DE60020215T2 - Verfahren zum Speichern von Bandmaterial - Google Patents

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Description

  • Gebiet der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Lagern von Streifenmaterial. Spezieller richtet sich die vorliegende Erfindung auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Positionieren eines Endlos-Materialstreifens auf eine Spule.
  • Hintergrund der Erfindung
  • Die vorliegende Diskussion ist speziell auf die Fertigung von Streifenmaterial zum Bauen von Reifen gerichtet; jedoch können die zugrundeliegende Technik und die offenbarte Erfindung auch auf andere Fertigungstypen anwendbar sein, worin es erforderlich ist, Streifenmaterial zu lagern.
  • Beim Formen einer Streifenkomponente kann es erwünscht sein, die Komponente auf eine Weise zu lagern, die die Zerstörung oder Veränderung jeder vorgeformten Querschnittskonfiguration verhindert. Dies wird oft vollzogen, indem die Komponente in einer Spiralspulenlagervorrichtung gelagert wird. Die Komponente wird auf eine Zwischenlage plaziert, die in der Spule spiralförmig aufgewickelt wird. Die Beabstandung zwischen benachbarten Reihen spiralförmig gewickelter Zwischenlage hindert die benachbarten Lagen aufgewickelten Materials daran, miteinander in Kontakt zu kommen, wodurch die vorgeformte Querschnittskonfiguration der Streifenkomponente bewahrt wird.
  • US-A-5.412.132, JP-A-61-111261 und EP-A-621.124 illustrieren solche Lagervorrichtungen. US-A-5.412.132 offenbart eine Spule mit abgestuften Flanschen, worin eine Zwischenlage von zunehmender Breite auf den abgestuften Flanschen aufliegt, um die Komponente innerhalb der Spulenlagervorrichtung zu stützen. JP-A-61-111261 offenbart eine mit Vorsprüngen, worauf die Kanten einer Zwischenlage aufliegen können, ausgebildete Spule. EP-A-621.124 offenbart eine Spiralspulenlagervorrichtung, worin die Kanten der Zwischenlage in an der Innenseite der Spulenflansche geformten durchlaufenden spiralförmigen Nuten aufliegen.
  • US-A-4.171.107 offenbart ein Aufwickelverfahren für Papierbahnen.
  • Da der für die Kanten der Zwischenlage vorgesehene Raum eine relativ geringe Abmessung hat, muss die Zwischenlage der Lagerspule präzise zugeführt werden. JP-A-61-111261 offenbart, dass die Zwischenlage zuerst durch eine feststehende Metallplatte geführt wird. Die Platte hat eine gebogene Form mit geflanschten Seiten, wodurch die Platte eine Breite hat, die kleiner als die Breite der Zwischenlage ist. Die Zwischenlage wird durch die Platte geführt, innerhalb der Flansche, wodurch die effektive Breite der Zwischenlage verringert wird. Nachdem die Zwischenlage die Platte durchlaufen hat, wird die Zwischenlage auf die Spule geführt. Nach dem Plazieren der Zwischenlage auf der Spule kehrt diese zu ihrer ursprünglichen Breite zurück, was in der Technik als an ihren Platz „springende" Zwischenlage bekannt ist.
  • EP-A-621.124 lehrt auch die Verringerung der effektiven Breite der Zwischenlage vor deren In-Position-Führen auf der Spiralspule. Es sind drei verschiedene Verfahren zur Verringerung der Zwischenlagenbreite offenbart. Zwei Verfahren wenden die Verwendung gekrümmter Stangen an, durch die die Zwischenlage passiert. Die gekrümmten Stangen stehen in einem festen Winkelverhältnis zu dem Stab, worauf die Stangen befestigt sind. Das dritte offenbarte Verfahren verwendet zwei Paar Ablenkstangen. Das erste Paar lenkt anfänglich die Kanten der Zwischenlage ab, und das zweite Paar verschiebt sich relativ zu der Spiralspule, um die richtige Positionierung der Zwischenlage auf der Spule sicherzustellen.
  • Während die obigen Verfahren das Ziel der Zufuhr der Zwischenlage zu der Spiralspule verwirklichen, erfordern diese Verfahren eine präzise Plazierung der Zwischenlage, um zu verhindern, dass die Zwischenlage von ihrem Platz wegspringt, und um Falten und Knittern zu verhindern. Kommen solche Probleme mit der Zwischenlage vor, dann muss die Endlosfertigung der Komponente gestoppt werden, um das Problem zu lösen. Die vorliegende Erfindung ist auf ein Verfahren zur Zufuhr der Zwischenlage zu der Spiralspule gerichtet, auf eine Weise und durch eine Vorrichtung, die diese Einschränkungen und Punkte des bekannten Zufuhrsystems überwindet.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung ist auf ein verbessertes Verfahren zur Zufuhr eines Endlos-Streifenmaterials zu einer Spule, auf die es gewickelt werden soll, gerichtet. Das Verfahren umfasst den Schritt der Verringerung der effektiven Breite des Endlos-Streifenmaterials vor dessen Aufwickeln auf die Spule durch Formen des Streifenmaterials zu einem gebogenen Querschnitt. Das Formmittel ist um eine Achse parallel zur Achse der Spule rotierbar. Das Verfahren beinhaltet das Bewegen der Rotationsachse des Formmittels, während das Streifenmaterial auf die Spule gewickelt wird, und das Halten der Rotationsachse des Formmittels parallel zur Spule.
  • Ein weiterer Aspekt der Erfindung umfasst das Bewegen der Rotationsachse des Formmittels in eine vertikale Richtung.
  • In einem anderen Aspekt der Erfindung umfasst das Formmittel mehrere Sätze von Rollen, die zusammenwirken, um die effektive Breite des Streifenmaterials zu verringern. Das Füllmittel kann auch durch einen vollständig eingeschlossenen Schlitz definiert sein, der die verringerte effektive Breite des Streifenmaterials aufrechterhält.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • Die Erfindung wird als Beispiel und unter Verweis auf die begleitenden Zeichnungen beschrieben, worin:
  • 1 eine Vorrichtung zum Aufwickeln einer Streifenkomponente illustriert;
  • 2 die Spiralspule beim darauf Aufwickeln der Streifenkomponente und der Zwischenlage illustriert;
  • 3 eine Querschnittsansicht der Spiralspule entlang Linie 3-3 von 2 ist;
  • 4 eine Perspektivansicht des Vorformers ist;
  • 4A eine Draufsicht des Vorformers ist;
  • 4B eine Unteransicht des Vorformers ist;
  • 5 den Vorformer illustriert;
  • 6 das Zwischenlagen-Zuführsystem illustriert; und
  • 7 eine zweite Ausführung des Vorformers illustriert.
  • Detaillierte Beschreibung der bevorzugten Ausführungen
  • Bezugnehmend auf 1 ist dort eine die vorliegende Erfindung verwirklichende Vorrichtung zum Aufwickeln und Lagern einer Streifenkomponente illustriert. Die Vorrichtung weist eine Spule 4 auf, worin die Streifenkomponente 10 aufgewickelt wird, einem Ablassmittel 6 für die Streifenkomponente 10, und einem Zuführsystem 8 für die Zwischenlage 12, worauf die Streifenkomponente 10 plaziert werden soll. Die Spule 4 ist auf einer Welle 14 montiert, die mit der Achse der Spule 4 zusammenfällt und worauf die Spule 4 rotiert. Wenn die Spule 4 rotiert, wird die Zwischenlage 12 von einer Seite der Spule 4 von einer Zwischenlagenspule 13 zugeführt, während die Streifenkomponente 10 dann von der anderen Seite der Spule 4 her auf die Zwischenlage 12 gelegt wird. Die Streifenkomponente 10 kann unvulkanisierte Elemente eines Reifens, wie etwa Seitenwände, Lauffläche, Kernprofil oder andere Streifenmaterialien sein, die in konventionellen Lagermechanismen quetschanfällig sein könnten.
  • Die Spule 4 besitzt erste und zweite Flansche, siehe 3. Jeder der Flansche hat eine axial äußere Oberfläche 20 und eine axial innere Oberfläche 22. Die axial inneren Oberflächen 22 des ersten und zweiten Flanschs weisen jeweils eine durchlaufende Spiralnut 24 auf. Die Nuten 24 sind zur Aufnahme der Kanten 26 der Zwischenlage 12 ausgebildet. Die Nuten 24 haben einen Radius, der einen radialen Abstand zwischen den benachbarten Windungen jeder Nut 24 erzeugt, der größer ist als die kombinierte Dicke der in die Spule zu wickelnden Zwischenlage 12 und Streifenkomponente 10. Die radial innere Oberfläche 28 jeder Nut 24 ist nach unten zur Mittelachse der Spule 4 hin abgefast. In einer bevorzugten Konstruktion ist die radial nach innen gelegene Oberfläche 28 abgefast, sodass sie einen Winkel von etwa 10° mit einer Linie parallel zur Achse der Spule 4 bildet. Zweck der Abfasung ist es, das Einsetzen und Entfernen der Zwischenlagenkanten 26 zu erleichtern.
  • Die Zwischenlage 12 hat eine ausreichende Breite, um sich zwischen den Spulenflanschen zu erstrecken und es den Zwischenlagenkanten 26 zu gestatten, in den Spiralnuten 24 aufzuliegen. Die Zwischenlage 12 muss aus einem ausreichend starken Material geformt sein, sodass das Gewicht der Streifenkomponente 10, wenn sie auf die Spule 4 gewickelt ist, nicht verursacht, dass die Zwischenlage 12 abgelenkt wird und mit der auf radial inneren Windungen der Komponente 10 und der Zwischenlage 12 gelagerten Komponente 10 in Kontakt kommt oder diese zerquetscht. Bevorzugte Materialien für die Zwischenlage 12 umfassen starres Polyethylenterephthalat, Polypropylen und andere gleichartige Materialien.
  • Die Spule 4 ist auch durch eine Serie von Öffnungen 30 in den axial äußeren Oberflächen 20 der Flansche 16, 18 definiert, siehe 2. Da die Streifenkomponente 10 vorzugsweise direkt von einem Extruder auf die Spule 4 geladen wird, ist sie noch heiß und befindet sich in verschiedenen Stadien des Vulkanisierens. Die Öffnungen 30 der Spule 4 gestatten das Hin- und Herströmen von Luft durch die Öffnungen 30 und über die Streifenkomponente 10.
  • Wie zuvor diskutiert, ist es für gute Ablieferung der Zwischenlage 12 zur Spule 4 erwünscht, die effektive Breite der Zwischenlage 12 zu verringern, d.h. die Zwischenlage 12 zu einer gebogenen Querschnittskonfiguration zu formen. Dies wird innerhalb des Zwischenlagen-Zuführsystems 8 vollzogen, das einen auf einem Paar Thomsonschienen 34 montierten Vorformer 32 umfasst; die Thomsonschienen 34 gestatten das vertikale Verfahren des Vorformers 32. Der Vorformer 32 ist mittels des Lagerkörpers 50 an den Thomsonschienen 34 montiert. Der Lagerkörper 50 ist mit einer Innenbuchse versehen. Die Buchse gestattet es dem Vorformer 32, frei um eine Längsachse 35 zu schwenken, wodurch es dem Vorformer 32 ermöglicht wird, während des Durchlaufs der Zwischenlage 12 durch den Vorformer 32 in einer senkrechten Ausrichtung zu der Zwischenlage 12 zu bleiben. Der Vorformer 32 ist das Formmittel, das die Zwischenlage 12 zu der erwünschten gebogenen Querschnittskonfiguration formt.
  • In einer Ausführung weist der Vorformer 32 drei Sätze zusammenwirkender Rollen 36, 38, 40 auf, die an Stirngestellen 42 montiert sind, siehe 4, 4A, 4B, 5. Die Rollensätze 36, 38, 40 wirken zusammen, um die Zwischenlage 12 vor dem Einbringen der Zwischenlage 12 in die Spule 4 zu einer erwünschten gekrümmten Konfiguration zu formen. Der erste Rollensatz 36 kann als obere Ablenkrollen definiert werden, der zweite Rollensatz 38 ist Kantenablenkrollen, und der dritte Rollensatz 40 kann als Unterseitenstützrollen definiert werden.
  • Der Satz oberer Ablenkrollen 36 ist auf einer Achse 44 montiert und weist zumindest zwei Rollen 46, 48 von unterschiedlicher Größe auf. Eine zentrale Rolle 46 hat den größeren relativen Durchmesser, und zwei Rollen 48 mit kleinerem Durchmesser sind in gleichen Abständen von der mittleren Rolle 46 auf der Achse 44 montiert. Die Rollen 46, 48 sind auf Lagern montiert, um um die Achse 44 zu rotieren. Die Achse 44 erstreckt sich durch jedes Stirngestell 42 und in einen Lagerkörper 50. Die Achse 44 liegt in der Innenbuchse des Lagerkörpers 50 auf. Diese Konfiguration des Satzes oberer Ablenkrollen 36, zusammengenommen mit dem zweiten und dritten Rollensatz 38, 40, biegt die Zwischenlage 12 bei deren Passieren unter dem Satz Ablenkrollen 36, wodurch sie den effektiven Durchmesser der Zwischenlage 12 verringert.
  • Es liegen zwei Sätze von Kantenablenkrollen 38 vor, wobei jeweils ein Satz 38 an jedem Stirngestell 42 befestigt ist. Jeder Satz Kantenablenkrollen 38 besteht vorzugsweise aus zwei Rollen 52, 54 unterschiedlicher Größe. Es gibt eine einzelne kurze Mittelrolle 52 und zwei lange äußere Rollen 54. Die Mittelrolle 52 liegt auf einer Linie mit der Achse 44 des ersten Rollensatzes 36 und ist vorzugsweise in einem Winkel relativ zur Achse 44 geneigt. Die langen Rollen 54 erstrecken sich in einem Winkel relativ zur Achse des ersten Rollensatzes, in einer entgegengesetzten Richtung von der kurzen Rolle 52, und sind an dem zugehörigen Stirngestell 52 benachbart der kurzen Rolle 52 befestigt. Die Rollen 52, 54 sind auf Lagern montiert, sodass jede Rolle 52, 54 entlang ihrer Längsachse rotieren kann, wenn die Zwischenlage den Vorformer durchläuft. Die kurzen Rollen 52 begrenzen die vertikale und horizontale Bewegung der Zwischenlagenkanten 26 und die langen Rollen 54 stützen die Zwischenlage 2 von unten, um die gebogene Zwischenlagenkonfiguration aufrechtzuerhalten.
  • Der Satz Unterseitenstützrollen 40 ist auf einer Achse 56 montiert, die sich zwischen den Stirngestellen 42 erstreckt. Der Satz 40 besteht aus zwei identischen Rollen 58, die vom Mittelpunkt der Achse 56 aus gleich beabstandet sind. Die Achse 56 ist auf derselben langen Achse der Stirngestelle 42 wie die Achse 44 des ersten Satzes montiert. Die Rollen 58 haben eine kegelförmige Konfiguration, wobei der größte Durchmesser der Rollen 58 zu den Stirngestellen 42 gerichtet ist. Die Rollen 58 sind auf Lagern montiert, um die Rotation um die Achse 56 zu gestatten. Zur Verschaffung einer konsistenten Stütze für die Zwischenlage 12 sind die Außenflächen der Rollen 58 vorzugsweise den Außenflächen der langen Rollen 54 der zweiten Sätze 38 direkt benachbart. Falls nötig, kann eine kleine Rolle zentral zwischen den zwei Rollen 54 montiert sein, um die Unterseite des mittelsten Punktes der Zwischenlage 12 zu stützen.
  • Von den Fachleuten in der Technik würde gewürdigt, dass, während eine bestimmte Rollenkombination und – konstruktion offengelegt wurde, die offenbarten Rollen durch eine andere Rolle ersetzt werden können, solange eine erwünschte wannenförmige Bahn aufrechterhalten wird, durch die die Zwischenlage 12 sich bewegt, wenn sie den Vorformer 32 durchläuft.
  • Wie oben angemerkt, erstreckt sich die Achse 44 durch die Stirngestelle 42 und in einen Lagerkörper. Der Lagerkörper gestattet es dem Vorformer 32, um die Längsachse 35 der Achse 44 zu schwenken, siehe 1 und 6, wenn der Vorformer 32 an den Thomsonschienen 34 nach oben und unten verfährt. Der Lagerkörper 50 ist mit einer Innenbuchse versehen. Die Achse 44 liegt in der Buchse auf. Die Buchse gestattet es der Achse 44, frei um die Längsachse 35 der Achse 44 zu schwenken, wodurch es dem Vorformer 32 ermöglicht wird, beim Durchlaufen der Zwischenlage 12 durch den Vorformer 32 in einer senkrechten Ausrichtung zu der Zwischenlage 12 zu bleiben. Die Steifigkeit der Zwischenlage 12 bei deren Durchlauf durch den Vorformer 32 verursacht das Schwenken des Vorformers 32. Der Vorformer 32 verfährt auch entlang der Thomsonschienen 34, um die Ausrichtung der aus dem Vorformer 32 austretenden Zwischenlage 12 zu der Stelle, an der die Zwischenlage 12 auf die Spule 4 geführt wird, aufrechtzuerhalten. Dies gestattet einen flotteren Übergang der Zwischenlage 12 von der Zwischenlagenspule 13 zur Lagerspule 4. Somit bewegt sich der Vorformer 32 während des Betriebs des Zwischenlagen-Zuführsystems 8 in zwei verschiedenen Richtungen über zwei verschiedene Ebenen. Der Vorformer 32 rotiert um eine einzige Achse 35, parallel zur Achse der Spule 4, und verfährt vertikal entlang der Thomsonschienen 34. Diese Bewegungskombination hält die Zwischenlage 12 in der erwünschten Zuführkonfiguration und -orientation zur Spule 4 und gestattet das richtige Zuführen der Zwischenlage 12 in die Lagerspule 4.
  • Benachbart zur Spule 4 ist ein Satz Ablenkstangen 60 auf einer Verschiebeplattform 62 montiert. Die Verschiebeplattform 62 ist entlang einer Schiene 64 verschiebbar, die an einem Unterteil 66 eines Gestells 68, worauf die Spule 4 montiert ist, montiert ist. Die Ablenkstangen 60 weisen eine Biegung 70 nächst ihrem Mittelpunkt auf, die zur Anpassung an die Beschränkungen bestehender Ausrüstungsteile entworfen ist. Sollten neue Spulen, Gestelle und Auslässe zur Verwirklichung der Apparatur konfiguriert sein, so ist diese Biegung 70 nicht mehr erforderlich. Zweck der Verschiebeplattform 62 ist die Anpassung der Ablenkqualitäten der Ablenkstangen 60, wenn die Spule 4 sich mit Zwischenlage 12 und Streifenkomponente 10 füllt. Ist die Spule 4 nahezu leer, dann befinden sich die Ablenkstangen 60 relativ dicht bei der Achse der Spule 4. Wenn die Spule 4 rotiert und mit Zwischenlage 12 und Streifenkomponente 10 gefüllt wird, dann gleiten die Ablenkstangen 60 radial nach außen weg von der Achse der Spule 4.
  • Bezugnehmend auf die 1 und 3 wird das Verfahren beschrieben, mittels dessen die Zwischenlage 12 und die Streifenkomponente 10 auf die Spule 4 geladen werden. Wenn die Spule 4 leer ist und zum Lagern des Streifenmaterials 10 vorbereitet wird, wird etwa eine Umdrehung des Endes der Zwischenlage 12 um den Kern 72 der Spule 4 gewickelt und daran durch Mittel wie etwa Haken- und Schlaufenstreifen 74 gesichert. Die Kanten 26 der Zwischenlage werden anfänglich in die erste Öffnung der Nut 24 eingeführt. Ist die Zwischenlage 12 einmal korrekt in die Nut 24 eingeführt, so folgt sie dem Spiralmuster der Nut 24 und fährt daher fort, in die gesamte Spule 4 eingeführt zu werden, wenn die Zwischenlagenkanten 26 in die Nut 24 gezogen werden. Wenn die Spule 4 180º rotiert, so wird ein neu extrudierter Streifen der Streifenkomponente 10 auf die radial äußere Oberfläche der Zwischenlage 12 gelegt. Der Prozess geht weiter, wobei die Spule 4 rotiert und die Zwischenlage 12 und Streifenkomponente 10 spiralförmig in die Spule 4 lädt, bis die Spule 4 voll ist.
  • Eine alternative Ausführung des Vorformers 32' ist in 7 illustriert. Der Vorformer 32' ist aus einem einzigen Block 78 leichtgewichtigen Materials gebildet. Ein Schlitz 80, der der gewünschten Krümmung, d.h. verringerten effektiven Breite, der Zwischenlage 12 entspricht, ist in den Block 78 geschnitten. An jedem Ende des Blocks 78 sind Rahmen 82 vorgesehen, sodass der Vorformer 32' an den Lagerkörpern 50 befestigt werden kann. Der Vorformer 32' arbeitet gleichartig dem Vorformer 32, indem, aufgrund der Innenbuchsen in den Lagernkörpern 50, der Vorformer 32' um eine Längsachse 85 parallel zur Achse der Spule 4 rotieren kann, um ein senkrechtes Verhältnis zur Zwischenlage 12 aufrechtzuerhalten. Während der Block 78 als rechteckiges Element abgebildet ist, würde gewürdigt, dass die Längskanten 84 des Blocks 78 geglättet sein können, um sich mehr einer zylindrischen oder röhrenförmigen Konfiguration anzunähern.
  • Über dem Block 78 ist zumindest eine Rolle 86 montiert. Abgebildet ist ein Paar Rollen 86, die an Seitenplatten 88 montiert sind. Die Rollen 86 sind so montiert, dass sie frei rotieren. Diese Rollen 86 werden eingesetzt, wenn die Streifenkomponente 10 der Spule 4 von derselben Seite der Spule 4 wie die Zwischenlage 12 zugeführt wird, und führen die Streifenkomponente 10 über den Vorformer 32'. Bei einem solchen Zuführverfahren läuft die Zwischenlage 12 durch den Vorformer 32', während die Streifenkomponente 10 über dem Vorformer 32' bewegt wird. Für die in den 36 illustrierte Ausführung kann sich die Streifenkomponente 10 über die mittlere Rolle 46 bewegen, oder der Vorformer 32 kann mit einer getrennten Rolle oder einem anderen gleichartigen Gerät versehen sein, das über dem Vorformer 32 montiert ist, um die Streifenkomponente 10 über den Vorformer 32 zu führen.
  • Die Doppelbewegung des Vorformers 32, 32' gestattet das Zuführen der Zwischenlage 12 zur Spule 4 in einer haltbareren Konfiguration, da die Zwischenlage 12 nicht über einen ausgedehnten Abstand bewegt werden muss, wo die gebogene Konfiguration geändert werden könnte, und erlegt der Zwischenlage 12 weniger Beanspruchung und Spannung auf. Dies erhöht die Lebensdauer der Zwischenlage, wodurch die Fertigungs-Ausfallzeit verringert wird, und verbessert die Präzision der Plazierung der auf die Zwischenlage 12 gelegten Streifenkomponente 10, was wiederum die Gleichförmigkeit des endgültigen Fertigungsprodukts, in das die Streifenkomponente 10 eingebaut wird, verbessert. Auch sind das Zuführsystem 8 und der Vorformer 32, 32' aufgrund der kompakten Größe leichter zu beladen als konventionelle Vorformer. Auch dies verringert die Fertigungs-Ausfallzeit und erhöht die Lebensdauer der Zwischenlage.

Claims (4)

  1. Ein Verfahren zur Zufuhr einer kontinuierlichen Zwischenlage (12) zu einer Spule (4), auf die sie gewickelt wird, wobei die Spule eine Rotationsachse aufweist, wobei das Verfahren den Schritt der Verringerung der effektiven Breite der kontinuierlichen Zwischenlage (12) vor deren Aufwickeln auf die Spule (4) durch Formen der Zwischenlage (12) zu einem gebogenen Querschnitt durch Formmittel (32, 32') umfasst, wobei das Formmittel ebenfalls um eine Achse (35) parallel zur Achse der Spule (4) rotierbar ist, gekennzeichnet durch das Bewegen der Rotationsachse (35) des Formmittels in eine vertikale Richtung, während die Zwischenlage (12) auf die Spule (4) gewickelt wird, und durch das Halten der Rotationsachse (35) des Formmittels parallel zur Spule (4).
  2. Das Verfahren gemäß Anspruch 1, wobei die Formmittel (32, 32') mehrere Sätze von Rollen (36, 38, 40) umfassen, die zusammenwirken, um die effektive Breite der Zwischenlage (12) zu verringern.
  3. Das Verfahren gemäß Anspruch 2, wobei zumindest einer der Rollensätze (36) um die Rotationsachse der Formmittel (32, 32') rotiert.
  4. Das Verfahren gemäß Anspruch 1, wobei die Formmittel (32, 32') einen umschlossenen Schlitz (80) aufweisen.
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