DE60021930T2 - Verfahren zur Optimierung des Arbeitszyklus einer Spülmaschine und eine dieses Verfahren gebrauchende Spülmaschine - Google Patents
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Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft einen Geschirrspüler, der ein Verfahren zur Steuerung der Waschfüllung aufweist, so dass der Spülzyklus optimiert wird.
- Im Allgemeinen kann es bei diesem Gerätetyp vorkommen, dass sich während eines Arbeitszyklus die Waschqualität gelegentlich und zufallsartig verschlechtert, ohne dass der Benutzer einen Grund hierfür finden kann. Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn sich während des Waschzyklus durch das Waschmittel eine zu große Schaummenge bildet. Dies kann bei einer Überdosis Waschmittel vorkommen oder wenn sich eine falsche Kombination von bestimmten Waschmitteln mit einem bestimmten Typ von Nahrungsmittelresten bildet. Es kann sich dabei z.B. um bestimmte Waschmittel in Kombination mit einer großen Menge Eigelb handeln.
- Derzeitige Verfahren zum Programmieren eines Wasch- und eines Spülzyklus, siehe z.B. die DE-A-196 38 514, basieren auf das Messen eines Schmutzgrads. Diese Messung kann durch die Trübungsmessung des Wassers unter Verwendung von optischen Mitteln durchgeführt werden, doch diese Art von Messung ist nicht dazu geeignet, das oben genannte Problem zu lösen, da der Schaum, der sich bildet und beim Entleeren nur schwer abgeleitet werden kann, eine Schmutzmenge umschließt, die mit der Trübungsmessung schwer zu erfassen ist.
- Aus diesem Grund versucht die Erfindung nicht, die Trübung des Wassers beim Waschen und noch weniger beim Spülen zu messen, sondern schlägt vor, die verbleibende Wassermenge am Ende des Waschvorgangs zu messen, was bei Überschreitung eines bestimmten Schwellenwerts zweifellos angibt, dass der Verdünnungsfaktor (Waschmittel + Mikroabfälle) nicht ausreicht, um ein einwandfreies zu reinigendes Produkt zu erhalten. In diesem Fall werden beim Spülen automatisch ein oder sogar mehrere Spülvorgänge zusätzlich durchgeführt.
- Der Vorteil der Anpassung der Anzahl der Spülvorgänge in Abhängigkeit von einem Parameter der mehr oder weniger vollständigen Entleerung am Ende des Waschzyklus ermöglicht es ferner, die Übersättigung der herkömmlichen Filter für diesen Elektrohaushaltsgerätetyp zu vermeiden.
- Genauer gesagt ist der Gegenstand der Erfindung ein Verfahren zur Optimierung des Arbeitszyklus eines Geschirrspülers nach Anspruch 1.
- Gemäß einer Variante der Erfindung ist das Messen der verbleibenden Wassermenge am Boden der Wanne eine direkte Messung, die z.B. mit Hilfe eines analogen Manometers (ein piezoelektrisches Manometer oder dergleichen) anhand der direkten manometrischen Füllhöhe durchgeführt wird.
- Gemäß einer weiteren Variante kann der Schritt des Messens der verbleibenden Wassermenge differentiell durch Messen des Wasservolumens durchgeführt werden, das am Anfang des Spülzyklus aufzubringen ist, um am Boden der Wanne ein vorgegebenes Standardvolumen zu erreichen.
- Das Messen kann auf die Zeit der Speisung mit Wasser gerichtet sein oder mit Hilfe eines Durchflussmessers durchgeführt werden, um das Wasservolumen zu messen, das zusätzlich zuzuleiten ist, um ein Standardniveau zu erreichen.
- Gegenstand der Erfindung ist auch ein Geschirrspüler, der das erfindungsgemäße Verfahren anwendet.
- Dieses Gerät weist eine Wanne auf, die mit Flüssigkeit aus einem Wasseranschluss gefüllt ist, das ein Elektroventil sowie Mittel zum Schließen des Elektroventils aufweist, wenn die Wassermenge, die für den Betrieb des Waschzyklus oder Spülzyklus erforderlich ist, einer vorgegebenen Wassermenge gleich ist, und ein Programmsteuergerät für den Waschzyklus und den Spülzyklus aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass es Mittel zum Messen der verbleibenden Wassermenge in der Wanne nach einem Entleerungsvorgang am Ende des Waschzyklus und Mittel zum Steuern des Programmsteuergeräts aufweist, so dass mindestens ein zusätzlicher Spülvorgang innerhalb des Spülzyklus programmiert wird, wenn die verbleibende Wassermenge einen Schwellenwert überschreitet.
- Dazu kann jegliches Mittel zur genauen Messung des Wasserstands verwendet werden, wie z.B. ein Manometer oder auch ein Schwimmer.
- Die Mittel zum Schließen des Elektroventils können vom Typ Druckregler sein.
- Beim Lesen der nachfolgenden Beschreibung, die nicht einschränkend zu verstehen ist, und mit Hilfe der beiliegenden Zeichnungen wird die Erfindung besser verstanden und weitere Vorteile klarer. In den Zeichnungen zeigen:
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1 eine schematische Teilansicht eines Geschirrspülers; -
2 die wichtigsten Schritte eines erfindungsgemäßen Verfahrensbeispiels. - Im Allgemeinen weist ein Geschirrspüler
1 , der in1 schematisch dargestellt ist, ein Gehäuse2 , eine Wanne3 , in der Geschinkörbe4 ,5 angebracht sind, Sprüharme6 ,7 und eine Vorrichtung10 zur Regulierung des Wasserstands auf. Diese Vorrichtung10 zur Regulierung des Wasserstands kann in bekannter Weise aus einem Luftdruckregler bestehen, bei dem die Kammer, die durch eine nachgiebige Membran begrenzt ist, mit der Druckkammer verbunden ist, welche eine Glockenform besitzt und in der Wanne des Elektrohaushaltsgeräts angeordnet ist. Die Membran des Druckreglers, die sich unter der Wirkung der Druckschwankungen bezüglich der Atmosphäre verlagert, wirkt auf einen elektrischen Kontaktgeber ein, der das Signal des erreichten Niveaus zur Automatik abgibt. Dieses erreichte Niveau ist im Übrigen nicht unbedingt so gewählt, dass es einem am Boden der Wanne vorhandenen Wasservolumen entspricht, der ausreicht, um den Sollbetrieb (den nominellen Betrieb) des Geräts zu ermöglichen. Eine Variante der Erfindung kann in diesem Fall folgende sein: Unter der Bedingung, dass die Erfassung des Wasserstands ausreichend genau ist, um ein präzises Wasservolumen zu steuern, das mit den Betriebsschwellenwerten des vorliegenden Verfahrens kompatibel ist, kann das erreichte Niveau mit dem Wasservolumen am Boden der Wanne in Übereinstimmung gebracht werden, welches für einen guten Betrieb des Geräts gerade erforderlich und ausreichend ist. Die Vorrichtung10 zur Regulierung des Wasserstands ermöglicht es somit, ein richtig bestimmtes Niveau zu erreichen, das aus Gründen der Sicherheit und der Wasserersparnis erforderlich ist. - Der Geschirrspüler weist ferner eine Entleerungspumpe auf, mit der die Flüssigkeit am Boden der Wanne ausgewechselt werden kann. Der untere Teil der Wanne weist eine Rückspeisepumpe auf, die mit einer Rohrleitung zur Führung des zum unteren Sprüharm geförderten Wassers versehen ist, sowie eine Entleerungspumpe, die mit einer Ablaufleitung verbunden ist. Durch Filter und Mikrofilter ist es möglich, sauberes Wasser zur Speisung der Sprüharme im geschlossenen Kreislauf wieder zu verwerten, so dass sparsam mit dem von außen eingeleiteten Wasservolumen umgegangen wird.
- Im Allgemeinen sind die Waschzyklen (Wasser + Waschmittel) und die Spülzyklen (lediglich das Wasser) durch Entleerungsvorgänge, während denen lediglich die Entleerungspumpe betätigt wird, in Füllungen unterteilt.
-
2 stellt die wichtigsten Schritte eines erfindungsgemäßen Verfahrensbeispiels schematisch dar. - Der erste Schritt bezieht sich auf einen Standardwaschzyklus C1.
- Der zweite Schritt entspricht einem Entleerungsvorgang V der Wanne.
- Der dritte Schritt entspricht der ersten Phase des Spülzyklus CR, d.h. dem ersten Vorgang zum Füllen der Wanne mit sauberem Spülwasser R1. Während dieses Vorgangs wird parallel die Wassermenge Qn gemessen, die erforderlich ist, um die Standardwassermenge QR zu erreichen, die in die Wanne einzuleiten ist, um ein vorgegebenes Standardniveau NR zu erreichen. Die Menge Qi = QR – Qn entspricht der nach dem Entleeren in der Wanne verbleibenden Wassermenge. Wenn Qi einen Schwellenwert Qs1 überschreitet, wird der Spülzyklus automatisch so programmiert, dass ein zusätzlicher Spülvorgang Ri1 erfolgt.
- Herkömmlicherweise ist der Spülzyklus nach einer erneuten Entleerung V von einem Trocknungszyklus Cs gefolgt. Wenn die Menge Qi den Schwellenwert Qs1 unterschreitet, ist der Spülzyklus ein Standardzyklus. Der Standardspülzyklus kann auf einen einzigen Spülvorgang R1, wie in
2 veranschaulicht, oder auf zwei Spülphasen R1 und R2 beschränkt sein. Im letzteren Fall erfolgt der Spülvorgang R2 mit einer Warmwasserfüllung. - Dementsprechend kann ein zweiter, zusätzlicher Spülvorgang Ri2 programmiert werden, wenn Qi einen Schwellenwert für die Menge Qs2 überschreitet, welcher größer ist als Qs1.
- Im Rahmen der Erfindung ist der Geschirrspüler mit einem Sensor ausgestattet, so dass das Wasservolumen, das nach der Entleerung der letzten Waschfüllung zur ersten Spülfüllung hinzuzuleiten ist, genau gemessen wird. Typischerweise können bei einem Geschirrspüler die Wasservolumina, die dem vorbestimmten Niveau NR entsprechen, in einer Größenordung von 1 bis 6 Liter liegen, der Schwellenwert Qs1 kann auf eine Größe von 0,5 Liter festgelegt werden und die kumulierte Genauigkeit der beiden Messmittel muss besser sein als die Hälfte des Schwellenwertes, d.h. beispielsweise +/– 0,15 Liter je Messmittel.
- Die vom Sensor gelieferte Information informiert direkt das Programmsteuergerät, das dann automatisch die optimale Anzahl der Spülvorgänge auswählt. Der Sensor kann ein kleiner Durchflussmesser sein, der im Weg der Speisung des Haushaltsgeräts mit Wasser angeordnet ist.
- Die Messung des Wasservolumens, das beim ersten Spülvorgang hinzuzuleiten ist, um die Wassermenge zu vervollständigen, bis das Standardniveau der ersten Spülfüllung erreicht ist, kann auch mit Hilfe eines Zählers erfolgen, der bei reguliertem Durchsatz des Wasserzulaufs eine Information über die Zeit der Speisung mit Wasser liefert. Wenn diese Zeit einen kritischen, vorbestimmten Schwellenwert unterschreitet, löst die Automatik des Geräts während des Zyklus mindestens einen zusätzlichen Spülvorgang aus.
Claims (8)
- Verfahren zur Optimierung des Arbeitszyklus eines Geschirrspülers, mit eine Wanne (
3 ), die mit Flüssigkeit aus einem Wasseranschluss gefüllt wird, wobei das Verfahren einen Waschzyklus (C1), gefolgt von einem Spülzyklus (CR) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass es folgende Schritte enthält: – Messen der verbleibenden Wassermenge (Qi) in der Wanne nach einem Entleerungsvorgang (V) am Ende des Waschzyklus (C1); und – Programmieren von mindestens einem zusätzlichen Spülvorgang (Ri1, Ri2) innerhalb des Spülzyklus (CR), wenn die verbleibende Wassermenge (Qi) einen Schwellenwert (QS1) überschreitet. - Verfahren zur Optimierung des Arbeitszyklus eines Geschirrspülers nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Schritt des Messens der verbleibenden Wassermenge (Qi) differentiell durch Messen des Wasservolumens (QN) durchgeführt wird, das am Anfang des Spülzyklus (CR) aufzubringen ist, um am Boden der Wanne ein vorgegebenes Standardvolumen (QR) zu erreichen.
- Verfahren zur Optimierung des Arbeitszyklus eines Geschirrspülers nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Schritt des differentiellen Messens mit Hilfe eines Druckreglers (
10 ) durchgeführt wird, der eine manometrische Füllhöhe des Wassers misst. - Geschirrspüler (
1 ) mit einer Wanne (3 ), die mit Flüssigkeit aus einem Wasseranschluss gefüllt wird, der ein Elektroventil sowie Mittel zum Schließen des Elektroventils aufweist, wenn die Wassermenge, die für den Betrieb des Waschzyklus (C1) oder Spülzyklus (CR) erforderlich ist, einer vorgegebenen Wassermenge gleich ist, und ein Programmsteuergerät für den Waschzyklus und den Spülzyklus aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass er Mittel zum Messen der verbleibenden Wassermenge (Qi) in der Wanne nach einem Entleerungsvorgang (V) am Ende des Waschzyklus (C1) und Mittel zum Steuern des Programmsteuergeräts aufweist, so dass mindestens ein zusätzlicher Spülvorgang (Ri1, Ri2) innerhalb des Spülzyklus (CR) programmiert wird, wenn die verbleibende Wassermenge (Qi) einen Schwellenwert (QS1) überschreitet. - Geschirrspüler nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zum Schließen des Elektroventils einen Druckregler (
10 ) aufweisen. - Geschirrspüler nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zum Messen der verbleibenden Wassermenge (Qi) in der Wanne nach einem Entleerungsvorgang (V) am Ende des Waschzyklus Mittel vom Typ eines analogen Manometer aufweisen.
- Geschirrspüler nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zum Messen der verbleibenden Wassermenge (Qi) in der Wanne nach einem Entleerungsvorgang (V) am Ende des Waschzyklus Mittel zum Messen der Zeit zur Speisung der Wanne mit Wasser bei der ersten Füllung des Spülzyklus aufweisen.
- Geschirrspüler nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zum Messen der verbleibenden Wassermenge (Qi) in der Wanne nach einem Entleerungsvorgang (V) am Ende des Waschzyklus einen Durchflußsensor aufweisen, um das Wasservolumen (QN) zu messen, das zusätzlich zuzuleiten ist, um das Volumen am Boden der Wanne bis auf ein vorgegebenes Niveau (NR) bei der ersten Füllung des Spülzyklus aufzufüllen.
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