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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Instrument zum Stripping
einer Vene, umfassend ein Katheterelement (9), das ein
erstes, oder proximales Ende und ein zweites, oder distales Ende
hat, wobei das Katheterelement (9) am seinem distalen Ende
ein Venenbefestigungsmittel hat, wobei das Venenbefestigungsmittel
einen proximalen Teil hat, der an einen distalen Teil angrenzt,
mit einer radialen äußeren Ausdehnung
des distalen Teiles, die die entsprechende Ausdehnung des proximalen
Teiles des Venenbefestigungsmittels überschreitet, so dass die Befestigung
der Vene an dem Katheterelement (9) während der Perforation und/oder
dem Schneiden der Vene und während
des Stripping-Eingriffs mit Hilfe eines Drahtes ermöglicht wird.
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Das
Instrument gemäß der vorliegenden
Erfindung ist geeignet, um Venen zu entfernen und ist insbesondere
geeignet, um die Vena saphena magna zu entfernen. Die Vena saphena
magna wird auch als VSM bezeichnet.
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Ein
Instrument gemäß dem Obersatz
von Anspruch 1 ist aus FR-A-27276 bekannt.
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Der
Blutkreislauf des Menschen besteht aus Arterien, welche das Blut
anliefern und Venen, welche das Blut abtransportieren. Klappen (engl.
valves), welche als Rückschlagklappen
wirken, sind auf der Innenseite dieser Venen befestigt. Jedes Mal wenn
eine Person ihren Körper
bewegt, werden die Venen durch das Spielen der Muskeln etwas zusammengedrückt. Als
Ergebnis dieser zusammendrückenden
Wirkung wird das Blut über
die „Rückschlagklappen" in Richtung des
Herzens geführt.
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Das
Venensystem in den Beinen besteht aus einem tiefen Venensystem und
einem Oberflächensystem.
In dem tiefen Venensystem ist die Vena femorales communus besonders
wichtig. Im Oberflächensystem
sind die VSM und die Vena saphena parva (VSP) die wichtigsten Venen.
Das Oberflächensystem
befindet sich in dem subkutanen Fettgewebe.
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In
der medizinischen Wissenschaft ist es bekannt, dass eine Zunahme
im Durchmesser der Venen oder ein Schaden an den Klappen in den
Venen in einem nicht ausreichenden Wirken der Venenklappen resultiert.
Wenn diese Klappen nicht sachgerecht wirken, erhöht sich der Blutdruck in den
Venen und als Ergebnis dehnen sich die Venen aus. Darüber hinaus
beginnen die Venen Knoten zu bilden und dieses ist durch die Haut
sichtbar. Diese Abnormalität wird
auch als Varikose oder „variköse Venen (Krampfadern)" bezeichnet.
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Um
Komplikationen im Falle von Varikose zu vermeiden, muss die VSM
aus dem menschlichen Körper
entfernt werden. Diese chirurgische Behandlung wird auch als „Stripping" oder „Exhärese" bezeichnet. Nach
dem Entfernen oder Stripping der VSM findet der Abfluss des venösen Blutes
aus den Beinen durch das tiefe Venensystem statt. Üblicherweise
ist die Kapazität
des tiefen Venensystems ausreichend, um einen guten Abfluss sicherzustellen.
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Es
ist möglich,
die gesamte VSM vom Knöchel
bis zur Leistengegend zu entfernen. Solch eine Behandlung wird auch
als „long
strip" bezeichnet.
Es ist ferner möglich,
einen Teil der VSM zu entfernen, d.h. vom Knie bis zur Leistengegend.
Solch eine Behandlung wird auch als „short stripping" bezeichnet. Das
Ausführen
des sogenannten Short Strip gibt normalerweise bessere Ergebnisse
und daher ist dieses Verfahren gegenwärtig der Standard in der medizinischen
Wissenschaft. Einer der Hauptvorteile ist es, dass das Risiko des
Schadens für
den Nervus saphenus viel niedriger ist als im Falle des Long Strip.
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Der
Nerv Nervus saphenus verläuft
im Bein im Wesentlichen parallel zur VSM. Der Nervus saphenus kann
beim Entfernen der VSM beschädigt werden.
Daher ist es vorteilhaft, wenn der Abschnitt der VSM vom Knie bis
zum Knöchel
im Bein zurückbleibt.
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Im
Stand der Technik ist es üblich,
die VSM mit Hilfe eines Katheters zu entfernen. Dieser Katheter
wird auch als „Stripper" bezeichnet. Dieser
Katheter wird durch ein langes, dünnes, flexibles Element gebildet,
das von der Leistengegend in die VSM eingeführt wird. Dafür wird ein
Eingangseinschnitt in die Haut im Bereich der Leistengegend gemacht.
Der Katheter wird in die VSM eingeschoben, bis das distale Ende
das Knie erreicht. Ein zweiter Einschnitt wird im Bereich des Knies
gemacht und die VSM wird mit dem distalen Ende des Katheters darin
zum Teil aus dem Körper
gezogen. Der niedrigere Abschnitt, oder der anliefernde Abschnitt
der VSM, wird ligiert. Das heißt,
dass er durch Verknoten beispielsweise mit einem Draht verschlossen
und im Bein zurückgelassen
wird. Der obere Abschnitt der VSM, oder der abführende Abschnitt, der vom Knie
bis zur Leistengegend verläuft,
wird an dem Katheter mit Hilfe einer Ligatur oder eines Drahtes
befestigt. Ein Aufsatz, der sogenannte Strip-Kopf, wird dann auf
das Ende des Katheters aufgesetzt, wobei der Aufsatz dafür sorgt, dass
der Katheter nahe am Ende einen vergleichsweise breiten Querschnitt
erhält.
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Der
Katheter wird dann vom Leistenende her aus dem menschlichen Körper gezogen.
Während dieser
Operation wird die VSM mit dem Katheter aus dem Körper entfernt.
Während
dieser Operation dient der Aufsatz, der auf das Ende des Katheters
aufgesetzt ist, als ein Anschlag, der dafür sorgt, dass die VSM vom Knie
vorwärts
in Richtung der Leiste gedrückt
wird.
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Dieses
bekannte Verfahren und die Geräte, die
für dieses
Verfahren verwendet werden, haben eine Zahl von Nachteilen. Erstens
muss ein Einschnitt im Bereich des Knies gemacht werden. Dieser Einschnitt
muss ausreichend groß sein,
so dass der Aufsatz, der auf das Ende des Katheters aufgesetzt wird,
durch die Öffnung
eingeschoben werden kann. Für
eine ordnungsgemäße Ausführung der Stopp-Funktion
hat der Aufsatz üblicherweise
einen Durchmesser von 12–16
mm. Das bedeutet, dass der Einschnitt in relativ großer Weise
gemacht werden muss. Viele Patienten empfinden es vom kosmetischen
Standpunkt als Nachteil, dass eine Narbe im Bereich des Knies auf
dem Bein verbleiben wird. Zweitens ist es nachteilig, dass der Aufsatz,
welcher auf das Ende des Katheters aufgesetzt wird, als ein Vortriebselement
wirkt. Die VSM sammelt sich als ein Pfropfen vor dem Aufsatz an,
wenn der Katheter aus dem menschlichen Körper gezogen wird. Dieser Pfropfen
wird, während
das Ende des Katheters sich der Leistengegend nähert, zunehmend größer. Das bedeutet,
dass ein relativ breiter subkutaner Kanal durch den Schenkel des
Patienten gezogen wird. Dieser breite Kanal kann einen inneren Schaden
und Komplikationen verursachen. Schließlich erhöht das Suchen, Exponieren und
Abbinden der VSM im Bereich des Knies das erhöhte Risiko der Verletzung des
Nervus saphenus.
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Das
Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, ein verbessertes Instrument
zum Strippen einer Vene bereitzustellen. Das besagte Ziel wird mit
Hilfe eines Instrumentes gemäß Anspruch
1 erreicht. Mit dem Instrument gemäß der Erfindung kann eine Vene
und insbesondere der Abschnitt der VSM, aus dem menschlichen Körper entfernt
werden, wobei das Instrument in solcher Weise gestaltet ist, dass
es nicht notwendig ist, einen Einschnitt in die Haut im Bereich des
Knies zu machen. Was mit diesem Instrument erreicht werden muss,
ist, dass der Kanal, der im Bein nach der Entfernung der VSM zurückbleibt,
oder der subkutane Kanal, so klein wie möglich ist.
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Es
wird darauf hingewiesen, dass EP-A-0 551 707 ein Endarteriektomie-Schneidewerkzeug
offenbart, welches radial ausfahrbare Messer zum Perforieren oder Schneiden
einer befestigten Vene von der Innenseite her offenbart. Jedoch
hat dieses Werkzeug kein Venenbefestigungsmittel gemäß der Erfindung
zum Befestigen der Vene mit Hilfe eines Drahtes.
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Gemäß der Erfindung
kann das distale Ende mit einem Schneidemittel mit Schneideelementen versehen
werden, welche zwischen einer ersten oder neutralen Stellung, in
welcher die Schneideelemente sich im Wesentlichen in axialer Richtung
des Katheterelementes erstrecken und einer zweiten oder Arbeitsstellung,
in welcher die Schneideelemente bezüglich des Katheterelementes
nach außen
gerichtet sind, versehen werden.
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Mit
Hilfe des Instrumentes gemäß der vorliegenden
Erfindung ist es möglich,
es den Schneideelementen zu ermöglichen
endovaskulär
(von der Innenseite des Venengefäßes) auf
die Venenwand zu wirken. Dieses bedeutet, dass der zweite Einschnitt, welcher
allgemein gesprochen benötigt
wurde, um nach der VSM zu suchen und sie zu durchschneiden, überflüssig geworden
ist.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung ist es vorteilhaft, dass das Katheterelement mit Führungsmitteln
zum Führen
der Schneideelemente aus einer ersten Stellung in die zweite Stellung
versehen ist.
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In
diesem Zusammenhang ist es möglich, dass
die Schneidemittel einen Basiskörper
umfassen, der verschiebbar an dem Katheterelement befestigt ist,
wobei die Schneideelemente scharnierartig mit besagtem Basiskörper verbunden
sind. In diesem Zusammenhang ist es vorteilhaft, dass die Führungsmittel
durch eine Verdickung am distalen Ende des Katheterelementes gebildet
werden, wobei es möglich
ist, den Basiskörper
aus der ersten Stellung in axialer Richtung zum distalen Ende des
Katheterelementes in die zweite Stellung zu bewegen, wobei die Verdickung
während
dieser Bewegung zwischen die Schneideelemente gedrängt wird,
wobei die verschiedenen Merkmale dergestalt sind, dass in der zweiten
Stellung die Schneideelemente bezüglich des Katheterelementes
im Wesentlichen nach außen gerichtet
sind.
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In
der Praxis wird es möglich
sein, den Katheter, der an seinem distalen Ende mit Schneideelementen
versehen ist, rückwärts in der
VSM von der Leistengegend zum Knie zu bewegen. Die VSM kann dann
mit Hilfe einer subkutanen Ligatur mit dem in die VSM eingeschobenen
Katheter verbunden werden. Diese Verbindung wird mit Hilfe einer Schlaufe, die
in der Ligatur gemacht wird, erzeugt. Diese Ligatur wird bewusst
relativ lang gehalten und auf der Leistenseite der Schneidelemente
positioniert.
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Zugkraft
oder tastende Kraft kann dann auf den Katheter ausgeübt werden,
während
die Schneideelemente in der VSM im Wesentlichen an Ort und Stelle
gehalten werden.
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Durch
Ausüben
von Zug in die Gegenrichtung mit Hilfe der Ligatur werden die Schneideelemente
an Ort und Stelle gehalten. Was auf diese Weise erreicht wird, ist,
dass das Schneideelement von einer ersten, neutralen Stellung in
die Schneidestellung bewegt wird. In der besagten Schneidestellung schwächen die
Schneideelemente zumindest teilweise die Wand der VSM von der Innenseite,
z.B. durch teilweises Durchschneiden oder durch Perforieren der
Wand.
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Weiterhin
ist es möglich,
dass die Schneidemittel so angeordnet werden, dass sie in der axialen Richtung
zum distalen Ende des Katheterelementes aus der zweiten Stellung
in eine dritte Stellung bewegt werden können, wobei in der dritten
Stellung die Verdickung in einem Raum aufgenommen wird, welcher
von den Schneideelementen bzw. dem Basiskörper eingeschlossen wird. Indem
weiterer Zug in Richtung des distalen Endes des Katheterelementes mit
Hilfe der Ligatur aufgebracht wird, können die Schneideelemente in
eine zweite neutrale Stellung gebracht werden. In der besagten zweiten
neutralen Stellung erstrecken sich die Schneideelemente wiederum
im Wesentlichen in der axialen Richtung entlang des Katheterelementes.
Bei weiterem Zug wird die VSM an dem Ort, wo die Perforationen oder Schnitte
gemacht wurden, abreißen.
Der obere Abschnitt der VSM wird aus dem Bein mit dem Katheter entfernt.
Der unterer Abschnitt, oder zuführende
Abschnitt, der VSM wird nicht abgebunden, sondern wird mit Hilfe äußerer Kompression
versorgt.
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Oben
wurde der Zug erwähnt,
welcher mit Hilfe des Katheters ausgeübt wird, während Zug in die Gegenrichtung
mit Hilfe der Ligatur ausgeübt wird.
Der gleiche Effekt kann natürlich
auch dadurch erreicht werden, dass die Ligatur als ein Stopp verwendet
wird, wobei der Zug ausschließlich
mit Hilfe des Katheters ausgeübt
wird.
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Da
der Katheter gemäß der vorliegenden
Erfindung einen relativ kleinen Durchmesser hat, ist es möglich die
VSM durch Invagination zu entfernen, sogar wenn das Schneideelement
an dem distalen Ende angebracht worden ist. In diesem Verfahren dient
das Lumen der VSM als ein Führungskanal. Das
Blutgefäß wird während seiner
Entfernung umgestülpt.
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Eine
relativ lange Ligatur wird verwendet, wenn die Wand der Vene am
Ort des Schneideelementes an dem Katheter befestigt wird. Während der Entfernung
des Katheters kann diese Ligatur verwendet werden, um Zug auf das
distale Ende des Katheterelementes auszuüben, wobei der Zug in der entgegengesetzten
Richtung zum Zug des Katheterelementes selbst ist. Da der Zug auf
das Katheterelement und der Gegenzug gut reguliert werden können, kann
der Katheter in einer kontrollierten Weise aus dem menschlichen
Körper
gezogen werden.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
ist es möglich,
dass die Führungsmittel
durch Hilfsarme gebildet werden, welche gelenkartig an einem Ende mit
dem distalen Ende der Schneideelemente und an dem anderen Ende mit
dem distalen Ende des Katheterelementes verbunden sind. Mit Hilfe
des relativ langen Drahtes können
die Schneideelemente wiederum aus einer ersten neutralen Stellung über eine Schneidestellung
in eine zweite neutrale Stellung bewegt werden, wobei die Führung der
Schneideelemente durch die Hilfsarme ausgeführt wird.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
ist es möglich,
das Katheterelement aus zwei Körpern zu
konstruieren. In dieser Anordnung ist es möglich, dass das Katheterelement
einen inneren Katheterkörper
und einen äußeren Katheterkörper, der
um den inneren Körper
herum angeordnet ist, umfasst, wobei der innere Katheterkörper in
der axialen Richtung in Bezug auf den äußeren Katheterkörper bewegbar
ist, während
der innere Katheterkörper
an seinem distalen Ende mit einem oder mehr Schneideelementen versehen
ist und wobei der äußere Katheterkörper an
seinem distalen Ende mit Führungsmitteln
versehen ist, und wobei der innere Körper relativ zum äußeren Körper aus
einer ersten Stellung, in welcher die Schneideelemente im Wesentlichen durch
die Führungsmittel
eingeschlossen sind, in eine zweite Stellung, in welcher die Schneideelemente
im Wesentlichen in radialer Richtung aus den Führungsmitteln bewegt worden
sind, bewegbar ist.
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Es
ist ferner möglich,
dass das Katheterelement an seinem Ende mit einem oder mehr Schneideelemente
versehen wird, wobei die besagten Schneideelemente auf jeder Seite
von oder auf einem aufblasbaren Körper befestigt sind, wobei
die verschiedenen Merkmale solcher Art sind, dass die Schneideelemente
durch Aufblasen des aufblasbaren Elementes radial nach außen bewegt
werden können.
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Damit
das Instrument gemäß der vorliegenden
Erfindung gut funktioniert, ist es vorteilhaft, dass das Instrument
eine Länge
von vorzugsweise 600 bis 1000 mm, insbesondere 600 bis 750 mm und
bevorzugter 600 bis 700 mm, hat.
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Die
Verwendung des Instrumentes gemäß der vorliegenden
Erfindung hat eine Zahl von Vorteilen. Erstens ist die Zahl von
Handlungen, die ausgeführt
werden müssen,
um den oberen Abschnitt der VSM zu entfernen, relativ begrenzt.
Dies bedeutet, dass die Operation schnell ausgeführt werden kann und dass die
Operationssaal-Einrichtungen besser genutzt werden können. Zweitens
ist die Zahl der Einweginstrumente begrenzt, da der distale Einschnitt
im Bereich des Knies, das Ligieren der VSM und das Schließen des
distalen Einschnittes überflüssig werden.
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Im
Hinblick auf die oben erwähnten
Vorteile ist es vorteilhaft, dass das Instrument gemäß der vorliegenden
Erfindung in Form eines Kits verpackt ist.
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Es
ist möglich,
dass der Kit die Einrichtung gemäß der Erfindung
umfasst sowie einen chirurgischen Draht, welcher an seinem Ende
mit einer bereits befestigten Schneidenadel versehen ist, als Ganzes
steril in einem Behälter
verpackt ist. Es ist ferner möglich,
dass der Kit auch ein chirurgisches Messer enthält. In diesem Zusammenhang
ist es möglich,
dass der chirurgische Draht eine Länge von 1000 bis 1600 mm, vorzugsweise
1200 bis 1400 mm und am meisten bevorzugt 1300 mm hat.
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Das
sterile Verpacken des oben erwähnten Kits
hat den Vorteil, dass die Operationssaallogistik merklich vereinfacht
werden kann.
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Die
vorliegende Erfindung wird unter Bezug auf die folgenden Figuren
weiter erläutert,
in welchen:
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1 schematisch
das Bein eines Patienten mit einem Short Strip der VSM zeigt, welches
mit Hilfe eines Strippers gemäß dem Stand
der Technik durchgeführt
wird.
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2 schematisch
ein Bein eines Patienten mit einem Short Strip der VSM zeigt, welches
mit Hilfe des Katheters gemäß der vorliegenden
Erfindung durchgeführt
wird.
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3, 4 und 5 verschiedene
Stellungen der Schneidemittel gemäß der ersten Ausführungsform
gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigen.
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6, 7 und 8 die
verschiedenen Stellungen der Schneidemittel gemäß einer zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigen.
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9a, 9b und 9c drei
Stellungen einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Schneidemittel
des Katheters gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigen.
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10a, 10b und 10c drei Stellungen einer weiteren vorteilhaften
Ausführungsform
der Schneidemittel des Katheters gemäß der vorliegenden Erfindung
zeigen.
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11a, 11b und 11c drei Stellungen einer weiteren vorteilhaften
Ausführungsform
der Schneidemittel des Katheters gemäß der vorliegenden Erfindung
zeigen.
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1 zeigt
die Entfernung des VSM gemäß dem Stand
der Technik. Das Bein 1 eines Patienten ist in schematischer
Weise in 1 gezeigt. Das Bein hat einen
Leistenbereich 2, ein Knie 3 und einen Fuß 4.
Der obere Abschnitt der VSM 5 erstreckt sich vom Knie 3 zum
Leistenbereich 2. Der untere Abschnitt der VSM 5b erstreckt
sich vom Knöchel
zum Knie 3. Unterhalb des Knies 3 verläuft der
Nervus saphenus 6 im Wesentlichen parallel zur VSM 5b.
Das tiefe Venensystem 7 ist in dem unteren Bein ebenfalls in
schematischer Weise angedeutet. Wenn die VSM 5 aus dem
Bein entfernt wird, übernimmt
das tiefe Venensystem den Transport des Blutes vom Fuß zum Leistenbereich 2.
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Zur
Entfernung des oberen oder cranialen Abschnittes der VSM 5,
wird ein erster Einschnitt 8 in der Beuge des Leistenbereiches
gemacht. Das Kreuz und die VSM werden über diesen Einschnitt 8 gesucht.
Zu Anfang wird ein sogenannter Kreuzschnitt ausgeführt. Dies
bedeutet, dass alle Seitenäste
der VSM, welche sich in das tiefe System öffnen, durchgeschnitten und
ligiert werden. Nach diesem Kreuzschnitt wird das Katheterelement 9 über einen Venenschnitt
in die VSM 5 durch die Vene in Richtung des Knies 3 eingeführt.
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Am
Ende des Katheterelementes 9 befindet sich eine Verdickung 10.
Wenn diese Verdickung 10 das Knie erreicht hat, wird ein
zweiter Einschnitt im Bein im Bereich des Knies 3 gemacht.
Die VSM 5, 5b wird dann im Bereich des zweiten
Einschnittes 11 aus dem Bein geführt und durchgeschnitten. Der
untere Abschnitt der VSM 5b wird ligiert.
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Ein
Knopf 12 wird dann auf der Verdickung 10 am Ende
des Katheterelementes 9 platziert. Das freie Ende des oberen
Abschnittes der VSM 5 wird dann mit Hilfe einer Ligatur
an das Ende des Katheterelementes 9 gebunden. Das Katheterelement 9 wird
dann aus dem Bein in Richtung der Leistengegend gezogen. Als ein
Ergebnis dieser Bewegung wird die VSM mit dem Katheterelement 9 aus
dem Körper
gezogen. Der Knopf 12 am Ende des Katheterelementes 9 dient
als ein Stoppelement während dieses
Eingriffs. Wenn das Katheterelement 9 herausgezogen wird,
wird die VSM 5 beginnen sich etwas aufzurollen und wird
sich als ein Pfropfen gegen den Knopf 12 sammeln. 1 zeigt
die Situation, in der das Katheterelement 9 bereits einige
Entfernung aus dem Schenkel gezogen worden ist.
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Wie
schon in der Einleitung erwähnt,
hat das oben beschriebene Verfahren eine Zahl von deutlichen Nachteilen.
Erstens muss ein zweiter Einschnitt 11 in dem Bein in der
Region des Knies 3 gemacht werden. Insbesondere von einem
kosmetischen Standpunkt aus, ist dieser Einschnitt nicht wünschenswert.
Darüber
hinaus muss der Einschnitt relativ groß sein, da dieser Einschnitt
an die Maße
des Knopfes 12, welcher auf das Ende des Katheterelementes 9 aufgepasst
wird, angepasst werden muss. Um gut zu funktionieren, hat dieser
Knopf einen Durchmesser, welcher üblicherweise 12–16 mm beträgt. Ein
zweiter Nachteil ist die Tatsache, dass die VSM 5 sich
als Pfropfen vor dem Knopf 12 sammelt, wenn das Katheterelement 9 herausgezogen
wird. Dies bedeutet, dass die Größe des Kanals,
der durch den Schenkel gezogen wird, wenn die VSM entfernt wird,
durch die Größe des Pfropfens
bestimmt wird, welcher sich vor dem besagten Knopf 12 bildet.
Je größer dieser
Pfropfen ist, desto größer wird
der Kanal, der durch den Schenkel gezogen wird.
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2 zeigt
das Bein 1 eines Patienten, wo der obere Abschnitt der
VSM 5 mit Hilfe eines Instrumentes gemäß der vorliegenden Erfindung
entfernt wird.
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Wiederum
wurde ein erster Einschnitt 8 in dem Bein 1 im
Bereich der Leistengegend 2 gemacht. Das Katheterelement 9 wurde
durch diesen Einschnitt 8 in Richtung des Knies 3 bewegt.
Sobald das Ende des Katheterelementes 9 das Knie erreicht hat
und dort durch die Haut gefühlt
werden kann, wird ein Arzt das Ende des Katheterelements 9 an
der VSM 5, 5b mit Hilfe eines Drahtes 20 befestigen.
Ein atraumatischer Draht kann mit Hilfe einer Schneidenadel von
dreieckigem Querschnitt verwendet werden, um das Ende des Katheterelementes 9 an
der VSM 5, 5b zu befestigen. Es ist vorteilhaft,
wenn der Draht ziemlich lang ist, beispielsweise mit einer Länge von
100 bis 160 cm.
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Um
in der Lage zu sein, den chirurgischen Draht 20 an dem
distalen Ende des Katheterelementes 9 zu befestigen, muss
die Haut mit der Nadel perforiert werden. Es ist klar, dass der
Schaden, der mit diesem Mittel verursacht wird, von einer minimal-invasiven Art
ist im Vergleich zu der Narbe, die mit dem Verfahren gemäß des Standes
der Technik erzeugt wird.
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Wenn
das Ende des Katheterelementes 9 an der VSM befestigt worden
ist, kann der obere Abschnitt der VSM noch nicht aus dem Bein 1 entfernt werden,
da die VSM 5, 5b noch nicht durchgeschnitten worden
ist.
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Um
sicherzustellen, dass die VSM 5, 5b am Knöchelende
des Katheters durchgeschnitten wird, kann die Venenwand unmittelbar
unterhalb der Verbindung mit dem Ende des Katheterelementes 9 mit Hilfe
einer Nadel, die durch die Haut eingeschoben wird, beschädigt, punktiert
oder durchgeschnitten werden. Dieses verursacht jedoch einen Schaden
an der Haut des Patienten im Bereich des Knies. Eines der Ziele
der vorliegenden Erfindung ist es jedoch genau, den Schaden an der
Haut des Knies auf ein Minimum zu begrenzen. Zweitens ist das Perforieren oder
Punktieren der Wand der VSM 5, 5b ein blinder Eingriff,
der durch Gefühl
ausgeführt
werden muss. Da der Nervus saphenus in der unmittelbaren Nachbarschaft
zur VSM 5, 5b in dieser Region verläuft, besteht
ein tatsächliches
Risiko, dass der Nervus saphenus während dieses Eingriffs ebenfalls
beschädigt
oder durchgeschnitten wird. Als Ergebnis kann es zu einem zeitweisen
oder sogar dauerhaften Verlust von Gefühl oder zu einem eingeschränkten Gefühl im unteren
Bein am Ende der Operation kommen.
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Um
diese Nachteile zu vermeiden, sieht die vorliegende Erfindung Schneidemittel 21 vor,
am Ende des Katheterelementes 9, welche in der Lage sind,
die Wand der VSM 5, 5b von der Innenseite (endovaskulär) zu beschädigen. Es
ist klar, dass die Wand der VSM nicht vollständig durchgeschnitten werden
muss. Wenn eine Indikation zum Stripping der VSM besteht, wird die
letztere insuffizient und daher geschwächt sein. Durch Beschädigen der
Venenwand an einem oder mehreren Punkten wird es möglich sein,
dass die Vene relativ leicht bei Anwendung einer axialen Kraft freigerissen
werden kann.
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In
einer vorteilhaften Ausführungsform
sind die Schneidemittel 21 am Ende des Katheterelementes 9 so
konstruiert, dass wenn eine axiale Kraft in Richtung des distalen
Endes des Katheterelementes 9 mit Hilfe des relativ langen
Drahtes 20, mit welchem die Wand der VSM 5, 5b an
dem Katheterelement 9 befestigt worden ist, ausgeübt wird,
die Schneidemittel 21 in axialer Richtung entlang des Katheterelementes
bewegt werden. Über
eine extreme Schneidestellung werden die Schneideelemente wieder
zurück
in eine neutrale Stellung bewegt. Die genaue Funktionsweise der
Schneidemittel 21 gemäß der vorliegenden
Erfindung wird unter Bezugnahme auf die folgenden Figuren weiter
erläutert.
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Sobald
die Wand der VSM mit Hilfe der Schneidemittel 21 am Ende
des Katheterelementes 9 durchgeschnitten oder geschwächt worden
ist, kann der craniale Abschnitt der VSM 5 mit Hilfe des
Katheterelementes 9 aus dem Bein gezogen werden. Aufgrund
der Gegenwart des relativ langen Drahtes 20 kann eine Kraft
auf das Katheterelement 9 in Richtung des distalen Endes
des Katheterelementes 9 ausgeübt werden, wenn das Katheterelement 9 herausgezogen
wird. Als Ergebnis der Gegenwart dieser „Gegenkraft" kann das Katheterelement 9 graduell aus
dem Bein gezogen werden, d.h. in einer kontrollierten Art und Weise.
Wenn nötig,
kann das Katheterelement 9 auch zu einem gewissen Maß in das Bein
zurückgezogen
werden. Vor- und Rückbewegung
des Katheterelementes 9 kann z.B. nötig sein, wenn Seitenäste der
VSM 5 passiert werden.
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Aus 2 kann
ferner ersehen werden, dass die VSM 5 gemäß der vorliegenden
Erfindung über ein
einstülpendes
Verfahren entfernt wird. Dies bedeutet, dass das Lumen der VSM 5 als
Führung
für den
Abschnitt der Vene verwendet wird, die bereits aus ihrem subkutanen
Bett herausgezogen worden ist. Dies bedeutet unter anderem, dass
der Durchmesser des subkutanen Kanals, der im Bein gezogen wird,
nicht durch die Ansammlung der äußeren Wand der
VSM 5 gegen das Halteelement bestimmt wird, sondern dass
die Größe des besagten
Kanals im Wesentlichen durch den Durchmesser der Schneidemittel 21,
welche am Ende des Katheterelementes 9 befestigt worden
sind, bestimmt wird.
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Die
Länge des
Katheterelementes gemäß der vorliegenden
Erfindung ist vorzugsweise 60 bis 100 cm, insbesondere 60 bis 75
cm und am meisten bevorzugt etwa 60 cm. Die Länge des Katheterelementes muss
ausreichend sein, um die Entfernung von der Leistenregion eines
Patienten zum Knie zu überbrücken. Das äußere Maß des Katheterelementes
kann etwa 2 bis 2,5 mm betragen. Der Unterschied in äußerem Durchmesser
zwischen den Schneidemitteln am Ende des Katheterelementes und dem
Katheterelement selbst muss so groß wie möglich sein, um eine sichere
Verbindung der äußeren Wand
der VSM mit dem Katheterelement zu garantieren. Das Katheterelement
muss so aufgebaut sein, dass es in der Lage ist einer Belastung
von 400 Newton zu widerstehen.
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Das
Katheterelement wird vorzugsweise mit der Hilfe von Ethylen sterilisiert.
Dies bedingt die Notwendigkeit, dass das Material des Katheters
bis zu Temperaturen von etwa 140°C
hitzebeständig
sein muss.
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Es
ist möglich,
das Katheterelement über seine
Länge mit
Indikator-Linien zu versehen. Diese Indikator-Linien oder Markierungen
können
z.B. alle 10 cm auf dem Katheterelement angebracht werden. Mit Hilfe
dieser Markierungen ist ein Chirurg in der Lage zu erkennen, welche
Länge der
VSM bereits aus dem Körper
herausgezogen worden ist.
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Der
Durchmesser der Schneidemittel, die an dem Ende des Katheterelementes
angebracht sind, beträgt
vorzugsweise 4–10
mm, bevorzugter 5–8
mm und am meisten bevorzugt 6 mm. Normalerweise ist es nicht möglich, einen
Katheter in eine gesunde VSM gegen die Richtung der Klappen einzuschieben.
Im Falle einer „erkrankten" VSM, wie sie im
Falle von varikösen
Venen existiert, ist dieses möglich,
da in diesem Falle die Klappen insuffizient sind und nicht in der
Lage sind, Widerstand zu leisten.
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Wie
bereits oben unter Bezug auf 2 dargestellt,
wird das Katheterelement 9 an der Wand der VSM 5, 5b mit
Hilfe einer Ligatur befestigt. Dieser Draht muss relativ lang sein,
da er in der Lage sein muss, Gegenkraft auf das Katheterelement
selbst auszuüben.
Die Länge
kann beispielsweise zwischen 100 und 160 cm gewählt werden. Als Ergebnis dieser Länge ist
es möglich,
das Katheterelement 9 rückwärts und
vorwärts
durch die VSM nach der Ligation zu bewegen, sofern es gewünscht wird.
Um das Katheterelement 9 mit der Wand der VSM 5 zu
verbinden, kann eine atraumatische Ligatur mit einer dreieckigen
Schneidenadel bereitgestellt werden.
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Es
ist vorteilhaft, das Katheterelement gemäß der vorliegenden Erfindung,
das mit den Schneidemitteln versehen ist, zusammen mit der Nade1
und dem Draht und einem Operationsmesser als sterilen Kit zu verpacken.
Durch Zusammenstellen dieses „Operationskits" kann die Operationssaallogistik deutlich
vereinfacht werden.
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Wenn
eine Operation gemäß dem Stand
der Technik vorbereitet wird, muss eine relativ große Zahl von
Einweginstrumenten im Operationssaal-Komplex auf Lager gehalten
werden. Zum Beispiel wird eine erstes Schneideelement zum Durchführen eines ersten
Einschnittes benötigt;
häufig
ein zweites, kleineres Schneideelement zum Einfügen eines zweiten Einschnittes;
Fäden zum
Ligieren des unteren Abschnittes der VSM 5b, welche freigeschnitten
worden ist und zum Ligieren der Seitenäste der VSM nach dem Kreuzschnitt;
ein Faden zum Befestigen des Endes des Katheterelementes am oberen
Abschnitt der VSM; Fäden
zum Schließen
des ersten und zweiten Einschnittes und ferner das eigentliche Katheterelement
selbst oder die Katheterelemente selbst, je nachdem ob eine einzelne
oder Doppeloperation ausgeführt
wird. Durch Zusammenstellen des „Kits" wie oben beschrieben kann die Lagerhaltung
der erforderlichen Komponenten auf die Lagerhaltung einer Zahl von
Operationskits gemäß der vorliegenden Erfindung
begrenzt werden.
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3, 4 und 5 zeigen
eine erste Ausführungsform
der Schneidemittel 21 mit deren Hilfe die Wand der VSM 5, 5b perforiert
oder durchgeschnitten werden kann.
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3 zeigt
den Fall, in welchem das Katheterelement 9 mit den Schneidemitteln 21 an
seinem Ende in der VSM 5, 5b platziert worden
ist. Sobald das Ende des Katheterelementes 9 im Bereich
des Knies 3 ist, wird die Wand der VSM 5, 5b an
der äußeren Oberfläche des
Katheterelementes 9 mit Hilfe eines relativ langen Drahtes 20 befestigt.
Der lange Draht 20 ist schematisch in 4 gezeigt.
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Die
Schneidemittel 21 gemäß der veranschaulichenden
Ausführungsform,
die in den 3, 4 und 5 gezeigt
ist, umfassen einen ringförmigen
Basiskörper 23,
mit welchem ein oder mehrere Schneideelemente 24 gelenkartig
verbunden sind. Die besagten Schneideelemente 24 können von
einer neutralen oder ersten Stellung, welche in 3 gezeigt
ist, in eine Arbeits- oder Schneidestellung, welche in 4 gezeigt
ist, bewegt werden. Die Schneideelemente 24 können von
der neutralen, ersten Stellung in die Arbeitsstellung mit Hilfe
des Drahtes 20 bewegt werden. Mit Hilfe des besagten Drahtes 20 kann
eine axiale Kraft in Richtung des distalen Endes des Katheterelementes 9 ausgeübt werden. Mit
Hilfe dieser axialen Kraft wird der dickere Abschnitt 10 am
Ende des Katheterelementes 9 zwischen die Schneideelemente 24,
die nebeneinander lokalisiert sind, gedrängt. Dieses drängt die
besagten Schneideelemente 24 radial nach außen, wobei
die Schneideelemente in der Lage sind, eine Schneidebewegung auf
der Wand der VSM 5, 5b auszuführen. Die Wand der VSM 5, 5b kann
während
dieser Bewegung geschwächt,
beschädigt
oder vollständig
durchschnitten werden. Als ein Ergebnis wird die VSM 5 in einen
Abschnitt 5 getrennt, der zur Leistengegend führt und
einen Abschnitt 5b, der vom Knöchel her kommt.
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Wenn
ausgehend von der Arbeitsstellung, welche in 4 gezeigt
ist, weitere axiale Kraft auf die Schneidemittel 21 in
Richtung des distalen Endes des Katheterelementes 9 ausgeübt wird,
kann eine zweite neutrale Stellung erreicht werden, welche in 5 gezeigt
ist. In dieser zweiten neutralen Stellung wird der dickere Abschnitt 10 in
eine Aussparung aufgenommen, die zwischen dem Basiskörper 23 und
den verschiedenen Schneideelementen 24 eingeschlossen ist.
In dieser neutralen Stellung haben sich die Schneideelemente 24 wiederum
etwas nach innen bewegt. Das Katheterelement 9 mit den darauf
befindlichen Schneidemitteln 21 kann dann aus dem Körper gezogen
werden, ohne dass die Schneideelemente 24 eine weitere
Schneidebewegung auf die Vene oder das umgebende Gewebe ausführen.
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Aus
einem Vergleich der 3 und 4 kann ersehen
werden, dass die Schneideelemente 24 gemäß 3 mit
einer Verlängerung 98 an
ihrem distalen Ende versehen sind. Bei der Verwendung kann diese
Verlängerung 98 verhindern,
dass die Schneidemittel 21 sich relativ zu dem Katheterelement 9 verschieben,
wenn der Katheter in die VSM eingeschoben wird. Es ist natürlich auch
möglich,
es diesen Verlängerungen 98 zu
erlauben, sich noch weiter in Richtung des distalen Endes des Katheterelementes 9 zu
verlängern.
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Die
Schneidemittel, welche in 3, 4 und 5 gezeigt
sind, können
auch auf verschiedene andere Arten konstruiert werden. Eine weitere Ausführungsform
ist in 6, 7 und 8 gezeigt.
Auch in diesem Falle können
die Schneidemittel 21 über
eine erste neutrale Stellung, welche in 6 gezeigt
ist, über
eine Schneidestellung, welche in 7 gezeigt
ist, in eine zweite neutrale Stellung, welche in 8 gezeigt
ist, bewegt werden.
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Es
ist auch möglich,
das Katheterelement aus den 3, 4 und 5,
oder 6, 7 und 8, mit Hilfe eines ersten
oder äußeren Katheterelementes 90 zu
konstruieren, welches mit dem Basiskörper 23 und einem
zweiten oder inneren Katheterelement 91 ein Ganzes bildet.
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Eine
weitere mögliche
Ausführungsform
davon ist in 9a, 9b und 9c gezeigt.
Eine erste neutrale Stellung ist in 9a gezeigt.
Das innere Katheterelement 91, an dessen Ende die Schneideelemente 24 befestigt
worden sind, ist in einem solchen Maß in das Innere des äußeren Katheterelementes 90 gezogen
worden, dass die Schneideelemente im Wesentlichen durch eine Abdeckung 25 eingeschlossen
sind, die an dem Ende mit dem äußeren Katheterelement 90 verbunden
ist. Wenn nun das innere Katheterelement 91 in distaler
Richtung aus dem äußeren Katheterelement 90 bewegt wird,
werden die Schneideelemente 24 radial nach außen gedrängt. Dies
ist in 9b gezeigt. In der Stellung,
die in 9b gezeigt ist, führen die
Schneideelemente 24 eine Schneidebewegung auf die Wand
der VSM 5, 5b aus. Dach Ausführen dieser Schneideoperation
können
die Schneideelemente 24 in die Abdeckung 25 zurückgezogen
werden, indem das innere Katheterelement 91 in proximaler
Richtung relativ zu dem äußeren Katheterelement 90 gezogen
wird.
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Die
verschiedenen inneren 91 und äußeren 90 Katheterelemente
müssen
so konstruiert sein, dass die Stellung der Schneidemittel (neutrale
oder Arbeitsstellung) an dem distalen Ende der Katheterelemente
vom proximalen Ende der Katheterelemente 90, 91 erkennbar
sein muss. Dies bedeutet z.B., dass Handgriffe auf dem proximalen
Ende der Elemente angebracht sind, wobei die relative Stellung der Handgriffe
die Stellung der Schneideelemente angibt.
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Wenn
von einem inneren und einem äußeren Katheterelement
Gebrauch gemacht wird, kann eines der zwei Elemente auch verwendet
werden, um einen Ballon oder ein ähnliches Element mit Hilfe
eines Fluids aufzublasen oder aufzupumpen. Dies ist unter anderem
in 10, 11 und 12 gezeigt.
Die 10a, 10b und 10c zeigen ein Katheterelement, an dessen Ende
ein aufblasbares Element 26 befestigt ist. Ein Schneideelement 24 ist in
spiralförmiger
Weise auf der äußeren Oberfläche des
aufblasbaren Elementes 26 angeordnet. Wenn das Katheterelement
in der korrekten Stellung platziert worden ist und die äußere Wand
der VSM an dem Katheterelement befestigt worden ist, kann das aufblasbare
Element 26 mit Hilfe einer Leitung, die zu dem proximalen
Abschnitt des Katheterelementes reicht, aufgeblasen werden. Die
Schneideelemente oder das Schneideelement 24 werden/wird
mit diesem Mittel radial nach außen gedrängt. Als Ergebnis kann eine
Schneidebewegung auf die Wand der VSM 5, 5b ausgeführt werden.
Nach Ausführen
der Schneideoperation können
die Schneidemittel 24 in die neutrale Stellung zurückbewegt
werden, indem es dem aufblasbaren Element 26 erlaubt wird,
sich zu entleeren.
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Etwas Ähnliches
gilt im Falle der Ausführungsform,
die in den 11a, 11b und 11c gezeigt ist. Die Ausführungsform, welche in 11a, 11b und 11c gezeigt ist, hat auch ein äußeres und inneres Element 90 bzw. 91.
Durch Aufblasen eines aufblasbaren Elementes 26, welches
in diesem Falle zwischen den zwei oder mehr Schneideelementen 24 angeordnet
ist, können
die besagten Elemente radial nach außen bewegt werden, wie es in 11b gezeigt ist und während dieser Bewegung einen
Schneidevorgang ausführen.
Am Ende dieses Schneidevorgangs kann das aufblasbare Element 26 wieder
entleert werden mit dem Ergebnis, dass die Schneideelemente 24 nach
innen in die neutrale Stellung bewegt werden, wie es in 11c gezeigt ist.
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Da
die VSM nur von Patienten entfernt wird, deren VSM insuffizient
ist, kann es ausreichen, dass eine radiale Kraft auf die Wand der
VSM 5, 5b ausgeübt wird. Dies bedeutet, dass
es ausreicht, eine radiale Kraft auf die Wand der VSM mit Hilfe
eines aufblasbaren Elementes 26 auszuüben, bei welchem keine zusätzlichen
Schneideelemente auf der Außenseite
angeordnet sind. Dies ist in den 12a, 12b und 12c gezeigt.
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Zusätzlich zu
den oben diskutierten Ausführungsformen
sind noch weitere Ausführungsformen des
Katheterelementes gemäß der vorliegenden
Erfindung möglich.
Diese weiteren Ausführungsformen sind
in den 13–16 gezeigt. 13a zeigt ein Katheterelement gemäß der vorliegenden
Erfindung, bei dem das Katheterelement in einer Verdickung oder
einem Knopf 50 endet. Leitfähige Mittel 51 sind auf
der Außenseite
davon vorgesehen. Leitfähige Mittel 52,
z.B. zum Leiten von Strom, sind in dem Katheterelement 9 vorgesehen.
Wenn das Katheterelement 9 in der korrekten Stellung mit
Hilfe des Drahtes 20, wie in 13b gezeigt,
fixiert worden ist, kann ein Strom an die Mittel 51 mit
Hilfe der leitfähigen
Mittel 52 angelegt werden. Die Wand der VSM kann mit Hilfe
dieses Stromes sozusagen „durchgebrannt" werden. Nachdem
die Wand geschwächt
oder durchgebrannt worden ist, kann das Katheterelement auf eine
Weise entsprechend zu derjenigen, die oben beschrieben worden ist,
aus dem Körper
gezogen werden.
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Eine
weitere Möglichkeit
ist in den 14a, 14b und 14c gezeigt. 14a zeigt
ein Katheterelement 9, welches sich in ein Element 60 öffnet, welches
einen Schlitz oder einen Kanal 61 mit scharfen Elementen
oder Schneideelementen 62 auf mindestens einer Seite aufweist.
Nachdem das Katheterelement 9 mit Hilfe des Drahtes 20,
wie in 14b gezeigt, in die korrekte
Stellung gebracht worden ist, kann eine Schneidebewegung auf die Wand
der VSM mit Hilfe der Schneidekanten 62 ausgeübt werden,
indem eine axiale Kraft in proximaler Richtung ausgeübt wird.
Dies ist in 14c gezeigt.
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Es
ist auch möglich,
im Wesentlichen stationäre
Schneidemitte zu verwenden, wie z.B. in 15a, 15b und 15c gezeigt.
Wenn das Katheterelement 9 in die korrekte Stellung mit
Hilfe des Drahtes 20, wie in 15b angedeutet,
gebracht worden ist, kann die Innenwand der VSM gegen die Schneideelemente 71 gedrückt werden,
welche auf der Außenwand
des Elementes 70 lokalisiert sind, indem externer Druck
mit einem Finger auf die Haut des Patienten ausgeübt wird.
Auf diese Weise kann eine Schneidebewegung bewirkt werden.
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Es
ist auch möglich,
von einem Metall mit Formerinnerungsvermögen (Memory-Metall) Gebrauch
zu machen. Dies ist in den 16a, 16b und 16c gezeigt.
Das Katheterelement kann in der VSM in eine Stellung gebracht werden,
gezeigt in 16a. Wenn das Katheterelement 9 in
der korrekten Stellung im Gefäß mit der
Wand des Gefäßes mit Hilfe
des Drahtes 20 verbunden worden ist, kann das Memory-Metall
z.B. unter Einwirkung von Wärme über eine
Zwischenstellung zum Schneiden, wie in 16b gezeigt,
beispielsweise in eine zweite neutrale Stellung, welche in 16c gezeigt ist, bewegt werden.
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Es
ist klar, dass die Schneidemittel 21 von jeder der Ausführungsformen,
die oben gezeigt wurden, entweder über eine erste neutrale Stellung
in eine Schneidestellung und dann in eine zweite neutrale Stellung
bewegt werden können,
oder dass sie über
eine erste neutrale Stellung in eine Schneidestellung und dann zurück in ihre
erste neutrale Stellung bewegt werden können.