-
Zusammenfassung
der Erfindung
-
Diese
Erfindung betrifft ein hitzebeständiges
Polstermaterial zur Verwendung bei der Herstellung einer flachen,
plattenähnlichen
Schicht aus einem harzhaltigem Prepreg. Beispiele für solche
Schichten, die ein Kunstharz als eine wesentliche Komponente verwenden,
schließen
die papierbasierten Phenolharz-Laminate und Glas/Epoxy-Laminate,
die als gedruckte Schaltungen verwendet werden, und dekorative laminierte Schichten
aus Melaminharz, Phenolharz, etc., die als Baumaterialien verwendet
werden, ein.
-
Im
allgemeinen wird bei der Herstellung von papierbasierten Phenolharz-Laminaten
und Glas/Epoxy-Laminaten für
gedruckte Schaltungen ein hitzebeständiges Polstermaterial verwendet.
Das Polstermaterial hat mehrere wichtige Funktionen, die die gleichmäßige Übertragung
von Wärme
und Druck auf die gesamte Oberfläche
des Prepregs und das Vermeiden nachteiliger Effekte aufgrund von
Vorsprüngen,
Ausnehmungen, Verformungen und Dickevariationen in Heizplatten und
Spiegelplatten, die im Herstellungsverfahren verwendet werden, einschließen. Beim
Betrieb einer Heißpresse,
wenn ein Prepreg erhitzt wird, nimmt die Viskosität seines
Harzes so ab, daß es
flüssig
wird. Danach schreitet die Aushärtung
allmählich
voran. Eine Metallspiegelplatte wird in Kontakt mit einer Oberfläche der
Prepregschicht gebracht und ein Polstermaterial wird zwischen der
Heizplatte und der Spiegelplatte sandwichartig aufgenommen, so daß Wärme und
Druck von der Heizplatte gleichförmig
auf die gesamte Oberfläche
der Prepregschicht übertragen
werden.
-
Im
Stand der Technik bestand das Polstermaterial typischerweise aus
mehreren, übereinander
gelegten Lagen aus Kraftpapier, wobei die Anzahl der Lagen im Stapel
von den Herstellungsbedingungen abhing. Der Zellstoff im Polster
wurde durch Schädigung
aufgrund von Wärme
und Druck geschwächt.
Im Falle scharfer Bedingungen konnte das Polster nur einmal verwendet
werden. Folglich war es notwendig, das Kraftpapier-Polstermaterial
im Anschluß an
jeden Betriebsvorgang der Heißpresse
zu ersetzen. Überdies
war es notwendig, die Kraftpapierlagen zu zählen, um sicherzustellen, daß die erforderliche
Anzahl von Lagen vorhanden war, um mit den Herstellungsbedingungen übereinzustimmen.
Der Betrieb war arbeitsaufwendig, da es keinen Weg gab, die Kraftpapierlagen
automatisch in die Presse einzulegen. Überdies war es notwendig, einen
großen
Vorrat an Kraftpapier vorzuhalten und ihn in einem klimatisierten
Lagerraum zu lagern, um die nachteiligen Effekte atmosphärischer
Feuchtigkeit zu vermeiden. Somit erforderten Lagerung und Feuchtigkeitskontrolle beträchtliche
Zeit und Aufwand. Ein weiteres Problem bei der Verwendung von Kraftpapierlagen
als Polstermaterial war, daß Papierteilchen
dazu neigten, sich von den Kanten der Lagen abzulösen und
gelegentlich nachteilige Effekte auf die Produktquälität bewirkten.
-
Aus
den oben genannten Gründen
sind, statt Kraftpapier, verschiedene neuartige Polstermaterialien entwickelt
worden. Diese neuartigen Materialien können wiederholt verwendet werden,
für bis
zu mehrere hundert Betriebsvorgänge,
in Abhängigkeit
von den Herstellungsbedingungen. Die neuartigen Polstermaterialien schließen Polstermaterialien
ein, die Gummi als eine wesentliche Komponenten umfassen, und Polstermaterialien,
die erhalten werden durch Integrieren von Schichten aus hitzebeständigen Fasern,
wie etwa Fasern aus aromatischem Polyamid oder dergleichen, durch
Vernadelung.
-
Diese
Polstermaterialien, die aus Gummi oder integrierten Schichten aus
hitzebeständigen
Fasern hergestellt wurden, haben sich im allgemeinen als haltbar
bei wiederholter Verwendung bei hohen Temperaturen und Drücken erwiesen.
Als ein Ergebnis der Größenverringerung
und Anforderungen hoher Leistung bei verschiedenen elektrischen
Geräten,
die im Haushalt verwendet werden, und als ein Ergebnis der schnellen Verbreitung
und Verringerung der Größe von Personalcomputern
und anderen elektronischen Geräten
sind jedoch den physikalischen Eigenschaften von Schaltungen zunehmend
scharfe Anforderungen auferlegt worden.
-
Obwohl
Fortschritte in der Entwicklung verbesserter Polstermaterialien
gemacht worden sind, ist es eine unerwünschte Realität, daß der Polstereffekt
von Materialien, die Gummi als eine wesentliche Komponente umfassen,
sich bei wiederholter Verwendung bei hoher Temperaturen und Drücken schnell
verschlechtert. Somit bringt, obgleich solche Polstermaterialien
anfänglich
sehr günstige
Polstereigenschaften zeigen, die Verschlechterung ihrer physikalischen
Eigenschaften das Risiko mit sich, eine mit Mängel behaftete Laminatschicht
zu produzieren. Vor kurzem sind, im Falle von Polstermaterialien
auf Gummibasis, als ein Ergebnis erhöhter Anforderungen an Qualität und Konsistenz,
die aus erhöhten
Zahlen von Verbindungen zwischen Stiften resultieren, Eigenschaften
problematisch geworden, die im Stand der Technik nicht problematisch
waren.
-
Filzähnliche
Polster, hergestellt durch Integrieren von Schichten aus hitzebeständigen Fasern
durch Vernadelung, zeigten andere Probleme. Die filzähnlichen
Polster sind bei wiederholter Verwendung bei hohen Temperaturen
und Drücken
haltbar. Bei der Herstellung einer Schaltung bewirkt jedoch sich
bildender Harzfluß im
Artikel, daß sich
eine dauerhafte Ausnehmung im Polstermaterial ausbildet. Der Polstereffekt
nimmt mit dem Gebrauch ab und die Anwendung von Druck auf den Prepreg
verschlechtert sich allmählich.
Vorsprünge und
Ausnehmungen im kleinen Maßstab
werden erzeugt. Diese Defekte im kleinen Maßstab, die in der Vergangenheit
nicht problematisch waren, sind nunmehr wegen der strengeren Qualitätsanforderungen,
wie etwa Anforderungen, die mit erhöhten Zahlen von Verbindungen
zwischen Stiften assoziiert sind, problematisch. Wo diese strengen
Qualitätsanforderungen
auferlegt werden, können
filzähnliche
Polstermaterialien eine relativ kurze Gebrauchsdauer haben.
-
Wir
haben versucht, die obigen Probleme anzugehen, indem wir ein Polster
in der Form einer Verbundstruktur eingesetzt haben, in der ein elastisches
Teil, das Hohlräume
einschließt,
sandwichartig zwischen Filzen aufgenommen wurde. Wir begegneten
jedoch insofern Problemen, als die Anwendung von Druck unzureichend
gleichförmig über die
gesamte Oberfläche
der Prepregschicht war. Übermäßiger Druck,
der auf die Punkte wirkte, an denen die verwobenen Fäden des
Grundgewebes einander überkreuzen,
erzeugte eine unregelmäßige Topographie
auf der Schaltung, wenn das Polstermaterial ohne den Vorteil einer
Spiegelplatte in direktem Kontakt mit dem Prepreg gebracht wurde.
Die Ungleichförmigkeit
des Produktes ist durch sogenannte „Höcker" charakterisiert.
-
US-A-4
461 800 offenbart ein Presspolster für eine Formpresse, das einen
laminierten Kern umfaßt, den
wenigstens eine harte Polsterlage umfaßt, die zwischen zwei starren
Schichten angeordnet ist, und zwei weiche Polsterlagen, die poröse elastische
Schichten umfassen, gebunden an entsprechende Oberflächen des
laminierten Kerns, wobei die harte Polsterlage wenigstens eine poröse elastische
Schicht umfaßt,
die mit einem Bindemittel imprägniert
ist und die ein vernadeltes Gewebe umfaßt.
-
Unter
den Aufgaben dieser Erfindung sind das Erreichen einer verbesserten
Qualität
im laminierten Produkt, die Bereitstellung eines überlegenen
Polstereffektes, Gleichförmigkeit
beim Aufbringen von Druck, Stabilität des Temperaturanstiegs über einen
langen Zeitraum und Vermeidung von Produktmängeln aufgrund der Grundgewebestruktur
in einem Polstermaterial, das in direkten Kontakt mit einem harzhaltigen
Prepreg kommt.
-
Mit
diesen Zielen im Hinterkopf stellt die vorliegende Erfindung in
einem Aspekt derselben ein hitzebeständiges Polstermaterial für eine Formpresse
gemäß Anspruch
9 bereit.
-
Die
verteilten Hohlräume
des Materials ermöglichen,
daß das
Polstermaterial einen Polstereffekt auf einem ausreichenden Niveau über eine
lange Zeit beibehält,
und mit filzähnlichen
Polstermaterialien, die auf beiden Seiten des Kernteils angeordnet
sind, kann die Rate des Temperaturanstiegs durch Einstellung des
Gewichtes des hitzebeständigen
Polsters kontrolliert werden.
-
In
einem weiteren Aspekt stellt die Erfindung ein hitzebeständiges Polstermaterial
für eine
Formpresse gemäß Anspruch
1 zur Verfügung.
Eine hitzebeständige
Schicht, wie etwa ein hitzebeständiges
Papier, ein hitzebeständiges
Gewebe oder ein hitzebeständiger
Film können
nur an der Oberfläche
des Kernes oder sowohl an der Oberfläche des filzähnlichen
Polstermaterials als auch an der Oberfläche des Kerns befestigt sein.
-
Der
Kern eines hitzebeständigen
Polstermaterials dehnt sich in der Dicke bei ansteigender Temperatur im
Verlaufe der Heißformung
eines harzhaltigen Prepregs aus, und Hohlräume im Kern werden zurückgehalten.
Daher kann das hitzebeständige
Polstermaterial gleichförmige
Anwendung von Druck auf den Prepreg für einen langen Zeitraum mit
hervorragendem Polstereffekt aufrecht erhalten, um eine laminierte
Schicht mit hoher Qualität
herzustellen. Überdies
ist das Polstermaterial, da das filzähnliche Polstermaterial viele
Hohlräume aufweist
und sein Gewicht eingestellt werden kann, um den Wärmeübergang
zu steuern, in der Lage, Nichtgleichförmigkeit der Temperatur über eine
Heizplatte zu korrigieren und Wärme
gleichförmig
auf den Prepreg zu übertragen.
-
Ein
elastisches Teil mit einer Glasübergangstemperatur
bei Raumtemperatur (z.B. bei 20°C)
oder darunter kann als ein Kern verwendet werden, und das Kernteil
wird dadurch über
den gesamten Temperaturbereich, der im Herstellungsprozeß angetroffen
wird, in einem weichen Zustand gehalten. Daher kann das hitzebeständige Polstermaterial über einen
langen Zeitraum gleichförmigen
Druck über
die gesamte Oberfläche
eines Ausformungsprepregs (B-Stadium) übertragen, wobei Vorsprünge, Ausnehmungen,
Verformungen, Variationen der Dicke und dergleichen einer Heizplatte
oder Spiegelplatte absorbiert werden.
-
Das
Kernteil wird aus schwammähnlichem
Gummi mit verteilten Hohlräumen
in der Form von geschlossenen, unabhängigen Zellen oder geschlossenen,
aufeinanderfolgenden Zellen, aus einem thermoplastischen Elastomer
mit verteilten Hohlräumen
(d.h. einem porösen
thermoplastischen Elastomer) oder aus einem mit Harz behandelten
Gegenstand, der durch Imprägnieren
von hitzebeständigem
Gewebe oder hitzebeständigem
Vliesmaterial mit einem Harz, so daß die Hohlräume erhalten werden, hergestellt.
Der Polstereffekt, der durch die Verwendung eines so hergestellten
Kernteils erreicht wird, ist demjenigen überlegen, der mit einem herkömmlichen
Gummikern ohne Hohlräume
erreicht wird. Überdies
ist, wenn ein mit Harz behandeltes, hitzebeständiges Gewebe oder Vliesmaterial
als ein Kernteil verwendet wird, der Polstereffekt gegenüber demjenigen
eines herkömmlichen
filzähnlichen
Polsters überlegen
und ist stabil und kann für
einen langen Zeitraum erhalten werden. Die Zellen, die die Hohlräume in einem
Kernteil darstellen, werden in einem Pressformverfahren, das bei
niedrigem Druck durchgeführt
wird, nicht zerstört.
Daher können
entweder unabhängige
oder aufeinanderfolgende Zellen verwendet werden. Bei höheren Drücken sind
jedoch unabhängige
Zellen bevorzugt.
-
Filzähnliche
Polstermaterialien, die durch Vernadelungsintegration von Vliesfaserschichten
erhalten werden, wobei das hauptsächliche Rohmaterial eine Faser,
wie etwa eine Faser aus hitzebeständigem aromatischen Polyamid,
können
verwendet werden, um ein Kernteil sandwichartig aufzunehmen. Das
so hergestellt Polster zeigt verbesserte Produktgleichförmigkeit,
da das Material überlegene
Polstereigenschaften unter Bedingungen sich verändernder Temperatur und Druck
zeigen wird.
-
Die
filzähnlichen
Polsterlagen können
auf verschiedene Weisen an dem Kernmaterial befestigt werden. Ein
Kernteil, das aus schwammähnlichem
Gummi in einem nichtvulkanisierten Zustand besteht, kann in einer
Flachbrettpresse gleichzeitig adhäsionsbehandelt und vulkanisiert
werden. In dem Fall, in dem das Gummikernteil bereits vulkanisiert
ist, wobei das Kernteil auf einem mit Harz imprägnierten Gewebe oder Vliesmaterial
besteht, das Hohlräume
enthält,
kann Adhäsion
der filzähnlichen
Polsterlagen an das Kernteil durch Pressformen bewirkt werden, unter
Verwendung einer hitzebeständigen
Kleberschicht.
-
Eine
hitzebeständige
Schicht, die ein hitzebeständiges
Papier, ein hitzebeständiges
Gewebe oder ein hitzebeständigen
Vliesmaterial umfaßt,
kann hergestellt werden, um an Oberflächen der filzähnlichen
Polstermaterialien unter Verwendung eines hitzebeständigen Klebers
oder durch Verwendung von Heißpressen,
wobei man eine Selbstadhäsionseigenschaft
der Schicht nutzt, gebunden werden. Die hitzebeständige Schicht ist
luftundurchlässig
und macht es folglich möglich,
das filzähnliche
Polstermaterial unter Verwendung von Ansaugung zu handhaben, wodurch
Arbeit eingespart wird. Die hitzebeständigen Schichten vermeiden
auch die Exposition von flaumigen Oberflächen der Filzlagen und Verlust
von Fasern davon.
-
Weitere
Aufgaben, Details und Vorteile der Erfindung werden aus der folgenden
detaillierten Beschreibung deutlich werden, wenn sie im Zusammenhang
mit den Zeichnungen gelesen wird.
-
Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
-
1 ist
eine schematische Querschnittsansicht eines hitzebeständigen Polstermaterials
gemäß einer
ersten Ausführungsform
der Erfindung;
-
2 ist
eine schematische Querschnittsansicht eines hitzebeständigen Polstermaterials
gemäß einer
zweiten Ausführungsform
der Erfindung;
-
3(a) und 3(b) sind
schematische Querschnittsansichten, die zwei weitere Ausführungsformen
eines hitzebeständigen
Polstermaterials veranschaulichen, bei denen eine hitzebeständige Außenschicht an
eine oder beide filzähnliche
Polsterlagen auf gegenüberliegenden
Seiten eines hitzebeständigen,
nicht-vulkanisiserten Gummikerns mit geschlossenen Zellen gebunden
ist;
-
4(a) und 4(b) sind
schematische Querschnittsansichten, die zwei weitere Ausführungsformen
eines hitzebeständigen
Polstermaterials veranschaulichen, bei denen eine hitzebeständige Außenschicht an
eine oder beide filzähnliche
Polsterlagen auf gegenüberliegenden
Seiten eines Kerns gebunden ist, der ein mit Harz imprägniertes,
hitzebeständiges
Gewebe mit verteilten Hohlräumen
umfaßt;
-
5 ist
eine schematische Querschnittsansicht, die eine Ausführungsform
der Erfindung veranschaulicht, die äußere Spiegelplatten einbezieht;
-
6 ist
eine schematische Querschnittsansicht, die eine weitere Ausführungsform
der Erfindung veranschaulicht, in der ein Prepreg direkt auf ein
filzähnliches
Polstermaterial ohne eine dazwischen gelegte Spiegelplatte gelegt
werden kann;
-
7(a), 7(b) und 7(c) sind schematische Explosionsquerschnittsansichten,
die, für
jede der drei Ausführungsformen
der Erfindung, die mehrere Lagen veranschaulichen, bevor die Lagen
miteinander verbunden werden; und
-
8 ist
eine schematische Querschnittsansicht eines herkömmlichen Polstermaterials für eine Formpresse.
-
Detaillierte
Beschreibung
-
Der
Kern des hitzebeständigen
Polstermaterials von 1 ist ein elastisches Teil 2,
das vorzugsweise ein schwammähnlicher,
hitzebeständiger
Gummi mit verteilten Hohlräumen
ist. Die Glasübergangstemperatur des
Gummis des elastischen Teils 2 ist vorzugsweise Raumtemperatur
(ungefähr
20°C) oder
darunter, und der Gummi ist vorzugsweise einer, der bei Anstieg
der Temperatur im Verlauf der Heißformung in der Dicke expandiert.
Die verteilten Hohlräume
können
unabhängige
Zellen und/oder geschlossene, aufeinander folgende Zellen sein.
Als eine Alternative zu einem hitzebeständigen Gummi kann ein hitzebeständiges,
thermoplastisches Elastomer verwendet werden.
-
Hitzebeständige Klebebänder 3 werden
auf beiden Seiten des elastischen Teils 2 angeordnet, und
filzähnliche
Polsterlagen 6 werden auf beiden Seiten des Kerns durch
die Bänder 3 befestigt.
Jede filzartige Polsterlage umfaßt ein hitzebeständiges Grundgewebe 4 und
eine Vliesfaserlage 5. Das hauptsächliche Rohmaterial der Vliesfaserlage
sind hitzebeständige
Fasern, wie etwa Fasern aus aromatischem Polyamid oder dergleichen.
-
Im
Polstermaterial von 2 ist der Kern 7 ein
hitzebeständiges
Gewebe oder Vliesmaterial, das ein Harz umfaßt, wobei das Harz verteilte
Hohlräume
aufweist und einen Glasübergang
bei Raumtemperatur darunter. Der Kern expandiert bei Anstieg der
Temperatur im Verlauf der Heißformung
in der Dicke. Hitzebeständige
Klebebänder 3 werden
auf beiden Seiten des Kerns 7 angeordnet, und filzartige
Polstermateriallagen 6 werden am Kern durch die Bänder befestigt.
Jede filzartige Polstermateriallage schließt ein Grundgewebe 4 und
eine Vliesfaserlage 5 ein. Das hauptsächliche Rohmaterial der Vliesfaserlage
sind hitzebeständige
Fasern, wie etwa Fasern aus aromatischem Polyamid oder dergleichen.
-
In 3(a) und 3(b) kann
ein elastischer Kern 2' zum
Beispiel ein nicht-vulkanisierter, hitzebeständiger Gummi mit schwammähnlicher
Konsistenz sein, mit geschlossenen Zellen, die verteilte Hohlräume bilden,
mit einem Glasübergang
bei Raumtemperatur oder darunter, und der mit ansteigender Temperatur
im Verlauf der Heißformung
in der Dicke expandiert. Filzähnliche
Polsterlagen 6 werden direkt auf beiden Seiten des Kerns
befestigt, wobei sie am Kern durch Pressformung der drei Lagen in
einem Sandwich bei gleichzeitiger Vulkanisierung des Kerns befestigt
werden. Hier wie in den vorangehenden Beispielen bestehen die filzartigen
Polsterlagen aus einem Grundgewebe 4 und einer Vliesfaserlage 5.
Das hauptsächliche
Rohmaterial der Vliesfaserlage sind hitzebeständige Fasern, wie etwa Fasern
aus aromatischem Polyamid oder dergleichen. Im Falle von 3(a) werden hitzebeständige Kleberschichten 3 auf
den nach außen
gerichteten Oberflächen
der filzarigen Polsterlagen 6 angeordnet, und hitzebeständige Vliesmateriallagen 8b werden
an den Polsterlagen 6 durch die Kleberschichten befestigt.
In der in 3(b) dargestellten Ausführungsform
ist die hitzebeständige
Vliesmateriallage 8b nur an einer der filzartigen Polsterlagen 6 befestigt.
-
Ein
elastisches Kernteil 2 mit den vorgenannten Eigenschaften,
d.h. einem Glasübergang
bei Raumtemperatur und darunter, Expansion in der Dicke bei einem
Temperaturanstieg und verteilte Hohlräume einschließend, muß bei den
Temperaturen, die bei Heißformung
angetroffen werden, beständig
sein. Materialien für
das elastische Teil 2, die ausreichend beständig bei
solchen Temperaturen sind, schließen Polymere, Copolymere und
Mischungen davon ein, die ausgewählt
sind aus der Gruppe, die aus Styrol, Butyl, Nitril, Chloropren,
Ethylenpropylen, chlorsulfoniertem Polyethylen, Urethan, Acryl,
Epichlorhydrin, EPDM (Ethylen-Propylen-Dien-Methylen), hydriertem
Acryl, Ethylenacryl, Fluoracryl, Silikon, modifiziertem Silikon
und Fluor besteht.
-
Ein
schwammähnlicher,
hitzebeständiger
Gummi, der geschlossene Zellen einschließt, sollte eine Dicke im Bereich
von 0,5 bis 5 mm besitzen und ein Hohlraumvolumen im Bereich von
5% bis 80% des Gesamtvolumens. Vorzugsweise sollte das Hohlraumvolumen
im Bereich von 10% bis 60% liegen. Diese Parameter werden ausgewählt, indem
man den erforderlichen Polstereffekt, die Genauigkeit der Dicke
der Heizplatte und des Prepregs und die gewünschte Genauigkeit der Dicke
des mit Kupfer verkleideten Laminats, das hergestellt werden soll,
berücksichtigt.
Wenn das Hohlraumvolumen niedriger ist als 5%, hat das Kernteil
schlechte Gleichförmigkeit
bei der Anwendung von Druck, da sein Material Variationen in der
Dicke nicht selbst absorbieren kann. Wenn andererseits das Hohlraumvolumen
80% übersteigt,
ist die Deformation des Gummis unverhältnismäßig groß in bezug auf den aufgebrachten
Druck.
-
Beim
hitzebeständigen
Polster von 4(a) und 4(b) besteht
der Kern 7 aus einem mit Harz imprägnierten, hitzebeständigen Gewebe
oder Vliesmaterial mit verteilten Hohlräumen. Die Glasübergangstemperatur
des Harzes ist Raumtemperatur oder darunter, und der Kern expandiert
mit zunehmender Temperatur im Verlauf der Heißformung in der Dicke.
-
Filzartige
Polstermaterialien 6 werden auf beiden Seiten des Kerns 7 in 4(a) befestigt. Die Polstermaterialien, die aus
einem hitzebeständigen
Grundgewebe 5 und einer Vliesfaserlage 5 bestehen,
deren hauptsächliches
Rohmaterial eine hitzebeständige
Faser ist, wie etwa eine Faser aus aromatischem Polyamid oder dergleichen.
Das Polster 6 wird am Kern durch Kleberschichten 3 befestigt,
die auf Oberflächen
der Polstermaterialien angeordnet sind, und hitzebeständige Gewebelagen 8a werden
auf den Außenflächen der
Polstermaterialien befestigt. Die Polstermaterialien 6 werden
an Ort und Stelle auf beiden Seiten des Kerns durch Pressformung
der gesamten Struktur als einem Sandwich bei gleichzeitigem Vulkanisieren
des Kernmaterials befestigt.
-
Im
Falle von 4(b) ist die hitzebeständige, gewebte
Schicht 8a an eine Seite der Struktur geklebt, d.h. an
nur eine der filzähnlichen
Polsterlagen 6.
-
Wie
im Falle der 3(a) und 3(b) besteht
die Harzkomponente des Kerns vorzugsweise aus einem beständigen elastischen
Polymer, Copolymer oder Mischung, ausgewählt aus der Gruppe, bestehend
aus Styrol, Butyl, Nitril, Chloropren, Ethylenpropylen, chlorsulfoniertem
Polyethylen, Urethan, Acryl, Epichlorhydrin, EPDM, hydriertem Acryl,
Ethylenacryl, Fluoracryl, Silikon, modifiziertem Silikon und Fluor.
Unter diesen ist Ethylenacryl vom Standpunkt der Hitzebeständigkeit
und Kosten bevorzugt.
-
Die
hauptsächliche
Anforderung an das hitzebeständige
Gewebe oder Vliesmaterial des Kernteils ist, daß es aus hitzebeständigen Fasern
hergestellt ist, die für
eine lange Zeit in einer stabilen Weise unter den Bedingungen hoher
Temperatur und hohen Drucks, die in einer Formpresse anzutreffen
sind, verwendbar sind. Im Falle einer Epoxy-laminierten Schicht
auf Glasfaserstoffbasis zum Beispiel kann die Temperatur im Bereich von
180°C bis
210°C liegen
und der Druck kann im Bereich von 30 kg/cm2 bis
50 kg/cm2 liegen. Im Falle einer papierbasierten
Phenolharz-laminierten Schicht kann die Temperatur im Bereich von
160°C bis
190°C liegen und
der Druck kann im Bereich von 80 kg/cm2 bis
120 kg/cm2 liegen. Hitzebeständige Fasern,
die zur Verwendung im Kernteil geeignet sind, sind vorzugsweise
ausgewählt
unter Fasern aus aliphatischem Polyamid, Polyethylenterephthalat-Fasern,
Polyphenylensulfit-Fasern, Poly(etheretherketon)-Fasern und Fasern
aus aromatischem Polyamid.
-
Das
hitzebeständige
Gewebe oder Vliesmaterial hat vorzugsweise ein Flächengewicht
(Metsuke) im Bereich von 100 g/m2 bis 5000
g/m2, d.h. Gram pro Quadratmeter Stoff,
und eine Dicke im Bereich von 0,1 bis 5 mm. Die Webart im Falle
eines Gewebes kann eine Grundbindung oder eine Diagonalbindung sein.
Das Trockengewicht des Harzes wird berechnet auf der Grundlage eines
spezifischen Gewichtes des Harzes, so daß sein Hohlraumgehalt im Bereich
von 5% bis 80% liegt. Diese Parameter werden ausgewählt unter
Berücksichtigung
des erforderlichen Polstereffekts, der gewünschten Genauigkeit in der
Dicke der Heizplatte und des Prepregs und der gewünschten
Genauigkeit des auszuformenden kupferverkleideten Laminats.
-
Die
hauptsächlichen
Rohmaterialien des hitzebeständigen
Grundstoffes 4 und der Vliesfaserlage 5, die das
filzähnliche
Polstermaterial 6 bilden, müssen in ähnlicher Weise für einen
langen Zeitraum in einer stabilen Weise unter den Bedingungen hoher
Temperatur und hohen Drucks, die in einer Formpresse angetroffen werden,
verwendbar sein. Die hitzebeständigen
Fasern des Polstermaterials werden in ähnlicher Weise vorzugsweise
ausgewählt
unter Fasern aus aliphatischem Polyamid, Polyethylenterephthalat-Fasern,
Polyphenylensulfit-Fasern, Poly(etheretherketon)-Fasern und Fasern
aus aromatischem Polyamid.
-
Die
filzähnlichen
Polster 6 werden hergestellt durch Übereinanderschichten von Vliesfaserlagen 5 auf beiden
Seiten einer Lage aus hitzebeständigem
Grundstoff bis zu einem Quadratmetergewicht von vorzugsweise im
Bereich von etwa 100 g/m2 bis etwa 5000
g/m2 und Integrieren der übereinander
gelegten Lagen zu einem Körper
durch Vernadelung bis zu einer Enddicke im Bereich von 0,5 mm bis
25 mm. Ein filzähnliches Polster,
das auf diese Weise hergestellt ist, ist unter wiederholtem Betrieb
bei hoher Temperatur in einer Heißpresse beständig. Es
verformt sich nicht plötzlich,
wird nicht schwach oder flacht sich nicht ab und ist daher stabil
und zu längerem
Gebrauch in der Lage.
-
Es
gibt keine spezifische Beschränkung
für die
hitzebeständige
Kleberschicht 3, die auf einer Seite von einem oder beiden
filzartigen Polstern angeordnet ist, um eine hitzebeständige, gewebte
oder nicht-gewebte äußere Stoffschicht 8a oder 8b an
Ort und Stelle zu halten. Die Kleberschicht 3 zeigt jedoch
vorzugsweise keine Klebrigkeit bei Raumtemperatur, wird klebrig,
wenn sie erhitzt wird, und verliert ihren Klebercharakter, wenn sie
ausgehärtet
wird. Die Kleberschicht kann zum Beispiel irgendeines von verschiedenen
Harzen einschließen,
die ein wärmehärtbares
Harz einschließen,
wie etwa Urethanharz, Phenolharz, Epoxyharz, Melaminharz, ungesättigtes
Polyesterharz oder Silikonharz. Wenn die hitzebeständige Kleberschicht übermäßig dick
ist, können
Zwischenräume
im Filz von Harz ausgefüllt
werden und der Polstereffekt des Filzes wird verringert. Daher sollte
die Schicht ausreichend dick sein, um die erforderliche Adhäsion zu
erreichen, aber nicht so dick, daß sie den Polstereffekt des
filzartigen Polstermaterials, auf das sie aufgebracht wird, materiell
beeinträchtigt. Um
diese Ziele zu erreichen, beträgt
die Dicke der Schicht 3 vorzugsweise 50 μm bis 200 μm und ihr
Flächengewicht
(Metsuke) liegt vorzugsweise im Bereich von 100 bis 300 g/m2.
-
Das
Material des hitzebeständigen
Gewebes 8a hat keine spezifische Beschränkung, solange es Hitzebeständigkeit
und Beständigkeit
bei der Ausformtemperatur zeigt. Das Material kann ausgewählt werden aus
Fasern aus aliphatischem Polyamid, Polyethylenterephthalat-Fasern,
Polyphenylensulfit-Fasern, Poly(etheretherketon)-Fasern und Fasern
aus aromatischen Polyamid.
-
5 veranschaulicht
ein Polstermaterial, das demjenigen von 4(a) entspricht,
in dem metallische Platten 10 an den Gewebelagen 8a für die Zwecke
automatischer Förderung
befestigt sind. Die Dichte, d.h. die Porösität, des Gewebes 8a sollte
derart sein, daß die
Metallplatten sich während
des Gebrauchs nicht von den Stofflagen trennen. In dem Fall, in
dem die Gewebelagen 8a vorhanden sind, um zu verhindern,
daß eine
flaumige Oberfläche
der filzartigen Materialien offenliegt, ist es wichtig, daß das Flächengewicht
und die Struktur der Stofflage 8a derart ist, daß verhindert
wird, daß Harz
aus der äußeren Oberfläche austritt.
Andererseits ist das Vermeiden von Harzaustritt, in dem Fall, in
dem Metallplatten vorhanden sind, nicht erforderlich. Austritt von
Harz ist nicht nur tolerierbar, sondern wünschenswert, und ein Gewebe
oder ein Vliesmaterial, wie etwa ein Nadelfilz, mit einem relativ
geringen Flächengewicht,
kann verwendet werden. Die Dicke der hitzebeständigen Kleberschichten 3 kann
ebenfalls eingestellt werden, um sicherzustellen, daß die Metallplatten
in angemessener Weise an den Außenflächen der
Gewebe- oder Vliesmateriallagen befestigt sind.
-
Die
Befestigung der filzartigen Polstermaterialien 6 an dem
hitzebeständigen
Gewebe 8a aneinander mit der hitzebeständigen Kleberschicht, die dazwischen
angeordnet ist, wird durchgeführt
durch thermische Kompression unter Verwendung einer Heißwalzen-
oder Heißplattenpresse.
Die Temperatur sollte im Bereich von 100°C bis 250°C gehalten werden und der Druck
sollte derart sein, daß er
zu einer Filzdichte von 0,6 g/cm3 bis 0,7
g/cm3 führt.
Im Falle einer Heißwalze
sollte die Vorschubgeschwindigkeit im Bereich von etwa 0,5 bis 5 m/min
liegen.
-
6 veranschaulicht
einen Fall, in dem ein harzhaltiger Prepreg, wie etwa eine Schaltungsplatte,
direkt auf das filzartige Polstermaterial gelegt würde, ohne
eine zwischen dem Polstermaterial und dem Prepreg angeordnete Metallplatte.
Das Kernteil 2, das ein elastisches Material mit verteilten
Hohlräumen
ist, wird auf einer Oberfläche
des filzartigen Polstermaterials vorgesehen, und das Polstermaterial
wird auf der Formfläche, d.h.
der Fläche,
die mit dem Prepreg in Eingriff kommt, flach gemacht.
-
7(a) veranschaulicht einen Fall, in dem das filzartige
Polstermaterial 6 und ein elastisches Teil 2, das
verteilte Hohlräume
einschließt,
zusammengebracht werden. 7(b) veranschaulicht
einen Fall, in dem das filzartige Polstermaterial 6 und
ein elastisches Teil 2 mit verteilten Hohlräumen zusammengebracht
werden und eine Oberflächenlage 8 aus
hitzebeständigem
Schichtmaterial auf einer Oberfläche
des filzartigen Polstermaterials mit einer dazwischen angeordneten
hitzebeständigen
Schicht 3 vorgesehen wird. 7(c) veranschaulicht
einen Fall, in dem ein hitzebeständiges
Schichtmaterial 8 mit beiden Oberflächen des Polsters verbunden
wird, d.h. auf eine Fläche
des elastischen Teils 2 ebenso wie auf eine Fläche des
filzartigen Materials 6, durch hitzebeständige Kleberschichten 3.
-
In 8,
die ein herkömmliches
hitzebeständiges
Polstermaterial für
eine Formpresse veranschaulicht, ist ein hohlraumfreies Gummiteil 9 sandwichartig
zwischen einem Paar filzartiger Polsterlagen 6 aufgenommen,
die zum Zeitpunkt der Vulkanisierung des Gummis einstückig gemacht
werden. Das filzartige Polstermaterial 6 umfaßt ein hitzebeständiges Grundgewebe 4 und
eine hitzebeständige
Vliesfaserlage 5, integriert durch Vernadelung.
-
Die
Erfindung wird weiter durch die folgenden Beispiele veranschaulicht
werden.
-
BEISPIEL 1
-
Ein
schwammähnliches
Gummimaterial wurde aus Ethylenacryl in einem nicht-vulkanisierten
Zustand hergestellt, das eine Dicke von 1,5 mm und ein Flächengewicht
(Metsuke) von 930 g/m2 aufwies und unabhängige geschlossene
Zellen einschloß,
wobei der Hohlraumanteil 40% beträgt. Die Hohlräume in dem
Ethylenacryl-Material waren verteilt. Seine Glasübergangstemperatur war Raumtemperatur
oder darunter und es expandierte in der Dicke bei einem Anstieg
der Temperatur im Verlauf der Heißformung.
-
Bahnen
aus Fasern aus meta-aromatischem Polyamid wurden auf entsprechende
Grundgewebe, hergestellt aus Fasern aus meta-aromatischem Polyamid,
gelegt, wobei jedes) ein Quadratmetergewicht von 199 g/m2 aufwies, und die übereinander geschichtete Struktur
wurde durch Vernadelung zu einem Körper integriert, um zwei filzartige
Polsterlagen herzustellen, die jede ein Flächengewicht (Metsuke) von 400
g/m2 und eine Dicke von 1,6 mm aufwiesen.
Die filzartigen Polsterlagen wurden dann auf beiden Seiten des schwammähnlichen
Gummimaterials angeordnet, um einen sandwichartigen Verbundstoff
zu bilden. Der Verbundstoff wurde in einer Flachbettpresse bei 200°C und 10
kg/cm2 für
30 Minuten gepresst, so daß seine
Komponenten aneinander anhafteten, und gleichzeitig wurde in der
Presse die Vulkanisation der schwammartigen Lage durchgeführt. Das
resultierende Produkt war ein hitzebeständiges Polstermaterial gemäß der Erfindung
zur Verwendung in einer Formpresse.
-
BEISPIEL 2
-
Ein
schwammartiges Gummimaterial wurde hergestellt aus Fluoracryl, das
eine Dicke von 1,5 mm und ein Flächengewicht
(Metsuke) von 1300 g/m2 aufwies und unabhängige geschlossene
Zellen einschloß,
wobei der Hohlraumanteil 40% betrug. Die Hohlräume im Fluoracryl-Gummimaterial
waren verteilt. Seine Glasübergangstemperatur
war Raumtemperatur oder darunter und es expandierte in der Dicke
bei einem Anstieg der Temperatur im Verlauf der Heißformung.
-
Bahnen
aus Fasern aus meta-aromatischem Polyamid wurden auf entsprechende
Grundgewebe, hergestellt aus Fasern aus meta-aromatischem Polyamid,
gelegt, wobei jedes) ein Quadratmetergewicht von 100 g/m2 aufwies, und die übereinander geschichtete Struktur
wurde durch Vernadelung zu einem Körper integriert, um zwei filzartige
Polsterschichten herzustellen, die jede ein Flächengewicht (Metsuke) von 400
g/m2 und eine Dicke von 1,6 mm aufwiesen.
Die filzartigen Polsterschichten wurden dann auf beiden Seiten des
schwammartigen Gummimaterials angeordnet, um einen sandwichartigen
Verbundstoff zu bilden, nachdem Filme aus wärmehärtbarem Urethan mit einem Flächengewicht
(Metsuke) von 100 g/m2 zwischen die filzartigen
Lagen und das Gummimaterial eingebracht worden waren. Diese Filme
zeigten bei Raumtemperatur keine Klebrigkeit, zeigten aber Klebrigkeit,
wenn sie zwischen dem Gummimaterial und dem filzartigen Polsterlagen
erhitzt wurden. Der Verbundstoff wurde in einer Heißpressenwalze
bei 200°C
mit einer Vorschubgeschwindigkeit von 0,5 m/min gepresst, um ein
hitzebeständiges
Polstermaterial gemäß der Erfindung
zur Verwendung in einer Formpresse herzustellen.
-
BEISPIEL 3
-
Ein
schwammartiges Gummimaterial wurde hergestellt aus Ethylenacryl-Gummi
in einem vulkanisierten Zustand, das eine Dicke von 1,5 nun und
ein Flächengewicht
(Metsuke) von 1250 g/m2 aufwies und unabhängige geschlossene
Zellen einschloß,
wobei der Hohlraumanteil 20% betrug. Die Hohlräume im Ethylenacryl-Material
waren verteilt. Seine Glasübergangstemperatur
war Raumtemperatur oder darunter und es expandierte in der Dicke
bei einem Anstieg der Temperatur im Verlauf der Heißformung.
-
Bahnen
aus Fasern aus meta-aromatischem Polyamid wurden auf entsprechende
Grundgewebe, hergestellt aus Fasern aus meta-aromatischem Polyamid,
gelegt, wobei jedes) ein Quadratmetergewicht von 100 g/m2 aufwies, und die übereinander geschichtete Struktur
wurde durch Vernadelung zu einem Körper integriert, um zwei filzartige
Polsterlagen herzustellen, die jede ein Flächengewicht (Metsuke) von 750
g/m2 und eine Dicke von 3,0 mm aufwiesen.
Die filzartigen Polsterlagen wurden dann auf beiden Seiten des schwammartigen Gummimaterials
angeordnet, mit Filmen aus wärmehärtbarem
Urethan mit einem Flächengewicht
(Metsuke) von 100 g/m2 zwischen dem Gummimaterial
und den Polsterlagen. Gewebe aus Fasern aus meta-aromatischem Polyamid
wurden auf die äußeren Seiten
der filzartigen Polsterlagen gelegt und erneut wurden Urethan-Filme
mit einem Flächengewicht
von 100 g/m2 zwischen die filzartigen Materialien
und die Gewebe eingebracht. Der Urethan-Film zeigt Adhäsivität, wenn
er erhitzt wird, aber keine Klebrigkeit bei Raumtemperatur. Der
Verbundstoff wurde in einer Flachbrettpresse bei 200°C und 10
kg/cm2 für
30 Minuten gepresst, so daß seine
Komponenten aneinander anhafteten, und gleichzeitig wurde die Vulkanisation
der schwammartigen Gummilage in der Presse durchgeführt. Das
resultierende Produkt war ein hitzebeständiges Polstermaterial gemäß der Erfindung
zur Verwendung in einer Formpresse.
-
BEISPIEL 4
-
Um
einen Kern herzustellen, wurde Fluoracryl mit einem Glasübergang
bei Raumtemperatur oder darunter und mit der Eigenschaft, daß es bei
ansteigender Temperatur beim Heißformen in der Dicke expandiert, an
einem dreifach gewebten Gewebe aus Fasern aus metaaromatischem Polyamid
befestigt, wobei der Stoff ein Flächengewicht (Metsuke) von 1100
g/m2 aufwies. Der Hohlraumanteil des Kerns
betrug 40%. Bahnen aus Fasern aus meta aromatischem Polyamid wurden
auf Grundgewebe, hergestellt aus Fasern aus metaaromatischem Polyamid,
gelegt, wobei jedes) ein Quadratmetergewicht von 100 g/m2 aufwies. Jede der übereinander geschichteten Strukturen
wurden durch Vernadelung zu einem Körper integriert, um zwei filzartige
Polsterlagen herzustellen, die jede ein Flächengewicht (Metsuke) von 500
g/m2 und eine Dicke von 2,0 mm aufwiesen. Die
filzartigen Polsterlagen wurden auf beiden Seiten des Kerns angeordnet,
um einen Sandwich zu bilden. Gewebe, hergestellt aus Fasern aus
meta-aromatischem Polyamid, wurden dann auf die Außenseiten
der filzartigen Polsterlagen gelegt, wobei Urethan-Filme zwischen
den Kern und die filzartigen Lagen eingebracht wurden. Die Urethan-Filme
hatten ein Flächengewicht
(Metsuke) von 100 g/m2 und zeigten keine
Klebrigkeit bei Raumtemperatur, aber Adhäsivität, wenn sie erhitzt wurden.
Der Verbundstoff wurde in einer Flachbrettpresse gepresst, um die
Lagen aneinander anzuhaften, während
das Kernmaterial vulkanisiert wurde, bei einer Temperatur von 200°C und einem
Druck von 10 kg/cm2 für 30 Minuten, um ein hitzebeständiges Polstermaterial
herzustellen.
-
BEISPIEL 5
-
Schwammartiges
Gummimaterial wurde hergestellt aus nicht-vulkanisiertem Ethylenacryl
mit einer Dicke von 1,5 mm und einem Flächengewicht (Metsuke) von 1240
g/m2 und unabhängigen, geschlossenen Zellen,
die verteilte Hohlräume
darstellten, wobei der Hohlraumanteil 20% betrug. Die Glasübergangstemperatur des
Ethylenacryls war Raumtemperatur oder darunter und es expandierte
in der Dicke bei einem Anstieg der Temperatur im Verlauf der Heißformung.
-
Bahnen
aus Fasern aus meta-aromatischem Polyamid wurden auf ein Grundgewebe,
hergestellt aus Fasern aus meta-aromatischem Polyamid, gelegt, mit
einem Quadratmetergewicht von 100 g/m2,
und die übereinander
geschichtete Struktur wurde durch Vernadelung zu einem Körper integriert,
um eine filzartige Polsterlage mit einem Flächengewicht (Metsuke) von 1500
g/m2 und einer Dicke von 3,0 mm herzustellen.
Die filzartige Polsterlage wurde dann auf einer Seite des schwammartigen
Gummimaterials angeordnet. Der Verbundstoff wurde in einer Flachbettpresse
bei 200°C
und 10 kg/cm3 für 30 Minuten gepresst, so daß seine
Komponenten aneinander anhafteten, und gleichzeitig wurde die Vulkanisation
der schwammartigen Gummilage in der Presse durchgeführt. Das
resultierende Produkt war ein hitzebeständiges Polstermaterial gemäß der Erfindung
zur Verwendung in einer Formpresse.
-
VERGLEICHSBEISPIEL 1
-
Ein
Polstermaterial wurde aus Ethylenacryl-Gummi nach Vulkanisation
hergestellt. Das Ethylenacryl-Material hatte keine Hohlräume, eine
Dicke von 4,0 mm und ein Flächengewicht
(Metsuke) von 4100 g/m2.
-
VERGLEICHSBEISPIEL 2
-
Ein
filzartiges Polstermaterial wurde hergestellt durch Übereinanderschichten
von Bahnen aus Fasern aus meta-aromatischem Polyamid auf beiden
Seiten eines Grundgewebes, hergestellt aus Fasern aus meta-aromatischem
Polyamid und mit einem Quadratmetergewicht von 100 g/m2.
Die übereinander
geschichtete Struktur wurde Vernadelung zu einem Körper integriert,
um ein filzartiges Polstermaterial mit einem Flächengewicht (Metsuke) von 1600
g/m2 und einer Dicke von 6,0 mm herzustellen.
-
VERGLEICHSBEISPIEL 3
-
Filzartige
Polstermaterialien wurden hergestellt durch Übereinanderschichten von Bahnen
aus Fasern aus meta-aromatischem Polyamid auf beiden Seiten von
Grundgeweben, hergestellt aus Fasern aus meta-aromatischem Polyamid
und mit einem Quadratmetergewicht von 100 g/m2.
Alle übereinander
geschichteten Strukturen wurden durch Vernadelung zu einem Körper integriert,
um zwei filzartige Polster herzustellen, die jedes ein Flächengewicht
(Metsuke) von 550 g/m2 und einer Dicke von
2,2 mm aufwiesen. Die Polsterlagen wurden auf beiden Seiten einer
Lage aus nicht-vulkanisiertem Ethylenacryl-Gummi mit einer Dicke
von 1,5 mm und einem Flächengewicht
(Metsuke) von 1550 g/m2 und ohne Hohlräume angeordnet.
Der sandwichartige Verbundstoff wurde in einer Flachbrettpresse
bei 200°C
und 10 kg/cm2 für 30 Minuten gepresst, so daß seine Komponenten
aneinander anhafteten, und gleichzeitig wurde die Vulkanisation
der schwammartigen Gummilagen in der Presse durchgeführt.
-
Eine
Leistungsbewertung wurde an den Polstermaterialien gemäß den obigen
Beispielen, Beispiele 1 bis 5, die den Ausführungsformen der Erfindung
entsprechen und den Vergleichsbeispielen 1 bis 3, die Polstermaterialien
nach dem Stand der Technik entsprechend, durchgeführt. Die
Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle dargestellt:
-
-
In
der Tabelle:
-
„Druckkompression" bedeutet eine Veränderung
der Dicke eines Polstermaterials, wenn der darauf ausgeübte Druck
von 7 auf 20 kg/cm2 geändert wird.
-
„Hitzeexpansion" bedeutet eine Veränderung
der Dicke eines Polstermaterials, wenn die Temperatur von 30°C auf 120°C verändert wird.
-
„Geschwindigkeit
des Temperaturanstiegs" ist
ein Wert, der erhalten wird durch Dividieren des Temperaturunterschiedes
zwischen 90°C
und 140°C
durch die Zeit, die während
einer Temperaturveränderung
von 90°C
bis 140°C
verbraucht wird.
-
„Standardabweichung
der Schichtdicke" bedeutet
eine Standardabweichung, die aus einem Satz von Messungen der Dicke
eines Formgegenstandes mit einer Größe von 1 m × 1 m an 81 Punkten darauf
in Intervallen von 10 cm berechnet ist.
-
Die „Aussehen"-Symbole haben die
folgenden Bedeutungen:
- o bedeutet „ohne Vorsprünge, Ausnehmungen
oder Hohlräume".
- x bedeutet „mit
einigen Vorsprüngen
und Ausnehmungen, aber ohne Hohlräume".
- Δ bedeutet „mit Vorsprüngen, Ausnehmungen
und Hohlräumen".
-
Aus
den oben tabellierten Testergebnissen wird man sehen, daß, wenn
ein Material mit einem richtigen Hohlraumanteil als ein Kernteil
verwendet wird, ein Polstereffekt bei Veränderungen in sowohl dem Druck
als auch der Temperatur beibehalten werden kann.
-
Gemäß der Erfindung
wird ein Material mit einer thermisch expansiven Wirkung mit einem
Filzkörper zusammengebracht,
eine Synergie wird zwischen dem Polstereffekt, der mit der Druckkompression
assoziiert ist, und dem Polstereffekt aufgrund der Ausdehnung durch
Erwärmung
realisiert mit dem Ergebnis, daß physikalische
Spannungen in einer Heizplatte, einer SUS-Platte und einem Prepreg
effizienter absorbiert werden können,
wodurch die Qualität
des Formgegenstandes verbessert wird.
-
Ein
expansiver Körper
ohne Hohlräume
erzeugt keine kompressive Wirkung, wenn er nicht in den X- und Y-Richtungen
verformt wird. Folglich gibt es keine Beschränkung seiner Fähigkeit,
gleichförmig
Druck aufzubringen. Andererseits werden die Hohlräume, wenn
ein Material, das thermische Expansion ausübt, einen richtigen Hohlraumanteil
aufweist, unter sehr hohen Drücken
proportional verformt. Sowohl eine thermische Expansion als auch
eine kompressive Wirkung finden im Material statt, eine völlig gleichförmige Anwendung von
Druck kann während
der Pressformung realisiert werden. Überdies absorbiert, wenn ein
thermisch expansiver Körper
Hohlräume
einschließt,
der Körper
Dickevariationen seiner selbst, wodurch gleichförmiges Aufbringen von Druck
ermöglicht
wird.
-
Durch
die oben beschriebenen Wirkungen kann ein Formgegenstand mit einer
hohen Dickegenauigkeit erhalten werden, die nicht erreicht werden
kann durch die Verwendung eines Filzes selbst oder durch die Verwendung
eines Filzes in Kombination mit einem hohlraumfreien und thermisch
expansiven Körper.
Die Erfindung ist insbesondere wünschenswert
angesichts des Trends zu dünneren
laminierten Schichten, die strengere Anforderungen an die Genauigkeit
der Dicke habe.
-
Zusammenfassend
ermöglicht
die Gegenwart von Hohlräumen
im Polstermaterial, daß das
Polstermaterial derart komprimiert werden kann, daß gleichförmiges Aufbringen
von Druck erreicht wird, insbesondere wenn sehr hohe Drücke im Formprozess
angewendet werden, in dem Hitze und Druck gleichzeitig angewendet
werden. Im Falle eines Polstermaterials, das in direkten Kontakt
mit einem harzhaltigen Prepreg, wie etwa einer Schaltungsplatte
oder dergleichen, ohne eine dazwischen angeordnete Spiegelplatte,
kommt, vermeidet die Erfindung das Aufbringen von sehr hohem Druck
an den Kreuzungspunkten der Fäden
in einem Grundgewebe und eliminiert die Reproduktion des Grundgewebemusters
als eine unregelmäßige Topographie auf
dem Produkt.
-
Eine
hitzebeständige
Schicht aus Papier, Gewebe oder Film wird an der Oberfläche des
filzartigen Polstermaterials, dem Kern oder beiden angebracht, verhindert
Migration von Luft und macht es möglich, das Polstermaterial
unter Verwendung automatisierter Ausrüstung zu transportieren. Das
thermisch expandierende Kernteil, das expandiert, wenn im Gebrauch
Hitze und Druck aufgebracht werden, erreicht verbesserte Gleichförmigkeit
im Aufbringen von Druck, wenn sehr niedrige Drücke angewendet werden. Da das
Polstermaterial bei Temperaturen verwendet wird, die Raumtemperatur übersteigen,
wird stabile Leistung über
einen weiten Temperaturbereich, der alle Gebrauchsbedingungen abdeckt,
durch die Übernahme
eines Kerns mit einem Glasübergang
bei Raumtemperatur oder niedriger erreicht. Durch die Verwendung
eines Gewebes oder Vliesmaterials als einer Komponente des thermisch
expansiven Kerns kann dem Kern verbesserte Dimensionsstabilität unter
Gebrauchsbedingungen verliehen werden. Das Überziehen des Kerns mit einer
Filzlage verbessert die Haltbarkeit des Kerns unter Gebrauchsbedingungen.
Durch Verkleben des Kerns und des filzartigen Polstermaterials wird
die Handhabung signifikant verbessert.
-
In
der vorliegenden Beschreibung bedeutet „umfaßt" „schließt ein oder
besteht aus" und „umfassend" bedeutet „einschließlich oder
bestehend aus".
-
Die
in der vorstehenden Beschreibung oder in den folgenden Ansprüchen oder
in den beigefügten Zeichnungen
offenbarten Merkmale, ausgedrückt
in ihren spezifischen Formen oder als ein Mittel zur Durchführung der
offenbarten Funktion oder eine Methode oder ein Verfahren zum Erreichen
des offenbarten Ergebnisses, wie zutreffend, können getrennt oder in jeder
Kombination solcher Merkmale zur Verwirklichung der Erfindung in
deren unterschiedlichen Formen verwendet werden.