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Die
Erfindung betrifft eine Anordnung zum Parfümieren des Inneren einer Fahrgastzelle
eines Kraftfahrzeugs.
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Die
Erfindung betrifft genauer eine Anordnung zum Parfümieren des
Inneren einer Fahrgastzelle eines Kraftfahrzeugs, von dem Typ, in
dem die Fahrgastzelle des Fahrzeugs durch eine Karosserie begrenzt
ist, der mindestens ein hohles, rohrförmiges Karosserie-Strukturelement
aufweist, von dem mindestens eine Öffnung in das Innere der Fahrgastzelle mündet.
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Man
kennt zahlreiche Beispiele von Anordnungen, die dazu bestimmt sind,
das Innere einer Fahrgastzelle eines Kraftfahrzeugs zu parfümieren.
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Es
handelt sich zum größten Teil
um Anordnungen, die wohlriechende Substanzen aufweisen, die anfangs
in Spraydosen oder in Diffusern enthalten sind, die vom Benutzer
an verschiedenen Punkten der Fahrgastzelle des Fahrzeugs zerstäubt oder verbreitet
werden, um ihm einen angenehmen Geruch zu verleihen, der dem Wunsch
des Benutzers entspricht.
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Diese
wohlriechenden Substanzen haben zum Nachteil, nur eine zeitlich
begrenzte Wirkung aufzuweisen, die Kleidungsstücke der Passagiere beflecken
zu können,
und in dem Fall von Parfüms, die
in Diffuser enthalten sind, das Vorhandensein von Diffuser zu benötigen, die
im Inneren des Fahrzeugs wenig ästhetisch
sind.
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Man
kennt auch Anordnungen, in denen parfümierte Elemente wie Kartons,
die unter den Ausstattungen der Fahrzeugsitze angeordnet sind, oder Elemente
der Inneneinrichtung des Fahrzeugs aus parfümiertem Kunststoffmaterial
im Werk bei der Herstellung des Fahrzeugs montiert werden.
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Auch
diese Anordnungen weisen eine zeitlich begrenzte Wirksamkeit auf
und sind darüber
hinaus kostspielig, weil sie an jeden einzelnen Fahrzeugtyp angepasst
werden müssen.
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Nun
hat man aber bemerkt, dass die Verwendung von Anti-Korrosions-Wachsen,
zerstäubt
in hohlen, rohrförmigen
Karosserie-Strukturelementen der Fahrgastzelle des Fahrzeugs durch Öffnungen dieser
Elemente, eine gewisse Zeit lang einen hartnäckigen Geruch in diesem fortdauern
ließ,
der sich in die Fahrgastzelle durch diese Öffnungen verbreitete.
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Je
nach Geschmack des Benutzers kann dieser zeitlich begrenzte Geruch
geschätzt
oder sogar als ein Zeugnis des neuen Zustands des Fahrzeugs erstrebt
werden, oder, im Gegenteil, als eine Störung empfunden werden, ohne
dass es möglich ist,
diesen Geruch nach Ermessen und Belieben für den Verwender für einen
langen Zeitraum zu verändern.
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Um
den vorgenannten Nachteilen abzuhelfen, schlägt die Erfindung vor, die hohlen,
rohrförmigen
Karosserie-Strukturelemente der Fahrgastzelle des Fahrzeugs als
Träger
eines wohlriechenden Mittels zu verwenden, das dem Benutzer entgegenkommt.
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Mit
dieser Aufgabe schlägt
die Erfindung eine Anordnung vom oben beschriebenen Typ vor, die
dadurch gekennzeichnet ist, dass ein wohlriechendes Mittel im Inneren
des hohlen Strukturelements angebracht wird, um einen bestimmten
Geruch im Inneren der Fahrgastzelle des Fahrzeugs zu verbreiten.
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Gemäß anderer
Eigenschaften der Erfindung:
- – ist das
wohlriechende Mittel in einem Anti-Korrosions-Wachs enthalten, das
anfangs flüssig
ist und das durch Zerstäubung
in der Öffnung
des hoh len Karosserie-Strukturelements bei einer Operation der Anti-Korrosions-Behandlung der Karosserie
des Fahrzeugs eingebracht wird,
- – ist
das wohlriechende Mittel in einem Träger enthalten, der einen Schalldämpfungspuffer
bildet und der im Inneren des hohlen Karosserie-Strukturelements empfangen wird,
- – wird
der Träger,
der einen Puffer bildet, in das hohle Karosserie-Strukturelement durch die Öffnung eingeführt,
- – wird
der Träger,
der einen Puffer bildet, im Strukturelement bei einer Operation
der Montage der Karosserie angeordnet, bei der mindestens zwei offene
Teile des Karosserie-Strukturelements montiert werden, das eine
an das andere, um das rohrförmige
Karosserie-Strukturelement zu bilden,
- – besteht
der Träger,
der den Puffer bildet, aus einem Schaumstoff, dessen offene Zellen
das wohlriechende Mittel empfangen,
- – wird
der Träger,
der einen Puffer bildet, in einem steifen Kunststoffmaterial realisiert,
bei dem das wohlriechende Mittel ein Bestandteil ist,
- – bildet
das hohle, rohrförmige
Element eine Leitung, in der ein Luftfluss zur Klimatisierung oder zur
Heizung der Fahrgastzelle zirkuliert.
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Andere
Eigenschaften und Vorteile der Erfindung werden bei der Lektüre der detaillierten
Beschreibung, die folgt, offensichtlich werden, für deren Verständnis sich
auf die angehängte
Zeichnung bezogen wird, in der:
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1 eine
Perspektivansicht eines hohlen Karosserie-Strukturelements einer
Kraftfahrzeugkarosserie ist, das innen mit einem parfümierten,
wohlriechenden Wachs bedeckt ist, gemäß einer ersten Ausführungsform
der Erfindung,
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2 eine
Perspektivansicht eines hohlen Karosserie-Strukturelements einer
Kraftfahrzeugkarosserie ist, das einen Träger aufweist, der einen Puffer
bildet, der aus einem parfümierten
Schaumstoff besteht, gemäß einer
zweiten Ausführungsform
der Erfindung,
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3 eine
Perspektivansicht eines hohlen Karosserie-Strukturelements einer
Kraftfahrzeugkarosserie ist, das einen Träger aufweist, der in einem parfümierten
steifen Kunststoffmaterial realisiert ist, gemäß einer dritten Ausführungsform
der Erfindung,
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4 eine
auseinandergezogene Perspektivansicht ist, die die Montage eines
hohlen Karosserie-Strukturelements aus zwei Teilen einer Kraftfahrzeugkarosserie
darstellt, und das Einsetzen eines Trägers gemäß der zweiten oder dritten
Ausführungsform
der Erfindung.
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In
der Beschreibung, die folgen wird, bezeichnen identische Bezugszeichen
identische Teile oder solche, die ähnliche Funktionen haben.
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In
der 1 hat man eine Anordnung 10 zum Parfümieren des
Inneren einer Fahrgastzelle (nicht dargestellt) eines Kraftfahrzeugs
dargestellt.
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Auf
bekannte Weise umfasst eine Fahrgastzelle eines Kraftfahrzeugs mindestens
ein hohles, rohrförmiges
Karosserie-Strukturelement 12, das dazu bestimmt ist, die
Steifheit der Fahrgastzelle sicherzustellen und den Schutz der Passagiere
des Fahrzeugs sicherzustellen.
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Dieses
Karosserie-Strukturelement 12 weist häufig, um sein Greifen während des
Prozesses der Herstellung des Fahrzeugs zu vereinfachen, mindestens
eine Öffnung 14 auf,
die in das Innere der Fahrgastzelle mündet.
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Gemäß der Erfindung
wird ein wohlriechendes Mittel im Inneren 16 des hohlen
Karosserie-Strukturelements 12 angebracht, um einen bestimmten
Geruch im Inneren der Fahrgastzelle des Fahrzeugs zu verbreiten.
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Man
hat in den 1 bis 4 ein Karosserie-Strukturelement 12 dargestellt,
das durch eine Längsstrebe
gebildet wird, die auf bekannte Weise einen unteren Teil der Karosserie
für die
Fahrgastzelle des Fahrzeugs bildet.
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Gemäß einer
ersten Ausführungsform
der Erfindung, die in der 1 dargestellt
ist, ist die Strebe 12 innen mit einem Anti-Korrosions-Wachs 18 bedeckt,
das bei der Herstellung der Fahrgastzelle durch die Öffnung 14 zerstäubt wird,
um die Wände 20 der
Strebe 12 zu bedecken und so ihren Schutz gegen Korrosion
sicherzustellen. In der ersten Ausführungsform der Erfindung enthält das Wachs 18 das
wohlriechende Mittel, so dass dessen Geruch sich im Inneren der
Fahrgastzelle des Fahrzeugs verbreiten kann, indem es durch die Öffnung 14,
wie durch die Pfeile F in der 1 dargestellt,
entweicht.
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Diese
erste Ausführungsform
ist besonders vorteilhaft, weil sie es erlaubt, ohne dem Prozess
der Herstellung eine zusätzliche
Operation hinzuzufügen,
das Innere der Fahrgastzelle des Fahrzeugs dauerhaft zu parfümieren.
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Es
ist bekannt, im Inneren eines hohlen, rohrförmigen Strukturelements der
Fahrgastzelle des Fahrzeugs einen Träger anzubringen, der einen Schalldämpfungspuffer 22 bildet,
dessen Funktion es ist, Rollgeräusche
des Fahrzeugs zu filtern.
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Wie
die 2 und 3 darstellen, bestehen die zweite
und dritte Ausführungsform
der Erfindung darin, dass das wohlriechende Mittel in einem den
Schalldämpfungspuffer 22 bildenden
Träger
enthalten ist.
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So
kann nach der zweiten Ausführungsform der
Erfindung der parfümierte
Schalldämpfungspuffer 22 aus
einem Schaumstoff bestehen, insbesondere einem Schaumstoff synthetischen
Ursprungs, der offene Zellen 24 aufweist, die das wohlriechende
Mittel enthalten, so dass auf zur ersten Ausführungsform der Erfindung analoge
Weise sein Geruch in Richtung des Inneren der Fahrgastzelle den
Pfeilen F durch die Öffnung 14 der
Strebe 12 folgend verbreitet wird.
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Es
wird verstanden werden, dass diese zweite Ausführungsform der Erfindung nicht
notwendigerweise durch Ersetzen der ersten Ausführungsform der Erfin dung zustande
kommt, sondern eine effiziente Ergänzung bei der Zerstäubung eines
parfümierten
Anti-Korrosions-Wachses darstellen kann, um die wohlriechende Kraft
des wohlriechenden Mittels, das in der Strebe 12 oder dem
hohlen, rohrförmigen
Strukturelement des Fahrzeugs enthalten ist, zu verstärken.
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In
dieser Ausführungsform
kann bei der Herstellung des Fahrzeugs der parfümierte Schalldämpfungspuffer 22 ein
Puffer 22 sein, der Kompressibilitätseigenschaften aufweist, die
ausreichen, um seine Einführung
durch die Öffnung 14 zu
ermöglichen, oder
in der ersten Variante aus einem Schaumstoff bestehen, der in Teigform
in die Strebe 12 eingeführt wird
und der sich beim Kontakt mit Luft nur einmal im Inneren der Strebe 12 vulkanisiert
oder auch, in einer zweiten Variante, im Inneren der Strebe 12 vor
dessen Montage angebracht werden kann, wie es detaillierter mit
Bezug auf die 4 beschrieben werden wird.
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Die 3 zeigt
eine dritte Ausführungsform der
Erfindung, in der der parfümierte
Schalldämpfungspuffer 22 in
einem steifen Kunststoffmaterial realisiert wird, bei dem das wohlriechende
Mittel ein Bestandteil ist.
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Vorteilhafterweise
ist diese Konfiguration von einer bequemen Realisation, weil es
seit langer Zeit bekannt ist, bei der Herstellung von Kunststoffmaterialien,
die auf der Basis von Erdölprodukten
realisiert sind, aromatische Karbide hinzuzufügen, die ihnen einen bestimmten
Geruch verleihen.
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Es
wird verstanden werden, dass diese dritte Ausführungsform nicht notwendigerweise
mit dem Ersetzen der ersten Ausführungsform
der Erfindung einhergeht, sondern auch eine effiziente Ergänzung bei
der Zerstäubung
eines parfümierten
Anti-Korrosions-Wachses darstellen kann, um die wohlriechende Kraft
des wohlriechenden Mittels zu verstärken, das in der Strebe 12 oder
im hohlen, rohrförmigen
Strukturelement des Fahrzeugs enthalten ist.
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Wegen
der Steifheit des Kunststoffmaterials des Puffers 22 sind
in dieser zweiten Ausführungsform
nur zwei Arten der Einführung
des Puffers 22 vom Inneren der Strebe 12 möglich.
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In
der Tat kann die Strebe 12 gemäß einer ersten Variante der
dritten Ausführungsform
eine Öffnung 14 von
großer
Größe aufweisen,
die die Einführung
des Puffers 22 in das Innere der Strebe 12 ermöglicht,
wie durch den gestrichelten Pfeil dargestellt.
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Im Übrigen kann
gemäß einer
zweiten Variante der dritten Ausführungsform der Erfindung der Puffer 22 in
das Innere der Strebe 12 vor deren Montage eingesetzt werden,
wie es detaillierter mit Bezug auf die 4 beschrieben
werden wird.
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Wie
die Pfeile C der 1, 2 und 3 zeigen,
kann die Strebe 12 oder das rohrförmige, hohle Strukturelement,
das dessen Platz hält,
vorteilhafterweise eine Leitung bilden, in denen ein geblasener
Luftfluss C zirkuliert, der von einem Kreis (nicht dargestellt)
zur Klimatisierung oder zur Heizung der Fahrgastzelle hervorgeht.
Diese Konfiguration ist besonders vorteilhaft, weil sie eine gesteigerte
Verbreitung des Geruchs ermöglicht,
der durch das wohlriechende Mittel erzeugt wird, das in der Strebe 12 enthalten
ist, wobei der wohlriechende Fluss C durch die Öffnung 14 entweicht.
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Vorteilhafterweise
ist es für
jede dieser Ausführungsformen
möglich,
bei der Herstellung des Fahrzeugs das gewählte Parfüm auszuwählen, das durch das wohlriechende
Mittel erzeugt wird, das in das Innere der Strebe 12 eingebracht
ist. Auf diese Weise kann das Parfüm ein typisches Parfüm darstellen,
das einem bestimmten Fahrzeugshersteller eigen ist, d.h. eine „Geruchsunterschrift" des Herstellers,
oder das einer bestimmten Reihe von Fahrzeugen des Kraftfahrzeugherstellers
eigen ist. Dieses Parfüm
kann auch Teil eines Sortiments von Parfüms sein, die dem Kunden beim
Kauf des Fahrzeugs als Kulanz zur Verfügung gestellt werden und ein
Element der Personalisierung des Fahrzeugs darstellen, so wie die Wahl
eines Kolorits der Karosserie des Fahrzeugs oder eines Bezugsstoffes
der Fahrzeugsitze.
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Wie
in der 4 dargestellt ist, kann der Schalldämpfungspuffer 22 in
der zweiten und dritten Ausführungsform
der Erfindung in das hohle, rohrförmige Karosserie-Strukturelement
oder die Strebe 12 des Fahrzeugs vor dessen effektiver
Herstellung eingeführt
werden.
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In
der Tat ist es bekannt, ein solches Karosserie-Strukturelement herzustellen,
indem durch Verschweißen
von mindestens zwei halbrohrförmigen Teilen 26 und 28 vereinigt
werden, die, einmal montiert, das hohle, rohrförmige Element oder die Strebe 12 bilden,
wie durch die Pfeile A der 4 dargestellt wird.
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So
kann der parfümierte
Schalldämpfungspuffer 22,
der aus Schaumstoff oder Kunststoffmaterial gemäß der zweiten und dritten Ausführungsform der
Erfindung hergestellt ist, in einem der halbrohrförmigen Teile 26 oder 28 angebracht
werden, bevor, wie es die hohlen Teile darstellen, dort das komplementäre Teil
montiert wird, das es erlaubt, das hohle Element oder die Strebe 12 zu
bilden.
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Die
Anordnung 10 gemäß der Erfindung
ermöglicht
es also für
den Benutzer, dauerhaft über eine
parfümierte
Fahrgastzelle zu verfügen,
ohne dass es notwendig ist, dort zusätzliche wenig ästhetische
Vorrichtungen hinzuzufügen.