DE60021594T2 - Expansionsbehälter mit variablem volumen für eine lufteinlassvorrichtung einer brennkraftmaschine - Google Patents
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Description
- Hintergrund der Erfindung
- Diese Anmeldung betrifft ein Ansaugsystem für einen Motor, der einen Expansionsbehälter zur Unterdrückung von Geräuschen aufweist, wobei das Volumen des Behälters verändert werden kann, um unterschiedliche Motorbetriebszustände zu berücksichtigen.
- Moderne Motoren für Kraftfahrzeuge sind Gegenstand zahlreicher Konstruktionsaktivitäten. Ein Problem, das Ingenieure heutzutage zu lösen versuchen, ist die Reduzierung des Ansauggeräusches, indem eine Resonanzkammer vorgesehen wird, die in ein zum Motor führendes Ansaugsystem integriert ist. Wie bekannt ist, verursacht das Einströmen von Luft in den Motor Geräusche, die über die Lufteinlassleitungen vom Motor nach außen dringen. Bekannte Resonatoren sind fein abgestimmt, um diese Geräusche zu unterdrücken. Allerdings sind die Geräusche zwischen hohen und niedrigen Motordrehzahlen unterschiedlich. Normalerweise stellt die Konstruktion dieser Resonatoren einen Kompromiss dar, bei dem ein festes Volumen ausgeführt wird, das allerdings weder für die höchste noch die niedrigste Drehzahl so optimal ausgelegt ist, wie es wünschenswert wäre.
- Üblicherweise umfassen die Resonatoren einen Luftbehälter mit unveränderlichem Volumen, der über einen Durchgang mit der Luftversorgungsleitung verbunden ist, die zu einem Motor führt. Das unveränderliche Volumen ist letztendlich so ausgelegt, dass es auf eine bestimmte Art von Motorgeräuschen abgestimmt ist. Allerdings verändert sich das Motorgeräusch zwischen hohen und niedrigen Drehzahlen, und deshalb ist dieses Volumen normalerweise für keine der beiden Drehzahlen optimal ausgelegt.
- Die japanische Patentanmeldung
JPA04019314 - Zusammenfassung der Erfindung
- Gemäß der Erfindung wird ein Ansaugsystem für einen Kraftfahrzeugmotor vorgesehen wie im unabhängigen Vorrichtungsanspruch beschrieben.
- Bei der offenbarten Ausführungsform dieser Erfindung bietet ein Resonanzkammersystem veränderbare Volumen und kann mindestens zwischen zwei Modi bei hohen und niedrigen Motordrehzahlen umgeschaltet werden, um eine optimale Geräuschreduzierung bei jeder Drehzahl zu ermöglichen. Diesbezüglich können die Kammervolumen so ausgelegt werden, dass sie Helmholtz-Resonatoren mit einem gewünschten Volumen für sowohl hohe als auch niedrige Motordrehzahlen darstellen.
- Zwei Durchgänge sind mit einer Kammer eines Resonanzkörpers und einer beweglichen Klappe verbunden, die nach Bedarf zwei Kammern verbinden oder in zwei Kammern unterteilen kann, um fein abgestimmte Kammervolumen zur Verfügung zu stellen. Dichtflächen sind auf gegenüberliegenden Flächen des Klappenventils vorgesehen. Eine Anschlagfläche wird in einer Innenkontur des Resonanzkammergehäuses gebildet.
- Ein Drehpunkt ist vorzugsweise an einer oberen Wandung des Gehäuses angebracht. Anlenkungen sind außerhalb des Gehäuses drehbar an der Drehvorrichtung angebracht. Die Anlenkung ist mit einem Aktuator verbunden, der seinerseits mit einer Motorsteuerung verbunden ist. Die Motorsteuerung betätigt das Klappenventil in Abhängigkeit von Veränderungen der Motordrehzahl.
- Das Klappenventil ist an einer ersten Position beweglich, an der es den zweiten Durchgang verschließt und somit die beiden Kammern verbindet, um eine Kammer mit einem großen Volumen zu bilden. Dies ist besonders nützlich bei niedrigen Drehzahlen, die eine niedrigere Frequenz haben, die reduziert werden soll. Die Motorsteuerung bewegt den Aktuator und damit auch das Klappenventil, um die Kammern bei niedrigeren Drehzahlen zu verbinden. Sobald jedoch der Motor mit höherer Drehzahl betrieben wird, wird das Klappenventil in eine Position gebracht, in der es die beiden Kammern abtrennt. Auf diese Weise sind die beiden Durchgänge mit jeweils einer Kammer verbunden. Diese Anordnung ist besser geeignet, um die Geräusche zu unterdrücken bzw. zu reduzieren, die mit höheren Frequenzen und Motordrehzahlen verbunden sind. Die Motorsteuerung bewirkt wiederum, dass das Klappenventil nach Bedarf bewegt wird.
- Bei weiteren Ausführungsformen bewegt sich das Klappenventil, um den Luftstrom über einen von zwei Kanälen zum Motor zu führen. Der andere Kanal wird in diesem Fall zur Resonanzkammer. Die beiden Kanäle haben unterschiedliche Volumen und Formen, und somit können die zwei verschiedenen Kanäle so ausgelegt werden, dass sie eine abgestimmte Anordnung bilden, die sich optimal für die beiden Motorbetriebszustände eignet.
- Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung wird ein Verfahren bereitgestellt, das eine variable Geräuschreduzierung in Abhängigkeit vom Betriebszustand eines Kraftfahrzeugmotors vorsieht, wie im unabhängigen Verfahrensanspruch dargelegt.
- Diese und weitere Merkmale der vorliegenden Erfindung werden am besten aus der nachfolgenden Beschreibung und den Zeichnungen verständlich, wobei zunächst eine Kurzbeschreibung erfolgt.
- Kurzbeschreibung der Zeichnungen
-
1A stellt schematisch eine Zwischenstellung des erfindungsgemäßen Ventils dar. -
1B stellt schematisch den Stellmechanismus für das erfindungsgemäße Ventil dar. -
2 stellt das Ventil in einer ersten Position bei niedriger Drehzahl dar. -
3 stellt das Resonatorsystem in einer Position für eine höhere Motordrehzahl dar. -
4 stellt eine Ausführungsform gemäß dem bisherigen Stand der Technik dar. -
5 stellt die Ausführungsform aus4 in einer zweiten Position dar. -
6 stellt eine weitere Ausführungsform gemäß dem bisherigen Stand der Technik dar. - Ausführliche Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform
-
1A stellt ein System20 dar, das einem Motor22 Luft zuführt und von diesem kommende Geräusche reduziert. Luft von einer Quelle24 strömt durch einen Kanal26 zum Motor22 . Ein erster Durchgang28 steht in Verbindung mit einer Resonanzkammer30 , und ein zweiter Durchgang32 ist nach Bedarf mit einer Kammer31 verbunden. Der zweite Durchgang32 ist mit einer Dichtfläche34 versehen, damit er nach Bedarf mittels einer Dichtung36 auf einem Klappenventil38 verschlossen werden kann. Eine zweite Dichtfläche40 wird nach Bedarf mit einer Dichtlippe42 in Kontakt gebracht, die vom Resonanzkörper43 aus nach innen ragt. Ein Drehpunkt44 ist direkt unterhalb der oberen Wandung46 des Resonanzkörpers43 angeordnet. Eine erste Anlenkung48 ist bei49 drehbar mit einer zweiten Anlenkung50 verbunden. - Wie aus
1B ersichtlich, sind die Anlenkungen48 und50 und der Drehpunkt44 außerhalb des Resonanzkörpers43 angeordnet. Die Anlenkung50 ist mit einem Aktuator52 verbunden, der ein hydraulisch bzw. pneumatisch betätigter Aktuator wie zum Beispiel ein pneumatisch betätigter Aktuator sein kann. Der Aktuator zieht die Anlenkung50 nach oben oder drückt sie nach unten, damit die Anlenkung48 im Drehpunkt44 gedreht und eine Bewegung des Klappenventils38 bewirkt wird. Eine Motorsteuerung53 steuert den Aktuator selektiv an. - Wie in
2 dargestellt, wurde das Klappenventil38 in eine Position gebracht, in der die Dichtung36 auf dem Ventilsitz34 aufliegt. Wie zu erkennen ist, wurde die Anlenkung50 nach unten ausgefahren, und die Anlenkung48 hat dadurch das Klappenventil in die Position gebracht, die in dieser Abbildung dargestellt ist. Es ist leicht einzusehen, dass es wünschenswert wäre, eine Form von Abdichtung zwischen der Anlenkung48 und dem Drehpunkt44 vorzusehen. In der dargestellten Ausführungsform ist die Verbindung zwischen der Anlenkung48 und dem Klappenventil38 starr, so dass sich beide Teile als Ganzes bewegen. - Durch Verschließen der Verbindung zwischen der Anlenkung
48 und dem Drehpunkt44 entsteht eine luftdichte Abdichtung innerhalb der Kammern30 und31 . In der in2 gezeigten Position sind die Kammern30 und31 miteinander verbunden, so dass sie eine einzige, sehr große Kammer bilden. Die sehr große Kammer ist speziell dafür ausgelegt, Geräusche mit niedriger Frequenz zu reduzieren, wie sie beispielsweise auftreten, wenn ein Motor mit niedriger Drehzahl läuft. Somit bewegt die Steuerung53 bei niedrigen Motordrehzahlen die Anlenkung50 in die in2 dargestellte Position, um die Kammern30 und31 zu verbinden. - Sobald der Motor höhere Drehzahlen erreicht, wird die Anlenkung
50 , wie in3 dargestellt, in eine Position bewegt, in der die Dichtung40 an die Fläche42 gedrückt wird. In dieser Position sind die Kammern30 und31 voneinander getrennt. Jede der beiden Kammern stellt somit eine Resonanzkammer mit geringem Volumen bereit. Diese Kammern sind speziell abgestimmt, um das Geräuschniveau bei höheren Frequenzen zu reduzieren, wie sie bei höheren Motordrehzahlen auftreten. Diese einfache Steuerung ermöglicht wiederum, dass das Resonanzkammersystem auf eine spezielle Drehzahl des Motors abgestimmt wird. -
4 stellt eine Ausführungsform100 gemäß dem bisherigen Stand der Technik dar, bei der ein Hauptversorgungskanal102 Luft durch einen Kanal118 zu einem Anschluss103 zum Motor führt. Die beiden Anschlüsse114 und104 verbinden eine vergrößerte Sammelkammer101 nach Bedarf mit dem Kanal118 . Diese Verbindung kann über die Anschlussöffnung115 oder die Anschlussöffnung106 hergestellt werden. Wie dargestellt, ist die Sammelkammer101 über eine Öffnung108 mit einem Kanal110 und über die Öffnung109 mit dem Kanal104 verbunden. Das Klappenventil117 wird bei Bedarf von der Stellvorrichtung110 über ein Verbindungsglied111 und ein zweites Verbindungsglied112 betätigt, die bei113 drehbar miteinander verbunden sind. Das Verbindungsglied112 ist bei107 am Klappenventil117 befestigt. Das Klappenventil117 dichtet durch den Kontakt an der Außenkontur116 von Öffnung106 ab. - In der in
4 dargestellten Position wird das Klappenventil bewegt, um den Kanal106 zu schließen, und somit passiert der Luftstrom zum Motor den Kanal118 . Die Öffnung115 wird zu einem Durchgang, der mit einer relativ großen Kammer101 verbunden ist, um eine Geräuschreduzierung wie vorstehend beschrieben zu erreichen. - Das Klappenventil
117 kann, wie in5 gezeigt, in die Position bewegt werden, in der es den in Kanal118 eingeleiteten Strom blockiert und stattdessen den Luftstrom durch die Kammer101 leitet. Bei dieser Ausführungsform wird der Kanal118 zur Resonanzkammer. Wie bereits vorstehend erwähnt, wäre ein Fachmann auf diesem Gebiet fähig, eine Steuerung zu konstruieren, die mithilfe von Informationen zum Betriebszustand des Motors in der Lage wäre, eine der beiden Anordnungen zur optimalen Geräuschreduzierung bei jeder Motordrehzahl zu wählen. -
6 stellt noch eine weitere Ausführungsform200 gemäß dem bisherigen Stand der Technik dar. Bei der Ausführungsform200 entfällt das vergrößerte Volumen101 . Das Klappenventil217 kann um einen Drehpunkt207 in eine von zwei Positionen bewegt werden. In der in6 mit einer durchgezogenen Linie dargestellten Position des Ventils wird ein Kanal220 zur Resonanzkammer, und Luft strömt durch den Kanal219 zum Anschluss221 zum Motor. Wenn das Ventil217 in die durch die unterbrochene Linie dargestellte Position gebracht wird, dann strömt die Luft durch den Kanal220 und der Kanal219 wird zur Resonanzkammer. Ein Fachmann auf diesem Gebiet wäre wiederum in der Lage, Form und Volumen der Kanäle219 und220 so abzustimmen, dass die gewünschte Geräuschreduzierung erreicht wird.
Claims (9)
- Ansaugsystem (
20 ) für einen Fahrzeugmotor (22 ), das Folgendes umfasst: einen Luftanschluss (24 ) zum Anschluss an eine Luftversorgung; einen Luftkanal (20 ), der von der besagten Luftversorgung zum Motor (22 ) führt; zwei Durchgänge (28 ,32 ), die den besagten Luftkanal (20 ) mit einem Resonanzkörper (43 ) verbinden, der die jeweiligen Kammern (30 ,31 ) definiert; eine Vorrichtung (40 ,36 ) zur Veränderung der Anordnung der Kammern, die nach Bedarf in eine erste (34 ) und eine zweite Position (42 ) gebracht werden kann in Abhängigkeit von der Drehzahl des Motors (22 ), der mit der Luftversorgung verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass, wenn sie sich in der ersten Position (34 ) befindet, mindestens einer der Durchgänge (28 ,32 ) durch die Vorrichtung (40 ,36 ) verschlossen ist, um eine einzige Kammer mit einem größeren Volumen (30 +31 ) zu bilden, und wenn sie sich in der zweiten Position (42 ) befindet, die beiden Durchgänge (28 ,32 ) jeweils mit einer der beiden Kammern (30 ,31 ) verbunden sind, wobei die beiden Kammern (30 ,31 ) durch die Vorrichtung (40 ,36 ) voneinander getrennt sind, um zwei Kammern mit geringerem Volumen (30 ,31 ) zu bilden. - System nach Anspruch 1, wobei die Vorrichtung ein Ventil (
38 ) umfasst, das sich im besagten Resonanzkörper zwischen der ersten (34 ) und der zweiten (42 ) Position bewegt. - System nach Anspruch 2, wobei eine Anlenkungsanordnung (
48 ,49 ,50 ) außerhalb des besagten Resonanzkörpers angebracht ist, um das besagte Ventil zu betätigen. - System nach Anspruch 3, wobei die besagte Anlenkung (
48 ,49 ,50 ) mit einem hydraulisch/pneumatisch betätigten Aktuator (52 ) verbunden ist. - System nach Anspruch 4, wobei der besagte hydraulisch/pneumatisch betätigte Aktuator (
52 ) mit einer Steuerung (53 ) für den Motor kommuniziert, wobei die Steuerung für den Motor das besagte Ventil zwischen den zwei Positionen bewegt. - System nach Anspruch 3, wobei das besagte Ventil (
38 ) Dichtflächen (38 ,40 und36 ) sowohl auf einer ersten als auch einer zweiten Fläche aufweist, wobei die besagten Dichtflächen nach Bedarf mindestens einen der besagten Durchgänge verschließen oder nach Bedarf die Verbindung zwischen der besagten ersten (30 ) und zweiten (31 ) Kammer verschließt. - System nach Anspruch 6, wobei ein Resonanzkörper (
43 ) eine nach innen ragende Lippe (42 ) hat und die besagte Dichtung (38 ,40 ) auf der besagten Lippe (42 ) abdichtet, wenn sich das besagte Ventil in einer Position befindet, in der die Verbindung zwischen den beiden besagten Kammern (30 ,31 ) verschlossen wird. - Verfahren zur Bereitstellung einer variablen Geräuschreduzierung in Abhängigkeit vom Betriebszustand eines Kraftfahrzeugmotors, das folgende Schritte umfasst: 1) Bereitstellung eines Luftstromsystems, das zu einem Motor führt, und Bereitstellung eines Luftresonanzsystems im besagten Luftstromsystem, wobei das besagte Luftresonanzsystem mindestens einen Durchgang umfasst, der mit einer Kammer mit veränderbarem Volumen verbunden ist, und Bereitstellung einer Vorrichtung zur Änderung des Volumens der besagten Kammer; und 2) Änderung des Volumens der besagten Kammer in Abhängigkeit von der Motordrehzahl, wobei zwei der besagten Durchgänge vorhanden sind, die jeweils mit den getrennten Kammerabschnitten verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, dass ein Ventil bewegt wird, um nach Bedarf einen der gesagten Durchgänge zum zugehörigen Kammerabschnitt zu verschließen und die beiden Kammerabschnitte bei niedrigen Motordrehzahlen zu verbinden, und das bewegt wird, um die Verbindung zwischen den beiden Kammerteilen zu verschließen, wenn der Motor mit einer höheren Drehzahl betrieben wird.
- Motor für ein Kraftfahrzeug, der ein System nach einem der vorhergehenden Ansprüche umfasst.
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