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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Stabilisierung
von Hämoglobin
und eine Zusammensetzung, welche dasselbe enthält.
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Hintergrund
der Erfindung
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Hämoglobin
ist ein Häm-Protein,
das in einer roten Blutzelle existiert, welches aus einem Tetramer
aufgebaut ist, das aus 2 Paaren von Polypeptidketten besteht (jede
Kette ist an ein Mol Häm
gebunden), die als α-
und β-Ketten
bezeichnet werden und ein Molekulargewicht von 65.000 Dalton besitzen.
Das Hämoglobin
ist im Blut in einer Menge von 16 bis 18 g/dl bei Männern, sowie
in einer Menge von 14 bis 16 g/dl bei Frauen enthalten, und spielt
eine Rolle beim Transport von Sauerstoff, indem Sauerstoff an das
Eisenmolekül
reversibel gebunden und losgelöst
wird.
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Wegen
der Aufrechterhaltung eines solchen Normalfalls ist die Messung
des Hämoglobins
eine der grundlegenden Messgrößen in einem
klinischen Labortest, und er wird verwendet zur Diagnose von Anämie, das
heißt,
Eisenmangel-Anämie,
hypoplastische Anämie,
hämolytische
Anämie
und dergleichen, in Verbindung mit der Anzahl der roten Blutkörperchen
und dem Hämatokrit-Wert.
Die Messung besitzt aufgrund des kürzlich erfolgten Nachweises
einer äußerst geringen
Menge von Hämoglobin
im Stuhl einen Vorsprung bei der Bestimmung für die Diagnose von Darmkrebs.
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Andererseits
wird ein glycosyliertes Hämoglobin
durch eine nicht-enzymatische Reaktion zwischen Hämoglobin
und Glucose hergestellt. Eine Messung des glycosylierten Hämoglobins
im Blut findet ihren Niederschlag in einer Kontrolle der Blutzuckerkonzentration
in den letzten drei oder vier Wochen, und sie ist wirksam verfügbar als
ein Hinweis auf die Konzentration des Blutzuckers über einen
langen Zeitraum, der nicht von den täglichen Mahlzeiten beeinflusst
wird. In der vorliegenden Beschreibung wird nachfolgend der Ausdruck "Hämoglobin" so verwendet, dass er insgesamt Hämoglobin
und glycosyliertes Hämoglobin
umfasst.
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Derzeit
erfolgt die Messung des Hämoglobins
im klinischen Labor mittels eines HPLC-Verfahrens, eines immunologischen
Verfahrens, eines Affinitäts-Verfahrens,
eines Elektrophorese-Verfahrens,
eines Verfahrens zur isoelektrischen Fraktionierung, eines Verfahrens
unter Verwendung von TBA (2-Thiobarbitursäure), eines RIA-Verfahrens
(Radio Immuno Assay), eines Photsäureverfahrens (photic acid
method), eines Verfahrens unter Bestimmung von Furosin, und dergleichen
statt.
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Bei
der Messung des vorstehenden Hämoglobins
ist eine Substanz erforderlich, welche ein Standard- und Kontroll-Material
sein kann. Jedoch sind die Hämoglobine
instabil und verlieren ihre Funktion, Sauerstoff zu binden, und
das Häm-Eisen
verändert
sich von Fe2+ zu Fe3+ durch
Oxidation, und es verändert
sich in der Farbe von einem hellen Rot zu dunklem Braun. Darüber hinaus
ist Hämoglobin
dafür bekannt,
dass es zu Methämoglobin
oxidiert wird, auch durch dessen Exposition gegenüber Luft
sowie durch Lyophilisation.
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Als
ein Verfahren zur Verhinderung einer solchen Oxidation existiert
ein Verfahren, bei dem an einer Stelle, an welcher der Sauerstoff
gebunden werden soll, zwei Mol Atome, wie zum Beispiel CO, NO, CN
etc., welche nahezu denselben Durchmesser wie Sauerstoff haben,
vorher gebunden werden, oder ein Verfah ren zur Zugabe von Natriumazid
während
des Lyophilisationsschrittes. Diese Verfahren besitzen jedoch den
Nachteil, dass die Verfahrensschritte mühsam sind; eines der Verfahren
liefert in bezeichnender Weise eine unzulängliche, niedrige Menge, oder
ein anderes ist von unmöglicher
Durchführbarkeit.
Abgesehen davon tritt ein Entsorgungsproblem bei Natriumazid aufgrund
der Giftigkeit auf. Obwohl darüber
hinaus auch ein Verfahren zur Zugabe einer stickstoffhaltigen Verbindung
in der Veröffentlichung
(offengelegte Japanische Patentveröffentlichung Nr. Sho 60-35270)
offenbart wurde, ist lediglich eine Wirkung zur Verhinderung der
Abtrennung der freien Eisen-Form aus Hämoglobin offenbart. Ein Verfahren
zur Zugabe von Glucose und Aminosäuren (offengelegte Japanische
Patentveröffentlichung
Nr. Sho 61-1620) offenbart ein Schutzmittel für die Oxidation von Hämoglobin
zu Methämoglobin,
eine Aufgabe des Verfahrens ist es jedoch, das Hämoglobin als Hämoglobin zu
stabilisieren, welches als ein Blutersatzstoff mit einer Konzentration
im Bereich von mg/ml verwendet wird. Somit sind diese Verfahren
zur Stabilisierung von Hämoglobin
mit einer Konzentration im Bereich von ng bis μg/ml nicht akzeptabel, welche
im klinischen Labortest als ein Standard- oder Kontroll-Material
erforderlich ist. Ein anderes Verfahren zur Stabilisierung von Hämoglobin
durch Zugabe von Aminosäuren
und Albumin wurde veröffentlicht
(offengelegte Japanische Patentveröffentlichung Nr. Hei 8-245421),
jedoch ist dieses Verfahren in einer Zusammensetzung des Mittels
beschränkt,
da dieses Verfahren die Verwendung von Albumin anstelle einer Aminosäure erfordert.
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Wie
vorstehend diskutiert, ist das herkömmliche Verfahren zur Stabilisierung
von Hämoglobin
nicht als ein Verfahren zur Stabilisierung von Kontroll-Material
und Standard-Material geeignet, welche für die genaue Messung von Hämoglobin
in einem klinischen Labortest erforderlich sind. Dementsprechend
wird das Verfahren zur Stabilisierung von Kontroll-Material und
Standard-Material, welches Hämoglobin
enthält,
sehnlichst auf dem Gebiet des pharmazeutischen und des klinischen
Labortests gewünscht.
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Beschreibung
der Erfindung
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Als
das Ergebnis einer Studie zur Stabilisierung des Kontroll-Materials und des
Standard-Materials haben die vorliegenden Erfinder gefunden, dass
die Stabilität
des Hämoglobins
durch Zugabe von Schwefel enthaltendem Material verbessert werden
kann, insbesondere durch eine Verbindung mit SH-Gruppen, wobei die Schwefel
enthaltende Verbindung in einer Menge von 0,01 bis 0,000.01 Gewichtsteilen
auf 1 Gewichtsteil des Hämoglobins
zugegeben wird, und bewerkstelligten damit die vorliegende Erfindung.
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Das
heißt,
einer der wesentlichen Punkte der vorliegenden Erfindung besteht
darin, ein stabilisierendes Mittel für Hämoglobin bereitzustellen, welches
durch die Stabilisierung des Hämoglobins
in einem gelösten Zustand
gekennzeichnet ist.
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Das
Schwefel enthaltende Mittel der vorliegenden Erfindung ist eine
Verbindung mit einer SH-Gruppe.
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Abgesehen
davon kann diese Verbindung mit einer SH-Gruppe entsprechend der
vorliegenden Erfindung eine der Verbindungen sein, die aus der Gruppe
ausgewählt
wird, bestehend aus einer Schwefel enthaltenden Aminosäure, wie
zum Beispiel Cystein, Methionin, Cystin und dergleichen, und deren
Familie; und aus einer Schwefel enthaltenden Verbindung, wie zum
Beispiel Thioglycolsäure,
1-Thioglycelin, Thiodiglycol, Mercaptoethanol, Glutathion, Dithiothreitol
und dergleichen, sowie deren Familie.
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Entsprechend
der vorliegenden Erfindung kann die Verbindung mit einer SH-Gruppe
Cystein sein und dessen Familie.
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Entsprechend
der vorliegenden Erfindung kann dieses Hämoglobin Hämoglobin sein.
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Entsprechend
der vorliegenden Erfindung kann dieses Hämoglobin glycosyliertes Hämoglobin
sein.
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Ein
anderer wesentlicher Punkt der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren
zur Stabilisierung der vorliegenden Erfindung.
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Ein
weiterer wesentlicher Punkt der Erfindung ist eine Zusammensetzung,
die durch die Zugabe eines stabilisierenden Mittels für Hämoglobin
im Sinne der vorliegenden Erfindung gekennzeichnet ist.
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Ein
weiterer wesentlicher Punkt der vorliegenden Erfindung besteht darin,
dass mindestens das stabilisierende Mittel für Hämoglobin und Hämoglobin
im Sinne der vorliegenden Erfindung zugegeben wird.
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Ein
weiterer anderer wesentlicher Punkt der Erfindung ist die Verwendung
der Schwefel enthaltenden Verbindung im stabilisierenden Mittel
der vorliegenden Erfindung.
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Beste Art
zur Ausführung
der vorliegenden Erfindung
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Entsprechend
der vorliegenden Erfindung bedeutet "Hämoglobin" Hämoglobin
und glycosyliertes Hämoglobin.
Ein Beispiel des glycosylierten Hämoglobins umfasst HbA1c. Ein weiteres Beispiel eines Hämoglobins
umfasst HbA1a, HbA1b,
HbF, HbA0, HbA2,
Oxyhämoglobin,
Carbonylhämoglobin,
Alkali-modifiziertes Hämoglobin
und dergleichen, sowie ein anderes Heterohämoglobine. Abgesehen davon
werden modifizierte Hämoglobine,
wie zum Beispiel Phosphatester-Derivate des Hämoglobins, Hämoglobin-Polyalkylen-Konjugate, Hämoglobin-Inuren-Konjugate
und Hämoglobin-Haptglobin-Komplexe
ebenfalls von der vorliegenden Erfindung umfasst. Darüber hinaus
kann das Hämoglobin
der vorliegenden Erfindung nicht nur von menschlichem Ursprung verfügbar sein,
sondern auch von tierischem Ursprung, beispielsweise vom Rind, Schwein,
Schaf, Pferd, Hund, Affe, Kaninchen, Huhn und dergleichen. Diese
werden als ein Standard- oder Kontroll-Material für verschiedene
klinische Labortests verwendet. Ein für diese Zwecke angebotenes
Produkt wird vorzugsweise als eine getrocknete Substanz geliefert,
als ein lyophilisiertes Mittel, und es kann sich in Form eines getrockneten
Mittels, eines flüssigen
Mittels etc. befinden, falls gewünscht.
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Der
erste und wichtige wesentliche Punkt eines Stabilisierungsverfahrens
und eines stabilisierenden Mittels für Hämoglobin entsprechend der vorliegenden
Erfindung verbleibt in der Sicherstellung einer Stabilität des Hämoglobins
in einem flüssigen
Zustand. Damit wird die Sicherung der Stabilität des Hämoglobins in einem getrockneten
Arzneimittel und in einem gelösten
Zustand gemeint.
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Ein
Stabilisierungsverfahren für
Hämoglobin
entsprechend der vorliegenden Erfindung ist die Zugabe einer Schwefel
enthaltenden Verbindung, um diese zu stabilisieren. Die Zugabe der
Schwefel enthaltenden Verbindung ist bequemer in einem Verfahren
zur Herstellung des Mittels zuzugeben, d.h. auszuführen, sie kann
jedoch durch herkömmliche
Zugabe nach Auflösen
des Mittels, je nach Bedarf, erreicht werden. Das Hämoglobin
Standard-Material und Kontroll-Material, in welchem das Hämoglobin
der Hauptbestandteil ist, und die Schwefel enthaltende Verbindung
ist als ein stabilisierendes Mittel enthalten, und sie werden bei
der Zugabe des Schwefel enthaltenden Mittels in einem Schritt bei
der Bereitung des Mittels bereitgestellt. Falls das Mittel von der
Art ist, deren Verbindung nach Bedarf zugegeben wird, werden der
Hauptbestandteil und das stabilisierende Mittel, welches das Schwefel
enthaltende Mittel enthält,
gesondert hergestellt.
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Als
das Schwefel enthaltende Mittel entsprechend der vorliegenden Erfindung
ist eine Verbindung mit einer SH-Gruppe wohlbekannt und reichlich
verfügbar.
Verbindungen mit einer SH-Gruppe
umfassen eine Schwefel enthaltende Aminosäure, wie zum Beispiel Cystein,
Methionin, etc.; eine Schwefel enthaltende Verbindung, wie zum Beispiel
Thiobenzoesäure,
Thioglycolsäure,
1-Thioglycerin, Thiodiglycol, Mercaptoethanol, Glutathion, Dithiothreitol,
etc., und deren Familie. Sie können
einzeln oder in Kombination verwendet werden. Das am meisten bevorzugte
ist die Schwefel enthaltende Aminosäure, wie zum Beispiel Cystein,
Methionin, Cystin und dergleichen, und deren Familie. Das besonders
bevorzugte ist Cystein und deren Familie.
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Die
Menge des Schwefel enthaltenden Mittels, welche eingesetzt werden
soll, beträgt
0,01 bis 0,000.01 Gewichtsteile auf 1 Gewichtsteil des Hämoglobins,
vorzugsweise 0,001 bis 0,000.1 Gewichtsteile. Eine Konzentration
einer Lösung,
wenn das Mittel in Form einer Lösung
zubereitet wird, beträgt
0,01 bis 100 mM, vorzugsweise 0,1 bis 10 mM, pro Hämoglobin
in einer 2 bis 10 Gew.-%igen Konzentration.
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Das
Hämoglobin
enthaltende Standard-Material oder Kontroll-Material, welches geliefert
wird und Stabilität
entsprechend der vorliegenden Erfindung gewährleistet, kann als eine Hämoglobin
enthaltende Zusammensetzung angesprochen werden. Diese Zusammensetzung
kann unter Verwendung wohlbekannter Technologien, zusätzlich zum
Hauptbestandteil und dem Stabilisator als den Grundbestandteilen,
mit Füllmitteln, pH-Kontrollmitteln
zum Schutz vor Trübung
in Bezug auf deren Löslichkeit,
Protein, Saccharose, Verbindungen mit hohem Molekulargewicht, anorganischen
Salzen, Chelatisierungsmitteln und dergleichen vereinigt werden, oder
sie können
damit je nach Bedarf kombiniert werden.
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Beispiele
hierfür
umfassen verschiedene Pufferlösungen
oder pH-Kontrollmittel, welche zur Kontrolle des pH-Wertes von 5
bis 9 imstande sind, Proteine, wie zum Beispiel Albumin, Gelatine,
etc., Saccharide, wie zum Beispiel Glycerin, Saccharose (vorzugsweise
Disaccharide, wie zum Beispiel Saccharose), etc., Polysaccharide,
wie zum Beispiel Dextransulfat-Natriumsalz, Heparin, Natriumsulfat,
Chondroitin, Dextran, etc., und Verbindungen mit hohem Molekulargewicht,
wie zum Beispiel Polyethylenglycol, Polyvinylalkohol, Polyvinylpyrrolidon,
Polypropylenglycol, etc.. Diese Materialien können einzeln oder in Kombination
verwendet werden. Abgesehen davon können verwendet werden Saccharide,
wie zum Beispiel Glucose, Maltose, Inositol, Fructose, Glucitol,
Glucono-δ-lacton,
Trehalose, Maltitol, Raffinose, Mannitol; anorganische Verbindungen,
wie zum Beispiel Natriumchlorid, Natriumphosphat, Kaliumchlorid,
Calciumlactat, etc., Chelatisierungsmittel, wie zum Beispiel EDTA
(Ethylendiamintetraessigsäure),
NTA (Nitrilotriessigsäure),
EDDA (Ethylendiamindiessigsäure),
CyDTA (trans-1,2-Diaminocyclohexan-N,N,N',N'-tetraessigsäure, Monohydrat),
DPTA-OH (1,3-Diamino-2-hydroxypropan-N,N-N',N'-tetra essigsäure), DTPA
(Diethylentriamin-N,N,N',N'',N''-pentaessigsäure), EDDP
(Ethylendiamin-N,N'-dipropionsäure, Dihydrochlorid),
EDDPO [Ethylendiamin-N,N'-bis-(methylenphosphonsäure), Hemihydrat],
EGTA [Ethylenglycol-bis-(β-aminoethylether)-tetraessigsäure], HBED [N,N'-Bis(2-hydroxybenzyl)ethylendiamin-N,N-diessigsäure), HDTA
(1,6-Hexamethylendiamin-N,N,N',N'-tetraessigsäure), HIDA
[N-(2-Hydroxyethyl)iminodiessigsäure],
IDA (Iminodiessigsäure),
NTP (Nitrilo-tripropionsäure),
NTPO [Nitrilo-tris-(methylenphosphonsäure), Trinatriumsalz], TTHA
(Triethylentetramin-N,N,M',N'',N''',N'''-hexaessigsäure), etc, α-, β-, γ-CD (Cyclodextrin) oder diese
mit einem Polymer modifizierten Cyclodextrine, und dergleichen.
Diese können
einzeln oder in Kombination verwendet werden.
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Beispiele
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Die
folgende Erfindung wird in näheren
Einzelheiten unter Bezugnahme auf die folgenden Beispiele erläutert, welche
nicht so aufzufassen sind, als beschränkten sie die vorliegende Erfindung.
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(Beispiel 1)
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Die
Mischung der nachfolgend aufgeführten
Mittel wurde mit oder ohne Zugabe von 1 mM L-Cystein, zubereitet;
1 ml Mischung wurde in ein 5 ml Glasgefäß pipettiert und sie wurde
lyophilisiert, um eine lyophilisierte Zubereitung zu bilden. Als
Hämoglobin
wurde Standard-Hämoglobin,
das HbA
1a, HbA
1b,
HbF und HbA
0 enthält, verwendet, und in einer
Konzentration von 7% (Gewicht/Volumen) zugegeben.
10
mM | Phosphatpuffer-Lösung (pH
7,0) |
25
mM | EDTA·2Na |
7% | Standard-Hämoglobin
(JML Company) |
25% | Saccharose |
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(Experimentelles Beispiel
1)
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Jedes
der lyophilisierten Mittel, mit oder ohne Zugabe von L-Cystein, welche in
Beispiel 1 hergestellt wurden, wurde in 1 ml destilliertem Wasser
gelöst,
um die Stabilität
des Hämoglobins
im gelösten
Zustand nach Ablauf eines Zeitraums von 25 Stunden bei 25°C zu vergleichen.
Die Messung des Hämoglobins
wurde durch den Nachweis der Absorbanz (Wert der optischen Dichte)
bei 577 nm durchgeführt
(Methods in Enzymology, 188, 266–272). Aus den in Tabelle 1
gezeigten Ergebnissen wurde durch die Zugabe von L-Cystein eine
ausreichende stabilisierende Wirkung des Hämoglobins in einem gelösten Zustand
bestätigt.
Darüber
hinaus wurde eine chemische Analyse eines jeden Abschnittes durchgeführt, unter
Verwendung eines automatischen Analysators HLC-723GHbIII für glycosylierte
Hämoglobine,
hergestellt von Toso Company. Diese Ergebnisse zeigten, dass es
in sämtlichen
Arten von Hämoglobin-Fraktionen
stabil war.
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(Beispiel 2)
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Eine
Probe wurde mit dem nachfolgend aufgeführten Mittel durch Zugabe oder
ohne Zugabe von 1 mM L-Cystein zubereitet. In derselben Weise, wie
in Beispiel 1 aufgeführt,
wurde das Stan dard-Hämoglobin, welches
HbA
1c, HbA
1a, HbF
und HbA
0 enthält, verwendet, um eine Konzentration
des Hämoglobins
von 7% (Gewicht/Volumen) herzustellen.
10
mM | Phosphatpuffer-Lösung (pH
7,0) |
25
mM | EDTA
2 Na |
7% | Hämoglobin-Standard
(JML Company) |
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(Experimentelles Beispiel
2)
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Jedes
der Mittel, mit oder ohne Zugabe von L-Cystein, welche in dem Beispiel
2 hergestellt wurden, wurde studiert beim Vergleich der Stabilität des Hämoglobins
nach der Herstellung und bei 25°C
nach Ablauf eines Zeitraums von 25 Stunden in derselben Weise wie
in dem experimentellen Beispiel 1. Die Ergebnisse wurden in Tabelle
2 gezeigt. Entsprechend der Zugabe von L-Cystein wurde eine ausreichende
Stabilität
des Hämoglobins
erreicht, unabhängig
von der Gegenwart von Saccharose. Darüber hinaus wurde eine chemische
Analyse eines jeden Abschnittes unter Verwendung eines automatischen
Analysators HLC-723GHbIII für Glycohämoglobin
durchgeführt.
Die Ergebnisse zeigten, dass es in allen Arten von Hämoglobin-Fraktionen stabil
war.
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Möglichkeit einer gewerblichen
Verwendung
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Durch
das Stabilisierungsverfahren für
Hämoglobin
und das Stabilisierungsmittel, gekennzeichnet durch die Zugabe einer Schwefel
enthaltenden Verbindung entsprechend der vorliegenden Erfindung
wird die Stabilität
des Hämoglobins
und des glycosylierten Hämoglobins
im gelösten
Zustand gewährleistet.
Somit wurde durch Einführung
stabilisierender Mittel für
Hämoglobin,
beispielsweise eine Stabilität
eines Standard-Materials und eines Kontroll-Materials, welche Hämoglobin
enthalten, für
einen klinischen Labortest, verbessert und führte zur Erwartung von Labortests,
deren Ergebnisse eine hohe Genauigkeit aufwiesen. Die vorliegende Erfindung
ist nützlich,
um zu einem klinischen Labortest und auf dem pharmazeutischen Gebiet
beizutragen.