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Diese
Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer Polarisationsbeugungsfolie,
die eine ausgezeichnete Wärmebeständigkeit
aufweist und gebeugtes Licht mit Polarisierbarkeit erzeugt.
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Beschreibung
des Standes der Technik
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Beugungselemente
sind optische Mehrzweck-Elemente, die in großem Umfang für den Zweck
der spektralen Auftrennung von Licht oder der Aufteilung eines Lichtstrom
auf den Gebieten der spektroskopischen optischen Optik und dergleichen
verwendet werden.
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Die
Beugungselemente werden gemäß ihren
Formen in einige Typen klassifiziert. Im Allgemeinen werden sie
in ein Beugungselement vom Amplituden-Typ mit lichtdurchlässigen Teilen
und lichtundurchlässigen Teilen,
die periodisch angeordnet sind, und ein Beugungselement vom Phasen-Typ
mit Rillen, die periodisch auf einem hoch durchlässigen Material ausgebildet
sind, klassifiziert.
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Alternativ
können
sie manchmal in ein Beugungselement vom Transmissions-Typ und ein
Beugungselement vom Reflexions-Typ gemäß der Richtung, in der gebeugtes
Licht erzeugt wird, klassifiziert werden.
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Bei
den oben beschriebenen herkömmlichen
Beugungselementen ist das gebeugte Licht, das erhalten wird, wenn
Umgebungslicht, d.h. unpolarisiertes Licht, auf die Elemente einfallen
gelassen wird, auf unpolarisiertes Licht beschränkt.
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Mit
einem Polarisationsinstrument, wie einem Ellipsometer, das häufig auf
dem Gebiet der spektroskopischen optischen Optik verwendet wird,
kann das gebeugte Licht nicht polarisiert werden. Aus diesem Grund
wird im Allgemeinen ein Verfahren verwendet, in dem das natürliche Licht,
das aus einer Lichtquelle emittiert wird, spektral durch ein Beugungselement
aufgetrennt wird und das gebeugte Licht, um nur eine spezielle,
darin erhaltene Polarisationskomponente zu verwenden, weiter durch
einen zu verwendenden Polarisator treten gelassen wird.
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Bei
diesem Verfahren tritt das Problem auf, dass die Lichtmenge auf
die Hälfte
verringert wird, da etwa 50% oder mehr des resultierenden gebeugten
Lichts durch den Polarisator absorbiert wird. Aufgrund dieses Problems
ist es auch erforderlich, einen Detektor mit hoher Empfindlichkeit
und eine Lichtquelle, die eine große Lichtmenge erzeugen kann,
herzustellen.
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Weiter
ist es, da die Beugungselemente häufig auf dem optischen Gebiet
und dem Konstruktionsgebiet, einschließlich optischer Elemente und
optoelektronischer Elemente, und in den letzten Jahren selbst auf dem
Sicherheitsgebiet verwendet werden, erforderlich, dass die Beugungselemente
selbst ein gewisses Maß an
thermischer und mechanischer Beständigkeit aufweisen.
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Unter
diesen Umständen
gab es einen Bedarf an der Entwicklung eines Beugungselements, das
eine ausgezeichnete thermische und mechanische Beständigkeit
aufweist, um die Anwendbarkeit der Elemente auf verschiedenen Gebieten
sicherzustellen, und das resultierende gebeugte Licht selbst wird
spezifisch polarisiertes Licht, wie zirkular polarisiertes Licht
oder linear polarisiertes Licht.
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Die
US-A-4762417 beschreibt eine Vorrichtung auf der Grundlage des Prinzips
eines digitalen Polarisationsstreifen-Scanninginterferometers, um
einen zweckmäßigen optischen
Weg bereitzustellen, und Mittel zum Testen der Qualitäten von
verschiedenen optischen Komponenten, wie einer Linse, eines sphärischen Spiegels
und eines flachen Spiegels usw., und das Verfahren der Verwendung
der Vorrichtung, in dem eine Flächenpolarisation-Kodiervorrichtung
aus einem Polarisator, einem Polarisationsloch auf einer Polarisationsfolie
und einer Viertelwellenplatte zusammengesetzt ist.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung ist im Hinblick auf die vorangehenden Probleme
gemacht worden. Es ist deshalb ein Ziel der vorliegenden Erfindung,
ein Verfahren zur Herstellung einer Polarisationsbeugungsfolie bereitzustellen,
die eine ausgezeichnete Wärmebeständigkeit
aufweist und gebeugtes Licht mit Polarisierbarkeit erzeugt.
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Die
gegenwärtigen
Erfinder haben gefunden, dass eine Polarisationsbeugungsfolie mit
einem ausgezeichneten Wärmebeständigkeitsverhalten
und einem neuen optischen Verhalten, d.h. einer Polarisationsbeugungseigenschaft,
hergestellt werden kann, indem man einer cholesterischen Flüssigkristall-Folie,
die ein optisches Verfahren und ein Wärmebeständigkeitsverhalten vereinigt
und aus einem Flüssigkristall-Material
gebildet ist, das eine vernetzbare Substanz enthält, eine Beugungsfähigkeit
verleiht, und dadurch die vorliegende Erfindung vollendet.
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Das
heißt,
das Verfahren gemäß der vorliegenden
Erfindung umfasst die Schritte der Bildung einer Folie mit einem
Flüssigkristall-Material,
das ein flüssigkristallines
Polymer und eine vernetzbare Substanz enthält, des Fixierens einer cholesterischen
Ausrichtung, die mit dem Flüssigkristall-Material
gebildet wird; des Vernetzens des Materials, um eine Flüssigkristall-Folie
zu bilden; und des Bereitstellens eines Bereichs, der eine Beugungsfähigkeit
auf mindestens einem Teil der Folie zeigt, indem man ein Beugungsgitter
darauf überträgt.
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Ein
weiteres Verfahren zur Herstellung einer Polarisationsbeugungsfolie
gemäß der vorliegenden
Erfindung umfasst die Schritte des Bildens einer Folie mit einem
Flüssigkristall-Material,
das ein flüssigkristallines Polymer
und eine vernetzbare Substanz enthält; des Vernetzens des Materials,
das sich in einem cholesterisch ausgerichteten Zustand befindet,
um eine Flüssigkristall-Folie
mit einer fixierten cholesterischen Ausrichtung zu bilden; und des
Bereitstellens eines Bereichs, der eine Beugungsfähigkeit
auf mindestens einem Teil der Folie zeigt, indem man ein Beugungsgitter
darauf überträgt.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Nachstehend
wird die vorliegende Erfindung in Einzelheiten beschrieben.
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Das
in der vorliegenden Erfindung zu verwendende Flüssigkristall-Material enthält ein flüssigkristallines
Polymer und eine vernetzbare Substanz.
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Dem
flüssigkristallinen
Polymer ist keine spezielle Beschränkung auferlegt, solange es
sich um eine flüssigkristalline
Polymer-Verbindung vom Hauptketten-Typ und/oder Seitenketten-Typ oder um
ein flüssigkristallines
Oligomer, welche alle eine nematische Flüssigkristall-Phase oder eine
cholesterische Flüssigkristall-Phase zeigen, oder
um eine Zusammensetzung handelt, die ein Copolymer oder eine Mischung
derselben enthält.
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Auswählbare flüssigkristalline
Polymere vom Hauptketten-Typ, die eine nematische Flüssigkristall-Phase
zeigen, sind Polyamid, Polycarbamoylcarbonsäure, Polyimid, Polyester, Polyether,
Polysulfid und Cellulose-Derivate.
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Unter
diesen flüssigkristallinen
Polymeren ist unter den folgenden Gesichtspunkten der flüssigkristalline
Polyester bevorzugt.
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Der
Polyester besteht nämlich
im Allgemeinen aus einer aromatischen oder aliphatischen Diol-Einheit, einer
aromatischen oder aliphatischen Dicarbonsäure-Einheit oder einer aromatischen oder
aliphatischen Hydroxycarbonsäure-Einheit.
Die terminalen polymeren Enden des Polymers sind häufig eine
Hydroxycarbonylgruppe (Carboxylgruppe) oder eine Hydroxygruppe,
d.h. die reaktive Gruppe der Monomer-Einheit.
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Diese
terminalen funktionellen Gruppen nehmen als Vernetzungsenden an
der Reaktion mit den nachstehend beschriebenen vernetzbaren Substanzen
teil oder wirken katalytisch auf die Reaktion der vernetzbaren Substanz
selbst ein, was die Vernetzung erleichtert. Weiter weist der flüssigkristalline
Polyester eine ausgezeichnete Ausrichtung auf und ist relativ leicht
zu synthetisieren. Aus diesen Gründen
kann der flüssigkristalline
Polyester beispielhaft als ein wünschenswertes
flüssigkristallines
Polymer in der vorliegenden Erfindung angeführt werden.
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Der
für die
vorliegende Erfindung verwendbare flüssigkristalline Polyester liegt
bezüglich
des terminalen Carbonsäure-Äquivalentgewichts
pro Polymergewicht wünschenswerterweise
im Bereich von im Allgemeinen 10 bis 10.000 μMol/g, bevorzugt 30 bis 500 μMol/g und
bevorzugter 50 bis 300 μMol/g.
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Das
für die
vorliegende Erfindung verwendbare flüssigkristalline Polymer vom
Hauptketten-Typ kann leicht durch ein bekanntes Kondensationspolymerisationsverfahren
und ein Säurechlorid-Verfahren
erhalten werden, ist aber nicht auf dieses Syntheseverfahren beschränkt.
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Spezielle
Beispiele für
das flüssigkristalline
Polymer vom Seitenketten-Typ, das eine nematische Flüssigkristall-Phase
zeigt, schließen
jene mit einer Struktur ein, in der Polysiloxan, Polyacrylat, Polymethacrylat oder
Polymalonat die Hauptkette bildet und eine Flüssigkristall-Verbindung mit
niedrigem Molekulargewicht, die eine para-substituierte cyclische
Verbindung als Mesogen umfasst, falls erforderlich, über einen
konjugierte Atomgruppen umfassenden Abstandshalter an die Hauptkette
gebunden ist.
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Bevorzugte
para-substituierte cyclische Verbindungen sind jene, die eine nematische
Flüssigkristall-Phase
zeigen können.
Spezielle Beispiele für
derartige Verbindungen sind jene, welche para-substituierten aromatischen
Einheiten vom Azometin-, Azo-, Azoxy-, Ester-, substituiertem oder
unsubstituiertem Phenylen-, substituierten oder unsubstituiertem
Biphenyl-, Terphenyl-, Phenylcyclohexan-, substituiertem oder unsubstituiertem
Naphthalin- und Anthracen-Typ und substituierte Cyclohexanring-Einheiten
vom 1,4-substituiertem Cyclohexan- und Bicyclohexan-Typ aufweisen.
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In
der vorliegenden Erfindung sind Verbindungen, welche die para-substituierten
aromatischen Einheiten vom Phenylen-, Biphenyl- und Naphthalin-Typ
aufweisen, unter Gesichtspunkten der nematischen Flüssigkristallinität und der
Verfügbarkeit
der Materialien besonders bevorzugt.
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Beispiele
für den
terminalen Substituenten an der para-Position, d.h. an der Stelle
des Kohlenstoffs, der von dem Kohlenstoff entfernter liegt, der
an die Hauptkette oder den Abstandshalter gebunden ist, oder an der
Stelle des von der Hauptkette am weitesten entfernten Kohlenstoffs
in der para-substituierten cyclischen Verbindung, wenn eine Mehrzahl
von cyclischen Verbindungen verwendet wird, umfassen eine Nitrogruppe, eine
Cyanogruppe, eine Alkylgruppe mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen, eine
Alkoxygruppe mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen, eine Alkylthiogruppe
mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen, eine Alkoxycarbonylgruppe mit 2
bis 19 Kohlenstoffatomen und einen aliphatischen Carbonsäureester
mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen.
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Weiter
sind, wenn ein Abstandshalter verwendet wird, Beispiele dafür eine Polymethylen-Kette (-(CH2)m-) und eine Polyoxyethylen-Kette
(-(OCH2CH2)n-).
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Alternativ
kann es sich bei diesen um jene handeln, die durch Ersatz eines
Teils der Methylen-Wasserstoffe des Abstandshalters mit einer Alkylgruppe
oder einer Alkoxygruppe für
eine Verzweigung erhalten werden.
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Die
Zahl der Wiederholungen der Struktureinheit, welche den Abstandshalterteil
ausmacht, kann abhängig
von der Art der Hauptkette und der mesogenen Einheit geeignet gewählt werden.
Jedoch ist es wünschenswert,
dass sie im Allgemeinen 1 bis 20, bevorzugt 2 bis 12, bei der Polymethylen-Kette
(durch "m" in der obigen Formel
dargestellt) und im Allgemeinen 1 bis 10 und bevorzugt 1 bis 3 bei
der Polyoxyethylen-Kette (durch "n" in der obigen Formel
dargestellt) beträgt.
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Die
Bindungsgruppe zwischen dem Abstandshalter und der Hauptkette oder
dem Mesogen hängt
von der Struktur der Hauptkette, der Art des verwendeten Abstandshalters
und der Struktur des Mesogens ab. Die Bindungsform kann manchmal
gemäß der Art
der Hauptkette zu einem gewissen Grad beschränkt sein. Jedoch schließen Beispiele
für die
Bindungsform allgemein eine Etherverknüpfung, eine Esterverknüpfung, eine Verknüpfung über eine
Amidgruppe oder eine Iminogruppe und ein direkte Bindung, wie eine
Kohlenstoff-Kohlenstoff-Bindung,
ein. Unter diesen wird eine geeignete ausgewählt.
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Weiter
kann sie für
den Typ oder die Bindungsgruppe des Abstandshalters einzeln verwendet
werden. Alternativ kann vorzugsweise auch selbst ein Abstandshalter,
der zwei oder mehr Bindungsgruppen oder Verknüpfungsformen in Kombination
verwendet, in der vorliegenden Erfindung verwendet werden.
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Besonders
bevorzugtes Polymethacrylat und Polyacrylat unter den Polymerkristallen
vom Seitenketten-Typ wird durch die folgenden Formeln dargestellt,
ist aber nicht auf diese Verbindungen beschränkt:
worin
R Wasserstoff oder eine Methylgruppe ist, l eine ganze Zahl von
2 bis 10.000 ist, m eine ganze Zahl von 0 bis 20 ist, n eine ganze
Zahl von 0 bis 10 ist, A und B jeweils unabhängig eine cyclische Stelle
sind, die aus den bisubstituierten funktionellen Gruppen ausgewählt ist,
die durch die folgenden nachstehenden Formeln dargestellt werden,
und die terminale funktionelle Gruppe X eine Nitrogruppe, eine Cyanogruppe,
eine Alkylgruppe mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen, eine Alkoxygruppe
mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen, eine Alkylthiogruppe mit 1 bis 18
Kohlenstoffatomen, eine Alkoxycarbonylgruppe mit 2 bis 19 Kohlenstoffatomen
und ein aliphatischer Carbonsäureester
mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen ist:
worin
Y eine beliebige aus einer Methyl-, Ethyl-, n-Propyl-, Isopropyl-,
n-Butyl-, Isobutyl-, tert-Butyl-, Phenyl-, Methoxy-, Ethoxy-, Fluor-,
Chlor-, Brom-, Iod-, Acetoxy-, Methoxycarbonyl-, Cyano- und Nitrogruppe
ist.
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Die
Zahl der Ringe der cyclischen Stellen A und B ist nicht beschränkt. Jedoch
ist der Fall, in dem (Zahl der Ringe von A) + (Zahl der Ringe von
B) = 3, im Hinblick auf die Flüssigkristallinität, die Ausrichtung,
die Kosten und die Handhabung besonders bevorzugt.
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Ein
Beispiel für
derartige Verbindungen, welche die obigen Anforderungen erfüllen, wird
durch die folgende Formel
dargestellt.
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In
der Formel ist "l", das der Struktureinheit
entspricht, gemäß der Bilanz
des nachstehend beschriebenen Molekulargewichts auszuwählen, liegt
aber im Allgemeinen im Bereich von 2 bis 10.000, bevorzugt 3 bis
5.000, bevorzugter 5 bis 1000 und am bevorzugtesten 10 bis 500.
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Das
Syntheseverfahren für
das oben beschriebene flüssigkristalline
Polymer vom Seitenketten-Typ ist nicht besonders beschränkt. Beispiele
für das
Syntheseverfahren umfassen:
- (1) ein Verfahren,
in dem ein Abstandshalter mit der Hauptkette umgesetzt wird und
dann ein Mesogen daran gebunden wird;
- (2) ein Verfahren, in dem ein Mesogen, an das ein Abstandshalter
gebunden ist, an die Hauptkette gebunden wird, indem man ein Mesogen
durch eine funktionelle Gruppe einführt, die durch eine Veresterungsreaktion
unter Verwendung eines Phasentransfer-Katalysators an die Hauptkette
addiert wird, oder indem man ein Mesogen mit einer Vinylgruppe durch
die Si-H-Verknüpfung von
Polyoxymethylsilylen in Anwesenheit eines Platin-Katalysators einführt; und
- (3) ein Monomer-Additionspolymerisationsverfahren zur Polymerisation
eines Monomers, in dem eine oder mehrere polymerisierbare Gruppen,
wie Vinyl, Allyl, Vinylether, Acryl- oder Methacrylgruppen durch
einen Abstandshalter in ein Mesogen eingeführt worden sind, unter Verwendung
eines Radikalpolymerisationsverfahrens.
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Unter
diesen ist das Monomer-Additionspolymerisationsverfahren (3) im
Hinblick auf die Tatsache, dass ein Polymer mit einer derartigen
Struktur, in der ein Mesogen an die Hauptkette gebunden ist, mit
Zuverlässigkeit
erhalten werden kann, oder im Hinblick auf die Leichtigkeit des
Reinigungsverfahrens bevorzugt.
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Weiter
kann in der vorliegenden Erfindung auch ein flüssigkristallines Polymer vom
Seitenketten-Typ mit einer polymerisierbaren funktionellen Gruppe
in der Polymer-Hauptkette, einem Abstandshalter oder einem Mesogen
als flüssigkristallines
Polymer verwendet werden.
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Bei
Verwendung des flüssigkristallinen
Polymers vom Seitenketten-Typ mit einer polymerisierbaren funktionellen
Gruppe kann die Vernetzungsreaktion unter Verwendung der polymerisierbaren
funktionellen Gruppe durchgeführt
werden, nachdem eine Vorgehensweise durchgeführt worden ist, welche die
Fließfähigkeit
verwendet, die aus dem Erwärmen
z.B. für
eine Ausrichtung, Wärmeverformung
oder Markierung der Polymeroberfläche durch Prägen resultiert,
was eine Flüssigkristall-Folie
zum Ergebnis hat, die mit thermischer und mechanischer Stabilität versehen
ist.
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Beispiele
für die
polymerisierbare funktionelle Gruppe sind polymerisierbare Gruppen
vom Vinyl-Typ, wie Vinyl-, Aryl-, Vinylether-, Acryl- und Methacrylgruppen
und Maleinsäureester-,
Azido-, Isocyanat-, Epoxy- und Methylolgruppen und ein Alkylether
einer Methylolgruppe.
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Alternativ
kann durch Einführung
einer funktionellen Gruppe mit einem aktiven Wasserstoff, wie einer Hydroxy-,
Carboxyl- oder Mercaptogruppe, in die Polymer-Hauptkette und die getrennte Zugabe
einer Substanz mit einer reaktiven Gruppe, wie einer Isocyanatgruppe,
dazu die Vernetzung nach Durchführung
der Verfahrensweise, welche die aus dem Erwärmen resultierende Fließfähigkeit
verwendet, durchgeführt
werden.
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Eine
derartige funktionelle Gruppe mit einem aktiven Wasserstoff ist
ebenfalls als polymerisierbare Gruppe in der vorliegenden Erfindung
eingeschlossen.
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Da
dem Verfahren zur Synthese der flüssigkristallinen Polymere vom
Seitenketten-Typ mit den polymerisierbaren funktionellen Gruppen
keine spezielle Beschränkung
auferlegt ist, kann es unter Verwendung von jedem in der Technik
bekannten Verfahren bewerkstelligt werden.
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Beispiele
für flüssigkristalline
Polymere vom Hauptketten-Typ/Seitenketten-Typ, die eine cholesterische
Flüssigkristall-Phase
zeigen und für
die vorliegende Erfindung auswählbar
sind, können
jene sein, die durch Einführen
einer optischen aktiven Gruppe in die Hauptkette, den Abstandshalter
oder das Mesogen der oben beschriebenen flüssigkristallinen Polymere vom
Hauptketten-Typ/Seitenketten/Typ, die eine variierende nematische
Flüssigkristall-Phase
zeigen, erhalten werden. Die cholesterische Flüssigkristall-Phase, auf die
in der vorliegenden Erfindung Bezug genommen wird, kann von dem
Flüssigkristall-Material
als Ganzem gezeigt werden, und es ist nicht erforderlich, dass das
flüssigkristalline
Polymer vom Hauptketten-Typ/Seitenketten/Typ eine cholesterische
Flüssigkristall-Phase
zeigt. Zum Beispiel sind alle Flüssigkristall-Materialien
wählbar,
solange sie in der Lage sind, eine gewünschte cholesterische Ausrichtung
zu bilden, die aus der Anwesenheit von flüssigkristallinen Polymeren
vom Hauptketten-Typ/Seitenketten-Typ, die eine nematische Flüssigkristall-Phase
zeigen, und von verschiedenen Verbindungen mit optisch aktiven Gruppen
in dem Flüssigkristall-Material
resultiert.
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Solche
Verbindungen mit optisch aktiven Gruppen können von niedrigem Molekulargewicht
oder hohem Molekulargewicht sein und flüssigkristallin oder nicht flüssigkristallin
sein, solange sie in der Lage sind, eine gewünschte cholesterische Ausrichtung
zu bilden, ohne den durch die vorliegende Erfindung erhaltenen Effekt
zu beeinträchtigen.
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Beispiele
für die
optisch aktiven Gruppen sind die folgenden monofunktionellen und
polyfunktionellen Einheiten:
worin ★ ein optisch
aktives Kohlenstoffatom bezeichnet.
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In
der vorliegenden Erfindung können
verschiedene Verbindungen mit den oben gezeigten Struktureinheiten
in einem solchen Bereich zugesetzt werden, dass die Wirkung der
vorliegenden Erfindung nicht beeinträchtigt wird. Alternativ ist
es durch Verwendung einer Verbindung mit der obigen Struktureinheit
als Monomer-Material
für die
flüssigkristallinen
Polymere vom Hauptketten-Typ/Seitenketten-Typ auch möglich, verschiedene flüssigkristalline
Polymere zu erhalten, die eine cholesterische Flüssigkristall-Phase zeigen und
in denen eine optisch aktive Gruppe in die Hauptkette oder Seitenkette
eingeführt
ist.
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Das
Einführungsverhältnis der
optisch aktiven Gruppen unterscheidet sich abhängig von der Art und der Einführungsstelle
der optisch aktiven Gruppe, der Art des Zusammensetzungsverhältnisses
und der Struktur des flüssigkristallinen
Polymers. Jedoch liegt es im Allgemeinen im Bereich von 0,0001 bis
0,05 Mol/g, bevorzugt 0,0002 bis 0,02 Mol/g und bevorzugter 0,0005
bis 0,1 Mol/g, bezogen auf die Molzahl der optisch aktiven Gruppe,
die pro Gewichtseinheit des flüssigkristallinen
Polymers eingeschlossen wird, welches das flüssigkristalline Material darstellt.
Wenn es weniger als 0,0001 Mol/g beträgt, kann häufig keine ausreichende Verdrillung
eingeführt
werden. Wenn es hingegen 0,05 Mol/g überschreitet, sind große Mengen
an optisch aktiver Verbindung als Ausgangsmaterial erforderlich,
und eine Menge, die 0,05 Mol/g überschreitet,
wird im Hinblick auf die Verfügbarkeit
des Materials und dessen Kosten nicht bevorzugt.
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Das
Molekulargewicht des oben beschriebenen flüssigkristallinen Polymers vom
Hauptketten-Typ/Seitenketten/Typ unterscheidet sich abhängig von
der Art des Syntheseverfahrens aus dem Monomer, den optischen Eigenschaften
und der Zuverlässigkeit
des Endprodukts und den Verfahrensbedingungen. Jedoch beträgt es wünschenswerterweise
im Allgemeinen 300 oder mehr, bevorzugt 500 oder mehr und bevorzugter 1.000
oder mehr. Die innere Viskosität
in einem Phenol/Tetrachlorethan-Lösungsmittel (Gewichtsverhältnis 6/4)
bei 30°C
liegt wünschenswerterweise
im Allgemeinen im Bereich von 0,01 bis 1,0 dl/g und bevorzugt 0,05 bis
0,5 dl/g. Jede Glasübergangstemperatur
(Tg) der flüssigkristallinen
Polymere ist wünschenswerterweise höher als
oder gleich Raumtemperatur. In der vorliegenden Erfindung liegt
sie wünschenswerterweise
im Allgemeinen im Bereich von Raumtemperatur bis 250°C, bevorzugt
40 bis 200°C
und bevorzugter 50 bis 150°C.
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Die
in der vorliegenden Erfindung verwendete vernetzbare Substanz stellt
eine Substanz mit einer solchen Eigenschaft dar, dass sie ermöglicht,
dass das flüssigkristalline
Polymer durch Verknüpfung
mit dem flüssigkristallinen
Polymer über
die vernetzbare Gruppe und/oder die Selbstkondensation desselben
mittels Wärme
und/oder Licht vernetzt.
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In
der vorliegenden Erfindung ist es, wenn in dem Flüssigkristall-Material
eingeschlossenen flüssigkristallinen
Polymer-Moleküle
in cholesterischer Ausrichtung ausgerichtet sind, erforderlich,
dass die Vernetzungsreaktion gleichzeitig mit oder nach der Ausrichtungsbildung
stattfindet. Deshalb wir die Auswahl der vernetzbaren Substanz wichtiger,
der Ausrichtungsbildungs-Temperaturbereich
sich abhängig
von den Arten und der Zusammensetzung der oben beschriebenen verschiedenen
flüssigkristallinen
Polymere unterscheidet. Weiter ist es, da die Reaktionsstarttemperatur
ein der vernetzbaren Substanz inhärenter Wert ist, erforderlich, dass
sie abhängig
von dem flüssigkristallinen
Polymer, welches das Flüssigkristall-Material
darstellt, geeignet ausgewählt
wird. Die Reaktionsstarttemperatur der in der vorliegenden Erfindung
zu verwendenden vernetzbaren Substanz hängt von der Abgeglichenheit
mit der Glasübergangstemperatur
des oben beschriebenen flüssigkristallinen
Polymers ab. Jedoch ist es wünschenswert,
dass sie im Bereich von im Allgemeinen 40 bis 240°C, bevorzugt
60 bis 220°C,
bevorzugter 80 bis 200°C
und am bevorzugtesten 100 bis 180°C
liegt. Wenn sie weniger als 40°C
beträgt,
kann die Vernetzungsreaktion vor der cholesterischen Ausrichtungsbildung
stattfinden. Als Ergebnis tritt die Möglichkeit auf, dass keine ausreichende
Ausrichtungsordnung erzielt werden kann. Weiter gibt es eine weitere
Möglichkeit,
dass die Beständigkeitsstabilität, d.h.
die Topfzeit, als Flüssigkristall-Material
deutlich verringert wird. Wenn sie dagegen 240°C überschreitet, ist eine große Wärmemenge für den Erhalt
der für
die Vernetzungsreaktion erforderlichen Temperaturbedingung erforderlich,
was eine Ineffizienz bezüglich
des Verfahrens zur Folge hat.
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Beispiele
für die
vernetzbare Substanz, welche der vorstehenden Reaktivität, Reaktionsstarttemperatur
und Kompatibilität
mit dem flüssigkristallinen
Polymer genügen
kann, sind (Meth)acryl-Verbindungen, Harnstoff-Verbindungen, Melamin-Verbindungen, Benzoguanamin-Verbindungen,
Azido-Verbindungen, Aziridinyl-Verbindungen
und blockierte Isocyanat-Verbindungen. Unter diesen Verbindungen
sind jene mit Triazin-Ringen bevorzugt, wie Melamin-Verbindungen,
Benzoguanamin-Verbindungen und verschiedene Derivaten derselben,
spezieller z.B. eine Methylolgruppe enthaltende Verbindungen, die
durch Addition von Formaldehyd an diese Verbindungen erhalten werden,
und eine Alkyl-veretherte Methylolgruppe enthaltende Verbindungen,
die durch Alkylierung von Methylolgruppen erhalten werden. Besonders
bevorzugt sind die Benzoguanamin-Verbindungen und deren Derivate.
Besonders bevorzugte, eine Methylolgruppe enthaltende Verbindungen
sind jene, in denen Formaldehyd in einer Menge von im Allgemeinen
20 bis 100%, bevorzugt 25 bis 95% und bevorzugter 30 bis 90% addiert
ist, bezogen auf die Menge von zwei Aminogruppen, die in der Melamin-Verbindung
oder Benzoguanamin-Verbindung vorliegen. Besonders bevorzugte, eine
Alkyl-veretherte Methylolgruppe
enthaltende Verbindungen sind jene, in denen die Methylolgruppe
in einer Menge von im Allgemeinen 20 bis 99%, bevorzugt 30 bis 90%
und bevorzugter 40 bis 80% alkyliert ist, bezogen auf die Gesamtmenge
der Methylolgruppe. Es wird angemerkt, dass geeignet zwei oder mehr
Alkylgruppen gleichzeitig mit der Alkyl-veretherten Methylolgruppe
in dem Molekül
vorliegen können.
Beispiele für
die Alkylgruppe sind die Methyl-, Ethyl-, n-Propyl-, Isopropyl-,
n-Butyl-, Isobutyl-, n-Pentyl-, Isoamyl-, n-Hexyl- und 2-Ethylhexylgruppe.
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In
der vorliegenden Erfindung können
im Handel erhältliche
Melamin-Verbindungen
und Benzoguanamin-Verbindungen ebenfalls verwendet werden. Beispiele
für derartige
im Handel erhältliche
Verbindungen sind methylierte Melamin-Derivate, wie M-100, M-100C,
M-56, M-40S, M-50W, M-40W, M-30W und MC-1, und gemischte veretherte
Melamin-Derivate, wie M-66B, M-65B und M-22, hergestellt von Sumitomo Chemical Co.,
Ltd.; und methylierte Melamin-Derivate,
wie MS-11, MS-21, MW-22, MW-30, MW-30M, MW-24X, MS-001, MX-002, MX-730, MX-750,
MX-708, MX-706, MX-042 und MX-035, gemischte veretherte Melamin-Derivate, wie
MX-45, MX-410 und MX-302, und Benzoguanamin-Derivate, wie BX-4000,
BX-55H, BX-37, SB-401, SB-355, SB-303, SB-301, SB-255, SB-203, SB-201
und BL-60, hergestellt von Sanwa Chemical Co., Ltd.
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Das
Verhältnis
der vernetzbaren Substanzen in dem Flüssigkristall-Material hängt von
der Art und Zusammensetzung des flüssigkristallinen Polymers und
der Art und Molekularstruktur der vernetzbaren Substanz ab. Jedoch
liegt es bevorzugt im Allgemeinen im Bereich von 0,05 bis 60 Gewichtsteilen,
bevorzugt 0,1 bis 40 Gewichtsteilen, bevorzugter 0,2 bis 20 Gewichtsteilen
und am bevorzugtesten 0,5 bis 10 Gewichtsteilen pro 100 Gewichtsteile
des flüssigkristallinen
Polymers. Wenn es weniger als 0,05 Gewichtsteile beträgt, könnte eine
ausreichende Vernetzungswirkung nicht erhalten werden. Wenn es dagegen
60 Gewichtsteile überschreitet,
kann eine Hemmung oder ein Aufbrechen der cholesterischen Ausrichtung
stattfinden. Weiter kann die Flüssigkristallinität des flüssigkristallinen
Polymers beeinträchtigt
werden. Als Ergebnis gibt es die Möglichkeit, dass das Flüssigkristall-Material
nicht die cholesterische Ausrichtung ausbilden kann.
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Das
Flüssigkristall-Material
der vorliegenden Erfindung umfasst das vorstehende flüssigkristalline
Polymer und die vernetzbare Substanz und, falls erforderlich, eine
Verbindung mit einer optisch aktiven Gruppe. In der vorliegenden
Erfindung ist es auch möglich,
weiter verschiedene Additive, wie einen Photopolymerisationsinitiator,
einen Sensibilisator, einen dichroitischen Farbstoff, einen Farbstoff,
ein Pigment, ein Ultraviolettabsorptionsmittel, ein Hartüberzugsmittel
und ein Antioxidans in einem solchen Bereich beizumischen, dass eine
Hemmung oder ein Aufbrechen der von dem Flüssigkristall-Material ausgebildeten
cholesterischen Ausrichtung nicht stattfinden kann und die von der
vorliegenden Erfindung erzielte Wirkung nicht behindert werden kann.
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Alle
geeigneten Verfahren können
zur Bildung einer Folie unter Verwendung des Flüssigkristall-Materials der
vorliegenden Erfindung verwendet werden. Zum Beispiel kann ein Verfahren,
in dem das Flüssigkristall-Material
in geschmolzenem oder Lösungszustand
auf einer Trägerfolie
entwickelt wird, oder ein Verfahren, in dem es zwischen zwei Trägerfolien
angeordnet wird, verwendet werden. Jedoch gibt es in der vorliegenden Erfindung
ein hohes Risiko, dass niedrig siedende Verbindungen mit niedrigem
Molekulargewicht, wie Alkohol, Wasser und Aldehyd, während der
Ausrichtungsbildung und/oder Vernetzungsreaktion als Nebenprodukt
aus dem Kristall-Material gebildet werden. Beispielsweise können, wenn
das Flüssigkristall-Material
einer Wärmebehandlung
unterzogen wird, die für
die Vernetzungsreaktion erforderlich ist, während es zwischen den zwei Trägerfilmen
angeordnet ist, in der Folie aufgrund solcher Nebenprodukte Defekte
wie eine Blasenbildung auftreten. Deshalb ist, wenn die Wärmebehandlung
für die
Vernetzungsreaktion durchgeführt
wird, eine der Grenzflächen
der Flüssigkristall-Material-Folie wünschenswerterweise
eine Luft-Grenzfläche.
Wenn dagegen die nachstehend beschriebene Ausrichtungsbildung unter
Verwendung von zwei Trägerfolien
durchgeführt wird,
kann festgestellt werden, dass eine der Trägerfolien wünschenswerterweise entfernt
wird, wenn die für die
Vernetzungsreaktion erforderliche Wärmebehandlung durchgeführt wird.
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Eine
detaillierte Beschreibung für
das bevorzugte Verfahren zur Herstellung einer Flüssigkristall-Folie aus
dem in der vorliegenden Erfindung verwendeten Flüssigkristall-Material wird
angegeben, speziell das folgende Verfahren. Das heißt, ein
Flüssigkristall-Material
wird in einem Lösungsmittel
gelöst,
und die resultierende Lösung
wird auf eine Trägerfolie
oder ein Substrat aufgetragen, wonach die Überzugsschicht getrocknet wird,
um das Lösungsmittel
zu verdampfen. Anschließend
wird der getrocknete Film einer Wärmebehandlung unterzogen, um
die cholesterische Ausrichtung auszubilden, und die Vernetzungsreaktion
wird gleichzeitig mit oder nach der Ausrichtungsbildung bewirkt,
wodurch eine Flüssigkristall-Folie
gebildet wird.
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Lösungsmittel
zur Herstellung einer Lösung
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Beispiele
für das
Lösungsmittel
zum Lösen
oder Dispergieren des in der vorliegenden Erfindung verwendeten
Flüssigkristall-Materials
sind Kohlenwasserstoffe, wie Benzol, Toluol, Xylol, n-Butylbenzol,
Diethylbenzol und Tetralin; Ether, wie Methoxybenzol, 1,2-Dimethoxybenzol
und Diethylenglycoldimethylether; Ketone, wie Aceton, Methylethylketon,
Methylisobutylketon, Cyclohexan und 2,4-Pentandion; Ester, wie Ethylacetat,
Ethylenglycolmonomethyletheracetat, Propylenglycolmonomethyletheracetat,
Propylenglycolmonoethyletheracetat und γ-Butyrolacton; Lösungsmittel auf Amid-Basis,
wie 2-Pyrrolidon, N-Methyl-2-pyrrolidon,
Dimethylformamid und Dimethylacetamid; Lösungsmittel auf Halogen-Basis, wie Chloroform,
Dichlormethan, Tetrachlorkohlenstoff, Dichlorethan, Tetrachlorethan,
Trichlorethylen, Tetrachlorethylen, Chlorbenzol und ortho-Dichlorbenzol; Alkohole,
wie tert-Butylalkohol, Diacetonalkohol, Glycerin, Monoacetin, Ethylenglycol,
Triethylenglycol, Hexylenglycol, Ethylenglycolmonomethylether, Ethylcellosolve
und Butylcellosolve; und Phenole, wie Phenol und para-Chlorphenol.
Diese können
allein oder in Kombination von zwei oder mehr derselben verwendet
werden.
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Selbst
wenn die Löslichkeit
des Flüssigkristall-Materials
unzureichend ist oder die nachstehend beschriebene Trägerfolie
durch die Verwendung von lediglich einem einzigen Lösungsmittel
erodiert werden kann, kann der Mangel durch Verwendung einer Mischung
von zwei oder mehr Lösungsmittel
vermieden werden.
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Unter
den oben beispielhaft angeführten
Lösungsmitteln
sind bevorzugte einzelne Lösungsmittel
die Lösungsmittel
auf Kohlenwasserstoff-Basis und die Lösungsmittel auf Glycolmonoetheracetat-Basis,
während bevorzugte
Lösungsmittelgemische
Lösungsmittel
aus Ethern oder Ketonen und Glycolen sind.
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Die
Konzentration der Lösung
hängt von
der Löslichkeit
des Flüssigkristall-Materials und der
Dicke der herzustellenden Folie ab. Jedoch wird sie im Allgemeinen
im Bereich von 1 bis 60 Gew.-% und bevorzugt 3 bis 40 Gew.-% eingestellt.
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Ein
Tensid kann der Lösung
des Flüssigkristall-Materials
zugesetzt werden, um die Beschichtung zu erleichtern. Wählbare Tenside
sind kationische Tenside, wie Imidazolin, quartäres Ammoniumsalz, Alkylamidoxid
und Polyamin-Derivate; anionische Tenside, wie Polyoxyethylen-Polyoxypropylen-Kondensationsprodukte,
primäre
oder sekundäre
Alkoholethoxylate, Alkylphenolethoxylate, Polyethylenglycol und
dessen Ester, Natriumlaurylsulfat, Ammoniumlaurylsulfat, Aminlaurylsulfat,
Alkyl-substituiertes aromatisches Sulfonat, Alkylphosphat und ein
Kondensationsprodukt von aliphatischer oder aromatischer Sulfonsäure und
Formalin; amphotere Tenside, wie Laurylamidpropylbetain und Laurylaminobetainacetat;
nichtionische Tenside, wie Polyethylenglycolfettsäureester
und Polyoxylenalkylamin; und Fluor-haltige Tenside, wie Perfluoralkylsulfonat,
Perfluoralkylcarboxylat, Perfluoralkyltrimethylammonium-Salze, eine
Perfluoralkylgruppe und hydrophile Gruppe enthaltende Oligomere,
eine Perfluoralkylgruppe und hydrophobe Gruppe enthaltende Oligomere
und eine Perfluoralkylgruppe enthaltende Urethane.
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Die
zuzusetzende Menge des Tensids hängt
von der Art des zu verwendenden Tensids, der Art des Flüssigkristall-Materials,
der Art des Lösungsmittels
und der Art der mit der Lösung
zu beschichtenden Trägerfolie
ab. Jedoch liegt sie im Allgemeinen im Bereich von 10 ppm bezüglich Gewicht
bis 10 Gew.-%, bevorzugt 100 ppm bezüglich Gewicht bis 5 Gew.-%
und bevorzugter 0,1 bis 1 Gew.-%, bezogen auf die Menge des in der
Lösung
eingeschlossenen Flüssigkristall-Materials.
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Trägerfolie
und Trägersubstanz
und das denselben eine Ausrichtungsfähigkeit Verleihen
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Die
Lösung
des Flüssigkristall-Materials
wird auf eine Trägerfolie
oder ein Substrat aufgetragen. Wählbare
Trägerfolien
sind Kunststofffolien aus Polyimid, Polyamidimid, Polyamid, Polyetherimid,
Polyetheretherketon, Polyetherketon, Polyketonsulfid, Polyethersulfon,
Polysulfon, Polyphenylensulfid, Polyphenylenoxid, Polyethylenterephthalat,
Polybutylenterephthalat, Polyethylennaphthalat, Polyacetal, Polycarbonat,
Polyarylat, Acrylharz, Polyvinylalkohol, Polypropylen, Cellulose,
Triacetylcellulose und partiell verseifte Produkte derselben, Epoxyharze
und Phenolharze. Diese Kunststofffolien können geeignet laminierte Folien
sein, die jeweils aus zwei oder mehr aufeinander gestapelten Folien
bestehen. Alternativ können
sie geeignet unaxial ausgerichtete oder biaxial ausgerichtete Folien
sein. Weiter kann die Trägerfolie
zuvor einer Oberflächenbehandlung
unterzogen werden, wie einer Hydrophilierungsbehandlung oder einer
Hydrophobierungsbehandlung.
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Abhängig von
der Zusammensetzung des in der Lösung
eingeschlossenen Flüssigkristall-Materials
ist es nicht erforderlich, der Trägerfolie zusätzlich eine
Ausrichtungsfähigkeit
zu verleihen. Jedoch ist es in der vorliegenden Erfindung wünschenswert,
der Trägerfolie
vor dem Auftragen der Lösung
eine Ausrichtungsfähigkeit zu
verleihen. Die Ausrichtungsfähigkeit
kann der Trägerfolie
durch Aufbringen einer Ausrichtungsschicht auf die Trägerfolie
oder dadurch, dass man die Trägerfolie
oder die darauf aufgetragene Ausrichtungsschicht einer Reibbehandlung
unterzieht, verliehen werden. Alternativ kann der Trägerfolie
die Ausrichtungsfähigkeit
durch eine schräge
Abscheidung von Siliciumdioxid auf derselben verliehen werden. Auswählbare Folien
sind jene, die aus Polyimid, Polyamid oder Polyvinylalkohol gebildet
sind. Die Reibbehandlung wird im Allgemeinen durch das folgende
Verfahren bewerkstelligt. Das heißt, ein Reibtuch, das aus Materialien
wie Rayon, Baumwolle und Polyamid ausgewählt ist, wird um eine Metallwalze
gewickelt. Die Walze wird gedreht, während sie mit der Folie in
Kontakt ist, oder die Folie wird bei fixierter Walze an dieser entlanggeführt, wodurch
die Filmoberfläche
oder die Ausrichtungsschichtoberfläche mit dem Reibtuch gerieben
wird.
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Anstelle
der oben beschriebenen Trägerfolie
können
auch Trägersubstrate
wie ein Metallsubstrat aus Aluminium, Eisen und Kupfer, das mit
schlitzähnlichen
Nuten auf der Oberfläche
versehen ist, oder ein Glassubstrat aus Alkaliglas, Borosilicatglas
oder Flintglas, dessen Oberfläche
zu einer geschlitzten Form geätzt worden
ist, verwendet werden. Alternativ kann auch, falls erforderlich,
das nachstehend beschriebene Beugungselement-Substrat als Trägerfolie
oder Trägersubstrat
verwendet werden.
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Auftragung
und Trocknung der Lösung
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Die
Lösung
kann durch verschiedene Beschichtungsverfahren, wie ein Schleuderbeschichtungsverfahren,
ein Walzenbeschichtungsverfahren, ein Druckverfahren, ein Tauchbeschichtungsverfahren
und ein Florstreichverfahren (Schmelzbeschichtungsverfahren) nach
Belieben auf die Trägerfolie
oder das Trägersubstrat
aufgetragen werden. Unter Verwendung irgendeines aus diesen verschiedenen
Beschichtungsverfahren ausgewählten
gegebenen Verfahrens wird die Lösung
unter Bildung einer Überzugsschicht
auf eine Trägerfolie oder
ein Substrat aufgetragen. Die so gebildete Überzugsschicht wird dann getrocknet,
um das Lösungsmittel in
der Überzugsschicht
zu verdampfen. Die Überzugsschicht
kann durch verschiedene Trocknungsverfahren, wie Luftrocknung bei
Raumtemperatur, Trocknung auf einer Heizplatte oder in einem Trockenofen
und Warm- oder Heißluft-Besprühung, getrocknet
werden. Das Trocknen kann zu einem solchen Ausmaß durchgeführt werden, dass die Überzugsschicht
nicht verflüssigt
wird oder abfließt.
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Abhängig von
der Zusammensetzung des in der Überzugsschicht
enthaltenen Flüssigkristall-Materials kann
die cholesterische Ausrichtungsbildung manchmal auf thermotrope
Weise bei einer Temperatur, bei der das Lösungsmittel entfernt wird,
oder auf lyotrope Weise in einem Verfahren vorgenommen werden, in
dem das Lösungsmittel
entfernt wird. Deshalb kann ein Fall eintreten, in dem keine weitere
Ausrichtungsschicht-Behandlung erforderlich ist. Jedoch ist es erforderlich,
die getrocknete Überzugsschicht
nach dem Trocknungsverfahren einer Wärmebehandlung zu unterziehen,
um die Ausrichtung des Flüssigkristalls
vollständiger
zu machen und die Vernetzungsreaktion zu bewirken.
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In
der vorliegenden Erfindung können,
wenn die Ausrichtungsbildung durch eine Wärmebehandlung durchgeführt wird,
diese Wärmebehandlung
und jene für
die Vernetzungsreaktion auch getrennt in ihren wechselseitig unterschiedlichen
Wärmebehandlungsatmosphären durchgeführt werden.
Alternativ können
sie auch in einer Wärmebehandlungsatmosphäre, z.B.
gleichzeitig in einem Wärmebehandlungsofen,
durchgeführt werden.
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Die
Ausrichtungsbildung der getrockneten Überzugsschicht kann unter Verwendung
eines Verfahrens, in dem das Flüssigkristall-Material,
welches die Überzugsschicht
bildet, auf eine Temperatur von mehr als oder gleich der Flüssigkristall-Übergangspunkt
erwärmt
wird, so dass es in einem Flüssigkristall-Zustand vorliegt, und
dieser Zustand über
eine vorbestimmte Zeitspanne aufrechterhalten wird, und eines Verfahren
bewerkstelligt werden, in dem die Zusammensetzung auf eine Temperatur
von mehr als dem Flüssigkristall-Übergangspunkt erwärmt wird,
so dass sie in einem isotropen flüssigen Zustand vorliegt und
dann durch Absenken der Temperatur zu einem Flüssigkristall-Zustand verschoben
wird und dieser Zustand über
eine vorbestimmte Zeitspanne aufrechterhalten wird.
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Die
Wärmebehandlungstemperaturen,
die für
die Ausrichtungsbildung der getrockneten Überzugsschicht und für die Vernetzungsreaktion
erforderlich sind, hängen
von der Art und Zusammensetzung des flüssigkristallinen Polymers und
der Reaktionsstarttemperatur der vernetzbaren Substanz ab. Jedoch
liegen sie im Allgemeinen im Bereich von 30°C bis 220°C, bevorzugt 50°C bis 180°C und bevorzugter
60°C bis
160°C. Es
ist wünschenswert,
ein solches flüssigkristallines
Polymer und eine solche vernetzende Substanz auszuwählen, dass
die Vernetzungsreaktion gleichzeitig mit oder nach der Ausrichtungsbildung
innerhalb dieses Temperaturbereichs stattfindet. Wenn die Reaktionsstarttemperatur
der vernetzenden Substanz höher
ist als der oben genannte Bereich, ist es erforderlich, dass die
Wärmebehandlung
für dieselbe
in einem Temperaturbereich durchgeführt wird, der für die Vernetzungsreaktion
nach der Ausrichtungsbildung erforderlich ist. Die Wärmebehandlungszeit
hängt von
der Wärmebehandlungstemperatur,
den Arten des flüssigkristallinen
Polymers und der vernetzenden Substanz, die in der Überzugsschicht
enthalten sind, ab. Jedoch beträgt
die Wärmebehandlungszeit,
die sowohl für
die Ausrichtungsbildung als auch die Vernetzungsreaktion erforderlich
ist, im Allgemeinen 5 Sekunden bis 2 Stunden, bevorzugt 10 Sekunden
bis 40 Minuten und bevorzugter 20 Sekunden bis 20 Minuten. Eine
Wärmebehandlung
für weniger
als 5 Sekunden kann eine unzureichende Ausrichtungsbildung und Vernetzungsreaktion
bewirken. Dagegen würde
eine Wärmebehandlung
für mehr
als 2 Stunden eine extrem niedrige Produktivität zur Folge haben. Die Wärmebehandlung
für die
Vernetzungsreaktion kann durch Erhöhen der Wärmebehandlungstemperatur in
mehreren Stufen durchgeführt
werden oder in mehreren getrennten Stufen durchgeführt werden.
Wenn zum Beispiel dem Flüssigkristall-Film
die nachstehend beschriebene Beugungsfähigkeit verliehen wird, kann
die Vernetzungsreaktion zu einem zu großen Ausmaß stattfinden, was Schwierigkeiten
bei der Übertragung
des Beugungsmusters zur Folge hat. In einem derartigen Fall kann
die Vernetzung bei einem geeigneten Ausmaß gestoppt werden, um eine
weitere Wärmebehandlung,
die für
die Vernetzungsreaktion erforderlich ist, nach Verleihung der Beugungsfähigkeit
durchzuführen.
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Nach
der Wärmebehandlung
wird vorzugsweise ein Abkühlen
durchgeführt,
falls erforderlich. Wenn zum Beispiel die Wärmebehandlungen für die Ausrichtungsbildung
und die Vernetzungsreaktion gleichzeitig durchgeführt werden,
ist eine Abkühlung
nicht erforderlich, da die cholesterische Ausrichtung durch die
Vernetzungsreaktion fixiert werden kann. In dem Fall jedoch, in
dem die Vernetzungsreaktion beispielsweise in einem anderen Wärmebehandlungsofen
durchgeführt
wird, nachdem die cholesterische Ausrichtung gebildet worden ist,
wird es in der vorliegenden Erfindung bevorzugt, dass die cholesterische
Ausrichtung durch einen Kühlvorgang
nach Bildung der Ausrichtung fixiert wird. Der Kühlbehandlung ist keine spezielle
Beschränkung auferlegt.
Sie kann zum Beispiel durch Überführen der
Folie aus der für
die Ausrichtungsbildung erforderlichen Wärmebehandlungsatmosphäre auf Raumtemperaturbedingung
und Abkühlenlassen
durchgeführt
werden. Alternativ kann, falls erforderlich, die Wärmebehandlung
auch unter Verwendung von erzwungenen Kühlmitteln, wie einer Wasserkühlung, durchgeführt werden.
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Wenn
eine Substanz, die durch Licht wirkt, als vernetzbare Substanz verwendet
wird, wird die cholesterische Ausrichtung durch Bestrahlung mit
Licht fixiert. Das Licht für
die Lichtbestrahlungs-Vernetzung kann aus bekannten Mitteln, wie
Elektronenstrahlen und verschiedenen aktiven Lichtstrahlen, ausgewählt werden. Speziell
können
je nach Situation Elektronenstrahlen, Ultraviolettstrahlen, sichtbare
Strahlen oder Infrarotstrahlen (Wärmestrahlen) verwendet werden.
Im Allgemeinen werden Ultraviolettstrahlen oder sichtbare Strahlen
verwendet, und Bestrahlungslicht mit einer Wellenlänge von
150 bis 700 nm, bevorzugt 250 bis 650 nm und bevorzugter 300 bis
500 nm wird verwendet. Beispiele für die Lichtquelle für das Bestrahlungslicht
sind Niederdruck-Quecksilberlampen, wie keimtötende Lampen, fluoreszierende
chemische Lampen und Hochdruckentladungslampen mit unsichbarer Strahlung,
wie Hochdruck-Quecksilberlampen, und Metallhalogenid-Lampen und
Kurzbogen-Entladungslampen, wie Ultraochdruck-Quecksilberlampen,
Xenonlampen und Quecksilber-Xenon-Lampen. Unter diesen sind Metallhalogenid-Lampen,
Xenonlampen und Hochdruck-Quecksilberlampen bevorzugt. Für die Lichtbestrahlung
kann ein Filter zwischen der Lichtquelle und dem zu bestrahlenden
Gegenstand, d.h. der Flüssigkristall-Material-Überzugsschicht,
angeordnet werden, um den Gegenstand einem Lichtstrahl innerhalb
eines festgelegten Wellenlängenbereichs
auszusetzen.
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Obwohl
die Bestrahlungsdosis gemäß der Zusammensetzung
des die Überzugsschicht
bildenden Flüssigkristall-Materials
oder der Anwesenheit oder Abwesenheit oder der Menge an Initiator
eingestellt wird, liegt sie im Allgemeinen im Bereich von 2 bis
5.000 mJ/cm2, bevorzugt 10 bis 3.000 mJ/cm2 und bevorzugter 100 bis 2.000 mJ/cm2.
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Obwohl
die Atmosphärentemperatur,
bei der die Lichtbestrahlung durchgeführt wird, gemäß den physikalischen
und chemischen Eigenschaften der Überzugsschicht geeignet ausgewählt wird,
liegt sie im Allgemeinen im Bereich von 0 bis 200°C, bevorzugt
20 bis 180°C
und bevorzugter 25 bis 160°C.
Jedoch sollte in dem Fall, in dem das Flüssigkristall-Material, das
eine Phase hoher Ordnung, wie einer smektische Phase einer Kristallphase
in einem Niedertemperaturbereich um Raumtemperatur herum aufweist
und eine chirale nematische Phase in einem Temperaturbereich höher als
dem Niedertemperaturbereich aufweist, durch Photovernetzung in einer
chiralen nematischen Phase fixiert wird, die Lichtbestrahlung manchmal
bei einer Temperatur von mehr als oder gleich dem Phasenübergangspunkt
der Phase hoher Ordnung/chiralen nematischen Phase durchgeführt werden.
Wenn jedoch die nematische Phase bereits durch starke Abkühlung in
dem der Photovernetzung vorangehenden Wärmebehandlungsverfahren fixiert
worden ist, kann die Lichtbestrahlung geeignet nach Wiedererwärmen der Überzugsschicht
durchgeführt
werden, um ihr wegen der niedrigen Vernetzungsrate der Flüssigkristall-Schicht
eine Fließfähigkeit
zu verleihen. Die Lichtbestrahlung kann auch mehrere Male wiederholt
werden. Zum Beispiel kann die Reaktionsgeschwindigkeit der Photoreaktion
weiter verbessert werden, indem man die Lichtbestrahlung unter Erwärmen einmal
durchführt,
um die Überzugsschicht zu
einem gewissen Grad zu vernetzen, und nach Abkühlen eine weitere Lichtbestrahlung
durchführt.
Weiter kann auch eine sogenannte Alterung durchgeführt werden,
in der nach der Lichtbestrahlung eine weitere Wärmebehandlung durchgeführt wird,
um unumgesetzte Stellen zu einer weiteren Reaktion zu führen.
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Der
Atmosphäre,
in der die Lichtbestrahlung durchgeführt wird, ist keine spezielle
Beschränkung
auferlegt. Jedoch ist die Bestrahlungsatmosphäre, wenn die Überzugsschicht
für eine
Reaktionshemmung aufgrund von Sauerstoff oder Ozon in der Atmosphäre empfänglich ist
oder wenn die Überzugsschicht
und/oder der Trägerfilm
derselben unter dem Einfluss von Sauerstoff oder Ozon in der Atmosphäre gefärbt werden
kann, bevorzugt eine inaktive Gasatmosphäre, wie eine Stickstoffgasatmosphäre. Die
Lichtbestrahlung kann auch durch Bedecken der Überzugsschichtoberfläche mit
einer Folie mit der Fähigkeit,
Sauerstoff oder Ozon zu blockieren, anstelle des Einsatzes einer
inaktiven Gasatmosphäre
durchgeführt
werden, solange die Ausrichtung der flüssigkristallinen Moleküle in der Überzugsschicht
nicht gehemmt wird. Beispiele für
eine derartige blockierende Folie sind Polyethylenterephthalat-Folie,
Polyethylennaphthalat-Folie, Polyphenylensulfid-Folie, Polyarylat-Folie,
Polycarbonat-Folie, Polyvinylalkohol-Folie, Polyvinylacetat-Folie,
Polyethylen-Folie, Polypropylen-Folie, Polyvinylchlorid-Folie, Polyvinylidenchlorid-Folie,
Polyamid-Folie, Polyimid-Folie und Polyethylen-Vinylacetat-Coextrusionsfolie.
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Durch
das vorstehende Verfahren kann eine Flüssigkristall-Folie erhalten
werden, in der die cholesterische Ausrichtung fixiert worden ist.
Der tatsächlichen
Dicke der resultierenden Flüssigkristall-Folie,
d.h. der Schicht, die aus dem Flüssigkristall-Material
besteht, ist keine spezielle Beschränkung auferlegt. Jedoch liegt sie
im Hinblick auf die Herstellbarkeit und das Herstellungsverfahren
im Allgemeinen wünschenswerterweise im
Bereich von 0,3 bis 20 μm,
bevorzugt 0,5 bis 10 μm
und bevorzugter von 0,6 bis 6 μm.
Eine tatsächliche Dicke
von weniger als 0,3 μm
würde eine
Verringerung der selektiven Reflexionswirkung verursachen, die durch
die cholesterische Ausrichtung erhalten wird. Die Wellenlängen-Bandbreite
der selektiven cholesterischen Reflexion wird geeignet gemäß der Verwendung
derselben eingestellt. Jedoch liegt sie im Allgemeinen wünschenswerterweise
im Bereich von 15 bis 150 nm und bevorzugt 30 bis 120 nm. Dagegen
liegt die Zentrumswellenlänge
der selektiven cholesterischen Reflexion wünschenswerterweise im Allgemeinen
im Bereich von 380 bis 780 nm und bevorzugt 420 bis 700 nm des sichtbaren
Bereichs oder im Bereich von 800 bis 2.000 nm und bevorzugt 850
bis 1100 nm des nahen Infrarotbereichs. Die hierin verwendete Wellenlängen-Bandbreite
der selektiven Reflexion bedeutet einen Wellenlängenbereich, der aufgrund der
selektiven Reflexion einen Reflexionsgrad von 70% oder mehr bereitstellt,
wenn ein zirkular polarisiertes Licht in derselben Richtung wie die
Verdrillungsrichtung der Flüssigkristall-Moleküle, welche
die cholesterische Ausrichtung ausbilden, auf die Flüssigkristall-Folie einfallen gelassen
wird. Wenn die Wellenlängen-Bandbreite
von dem vorstehenden Bereich abweicht, ist die Flüssigkristall-Folie
selbst lebhaft gefärbt, aber
das reflektierte Licht ist dunkel, oder das Gegenteil kann passieren.
Weiter kann je nach Verwendung die Sichtbarkeit verschlechtert werden.
Die Zahl der Windungen der Verdrillung in der cholesterischen Ausrichtung
beträgt
im Allgemeinen 2 bis 10 und bevorzugt 2 bis 6. Wenn sie weniger
als zwei Windungen beträgt,
kann eine ausreichende selektive Reflexionswirkung, die von der
cholesterischen Ausrichtung bewirkt wird, nicht erhalten werden.
Wenn sie hingegen 10 Windungen überschreitet,
kann unter Umständen
der Flüssigkristall-Folie das nachstehend
beschriebene Beugungsvermögen
nicht verliehen werden oder weniger wirksam sein, selbst wenn es
der Folie verliehen wird.
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Es
wird eine detaillierte Beschreibung für das Verfahren angegeben,
in dem ein Bereich, der ein Beugungsvermögen zeigt, auf mindestens einem
Teil der resultierenden Flüssigkristall-Folie
mit fixierter cholesterischer Ausrichtung bereitgestellt wird.
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Verleihung
von Beugungsvermögen
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Dem
Verfahren, der Flüssigkristall-Folie
ein Beugungsvermögen
zu verleihen, ist keine spezielle Beschränkung auferlegt, so lange es
einem Teil der Flüssigkristall-Folie einen Bereich
verleihen kann, der ein Beugungsvermögen zeigt. Jedoch wird im Allgemeinen
ein Verfahren verwendet, in dem ein Beugungsmuster unter Verwendung
eines Beugungselement-Substrats auf ein Flüssigkristall-Foliensubstrat übertragen
wird.
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Die
Materialien des Beugungselement-Substrats zur Verwendung bei der Übertragung
des Beugungsmusters auf die Flüssigkristall-Folie
können
auch zum Beispiele Metalle und Harze sein. Alternativ sind alle Materialien,
wie jene, die erhalten werden, indem man der Folienoberfläche eine
Beugungsfunktion verleiht, und jene, die durch Übertragung einer dünnen Folie
mit einer Beugungsfunktion auf die Folie erhalten werden, wählbar, solange
sie die Beugungsfunktion aufweisen. Insbesondere ist eine Folie
oder ein Folienlaminat mit einer Beugungsfunktion im Hinblick auf
die Handhabung desselben und dessen Massenproduktion wünschenswerter.
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Das
hierin verwendete Beugungselement umfasst alle Beugungselemente,
die gebeugtes Licht erzeugen, wie eine Platte mit einem ebenen Hologramm.
Es kann von der Art eines Beugungselements sein, das vom Oberflächenprofil
abstammt, ein sogenanntes Filmdicke-Modulationshologramm, oder von
der Art eines Phasenelements, das nicht auf dem Oberflächenprofil
beruht oder dessen Oberflächenprofil
in ein Brechungsindex-Profil überführt ist,
ein sogenanntes Brechungsindex-Modulationshologramm. In der vorliegenden
Erfindung wird unter dem Gesichtspunkt der Möglichkeit, dem Flüssigkristall
die Beugungsmuster-Information
leichter zu verleihen, der Filmdicke-Modulationshologramm-Typ bevorzugt
verwendet. Der Brechungsindex-Modulations-Typ kann in der vorliegenden
Erfindung bevorzugt verwendet werden, solange er Wellungen zur Erzeugung
einer Beugung im Oberflächenprofil
aufweist.
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Die
Bedingungen, unter denen das Beugungsmuster auf die Flüssigkristall-Folie übertragen
wird, unterscheiden sich abhängig
von den Eigenschaften der Flüssigkristall-Folie
und der Materialien des Beugungselement-Substrats. Jedoch kann die Übertragung
unter Erwärmungs-
und/oder Druckbedingungen im Allgemeinen bei einer Temperatur von
40 bis 300°C
und bevorzugt 70 bis 80°C
und einem Druck von 0,05 bis 80 MPa und bevorzugt 0,1 bis 20 MPa
durchgeführt
werden. Eine Temperatur von weniger als 40°C würde eine unzureichende Beugungsmuster-Übertragung
auf eine Flüssigkristall-Folie
mit einem ausreichend stabilen Ausrichtungszustand bei Raumtemperatur
bewirken. Eine Temperatur, die 300°C überschreitet, würde die
Dissoziation oder den Abbau der Flüssigkristall-Folie zur Folge haben.
Ein Druck von weniger als 0,05 MPa würde eine unzureichende Beugungsmuster-Übertragung
bewirken. Ein Druck, der 80 MPa überschreitet,
würde das Zerbrechen
der Flüssigkristall-Folie
oder des anderen Basismaterials verursachen.
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Die
Zeitdauer, die für
die Übertragung
erforderlich ist, variiert abhängig
von der Art des Flüssigkristall-Materials,
das die Flüssigkristall-Folie
bildet, dem Vernetzungszustand, der Folienform, der Art des Beugungsmusters
und dem Material des Beugungselement-Substrats. Jedoch beträgt sie im
Allgemeinen 0,01 Sekunden oder mehr und bevorzugt 0,05 Sekunden
bis 1 Minute. Eine Verarbeitungszeit von weniger als 0,01 würde eine
unzureichende Beugungsmuster-Übertragung
verursachen. Eine Verarbeitungszeit, die eine Minute überschreitet,
wird unter dem Gesichtspunkt der Produktivität nicht bevorzugt.
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Das
Beugungsmuster kann auf die folgende Weise auf die Flüssigkristall-Folie übertragen
werden, bei der unter Verwendung einer allgemein verwendeten Pressformungsapparatur,
welche den vorstehenden Bedingungen genügt, einer Walzmaschine, einer
Kalanderwalze, einer Heißwalze,
einer Kaschiermaschine, eines Heißstempels, einer elektrothermischen
Platte oder eines Wärmekopfs,
das Beugungselement-Substrat und die Flüssigkristall-Folie in der Pressformapparatur
auf solche Weise installiert werden, dass die Flüssigkristall-Oberfläche der
Flüssigkristall-Folie
in Kontakt mit der Beugungsmuster-Oberfläche steht. So kann das Beugungsmuster
des Beugungselement-Substrats auf die Flüssigkristall-Folie übertragen
werden. Die Übertragung
des Beugungsmusters ist nicht darauf beschränkt, auf einer Oberfläche der
Flüssigkristall-Folie
vorgenommen zu werden, und so kann das Beugungsmuster auf die gleiche
Weise auch auf beide Oberflächen der
Flüssigkristall-Folie übertragen
werden.
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Nach
Beendigung der Übertragung
des Beugungsmusters des Beugungselement-Substrats auf die Flüssigkristall-Folie mittels
irgendeines der vorstehenden Verfahren unter den vorstehenden Bedingungen
wird das Beugungselement-Substrat
abgeschält
und von der Flüssigkristall-Folie
entfernt.
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Die
Flüssigkristall-Folie,
von der das Beugungselement-Substrat entfernt worden ist, weist
einen Bereich auf, der auf seiner Folienoberfläche, auf welche das Beugungsmuster übertragen
worden ist, eine Beugungsfähigkeit
zeigt. Der hierin verwendete Ausdruck "Bereich, der eine Beugungsfähigkeit
zeigt", bezeichnet einen
Bereich, der eine solche Wirkung erzeugt, dass das Licht, welches
durch den Bereich tritt, oder das Licht, das von dem Bereich reflektiert
wird, in den geometrischen Schattenteils eines Hindernisses gebeugt
wird. Die Anwesenheit oder Abwesenheit des Bereichs, der ein Beugungsvermögen zeigt,
kann bestätigt
werden, indem man überprüft, ob bei
einem bestimmten Winkel emittiertes Licht, d.h. Licht hoher Ordnung,
außer
dem Licht, das dadurch übertragen
oder davon reflektiert wird, d.h. Licht nullter Ordnung, vorhanden
ist oder nicht vorhanden ist, wenn zum Beispiel Laserlicht oder
dergleichen auf den Bereich einfallen gelassen wird. Alternativ ist
es auch möglich
zu bestätigen,
ob der Bereich, der ein Beugungsvermögen zeigt, gebildet ist oder
nicht, indem man das Oberflächenprofil
und das Querschnittsprofil der Flüssigkristall-Schicht mit einem Atom-Kraft-Mikroskop
oder einem Transmissionselektronenmikroskop betrachtet. Der Bereich,
der ein Beugungsvermögen
zeigt, kann auch in einer Mehrzahl von Bereichen der Flüssigkristall-Folie
gebildet werden, z.B. auf der Vorder- bzw. Rückseite der Folie. Es ist nicht
erforderlich, dass der Bereich, der ein Beugungsvermögen zeigt,
in einer Schicht mit gleichförmiger
Dicke auf der Folienseitenoberfläche
gebildet wird. Die resultierende Folie kann ihre Wirkung als Polarisationsbeugungsfolie
zeigen, solange der Bereich auf mindestens einem Teil der Folienseitenoberfläche gebildet
ist. Der Bereich, der ein Beugungsvermögen zeigt, kann auch in der
Form eines gewünschten
Diagramms, Piktogramms oder einer numerischen Zahl gebildet sein.
Wenn die Folie eine Mehrzahl von Bereichen aufweist, die jeweils
ein Beugungsvermögen
zeigen, ist es nicht erforderlich, dass alle Bereiche das gleiche
Beugungsvermögen
zeigen, und es ist auch eine solche Folie annehmbar, bei der jeweilige
Bereiche unterschiedliche Beugungsfähigkeiten zeigen.
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Andererseits
ist, wenn der Bereich, der eine Beugungsfähigkeit zeigt, in einer Schicht
gebildet wird, die Dicke derselben im Allgemeinen 50% oder weniger,
bevorzugt 30% oder weniger und bevorzugter 10% oder weniger, bezogen
auf die Dicke der Flüssigkristall-Folie.
Eine Schichtdicke, die 50% überschreitet,
würde eine
Verringerung der Wirkungen, wie der selektiven Reflexionseigenschaften
und der Eigenschaften der Zirkularpolarisation bewirken, die aus
der cholesterischen Flüssigkristall-Phase
resultieren. Dementsprechend versagt die Folie darin, die Polarisationsbeugungswirkung
zu erhalten.
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Die
Oberfläche
der Folie, auf welche das Beugungsmuster übertragen worden ist, d.h.
der Bereich, der eine Beugungsvermögen zeigt, nimmt eine cholesterische
Ausrichtung an, in der die helikalen Achsen nicht homogen parallel
zueinander sind, und nimmt bevorzugt eine solche an, in der die
helikalen Achsen in Richtung der Dicke nicht homogen parallel zueinander
sind und die helikalen Ganghöhenlängen in
Richtung der Dicke nicht homogen gleich sind. Die Bereiche außer diesem
Bereich weisen wünschenswerterweise
die gleiche Ausrichtung wie die herkömmliche Ausrichtung auf, d.h.
eine helikale Struktur, in der die helikalen Achsen in Richtung
der Dicke homogen parallel zueinander sind und die helikalen Ganghöhenlängen in
Richtung der Dicke homogen gleich sind.
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In
dem Fall, in dem der Bereich, der ein Beugungsvermögen zeigt,
auf einem Bereich einer Oberfläche der
Folie gebildet wird, zeigen die Vorder- und Rückseiten-Oberflächen derselben,
d.h. die Folien-Oberfläche mit
einem Bereich, der Beugungsvermögen
zeigt, und die entgegengesetzte Oberfläche desselben, etwas verschiedene
optische Effekte und einen verschiedenen Färbungseffekt. Deshalb ist es
wünschenswert,
die Konfiguration der Oberflächen
der Flüssigkristall-Folie
gemäß deren
Verwendung, der betreffenden Funktion und dergleichen geeignet zu
wählen.
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Auf
die vorangehende Weise wird eine Polarisationsbeugungsfolie der
vorliegenden Erfindung erhalten. Falls erforderlich, können die Übertragung
oder das Anbringen eines weiteren Substrats, nachstehend als "zweites Substrat" bezeichnet, und
Behandlungen für
die Verbesserung verschiedener Beständigkeiten durchgeführt werden.
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Die Übertragung
auf das zweite Substrat oder das Anbringen an demselben wird durchgeführt, wenn die
Trägerfolie
oder das Substrat, nachstehend als "ein die Ausrichtung unterstützendes
Substrat", die bzw. das
bei der Herstellung der Polarisationsbeugungsfolie verwendet wird,
ein solches optisches Verhalten hat, dass sie bzw. es die Wirkung
der vorliegenden Erfindung beeinträchtigt, zum Beispiel, wenn
sie bzw. es eine Absorption im verwendeten Wellenlängenbereich
aufweist. Im Allgemeinen kann die resultierende Polarisationsbeugungsfolie
mit einem Haftkleber oder einem Klebstoff auf das zweite Substrat überführt werden.
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Dem
für die Übertragung
zu verwendenden zweiten Substrat ist keine besondere Beschränkung auferlegt,
solange es eine Folien-, Film- oder Platten-artige Form annimmt.
Beispiele für
die Materialien für
das zweite Substrat sind Filme, Folien oder Substrate aus Polyimid,
Polyamidimid, Polyamid, Polyetherimid, Polyetheretherketon, Polyetherketon,
Polyketonsulfid, Polyethersulfon, Polysulfon, Polyphenylensulfid,
Polyphenylenoxid, Polyvinylchlorid, Polystyrol, Polypropylen, Polymethylmethacrylat,
Polyethylenterephthalat, Polybutylenterephthalat, Polyethylennaphthalat,
Polycarbonat, Polyvinylalkohol, Polyacetal, Polyacrylat, Cellulose-Derivat-Kunststoffe,
Epoxyharze oder Phenolharze oder Papiere, wie Papier und synthetisches
Papier, oder Glasplatten. Es kann sich bei ihnen auch um Substrate
handeln, die jeweils mit Unregelmäßigkeiten auf ihrer Oberfläche versehen
sind.
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Dem
Haftkleber oder Klebstoff zur Verwendung bei der Übertragung
ist keine spezielle Beschränkung auferlegt.
Es können
geeignet herkömmlich
bekannte verschiedene Klebstoffe, wie Photo- oder Elektronenstrahl-härtende reaktive
Klebstoffe und Klebstoffe vom Heißschmelz-Typ, geeignet verwendet
werden.
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Wählbare reaktive
Klebstoffe sind jene, die durch Mischen, falls erforderlich, anderer
monofunktioneller, polyfunktioneller Monomere, verschiedener Polymere
und Stabilisatoren mit Vorpolymeren und/oder Monomeren mit einer
Photo- oder Elektronenstrahl-Polymerisierbarkeit erhalten werden.
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Spezielle
Beispiele für
ein Vorpolymer mit Photo- oder Elektronenstrahl-Polymerisierbarkeit sind Polyesteracrylat,
Polyestermethacrylat, Polyurethanacrylat, Polyurethanmethacrylat,
Epoxyacrylat, Epoxymethacrylat, Polyolacrylat und Polyolmethacrylat.
Beispiele für
die Monomere mit Photo- oder Elektronenstrahl-Polymerisierbarkeit
sind monofunktionelles Acrylat, monofunktionelles Methacrylat, bifunktionelles Acrylat,
bifunktionelles Methacrylat, tri- oder höher polyfunktionelles Acrylat
und polyfunktionelles Methacrylat. Im Handel erhältliche Produkte dieser Vorpolymere
können
ebenfalls verwendet werden. Zum Beispiel können Aronix (acrylisches Spezialitäten-Monomer,
-Oligomer, hergestellt von Toagosei Co., Ltd.), Light Ester (hergestellt
von Osaka Chemical Co.), und Biscoat (hergestellt von Osaka Organic
Chemical Industry Ltd.) verwendet werden.
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Wählbare Photopolymerisationsinitiatoren
sind Benzophenon-Derivate, Acetophenon-Derivate, Benzoin-Derivate,
Thioxanthone, Michelers Keton, Benzyl-Derivate, Triazin-Derivate, Acylphosphinoxide
und Azo-Verbindungen.
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Die
Viskosität
des Photo- und Elektronenstrahl-härtenden reaktiven Klebstoffs
wird geeignet gemäß der Verarbeitungstemperatur
desselben ausgewählt.
Jedoch liegt sie im Allgemeinen im Bereich von 10 bis 2.000 mPa·s, bevorzugt
50 bis 1.000 mPa·s
und bevorzugter 100 bis 500 mPa·s. Eine Viskosität von weniger als
10 mPa·s
würde zu
Schwierigkeiten beim Erhalt einer gewünschten Dicke führen. Eine
2.000 mPa·s überschreitende
Viskosität
würde eine
unerwünschte
verringerte Verarbeitbarkeit bewirken. Wenn die Viskosität von dem
oben genannten Bereich abweicht, wird es bevorzugt, dass das Verhältnis des
Lösungsmittels
und den Monomers geeignet eingestellt wird, um eine gewünschte Viskosität zu erhalten.
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Wenn
ein Photo-härtender
reaktiver Klebstoff verwendet wird, kann er unter Verwendung bekannter Härtungsmittel,
wie einer Niederdruck- oder Hochdruck-Quecksilberlampe, einer Ultrahochdruck-Quecksilberlampe,
einer Metallhalogenid-Lampe
oder einer Xenon-Lampe, gehärtet
werden. Die Bestrahlungsdosis unterscheidet sich gemäß der Art
des zu verwendenden reaktiven Klebstoffs. Jedoch liegt sie im Allgemeinen
im Bereich von 50 bis 2.000 mJ/cm2 und bevorzugt
100 bis 1.000 mJ/cm2.
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Wenn
ein Elektronenstrahl-härtender
reaktiver Klebstoff verwendet wird, wird sein Härtungsverfahren abhängig von
der Eindring- und Härtungsleistung
des Elektronenstrahls geeignet ausgewählt. Jedoch kann der Klebstoff
durch Bestrahlung unter Bedingungen gehärtet werden, bei denen die
Beschleunigungsspannung 50 bis 1.000 kV und bevorzugt 100 bis 500
kV beträgt.
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Wenn
ein Heißschmelzkleber
verwendet wird, unterliegt er keiner besonderen Beschränkung. Jedoch sind
jene mit einer Heißschmelz-Verarbeitungstemperatur im
Bereich von etwa 80 bis 200°C
und bevorzugt 100 bis 160°C
unter dem Gesichtspunkt der Verarbeitbarkeit bevorzugt. Spezielle
Beispiele sind jene, die unter Verwendung von Ethylen-Vinylacetat-Copolymerharzen,
Polyesterharzen, Polyurethanharzen, Polyamidharzen, thermoplastischen
Kautschuken, Polyacrylharzen, Polyvinylalkoholharzen, Polyvinylacetalharzen,
wie Polyvinylbutyral, Erdölharzen,
Terpenharzen und Kolophoniumharzen als Grundharzen hergestellt werden.
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Wenn
ein druckempfindlicher Kleber als Klebstoff verwendet wird, unterliegt
er keiner speziellen Beschränkung.
Zum Beispiel können
druckempfindliche Klebstoffe auf Kautschuk-Basis, Acryl-, Silicon-Basis
und Polyvinylether-Basis verwendet werden.
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Die
Dicke dieser Klebstoffe, wenn sie aufgetragen sind, unterscheidet
sich gemäß ihrer
Verwendung und der Verarbeitbarkeit. Jedoch liegt sie im Allgemeinen
im Bereich von 0,5 bis 50 μm
und bevorzugt 1 bis 10 μm.
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Dem
Verfahren für
die Auftragung der oben beschriebenen Klebstoffe ist keine besondere
Beschränkung
auferlegt. Sie können
auf das zweite Substrat oder die Polarisationsbeugungsfolie oder
alternativ auf beide unter Verwendung bekannter Verfahren, wie Walzenbeschichtungs-,
Schmelzbeschichtungs-, Stabbeschichtungs-, Florstreichverfahren,
Extrusionsbeschichtungs-, Tiefdruckbeschichtungs- und Schleuderbeschichtungsverfahren,
aufgetragen werden.
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Das
Verfahren zur Laminierung der Polarisationsbeugungsfolie der vorliegenden
Erfindung und des zweitens Substrats unter Verwendung des druckempfindlichen
Klebers oder des Klebstoffs unterliegt keiner speziellen Beschränkung. Jedoch
kann die Laminierung unter Verwendung einer Apparatur durchgeführt werden,
die geeignet aus jenen ausgewählt
ist, die im Hinblick auf die oben beschriebenen Mittel zur Übertragung des
Beugungsmusters auf die Flüssigkristall-Folie
beispielhaft angeführt
wurden. So kann ein Laminat erhalten werden, das zum Beispiel ein
die Ausrichtung unterstützendes
Substrat, die Flüssigkristall-Folie,
die Klebstoffschicht und das zweite Substrat in dieser Reihenfolge
umfasst.
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Es
gibt keine spezielle Beschränkung
bezüglich
des Verfahrens zur Entfernung des die Ausrichtung unterstützenden
Substrats von der Flüssigkristall-Folie.
Jedoch kann ein Verfahren verwendet werden, in dem das die Ausrichtung
unterstützendes
Substrat von der Flüssigkristall-Folie
abgeschält
und entfernt wird oder gelöst
wird. Beispiele für
das Abschälungs-
und Entfernungsverfahren sind ein Verfahren, in dem ein Klebeband
auf die Eck-Endabschnitte des die Ausrichtung unterstützenden
Substrats geklebt wird und dieses dann künstlich abgeschält wird;
ein Verfahren, in dem das Substrat mechanisch unter Verwendung einer
Walze abgeschält
wird; ein Verfahren, in dem es in ein schlechtes Lösungsmittel
bezüglich
aller Strukturmaterialien eingetaucht wird und dann mechanisch abgeschält wird;
ein Verfahren, in dem es durch Anwendung einer Ultraviolettwelle
auf dasselbe in einem schlechten Lösungsmittel abgeschält wird;
ein Verfahren, in dem es durch Verwendung eines Unterschieds im
Wärmeausdehnungskoeffizienten
zwischen dem die Ausrichtung unterstützenden Substrat und der Flüssigkristall-Folie
einer Temperaturänderung
unterzogen wird und dadurch die Flüssigkristall-Folie von dem
Substrat abgeschält
wird; und ein Verfahren, in dem das die Ausrichtung unterstützende Substrat
selbst oder die Ausrichtungsfolie darauf gelöst und entfernt wird. Die Abschälbarkeit
unterscheidet sich gemäß den physikalischen
Eigenschaften des Flüssigkristall-Materials,
welches das Flüssigkristall-Material
bildet, und der Haftung an das die Ausrichtung unterstützende Substrat.
Deshalb wird das für
solche Bedingungen geeignetste Verfahren verwendet.
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In
der vorliegenden Erfindung kann eine Schutzschicht auf der Oberfläche der
Beugungspolarisationsfolie für
die Zwecke des Schutzes, der Festigkeitsverbesserung und der Umgebungszuverlässigkeitsverbesserung
derselben gebildet werden. Die Schutzschicht unterliegt keiner speziellen
Beschränkung,
solange sie Ultraviolettabsorptions- und/oder Hartüberzugs-Eigenschaften
aufweist. Zum Beispiel kann es sich bei ihr um jene handeln, die
durch Bildung des die Schutzschicht bildenden Materials, das ein
Ultraviolettabsorptionsmittel und ein Hartüberzugsmittel enthält, zu einem
Film-, Folien-, Dünnfilm-
oder plattenartigen Produkt erhalten werden. Alternativ kann ein
Laminat einer Schutzschicht mit Ultraviolettabsorptionseigenschaften,
das aus dem die Schutzschicht bildenden Material, welches das Ultraviolettabsorptionsmittel
enthält,
nachstehend als "Ultraviolettabsorptionsschicht" bezeichnet, und
einer Schutzschicht mit Hartüberzugs-Eigenschaften,
die aus einem die Schutzschicht bildenden Material, welches das
Hartüberzugsmittel
enthält,
nachstehend als "Hartüberzugsschicht" bezeichnet, zusammengesetzt
ist, als Schutzschicht für
die vorliegende Erfindung verwendet werden. Weiter kann alternativ
ein Laminat aus einer im Handel erhältlichen Ultraviolett-undurchlässigen Folie und
einer Hartüberzugs-Folie
ebenfalls als Schutzschicht verwendet werden. Noch weiter ist auch
alternativ ein Laminat, das durch Auftragen verschiedener Hartüberzugsmittel
auf einer Ultraviolettabsorptionsschicht zu einer Folie gebildet
wird, wählbar.
Die Ultraviolettschicht und die Hartüberzugsschicht können unabhängig in einer
zwei- oder mehrlagigen Struktur ausgebildet sein, und entsprechende
Lagen können
durch eine Klebstoffschicht aneinander laminiert sein.
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Das
die Schutzschicht bildende Material weist wünschenswerterweise eine hohe
Lichtdurchlässigkeit auf.
Beispiele für
das Material sind jene, die durch Zugabe der Ultraviolettabsorptionsmittel
und/oder Hartüberzugsmittel
zu Polyethylen, Polypropylen, Poly(4-methylpenten-1), Polystyrol,
Ionomer, Polyvinylchlorid, Polymethylmethacrylat, Polyethylenterephthalat,
Polyamid, Polysulfon oder Harze auf Cellulose-Basis erhalten werden.
Als Schutzschicht kann auch eine Klebstoff-Zusammensetzung verwendet werden, die
durch Zugabe des Ultraviolettabsorptionsmittels und/oder Hartüberzugsmittels
in Thermo-, Photo- oder
Elektronenstrahl-härtende
reaktive Klebstoffe erhalten wird. Das gehärtete Produkt der Klebstoff-Zusammensetzung
kann ebenfalls als Schutzschicht verwendet werden.
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Zusätzlich zu
dem Ultraviolettabsorptionsmittel und dem Hartüberzugsmittel können, falls
erforderlich, verschiedene Additive beigemischt werden, einschließlich Lichtstabilisatoren,
wie gehinderter Amine und Quenchern, antistatischer Mittel, Gleitmitteln,
Farbstoffen, Pigmenten, Tensiden, Füllstoffen, wie feines Siliciumdioxid
und Zirconiumdioxid. Dem Beimischungsverhältnis dieser Additive ist keine
spezielle Beschränkung auferlegt,
solange sie nicht in einem solchen Bereich vorliegen, dass sie die
Erfindung nachteilig beeinflussen. Jedoch liegen sie im Allgemeinen
in einem Bereich von 0,01 bis 10 Gew.-% und bevorzugter 0,05 bis
5 Gew.-% vor.
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Dem
Ultraviolettabsorptionsmittel ist keine besondere Beschränkung auferlegt,
solange es mit dem die Schutzschicht bildenden Material kompatibel
oder in diesem dispergiert ist. Beispiele für das Ultraviolettabsorptionsmittel
sind organische Ultraviolettabsorptionsmittel, wie Benzophenon-Verbindungen,
Salicylat-Verbindungen, Benzotriazol-Verbindungen, Anilidoxalat-Verbindungen
und Cyanoacrylat-Verbindungen, und anorganische Ultraviolettabsorptionsmittel,
wie Cäsiumoxid,
Titandioxid und Zinkoxid. Unter diesen werden die Benzophenon-Verbindungen mit
einem hohen Ultraviolettabsorptions-Wirkungsgrad bevorzugt verwendet. Das
Ultraviolettabsorptionsmittel kann einzeln oder in Kombination zugesetzt
werden. Das Beimischverhältnis des
Ultraviolettabsorptionsmittels in der Schutzschicht unterscheidet
sich abhängig
von der Art des zu verwendenden, die Schutzschicht bildenden Materials.
Jedoch liegt es im Allgemeinen im Bereich von 0,1 bis 20 Gew.-%
und bevorzugt 0,5 bis 10 Gew.-%.
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Dem
Hartüberzugsmittel
ist keine besondere Beschränkung
auferlegt, solange es mit dem die Schutzschicht bildenden Material
kompatibel oder in diesem dispergiert ist. Beispiele für das Hartüberzugsmittel
sind Hartüberzugsmittel
auf Organopolysiloxan-Basis, photohärtendes Harz auf Acryl-Oligomer-Basis,
Urethanacrylat-Basis, und Hartüberzugsmittel
vom wärmehärtenden
Harz-Typ auf Acylsilicon-Basis und anorganische Verbindungen, wie
Keramiken. Unter diesen werden Hartüberzugsmittel auf Organopolysiloxan-Basis
und auf Acryl-Oligomer-Basis
vom photohärtenden
Typ wegen ihrer filmbildenden Eigenschaft bevorzugt verwendet. Diese
Hartüberzugsmittel
können
vom lösungsmittelfreien
Typ oder vom Lösungsmittel-Typ
sein.
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Die
Ultraviolettabsorptionsschicht kann durch Zugabe eines Ultraviolettabsorptionsmittels
und, falls erforderlich, eines Lichtstabilisators zu dem vorstehenden,
die Schutzschicht bildenden Material gebildet werden. Weiter sind
auch im Handel erhältliche
Ultraviolett-blockierende Folien für die vorliegende Erfindung
wählbar.
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Die
Hartüberzugsschicht
kann durch Zugabe des Hartüberzugsmittels,
und, falls erforderlich, verschiedener Additive zu dem vorstehenden,
die Schutzschicht bildenden Material gebildet werden. Alternativ
kann es sich bei der Hartüberzugsschicht
auch um jene handeln, die durch Auftragen des Hartüberzugsmittels
auf eine transparente Trägerfolie
gebildet werden. Beispiele für
die transparente Trägerfolie
sind Folien, die aus Polymethylmethacrylat, Polystyrol, Polycarbonat,
Polyethylensulfon, Polyphenylensulfid, amorphem Polyolefin, Triacetylcellulose,
Polyethylenterephthalat und Polyethylennaphthalat gebildet sind.
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Trägerharze
für Tiefdruckfarbe
sind ebenfalls als die transparente Trägerfolie wählbar. Beispiele für das Trägerharz
für Tiefdruckfarbe
sind Nitrocellulose, Ethylcellulose, Polyamidharz, Vinylchlorid,
chloriertes Polyolefin, Acrylharz, Polyurethan und Polyester. Um
die Haftung und die Folienfestigkeit zu verbessern, können harte
Harze, wie Esterharz, Dammarharz, Maleinsäureharz, Alkydharz, Phenolharz,
Ketonharz, Xylolharz, Terpenharz und Erdölharz, dem Trägerharz
für Tiefdrucktinte
zugesetzt werden.
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Die
Hartüberzugsschicht
kann eine Hartüberzugsschicht
oder eine Verbundschicht umfassen, je nach der erforderlichen Witterungsbeständigkeit.
Die Verbundschicht kann eine Verbundschicht aus zwei oder mehr Schichten
sein, welche eine Kombination aus einer Hartüberzugsschicht, die Organopolysiloxan
enthält,
einer Hartüberzugsschicht,
die photohärtendes
Harz enthält,
einer Hartüberzugsschicht,
die wärmehärtendes
Harz enthält,
oder eine Hartüberzugsschicht
umfasst, die eine anorganische Verbindung enthält.
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Der
Grad der Hartbeschichtbarkeit, d.h. die Härte, hängt von den Materialien ab,
welche die Polarisationsbeugungsfolie bilden. Jedoch ist, wenn eine
Bewertung gemäß dem in
JIS L 0849 beschriebenen Testverfahren durchgeführt wird, das Ergebnis derselben
wünschenswerterweise
mindestens 3 oder mehr und bevorzugt 4 oder mehr als Bewertungskriterien
für eine
Verfärbung.
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Die
Ultraviolettabsorptionsschicht und die Hartüberzugsschicht können mit
einem Klebstoff aneinander laminiert werden, um die in der vorliegenden
Erfindung verwendete Schutzschicht zu bilden. Wählbare Klebstoffe sind wärme-, photo- oder Elektronenstrahl-härtende Klebstoff.
Alternativ kann die Schutzschicht durch Laminieren der getrennt
hergestellten Hartüberzugsschicht
auf die Polarisationsbeugungsfolie unter Verwendung eines Klebstoffs,
der ein Ultraviolettabsorptionsmittel enthält, gebildet werden. Falls
erforderlich, können
auch Farbstoffe, Pigmente und Tenside dem Klebstoff geeignet zugesetzt
werden.
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Die
Schutzschicht und die Ultraviolettabsorptionsschicht und die Hartzüberzugsschicht,
welche die Schutzschicht bilden, können durch bekannte Verfahren
wie Walzenbeschichtung, Tauchbeschichtung, Tiefdruckbeschichtung,
Stabbeschichtung, Schleuderbeschichtung, Sprühbeschichtung und Druckverfahren
auf der Polarisationsbeugungsfolie gebildet werden. Nachdem auf
der Flüssigkristall-Folie
oder der Trägerfolie durch
irgendeines dieser Folienbildungsverfahren eine Folie gebildet worden,
wird die resultierende Folie einer Nachbehandlung unterzogen, die
für das
verwendete, die Schutzschicht bildende Material geeignet ist. Eine Schutzschicht,
die eine Verbundschicht aus einer Ultraviolettabsorptionsschicht
und einer Hartüberzugsschicht
umfasst, kann zum Beispiel durch ein Verfahren, in dem das Hartüberzugsmittel
direkt auf die Ultraviolettabsorptionsschicht aufgetragen wird,
oder ein Verfahren, in dem die Laminierung durch einen Klebstoff
erzielt wird, gebildet werden.
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Die
Dicke der Schutzschicht variiert abhängig von den Leistungen, die
für die
Ultraviolettabsorptionseigenschaft und die Hartüberzugseigenschaft erforderlich
sind. Jedoch liegt sie im Allgemeinen im Bereich von 0,1 bis 100 μm und bevorzugt
1 bis 50 μm.
Wenn die Schutzschicht aus einer Verbundschicht aus der Ultraviolettabsorptionsschicht
und der Hartüberzugsschicht
gebildet ist, liegt die Gesamtdicke der betreffenden Schichten wünschenswerterweise
ebenfalls in dem vorstehenden Bereich.
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Die
so erhaltene Polarisationsbeugungsfolie der vorliegenden Erfindung
weist die charakteristische Wirkung auf, dass das gebeugte Licht
eine Zirkularpolari sierbarkeit aufweist, welche die optischen Komponenten
des Standes der Technik nicht aufweisen. Dieser Effekt macht es
möglich,
den Verwendungswirkungsgrad von Licht unter Verwendung der Polarisationsbeugungsfolie
in einem spektroskopischen optischen Instrument, das eine Polarisation
erfordert, wie einem Ellipsometer, außerordentlich zu erhöhen. Ein
herkömmliches
spektroskopisches optisches Instrument, das eine Polarisation erfordert,
ist notwendigerweise mit einem Polarisator ausgestattet, da Licht,
das aus einer Lichtquelle emittiert wird, spektral in Lichtkomponenten
von verschiedenen Wellenlängen
unter Verwendung eines spektroskopischen Elements, wie eines Beugungsgitters
oder eines Prismas, aufgetrennt und dann durch einen Polarisator
geleitet werden muss oder spektral aufgetrennt werden muss, nachdem
es durch einen Polarisator geleitet wurde. Der Polarisator weist
das folgende Problem auf: er absorbiert nämlich etwa 50% des einfallenden
Lichts, und die Reflexion findet an der Grenzfläche statt, was einen äußerst niedrigen
Lichtverwendungswirkungsgrad zur Folge hat. Jedoch ermöglicht es
die Polarisationsbeugungsfolie, die durch das Verfahren gemäß der vorliegenden
Erfindung hergestellt ist, einen sehr hohen, theoretisch etwa 100%-igen
Lichtverwendungswirkungsgrad zu erzielen. Weiter ermöglicht es
die Polarisationsbeugungsfolie, die durch das erfindungsgemäße Herstellungsverfahren
erhalten wird, auch, die Transmission und das Blockieren des gebeugten
Lichts mit Leichtigkeit unter Verwendung eines herkömmlichen
Polarisators zu steuern. Im Allgemeinen kann gebeugtes Licht ohne
Polarisierbarkeit nicht vollständig blockiert
werden, selbst wenn irgendwelche Polarisatoren in Kombination verwendet
werden. Das heißt,
bei der Polarisationsbeugungsfolie kann gebeugtes Licht mit einer
rechtsdrehenden Polarisierbarkeit nur vollständig blockiert werden, wenn
eine linksdrehende zirkular polarisierende Platte verwendet wird.
So kann eine vollständige
Blockierung selbst durch Verwendung irgendwelcher anderer polarisierenden
Platten nicht erzielt werden. Da die Folie eine derartige Wirkung
aufweist, ist es möglich
zu bewirken, dass das gebeugte Bild plötzlich aus einem dunklen Gebiet
auftaucht oder plötzlich
in der Umgebung verschwindet, wenn ein Beobachter ein gebeugtes
Bild über
die polarisierende Platte beobachtet.
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Wie
oben beschrieben, weist die durch das Herstellungsverfahren der
vorliegenden Erfindung erhaltene Polarisationsbeugungsfolie einen
sehr großen
Anwendungsbereich als neues Beugungsfunktionselement auf und kann
als verschiedene optische Elemente und optoelektronische Elemente,
dekorative Komponenten und fälschungsverhütende Elemente
verwendet werden.
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Speziell
kann die Verwendung der Polarisationsbeugungsfolie durch Aufbringen
der Folie auf einen transparente und isotrope Folie, einschließlich beispielsweise
einer Triacetylcellulose-Folie, wie Fujitack, hergestellt von Fuji
Photo Film Co., Ltd., oder Konicatack, hergestellt von Konica Corp.,
einer TPX-Folie, hergestellt von Mitsui Chemicals Inc., Arton-Folie,
hergestellt von Nihon Synthetic Rubber Co., Zeonex-Folie, hergestellt
von Nippon Zeon Co., Ltd., oder Acryprene-Folie, hergestellt von
Mitsubishi Rayon Co., Ltd., die als zweites Substrat verwendet wird,
auf verschiedene optische Verwendungen ausgedehnt werden. Zum Beispiel können in
dem Fall, in dem verschiedene Flüssigkristall-Anzeigen
mit der Polarisationsbeugungsfolie versehen werden, diese bezüglich Farbkompensation
und/oder Blickwinkel verbessert werden. Weiter weist die Polarisationsbeugungsfolie
umfangreiche Verwendungen als das vorstehende spektroskopische optische
Instrument, das ein spektral aufgetrenntes Polarisationslicht erfordert,
als optisches Polarisationselement, das zum Erhalt eines Lichtstrahls
einer speziellen Wellenlänge
durch Verwendung des Beugungsphänomens
zu verwenden ist, als optisches Filter, eine zirkular polarisierende
Platte oder eine Photodiffusionsfolie auf. Noch weiter kann eine
linear polarisierende Platte durch Kombinieren der Folie mit einer
Viertelwellenplatte ebenfalls erhalten werden. So kann die durch
das erfindungsgemäße Verfahren
hergestellte Polarisationsbeugungsfolie verschiedene optische Komponenten
bereitstellen, die zuvor unbekannte optische Effekte ausüben können, wie
die optischen Elemente und optoelektronischen Elemente.
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Mit
der Polarisationsbeugungsfolie können
verschiedene Bildungsmaterialien erhalten werden, wie eine neue
entwerfbare Folie, welche den Regenbogenfarbeneffekt, welcher der
Beugungsfähigkeit
eigen ist, und den lebhaften Farbeffekt, welcher dem cholesterischen
Flüssigkristall
eigen ist, kombiniert. Alternativ kann, da die Polarisationsbeugungsfolie
zu einem Dünnfilm
gebildet werden kann, erwartet werden, dass sie dazu beiträgt, ein
existierendes Produkt von einem anderen ähnlichen Produkt durch Anbringen
oder Integrieren des Films an bzw. mit dem existierenden Produkt
zu unterscheiden. Zum Beispiel kann die Polarisationsbeugungsfolie,
in die ein entworfenes Beugungsmuster eingebettet ist, auf einem
Glasfenster angebracht werden, oder ein Glasfenster kann als zweites
Substrat für
eine Übertragung
verwendet werden. Dadurch zeigt das Licht, das aus der selektiven
Reflexionseigenschaft des cholesterischen Flüssigkristalls, verbunden mit dem
Beugungsmuster, resultiert, verschiedene Farben, abhängig von
verschiedenen Sehwinkeln. So wird das resultierende Fenster ausgezeichnet
gestaltbar. Es kann ein solches Fenster bereitgestellt werden, bei
dem es schwierig ist, aus der hellen Außenseite nach innen zu sehen,
jedoch die Sichtbarkeit gut ist, wenn man von innen nach außen sieht.
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Das
Fälschungsverhütungselement
kann als neue Fälschungsverhütungsfolie,
neues Fälschungsverhütungssiegel,
Etikett oder dergleichen verwendet werden, welche alle jeweiligen
Fälschungsverhütungseffekte
vereinigen, die durch das Beugungselement und den cholesterischen
Flüssigkristall
erhalten werden. Speziell kann das Fälschungsverhütungselement
erhalten werden, indem man die Polarisationsbeugungsfolie auf ein
kartenförmiges
Substrat oder eine Unterlage aufbringt, welches) als zweites Substrat
für die Übertragung oder
Anbringung verwendet wird, wie einen Führerschein, einen Personalausweis,
einen Pass, eine Kreditkarte, eine Prepaid-Karte, verschiedene Banknoten,
Geschenkkarten und Wertpapiere. Die Polarisationsbeugungsfolie kann
in einem Stück
in das Kartensubstrat oder die Unterlage integriert sein oder auf
einem Teil des- bzw. derselben angeordnet sein, spezieller kann
sie auf das Kartensubstrat oder die Unterlage geklebt oder darin
eingebettet oder darin eingewoben werden, wenn das Kartensubstrat
oder die Unterlage aus Papier besteht. Die durch das erfindungsgemäße Verfahren
hergestellte Polarisationsbeugungsfolie weist einen Bereich auf,
der ein Beugungsvermögen
in einem Teil der Flüssigkristallfolie
zeigt und weiter die selektiven Wellenlängenreflexionseigenschaften,
die selektiven Zirkularpolarisations-Reflexionseigenschaften, die
sichtbare Winkelabhängigkeit
der Farbe und den Effekt des Zurschaustellens einer schönen cholesterischen Farbe
vereinigt, die alle dem cholesterischen Flüssigkristall eigen sind. Deshalb
ist es äußerst schwierig,
die Polarisationsbeugungsfolie zu fälschen, wenn sie als Fälschungsverhütungselement
verwendet wird. Spezieller ist es äußerst schwierig, eine Flüssigkristallfolie
mit einem Bereich zu fälschen,
der auf seiner Oberfläche
ein Beugungsvermögen
zeigt. Weiter ist die Polarisationsbeugungsfolie ausgezeichnet für ein Design
geeignet, da sie nicht nur die Fälschungsverhütungswirkung
besitzt, sondern auch den Regenbogenfarbeneffekt des Beugungselements
und den lebhaften Farbeffekt des cholesterischen Flüssigkristalls.
Aus diesen Gründen
ist die durch das erfindungsgemäße Verfahren
hergestellte Polarisationsbeugungsfolie zur Verwendung als Fälschungsverhütungselement
sehr geeignet.
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Diese
Verwendungen sind lediglich ein Beispiel für die durch das erfindungsgemäße Verfahren
hergestellte Polarisationsbeugungsfolie. Die Polarisationsbeugungsfolie
kann für
verschiedene Verwendungen angewendet und entwickelt werden, in denen
herkömmlich
ein Beugungselement allein oder ein allgemeiner in cholesterischer
Ausrichtung fixierter Flüssigkristall
verwendet wurde. Weiter kann die Polarisations- und Beugungsfolie
auch für
verschiedene Verwendungen außer
den vorstehenden Verwendungen angewendet und entwickelt werden,
da sie neue optische Effekte ausüben
kann.
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Beispiele
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Die
vorliegende Erfindung wird in Einzelheiten mittels der nachstehenden
Beispiele beschrieben, die nicht als Beschränkung des Bereichs der vorliegenden
Erfindung angesehen werden sollten.
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Bezugsbeispiel
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0,45
Mol Biphenyldicarbonylchlorid, 0,055 Mol Tetraphthaloylchlorid,
0,25 Mol Methylhydrochinon, 0,10 Mol Brenzkatechin und 0,15 Mol
Hexamethylenglycol wurden in o-Dichlorbenzol 3 Stunden bei 80°C miteinander
reagieren gelassen. Dann wurde die Reaktion mit 10 ml Wasser beendet.
Anschließend
wurde die Reaktionslösung
unter Rühren
in Methanol eingeführt,
um ein Fällungsverfahren
durchzuführen,
wodurch man einen weißen
Flüssigkristall-Polyester
mit einer inneren Viskosität
von 0,147 in einem Phenol/Tetrachlorethan-Lösungsmittel (6/4 Gewichtsverhältnis) bei
30°C erhielt.
Das resultierende Polymer wurde gewaschen und im Vakuum getrocknet.
Die Glasübergangspunkt-Temperatur
des Polymers wurde mittels DSC-7, hergestellt von Perkin Elmer Corp.,
bestimmt, und es wurde gefunden, dass sie 46°C betrug.
-
Weiter
wurde das resultierende Polymer in Tetrahydrofuran gelöst, und
die Säurezahl
wurde unter Verwendung von Bromphenolblau (pKs = 4,1) als Indikator
bestimmt. Als Ergebnis wurde gefunden, dass die Säurezahl
150 μÄq/g betrug.
-
Zu
12 g des Polyesters wurden 0,6 g der Melamin-Verbindung MX-57, hergestellt
von Sanwa Chemical Co., Ltd., gegeben, und die Mischung wurde in
87,4 g Tetrachlorethan gelöst,
um eine Polymer-Lösung
herzustellen. Eine Polyimid-Lösung, hergestellt
von Nissan Chemical Industries, Ltd., als SE-5291, wurde mittels
einer Walzenbeschichtungsvorrichtung auf eine blaue Glasplatte mit
einer Dicke von 1,1 mm aufgetragen, und das Lösungsmittel wurde weggetrocknet.
Die getrocknete Glasplatte wurde 1 Stunden bei 300°C einer Wärmebehandlung
unterzogen, um eine Polyimid-Schicht mit einer Dicke von etwa 0,2 μm zu bilden.
Die Polyimid-Oberfläche
der Glasplatte mit der Polyimid-Schicht wurde einer Reibbehandlung
mit einem Rayon-Reibtuch unterzogen, und die Polymer-Lösung wurde
durch Schleuderbeschichtung auf die Oberfläche aufgetragen. Danach wurde
die Platte ausreichend bei 65°C
in einem Ofen getrocknet. Anschließend wurde die getrocknete
Glasplatte in einen Ofen gegeben, um 10 Minuten bei 120°C erwärmt zu werden.
Dann wurde die Glasplatte aus dem Ofen genommen und zum Abschrecken
in Wasser gegeben. Die resultierende Probe wurde mit einem Polarisationsmikroskop
betrachtet. Als Ergebnis wurde gefunden, dass sie in einer nematischen, im
Wesentlichen Monodomänen-Flüssigkristall-Phase
fixiert war, wobei die Moleküle
uniaxial entlang der Reibrichtung ausgerichtet waren. Der Gangunterschiedswert
in der Ebene, bestimmt mittels eines Berek-Kompensators, betrug
165 nm. Die Dicke des Flüssigkristall-Phasenteils
der Probe wurde durch eine Folien-Dickemessvorrichtung vom Kontakt-Typ
bestimmt, und es wurde gefunden, dass sie 1,2 μm betrug. Die Probe wird nachstehend
als Probe 1 bezeichnet.
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Probe
1 wurde in einen Ofen gegeben, dessen Temperatur bei 180°C eingestellt
war, und 20 Minuten erwärmt,
um eine Vernetzung zu bewirken. Nach der Wärmebehandlung ließ man die
Probe 1 auf Raumtemperatur abkühlen.
Die resultierende Probe wurde wieder betrachtet. Als Ergebnis wurde
gefunden, dass die Probe die gleiche homogene nematische Ausrichtung
wie die in Probe 1 aufwies und einen Gangunterschiedswert in der
Ebene von 168 nm hatte. Die resultierende Probe wird nachstehend
als Probe 2 bezeichnet.
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Nur
die Flüssigkristall-Schicht
von Beispiel 2 wurde abgeschabt. Dann wurde mittels Differentialscanningkalorimetrie
(DSK) die Tg nach Vernetzung bestimmt. Als Ergebnis wurde gefunden,
dass sie auf 77°C erhöht war.
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Beispiel 1
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7,8
g eines Flüssigkristall-Polymers
A mit einem inneren Wert von 0,20 und einer Säurezahl von 250 μÄq/g, erhalten
durch ein Lösungspolymerisationsverfahren,
2,2 g eines Flüssigkristall-Polymers
B mit einer inneren Viskosität
von 0,11 und 0,6 g eines Benzoguanamin-Derivats SB-303, hergestellt
von Sanwa Chemical Co., Ltd., beide mit Struktureinheiten, wie durch
die nachstehend angegebenen Formeln dargestellt, wurden ausgewogen
und in 90 g N-Methyl-2-pyrrolidin gelöst. Dann wurden 0,5 mg Tensid
S-383 auf Fluor-Basis, hergestellt von Asahi Glas Co., Ltd., zu
der Lösung
gegeben. Die Mischung wurde mittels einer Stabbeschichtungsvorrichtung
auf eine Polyethylennaphthalat (PEN)-Folie aufgetragen, deren Oberfläche einer
Reibbehandlung mit einem Rayon-Tuch unterzogen worden war. Nach
Auftragen wurde die Folie in einen sauberen Ofen gegeben, dessen
Temperatur bei 80°C
eingestellt war, und 15 Minuten getrocknet, gefolgt von einer 15-minütigen Wärmebehandlung
in einem Ofen, dessen Temperatur bei 180°C eingestellt war, wodurch gleichzeitig
die cholesterische Ausrichtung und die Vernetzung der Flüssigkristall-Schicht
vorgenommen wurden. Die Probe wird nachstehend als Probe 3 bezeichnet.
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Flüssigkristall-Polymer
A
-
Flüssigkristall-Polymer
B
-
Die
cholesterische Flüssigkristall-Schicht
wurde nach der Ausrichtungsbehandlung in einem glasartigen Zustand
fixiert. Eine kleine Menge der Flüssigkristall-Schicht wurde
von der PEN-Folie abgekratzt, um einer DSK-Messung unterzogen zu
werden. Als Ergebnis wurde gefunden, dass die Tg 95°C betrug.
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Selektiv
reflektiertes Licht mit grüner
Farbe von Probe 3 konnte sichtbar bestätigt werden, selbst wenn es
von vorne mit dem bloßen
Auge gesehen wurde, und ein Transmissionsspektrum vom Muldentyp,
das bei 560 nm zentriert war, wurde aus der Messung mit einem Spektroskop,
das unter dem Namen V-570 von Nippon Bunko Co. hergestellt wird,
ebenfalls erhalten. Weiter wurde der Querschnitt der Flüssigkristall-Schicht
mit einem Transmissionselektronenmikroskop betrachtet. Dies bestätigte, dass
eine solche cholesterische Ausrichtung ausgebildet war, dass die
helikalen Achsen der Flüssigkristall-Moleküle homogen
parallel zueinander in Richtung der Dicke vorlagen und die helikalen
Ganghöhenlängen in
Richtung der Dicke homogen gleich waren.
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Auf
der Oberfläche
der Flüssigkristall-Schicht
von Probe 3 wurde mittels einer Stabbeschichtungsvorrichtung ein
UV-härtender
Klebstoff UV-3400, hergestellt von Toagosei Co., Ltd., mit einer
Dicke von 6 μm
aufgetragen. Dann wurde ein Triacetylcellulose-Film, hergestellt
von Fuji Photo Film Co., Ltd., mit einer Dicke von 80 μm auf die
Oberfläche
laminiert. Anschließend
wurde das Folienlaminat von der PEN-Oberfläche des Substrats her mittels
einer Ultraviolettbestrahlungsapparatur, die mit einer Metallhalogenid-Lampe
ausgestattet war, mit Licht bei 810 mJ bestrahlt. Durch dieses Verfahren
wurde der UV-härtende
Klebstoff nahezu vollständig
gehärtet.
Anschließend
wurde das Folienlaminat so auf einen Tisch gegeben, dass die Triacetylcellulose-Filmoberfläche zur
Tischoberfläche
hinwies. Dann wurde nur die PEN-Folie bei einem Abschälwinkel
von 180° sanft
von dem Folienlaminat abgeschält,
um die Flüssigkristall-Schicht
auf den Triacetylcellulose-Film zu übertragen. Das resultierende
Folienlaminat wird nachstehend als Probe 4 bezeichnet.
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Es
wurde bestätigt,
dass sich Probe 4 bezüglich
der optischen Eigenschaften überhaupt
nicht unterschied. Die Messungen, die visuell und mit einem Spektroskop
durchgeführt
wurden, bestätigten,
dass die cholesterische Ausrichtungsstruktur nahezu keine Veränderung
zeigte.
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Probe
4 wurde so zu einem Rechteck von 10 cm Länge und 3 cm Breite geschnitten,
dass die Reibrichtung die Längsrichtung
wurde, während
eine Polyethylenterephtalat (PET)-Folie A-43, hergestellt von Teijin
Ltd., deren Oberfläche
mit Silicon behandelt worden war, zu einem Rechteck von 12 cm Länge und
5 cm Breite geschnitten wurde. Dann wurden beide rechteckigen Stücke so aufeinandergelegt,
dass die Flüssigkristall-Schichtoberfläche von
Probe 4 in Kontakt mit der Silicon-behandelten Oberfläche der
PET-Folie stand. Beide rechteckigen Stücke wurden an einer kürzeren Seite,
nämlich
der Querseite, mit einem Cellophan-Klebeband befestigt. Dann wurde
die resultierende Probe so durch eine Wärmelaminierungsapparatur DX-350,
hergestellt von Torami Co., geführt,
dass die kürzere
Seite zuerst durch dieselbe trat. Die Wärmelaminierung wurde bei einer
Laminierungswalzen-Temperatur von 110°C durchgeführt, und die Probe wurde mit
einer Geschwindigkeit von 30 mm pro Sekunde hindurchgeleitet. Danach
waren die Probe 4 und die PET-Folie intergriert in engem Kontakt
miteinander. Das Folienlaminat wurde dann auf Raumtemperatur abgekühlt, um sanft die
PET-Folie entlang der Richtung der Folienlänge davon abzuschälen und
zu entfernen. Die resultierende Folie wird nachstehend als Probe
5 bezeichnet.
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Es
wurde beobachtet, dass die Probe 5 die selektive Reflexion zeigte,
die von der cholesterischen Struktur abstammt, wie es bei den Proben
3 und 4 der Fall war. Die Durchlässigkeitsmessung
mittels eines Spektroskops zeigte auch keine Änderung im Spektrum vom Muldentyp
an, das bei 560 nm zentriert war, wie dies bei den Proben 3 und
4 der Fall war. Weiter wurde der Querschnitt der Flüssigkristall-Schicht
mit einem Transmissionselektronenmikroskop betrachtet. Dies bestätigte, dass
eine solche cholesterische Ausrichtung ausgebildet war, dass die
helikalen Achsen der Flüssigkristall-Moleküle in Richtung
der Dicke homogen parallel zueinander vorlagen und die helikalen
Ganghöhenlängen in
Richtung der Dicke homogen gleich waren.
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Aus
dem Vorstehenden wurde bestätigt,
dass die cholesterische Ausrichtungsstruktur durch die Wärmelaminierung
nicht gestört
wurde und so die Flüssigkristall-Ausrichtung
beibehalten wurde.
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Probe
3 wurde so zu einem Rechteck von 10 cm Länge und 3 cm Breite geschnitten,
dass die Reibrichtung in Längsrichtung
lag, während
eine kommerziell erhältliche
geprägte
Folie J52,989, hergestellt von Edmond Scientific Japan Co., so zu
einem Rechteck von 12 cm Länge
und 5 cm Breite geschnitten wurde, dass die Gitterrichtung eines
Beugungsgitters in Längsrichtung
ausgerichtet war. Dann wurden beide rechteckigen Stücke so aufeinandergelegt,
dass die Flüssigkristall-Schichtoberfläche der
Probe 3 integriert in Kontakt mit der Beugungsgitter-Oberfläche der
geprägten
Folie war. Eine kürzere
Seite der übereinandergelegten Stücke wurde
dann mit einem Cellophan-Klebeband befestigt. Dann wurde die resultierende
Probe so durch eine Wärmelaminierungsapparatur
DX-350, hergestellt von Torami Co., geführt, dass die kürzere Seite
zuerst durch dieselbe trat. Die Wärmelaminierung wurde bei einer
Laminierungswalzen-Temperatur von 95°C durchgeführt, und die Probe wurde mit
einer Geschwindigkeit von 30 mm pro Sekunde befördert. Nach der Wärmelaminierung
waren die Probe 3 und die geprägte
Folie integriert in engem Kontakt miteinander. Das Folienlaminat
wurde dann auf Raumtemperatur abgekühlt, um die geprägte Folie
sanft davon entlang der Reibrichtung, d.h. der Richtung der Folienlänge, davon
abzuschälen
und zu entfernen. Die resultierende Folie wird nachstehend als Probe
6 bezeichnet.
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Die
Probe 6 weist die Eigenschaft von selektiv reflektiertem Licht der
cholesterischen Ausrichtung ähnlich
wie Probe 3 auf. Die Bewertung des Transmissionsspektrums mittels
eines Spektroskops V-570, hergestellt von Nippon Bunko Co., zeigte
keine Änderung
des Spektrums vom Muldentyp, das bei 560 nm zentriert war. Der Ausrichtungszustand
der Flüssigkristall-Schicht
von Probe 6 wurde mit einem Polarisationsmikroskop betrachtet, und
der Querschnitt der Flüssigkristall-Schicht
wurde mit einem Transmissionselektronenmikroskop betrachtet. Diese
Betrachtungen bestätigten,
dass im Oberflächenbereich
der Flüssigkristall-Schicht
eine solche cholesterische Ausrichtung ausgebildet war, dass die
helikalen Achsen der Flüssigkristall-Moleküle in cholesterische
Phase in Richtung der Dicke nicht homogen und parallel zueinander
waren und die helikalen Ganghöhenlängen in
Richtung der Dicke nicht homogen gleich waren. Dagegen war in anderen
Bereichen eine derartige cholesterische Ausrichtung ausgebildet,
dass die helikalen Achsen der Flüssigkristall-Moleküle in Richtung
der Dicke homogen parallel zueinander waren und die helikalen Ganghöhenlängen in
Richtung der Dicke homogen gleich waren.
-
Weiter
wurde beobachtet, dass außer
der selektiven Reflexion, die von der cholesterischen Struktur abstammte,
Probe 6 ein Regenbogenlicht zeigte, das dem Beugungsgitter eigen
ist, wenn es aus der 3 Uhr- und 9 Uhr-Richtung gesehen wird, wenn
die Filmlängenrichtung
in die 12 Uhr-Richtung weist. Als ein kollimiertes Licht aus einem
He/Ne-Laser vertikal auf die PEM-Folienoberfläche der Probe 6 einfallen gelassen
wurde, wurde in der 3 Uhr- und 9 Uhr-Richtung ein gebeugtes Licht
beobachtet, und der Beugungswinkel des gebeugten Lichts erster Ordnung
betrug etwa 30°.
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Vergleichsbeispiel 1
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Probe
7 wurde erhalten, indem man die Flüssigkristall-Dünnfilmbildung,
Wärmebehandlung
und den Übertragungsvorgang
auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1 durchführte, außer dass dem Flüssigkristall-Material
kein Benzoguanamin-Derivat zugesetzt wurde. Probe 7 nahm ebenfalls
die cholesterische Ausrichtung an, bei welcher das grüne, selektiv
reflektierte Licht wie bei den Proben 3 bis 5 von Beispiel 2 gesehen
werden kann. Die Messung mittels eines Spektroskops zeigte an, dass
das Zentrum der selektiven Reflexion bei 545 nm lag.
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Weiter
wurde die Probe 7 teilweise abgekratzt, um einer DSK-Messung unterzogen
zu werden. Als Ergebnis wurde gefunden, dass die Tg 72°C betrug.
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Probe
7 wurde auch unter den gleichen Bedingungen wie in Beispiel 2 einem
Wärmehärtungs-Vorgang
mit einer Silicon-behandelte PET-Folie unterzogen. Die resultierende
Probe wird nachstehend als Probe 8 bezeichnet. Die Probe 8 schien
das gleiche Aussehen, wie Verdrillung und Form der Folie, wie Probe
5 von Beispiel 1 aufzuweisen. Jedoch konnte in diesem Vergleichsbeispiel
das cholesterische, selektiv reflektierte Licht von Probe 8 nicht
visuell beobachtet werden, im Unterschied zu den Proben 3 bis 5
von Beispiel 1 oder der Probe 7 vor der Wärmelaminierung. Mittels der
Messung mit einem Spektroskop konnte auch nicht das Spektrum vom
Muldentyp, das von der selektiven Reflexion abstammt, bestätigt werden.
Weiter wurde die Folie als Ganze trüb, und die Menge an durchgelassenem
Licht der Folie selbst nahm ab. Dies bestätigte, dass die Probe 7 die
cholesterische Ausrichtung unter den Wärmelaminierungsbedingungen
nicht beibehalten konnte.
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Beispiel 2
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Die
folgenden drei Arten von Acrylat-Monomeren M1 bis M3 wurden synthetisiert:
-
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Die
Monomere M1, M2 und M3 und Acrylsäure wurden im Molverhältnis 50:20:30:5
gemischt, um eine Chlorbenzol-Lösung
herzustellen. Durch die resultierende Lösung wurde Stickstoffgas für eine Sauerstoff-Entgasung
durchgeleitet. Danach wurde Azobisisobutyronitril (AIBN) in einer
Menge von 2 Gew.-%, bezogen auf das Monomer-Gewicht, ausgewogen,
um eine Chlorbenzol-Lösung herzustellen,
und die resultierende Lösung wurde
zu der Monomer-Lösung
gegeben. Dann wurde der Reaktor auf eine Temperatur von 80°C erwärmt, und
die Reaktion wurde über
3 Stunden bewirkt. Anschließend
wurde zusätzlich
1 Gew.-% AIBN in eine weitere Lösung
gegeben, welche dem Reaktanten zugesetzt wurde. Die Mischung wurde
6 Stunden bei 80°C
umgesetzt. Die resultierende Reaktionslösung wurde in eine 9-fache
Menge Diethylether eingeführt,
um einen Fällungsvorgang
durchzuführen.
Der resultierende Niederschlag wurde wieder in Chloroform gelöst und dann
wieder mit Diethylether ausgefällt.
Der so erhaltene Niederschlag wurde gut mit Diethylether gewaschen,
gefolgt von 24-stündigem
Trocknen in einem Vakuumtrockner. Das resultierende Polymer wurde
einer GPC-Analyse unterzogen.
Die GPC-Analyse wurde unter Verwendung von Tetrahydrofuran als Eluent-Lösungsmittel
und einer Tosho GPC-Analyseapparatur CCP & 8000 (CP-8000, C0-8000 und UV-8000)
durchgeführt,
welche mit einer Füllsäule für Hochgeschwindigkeits-GPC,
TSK Gel G-1000HXL, ausgestattet war. Es wurde gefunden, dass das
resultierende Gewichtsmittel des Molekulargewichts etwa 7.000 bezüglich Polyethylen
betrug.
-
Weiter
wurde das Polymer einer DSK-Analyse (DSC-7, hergestellt von Perkin
Elmer Co.) unterzogen. Als Ergebnis war die Glasübergangspunkt-Temperatur Tg
70°C.
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Das
Polymer wurde bezüglich
des Flüssigkristall-Phasenverhaltens
unter Verwendung eines Schmelzvorrichtungs-Heiztisches und eines
Olympus-Polarisationsmikroskops
untersucht. Diese Untersuchung zeigte an, dass das Polymer eine
nematische Phase annahm, die bei etwa 100°C flüssig wurde und teilweise eine ölige Streifenstruktur-Charakteristik
zeigte, die der cholesterischen Flüssigkristall-Phase eigen ist.
Die isotrope Übergangstemperatur
des Polymers war in der Nähe
von 240 bis 350.
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Auf
einen kommerziell erhältlichen
Triacetylcellulose-Film UVD-80, hergestellt von Fuji Photo Film, wurde
eine wässrige
Lösung
von Polyvinylalkohol MP-203, hergestellt von Kuraray Co., Ltd.,
aufgetragen, gefolgt von Trocknen, um eine Folie mit einer dünnen, darauf
ausgebildeten Überzugsschicht
zu erhalten. Die Polyvinylalkohol-Oberfläche der resultierenden Folie
wurde einer Reibbehandlung mit einem Rayon-Tuch unterzogen, um ein
Ausrichtungssubstrat herzustellen. Auf das Ausrichtungssubstrat
wurde durch Schleuderbeschichtung eine 12 gewichtsprozentige Tetrachlorethan-Lösung einer
Mischung von 12 g des oben synthetisierten Flüssigkristall-Polymers und 0,6
g eines Melamin-Derivats MX-57 von Sanwa Chemical aufgetragen. Dann
wurde das beschichtete Substrat auf einer Heizplatte bei 65°C 30 Minuten
getrocknet, um eine 2,2 μm dicke
Flüssigkristall-Schicht
zu bilden. Die Filmdicke der Flüssigkristall-Schicht
wurde mit einer Filmdickemessvorrichtung vom Kontakt-Typ bestimmt.
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Die
Folie wurde 10 Minuten in einem Ofen erwärmt, dessen Temperatur bei
120°C eingestellt
war, um eine Flüssigkristall-Folie
zu erhalten. Die Folie wird nachstehend als Probe 11 bezeichnet.
Die Betrachtung der Probe 11 mit einem Polarisationsmikroskop zeigte,
dass sie eine reine cholesterische Monodomänen- Ausrichtung angenommen hatte. Die von
der cholesterischen Ausrichtung abstammende selektive Reflexion
in der Nähe
der grünen
Farbe im sichtbaren Lichtbereich wurde ebenfalls beobachtet, sogar
mit dem bloßen
Auge. Die Transmissionsspektrums-Bestimmung der Probe 11 mit einem
Spektroskop V-570, hergestellt von Nippon Bunko Co., zeigte, dass
die Anwesenheit eines abnehmenden Bereichs der Transmission vom
Muldentyp, der von der selektiven Reflexion herstammte, in der Nähe von 510
nm bis 580 nm vorlag. Die Flüssigkristall-Schicht
der Probe 11 wurde teilweise abgekratzt und einer DSK-Analyse unterzogen.
Als Ergebnis wurde gefunden, dass die Tg auf 85°C erhöht war.
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Die
Probe 11 wurde so zu einem Rechteck von 10 cm Länge und 3 cm Breite geschnitten,
dass die Reibrichtung in Längsrichtung
ausgerichtet war, während
eine kommerziell erhältliche
geprägte
Folie J52,989, hergestellt von Edmond Scientific Japan Co., so zu
einem Rechteck von 12 cm Länge
und 5 cm Breite geschnitten wurde, dass die Gitterrichtung eines
Beugungsgitters in Längsrichtung
ausgerichtet war. Dann wurden beide rechteckigen Stücke so aufeinandergelegt,
dass die Flüssigkristall-Schichtoberfläche von
Probe 11 in Kontakt mit der Beugungsgitter-Oberfläche der
geprägten
Folie stand. Eine kürzere
Seite der übereinandergelegten
Stücke
wurde dann mit einem Cellophan-Klebeband befestigt. Die resultierende
Probe wurde so durch eine Wärmelaminierungsapparatur
DX-350, hergestellt von Torami Co., geführt, dass die kürzere Seite zuerst
durch dieselbe trat. Die Wärmelaminierung
wurde bei einer Laminierungswalzen-Temperatur von 95°C durchgeführt, und
die Probe wurde bei einer Geschwindigkeit von 33 mm pro Sekunde
befördert.
Nach der Wärmelaminierung
waren die Probe 11 und die geprägte
Folie integriert in engem Kontakt miteinander. Das Folienlaminat
wurde dann auf Raumtemperatur abgekühlt, um die geprägte Folie
entlang der Reibrichtung sanft davon abzuschälen. Dies wird nachstehend
als Probe 12 bezeichnet.
-
Die
Probe 12 wies ähnlich
wie die Probe 11 selektiv reflektiertes Licht auf, das der cholesterischen Ausrichtung
eigen ist. Sie wurde mittels eines Spektroskops V-570, hergestellt
von Nippon Bunko Co., bezüglich
des Transmissionsspektrums ausgewertet. Als Ergebnis wurde ein Bereich
beobachtet, indem durchgelassenes Licht, das von der selektiven
Reflexion herstammt, in der Nähe
von 510 nm bis 580 nm abgenommen hat. Der Ausrichtungszustand der
Flüssigkristall-Schicht
von Probe 12 wurde mit einem Polarisationsmikroskop betrachtet,
und der Querschnitt der Flüssigkristall-Schicht
wurde mit einem Transmissionselektronenmikroskop betrachtet. Diese
Beobachtungen bestätigten,
dass im Oberflächenbereich
der Flüssigkristall-Schicht eine
solche cholesterische Ausrichtung ausgebildet war, dass die helikalen
Achsen der Flüssigkristall-Moleküle in der
cholesterischen Phase in Richtung der Dicke nicht homogen parallel
zueinander waren und die helikalen Ganghöhenlängen in Richtung der Dicke
nicht homogen gleich waren. In anderen Bereichen war eine solche cholesterische
Ausrichtung ausgebildet, dass die helikalen Achsen der Flüssigkristall-Moleküle in Richtung
der Dicke homogen parallel zueinander waren und die helikalen Ganghöhenlängen in
Richtung der Dicke homogen gleich waren.
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Weiter
wurde beobachtet, dass bei einer anderen als der selektiven Reflexion,
die von der cholesterischen Struktur abstammte, die Probe 12 Regenbogenlicht
zeigte, die dem Beugungsgitter eigen ist, wie es aus der 3 Uhr-
und 9 Uhr-Richtung
gesehen wird, wenn die Filmlängenrichtung
in die 12 Uhr-Richtung ausgerichtet ist. Als kollimiertes Licht
aus einem He/Ne-Laser vertikal auf die Triacetylcellulose-Filmoberfläche von
Probe 12 einfallen gelassen wurde, wurde in der 3 Uhr- und 9 Uhr-Richtung
gebeugtes Licht beobachtet, und der Beugungswinkel des gebeugten
Lichts erster Ordnung betrug etwa 30°.
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Wie
oben beschrieben, kann gemäß der vorliegenden
Erfindung eine Polarisationsbeugungsfolie hergestellt werden, die
eine ausgezeichnete Wärmebeständigkeit
aufweist und gebeugtes Licht erzeugt, das polarisiert werden kann.