DE60021394T2 - Transferhydrierungsverfahren - Google Patents
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- C07F9/30—Phosphinic acids R2P(=O)(OH); Thiophosphinic acids, i.e. R2P(=X)(XH) (X = S, Se)
- C07F9/36—Amides thereof
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft die katalytische Transferhydrierung, insbesondere in Gegenwart eines komplexierten Übergangsmetalls, und ein Verfahren zur Herstellung optisch aktiver Verbindungen.
- Eguchi et al. diskutieren in Tetrahedron (einschließlich Tetrahedron Reports), 1998, 54(5-6), 705-714, die Reduktion von Ketonen und Iminen in Gegenwart eines NADH-Mimetikums. In der
EP 0901966 wird die asymmetrische Reduktion bestimmter Phosphonylimine mit Borhydrid in Gegenwart eines Cobaltkatalysators beschrieben. In der WO 98/42463 wird die asymmetrische Transferhydrierung von Iminen und Iminiumsubstraten in Gegenwart bestimmer Metallkatalysatoren mit Cyclopentadienylliganden beschrieben. Uematsu et al. diskutieren in J. Am. Chem. Soc., 1996, 118(20), 4916-7, die asymmetrische Transferhydrierung von Iminen in Gegenwart bestimmter Ruthenium-Katalysatoren. -
- a) das Substrat der allgemeinen Formel (1) worin X für NR3 oder (NR4R5) +Q– steht und Q– für ein einwertiges Anion steht, in Gegenwart eines Tansferhydrierungskatalysators mit einem Wasserstoffdonator umsetzt und
- b) R3 bzw. R4 abspaltet, wobei man ein Amin der Formel (3) erhält,
- Wenn X für (NR4R5)+Q– steht, handelt es sich bei den Verbindungen der Formel (1) um Iminiumsalze. Hierzu gehören protonierte Iminiumsalze und quaternäre Iminiumsalze. Quaternäre Iminiumsalze werden durch die Verbindungen der Formel (I) wiedergegeben, bei denen R5 nicht für Wasserstoff steht.
- Anionen, die durch Q– wiedergegeben werden können, sind u.a. Halogenide, gegebenenfalls substituierte Arylsulfonate, wie z.B. gegebenenfalls substituierte Phenyl- und Naphthylsulfonate, gegebenenfalls substituierte Alkylsulfonate einschließlich halogenierter Alkylsulfonate, wie z.B. C1-20-Alkylsulfonate, gegebenenfalls substituierte Carboxylate, wie z.B. C1-10-Alkyl- und Arylcarboxylate, von der Polyhalogenierung von Bor, Phosphor oder Antimon abgeleitete Ionen und andere übliche anorganische Ionen, beispielsweise Perchlorat. Beispiele für Anionen, die zugegen sein können, sind Bromid, Chlorid, Iodid, Hydrogensulfat, Tosylat, Formiat, Acetat, Tetrafluoroborat, Hexafluorophosphat, Hexafluoroantimonat, Perchlorat, Trifluormethansulfonat und Trifluoracetat. Bevorzugte Anionen sind u.a. Bromid, Chlorid, Iodid, Formiat und Trifluoracetat, besonders bevorzugte Anionen sind u.a. Iodid, Formiat und Trifluoracetat.
- Kohlenwasserstoffgruppen, die durch eine oder mehrere der Gruppen R1, R2 und R5 bis R24 wiedergegeben werden können, sind u.a. Alkyl-, Alkenyl-, Alkinyl- und Arylgruppen sowie beliebige Kombinationen davon, wie z.B. Aralykl und Alkaryl, beispielweise Benzylgruppen.
- Alkylgruppen, die durch eine oder mehrere der Gruppen R1, R2 und R5 bis R24 wiedergegeben werden können, sind u.a. lineare und verzweigte Alkylgruppen mit bis zu 20 Kohlenstoffatomen, insbesondere 1 bis 7 Kohlenstoffatomen und vorzugsweise 1 bis 5 Kohlenstoffatomen. Wenn die Alkylgruppen verzweigt sind, enthalten die Gruppen oft bis zu 10 Verzweigungskettenkohlenstoffatome, vorzugsweise bis zu 4 Verzweigungskettenatome. Bei bestimmten Ausführungsformen kann die Alkylgruppe cyclisch sein, wobei sie üblicherweise 3 bis 10 Kohlenstoffatome im größten Ring und gegebenenfalls einen oder mehrere verbrückende Ringe aufweist. Beispiele für Alkylgruppen, die durch eine oder mehrere der Gruppen R1, R2 und R5 bis R24 wiedergegeben werden können, sind u.a. Methyl-, Ethyl-, Propyl-, 2-Propyl-, Butyl-, 2-Butyl-, t-Butyl- und Cyclohexylgruppen.
- Alkenylgruppen, die durch eine oder mehrere der Gruppen R1, R2 und R5 bis R24 wiedergegeben werden können, sind u.a. C2-20- und vorzugsweise C2-6-Alkenylgruppen. Es können eine oder mehrere Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindungen vorhanden sein. Die Alkenylgruppe kann einen oder mehrere Substituenten tragen, insbesondere Phenylsubstituenten. Beispiele für Alkenylgruppen sind Vinyl-, Styryl- und Indenylgruppen. Wenn entweder R1 oder R2 für eine Alkenylgruppe steht, befindet sich eine Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindung vorzugsweise in β-Stellung zur C=X-Gruppierung. Wenn entweder R1 oder R2 für eine Alkenylgruppe steht, handelt es sich bei der Verbindung der Formel (1) vorzugsweise um eine α,β-ungesättigte Iminiumverbindung.
- Alkinylgruppen, die durch eine oder mehrere der Gruppen R1, R2 und R5 bis R24 wiedergegeben werden können, sind u.a. C2-20- und vorzugsweise C2-20-Alkinylgruppen. Es können eine oder mehrere Kohlenstoff-Kohlenstoff-Dreifachbindungen vorhanden sein. Die Alkinylgruppe kann einen oder mehrere Substituenten tragen, insbesondere Phenylsubstituenten. Beispiele für Alkinylgruppen sind Ethinyl-, Propyl- und Phenylethinylgruppen. Wenn entweder R1 oder R2 für eine Alkinylgruppe steht, befindet sich eine Kohlenstoff-Kohlenstoff-Dreifachbindung vorzugsweise in β-Stellung zur C=X-Gruppierung. Wenn entweder R1 oder R2 für eine Alkinylgruppe steht, weist die Verbindung der Formel (1) vorzugsweise die Dreifachbindung in Konjugation mit der Iminiumgruppe auf.
- Arylgruppen, die durch eine oder mehrere der Gruppen R1, R2 und R5 bis R24 wiedergegeben werden können, können 1 Ring oder 2 oder mehr anellierte Ringe enthalten, zu denen Cycloalkylringe, Arylringe oder heterocyclische Ringe gehören können. Beispiele für Arylgruppen, die durch R1, R2 und R5 bis R24 wiedergegeben werden können, sind u.a. Phenyl-, Tolyl-, Fluorphenyl-, Chlorphenyl-, Bromphenyl-, Trifluormethylphenyl-, Anisyl-, Naphthyl- und Ferrocenylgruppen.
- Perhalogenierte Kohlenwasserstoffgruppen, die durch eine oder mehrere der Gruppen R1, R2 und R5 bis R24 wiedergegeben werden können, sind u.a. unabhängig voneinander perhalogenierte Alkyl- und Arylgruppen und beliebige Kombinationen davon, wie z.B. Aralkyl- und Alkarylgruppen. Beispiele für perhalogenierte Alkylgruppen, die durch R1, R2 und R5 bis R24 wiedergegeben werden können, sind u.a. -CF3 und -C2F5.
- Heterocyclische Gruppen, die durch eine oder mehrere der Gruppen R1, R2 und R5 bis R24 wiedergegeben werden können, sind u.a. unabhängig voneinander aromatische, gesättigte und teilweise ungesättigte Ringsysteme und können 1 Ring oder 2 oder mehr anellierte Ringe enthalten, zu denen Cycloalkylringe, Arylringe oder heterocyclische Ringe gehören können. Die heterocyclische Gruppe enthält mindestens einen heterocyclischen Ring, wobei der größte der Ringe üblicherweise 3 bis 7 Ringatome aufweist, wobei es sich bei mindestens einem Atom um ein Kohlenstoffatom und bei mindestens einem Atom um N, O, S oder P handelt. Wenn entweder R1 oder R2 für eine heterocyclische Gruppe steht, handelt es sich bei dem an die C=X-Gruppe gebundenen Atom vorzugsweise um ein Kohlenstoffatom. Beispiele für heterocyclische Gruppen, die durch R1, R2 und R5 bis R24 wiedergegeben werden können, sind Pyridyl-, Pyrimidyl-, Pyrrolyl-, Thiophenyl-, Furanyl-, Indolyl-, Chinolyl-, Isochinolyl-, Imidazoyl- und Triazoylgruppen.
- Wenn eine der Gruppen R1, R2 und R5 bis R24 für eine substituierte Kohlenwasserstoffgruppe oder heterocyclische Gruppe steht, sollte der Substituent bzw. sollten die Substituenten die Geschwindigkeit oder Stereoselektivität der Reaktion nicht nachteilig beeinflussen. Fakultative Substituenten sind u.a. Halogen, Cyano, Nitro, Hydroxyl, Amino, Thiol, Acyl, eine Kohlenwasserstoffgruppe, eine perhalogenierte Kohlenwasserstoffgruppe, Heterocyclyl, Kohlenwasserstoffoxy, Mono- oder Dikohlenwasserstoffamino, Kohlenwasserstoffthio, Ester, Carboxy, Carbonate, Amide, Sulfonyl- und Sulfonamidogruppen, worin die Kohlenwasserstoffgruppen wie oben für R1 definiert sind. Ein oder mehrere Substituenten können vorhanden sein. R1, R2 und R5 bis R24 können jeweils ein oder mehrere chirale Zentren enthalten.
- Wenn R1 und R2, R1 und R6, R2 und R7, R6 und R7, R6 und R8, R6 und R10, R6 und R12, R1 und R8, R2 und R9, R8 und R9, R8 und R10, R8 und R12, R1 und R10, R2 und R11, R10 und R11, R10 und R12, R1 und R12, R2 und R13, R12 und R13, R1 und R14, R2 und R15, R14 und R15, R12 und R14, R1 und R16, R1 und R18, R1 und R19, R1 und R20, R2 und R21, R20 und R21 oder R21 und R22 so miteinander verbunden sind, daß sie gemeinsam mit den Atomen, an die sie gebunden sind, einen Ring bilden, handelt es sich hierbei bevorzugt um 5-, 6- oder 7-gliedrige Ringe. Die so gebildeten Ringe können darüber hinaus miteinander oder mit anderen Ringsystemen anelliert sein. Beispiele für so gebildete Ringe sind u.a. Oxazaphospholidene, Dioxaphospholane, Phospholane, Phosphorinane, Dioxaphosphorinane und Benzodioxaphospholane. Die Ringe können gegebenenfalls substituiert oder mit anderen Ringsystemen anelliert sein.
- Substituierte carbonylfunktionelle Gruppen, die durch eine oder mehrere der Gruppen R1, R2, R23 und R24 wiedergegeben werden können, sind u.a. Aldehyd-, Keton-, Säure- und Estergruppen, beispielsweise -COR25, -CO2R25 und -CONR25R26, worin R25 und R26 unabhängig voneinander für Wasserstoff, eine gegebenenfalls substituierte Kohlenwasserstoffgruppe, eine perhalogenierte Kohlenwasserstoffgruppe oder eine gegebenenfalls substituierte Heterocyclylgruppe gemäß der obigen Definition von R5 stehen.
- Substituierte thiocarbonylfunktionelle Gruppen, die durch eine oder mehrere der Gruppen R1, R2, R23 und R24 wiedergegeben werden können, sind u.a. Thioaldehyd-, Thioketon-, Thiosäure- und Thioestergruppen, beispielsweise -CSR25, -CSOR25 und -CSNR25R26, worin R25 und R26 unabhängig voneinander für Wasserstoff, eine gegebenenfalls substituierte Kohlenwasserstoffgruppe, eine perhalogenierte Kohlenwasserstoffgruppe oder eine gegebenenfalls substituierte Heterocyclylgruppe gemäß der obigen Definition von R5 stehen.
- Substituierte iminofunktionelle Gruppen, die durch eine oder mehrere der Gruppen R1, R2, R23 und R24 wiedergegeben werden können, sind u.a. unsubstituierte Imine und substituierte Imin- und Iminiumgruppen, beispielsweise -C(=NR25)R26 und -C(=X)R26 worin X die oben angegebene Bedeutung besitzt und R25 und R26 unabhängig voneinander für Wasserstoff, eine gegebenenfalls substituierte Kohlenwasserstoffgruppe, eine perhalogenierte Kohlenwasserstoffgruppe oder eine gegebenenfalls substituierte Heterocyclylgruppe gemäß der obigen Definition von R5 stehen.
- Wenn eine der Gruppen R1 oder R2 durch eine unter einer carbonylfunktionellen Gruppe, einer thiocarbonylfunktionellen Gruppe und einer iminofunktionellen Gruppe ausgewählte Gruppe wiedergegeben wird, wird die andere der Gruppen R1 oder R2 vorzugsweise durch ein Wasserstoffatom, eine gegebenenfalls substituierte Kohlenwasserstoffgruppe, eine perhalogenierte Kohlenwasserstoffgruppe oder eine gegebenenfalls substituierte Heterocyclylgruppe wiedergegeben.
- Wenn eine der Gruppen R23 oder R24 durch eine unter einer carbonylfunktionellen Gruppe, einer thiocarbonylfunktionellen Gruppe und einer iminofunktionellen Gruppe ausgewählte Gruppe wiedergegeben wird, wird die andere der Gruppen R23 oder R24 vorzugsweise durch ein Wasserstoffatom, eine gegebenenfalls substituierte Kohlenwasserstoffgruppe, eine perhalogenierte Kohlenwasserstoffgruppe oder eine gegebenenfalls substituierte Heterocyclylgruppe wiedergegeben.
- Wenn R1 und R2 oder R2 und R7 so miteinander verbunden sind, daß sie einen gegebenenfalls substituierten Ring bilden, und der so gebildete Ring mehr als eine Kohlenstoff-Stickstoff-Doppelbindung (Iminogruppe) enthält, sind in dem so gebildeten Stickstoff-Phosphor-Heterocyclus die beiden Stickstoffatome vorzugsweise an ein gemeinsames Phosphoratom gebunden. Beispiele für derartige Stickstoff-Phosphor-Heterocyclen sind u.a.
- Bei bestimmten bevorzugten Ausführungsformen stehen R1, R2 und R5 bis R24 alle unabhängig voneinander für C1-6-Alkyl oder eine Kombination von Aryl, insbesondere Phenyl, C1-6-Alkyl und C6-10-Aralkyl. Es können Substituenten vorhanden sein, insbesondere Substituenten in para-Stellung zur C=X-Gruppe, wenn eine oder mehrere der Gruppen R1, R2 und R5 bis R24 für eine Phenylgruppe stehen.
- Bei zahlreichen bevorzugten Ausführungsformen sind dann, wenn R3 oder R4 für eine unter-P(O)R6R7, -P(O)OR8OR9, -P(O) OR8OH, -P(O)SR10SR11, -P(O)SR10SH, -P(O)NR12R13NR14R15, -P(O)NR12R13NHR14, -P(O)NHR12NHR14, -P(O)NR12R13NH2, -P(O)NHR12NH2, -P(O)R6OR8, -P(O)R6OH, -P(O)R6SR10, -P(O)R6SH, -P(O)R6NR12R13, -P(O)R6NHR12, -P(O)R6NH2, -P(O)OR8SR10, -P(O)OR8SH, -P(O)OHSR10, -P(O)OR8NR12R13, -P(O)OR8NHR12, -P(O)OR8NH2, -P(O)OHNR12R13, -P(O)OHNHR12, -P(O)SR10NR12R13, -P(O)SR10NHR12, -P(O)SR10NH2, -P(O)SHNR12R13, -P(O)SHNHR12, -P(S)R6R7, -P(S)OR8OR9, -P(S)OR8OH, -P(S)SR10SR11, -P(S)SR10SH, -P(S)(SH)2, -P(S)NR12R13NR14R15, -P(S)NR12R13NHR14, -P(S)NHR12NHR14, -P(S)NR12R13NH2, -P(S)NHR12NH2, -P(S)R6OR8, -P(S)R6OH, -P(S)R6SR10, -P(S)R6SH, -P(S)R6NR12R13, -P(S)R6NHR12, -P(S)R6NH2, -P(S)OR8SR10, -P(S)OHSR10, -P(S)OR8SH, -P(S)OR8NR12R13, -P(S)OR8NHR12, -P(S)OR8NH2, -P(S)OHNR12R13, -P(S)OHNHR12, -P(S)SR10NR12R13, -P(S)SR10NHR12, -P(S)SR10NH2, -P(S)SHNR12R13, -P(S)SHNHR12, -PR6R7, POR8OR9, -PSR10SR11, -PNR12R13NR14R15, -PR6OR8, -PR6SR10, -PR6NR12R13, -POR8SR10, -POR8NR12R13, -PSR10NR12R13 oder SiR20R21R22 ausgewählte Gruppe steht, die Gruppen R6 bis R15 und R20 bis R22 so gewählt, daß sie gleich sind, und vorzugsweise so gewählt, daß sie alle für Phenyl- oder Ethylgruppen stehen. Dies kann den Vorteil haben, daß die Synthese von Zwischenprodukten vereinfacht wird. Bei bestimmten Ausführungsformen kann es jedoch bevorzugt sein, daß eine der Gruppen R6 bis R15 und R20 bis R22 anders ist, wobei es dann ganz besonders bevorzugt ist, daß jede vorhandene Gruppe R6 bis R15 und R20 bis R22 unter Methyl, Ethyl, Propyl, Isopropyl, Butyl, sec-Butyl, t-Butyl oder Phenyl ausgewählt ist.
- Vorzugsweise stehen R3 und R4 für elektronenanziehende Gruppen, wie -P(O)R6R7, -P(O)OR8OR9, -P(O)OR8OH, -P(O)(OH)2, -P(O)SR10SR11, -P(O)SR10SH, -P(O)(SH)2, -P(O)NR12R13NR14R15, -P(O)NR12R13NHR14, -P(O)NHR12NHR14, -P(O)NR12R13NH2, -P(O)NHR12NH2, -P(O)(NH2)2, -P(O)R6OR8, -P(O)R6OH, -P(O)R6SR10, -P(O)R6SH, -P(O)R6NR12R13, -P(O)R6NHR12, -P(O)R6NH2, -P(O)OR8SR10, -P(O)OR8SH, -P(O)OHSR10, -P(O)OHSH, -P(O)OR8NR12R13, -P(O)OR8NHR12, -P(O)OR8NH2, -P(O)OHNR12R23, -P(O)OHNHR12, -P(O)OHNH2, -P(O)SR10NR12R12, -P(O)SR10NHR12, -P(O)SR10NH2, -P(O)SHNR12R13, -P(O)SHNHR12, -P(O)SHNH2, -P(S)R6R7, -P(S)OR8OR9, -P(S)OR8OH, -P(S)(OH)2, -P(S)SR10SR11, -P(S)SR10SH, -P(S)(SH)2, -P(S)NR12R13NR14R15, -P(S)NR12R13NHR14, -P(S)NHR12NHR14, -P(S)NR12R13NH2, -P(S)NHR12NH2, -P(S)(NH2)2, -P(S)R6OR8, -P(S)R6OH, -P(S)R6SR10, -P(S)R6SH, -P(S)R6NR12R13, -P(S)R6NHR12, -P(S)R6NH2, -P(S)OR8SR10, -P(S)OHSR10, -P(S)OR8SH, -P(S)OHSH, -P(S)OR8NR12R13, -P(S)OR8NHR12, -P(S)OR8NH2, -P(S)OHNR12R13, -P(S)OHNHR12, -P(S)OHNH2, -P(S)SR10NR12R13, -P(S)SR10NHR12, -P(S)SR10NH2, -P(S)SHNR12R13, -P(S)SHNHR12, -P(S)SHNH2, -S(O)R16, -S(O)2R17, -COR18 und -CO2R19. Besonders bevorzugt stehen R3 und R4 für unter -P(O)R6R7, -P(O)OR8OR9, -P(O)R6OR8, -P(S)R6R7, -P(S)OR8OR9, -P(S)R6OR8, -S(O)R16, -COR18 und -CO2R19 ausgewählte Gruppen. Ganz besonders bevorzugt stehen R3 und R4 für unter -P(O)R6R7 und -P(O)OR8OR9 ausgewählte Gruppen.
- Wenn entweder R3 oder R4 für eine unter -P(O)R6R7, -P(O)OR8OR9, -P(O)OR8OH, -P(O)SR10SR11, -P(O)SR10SH, -P(O)NR12R13NR14R15, -P(O)NR12R13NHR14, -P(O)NHR12NHR14, -P(O)NR12R13NH2, -P(O)NHR12NH2, -P(O)R6OR8, -P(O)R6OH, -P(O)R6SR10, -P(O)R6SH, -P(O)R6NR12R13, -P(O)R6NHR12, -P(O)R6NH2, -P(O)OR8SR10, -P(O)OR8SH, -P(O)OHSR10, -P(O)OR8NR12R13, -P(O)OR8NHR12, -P(O)OR8NH2, -P(O)OHNR12R13, -P(O)OHNHR12, -P(O)SR10NR12R13, -P(O)SR10NHR12, -P(O)SR10NH2, -P(O)SHNR12R13, -P(O)SHNHR12, -P(S)R6R7, -P(S)OR8OR9, -P(S)OR8OH, -P(S)SR10SR11, -P(S)SR10SH, -P(S)(SH)2, -P(S)NR12R13NR14R15, -P(S)NR12R13NHR14, -P(S)NHR12NHR14, -P(S)NR12R13NH2, -P(S)NHR12NH2, -P(S)R6OR8, -P(S)R6OH, -P(S)R6SR10, -P(S)R6SH, -P(S)R6NR12R13, -P(S)R6NHR12, -P(S)R6NH2, -P(S)OR8SR10, -P(S)OHSR10, -P(S)OR8SH, -P(S)OR8NR12R13, -P(S)OR8NHR12, -P(S)OR8NH2, -P(S)OHNR12R13, -P(S)OHNHR12, -P(S)SR10NR12R13, -P(S)SR10NHR12, -P(S)SR10NH2, -P(S)SHNR12R13, -P(S)SHNHR12, -PR6R7, -POR8OR9, -PSR10SR11, -PNR12R13NR14R15, -PR6OR8, -PR6SR10, -PR6NR12R13, -POR8SR10, -POR8NR12R13, -PSR10NR12R13, -S(O)R16, -S(O)2R17, -COR18 und -CO2R19 ausgewählte Gruppe steht, sind die durch R6 bis R19 wiedergegebenen Gruppen vorzugsweise unter Alkyl- oder Arylgruppen, beispielsweise Methyl-, Ethyl-, Propyl-, Isopropyl-, sec-Butyl-, t-Butyl- und Phenylgruppen, und vorzugsweise C1-6-Alkyl- oder C6-12-Arylgruppen ausgewählt.
- Die Gruppen R6 bis R22 können chirale Zentren enthalten oder so gewählt sein, daß das Atom, an das sie gebunden sind, ein chirales Zentrum ist.
- Bei bestimmten Ausführungsformen steht eine der Gruppen R1 und R2 für eine Alkylgruppe und die andere für Aryl oder Heterocyclyl, X für NR3, wobei R3 -P(O)R6R7 oder -P(O)OR8OR9 bedeutet, wobei R6 bis R9 eine Alkyl- oder Arylgruppe, besonders bevorzugt eine C1-4-Alkylgruppe, eine Phenylgruppe oder eine mit einer oder mehreren C1-4-Alkylgruppen substituierte Phenylgruppe, darstellt.
- Ganz besonders vorteilhaft ist die Verbindung der Formel (1) prochiral, so daß das hydrierte Produkt ein chirales Atom enthält, an das R1, R2 und X gebunden sind. Ein derartiges Verfahren zur asymmetrischen Transferhydrierung bildet eine besonders bevorzugte Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung. Wenn die Verbindung der Formel (1) prochiral ist, ist es ganz besonders üblich, daß R1 und R2 verschieden sind und beide nicht für Wasserstoff stehen. Vorteilhafterweise ist eine der Gruppen R1 und R2 aliphatisch und die andere steht für Aryl oder Heterocyclyl.
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- Wasserstoffdonatoren sind u.a. Wasserstoff, primäre und sekundäre Alkohole, primäre und sekundäre Amine, Carbonsäuren und deren Ester und Aminsalze, leicht dehydrierbare Kohlenwasserstoffe, reine Reduktionsmittel und beliebige Kombinationen davon.
- Primäre und sekundäre Alkohole, die als Wasserstoffdonatoren eingesetzt werden können, enthalten üblicherweise 1 bis 10 Kohlenstoffatome, vorzugsweise 2 bis 7 Kohlenstoffatome und besonders bevorzugt 3 oder 4 Kohlenstoffatome. Beispiele für primäre und sekundäre Alkohole, die als Wasserstoffdonatoren wiedergegeben werden können, sind u.a. Methanol, Ethanol, Propan-1-ol, Propan-2-ol, Butan-1-ol, Butan-2-ol, Cyclopentanol, Cyclohexanol, Benzylalkohol und Menthol. Bei Verwendung eines Alkohols als Wasserstoffdonator sind sekundäre Alkohole bevorzugt, insbesondere Propan-2-ol und Butan-2-ol.
- Primäre und sekundäre Amine, die als Wasserstoffdonatoren eingesetzt werden können, enthalten üblicherweise 1 bis 20 Kohlenstoffatome, vorzugsweise 2 bis 14 Kohlenstoffatome und besonders bevorzugt 3 oder 8 Kohlenstoffatome. Beispiele für primäre und sekundäre Amine, die als Wasserstoffdonatoren wiedergegeben werden können, sind u.a. Ethylamin, Propylamin, Isopropylamin, Butylamin, Isobutylamin, Hexylamin, Diethylamin, Dipropylamin, Diisopropylamin, Dibutylamin, Diisobutylamin, Dihexylamin, Benzylamin, Dibenzylamin und Piperidin. Bei Verwendung eines Amins als Wasserstoffdonator sind primäre Amine, insbesondere primäre Amine mit einer sekundären Alkylgruppe, insbesondere Isopropylamin und Isobutylamin, bevorzugt.
- Carbonsäuren oder deren Ester, die als Wasserstoffdonatoren eingesetzt werden können, enthalten üblicherweise 1 bis 10 Kohlenstoffatome, vorzugsweise 1 bis 3 Kohlenstoffatome. Bei bestimmten Ausführungsformen handelt es sich bei der Carbonsäure vorteilhafterweise um eine beta-Hydroxycarbonsäure. Ester können sich von der Carbonsäure und einem C1-10- Alkohol ableiten. Beispiele für Carbonsäuren, die als Wasserstoffdonatoren eingesetzt werden können, sind u.a. Ameisensäure, Milchsäure, Ascorbinsäure und Mandelsäure. Ameisensäure ist als Carbonsäure ganz besonders bevorzugt. Bei bestimmten Ausführungsformen liegt bei Verwendung einer Carbonsäure als Wasserstoffdonator zumindest ein Teil der Carbonsäure bevorzugt als Salz, vorzugsweise Amin-, Ammonium- oder Metallsalz, vor. Ist ein Metallsalz zugegen, so ist das Metall vorzugsweise unter den Alkali- oder Erdalkalimetallen des Periodensystems und besonders bevorzugt unter den Elementen der Gruppe I, wie z.B. Lithium, Natrium oder Kalium, ausgewählt. Amine, die zur Bildung derartiger Salze verwendet werden können, sind sowohl aromatische als auch nichtaromatische Amine und auch primäre, sekundäre und tertiäre Amine und enthalten in der Regel 1 bis 20 Kohlenstoffatome. Bevorzugt sind tertiäre Amine, insbesondere Trialkylamine. Beispiele für Amine, die zur Bildung von Salzen verwendet werden können, sind u.a. Trimethylamin, Triethylamin, Diisopropylethylamin und Pyridin. Triethylamin ist als Amin ganz besonders bevorzugt. Wenn zumindest ein Teil der Carbonsäure als Aminsalz vorliegt, insbesondere bei Verwendung eines Gemischs aus Ameisensäure und Triethylamin, liegt das Molverhältnis von Säure zu Amin zwischen 1:1 und 50:1, vorzugsweise zwischen 1:1 und 10:1 und ganz besonders bevorzugt bei etwa 5:2. Wenn zumindest ein Teil der Carbonsäure als Metallsalz vorliegt, insbesondere bei Verwendung eines Gemischs aus Ameisensäure und einem Salz eines Metalls der Gruppe I, liegt das Molverhältnis von Säure zu vorhandenen Metallionen zwischen 1:1 und 50:1, vorzugsweise zwischen 1:1 und 10:1 und ganz besonders bevorzugt bei etwa 2:1. Die Säure/Salz-Verhältnisse können über den Verlauf der Reaktion durch Zugabe einer der Komponenten, üblicherweise aber durch Zugabe der Carbonsäure, aufrechterhalten werden.
- Leicht dehydrierbare Kohlenwasserstoffe, die als Wasserstoffdonatoren eingesetzt werden können, sind Kohlenwasserstoffe, die leicht aromatisieren, oder Kohlenwasserstoffe, die leicht hochkonjugierte Systeme bilden. Beispiele für leicht dehydrierbare Kohlenwasserstoffe, die als Wasserstoffdonatoren eingesetzt werden können, sind Cyclohexadien, Cyclohexen, Tetralin, Dihydrofuran und Terpene.
- Reine Reduktionsmittel, die als Wasserstoffdonatoren wiedergegeben werden können, sind u.a. Reduktionsmittel mit hohem Reduktionspotential, insbesondere solche mit einem Reduktionspotential relativ zur Standardwasserstoffelektrode von mehr als etwa –0,1 eV, häufig mehr als etwa –0,5 eV und vorzugsweise mehr als etwa –1 eV. Beispiele für reine Reduktionsmittel, die als Wasserstoffdonatoren wiedergegeben werden können, sind Hydrazin und Hydroxylamin.
- Ganz besonders bevorzugte Wasserstoffdonatoren sind Propan-2-ol, Butan-2-ol, Triethylammoniumformiat und ein Gemisch aus Triethylammoniumformiat und Ameisensäure.
- Zu den Transferhydrierungskatalysatoren können solche Katalysatoren gehören wie a) die für die Reduktion von Ketonen entwickelten chiralen Ruthenium(II)-Katalysatoren gemäß Chem. Rev. 1998, 98, 2607, siehe Tabelle 2; b) die Zhang'schen dreizähnigen Bis(oxazolinylmethyl)amin-Katalysatoren und verwandte Katalysatoren gemäß J. Am. Chem. Soc., 1998, 120, 3817, Tet. Let. 1997, 38(37), 6565, und WO 99/24410 (insbesondere Bis(phenyloxazolin-2-yl)amin und dort diskutierte verwandte Katalysatoren); und c) die Komplexe von Übergangsmetallen, insbesondere Metallen der Gruppe VIII, mit chiralen Liganden der Formel worin AR für eine beliebige aromatische Struktur oder Ringstruktur steht und R', R'' und R''' jeweils unabhängig voneinander unter Aryl, Alkyl, ringsubstitiuiertem Aralkyl, substituiertem Aryl und Kombinationen davon gemäß der
US 5,767,276 , wobei hiermit auf die Katalysatoren gemäß a), b) und c) ausdrücklich Bezug genommen wird. - Bevorzugte Katalysatoren zur Verwendung bei dem erfindungsgemäßen Verfahren haben die allgemeine Formel: worin:
R27 für einen neutralen gegebenenfalls substituierten Kohlenwasserstoffliganden, einen neutralen gegebenenfalls substituierten perhalogenierten Kohlenwasserstoffliganden oder einen gegebenenfalls substituierten Cyclopentadienylliganden steht;
A für -NR28-, -NR29-, -NHR28, -NR28R29 oder -NR29R30 steht, wobei R28 für H, C(O)R30, SO2R30, C(O)NR30R34, C(S) NR30R34, C(=NR34)SR35 oder C(=NR34)OR35 Steht, R29 und R30 jeweils unabhängig voneinander für eine gegebenenfalls substituierte Kohlenwasserstoffgruppe, eine perhalogenierte Kohlenwasserstoffgruppe oder eine gegebenenfalls substituierte Heterocyclylgruppe stehen und R34 und R35 jeweils unabhängig voneinander für Wasserstoff oder eine Gruppe gemäß der für R30 angegebenen Definition stehen;
B für -O-, -OH, OR31, -S-, -SH, SR31, -NR31-, -NR32-, -NHR32, -NR31R32, -NR31R33, -PR31- oder -PR31R33 Steht, wobei R32 für H, C(O)R33, SO2R33, C(O)NR33R36 C(S)NR33R36, C(=NR36)SR37 oder C(=NR36)OR37 Steht, R31 und R33 jeweils unabhängig voneinander für eine gegebenenfalls substituierte Kohlenwasserstoffgruppe, eine perhalogenierte Kohlenwasserstoffgruppe oder eine gegebenenfalls substituierte Heterocyclylgruppe stehen und R36 und R37 jeweils unabhängig voneinander für Wasserstoff oder eine Gruppe gemäß der für R33 angegebenen Definition stehen;
E für eine Brückengruppe steht;
M für ein Übergangsmetall, das die Transferhydrierung katalysieren kann, steht und
Y für eine anionische Gruppe, einen basischen Liganden oder eine unbesetzte Stelle steht;
mit der Maßgabe, daß für den Fall, daß Y nicht für eine unbesetzte Stelle steht, mindestens eine der Gruppen A oder B ein Wasserstoffatom trägt. - Es wird angenommen, daß die katalytisch wirksame Spezies weitgehend die in der obigen Formel wiedergegebene Form hat. Sie kann auf einem festen Träger eingeführt werden.
- Gegebenenfalls substituierte Kohlenwasserstoffgruppen, perhalogenierte Kohlenwasserstoffgruppen oder gegebenenfalls substituierte Heterocycylgruppen, die durch R29-31 oder R33-35 wiedergegeben werden können, sind wie oben für R5 definiert.
- Der neutrale gegebenenfalls substituierte Kohlenwasserstoffligand oder perhalogenierte Kohlenwasserstoffligand, der durch R27 wiedergegeben werden kann, schließt gegebenenfalls substituierte Aryl- und Alkenylliganden ein.
- Gegebenenfalls substituierte Arylliganden, die durch R27 wiedergegeben werden können, können 1 Ring oder 2 oder mehr anellierte Ringe enthalten, zu denen Cycloalkyl ringe, Arylringe oder heterocyclische Ringe gehören. Vorzugsweise enthält der Ligand einen 6-gliedrigen aromatischen Ring. Der Ring bzw. die Ringe des Arylliganden sind häufig mit Kohlenwasserstoffgruppen substituiert. Das Substitutionsmuster und die Substituentenzahl variieren und können durch die Zahl vorhandener Ringe beeinflußt werden, jedoch sind häufig 1 bis 6 Kohlenwasserstoffsubstituentengruppen vorhanden, vorzugsweise 2, 3 oder 6 Kohlenwasserstoffgruppen und besonders bevorzugt 6 Kohlenwasserstoffgruppen. Bevorzugte Kohlenwasserstoffsubstituenten sind u.a. Methyl, Ethyl, Isopropyl, Menthyl, Neomenthyl und Phenyl. Insbesondere wenn der Arylligand ein einziger Ring ist, handelt es sich bei dem Liganden vorzugsweise um Benzol oder ein substituiertes Benzol. Ist der Ligand ein perhalogenierter Kohlenwasserstoff, so handelt es sich vorzugsweise um ein mehrfach halogeniertes Benzol, wie z.B. Hexachlorbenzol oder Hexafluorbenzol. wenn die Kohlenwasserstoffsubstituenten enantiomere und/oder diastereomere Zentren enthalten, verwendet man vorzugsweise die enantiomeren- und/oder diastereomerenreinen Formen davon. Besonders bevorzugte Liganden sind Benzol, p-Cymyl, Mesitylen und Hexamethylbenzol.
- Zu den gegebenenfalls substituierten Alkenylliganden, die durch R27 wiedergegeben werden können, gehören C2-30- und vorzugsweise C6-12-Alkene oder Cycloalkene mit vorzugsweise zwei oder mehr Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindungen, vorzugsweise nur zwei Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindungen. Die Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindungen können gegebenenfalls mit anderen ungesättigten Systemen, die vorhanden sein können, konjugiert sein, sind aber vorzugsweise miteinander konjugiert. Die Alkene oder Cycloalkene können substituiert sein, vorzugsweise mit Kohlenwasserstoffsubstituenten. Wenn das Alken nur eine Doppelbindung aufweist, kann der gegebenenfalls substituierte Alkenylligand zwei separate Alkene umfassen. Bevorzugte Kohlenwasserstoffsubstituenten sind Methyl, Ethyl, Isopropyl und Phenyl. Beispiele für gegebenenfalls substituierte Alkenylliganden sind u.a. Cycloocta-1,5-dien und 2,5-Norbornadien. Cycloocta-1,5-dien ist besonders bevorzugt.
- Zu den gegebenenfalls substituierten Cyclopentadienylliganden, die durch R27 wiedergegeben werden können, gehören zur eta-5-Bindung befähigte Cyclopentadienylgruppen. Die Cyclopentadienylgruppe ist häufig mit 1 bis 5 Kohlenwasserstoffgruppen, vorzugsweise mit 3 bis 5 Kohlenwasserstoffgruppen und besonders bevorzugt mit 5 Kohlenwasserstoffgruppen substituiert. Bevorzugte Kohlenwasserstoffsubstituenten sind u.a. Methyl, Ethyl und Phenyl. Wenn die Kohlenwasserstoffsubstituenten enantiomere und/oder diastereomere Zentren enthalten, verwendet man vorzugsweise die enantiomeren- und/oder diastereomerenreinen Formen davon. Beispiele für gegebenenfalls substituierte Cyclopentadienylgruppen sind Cyclopentadienyl-, Pentamethylcyclopentadienyl-, Pentaphenylcyclopentadienyl-, Tetraphenylcyclopentadienyl-, Ethyltetramethylpentadienyl-, Menthyltetraphenylcyclopentadienyl-, Neomenthyltetraphenylcyclopentadienyl-, Menthylcyclopentadienyl-, Neomenthylcyclopentadienyl-, Tetrahydroindenyl-, Menthyltetrahydroindenyl- und Neomenthyltetrahydroindenylgruppen. Pentamethylcyclopentadienyl ist besonders bevorzugt.
- Wenn entweder A oder B für eine durch -NR28-, -NHR28, -NR28R29, -NR32-, -NHR32 oder NR31R32, worin R29 und R31 die oben angegebene Bedeutung besitzen und R28 oder R32 für eine durch -C(O)R30 oder -C(O)R33 wiedergegebene Acylgruppe steht, wiedergegebene Amidgruppe steht, stehen R30 und R33 unabhängig voneinander häufig für lineares oder verzweigtes C1-7-Alkyl, C1-8-Cycloalkyl oder Aryl, beispielsweise Phenyl. Beispiele für Acylgruppen, die durch R28 oder R33 wiedergegeben werden können, sind u.a. Benzoylgruppen, Acetylgruppen und Halogenacetylgruppen, insbesondere Trifluoracetylgruppen.
- Wenn entweder A oder B als eine durch -NR28-, -NHR28, -NR28R29, -NR32-, -NHR32 oder NR31R32, worin R29 und R31 die oben angegebene Bedeutung besitzen und R28 oder R32 für eine durch -S(O)2R30 oder -S(O)2R33 wiedergegebene Sulfonylgruppe steht, wiedergegebene Sulfonamidgruppe vorliegt, stehen R30 und R33 unabhängig voneinander häufig für lineares oder verzweigtes C1-8-Alkyl, C1-8-Cycloalkyl oder Aryl, beispielsweise Phenyl. Bevorzugte Sulfonylgruppen sind Methansulfonyl, Trifluormethansulfonyl und insbesondere p-Toluolsulfonylgruppen und Naphthylgruppen.
- Wenn entweder A oder B als eine durch -NR28-, -NHR28, NR28R29, -NR32-, -NHR32 oder NR31R32, worin R29 und R31 die oben angegebene Bedeutung besitzen und R28 oder R32 für eine durch C(O)NR30R34, C(S)NR30R34, C(=NR34)SR35 C(=NR34)OR35, C(O)NR33R36, C(S)NR33R36, C(=NR36)SR37 Oder C(=NR36)OR37 wiedergegebene Gruppe steht, wiedergegebene Gruppe vorliegt, stehen R30 und R33 unabhängig voneinander häufig für lineare oder verzweigte C1-8-Alkylgruppen, wie Methyl, Ethyl, Isopropyl, C1-8-Cycloalkylgruppen oder Arylgruppen, beispielsweise Phenylgruppen, und R34-37 häufig jeweils unabhängig voneinander für Wasserstoff oder lineare oder verzweigte C1-8-Alkylgruppen, wie Methyl, Ethyl, Isopropyl, C1-8-Cycloalkylgruppen oder Arylgruppen, beispielsweise Phenylgruppen.
- Wenn B als eine durch -OR31, -SR31, -PR31- oder -PR31R33 wiedergegebene Gruppe vorliegt, stehen R33 und R33 unabhängig voneinander häufig für lineares oder verzweigtes C1-8-Alkyl, wie Methyl, Ethyl, Isopropyl, C1-8-Cycloalkyl oder Aryl, beispielsweise Phenyl.
- Es versteht sich, daß die genaue Beschaffenheit von A und B dadurch bestimmt wird, ob A und/oder B formal an das Metall gebunden sind oder über ein einsames Elektronenpaar an das Metall koordiniert sind.
- Die Gruppen A und B sind über die Brückengruppe E verbunden. Die Brückengruppe E ergibt eine geeignete Konformation von A und B, so daß sowohl A als auch B an das Metall M binden oder koordinieren können. A und B sind üblicherweise über 2, 3 oder 4 Atome verbunden. Die A und B verbindenden Atome in E können einen oder mehrere Substituenten tragen. Die Atome in E, insbesondere die Atome in alpha-Stellung zu A oder B, können so an A oder B gebunden sein, daß sich ein heterocyclischer Ring, vorzugsweise ein gesättigter Ring und insbesondere ein 5-, 6- oder 7-gliedriger Ring bildet. Ein derartiger Ring kann mit einem oder mehreren anderen Ringen anelliert sein. Häufig handelt es sich bei den A und B verbindenden Atomen um Kohlenstoffatome. Vorzugsweise enthalten ein oder mehrere der A und B verbindenden Kohlenstoffatome neben A und B auch noch Substituenten. Beispiele für Substituentengruppen sind diejenigen, die R1 substituieren können, wie sie oben definiert sind. Vorteilhafterweise werden etwaige derartige Substituentengruppen so ausgewählt, daß es sich dabei um nicht mit dem Metall M koordinierende Gruppen handelt. Bevorzugte Substituenten sind u.a. Halogengruppen, Cyanogruppen, Nitrogruppen, Sulfonylgruppen, Kohlenwasserstoffgruppen, perhalogenierte Kohlenwasserstoffgruppen und Heterocyclylgruppen gemäß obiger Definition. Ganz besonders bevorzugte Substituenten sind C1-6-Alkylgruppen und Phenylgruppen. Ganz besonders bevorzugt sind A und B durch zwei Kohlenstoffatome verbunden und insbesondere durch eine gegebenenfalls substituierte Ethylgruppe. Wenn A und B durch zwei Kohlenstoffatome verbunden sind, können die beiden A und B verbindenden Kohlenstoffatome Teil einer aromatischen oder aliphatischen cyclischen Gruppe, insbesondere eines 5-, 6- oder 7-gliedrigen Rings, sein. Ein derartiger Ring kann mit einem oder mehreren anderen derartigen Ringen anelliert sein. Besonders bevorzugt sind Ausführungsformen, bei denen E für eine Trennung durch 2 Kohlenstoffatome steht und eines oder beide der Kohlenstoffatome eine gegebenenfalls substituierte Arylgruppe gemäß obiger Definition oder für eine Trennung durch 2 Kohlenstoffatome mit einem gegebenenfalls mit einem Phenylring anellierten Cyclopentan- oder Cyclohexanring steht.
- Vorzugsweise ist E Teil einer Verbindung mit mindestens einem stereospezifischen Zentrum. Sind irgendwelche oder alle der 2, 3 oder 4 Atome, die A und B verbinden, so substituiert, daß an einem oder mehreren dieser Atome mindestens ein stereospezifisches Zentrum definiert ist, so befindet sich vorzugsweise mindestens eines der stereospezifischen Zentren an dem entweder der Gruppe A oder der Gruppe B benachbarten Atom. Liegt mindestens ein derartiges stereospezifisches Zentrum vor, so liegt es vorzugsweise in enantiomerenreinem Zustand vor.
- Wenn B für -O- oder -OH steht und es sich bei dem benachbarten Atom in E um Kohlenstoff handelt, ist B vorzugsweise nicht Teil einer Carboxylgruppe.
- Verbindungen, die durch A-E-B wiedergegeben werden können oder von denen A-E-B durch Deprotonierung abgeleitet werden kann, sind häufig Aminoalkohole, einschließlich 4-Aminoalkan-1-olen, 1-Aminoalkan-4-olen, 3-Aminoalkan-1-olen, 1-Aminoalkan-3-olen und insbesondere 2-Aminoalkan-1-olen, 1-Aminoalkan-2-olen, 3-Aminoalkan-2-olen und 2-Aminoalkan-3-olen, und insbesondere 2-Aminoethanole oder 3-Aminopropanole, oder Diamine, einschließlich 1,4-Diaminoalkanen, 1,3-Diaminoalkanen, insbesondere 1,2- oder 2,3-Diaminoalkanen, und insbesondere Ethylendiaminen. Weitere Aminoalkohole, die durch A-E-B wiedergegeben werden können, sind 2-Aminocyclopentanole und 2-Aminocyclohexanole, vorzugsweise mit einem Phenylring anelliert. Weitere Diamine, die durch A-E-B wiedergegeben werden können, sind 1,2-Diaminocyclopentane und 1,2-Diaminocyclohexane, vorzugsweise mit einem Phenylring anelliert. Die Aminogruppen können vorzugsweise N-tosyliert sein. Wird ein Diamin durch A-E-B wiedergegeben, so ist mindestens eine Aminogruppe N-tosyliert. Die Aminoalkohole oder Diamine sind vorzugsweise durch mindestens eine Alkylgruppe, wie eine C1-4-Alkylgruppe und insbesondere eine Methylgruppe, oder mindestens eine Arylgruppe, insbesondere eine Phenylgruppe, substituiert, insbesondere an der Brückengruppe E.
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- Vorzugsweise werden die enantiomeren- und/oder diastereomerenreinen Formen davon verwendet. Beispiele hierfür sind (1S,2R)-(+)-Norephedrin, (1R,2S)-(+)-cis-1-Amino-2-indanol, (1S,2R)-2-Amino-1,2-diphenylethanol, (1S,2R)-(-)-cis-1-Amino-2-indanol, (1R,2S)-(-)-Norephedrin, (S)-(+)-2-Amino-1-phenylethanol, (1R,2S)-2-Amino-1,2-diphenylethanol, N-Tosyl-(1R,2R)-1,2-Diphenylethylendiamin, N-Tosyl-(1S,2S)-1,2-diphenylethylendiamin, (1R,2S)-cis-1,2-Indandiamin, (1S,2R)-cis-1,2-Indanamin, (R)-(-)-2-Pyrrolidinmethanol und (S)-(+)-2-Pyrrolidinmethanol.
- Metalle, die durch M wiedergegeben werden können, sind u.a. Metalle, die zur Katalyse der Transferhydrierung befähigt sind. Bevorzugte Metalle sind Übergangsmetalle, besonders bevorzugt die Metalle der Gruppe VIII des Periodensystems, insbesondere Ruthenium, Rhodium oder Iridium. Wenn es sich bei dem Metall um Ruthenium handelt, so liegt es vorzugsweise in der Wertigkeitsstufe II vor. Wenn es sich bei dem Metall um Rhodium oder Iridium handelt, so liegt es vorzugsweise in der Wertigkeitsstufe I vor, wenn R27 für einen neutralen gegebenenfalls substituierten Kohlenwasserstoffliganden oder einen neutralen gegebenenfalls substituierten perhalogenierten Kohlenwasserstoffliganden steht, und vorzugsweise in der Wertigkeitsstufe III, wenn R27 für einen gegebenenfalls substituierten Cyclopentadienylliganden steht.
- Anionische Gruppen, die durch Y wiedergegeben werden können, sind u.a. Hydrid-, Hydroxyl-, Kohlenwasserstoffoxy-, Kohlenwasserstoffamino- und Halogengruppen. Wird ein Halogen durch Y wiedergegeben, so handelt es sich dabei vorzugsweise um Chlorid. Wird eine Kohlenwasserstoffoxy- oder Kohlenwasserstoffaminogruppe durch Y wiedergegeben, so kann sich die Gruppe von der Deprotonierung des bei der Reaktion verwendeten Wasserstoffdonators ableiten.
- Basische Liganden, die durch Y wiedergegeben werden können, sind u.a. Wasser, C1-4-Alkohole, primäre oder sekundäre C1-8-Amine oder der im Reaktionssystem vorhandene Wasserstoffdonator. Ein bevorzugter basischer Ligand, der durch Y wiedergegeben wird, ist Wasser.
- Ganz besonders bevorzugt werden A-E-B, R27 und Y so gewählt, daß der Katalysator chiral ist. wenn dies der Fall ist, wird vorzugsweise eine enantiomeren- und/oder diastereomerenreine Form verwendet. Derartige Katalysatoren werden ganz besonders vorteilhaft bei Verfahren zur asymmetrischen Transferhydrierung verwendet. Bei vielen Ausführungsformen leitet sich die Chiralität des Katalysators aus dem Aufbau von A-E-B ab.
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- Das Verfahren wird vorzugsweise in Gegenwart einer Base durchgeführt, insbesondere, wenn Y nicht für eine unbesetzte Stelle steht. Der pKa-Wert der Base beträgt vorzugsweise mindestens 8,0, insbesondere mindestens 10,0. Zweckmäßige Basen sind Alkalimetallhydroxide, -alkoxide und -carbonate; tertiäre Amine und quartäre Ammoniumverbindungen. Bevorzugte Basen sind Natrium-2-propoxid und Triethylamin. Wenn es sich bei dem Wasserstoffdonator nicht um eine Säure handelt, kann die verwendete Basenmenge bei einem Wert von bis zu 10,0 mol, gewöhnlich bis zu 5,0 mol, üblicherweise bis zu 3,0 mol, häufig bis zu 2,5 mol und insbesondere im Bereich von 1,0 bis 3,5 mol, bezogen auf den Katalysator, liegen. Wenn es sich bei dem Wasserstoffdonator um eine Säure handelt, kann man den Katalysator vor dem Eintragen des Wasserstoffdonators mit einer Base in Berührung bringen. In einem derartigen Fall beträgt das Molverhältnis von Base zu Katalysator vor dem Eintragen des Wasserstoffdonators häufig 1:1 bis 3:1 und vorzugsweise etwa 1:1.
- Wenngleich gasförmiger Wasserstoff zugegen sein kann, wird das Verfahren normalerweise in Abwesenheit von gasförmigem Wasserstoff durchgeführt, da er unnötig zu sein scheint.
- Vorteilhafterweise führt man das Verfahren unter weitgehendem Ausschluß von Kohlendioxid durch.
- Vorzugsweise führt man das Verfahren unter einer weitgehend inerten Atmosphäre, beispielsweise Stickstoff oder Argon, durch.
- Wenn das bei der Dehydrierung des Wasserstoffdonators anfallende Produkt bzw. die dabei anfallenden Produkte leichtflüchtig ist bzw. sind, beispielsweise mit einem Siedepunkt unter 100°C, so wird dieses leichtflüchtige Produkt vorzugsweise entfernt. Die Entfernung kann durch Destillation, vorzugsweise unterhalb von Normaldruck, oder durch Einblasen von Inertgas erreicht werden. Wird bei vermindertem Druck destilliert, so beträgt der Druck häufig nicht mehr als 500 mmHg und üblicherweise nicht mehr als 200 mmHg und liegt vorzugsweise im Bereich von 5 bis 100 mmHg und ganz besonders bevorzugt von 10 bis 80 mmHg. Wenn das bei der Dehydrierung des Wasserstoffdonators anfallende Produkt bzw. die dabei anfallenden Produkte gasförmig ist bzw. sind, beispielsweise bei Vorhandensein von Ameisensäure als Wasserstoffdonator, wird die Entfernung ganz besonders bevorzugt durch Einblasen von Inertgas, beispielsweise mit Stickstoff, erreicht.
- Zweckmäßigerweise wird das Verfahren bei Temperaturen im Bereich von minus 78 bis plus 150°C, vorzugsweise von minus 20 bis plus 110°C und besonders bevorzugt von minus 5 bis plus 60°C durchgeführt. Die Anfangskonzentration des Substrats, einer Verbindung der Formel (1), liegt zweckmäßigerweise im Bereich von 0,05 bis 1,0 und kann für bequemes Arbeiten in größerem Maßstab beispielsweise bis zu 6,0 und insbesondere 0,25 bis 2,0 auf molarer Basis betragen. Das Molverhältnis von Substrat zu Katalysator liegt zweckmäßigerweise nicht unter 50:1 und kann bis zu 50.000:1 betragen und vorzugsweise zwischen 100:1 und 5000:1 und besonders bevorzugt zwischen 200:1 und 2000:1 liegen. Der Wasserstoffdonator wird vorzugsweise in molarem Überschuß in bezug auf das Substrat eingesetzt, insbesondere in 5- bis 50fachem Überschuß oder gegebenenfalls auch darüber, beispielsweise in 500fachem Überschuß. Nach der Umsetzung wird die Mischung nach Standardmethoden aufgearbeitet.
- Bei der Umsetzung kann ein Lösungsmittel zugegen sein, vorzugsweise ein polares Lösungsmittel, beispielsweise Methanol, Ethanol oder Isopropanol, besonders bevorzugt ein polares aprotisches Lösungsmittel, beispielsweise Acetonitril, Dimethylformamid oder Dichlormethan. Zweckmäßigerweise kann es sich bei dem Wasserstoffdonator um das Lösungsmittel handeln, wenn der Wasserstoffdonator bei der Reaktionstemperatur flüssig ist, oder er kann in Kombination mit anderen Lösungsmitteln verwendet werden. Bei bestimmten Ausführungsformen ist die Verwendung eines Verdünnungsmittels bevorzugt. Verdünnungsmittel sind u.a. unpolare Lösungsmittel, wie Toluol. In der Regel ist es bevorzugt, unter weitgehendem Wasserausschluß zu arbeiten, wenngleich Wasser bei der Reaktion zugegen sein kann. Wenn der Wasserstoffdonator oder das Reaktionslösungsmittel nicht mit Wasser mischbar ist und das gewünschte Produkt wasserlöslich ist, kann es wünschenswert sein, Wasser als zweite Phase vorliegen zu haben, die das Produkt extrahiert und dadurch das Gleichgewicht verschiebt und Verluste bei der optischen Reinheit des Produkts im Verlauf der Reaktion verhindert. Man kann die Substratkonzentration so wählen, daß die Reaktionszeit, die Reaktionsausbeute und der Enantiomerenüberschuß optimiert werden.
- Es wird angenommen, daß die katalytisch wirksame Spezies weitgehend die in der obigen Formel wiedergegebene Formel aufweist. Sie kann als Oligomer oder Metatheseprodukt auf einem festen Träger eingesetzt werden oder in situ erzeugt werden.
- Bei bestimmten Ausführungsformen hat sich herausgestellt, daß bestimmte Katalysatoren für die Transferhydrierung von Iminen und Iminiumsalzen bevorzugt sind. Bevorzugt sind Katalysatoren, bei denen sich A-E-B von N-Tosyldiaminen, vorzugsweise Mono-N-tosyldiaminen, insbesondere mono-N-tosylierten Ethylendiaminen, ableitet. Insbesondere steht M auch für Ruthenium(II) und R27 für eine Arylgruppe oder Cyclopentadienylgruppe, oder M für Iridium(I) oder Rhodium(I) und R27 für Cyclooctadien, oder M steht für Iridium(III) oder Rhodium(III) und R27 für eine Cyclopentadienylgruppe. Ferner wird als Base vorzugsweise Triethylamin eingesetzt, als Wasserstoffdonator vorzugsweise ein Gemisch aus Ameisensäure und Triethylamin im bevorzugten Verhältnis von 5:2 (Ameisensäure:Triethylamin) eingesetzt. Bei Vorliegen eines Iminiumsalzes handelt es sich dabei vorzugsweise um ein protoniertes Imin oder ein methyliertes oder benzyliertes Imin mit einem Iodid-, Formiat- oder Trifluoracetat-Gegenion. Es wird angenommen, daß in dem Fall, daß Y nicht für eine unbesetzte Stelle steht, R27 für einen neutralen Liganden steht und M für Rhodium oder Iridium steht und in der Wertigkeitsstufe (I) vorliegt, die Bindung von A-E-B an M über zwei dative Bindungen (die einsamen Elektronenpaare der Heteroatome sowohl in A als auch in B koordinieren an M) erfolgt. In dem Fall, daß Y nicht für eine unbesetzte Stelle steht, R27 für einen Cyclopentadienylliganden steht und M für Rhodium oder Iridium steht und in der Wertigkeitsstufe (III) vorliegt, erfolgt jedoch die Bindung von A-E-B an M über eine dative und eine formale Bindung, wohingegen in dem Fall, daß Y nicht für eine unbesetzte Stelle steht, R27 für einen neutralen Liganden steht und M für Ruthenium steht und in der Wertigkeitsstufe (II) vorliegt, die Bindung von A-E-B an M über eine dative und eine formale Bindung erfolgt.
- Zur Herstellung des Katalysators kann man einen Metallaryl-, -alkenyl- oder -cylopentadienylhalogenid-Komplex mit einer Verbindung der Formel A-E-B gemäß obiger Definition oder einem protonierten Äquivalent, von dem es abgeleitet werden kann, umsetzen und in dem Fall, daß Y für eine unbesetzte Stelle steht, das Produkt davon mit einer Base umsetzen. Der Metallaryl- oder -alkenylhalogenid-Komplex hat vorzugsweise die Formel [MR27Z2]2, wenn M für Ruthenium(II) steht, und hat die Formel [MR27Z]2, wenn M für Iridium(I) oder Rhodium(I) steht, wobei R27 für einen Aryl- oder Alkenylliganden gemäß obiger Definition steht und Z für ein Halogenid, insbesondere Chlorid, steht. Der Metallcyclopentadienylhalogenid-Komplex hat vorzugsweise die Formel [MR27Z2]2 oder [MR27Z2]4, wenn M für Ruthenium (II) steht, und hat die Formel [MR27Z]2, wenn M für Iridium(III) oder Rhodium(III) steht, wobei R27 für einen gegebenenfalls substituierten Cyclopentadienylliganden gemäß obiger Definition steht und Z für ein Halogenid, insbesondere Chlorid, steht.
- Zur Herstellung der erfindungsgemäßen Katalysatoren ist vorzugsweise ein Lösungsmittel zugegen. Zweckmäßige Reaktionstemperaturen liegen im Bereich von 0-100°C, beispielsweise 20-70°C, wobei sich oft Reaktionszeiten von 0,5-24,0 Stunden ergeben. Nach Beendigung der Reaktion kann der Katalysator gewünschtenfalls isoliert werden, wird jedoch zweckmäßiger als Lösung aufbewahrt oder bald nach der Herstellung verwendet. Die Lösung kann den Wasserstoffdonator enthalten und dieser kann, wenn es sich um einen sekundären Alkohol handelt, in dem Lösungsmittel für die Schritte (a) und/oder (b) vorhanden sein oder als Lösungsmittel hierfür verwendet werden. Bei der Herstellung und Nachhandhabung sollte man vorzugsweise unter Inertatmosphäre und insbesondere unter kohlendioxid- und sauerstofffreien Bedingungen arbeiten.
- Der Katalysator oder die Katalysatorlösung wird im allgemeinen entweder kurz vor der Verwendung bei einer Transferhydrierungsreaktion oder während der Verwendung mit Base behandelt. Hierzu kann man den Katalysator in Lösung oder die Verbindung der Formel (1) in Lösung mit einer Base versetzen oder einen Zusatz zur Transferhydrierungsreaktion vornehmen.
- Zur Transferhydrierung kann man die Katalysatorlösung in eine Lösung von Substrat, einer Verbindung der allgemeinen Formel I, überführen. Alternativ dazu kann man eine Katalysatorlösung mit einer Substratlösung versetzen. Man kann die Katalysatorlösung und/oder die Substratlösung vorher oder später mit Base versetzen. Sofern der Wasserstoffdonator nicht bereits in der Katalysatorlösung vorliegt, kann man ihn zu der Substratlösung oder dem Reaktionsgemisch geben.
- Die Imin- und Iminiumsalzverbindungen der Formel (1) sind im allgemeinen nach bekannten Literaturverfahren erhältlich. Iminiumsalze sind beispielsweise durch Quaternisierung von Iminen, wie z.B. durch Behandlung von Iminen mit Alkylierungsmitteln, zugänglich.
- N-Phosphinylimine können aus N-Hydroxyiminen durch Behandlung mit einem Halogenphosphin synthetisiert werden. N-Hyroxyimine sind aus dem entsprechenden Aldehyd oder Keton durch Behandlung mit Hydroxylamin leicht erhältlich. Ähnlich kann man zur Synthese bestimmter N-Sulfonylimine verfahren, wobei man N-Hydroxyimine in Gegenwart einer Base mit einer Halogensulfoxylverbindung behandelt.
- Alternativ dazu können N-Phosphinylimine aus Aldehyden oder Ketonen durch Behandlung mit Phosphinsäureamiden in Gegenwart eines Kondensationsmittels, wie Titantetrachlorid, und einer Base synthetisiert werden.
- Viele der N-Phosphinyl-, N-Sulphonyl-, N-Sulfoxyl- und N-Carboxyimine können aus Aldehyden oder Ketonen durch Behandlung mit dem entsprechenden Phosphinamid, Sulfonamid, Sulfoxamid oder Carboxamid unter dehydratisierenden Bedingungen, wie azeotroper Entfernung von Wasser, die häufig in Gegenwart eines Säurekatalysators, wie p-Toluolsulfonsäure oder Trifluoressigsäure, oder eines Lewis-Säure-Katalysators, durchgeführt wird, Behandlungen mit molaren Äquivalenten oder Überschüssen von Trocknungsmitteln, z.B. Molsieben oder Magnesiumsulfat, oder Behandlungen mit einer Kombination von Lewis-Säure und Dehydratisierungsmitteln, wie Titantetrachlorid oder Titantetraisopropoxid, synthetisiert werden.
- N-Carboxy- und N-Sulfoxylimine können auch durch Umsetzung von Ketonen mit Aza-Wittig-Reagentien hergestellt werden.
- N-Sulfoxylimine können auch durch Umsetzung eines metallorganischen Derivats von Iminen, wie einem N-lithiierten Imin, mit chiralen Sulfoxiden, wie p-Toluolsulfinsäurementhylester, hergestellt werden.
- N-Silylimine können aus metallorganischen Derivaten von Silazanen, wie Lithiumdi(trimethyl)silazamid, und Ketonen oder durch Umsetzung von metallorganischen Derivaten von Iminen, wie einem N-lithiierten Imin, mit einem Halogensilan hergestellt werden.
- Außerdem kann entweder durch in-situ-Abspaltung der Gruppen R3 oder R4 der nach der ersten Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung anfallenden Amine unter den Verfahrensbedingungen oder durch Weiterbehandlung, beispielsweise Säure- oder Basenhydrolyse, eine einfache Route zu primären und sekundären Aminen eröffnet werden.
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- b) das Substrat der allgemeinen Formel (1) aus einer Carbonylverbindung (2) herstellt worin X für NR3 oder (NR4R5) +Q– steht und Q– für ein einwertiges Anion steht,
- d) das Substrat der allgemeinen Formel (1) in Gegenwart eines Transferhydrierungskatalysators mit einem Wasserstoffdonator umsetzt und
- e) R3 bzw. R4 abspaltet, wobei man ein Amin der Formel (3) erhält,
- Wenn ein Substrat der Formel (1) oder ein Amin der Formel (3) einen oder mehrere gegebenenfalls substituierte Ringe enthält, so sind vorzugsweise nur R1 und R2, R6 und R7, R8 und R9, R10 und R11, R12 und R13, R14 und R15, R12 und R14, R20 und R21 und/oder R21 und R22 gegebenenfalls so miteinander verbunden, daß sich ein oder mehrere gegebenenfalls substituierte Ringe bilden.
- Wenn es sich bei dem Substrat der allgemeinen Formel (1) um ein Imin handelt [d.h. X = NR3], so wird der Schritt der Herstellung des Substrats der allgemeinen Formel (1) aus einer Carbonylverbindung (2) vorzugsweise so durchgeführt, daß man eine Carbonylverbindung der Formel (2) mit einer substituierten Aminoverbindung R3NH2 behandelt.
- Wenn es sich bei dem Substrat der allgemeinen Formel (1) um ein Iminiumsalz handelt fd.h. X = (NR4R5)+Q–], so wird der Schritt der Herstellung des Substrats der allgemeinen Formel (1) aus einer Carbonylverbindung (2) vorzugsweise so durchgeführt, daß man eine Carbonylverbindung der Formel (2) mit einer substituierten Aminoverbindung R4NH2 behandelt und das resultierende Imin zu dem Iminiumsalz quaternisiert.
- Bei bestimmten Ausführungsformen, insbesondere bei der Herstellung von Iminen oder Iminiumsalzen, in denen R3 oder R4 eine Phosphor-Sauerstoff-Doppelbindung enthält, ist es bevorzugt, daß man im Schritt der Herstellung des Substrats der allgemeinen Formel (1) aus einer Carbonylverbindung (2) zunächst die Carbonylverbindung der Formel (2) durch Behandlung mit Hydroxylamin in das entsprechende Oxim umwandelt und dann das Oxim mit einer aktivierten Spezies, die die Gruppen R3 oder R4 bildenden Gruppen enthält, wie ein Halogenderivat, beispielsweise ClP(Ph)2, umsetzt.
- Bei der Umsetzung des Substrats der allgemeinen Formel (1) mit einem Wasserstoffdonator in Gegenwart eines Transferhydrierungskatalysators zu einem Amin wird der Schritt gemäß der ersten Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung gemäß obiger Beschreibung durchgeführt.
- Der Schritt der Abspaltung von R3 oder R4 kann mit beliebigen Mitteln durchgeführt werden, die zur Abspaltung von durch R3 oder R4 wiedergegebenen Gruppen, die an ein Amin gebunden sind, allgemein bekannt sind. Vorzugsweise erfolgt die Abspaltung von R3 oder R4 durch Behandlung mit Säure, Behandlung mit Base, Hydrierung oder Behandlung mit nucleophilen Agentien, wie Fluorid, wobei das angewandte Verfahren je nach der Beschaffenheit von R3 oder R4 gewählt wird.
- Bei zahlreichen Ausführungsformen, insbesondere wenn R3 oder R4 für eine unter-P(O)R6R7, -P(O)OR8OR9, -P(O)OR8OH, -P(O)(OH)2, -P(O)SR10SR11, -P(O)SR10SH, -P(O)(SH)2, -P(O)NR12R13NR14R15, -P(O)NR12R13NHR14, -P(O)NHR12NHR14, -P(O)NR12R13NH2, -P(O)NHR12NH2, -P(O)(NH2)2, -P(O)R6OR8, -P(O)R6OH, -P(O)R6SR10, -P(O)R6SH, -P(O)R6NR12R13, -P(O)R6NHR12, -P(O)R6NH2, -P(O)OR8SR10, -P(O)OR8SH, -P(O)OHSR10, -P(O)OHSH, -P(O)OR8NR12R13, -P(O)OR8NHR12, -P(O)OR8NH2, -P(O)OHNR12R13, -P(O)OHNHR12, -P(O)OHNH2, -P(O)SR10NR12R13, -P(O)SR10NHR12, -P(O)SR10NH2, -P(O)SHNR12R13, -P(O)SHNHR12, -P(O)SHNH2, -P(S)R6R7, -P(S)OR8OR9, -P(S)OR8OH, -P(S)(OH)2, -P(S)SR10SR11, -P(S)SR10SH, -P(S)(SH)2, -P(S)NR12R13NR14R15, -P(S)NR12R13NHR14, -P(S)NHR12NHR14, -P(S)NR12R13NH2, -P(S)NHR12NH2, -P(S)(NH2)2, -P(S)R6OR8, -P(S)R6OH, -P(S)R6SR10, -P(S)R6SH, -P(S)R6NR12R13, -P(S)R6NHR12, -P(S)R6NH2, -P(S)OR8SR10, -P(S)OHSR10, -P(S)OR8SH, -P(S)OHSH, -P(S)OR8NR12R13, -P(S)OR8NHR12, -P(S)OR8NH2, -P(S)OHNR12R13, -P(S)OHNHR12, -P(S)OHNH2, -P(S)SR10NR12R13, -P(S)SR10NHR12, -P(S)SR10NH2, -P(S)SHNR12R13, -P(S)SHNHR12 und -P(S)SHNH2 ausgewählte Gruppe steht, erfolgt die Abspaltung von R3 oder R4 durch Behandlung mit Säure, wie z.B. gasförmigem Chlorwasserstoff, wäßriger Salzsäure, Salzsäure/Alkohol-Gemischen, Essigsäure/Ameisensäure/Wasser-Gemischen, Trifluoressigsäure, p-Toluolsulfonsäure oder anderen Mineralsäuren. vorzugsweise bläst man gasförmigen Chlorwasserstoff durch eine Lösung des phosphorsubstituierten Amins oder behandelt das phosphorsubstituierte Amin mit einer Salzsäurelösung, um die Spaltung der Stickstoff-Phosphor-Bindung herbeizuführen.
- Wenn R3 oder R4 für eine durch CO2R19 wiedergegebene Gruppe steht, kann man zur Abspaltung der Gruppe R3 oder R4 mit Säuren behandeln oder reduktive Methoden anwenden. Wenn R19 für eine Benzylgruppe steht, kann man sich reduktiver Methoden bedienen, wie Hydrierung in Gegenwart von Palladium auf Kohle und Reduktionen mit sich auflösendem Metall, oder mit starker Säure, wie Bromwasserstoff/Essigsäure-Gemischen, behandeln. Wenn R19 für eine t-Butylgruppe steht, kann man mit einer Säure, wie p-Toluolsulfonsäure oder Trifluoressigsäure, in einem organischen Lösungsmittel, wie Alkoholen, Ethern oder Acetonitril, behandeln. Wenn R19 für eine Methylgruppe steht, sind möglicherweise schärfere Bedingungen erforderlich, wie Behandlungen mit Hydrazin oder Alkalimetallhydroxiden.
- Wenn R3 oder R4 für eine durch COR18 wiedergegebene Gruppe steht, kann die Gruppe R3 oder R4 durch Säure- oder Basenhydrolyse abgespalten werden.
- Wenn R3 oder R4 für eine durch -S(O)2R17 wiedergegebene Gruppe steht, kann die Gruppe R3 oder R4 durch Behandlungen mit Säure oder reduktive Methoden abgespalten werden. Wenn R17 für eine Methylgruppe steht, kann man Hydridreaktionen, beispielsweise mit Lithiumaluminiumhydrid, oder Reduktionen mit sich auflösendem Metall anwenden. Wenn R17 für eine p-Tolylgruppe steht, kann man eine Behandlung in starker Säure, wie Trifluoressigsäure in Methanol oder 6 M Salzsäure, anwenden. Wenn R17 für eine Trimethylsilylethylgruppe steht, kann man eine Behandlung mit Alkalimetallfluorid, vorzugsweise Caesiumfluorid, anwenden.
- Wenn R3 oder R4 für eine durch -SiR20R21R22 wiedergegebene Gruppe steht, kann man zur Abspaltung der Gruppe R3 oder R4 Behandlungen mit Säuren oder Alkalimetallfuloriden anwenden.
- Die Erfindung wird nun anhand der folgenden Beispiele erläutert.
- SYNTHESE VON OXIM-ZWISCHENPRODUKTEN
- In einem 50-ml-Rundkolben wurde eine Mischung aus Acetonaphthon und Hydroylamin-hydrochlorid in Pyridin unter Stickstoff fünf Tage bei Raumtemperatur gerührt. Dann wurde die Reaktionsmischung zur Entfernung des größten Teils des Pyridins im Vakuum eingeengt. Das Öl wurde dann in Dichlormethan gelöst. Das Produkt fiel beim Stehen aus. Das Produkt wurde in Form eines weißen Feststoffs in einer Ausbeute von 65% erhalten.
Anmerkung: Nach der Reaktion wies die Verbindung ein E/Z-Isomerenverhältnis von 75/25 auf. Nach dem Ausfallen wurde mittels 1H-NMR nur ein einziges Isomer (E) beobachtet. - In einem 50-ml-Rundkolben wurde eine Mischung aus Acetophenon und Hydroylamin-hydrochlorid in Pyridin unter Stickstoff fünf Tage bei Raumtemperatur gerührt. Dann wurde die Reaktionsmischung zur Entfernung des größten Teils des Pyridins im Vakuum eingeengt. Das Öl wurde dann unter 0,1 mbar bei 55°C destilliert. Das Produkt wurde in einer Ausbeute von 95% erhalten.
Anmerkung: Das E/Z-Isomerenverhältnis der isolierten Verbindung belief sich gemäß 1H-NMR auf 87/13. - In einem 50-ml-Rundkolben wurde eine Mischung aus 2-Octanon und Hydroylamin-hydrochlorid in Pyridin unter Stickstoff fünf Tage bei Raumtemperatur gerührt. Dann wurde die Reaktionsmischung zur Entfernung des größten Teils des Pyridins im Vakuum eingeengt. Das Öl wurde dann in Dichlormethan gelöst. Das Produkt fiel beim Stehen aus. Das Produkt wurde in Form eines weißen Feststoffs in einer Ausbeute von 87% erhalten.
- SYNTHESE VON PHOSPHINYLIMINEN AUS OXIM-ZWISCHENPRODUKTEN
- Zu einer gerührten Lösung von Acetonaphthonoxim und Triethylamin in Diethylether/Dichlormethan (1/1: 10 ml) wurde bei –45°C eine Lösung von Chlordiphenylphosphin in Dichlormethan (2 ml) getropft. Danach wurde die Temperatur (–45°C) 1 Stunde gehalten und dann langsam auf Raumtemperatur kommen gelassen, ohne das Eisbad (Trockeneis/Aceton) zu entfernen. Die Reaktionsmischung wurde über Nacht bei Raumtemperatur gerührt. Dann wurde die Lösung zur Entfernung des ausgefallenen Triethylamin-hydrochlorids filtriert und mit einer Mischung aus Diethylether und Dichlormethan (1/1) gewaschen. Die flüssige Lösung wurde eingeengt, was ein braunes viksoses Öl in einer Ausbeute von 94% ergab. Durch Umkristallisieren aus Toluol/Diethylether wurde das Produkt in Form von gelben Kristallen erhalten.
- Zu einer gerührten Lösung von Acetophenonoxim und Triethylamin in Diethylether/Dichlormethan (1/1: 10 ml) wurde bei –45°C eine Lösung von Chlordiphenylphosphin in Dichlormethan (2 ml) getropft. Danach wurde die Temperatur (–45°C) 1 Stunde gehalten und dann langsam auf Raumtemperatur kommen gelassen, ohne das Eisbad (Trockeneis/Aceton) zu entfernen. Die Reaktionsmischung wurde über Nacht bei Raumtemperatur gerührt. Dann wurde die Lösung zur Entfernung des ausgefallenen Triethylamin-hydrochlorids filtriert und mit einer Mischung aus Diethylether und Dichlormethan (1/1) gewaschen. Nach Einengen wurde das Produkt in Form eines gelben Feststoffs in einer Ausbeute von 80% erhalten und mit einer Mischung aus Diethylether und Dichlormethan (1/1) gewaschen.
- Zu einer gerührten Lösung von Acetophenonoxim und Triethylamin in Diethylether/Dichlormethan (1/1: 10 ml) wurde bei –45°C eine Lösung von Chlordiphenylphosphin in Dichlormethan (2 ml) getropft. Danach wurde die Temperatur (–45°C) 1 Stunde gehalten und dann langsam auf Raumtemperatur kommen gelassen, ohne das Eisbad (Trockeneis/Aceton) zu entfernen. Die Reaktionsmischung wurde über Nacht bei Raumtemperatur gerührt. Dann wurde die Lösung zur Entfernung des ausgefallenen Triethylamin-hydrochlorids filtriert und mit einer Mischung aus Diethylether und Dichlormethan (1/1) gewaschen. Nach Einengen wurde das Produkt in Form eines viksosen Öls in einer Ausbeute von 84% erhalten. Durch Umkristallisieren aus Toluol/Diethylether wurde das Produkt in Form von weißen Kristallen erhalten.
- Zu einer gerührten Lösung von Acetophenonoxim und Triethylamin in Diethylether/Dichlormethan (1/1: 10 ml) wurde bei –45°C eine Lösung von Chlordiethylphosphin in Dichlormethan (2 ml) getropft. Danach wurde die Temperatur (–45°C) 1 Stunde gehalten und dann langsam auf Raumtemperatur kommen gelassen, ohne das Eisbad (Trockeneis/Aceton) zu entfernen. Die Reaktionsmischung wurde über Nacht bei Raumtemperatur gerührt. Dann wurde die Lösung zur Entfernung des ausgefallenen Triethylamin-hydrochlorids filtriert und mit einer Mischung aus Diethylether und Dichlormethan (1/1) gewaschen. Nach Einengen wurde das Produkt in Form eines braunen Öls in einer Ausbeute von 85% erhalten. Es wurde keine weitere Reinigung vorgenommen.
- TRANSFERHYDRIERUNG VON PHOSPHINLYIMINEN
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- Cp* – Pentamethylcyclopentadienyl
- Anmerkungen: **Von Aldrich Chemical Company bezogen.
- Vor der Umsetzung wurden alle Lösungsmittel entgast, beispielsweise:
10 ml wasserfreies Methanol wurden mit einer Spritze in einen verschlossenen sauberen trockenen Rundkolben gegeben und entgast; entweder durch dreimaliges Verringern des Drucks, bis das Lösungsmittel zu sieden begann, und Rückfüllen mit Stickstoff oder durch Durchblasen von Stickstoff durch die Lösung über einen Zeitraum von mindestens 20 min. - Das (R,R)-N-Tosyl-1,2-diamino-1,2-diphenylethan, das Rhodiumpentamethylcyclyopentadienyldichlorid-Dimer, das N-Diphenylphosphinyl-1,1-methylnaphthylimin und Methanol wurden in einen Schlenk-Kolben gegeben. Der Kolben wurde mit einem „Suba-Seal" (RTM) verschlossen. Der Kolbeninhalt wurde evakuiert und dann bei Raumtemperatur durch 3 Wechsel mit Stickstoff gespült. Die gelborange Lösung wurde tropfenweise mit der Ameisensäure/Triethylamin-Mischung versetzt. Nach 30 min war die Farbe der Lösung nach rot/braun umgeschlagen. Die Mischung wurde unter Stickstoffspülung 3 Stunden gerührt und dann durch Zugabe von gesättigter Natriumcarbonatlösung (1 ml) gequencht. Die wäßrige Lösung wurde dann mit Dichlormethan (5 ml) geschüttelt, wonach die organische Phase abgetrennt und gesammelt wurde. Nach Trocknen der organischen Phase durch Inberührungbringen mit festem wasserfreiem Magnesiumsulfat und anschließendes Abfiltrieren des Feststoffs wurde das Lösungsmittel im Vakuum abgezogen, was das Produkt mit einem Umsatz >95% und einem ee > 99% ergab. Die Probe wurde mittels 1H- und 31P-NMR analysiert. Transferhydrierung von Phosphinylimin – Beispiel 2 Reduktion von N-Diphenylphosphinyl-1,1-methylnaphthylimin mit einem Rhodiumkatalysator
- Cp* – Pentamethylcyclopentadienyl
- Das (R,R)-N-Tosyl-1,2-diamino-1,2-diphenylethan und die Rhodiumverbindung wurden in einen sauberen trockenen Schlenk-Kolben eingewogen und mit einer Lösung von N-Diphenylphosphin-1,1-methylnaphthylimin in Acetonitril versetzt. Der Kolben wurde mit einem „Suba-Seal" (RTM) verschlossen. Die Reaktionsmischung wurde kräftig gerührt und bei Raumtemperatur durch 3 Wechsel mit Stickstoff gespült. Nach 10 min wurde die Triethylamin/Ameisensäure-Mischung zugetropft. Die orangefarbene Lösung wurde rot/braun. Nach 3 Stunden wurde die Reaktionsmischung mit gesättigter Na2CO3-Lösung (2 ml) gequencht. Dann wurde durch Behandlung mit Dichlormethan (5 ml) extrahiert. Die organische Schicht wurde über Magnesiumsulfat getrocknet und eingeengt, was das Produkt in Form eines braunen Öls mit einem Umsatz >95% und einem ee >99% ergab.
Anmerkung: Die Umsetzung kann mit oder ohne Stickstoffspülung durchgeführt werden. Die Bestimmung der ee-Werte erfolgte mittels HPLC an einer Säule mit einer chiralen Phase oder mittels 31P-NMR mit einem chiralen Shiftreagens. Transferhydrierung von Phosphinylimin – Beispiel 3 Reduktion von N-Diphenylphosphinyl-1,1-methylphenylimin mit einem Rhodiumkatalysator - Cp* – Pentamethylcyclopentadienyl
- Das (R,R)-N-Tosyl-1,2-diamino-1,2-diphenylethan und die Rhodiumverbindung wurden in einen sauberen trockenen Schlenk-Kolben eingewogen und mit einer Lösung von N-Diphenylphosphin-1,1-methylphenylimin in Acetonitril versetzt. Der Kolben wurde mit einem „Suba-Seal" (RTM) verschlossen. Die Reaktionsmischung wurde kräftig gerührt und bei Raumtemperatur durch 3 Wechsel mit Stickstoff gespült. Nach 10 min wurde die Triethylamin/Ameisensäure-Mischung zugetropft. Die gelbe Lösung wurde rot/braun. Nach 3 Stunden wurde die Reaktionsmischung mit gesättigter Natriumcarbonatlösung (2 ml) gequencht. Dann wurde durch Behandlung mit Dichlormethan (5 ml) extrahiert. Die organische Schicht wurde über Magnesiumsulfat getrocknet und eingeengt, was das Produkt in Form einer braunen Flüssigkeit mit einem Umsatz >95% und einem ee von 86% ergab.
Anmerkung: Die Bestimmung der ee-Werte erfolgte mittels HPLC an einer Säule mit einer chiralen Phase oder mittels 31P-NMR mit einem chiralen Shiftreagens. Transferhydrierung von Phosphinylimin – Beispiel 4 Reduktion von N-Diphenylphosphinyl-1,1-methylhexylimin mit einem Iridiumkatalysator - Cp* – Pentamethylcyclopentadienyl
- Das (R,R)-N-Tosyl-1,2-diamino-1,2-diphenylethan und die Iridiumverbindung wurden in einen sauberen trockenen Schlenk-Kolben eingewogen und mit einer Lösung von N-Diphenylphosphin-1,1-methylhexylimin in Acetonitril versetzt. Der Kolben wurde mit einem „Suba-Seal" (RTM) verschlossen. Die Reaktionsmischung wurde kräftig gerührt und bei Raumtemperatur durch 3 Wechsel mit Stickstoff gespült. Nach 10 min wurde die Triethylamin/Ameisensäure-Mischung zugetropft. Die gelbe Lösung wurde grün. Nach 2 Stunden wurde die Reaktionsmischung mit gesättigter Natriumcarbonatlösung (2 ml) gequencht. Dann wurde durch Behandlung mit Dichlormethan (5 ml) extrahiert. Die organische Schicht wurde über Magnesiumsulfat getrocknet und eingeengt, was das Produkt in Form einer braunen Flüssigkeit mit einem Umsatz >95% und einem ee von 95% ergab.
Anmerkung: Die Bestimmung der ee-Werte erfolgte mittels HPLC an einer Säule mit einer chiralen Phase oder mittels 31P-NMR mit einem chiralen Shiftreagens. - Das (R,R)-N-Tosyl-1,2-diamino-1,2-diphenylethan und die Rutheniumverbindung wurden in einen sauberen trockenen Schlenk-Kolben eingewogen und mit einer Lösung von N-Diphenylphosphin-1,1-methylnaphthylimin in Acetonitril versetzt. Der Kolben wurde mit einem „Suba-Seal" (RTM) verschlossen. Die Reaktionsmischung wurde kräftig gerührt und bei Raumtemperatur durch 3 Wechsel mit Stickstoff gespült. Nach 10 min wurde die Triethylamin/Ameisensäure-Mischung zugetropft. Nach 2 Stunden wurde die Reaktionsmischung mit gesättigter Natriumcarbonatlösung (2 ml) gequencht. Dann wurde durch Behandlung mit Dichlormethan (5 ml) extrahiert. Die organische Schicht wurde über Magnesiumsulfat getrocknet und eingeengt, was das Produkt in Form eines braunen Öls mit einem Umsatz >95% und einem ee von 84% ergab.
Anmerkung: Die Bestimmung der ee-Werte erfolgte mittels HPLC an einer Säule mit einer chiralen Phase oder mittels 31P-NMR mit einem chiralen Shiftreagens. Transferhydrierung von Phosphinylimin – Beispiel 6 Reduktion von N-Diphenylphosphinyl-1,1-methylnaphthylimin mit einem Rhodiumkatalysator - Cp* – Pentamethylcyclopentadienyl
- Das (R,R)-N-Tosyl-1,2-diamino-1,2-diphenylethan und die Rhodiumverbindung wurden in einen sauberen trockenen Schlenk-Kolben eingewogen und mit einer Lösung von N-Diphenylphosphin-1,1-methylnaphthylimin in Methanol versetzt. Der Kolben wurde mit einem „Suba-Seal" (RTM) verschlossen. Die Reaktionsmischung wurde kräftig gerührt und bei Raumtemperatur durch 3 Wechsel mit Stickstoff gespült. Nach 10 min wurde die Triethylamin/Ameisensäure-Mischung zugetropft. Die gelb/orangefarbene Lösung wurde rot/braun. Nach 3 Stunden wurde die Reaktionsmischung mit gesättigter Natriumcarbonatlösung (2 ml) gequencht. Dann wurde durch Behandlung mit Dichlormethan (5 ml) extrahiert. Die organische Schicht wurde über Magnesiumsulfat getrocknet und eingeengt, was das Produkt in Form eines braunen Öls mit einem Umsatz >95% und einem ee >99% ergab. Transferhydrierung von Phosphinylimin – Beispiel 7 Reduktion von N-Diphenylphosphinyl-1,1-methylnaphthylimin mit einem Rhodiumkatalysator
- Cp* – Pentamethylcyclopentadienyl
- Das (S,S)-N-Tosyl-1,2-diamino-1,2-diphenylethan und die Rhodiumverbindung wurden in einen sauberen trockenen Schlenk-Kolben eingewogen und mit einer Lösung von N-Diphenylphosphin-1,1-methylnaphthylimin in Acetonitril versetzt. Der Kolben wurde mit einem „Suba-Seal" (RTM) verschlossen. Die Reaktionsmischung wurde kräftig gerührt und bei Raumtemperatur durch 3 Wechsel mit Stickstoff gespült. Nach 10 min wurde die Triethylamin/Ameisensäure-Mischung zugetropft. Die orangefarbene Lösung wurde rot/braun. Nach 3 Stunden wurde die Reaktionsmischung mit gesättigter Natriumcarbonatlösung (2 ml) gequencht. Dann wurde durch Behandlung mit Dichlormethan (5 ml) extrahiert. Die organische Schicht wurde über Magnesiumsulfat getrocknet und eingeengt, was das Produkt in Form eines braunen Öls mit einem Umsatz >95% und einem ee >99% ergab. Transferhydrierung von Phosphinylimin – Beispiel 8 Reduktion von N-Diphenylphosphinyl-1,1-methylnaphthylimin mit einem Rhodiumkatalysator
- Cp* – Pentamethylcyclopentadienyl
- Das (R,R)-N-Tosyl-1,2-diamino-1,2-diphenylethan und die Rhodiumverbindung wurden in einen sauberen trockenen Schlenk-Kolben eingewogen und mit einer Lösung von N-Diphenylphosphin-1,1-methylnaphthylimin in Acetonitril versetzt. Der Kolben wurde mit einem „Suba-Seal" (RTM) verschlossen. Die Reaktionsmischung wurde kräftig gerührt und bei Raumtemperatur durch 3 Wechsel mit Stickstoff gespült. Nach 10 min wurde die Et3N/HCO2H-Mischung zugetropft. Die orangefarbene Lösung wurde rot/braun. Nach 3 Stunden wurde die Reaktionsmischung mit gesättigter Natriumcarbonatlösung (2 ml) gequencht. Dann wurde durch Behandlung mit Dichlormethan (5 ml) extrahiert. Die organische Schicht wurde über Magnesiumsulfat getrocknet und eingeengt, was das Produkt in Form eines braunen Öls mit einem Umsatz >95% und einem ee >99% ergab. Transferhydrierung von Phosphinylimin – Beispiel 9 Reduktion von N-Diphenylphosphinyl-1,1-methylnaphthylimin mit einem Rhodiumkatalysator
- Cp* – Pentamethylcyclopentadienyl
- Das (R,R)-N-Tosyl-1,2-diamino-1,2-diphenylethan und die Rhodiumverbindung wurden in einen sauberen trockenen Schlenk-Kolben eingewogen und mit einer Lösung von N-Diphenylphosphin-1,1-methylnaphthylimin in Acetonitril versetzt. Der Kolben wurde mit einem „Suba-Seal" (RTM) verschlossen. Die Reaktionsmischung wurde kräftig gerührt und bei Raumtemperatur durch 3 Wechsel mit Stickstoff gespült. Nach 10 min wurde Ameisensäure (1 ml) zugetropft. Die orangefarbene Lösung wurde braun. Nach 2 Stunden wurde die Reaktionsmischung mit gesättigter Natriumcarbonatlösung (5 ml) gequencht. Dann wurde durch Behandlung mit Dichlormethan (5 ml) extrahiert. Die organische Schicht wurde über Magnesiumsulfat getrocknet und eingeengt, was das Produkt in Form eines braunen Öls mit einem Umsatz >95% und einem ee >99% ergab.
- ABSPALTUNG DER PHOSPHINYLGRUPPE AUS PHOSPHINYLAMIN
- Gasförmiger Chlorwasserstoff wurde über einen Zeitraum von 2 Stunden bei Raumtemperatur durch eine gerührte Lösung von N-Diphenylphosphinyl-1-naphthylethylamin in Ethylalkohol geblasen. Die Reaktionsmischung wurde eingeengt, durch Zugabe von Natronlauge (2 M) basisch gestellt und mit Dichlormethan (3 × 10 ml) extrahiert. Die organische Schicht wurde mit Kochsalzlösung gewaschen (1 × 10 ml), über Magnesiumsulfat getrocknet und eingeengt, was das Produkt in Form einer gelben Flüssigkeit in einer Ausbeute von 80% ergab.
- Gasförmiger Chlorwasserstoff wurde über einen Zeitraum von 2 Stunden bei Raumtemperatur durch eine gerührte Lösung von N-Diphenylphosphinyl-1-phenylethylamin in Ethylalkohol geblasen. Die Reaktionsmischung wurde eingeengt, durch Zugabe von Natronlauge (2 M) basisch gestellt und mit Dichlormethan (3 × 10 ml) extrahiert. Die organische Schicht wurde mit Kochsalzlösung gewaschen (1 × 10 ml), über Magnesiumsulfat getrocknet und eingeengt, was das Produkt in Form einer gelben Flüssigkeit in einer Ausbeute von 88% ergab.
- Gasförmiger Chlorwasserstoff wurde über einen Zeitraum von 2 Stunden bei Raumtemperatur durch eine gerührte Lösung von N-Diphenylphosphinyl-1-methylheptylamin in Ethylalkohol geblasen. Die Reaktionsmischung wurde eingeengt, durch Zugabe von Natronlauge (2 M) basisch gestellt und mit Dichlormethan (3 × 10 ml) extrahiert. Die organische Schicht wurde mit Kochsalzlösung gewaschen (1 × 10 ml), über Magnesiumsulfat getrocknet und eingeengt, was das Produkt in Form einer gelben Flüssigkeit in einer Ausbeute von 69% ergab.
- Gasförmiger Chlorwasserstoff wurde über einen Zeitraum von 2 Stunden bei Raumtemperatur durch eine gerührte Lösung von N-Diethylphosphinyl-1-naphthylethylamin in Ethylalkohol geblasen. Die Reaktionsmischung wurde eingeengt, durch Zugabe von Natronlauge (2 M) basisch gestellt und mit Dichlormethan (3 × 10 ml) extrahiert. Die organische Schicht wurde mit Kochsalzlösung gewaschen (1 × 10 ml), über Magnesiumsulfat getrocknet und eingeengt, was das Produkt in Form einer gelben Flüssigkeit in einer Ausbeute von 72% ergab.
R1 und R2 jeweils unabhängig voneinander für ein Wasserstoffatom, eine gegebenenfalls substituierte Kohlenwasserstoffgruppe, eine perhalogenierte Kohlenwasserstoffgruppe, eine gegebenenfalls substituierte Heterocyclylgruppe, eine substituierte carbonylfunktionelle Gruppe, eine substituierte thiocarbonylfunktionelle Gruppe oder eine substituierte iminofunktionelle Gruppe stehen, wobei R1 und R2 gegebenenfalls so miteinander verbunden sind, daß sie einen gegebenenfalls substituierten Ring bilden;
R3 und R4 für -P(O)R6R7, -P(O)OR8OR9, -P(O)OR8OH, -P(O)(OH)2, -P(O)SR10SR11, -P(O)SR10SH, -P(O)(SH)2, -P(O)NR12R13NR14R15, -P(O)NR12R13NHR14, -P(O)NHR12NHR14, -P(O)NR12R13NH2, -P(O)NHR12NH2, -P(O)(NH2)2, -P(O)R6OR8, -P(O)R6OH, -P(O)R6SR10, -P(O)R6SH, -P(O)R6NR12R13, -P(O)R6NHR12, -P(O)R6NH2, -P(O)OR8SR10, -P(O)OR8SH, -P(O)OHSR10, -P(O)OHSH, -P(O)OR8NR12R13, -P(O)OR8NHR12, -P(O)OR8NH2, -P(O)OHNR12R13, -P(O)OHNHR12, -P(O)OHNH2, -P(O) SR10NR12R13, -P(O)SR10NHR12, -P(O)SR10NH2, -P(O)SHNR12R13, -P(O)SHNHR12, -P(O)SHNH2, -P(S)R6R7, -P(S)OR8OR9, -P(S)OR8OH, -P(S)(OH)2, -P(S)SR10SR11, -P(S)SR10SH, -P(S)(SH)2, -P(S)NR12R13NR14R15, -P(S)NR12R13NHR14, -P(S)NHR12NHR14, -P(S)NR12R13NH2, -P(S)NHR12NH2, -P(S)(NH2)2, -P(S)R6OR8, -P(S)R6OH, -P(S)R6SR10, -P(S)R6SH, -P(S)R6NR12R13, -P(S)R6NHR12, -P(S)R6NH2, -P(S)OR8SR10, -P(S)OHSR10, -P(S)OR8SH, -P(S)OHSH, -P(S)OR8NR12R13, -P(S)OR8NHR12, -P(S)OR8NH2, -P(S)OHNR12R13, -P(S)OHNHR12, -P(S)OHNH2, -P(S)SR10NR12R13, -P(S)SR10NHR12, -P(S)SR10NH2, -P(S)SHNR12R13, -P(S)SHNHR12, -P(S)SHNH2, -PR6R7, -POR8OR9, -PSR10SR11, -PNR12R13NR14R15, -PR6OR8, -PR6SR10, -PR6NR12R13, -POR8SR10, -POR8NR12R13, -PSR10NR12R13, -S(O)R16, -S(O)2R17, -COR18, -CO2R19 oder SiR20R21R22 stehen;
R5 für ein Wasserstoffatom, eine gegebenenfalls substituierte Kohlenwasserstoffgruppe, eine perhalogenierte Kohlenwasserstoffgruppe oder eine gegebenenfalls substituierte Heterocyclylgruppe steht;
R38 für ein Wasserstoffatom oder die Gruppe R5 steht;
R6 und R7 unabhängig voneinander für eine gegebenenfalls substituierte Kohlenwasserstoffgruppe, eine perhalogenierte Kohlenwasserstoffgruppe, eine gegebenenfalls substituierte Heterocyclylgruppe oder -N=CR23R24, worin R23 und R24 die für R1 angegebene Bedeutung besitzen, stehen und
R8 bis R22 jeweils unabhängig voneinander für eine gegebenenfalls substituierte Kohlenwasserstoffgruppe, eine perhalogenierte Kohlenwasserstoffgruppe oder eine gegebenenfalls substituierte Heterocyclylgruppe stehen, wobei R1 und R6, R2 und R7, R6 und R7, R6 und R8, R6 und R10, R6 und R12, R1 und R8, R2 und R9, R8 und R10, R8 und R10, R8 und R12, R1 und R10, R2 und R11, R10 und R11, R10 und R12, R1 und R12, R2 und R13, R12 und R13, R1 und R14, R2 und R15, R14 und R15, R12 und R14, R1 und R16, R1 und R18, R1 und R19, R1 und R20, R2 und R21, R21 und R21 und/oder R21 und R22 gegebenenfalls so miteinander verbunden sind, daß sie einen gegebenenfalls substituierten Ring bzw. mehrere gegebenenfalls substituierte Ringe bilden,
und der Transferhydrierungskatalysator die allgemeine Formel: worin:
R27 für einen neutralen gegebenenfalls substituierten Kohlenwasserstoffliganden, einen neutralen gegebenenfalls substituierten perhalogenierten Kohlenwasserstoffliganden oder einen gegebenenfalls substituierten Cyclopentadienylliganden steht;
A für -NR28-, -NR29-, -NHR28, -NR28R29 oder -NR29R30 Steht, wobei R28 für H, C(O)R30, SO2R30, C(O)NR30R34, C(S)NR30R34, C(=NR34)SR35 oder C(=NR34)OR35 Steht, R29 und R30 jeweils unabhängig voneinander für eine gegebenenfalls substituierte Kohlenwasserstoffgruppe, eine perhalogenierte Kohlenwasserstoffgruppe oder eine gegebenenfalls substituierte Heterocyclylgruppe stehen und R34 und R35 jeweils unabhängig voneinander für Wasserstoff oder eine Gruppe gemäß der für R30 angegebenen Definition stehen;
B für -O-, -OH, OR31, -S-, -SH, SR31, -NR31-, -NR32-, -NHR32, -NR31R32, -NR31R33, -PR31- oder -PR31R33 steht, wobei R32 für H, C(O)R33, SO2R33, C(O)NR33R36, C(S)NR33R36, C(=NR36)SR37 oder C(=NR36) OR37 Steht, R31 und R33 jeweils unabhängig voneinander für eine gegebenenfalls substituierte Kohlenwasserstoffgruppe, eine perhalogenierte Kohlenwasserstoffgruppe oder eine gegebenenfalls substituierte Heterocyclylgruppe stehen und R36 und R37 jeweils unabhängig voneinander für Wasserstoff oder eine Gruppe gemäß der für R33 angegebenen Definition stehen;
E für eine Brückengruppe steht, in der A und B über 2, 3 oder 4 Atome, die jeweils unabhängig voneinander gegebenenfalls substituiert sein können, verbrückt sind;
M für ein Übergangsmetall der Gruppe VIII steht und
Y für eine anionische Gruppe, einen basischen Liganden oder eine unbesetzte Stelle steht;
mit der Maßgabe, daß für den Fall, daß Y nicht für eine unbesetzte Stelle steht, mindestens eine der Gruppen A oder B ein Wasserstoffatom trägt;
aufweist.
R1 und R2 jeweils unabhängig voneinander für ein Wasserstoffatom, eine gegebenenfalls substituierte Kohlenwasserstoffgruppe, eine perhalogenierte Kohlenwasserstoffgruppe, eine gegebenenfalls substituierte Heterocyclylgruppe, eine substituierte carbonylfunktionelle Gruppe, eine substituierte thiocarbonylfunktionelle Gruppe oder eine substituierte iminofunktionelle Gruppe stehen, wobei R1 und R2 gegebenenfalls so miteinander verbunden sind, daß sie einen gegebenenfalls substituierten Ring bilden;
R3 und R4 für -P(O)R6R7, -P(O)OR8OR9, -P(O)OR8OH, -P(O)(OH)2, -P(O)SR10SR11, -P(O)SR10SH, -P(O)(SH)2, -P(O)NR12R13NR14R15, -P(O)NR12R13NHR14, -P(O)NHR12NHR14, -P(O)NR12R13NH2, -P(O)NHR12NH2, -P(O)(NH2)2, -P(O)R6OR8, -P(O)R6OH, -P(O)R6SR10, -P(O)R6SH, -P(O)R6NR12R13, -P(O)R6NHR12, -P(O)R6NH2, -P(O)OR8SR10, -P(O)OR8SH, -P(O)OHSR10, -P(O)OHSH, -P(O)OR8NR12R13, -P(O)OR8NHR12, -P(O)OR8NH2, -P(O)OHNR12R13, -P(O)OHNHR12, -P(O)OHNH2, -P(O)SR10NR12R13, -P(O)SR10NHR12, -P(O)SR10NH2, -P(O)SHNR12R13, -P(O)SHNHR12, -P(O)SHNH2, -P(S)R6R7, -P(S)OR8OR9, -P(S)OR8OH, -P(S)(OH)2, -P(S)SR10SR11, -P(S)SR10SH, -P(S)(SH)2, -P(S)NR12R13NR14R15, -P(S)NR12R13NHR14, -P(S)NHR12NHR14, -P(S)NR12R13NH2, -P(S)NHR12NH2, -P(S)(NH2)2, -P(S)R6OR8, -P(S)R6OH, -P(S)R6SR10, -P(S)R6SH, -P(S)R6NR12R13, -P(S)R6NHR12, -P(S)R6NH2, -P(S)OR8SR10, -P(S)OHSR10, -P(S)OR8SH, -P(S)OHSH, -P(S)OR8NR12R13, -P(S)OR8NHR12, -P(S)OR8NH2, -P(S)OHNR12R13, -P(S)OHNHR12, -P(S)OHNH2, -P(S)SR10NR12R13, -P(S)SR10NHR12, -P(S)SR10NH2, -P(S)SHNR12R13, -P(S)SHNHR12, -P(S)SHNH2, -PR6R7, -POR8OR9, -PSR10SR11, -PNR12R13NR14R15, -PR6OR8, -PR6SR10, -PR6NR12R13, -POR8SR10, -POR8NR12R13, -PSR10NR12R13, -S(O)R16, -S(O)2R17, -COR18, -CO2R19 oder SiR20R21R22 stehen;
R5 für ein Wasserstoffatom, eine gegebenenfalls substituierte Kohlenwasserstoffgruppe, eine perhalogenierte Kohlenwasserstoffgruppe oder eine gegebenenfalls substituierte Heterocyclylgruppe steht;
R38 für ein Wasserstoffatom oder die Gruppe R5 steht;
R6 und R7 unabhängig voneinander für eine gegebenenfalls substituierte Kohlenwasserstoffgruppe, eine perhalogenierte Kohlenwasserstoffgruppe, eine gegebenenfalls substituierte Heterocyclylgruppe oder
-N=CR23R24, worin R23 und R24 die für R1 angegebene Bedeutung besitzen, stehen und
R8 bis R22 jeweils unabhängig voneinander für eine gegebenenfalls substituierte Kohlenwasserstoffgruppe, eine perhalogenierte Kohlenwasserstoffgruppe oder eine gegebenenfalls substituierte Heterocyclylgruppe stehen, wobei R1 und R6, R2 und R7, R6 und R7, R6 und R8, R6 und R10, R6 und R12, R1 und R8, R2 und R9, R8 und R9, R8 und R10, R8 und R12, R1 und R10, R2 und R11, R10 und R11, R10 und R12, R1 und R12, R2 und R13, R12 und R13, R1 und R14, R2 und R15, R14 und R15, R12 und R14, R1 und R16, R1 und R18, R1 und R19, R1 und R20, R2 und R21, R20 und R21 und/oder R21 und R22 gegebenenfalls so miteinander verbunden sind, daß sie einen gegebenenfalls substituierten Ring bzw. mehrere gegebenenfalls substituierte Ringe bilden,
und der Transferhydrierungskatalysator die allgemeine Formel: worin:
R27 für einen neutralen gegebenenfalls substituierten Kohlenwasserstoffliganden, einen neutralen gegebenenfalls substituierten perhalogenierten Kohlenwasserstoffliganden oder einen gegebenenfalls substituierten Cyclopentadienylliganden steht;
A für -NR28-, -NR29-, -NHR28, -NR28R29 oder -NR29R30 steht, wobei R28 für H, C(O)R30, SO2R30, C(O)NR30R34, C(S)NR30R34, C(=NR34)SR35 oder C(=NR34)OR35 Steht, R29 und R10 jeweils unabhängig voneinander für eine gegebenenfalls substituierte Kohlenwasserstoffgruppe, eine perhalogenierte Kohlenwasserstoffgruppe oder eine gegebenenfalls substituierte Heterocyclylgruppe stehen und R34 und R35 jeweils unabhängig voneinander für Wasserstoff oder eine Gruppe gemäß der für R10 angegebenen Definition stehen;
B für -O-, -OH, OR31, -S-, -SH, SR31, -NR31-, -NR32-, -NHR32, -NR31R32, -NR31R33, -PR31- oder -PR31R33 steht, wobei R32 für H, C(O)R33, SO2R33, C(O)NR33R36, C(S)NR33R36, C (=NR36)SR37 oder C(=NR36)OR37 steht, R31 und R33 jeweils unabhängig voneinander für eine gegebenenfalls substituierte Kohlenwasserstoffgruppe, eine perhalogenierte Kohlenwasserstoffgruppe oder eine gegebenenfalls substituierte Heterocyclylgruppe stehen und R36 und R37 jeweils unabhängig voneinander für Wasserstoff oder eine Gruppe gemäß der für R33 angegebenen Definition stehen;
E für eine Brückengruppe steht, in der A und B über 2, 3 oder 4 Atome, die jeweils unabhängig voneinander gegebenenfalls substituiert sein können, verbrückt sind;
M für ein Übergangsmetall der Gruppe VIII steht und
Y für eine anionische Gruppe, einen basischen Liganden oder eine unbesetzte Stelle steht;
mit der Maßgabe, daß für den Fall, daß Y nicht für eine unbesetzte Stelle steht, mindestens eine der Gruppen A oder B ein Wasserstoffatom trägt;
aufweist.
Claims (19)
- Verfahren zur Herstellung von primären und sekundären Aminen bei dem man a) das Substrat der allgemeinen Formel (1) worin X für NR3 oder (NR4R5)+Q– steht und Q– für ein einwertiges Anion steht, in Gegenwart eines Tansferhydrierungskatalysators mit einem Wasserstoffdonator umsetzt und b) R3 bzw. R4 abspaltet, wobei man ein Amin der Formel (3) erhält, worin: R1 und R2 jeweils unabhängig voneinander für ein Wasserstoffatom, eine gegebenenfalls substituierte Kohlenwasserstoffgruppe, eine perhalogenierte Kohlenwasserstoffgruppe, eine gegebenenfalls substituierte Heterocyclylgruppe, eine substituierte carbonylfunktionelle Gruppe, eine substituierte thiocarbonylfunktionelle Gruppe oder eine substituierte iminofunktionelle Gruppe stehen, wobei R1 und R2 gegebenenfalls so miteinander verbunden sind, daß sie einen gegebenenfalls substituierten Ring bilden; R3 und R4 für -P(O)R6R7, -P(O)OR8OR9, -P(O)OR8OH, -P(O)(OH)2, -P(O)SR10SR11, -P(O)SR10SH, -P(O)(SH)2, -P(O)NR12R13NR14R15, -P(O)NR12R13R13, -P(O)NHR12NHR14, -P(O)NR12R13NH2, -P(O)NHR12NH2, -P(O)(NH2)2, -P(O)R6OR8, -P(O)R6OH, -P(O)R6SR10, -P(O)R6SH, -P(O) R6NR12R13, -P(O)R6NHR12, -P(O)R6NH2, -P(O)OR8SR10, -P(O)OR8SH, -P(O)OHSR10, -P(O)OHSH, -P(O)OR8NR12R13, -P(O)OR8NHR12, -P(O)OR8NH2, -P(O)OHNR12R13, -P(O)OHNHR12, -P(O)OHNH2, -P(O)SR10NR12R13, -P(O)SR10NHR12, -P(O)SR10NH2, -P(O)SHNR12R13, -P(O)SHNHR12, -P(O)SHNH2, -P(S)R6R7, -P(S)OR8OR9, -P(S)OR8OH, -P(S) (OH)2, -P(S)SR10SR11, -P(S)SR10SH, -P(S)(SH)2, -P(S)NR12R13NR14R15, -P(S)NR12R13NHR14, -P(S)NHR12NHR14, -P(S)NR12R13NH2, -P(S)NHR12NH2, -P(S)(NH2)2, -P(S)R6OR8, -P(S)R6OH, -P(S)R6SR10, -P(S)R6SH, -P(S)R6NR12R13, -P(S)R6NHR12, -P(S)R6NH2, -P(S)OR8SR10, -P(S)OHSR10, -P(S)OR8SH, -P(S)OHSH, -P(S)OR8NR12R13, -P(S)OR8NHR12, -P(S)OR8NH2, -P(S)OHNR12R13, -P(S)OHNHR12, -P(S)OHNH2, -P(S)SR10NR12R13, -P(S)SR10NHR12, -P(S)SR10NH2, -P(S)SHNR12R13, -P(S)SHNHR12, -P(S)SHNH2, -PR6R7, -POR8OR9, -PSR10SR11, -PNR12R13NR14R15, -PR6OR8, -PR6SR10, -PR6NR12R13, -POR8SR10, -POR8NR12R13, -PSR10NR12R13, -S(O)R16, -S(O)2R17, -COR18, -CO2R19 oder SiR20R21R22 stehen; R5 für ein Wasserstoffatom, eine gegebenenfalls substituierte Kohlenwasserstoffgruppe, eine perhalogenierte Kohlenwasserstoffgruppe oder eine gegebenenfalls substituierte Heterocyclylgruppe steht; R38 für ein Wasserstoffatom oder die Gruppe R5 steht; R6 und R7 unabhängig voneinander für eine gegebenenfalls substituierte Kohlenwasserstoffgruppe, eine perhalogenierte Kohlenwasserstoffgruppe, eine gegebenenfalls substituierte Heterocyclylgruppe oder -N=CR23R24, worin R23 und R24 die für R1 angegebene Bedeutung besitzen, stehen und R8 bis R22 jeweils unabhängig voneinander für eine gegebenenfalls substituierte Kohlenwasserstoffgruppe, eine perhalogenierte Kohlenwasserstoffgruppe oder eine gegebenenfalls substituierte Heterocyclyl gruppe stehen, wobei R1 und R6, R2 und R7, R6 und R7, R6 und R8, R6 und R10, R6 und R12, R1 und R8, R2 und R9, R8 und R9, R8 und R10, R8 und R12, R1 und R10, R2 und R11, R10 und R11, R10 und R12, R1 und R12, R2 und R13, R12 und R13, R1 und R14, R2 und R15, R14 und R15, R12 und R14, R1 und R16, R1 und R18, R1 und R19, R1 und R20, R2 und R21, R20 und R21 und/oder R21 und R22 gegebenenfalls so miteinander verbunden sind, daß sie einen gegebenenfalls substituierten Ring bzw. mehrere gegebenenfalls substituierte Ringe bilden, und der Transferhydrierungskatalysator die allgemeine Formel: worin: R27 für einen neutralen gegebenenfalls substituierten Kohlenwasserstoffliganden, einen neutralen gegebenenfalls substituierten perhalogenierten Kohlenwasserstoffliganden oder einen gegebenenfalls substituierten Cyclopentadienylliganden steht; A für -NR28-, -NR29-, -NHR28, -NR28R29 oder -NR29R30 steht, wobei R28 für H, C(O)R30, SO2R30, C(O)NR30R34, C(S)NR30R34, C(=NR34)SR35 oder C(=NR34)OR35 steht, R29 und R30 jeweils unabhängig voneinander für eine gegebenenfalls substituierte Kohlenwasserstoffgruppe, eine perhalogenierte Kohlenwasserstoffgruppe oder eine gegebenenfalls substituierte Heterocyclylgruppe stehen und R34 und R35 jeweils unabhängig voneinander für Wasserstoff oder eine Gruppe gemäß der für R30 angegebenen Definition stehen; B für -O-, -OH, OR31, -S-, -SH, SR31, -NR31-, -NR32-, -NHR32, -NR31R32, -NR31R33, -PR31- oder -PR31R33 steht, wobei R32 für H, C(O)R33, SO2R33, C(O)NR33R36, C(S)NR33R36, C(=NR36)SR37 oder C(=NR36)OR37 steht, R31 und R33 jeweils unabhängig voneinander für eine gegebenenfalls substituierte Kohlenwasserstoffgruppe, eine perhalogenierte Kohlenwasserstoffgruppe oder eine gegebenenfalls substituierte Heterocyclylgruppe stehen und R36 und R37 jeweils unabhängig voneinander für Wasserstoff oder eine Gruppe gemäß der für R33 angegebenen Definition stehen; E für eine Brückengruppe steht, in der A und B über 2, 3 oder 4 Atome, die jeweils unabhängig voneinander gegebenenfalls substituiert sein können, verbrückt sind; M für ein Übergangsmetall der Gruppe VIII steht und Y für eine anionische Gruppe, einen basischen Liganden oder eine unbesetzte Stelle steht; mit der Maßgabe, daß für den Fall, daß Y nicht für eine unbesetzte Stelle steht, mindestens eine der Gruppen A oder B ein Wasserstoffatom trägt; aufweist.
- Verfahren zur Herstellung von primären und sekundären Aminen nach Anspruch 1, bei dem man a) das Substrat der allgemeinen Formel (1) aus einer Carbonylverbindung (2) herstellt worin X für NR3 oder (NR4R5)+Q– steht und Q– für ein einwertiges Anion steht, b) das Substrat der allgemeinen Formel (1) in Gegenwart eines Transferhydrierungskatalysators mit einem Wasserstoffdonator umsetzt und c) R3 bzw. R4 abspaltet, wobei man ein Amin der Formel (3) erhält, worin: R1 und R2 jeweils unabhängig voneinander für ein Wasserstoffatom, eine gegebenenfalls substituierte Kohlenwasserstoffgruppe, eine perhalogenierte Kohlenwasserstoffgruppe, eine gegebenenfalls substituierte Heterocyclylgruppe, eine substituierte carbonylfunktionelle Gruppe, eine substituierte thiocarbonylfunktionelle Gruppe oder eine substituierte iminofunktionelle Gruppe stehen, wobei R1 und R2 gegebenenfalls so miteinander verbunden sind, daß sie einen gegebenenfalls substituierten Ring bilden; R3 und R4 für -P(O)R6R7, -P(O)OR8OR9, -P(O)OR8OH, -P(O)(OH)2, -P(O)SR10SR11, -P(O)SR10SH, -P(O)(SH)2, -P(O)NR12R13NR14R15, -P(O)NR12R13NHR14, -P(O)NHR12NHR14, -P(O)NR12R13NH2, -P(O)NHR12NH2, -P(O)(NH2)2, -P(O)R6OR8, -P(O)R6OH, -P(O)R6SR10, -P(O)R6SH, -P(O)R6NR12R13, -P(O)R6NHR12, -P(O)R6NH2, -P(O)OR8SR10, -P(O)OR8SH, -P(O)OHSR10, -P(O)OHSH, -P(O)OR8NR12R13, -P(O)OR8NHR12, -P(O)OR8NH2, -P(O)OHNR12R13, -P(O)OHNHR12, -P(O)OHNH2, -P(O)SR10NR12R13, -P(O)SR10NHR12, -P(O)SR10NH2, -P(O)SHNR12R13, -P(O)SHNHR12, -P(O)SHNH2, -P(S)R6R7, -P(S)OR8OR9, -P(S)OR8OH, -P(S)(OH)2, -P(S)SR10SR11, -P(S)SR10SH, -P(S)(SH)2, -P(S)NR12R13NR14R15, -P(S)NR12R13NHR14, -P(S)NHR12NHR14, -P(S)NR12R13NH2, -P(S)NHR12NH2, -P(S)(NH2)2, -P(S)R6OR8, -P(S)R6OH, -P(S)R6SR10, -P(S)R6SH, -P(S)R6NR12R13, -P(S)R6NHR12, -P(S)R6NH2, -P(S)OR8SR10, -P(S)OHSR10, -P(S)OR8SH, -P(S)OHSH, -P(S)OR8NR12R13, -P(S)OR8NHR12, -P(S)ORBNH2, -P(S)OHNR12R13, -P(S)OHNHR12, -P(S)OHNH2, -P(S)SR10NR12R13, -P(S)SR10NHR12, -P(S)SR10NH2, -P(S)SHNR12R13, -P(S)SHNHR12, -P(S)SHNH2, -PR6R7, -POR8OR9, -PSR10SR11, -PNR12R13NR14R15, -PR6OR8, -PR6SR10, -PR6NR12R13, -POR8SR10, -POR8NR12R13, -PSR10NR12R13, -S(O)R16, -S(O)2R17, -COR18, -CO2R19 oder SiR20R21R22 stehen; R5 für ein Wasserstoffatom, eine gegebenenfalls substituierte Kohlenwasserstoffgruppe, eine perhalogenierte Kohlenwasserstoffgruppe oder eine gegebenenfalls substituierte Heterocyclylgruppe steht; R38 für ein Wasserstoffatom oder die Gruppe R5 steht; R6 und R7 unabhängig voneinander für eine gegebenenfalls substituierte Kohlenwasserstoffgruppe, eine perhalogenierte Kohlenwasserstoffgruppe, eine gegebenenfalls substituierte Heterocyclylgruppe oder -N=CR23R24, worin R23 und R24 die für R1 angegebene Bedeutung besitzen, stehen und R8 bis R22 jeweils unabhängig voneinander für eine gegebenenfalls substituierte Kohlenwasserstoffgruppe, eine perhalogenierte Kohlenwasserstoffgruppe oder eine gegebenenfalls substituierte Heterocyclyl gruppe stehen, wobei R1 und R6, R2 und R7, R6 und R7, R6 und R8, R6 und R10, R6 und R12, R1 und R8, R2 und R9, R8 und R9, R8 und R10, R8 und R12, R1 und R10, R2 und R11, R10 und R11, R10 und R12, R1 und R12, R2 und R13, R12 und R13, R1 und R14, R2 und R15, R14 und R15, R12 und R14, R1 und R16, R1 und R18, R1 und R19, R1 und R20, R2 und R21, R20 und R21 und/oder R21 und R22 gegebenenfalls so miteinander verbunden sind, daß sie einen gegebenenfalls substituierten Ring bzw. mehrere gegebenenfalls substituierte Ringe bilden, und der Transferhydrierungskatalysator die allgemeine Formel: worin: R27 für einen neutralen gegebenenfalls substituierten Kohlenwasserstoffliganden, einen neutralen gegebenenfalls substituierten perhalogenierten Kohlenwasserstoffliganden oder einen gegebenenfalls substituierten Cyclopentadienylliganden steht; A für -NR28-, -NR29-, -NHR28, -NR28R29 oder -NR29R30 steht, wobei R28 für H, C(O)R30, SO2R30, C(O)NR30R34, C(S)NR30R34, C(=NR34)SR35 oder C(=NR34)OR35 steht, R29 und R30 jeweils unabhängig voneinander für eine gegebenenfalls substituierte Kohlenwasserstoffgruppe, eine perhalogenierte Kohlenwasserstoffgruppe oder eine gegebenenfalls substituierte Heterocyclylgruppe stehen und R34 und R35 jeweils unabhängig voneinander für Wasserstoff oder eine Gruppe gemäß der für R30 angegebenen Definition stehen; B für -O-, -OH, OR31, -S-, -SH, SR31, -NR31-, -NR32-, -NHR32, -NR31R32, -NR31R33, -PR31- oder -PR31R33 Steht, wobei R32 für H, C(O)R33, SO2R33, C(O)NR33R36, C(S)NR33R36, C(=NR36)SR37 oder C(=NR36) OR37 steht, R31 und R33 jeweils unabhängig voneinander für eine gegebenenfalls substituierte Kohlenwasserstoffgruppe, eine perhalogenierte Kohlenwasserstoffgruppe oder eine gegebenenfalls substituierte Heterocyclylgruppe stehen und R36 und R37 jeweils unabhängig voneinander für Wasserstoff oder eine Gruppe gemäß der für R33 angegebenen Definition stehen; E für eine Brückengruppe steht, in der A und B über 2, 3 oder 4 Atome, die jeweils unabhängig voneinander gegebenenfalls substituiert sein können, verbrückt sind; M für ein Übergangsmetall der Gruppe VIII steht und Y für eine anionische Gruppe, einen basischen Liganden oder eine unbesetzte Stelle steht; mit der Maßgabe, daß für den Fall, daß Y nicht für eine unbesetzte Stelle steht, mindestens eine der Gruppen A oder B ein Wasserstoffatom trägt; aufweist.
- Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, bei dem M für Ruthenium, Rhodium oder Iridium steht.
- Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei dem R27 für ein gegebenenfalls substituiertes Aryl, ein gegebenenfalls substituiertes Alken oder eine Cyclopentadienylgruppe mit 3 bis 5 Substituenten steht.
- Verfahren nach Anspruch 4, bei dem R27 für eine Cyclopentadienylgruppe mit 5 Substituenten steht.
- Verfahren nach Anspruch 5, bei dem R27 für eine Pentamethylcyclopentadienylgruppe steht.
- Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, bei dem B für -O-, -OH, OR31, -NR31-, -NR32-, -NHR32, -NR31R32 oder -NR31R33 steht, wobei R32 für H, C(O)R33, SO2R33, C(O)NR33R36, C(S)NR33R36, C(=NR36)SR37 oder C(=NR36)OR37 steht, R31 und R33 jeweils unabhängig voneinander für eine gegebenenfalls substituierte Kohlenwasserstoffgruppe, eine perhalogenierte Kohlenwasserstoffgruppe oder eine gegebenenfalls substituierte Heterocyclylgruppe stehen und R36 und R37 jeweils unabhängig voneinander für Wasserstoff oder eine Gruppe gemäß der für R33 angegebenen Definition stehen.
- Verfahren nach Anspruch 7, bei dem entweder A oder B eine Acyl- oder Sulfonylgruppe trägt.
- Verfahren nach Anspruch 8, bei dem es sich bei der Acylgruppe um eine Acetylgruppe bzw. bei der Sulfonylgruppe um eine Toluolsulfonyl-, Methansulfonyl- oder Trifluormethansulfonylgruppe handelt.
- Verfahren nach Anspruch 7, bei dem A und B über 2 gegebenenfalls substituierte Kohlenstoffatome verknüpft sind und B für -NR31-, -NR32-, -NHR32, -NR31R32 oder -NR31R33 steht, wobei R32 für H, C(O)R33, SO2R33, C(O)NR33R36, C(S)NR33R36, C(=NR36)SR37 oder C(=NR36)OR37 steht, R31 und R33 jeweils unabhängig voneinander für eine gegebenenfalls substituierte Kohlenwasserstoffgruppe, eine perhalogenierte Kohlenwasserstoffgruppe oder eine gegebenenfalls substituierte Heterocyclylgruppe stehen und R36 und R37 jeweils unabhängig voneinander für Wasserstoff oder eine Gruppe gemäß der für R33 angegebenen Definition stehen.
- Verfahren nach Anspruch 7, bei dem A-E-B für eine der folgenden Gruppen steht: worin: A für -NR28- oder -NHR28, worin R28 Wasserstoff bedeutet, steht und B für -NR32- oder -NHR32, worin R32 Wasserstoff, Tosyl oder -SO2Naphthyl bedeutet, steht; worin: A für -NR28- oder -NHR28, worin R28 Wasserstoff bedeutet, steht und B für -NR32- oder -NHR32, worin R32 Wasserstoff, oder Tosyl bedeutet, steht; worin: A für -NR28- oder -NHR28, worin R28 Wasserstoff bedeutet, steht und B für -NR32- oder -NHR32, worin R32 Tosyl bedeutet, steht; worin: A für -NR28- oder -NHR28, worin R28 Wasserstoff bedeutet, steht und B für -NR32- oder -NHR32, worin R32 Wasserstoff bedeutet, steht.
- Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem R3 oder R4 für eine unter -P(O)R6R7, -P(O)OR8OR9, -P(O)SR10SR11, -P(O)NR12R13NR14R15, -P(O)R6OR8, -P(O)R6SR10, -P(O)R6NR12R13, -P(O)OR8SR10, -P(O)OR8NR12R13, -P(O)SR10NR12R13, -P(S)R6R7, -P(S)OR8OR9, -P(S)SR10SR11, -P(S)NR12R13NR14R15, -P(S)R6OR8, -P(S)R6SR10, -P(S)R6NR12R13, -P(S)OR8SR10, -P(S)OR8NR12R13, -P(S)SR10NR12R13, -PR6R7, -POR8OR9, -PSR10SR11, -PNR12R13NR13R15, -PR6OR8, -PR6SR10, -PR6NR12R13, -POR8SR10, -POR8NR12R13, -PSR10NR12R13, -S(O)R16, -S(O)2R17, -COR18, -CO2R19 und SiR20R21R22 ausgewählte Gruppe steht.
- Verfahren nach Anspruch 13, bei dem R3 oder R4 für -P(O)R6R7 oder -P(O)OR8OR9 steht.
- Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 14, bei dem die durch R6 bis R19 wiedergegebenen Gruppen unabhängig voneinander unter Alkyl- oder Arylgruppen ausgewählt werden.
- Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 15, bei dem X für NR3 steht, wobei R3 für -P(O)R6R7 oder -P(O)OR8OR9 steht und R6 bis R9 unabhängig voneinander unter C1-4-Alkylgruppen, Phenylgruppen oder mit einer oder mehreren C1-4-Alkylgruppen substituierte Phenylgruppen ausgewählt werden.
- Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die Verbindung der Formel (1) prochiral und der Transferhydrierungskatalysator chiral ist und eine enantiomerengereinigte und/oder diastereochemisch gereinigte Form des Katalysators eingesetzt wird, wodurch die Verbindung der Formel (1) asymmetrisch hydriert wird.
- Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem man den Wasserstoffdonator unter Wasserstoff, primären und sekundären Alkoholen, primären und sekundären Aminen, Carbonsäuren und deren Estern und Aminsalzen, leicht dehydrierbaren Kohlenwasserstoffen, reinen Reduktionsmitteln und beliebigen Kombinationen davon auswählt.
- Verfahren nach Anspruch 18, bei dem man den Wasserstoffdonator unter Propan-2-ol, Butan-2-ol, Triethylammoniumformiat und einem Gemisch von Triethylammoniumformiat und Ameisensäure auswählt.
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