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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Nassende einer Papiermaschine
gemäß dem Oberbegriff
von Anspruch 1.
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Die Übertragung
einer Bahn, die bei der Siebpartie der Papiermaschine erzeugt worden
ist, zu der Pressenpartie ist eine wichtige Phase, die die Zuverlässigkeit
der laufenden Papiermaschine in großem Maße beeinflusst. Eine zuverlässige Übertragung
einer nassen und schwachen Bahn von dem Former zu der Pressenpartie
erfordert ein gutes Greifen der Bahn an der Oberfläche des
Aufnahmefilzes oder der Oberfläche
des Übertragungsriemens.
Diese wichtige Prozessphase umfasst üblicherweise ebenfalls das
Bahnkantenschneiden und das Laufen der Bahn in den Stofflöser bei
Situationen eines Bahnreißens.
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Bei
einer Anzahl an aus dem Stand der Technik bekannten Doppelsiebformern
wird die Bahn an dem Ende der Doppelsiebzone von dem oberen Sieb freigegeben
und wird dazu gebracht, dass sie dem unteren Sieb folgt, wobei sie
von dem nach unten gerichteten schräg verlaufenden Lauf von diesem
bei einem Übertragungspunkt
mit der Hilfe einer Aufnahmewalze zu der Unterseite eines Aufnahmefilzes
aufgenommen wird, wobei der Filz auch als ein Wasser aufnehmendes
Pressengewebe in dem ersten Pressenspalt wirkt. Alternativ kann
die durch das untere Sieb gestützte
Bahn zusammen mit dem Übertragungsriemen
in einen Vorpressenspalt geführt
werden, in dem sie dazu gebracht wird, dass sie mit einer Adhäsion an
der Unterseite des Wasser nicht aufnehmenden Übertragungsriemens mit einer
glatten Oberfläche
in Eingriff gelangt. An dem Ende der Doppelsiebzone ist/sind in
der Nähe
des Freigabepunktes eine Saugwalze und/oder Saugkästen im
Allgemeinen innerhalb der unteren Siebschleife angeordnet, wobei
ihre Funktion nicht nur das Erhöhen
des Trockengehalts der Bahn ist, sondern auch das Sicherstellen,
dass die Bahn dem unteren Sieb nach dem Freigabepunkt folgt. Wenn
moderne Saugwalzen und Saugkästen,
die bei einem hohen Unterdruck wirken, zum Verstärken des Entfernens von Wasser
verwendet werden, können
Probleme insbesondere bei hohen Laufgeschwindigkeiten bei dem Übertragungspunkt
auftreten, bei dem die Bahn von dem unteren Sieb gelöst werden
soll und dazu gebracht werden soll, zuverlässig an der Unterseite des Übertragungsgewebes
zu greifen.
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Um
die Probleme in Bezug auf die Bahnübertragung zu lösen, sind
Aufbauarten in den US-Patenten Nr. 4 116 763 und 5 736 011 offenbart,
bei denen die Bahn nach der Doppelsiebzone so eingerichtet ist,
dass sie dem oberen Sieb folgt, wobei sie von der Unterseite desselben
bei dem Übertragungspunkt
zu der oberen Seite des Übertragungsgewebes übertragen
wird. An dem Ende der Doppelsiebzone wird die Bahn von dem unteren
Sieb mit der Hilfe einer Saugwalze getrennt, die im Inneren der
oberen Siebschleife angeordnet ist. Bei den Gestaltungen ist es
immer noch das Problem, wie das ausreichende Greifen der Bahn an
dem oberen Sieb mit der Hilfe der herkömmlichen Saugwalzen und Saugkästen erzielt
wird, wobei aufgrund dessen der Raum von dem Ende der Doppelsiebzone
zu dem Aufnahmepunkt kurz gehalten werden muss und/oder die Bahn
mittels eines Saugkastens oder einer Saugwalze gestützt werden muss,
der oder die an der Seite des oberen Siebes positioniert ist. Wenn
der Raum kurz ist, sind das Schneiden der Bahn, das Entfernen der
abgeschnittenen Streifen und das Laufen der Bahn in die Gautsch-Grube
schwierig einzurichten.
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Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die Probleme in Bezug
auf den Stand der Technik zu lösen
und einen neuen Aufbau von dem Nassende der Papiermaschine zu erzielen,
der das Laufverhalten der Maschine verbessert und die Übertragung
der Bahn von dem Former zu der Pressenpartie erleichtert.
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Um
die vorstehend dargelegte Aufgabe und jene, die nachstehend offenbart
sind, zu lösen,
ist die vorliegende Erfindung durch die Merkmale des kennzeichnenden
Teils von Anspruch 1 gekennzeichnet.
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Bei
der Gestaltung der vorliegenden Erfindung kann die Saugwalze der
Siebpartie weggelassen werden und durch eine mit einer offenen Fläche versehene
röhrenartige
Walze ersetzt werden. Ein Entfernen von Wasser wird mittels eines
Niedrigreibungssaugkastens ausgeführt, der eine gekrümmte Oberfläche hat
und bei einem hohen Unterdruck durch das obere Sieb arbeitet. Für den Saugkasten kann
beispielsweise ein Saugkasten verwendet werden, der in der finnischen
Patentanmeldung Nr. 965 277 der Anmelderin der vorliegenden Patentanmeldung
beschrieben ist, bei dem die Abdeckung der Unterdruckkammer oder
ein Lattenwerk bei einer gleichwertigen Position zumindest bei einer
Laufsituation eine gekrümmte
Stützfläche für das Sieb
ausbildet. Bei einem Saugkasten wie diesem ist die Reibung zwischen
dem Sieb und dem Lattenwerk oder zwischen dem Sieb und der Abdeckung
sehr gering. Die offene Oberfläche
der Walze wird bei Startsituationen benötigt, damit die Bahn an der
Oberfläche des
oberen Siebes greift, das der Lattenbedeckung des Saugkastens entspricht.
Außerdem
stützt
die Walze die Kanten der Bahn an dem Bereich, bei dem der Unterdruckeffekt
des Saugkastens sich nicht hin erstreckt. Bei einer normalen Laufsituation
folgt die Bahn dem oberen Sieb, wobei an der Oberfläche von diesem
sie durch den Effekt des Saugkastens greift. Wenn die Bahn in die
Gautsch-Grube während des Startens
oder bei einer anderen Reißsituation
laufen soll, kann sie dazu gebracht werden, dass sie dem unteren
Sieb folgt, indem beispielsweise ein Gebläse an der Seite des oberen
Siebes oder ein Saugvorgang an der Seite des unteren Siebes eingerichtet wird
oder indem der offene Oberflächenbereich
der Walze geeignet dimensioniert wird.
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Nachdem
die Bahn anschließend
an die Zwillingssiebzone zuverlässig
an der Unterseite des oberen Siebes in Eingriff gelangt ist, kann
das Beschneiden von unterhalb der Bahn ausgeführt werden, und das Freigeben
der abgeschnittenen Streifen von der Bahn ist leicht. Die abgeschnittenen
Streifen können
beispielsweise gelöst
werden, indem ein Luftblasstrom zu dem Bereich der abgeschnittenen Streifen
der Bahn durch das obere Sieb gerichtet wird, oder indem die Streifen
dazu gebracht werden, dass sie an der Oberfläche der Walzen, die im Hinblick
auf die Breite diesen entsprechen, anhaften, von wo sie abgeschabt
werden können.
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Mit
der erfindungsgemäßen Gestaltung
können
Kosteneinsparungen erzielt werden, wenn die Saugwalze der Siebpartie
durch eine mit einer offenen Oberfläche versehene röhrenartige
Walze ersetzt wird. Gestützt
durch den Saugkasten wird Wasser an der Walze in einer natürlichen
Richtung abgegeben, das heißt
von der Walze nach außen.
Die Anzahl an Zugelementen kann bei der Innensiebschleife, die in
Hinblick auf den Verschleiß des
Siebes kritisch ist, verringert werden. Bei einer Situation eines Reißens wird
das Führen
der Bahn in die Gautsch-Grube vor dem Aufnahmepunkt ausgeführt, was
insbesondere dann von Bedeutung ist, wenn ein Saugkasten, der bei
einem hohen Unterdruck in Verbindung mit der Aufnahmewalze arbeitet,
verwendet wird. Das Entfernen des abgeschnittenen Streifens von
dem Sieb unmittelbar nach dem Beschneiden erleichtert die Handhabung
der Bahn bei dem Übertragungspunkt.
Wenn sämtliches
Gerät,
das für
das Beschneiden verwendet wird, sich unterhalb der Bahn befindet,
werden Probleme in Bezug auf ein Verunreinigen der Gautsch-Spritzen
verringert. Außerdem wird
ein Überwachen
der Bahnkanten erleichtert, wenn die Bahn nach dem Former anstelle
von der Unterseite des Übertragungsgewebes
zu seiner oberen Seite übertragen
wird.
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Das Übertragen
der Bahn zu dem Aufnahmepunkt an der Unterseite des oberen Siebes
und das Entfernen der abgeschnittenen Streifen vor dem Übertragungspunkt
verbessern die Lauffähigkeit
von dem Aufnahmebereich und vereinfachen seinen Aufbau, da die Aufnahmewalze
fixiert gestaltet werden kann. Diese Merkmale gestalten für sich die
Verwendung eines Niedrigreibungssaugkastens bei dem Aufnahmebereich
oder die Anwendung eines Vorpressenspaltes und eines Übertragungsriemens beim Übertragen
der Bahn leichter.
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Die
vorliegende Erfindung ist nachstehend unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben,
wobei die vorliegende Erfindung jedoch nicht auf die Einzelheiten
derselben eng begrenzt sein soll.
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1 zeigt
in schematischer Weise einen Former und eine erste Presse der Pressenpartie.
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2 zeigt
eine Kombination aus einem Saugkasten und einer Saugwalze, die an
dem Ende der Doppelsiebzone angeordnet ist, und die anschließende Bahnübertragung
von dem Formersieb zu dem Aufnahmegewebe.
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3 zeigt
das Führen
der Bahn in die Gautsch-Grube mit der Hilfe eines Luftblasstroms
anschließend
an den Saugkasten.
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4 zeigt
das Führen
der Bahn in die Gautsch-Grube mit der Hilfe einer Unterdruckzone, die
innerhalb der Walze eingerichtet ist.
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5 zeigt
ein Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung, bei dem die Bahn nach der Bahnbildungspartie
in einem Vorpressenspalt von der Unterseite des oberen Siebes zu
der oberen Seite des Übertragungsriemens übertragen
wird.
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6 zeigt
ein Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung, bei dem ein Saugkasten mit einer gekrümmten Oberfläche so eingerichtet
ist, dass er in Verbindung mit der Aufnahmewalze steht.
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1 zeigt
in schematischer Weise einen Teil des Nassendes einer Papiermaschine
und insbesondere den Bahnformer und einen ersten Pressenspalt N
der Pressenpartie. Der Bahnformer hat eine untere Siebschleife 10 und
eine obere Siebschleife 11, die zwischen ihnen eine Doppelsiebbahnbildungs-
und Wasserentfernungszone definieren. Die Doppelsiebzone beginnt
mit dem Formerspalt, in den ein Halbstoffsuspensionsstrahl 14 von
dem (nicht gezeigten) Stoffauflaufkasten zugeführt wird. Der Formerspalt ist
durch das untere Sieb 10, das durch eine Brustwalze 16 geführt wird,
und das obere Sieb 11 definiert, das durch eine Formerwalze 15 geführt wird.
In dem Bereich der Doppelsiebzone wird eine zwischen den Sieben 10, 11 passierende
Bahn durch eine Anzahl an Bahnbildungs- und Wasserentfernungselementen
beeinflusst, die als solche im Stand der Technik bekannt sind und
die in 1 nicht detaillierter dargestellt sind. Die Doppelsiebzone
endet bei einem Saugkasten 17, der eine gekrümmte Oberfläche hat
und innerhalb der oberen Siebschleife 11 angeordnet ist,
wobei er einer Walze 18 zugewandt ist, die innerhalb der
unteren Siebschleife 10 angeordnet ist. Der Verlauf der
unteren Siebschleife 10 wird durch die Brustwalze 16 und
Führungswalzen 19 zusätzlich zu
der Walze 18 gesteuert. Der Verlauf der oberen Siebschleife 11 wird
durch die Formerwalze 15 und eine Anzahl an Führungswalzen 20 gesteuert.
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Die
Pressenpartie hat eine Pressenwalze 23 und eine Schuhwalze 24,
die zwischen ihnen einen Pressenspalt N1 definieren.
Die Bahn W wird in den Spalt N1 gestützt durch
zwei Pressenfilze 22 und 25 gerichtet, die das
Wasser aufnehmen, das aus der Bahn in dem Spalt N1 herausgepresst
wird. Der untere Pressenfilz 22 wirkt auch als ein Aufnahmefilz
und sein Lauf wird durch die Aufnahmewalze 21 und eine Anzahl
an Führungswalzen 26 gesteuert.
Der Lauf des oberen Filzes 25 wird durch Führungswalzen 27 gesteuert.
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An
dem Ende der Doppelsiebzone wird die Bahn W von dem unteren Sieb 10 mit
der Hilfe eines Saugkastens 17 freigegeben, der an der
Seite des oberen Siebes 11 angeordnet ist, und sie wird
dazu gebracht, dass sie dem oberen Sieb 11 folgt. Die Aufnahmewalze 21 und
der Aufnahmefilz 22, der oberhalb von dieser passiert,
sind so eingerichtet, dass sie das obere Sieb 11 bei dem Übertragungspunkt und
die an der unteren Seite von diesem befestigte Bahn berühren, wodurch
die Bahn aufgrund der Wirkung des in der Saugzone der Walze 21 vorherrschenden
Unterdrucks zu der oberen Fläche
des Aufnahmefilzes 22 übertragen
wird, wobei gestützt durch
diesen sie in den Pressenspalt N1 geführt wird.
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Eine
Beschneideinrichtung 30 ist an dem Ende des Formers an
einem Punkt zwischen dem Endpunkt der Doppelsiebzone und dem Aufnahmepunkt
positioniert, bei dem die Bahn W an der Unterseite des oberen Siebes 11 angeheftet
wird.
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2 zeigt
als Vergrößerung den
Bereich von dem Nassende der Papiermaschine, bei dem die Bahn W
von dem unteren Sieb 10 nach der Doppelsiebzone freigegeben
wird und gestützt
durch das untere Sieb 11 zu dem Aufnahmepunkt und weiter aufgrund
des Auftreffens an der Aufnahmewalze 21 zu dem Aufnahmefilz 22 übertragen
wird. An dem Ende der Doppelsiebzone ist ein Saugkasten 17 mit einer
gekrümmten
Oberfläche
innerhalb der oberen Siebschleife 11 positioniert, mit
dem ein zweiter Saugkasten 17a in vorteilhafter Weise verbunden
ist, bei dem die Oberfläche,
die dem oberen Sieb 11 zugewandt ist, gerade ist. Vorzugsweise
ist der Saugkasten 17 von der in der finnischen Patentanmeldung Nr.
965 277 beschriebenen Art, so dass er eine gekrümmte Lattenbedeckung 17' oder eine Anzahl
an aufeinander folgenden Latten, die an einer gekrümmten Position
eingesetzt sind, zumindest bei einer Laufsituation hat, so dass
die Spannung des Siebes 11 die Normalkraft zwischen dem
Sieb 11 und der Lattenbedeckung 17' verringert, die durch den Unterdruck
des Saugkastens 17 verursacht wird. Dem Saugkasten 17 zugewandt
ist eine mit einer offenen Oberfläche versehene röhrenartige
Walze 18 innerhalb der unteren Siebschleife 10 angeordnet,
die beispielsweise eine mit Nuten versehene, mit Sacklöchern versehene
oder eine andere Walze mit einer entkernten Oberfläche sein
kann. Auch eine Saugwalze ist denkbar. Die offene Fläche 18' der Walze 18 wird
bei einer Startsituation benötigt,
um die Bahn W dazu zu bringen, dass sie an der Oberfläche des Saugkastens 17 und
des oberen Siebes 11, das oberhalb von dieser vorbei tritt,
anhaftet. Bei einer Laufsituation ist die Bahn W bei dem Saugkasten 17 von
der Fläche 18' der Walze entfernt
und haftet an dem oberen Sieb 11 an, wobei sein Passieren
mit der gekrümmten
Form der Lattenbedeckung 17' des Saugkastens übereinstimmt.
Gleichzeitig stützen
die Randbereiche der Walze 18 die Kanten der Bahn W. Ein
Entfernen von Wasser an der Walze 18 wird in der natürlichen
Richtung von der Walze 18 weg durch das obere Sieb 11 unterstützt durch
den Unterdruck des Saugkastens 17 ausgeführt. Der
bei dem Saugkasten 17 angewendete Unterdruck ist vorzugsweise in
der Größenordnung
von 60 bis 80 kPa.
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Vorzugsweise
ist eine separate Saug-Gebläseeinheit 17a nach
dem Saugkasten 17 angeordnet, bei der ein anderer Unterdruck
oder sogar ein Überdruck
angewendet werden kann, wie dies in 3 gezeigt
ist. Die zweite Saugzone 17a ist bei dem geraden Lauf des
oberen Siebes 11 beginnend nach dem gekrümmten Sektor
der Walze 18 positioniert.
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Die
Kanten der Bahn W werden in einer an sich dem Stand der Technik
bekannten Weise nach der Doppelsiebzone vor dem Übertragen der Bahn W in die
Pressenpartie abgeschnitten. An beiden Kanten der Bahn ist eine
Gautsch-Spritze 30 zum Abschneiden der Streifen WR von den Kanten der Bahn W angeordnet, die
an der Unterseite des oberen Siebes 11 anhaftet, wobei
diese unmittelbar von dem mittleren Teil der Bahn abgetrennt werden
und zu der Gautsch-Grube geleitet werden. Das Freigeben der abgeschnittenen
Streifen WR von dem oberen Sieb 11 und
das Herunterfallen kann beispielsweise durch eine Luftströmung sichergestellt
werden, die durch das obere Sieb 11 geblasen wird, wie
dies durch einen Pfeil A in 2 dargestellt
ist. Nach dem Abtrennen der abgeschnittenen Streifen WR wird
die Bahn von der Unterseite des oberen Siebes 11 zu der
oberen Seite des Aufnahmefilzes 22 übertragen, der sie unter dem
Einfluß durch
den Unterdruck ergreift, der in der Aufnahmewalze 21 wirkt.
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Wie
dies vorstehend beschrieben ist, folgt die Bahn W bei einer normalen
Laufsituation dem oberen Sieb 11 nach der Doppelsiebzone
zu der Fläche
an der sie mit der Hilfe eines relativ hohen Unterdrucks anhaftet,
der in dem Saugkasten 17 vorherrscht. Wenn erwünscht ist,
dass die Bahn W in die Gautsch-Grube bei einer Situation eines Bahnreißens oder
in Verbindung mit einem Starten läuft, wird sie so gerichtet,
dass sie dem unteren Sieb 10 nach der Doppelsiebzone folgt.
Dies wird eingerichtet, indem beispielsweise ein Überdruck
in einer separaten Saug-Gebläsezone 17a nach
dem Saugkasten 17 vorgesehen wird, um die Bahn W nach unten
von dem oberen Sieb 11 weg zu blasen und damit sie dem
unteren Sieb 10 folgt. Alternativ kann die Bahn W nach
unten angetrieben werden, indem eine Unterdruckkammer 18a innerhalb
der offenen Walze 18 angeordnet wird, wie dies in 4 dargestellt
ist, bei der ein Unterdruck bei einer Situation eines Reißens eingerichtet
ist. Hierbei muss der Körper
der Walze 18 mit Durchgangsbohrungen versehen sein. Eine dritte
Alternative ist es, den Anteil des offenen Oberflächenbereiches
des Walzenkörpers 18' so zu wählen, dass
dann, wenn kein bestimmter Unterdruck in dem Saugkasten 17 vorherrscht,
die Bahn W automatisch dazu neigt, dem unteren Sieb 10 zu
folgen. In einem derartigen Fall sind keine speziellen Einrichtungen
wie beispielsweise ein Gebläse 17a oder
ein Saugvorgang 18a erforderlich, um die Bahn in die Gautsch-Grube
zu leiten.
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Wenn
eine Normsaugwalze als eine Gegenwalze 18 des Saugkastens 17 wirkt,
kann das Führen der
Bahn zu der Pressenpartie oder in die Gautsch-Grube unter Verwendung
eines Freigabesaugkastens 17a an der Seite des oberen Siebes 11 und/oder
eines Gebläseblocks 18a im
Inneren der Saugwalze ausgeführt
werden. In vorteilhafterweise kann ein Unterdruck oder ein Überdruck
bei beiden Blöcken,
das heißt
bei dem Saugblock/Gebläseblock 17a und 18a in
Abhängigkeit
von der Laufsituation angewendet werden.
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5 zeigt
eine alternative Gestaltung zum Handhaben der abgeschnittenen Streifen
WR, bei der ein abgeschnittener Streifen
WR nach der Gautsch-Spritze 30 dazu
gebracht wird, dass er an der Oberfläche einer glatten Walze 31,
deren Breite äquivalent
zu dem Streifen WR ist, anhaftet und zu
einer Abtrennung von dem in der Mitte der Bahn W belassenen gleichförmigen Bereich
geleitet wird. Von der Oberfläche
der Walze 31 wird der abgeschnittene Streifen WR mit einem Schaber 32 gelöst und in
die Gautsch-Grube geleitet.
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In 5 hat
der Übertragungsaufbau
der Bahn W einen Übertragungsriemen 40,
der an der Unterseite der Bahn W in einem Vorpressenspalt N0 angeheftet wird, der durch eine Pressenwalze 41 im Inneren
der oberen Siebschleife 11 und eine Schuhwalze 42 im
Inneren der Übertragungsriemenschleife 40 ausgebildet
ist. In dem Vorpressenspalt N0 wird die
Bahn W durch den Adhäsionseffekt
an der Oberfläche
des glatten und Wasser nicht aufnehmenden Übertragungsriemens 40 angebracht.
Direkt nach dem Spalt N0 wird die Bahn W
von dem oberen Sieb 11 weg gerichtet, um ein Rücknässen der
Bahn mit dem in dem oberen Sieb 11 absorbierten Wasser
zu vermeiden.
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6 zeigt
eine Gestaltung, bei der bei der Aufnahmewalze 21 ein Niedrigreibungssaugkasten 45,
der bei einem hohen Unterdruck wirkt, im Inneren der oberen Siebschleife 11 positioniert
ist, wobei dessen Lattenbedeckung an der Walze 21 gekrümmt ist. Die
an der Unterseite des oberen Siebes 11 anhaftende Bahn
W wird so geleitet, dass sie mit dem Aufnahmegewebe 22 in
dem Bereich zwischen zwei Siebführungswalzen 20a und 20b in
Kontakt gelangt. Der Saugkasten 45, der an der Aufnahmewalze 21 angeordnet
ist, erhöht
den Trockengehalt der Bahn W in effizienter Weise vor ihrer Übertragung
zu der Pressenpartie. Die Saugzone 21a der Aufnahmewalze 21 ist
so eingerichtet, dass sie dem gekrümmten Sektor des Saugkastens 45 folgt,
wodurch sie sicherstellt, dass die Bahn W dem Aufnahmegewebe 22 nach
dem Ende des Saugvorgangs, der durch den Saugkasten 45 vorgesehen
wird, folgen wird. Bei einer herkömmlichen Übertragung der Bahn, die durch das
untere Sieb gestützt
ist, bewirkt ein Saugkasten wie der eingeführte Saugkasten, der in Verbindung mit
der Aufnahmewalze angeordnet ist, Schwierigkeiten beim Übertragen
der Bahn in die Gautsch-Grube bei einer Situation eines Bahnreißens. Wenn
die Bahn W zu dem Aufnahmepunkt gebracht wird, während sie an der Unterseite
des oberen Siebes 11 anhaftet, ist das Führen der
Bahn in die Gautsch-Grube sogar so spät durchführbar, dass es bei der Führungswalze 20a erfolgt,
die der Aufnahmewalze 21 vorangeht. In 6 zeigt
der Pfeil B den Punkt, von dem die Bahn W mit Leichtigkeit nach
unten geführt werden
kann, beispielsweise indem ein Luftblasstrom an diesem durch das
Sieb 11 gerichtet wird. Das Herabfallen der Bahn nach unten
kann in der Tat auch ausgeführt
werden, indem Freigabeelemente, die im Stand der Technik an sich
bekannt sind, angewendet werden und unterhalb der Bahn positioniert werden.
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Die
vorliegende Erfindung ist vorstehend beschrieben, wobei lediglich
auf einige ihrer vorteilhaften Ausführungsbeispiele Bezug genommen
worden ist, wobei die vorliegende Erfindung jedoch nicht auf deren
Einzelheiten streng beschränkt
sein soll. Eine Anzahl an Abwandlungen und Variationen sind innerhalb
des Umfangs der erfinderischen Idee möglich, die durch die beigefügten Ansprüche definiert
ist.