördereinrichtung 4 in Richtung den Nutzer gefährdender Bauteile transportiert wird.
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Der Reader 22 kommuniziert mit einer Steuerungseinrichtung 8 und übermittelt abhängig von dem Notsignal einen Steuerbefehl, der die Steuerungseinrichtung 8 veranlasst, den Antrieb 10 der Fördereinrichtung 4 abzuschalten. Gleichzeitig veranlasst die Steuereinrichtung 8 auch ein Abschalten der den Nutzer gefährdenden Bauteile 9, beispielsweise der Rotorscheren eines Schredders oder der Stempel einer Ballenpresse.
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Unabhängig von dieser zuvor beschriebenen Sicherheitseinrichtung besteht auch die Möglichkeit, den Antrieb 10 der Fördereinrichtung 4 und die den Nutzer gefährdenden Bauteile 9 über das Betätigen eines Not-Aus-Tasters 14 oder einer Not-Aus-Reißleine 15 abzuschalten.
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Aus Sicherheitsgründen ist eine zusätzliche Sende-/Empfangseinheit 12b ortsfest im Empfangsbereich der Leseeinrichtung 6 angeordnet, um in regelmäßigen Abständen eine Funktionsüberprüfung der Sicherheitseinrichtung, insbesondere des Readers 22, der Antenne 21a oder der Antenne 21b, durchzuführen.