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TECHNISCHES
GEBIET
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Diese
Erfindung bezieht sich auf eine Realisierung einer Daten-Puffer-
und Demultiplex-Vorrichtung für
ein DVD-Audio-Dekodiersystem.
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TECHNISCHER
HINTERGRUND
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Die „DVD-Specifications
for Read-Only Disc Part 4 Audio Specifications Version 0.9", im folgenden als "DVD Audiospezifikationen" bezeichnet, spezifizieren
eine neue Art von Datenstrom, einen Audio-Still-Video-Einheits-Strom.
Ein Audio-Still-Video-Einheits-Strom
ist nicht mit einem Audio-Programmstrom gemultiplext, sondern als
einzelnes Objekt gespeichert. Dies weicht von den „DVD Specifications
for Read-Only Part 3 Video Specifications Version 1.1", im folgenden als "DVD Videospezifikationen" bezeichnet, ab,
denen zufolge alle elementaren Datenströme wie Audio, Video und Unterbilder
in einen logischen Programmstrom gemultiplext sind. Ein Audio-Still-Video-Objekt
(ASVOB) wird von drei Elementarstrom-Objekten gebildet, namentlich
Highlight-Informationen, ein bis drei Unterbildern und Still-Video.
Eine alternative Form besteht, bei der ein Audio-Still-Video nur durch ein
Still-Video-Objekt gebildet ist. Eine Sammlung von Audio-Still-Video-Objekten
bildet eine Audio-Still-Video-Einheit (ASVO). Eine begrenzte Anzahl
von Audio-Still-Video-Objekten können
sich in einer Audio-Still-Video-Einheit
befinden. Entsprechend den DVD-Audio-Spezifikationen ist eine Audio-Still-Video-Einheit
auf 99 Audio-Still-Video-Objekte begrenzt, und die Größe ist auf
2 Megabyte beschränkt.
Eine Sammlung von Audio-Still-Video-Einheiten bildet einen Audio-Still-Video-Einheits-Strom
(ASVOS).
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In
den DVD-Audiospezifikationen muss ein DVD-Audio-Dekoder eine ganze
Audio-Still-Video-Einheit in einem Audio-Still-Video-Einheits-Puffer
puffern. Zwei Demultiplexer werden benötigt, die in der Lage sind,
Programmströme
zu dekodieren. Einer von ihnen demultiplext den Audio-Still-Video-Einheits-Strom
aus einem Audio-Still-Video-Einheits-Puffer und der andere demultiplext
den Audio-Programmstrom
von einer DVD Audiodisc. Zusätzlich
verlangen die DVD Audio spezifikationen, dass auf die Audio-Still-Video-Objekte
in einer Audio-Still-Video-Einheit
in jeder unbekannten Reihenfolge zugegriffen werden kann, bis das
Audio-Still-Video zur Auswahl ansteht. Daher muss die Startposition
eines jeden Audio-Still-Videos in einer Audio-Still-Video-Einheit
bekannt sein.
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1 zeigt
ein Beispiel einer Realisierung basierend auf dem in den DVD-Audiospezifikationen spezifizierten
Decodermodell. Wenn die Eingangsdaten von der Art eines Audio-Still-Video-Einheits-Stromes
sind, werden die Eingangsdaten von einem Selektor gelenkt, um in
einem Audio-Still-Video-Einheitspuffer (ASVU-Puffer) gespeichert (oder gepuffert)
zu werden, gesteuert von einem Vorladungsanschlusssteuerungswert
0. Wenn das Puffern der Daten abgeschlossen ist, wird der Selektor
zu einer Dekodierposition durch einen Steuerwert 1 zurückgeschaltet.
Wenn die Eingabedaten ein Audio-Programmstrom sind, werden die Daten
zu einem Audio-Programmstrom-Demultiplexer, DEMUX2 geleitet und
dann werden die gedemultiplexten Daten, wie etwa ein Audio-Elementarstrom,
in einen Audio-Bitpuffer und andere Puffer geschrieben, wie etwa
einen Echtzeit-Text-Bitpuffer.
Zur gleichen Zeit werden die Daten aus dem Audio-Still-Video-Einheitspuffer (ASVU-Puffer)
in einen anderen Demultiplexer, DEMUX1, gelesen, der die Daten demultiplext,
die in Video-, Unterbild- und Highlight-Bitpuffer zu schreiben sind.
Eine Audio-Still-Video-Adressen-(ASV-Adressen-)Tabelle speichert
die Start- und/oder Endadresse eines jeden Audio-Still-Video-Objekts
in dem Audio-Still-Video-Einheits-Puffer. Diese Adressen werden
benutzt, um das korrekte Audio-Still-Video-Objekt auszuwählen, das
an DEMUX1 zu senden ist.
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Mit
Blick auf 1 ist es offensichtlich, dass der
ankommende Datenstrom zwei unabhängige
gemultiplexte Programmströme
enthalten kann, namentlich einen Audio-Still-Video-Einheits-Strom
(ASVUS) und einen Audio-Programmstrom. Aus der Sicht eines DVD-Audio-Dekoders
ist dies anders als aus der eines DVD-Video-Dekoders. Daher werden zwei Programmstromdemultiplexer
für sowohl
die Audio-Still-Video-Einheiten und das Audio-Programm benötigt. Diese
Lösung
ist kostenintensiver, da die derzeit existierenden DVD-Video-Dekodiersysteme
nur einen Demultiplexer benötigen.
Alternativ wird ein einzelner Hochgeschwindigkeitsdemultiplexer
benötigt,
der beide Ströme
gleichzeitig demultiplexen könnte.
Dies würde
einen neuen Demultiplexer nötig
machen, der in der Lage ist, mit einer Geschwindigkeit zu demultiplexen,
die doppelt so hoch ist wie die eines konventionellen Demultiplexers. Dies
wiederum ist kostenintensiver als die Benutzung eines Demultiplexers
mit langsamerer Geschwindigkeit, der bereits in den DVD-Video-Dekodern
eingesetzt wird.
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Diese
Erfindung offenbart ein Verfahren, das den gedemultiplexten Audio-Still-Video-Einheits-Strom
puffert, nachdem er von einem Programm-Strom-Demultiplexer gedemultiplext wurde, der ähnlich zu
dem in dem derzeitigen DVD-Video-Dekodiersystem
eingesetzten ist. Dies bedeutet, dass die Erfindung durch die effektive
Nutzung von nur einem Programm-Strom-Demultiplexer realisiert werden
kann. Zusätzlich
kann die Größe der Bit-Puffer
in dem System zum Speichern der gedemultiplexten elementaren Ströme reduziert
werden. Diese Einsparung rührt
von der Tatsache her, dass die Größe der Audio-Still-Video-Einheit
geringer ist als die des originalen Programm-Stroms, nachdem sie
gedemultiplext wurde. Eine weitere Einsparung rührt von der Tatsache her, dass
ein getrennter Video-Bitpuffer, Unterbild-Bitpuffer und Highlight-Bitpuffer
nicht mehr benötigt
wird. Der Audio-Still-Video-Einheits-Bitpuffer, der die gedemultiplexten
elementaren Audio-Still-Video-Daten speichert, weist bereits das
Bitpuffer-Format auf. Dies verbessert weiterhin die Zeit, die benötigt wird,
um auf ein einzelnes Audio-Still-Video-Objekt
zuzugreifen. Es ist nicht länger
nötig,
das Audio-Still-Video-Objekt
zunächst
an einen Demultiplexer zu senden.
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In
einem herkömmlichen
System, wie bei einem DVD-Video-Demultiplexen eines Audio/Video-Stroms,
wird der Programmstrom nur gedemultiplext, wenn er benötigt wird.
Durch die Durchführung des
Demultiplexens frühzeitig
während
des Vorladens während
des Audio-Still-Video-Einheits-Stroms in den Audio-Still-Video-Einheits-Bitpuffer
kann das System potentielle Bitstromsyntaxfehler vorab erkennen,
bevor die Daten dekodiert werden.
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EP 0 940 815 offenbart ein
Speichermedium zum Speichern von Kataloginformationen und eine Kataloginformationswiedergabevorrichtung
und ein -Verfahren. Bei dem Verfahren werden Kataloginformationen,
die durch ein Standbild und zusätzliche
Informationen zusammen mit Audiodaten gebildet werden, auf einem
Speichermedium (wie einer DVD) gespeichert, das ein optisches Datenspeichermedium ist,
und die Kataloginformation wird während des Abspielens der Audiodaten
wiedergegeben, um dadurch verschiedene Informationen zu den Audiodaten
anzugeben. Weiterhin umfasst die Vorrichtung einen Pufferspeicher
zur Katalogwiedergabe, unter Aufrechterhaltung des vorbestimmten
Standards und der Kompatibilität,
und der geeignet ist zum Echtzeit-Lesen während der Wiedergabe der Audiodaten und
zur automatischen Wiedergabe des Kataloginhalts, entsprechend dem
Wiedergabestatus der Audiodaten, wenn keine zusätzliche Auswahl durch einen
Benutzer besteht.
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EP 0 918 331 offenbart eine
Digitalsignalaufnahmedisc mit einem ersten Bereich, der einen Audio-Titel-Satz
speichert. Der Audio-Titel-Satz umfasst Daten, die Audioinformationen
darstellen und Daten, die ein Standbild darstellen. Der Audio-Titel-Satz weist
kein Paket von Daten für
eine Wiedergabesteuerung auf. Der erste Bereich speichert weiterhin
Informationen zur Handhabung des Audio-Titel-Satzes. Die Digitalsignalaufnahmedisc
weist keinen zweiten Bereich für
die Speicherung eines Video-Titel-Satzes und Informationen zur Handhabung
des Video-Titel-Satzes
auf.
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EP 0 795 870 offenbart ein
Informationsaufnahmemedium mit einer Aufnahmespur zur Wiedergabe
durch eine Informationswiedergabevorrichtung. Die Informationswiedergabevorrichtung
ist mit einer Lesevorrichtung versehen und gibt die Audioinformationen
wieder, während
die Lesevorrichtung relativ entlang der Aufnahmespur bewegt wird,
auf der zumindest die Audioinformation mit einer vorbestimmten Einheit
von Audio-Frames und mit einer Einheit einer Framegruppe aufgenommen
ist, die aus aufeinanderfolgenden Audio-Frames in einer vorbestimmten
Anzahl besteht. Eine Vielzahl von Audio-Paketen ist entlang der
Aufnahmespur angeordnet, wovon in jeder jeweils Audioinformationsstücke, die
die Audioinformation bilden und mit einer vorbestimmten Abtastfrequenz
abgetastet wurden, und Audiosteuerinformationen zur Steuerung einer
Wiedergabe und eines Zugriffs auf die Audioinformationsstücke gespeichert
sind.
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EP 0 797 197 offenbart,
dass Audiodaten an der Spitze eines jeden Pakets immer an die Spitze der
Abtastdaten und Pakete gesetzt werden, die als Einheiten behandelt
werden können,
und auf diese Weise einen Zeitabgleichsvorgang, sequentielles Verarbeiten
und ähnliches
für die
Verarbeitung von Audiodaten erlauben. Eine Vielzahl von Abtastungen bestehend
aus Daten mit variabler Länge
sind in einem Paket mit vorbestimmter Bytezahl angeordnet. In diesem
Fall werden andere Abtastungen als die erste Abtastung in der Vielzahl
von Abtastungen sequentiell angeordnet, wobei die Spitze der ersten
Abtastung an einer vorbestimmten Position in dem Paket angeordnet
ist und die gesamte Bytelänge
der Abtastdaten gleich oder geringer als eine maximale Bytelänge des
Paketes ist, und, wenn eine Bytelänge des Paketes geringer als
die maximale Bytelänge
ist, ungültige
Daten eines Füllbytes
oder Blindbytes in einem verbleibenden Bereich eingefügt werden.
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OFFENBARUNG
DER ERFINDUNG
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Für den Zweck
des Lösens
der oben beschriebenen Probleme wurde die Bitstrompufferungs- und
Demultiplex-Architektur entsprechend der vorliegenden Erfindung
ausgelegt.
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Um
die Kosten des DVD-Audio-Dekoders niedrig zu halten, indem kein
zusätzlicher
Demultiplexer in das System eingefügt wird, wurde ein Pufferverfahren
erfunden, bei dem der Audio-Still-Video-Einheits-Strom während des
Vorladens in den Audio-Still-Video-Einheits-Bitpuffer gedemultiplext wird.
Um die Anzahl der Bit-Strom-Puffer zu reduzieren, die in einem Decodersystem
verwendet werden, wurde ein Mittel zur gemeinsamen Benutzung des Bitpuffer-Speichers
erfunden. Um dem Decodersystem zu helfen, Bit-Strom-Fehler besser
zu handhaben, erlaubt eine Fehlerüberprüfung der Programmstrom-Syntax
während
des Demultiplexens dem Decoder Strom-Fehler frühzeitig zu erkennen, bevor
der DVD-Audio-Decoder
irgendwelche Daten dem Benutzer zur Verfügung stellen muss. Um die Zugriffszeit
zum Zugreifen auf ein spezielles Audio-Still-Video-Objekt aus dem
Audio-Still-Video-Einheits-Bitpuffer zu beschleunigen, wird der
gedemultiplexte Audio-Still-Video-Einheits-Strom in dem Audio-Still-Video-Einheits-Bitpuffer gespeichert.
Die Adresspositionen eines jeden Objekts in einer Audio-Still-Video-Einheit
sind einfach zugänglich,
um ebenso Zugriffe zu beschleunigen. Entsprechend der vorliegenden
Erfindung wird eine Bitstrom-Puffer- und -Demultiplex-Vorrichtung
für ein
DVD-Audiodekodiersystem wie in Anspruch 1 beansprucht vorgeschlagen.
Ein entsprechendes Verfahren wird in Anspruch 7 beansprucht.
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Weiterhin
sieht ein weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung ein DVD-Audiodekodiersystem wie
in Anspruch 8 beansprucht vor.
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Das
DVD-Audio-Dekodiersystem liest einen Bitstrom von der DVD-Audio-Disc
ein und sendet ihn zu dem Demultiplexer. Für den DVD-Audio-Dekoder wird
der Audio-Still-Video-Einheits-Strom zunächst von der Disc gelesen und
an den Demultiplexer weitergegeben. Der Demulitplexer entfernt die
Programm-Stromschicht und speichert elementare Video-Highlight-Informations-
und Unterbild-Ströme
in dem Audio-Still-Video-Einheits-Bitpuffer. Dies wird während des
in den DVD-Audio-Spezifikationen
spezifizierten Audio-Still-Video-Einheits-Vorladens durchgeführt. Der
Demultiplexer überprüft weiterhin die
Struktur des Audio-Still-Video-Programmstroms, um
sicherzustellen, dass es mit der in den DVD-Audio-Spezifikationen dargelegten
Struktur übereinstimmt.
Bitstrom-Fehler werden an das System berichtet. Der Demultiplexer
hält weiterhin
die Position eines jeden gedemultiplexten Audio-Still-Video-Objekts
nach. Diese Adresspositionen werden gepuffert, um wahlfreien Zugriff
zu speziellen Audio-Still-Video-Objekten während des Audio-Programmdekodierens
zu erlauben. Nachdem der Dekoder den Vorladungsprozess abgeschlossen
hat, wird der Audio-Programm-Strom von der DVD-Audio-Disc gelesen.
Derselbe Demultiplexer demultiplext dann den Audio-Programmstrom, der
Audio- und andere optionale Ströme
enthält,
wie etwa Echtzeittext. Gedemultiplexte elementare Daten werden in
geeigneten Bitpuffern gespeichert.
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Von
den Audio-Bitpuffern liest der Audio-Dekoder den Audio-Elementarstrom,
dekodiert die Daten und legt sie vor. Zur selben Zeit lesen die
Video-, Unterbild- und
Highlight-Informations-Dekoder unter Verwendung der in der Zeigertabelle
gespeicherten Audio-Still-Video-Objekt-Adressen das entsprechende
Audio-Still-Video-Objekt
ein, dekodieren es und legen die Daten dem Benutzer vor. Die Reihenfolge des
Vorlegens der Audio-Still-Video-Objekte hängt von der Vorlage-Information ab, die
auf der DVD-Audio-Disk gespeichert ist oder von den interaktiven Steuerungen
des DVD-Audio-Dekodiersystem-Benutzers..
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Diese
und andere Aufgaben und Merkmale der vorliegenden Erfindung werden
leicht anhand der folgenden detaillierten Beschreibung verstanden, wenn
sie in Zusammenhang mit ihren bevorzugten Ausführungsformen mit Bezug auf
die beiliegenden Zeichnungen genommen wird, in denen ähnliche
Teile mit ähnliches
Bezugsziffern bezeichnet sind und in denen darstellen:
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1 den
Stand der Technik zur gegenwärtigen
Erfindung,
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2 ein
Ausführungsbeispiel
des erfundenen DVD-Audio-Strom-Puffer- und -Demultiplex-Systems,
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3 eine
beispielhafte Konfiguration der Audio-Still-Video-Objekt-Adressen-zeigertabelle
und der Audio-Still-Video-Einheits-Bitpuffer-Zuordnung des Ausführungsbeispiels von 2 und
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4 eine
andere beispielhafte Konfiguration der Audio-Still-Video-Objekt-Adress-Zeigertabelle und
Audio-Still-Video-Einheits-Bitpuffer-Zuordnung der Ausführungsform von 2.
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BESTE ART
UND WEISE ZUR AUSFÜHRUNG
DER ERFINDUNG
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Bevor
die Beschreibung fortgesetzt wird, ist zu bemerken, dass, da die
grundsätzlichen
Strukturen der bevorzugten Ausführungsformen
gemeinsam sind, ähnliche
Teile mit denselben Bezugsziffern in den beiliegenden Zeichnungen
bezeichnet sind.
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Ein
Beispiel einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist mit Bezug auf 2 beschrieben.
In 2 kommt ein Programmstrom von einem Programmstrom-Eingabe-Terminal 100 hinein zu
einem Demultiplexer, DEMUX 101. Der Eingabestrom ist gemultiplext
entsprechend ISO 13818-1 MPEG-2 Programmstromstandard ebenso wie
entsprechend DVD-Audio- und Video-Spezifikationen. DEMUX 101 demultiplext
den Programmstrom in elementare Datenströme. Für die gegenwärtige Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, aber nicht auf diese begrenzt, unterstützt DEMUX 101 ein
Demultiplexen in die folgenden Elementarströme: Video-, Unterbild-, Highlight-Information,
Audio- und andere Daten wie etwa Echtzeittext. Der DEMUX 101 demultiplext
den Eingabestrom, und dann werden die gedemultiplexten elementaren
Datenströme
in Video-Bitpuffer 107, Unterbild-Bitpuffer 108,
Highlight-Bitpuffer 109, Audio-Bitpuffer 110 und
andere Puffer 111, wie etwa Echtzeittext-Bitpuffer, geschrieben.
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Bei
dieser Ausführungsform
sind Video-Puffer logische Puffer, die Video-Objekte von allen in
einer Audio-Still-Video-Einheit enthaltenen Audio-Still-Video-Objekten speichern.
Das gleiche gilt für
Unterbild-Bitpuffer und Highlight-Bitpuffer. Diese drei Gruppen von Bitpuffern
bilden den Audio-Still-Video-Einheits-Bitpuffer 300.
Weitere Details zu der Zuordnung dieses Puffers werden später gegeben.
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Es
gibt zwei Typen von gemultiplexten Programm-Strom-Eingaben von dem
Eingabe-Terminal 100 an DEMUX 101. Ein Audio-Still-Video-Einheitsstrom
ist ein Multiplex aus Video-, Unterbild- und Highlight-Daten. Ein
Audio-Programmstrom ist ein Multiplex aus Audio- und Echtzeittext-Daten.
Entsprechend kann DEMUX 101 ein Schaltmittel zum Umschalten
des Schreibens von gedemultiplexten Programm-Strömen zwischen dem Audio-Still-Video-Einheits-Bitpuffer 300 und
dem Bitstrom-Puffern (110, 111) in Übereinstimmung
mit den Typen der eingegebenen Programmströme aufweisen. Ein Selektor
wie in 1 gezeigt, kann als ein Schaltmittel verwendet
werden. Daher wird die gedemultiplexte Daten-Ausgabe des DEMUX 101 durch
den Selektor zur Speicherung in dem Audio-Still-Video-Einheits-Bitpuffer
(300) geleitet, wenn die Eingabedaten ein Audio-Still-Video-Einheits-Strom sind.
Wenn die Eingabedaten ein Audio-Programmstrom sind, wird die gedemultiplexte
Daten-Ausgabe des DEMUX 101 zu den Audio- und Echtzeit-Bitpuffern
(110, 11) geleitet.
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Wenn
das System ein Audio-Still-Video-Vorladen durchführt, wird ein Audio-Still-Video-Einheitsstrom
in DEMUX 101 eingegeben. DEMUX 101 schreibt die
gedemultiplexten Daten über
Busse 102, 103 und 104 in die jeweiligen
Bitpuffer 107, 108 und 109 im Audio-Still-Video-Einheits-Puffer 300.
Dieser Einheits-Puffer ist ähnlich
zu dem ASVU gemäß dem in 1 gezeigten
Stand der Technik, mit der Ausnahme, dass die elementaren Datenströme stattdessen
gespeichert wer den. Während
des Demultiplexens eines Audio-Still-Video-Einheits-Stromes berechnet
DEMUX 101 ebenso die Start- und End-Position eines jeden
Video-, Unterbild- und Highlight-Elementarstromes und speichert
diese Adressen in einer Audio-Still-Video-Objekt-Adress-Zeigertabelle 200.
Diese Tabelle ist für
das wahlfreie Zugreifen auf Audio-Still-Video-Objekte während der
Dekodier-Phase (oder des Dekodiermodus) des Dekoders wesentlich.
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Während des
Audio-Still-Video-Einheits-Demultiplexens kann DEMUX verschiedene
Arten von Stromintegritätsüberprüfungen durchführen, wie etwa
eine Programm-Strom-Syntax-Überprüfung oder
eine Audio-Still-Video-Strom-Struktur-Überprüfung. Die
Anzahl von Audio-Still-Video-Objekten kann gezählt und dann mit der Anzahl
bestätigt
werden, die an anderer Stelle auf der Disc gespeichert ist. Die
Reihenfolge von Video, Unterbild und Highlight in einem Audio-Still-Video-Objekt kann
ebenso gegengeprüft
werden, um die Gültigkeit
des Stroms zu bestätigen.
Die Größe der Audio-Still-Video-Einheit
kann ebenso gegenüber
der durch die Spezifikation gesetzten Grenze bestätigt werden.
All diese Information kann den Dekoder mit einer guten Anzeige bezüglich der
Datenintegrität
auf der Disc versehen.
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Wenn
das System das Audio-Still-Video-Vorladen abgeschlossen hat, gibt
das System den Audio-Programmstrom zum Starten des Audio-Dekodierens
ein. Während
dieser Zeit demultiplext DEMUX 101 den Audio-Programmstrom
in elementare Audio- und Echtzeittext-Ströme und speichert die Daten
der elementaren Ströme
in ihren jeweiligen Bitpuffern 110 und 111 über Busse 105 und 106.
Zu dieser Zeit werden die elementare Video-, Unterbild-, Highlight-,
Audio- und Echtzeittext-Ströme
gleichzeitig von ihren jeweiligen Bitpuffern gelesen und ihren jeweiligen
Dekodern zum Dekodieren gesendet. Auf die elementaren Video-, Unterbild-
und Highlight-Ströme
wird in Abhängigkeit
davon zugegriffen, welches Audio-Still-Video-Objekt in der Audio-Still-Video-Einheit
zum Dekodieren ausgewählt wurde.
Diese Information kann bis 0,4 Sekunden, bevor das Audio-Still-Video-Objekt gezeigt
werden soll, unbekannt sein, entsprechend den DVD-Audio-Spezifikationen.
Die Audio-Still-Video-Objekt-Adress-Zeigertabelle 200 speichert
die von dem Dekoder zum Lesen der korrekten Daten aus dem Audio-Still-Video-Einheits-Bitpuffer 300 benötigten Informationen.
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3 zeigt
eine Ausführungsform
der Audio-Still-Video-Objekt-Adress-Zeigertabelle 200 und des Audio-Still-Video-Einheits-Bitpuffers.
In diesem Ausführungsbeispiel
speichert der DEMUX die Start-Adress-Zeiger eines jeden Audio-Still-Video-Objekts
(ASVOB 1-99), auf das es beim Demultiplexen des Audio-Still-Video-Einheits-Stroms
trifft, in der Audio-Still-Video-Objekt-Adress-Zeigertabelle 200. Jeder dieser
Startadressen zeigt der Reihe nach auf eine Startposition des jeweiligen
Audio-Still-Video-Objekts, das in dem Audio-Still-Video-Einheitsbitpuffer 300 gespeichert
ist. Der Anfangsbereich eines jeden Audio-Still-Video-Objekts in
dem Audio-Still-Video-Bitpuffer enthält weiterhin Zeigeradressen,
die auf den Start des Objekts in dem Unterbild-Bitpuffer und dem
Video-Bitpuffer für
das spezielle Audio-Still-Video-Objekt zeigen. Der Highlight-Bitpuffer benötigt keine
Zeiger-Adresse, da er direkt den Video-Zeiger-Adressen und den Status-Informationsdaten
folgt. Es sei hier bemerkt, dass die Audio-Still-Video-Adress-Zeigertabelle (200)
die Start- und/oder End-Adressen von allen oder einer Untergruppe
von elementaren Strömen
einer Audio-Still-Video-Einheit speichern kann.
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Mit
Bezug auf 3 und auf ein Audio-Still-Video-Objekt
1 (ASVOB1) zeigt ein Adress-Zeiger 201 der Adress-Zeigertabelle 200 auf den
Anfang des Audio-Still-Video-Objekts
1 (ASVOB1) in dem Audio-Still-Video-Bitpuffer 300. Ein Pfeil 202 stellt
diesen Zeiger in 3 dar. Der Unterbild-Adress-Zeiger 203 für ASVOB1
zeigt dabei auf eine Startposition eines Unterbild-Bitpuffers 206 für ASVOB1,
und ein Pfeil 208 zeigt diesen Zeiger. Ein Video-Adress-Zeiger 204 für ASVOB1
direkt nach dem Unterbild-Adress-Zeiger 203 zeigt auf eine Startposition
eines Video-Bitpuffer 207 für ASVOB1, und ein Pfeil 209 zeigt
diesen Zeiger. Direkt nach dem Video-Adress-Zeiger 204 für ASVOB1
ist zusätzliche
Statusinformation zu ASVOB1 gespeichert, die etwa anzeigt, ob das
aktuelle Audio-Still-Video-Objekt
gültige
Highlight-Daten enthält,
oder Syntax-Fehler-Information. Bezugszeichen 301 zeigt
die Statusinformation für
ASVOB1. Ein Highlight-Bitpuffer 205 für ASVOB1 folgt direkt nach
der Statusinformation 301 für ASVOB1. In Fällen, bei
denen keine Highlight-Daten oder kein Unterbild existiert, zeigt das
Setzen der Unterbild-Zeiger-Adresse auf 0, dass nur ein Video-Bitpuffer
in dem Bitstrom existiert.
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Für die meisten
Realisierungen würde
die Audio-Still-Video-Adress-Zeigertabelle unter Verwendung eines
internen statischen wahlfreien Zugriffspeichers verwirklicht werden.
Der Audio-Still-Video-Einheits-Bitpuffer wird üblicherweise als ein Teil eines
System-Speichers in einem externen dynamischen wahlfreien Zugriffsspeicher
aufgrund seiner größeren Größe realisiert.
Dieses spezielle Ausführungsbeispiel
für die
Audio-Still-Video-Adress-Zeigertabelle erlaubt es einem Teil der
Adress-Zeiger, in dem günstigeren
dynamischen wahlfreien Zugriffspeicher gespeichert zu werden, der üblicherweise für einen
Audio-Still-Video-Einheits-Bitpuffer
verwendet wird. Der Preis für
ein solches System wären
längere
Zugriffszeiten auf die Adressen zu den Audio-Still-Video-Objekten.
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4 zeigt
ein alternatives Ausführungsbeispiel
der Audio-Still-Video-Objekt-Adresszeigertabelle 200 und
des Audio-Still-Video-Einheits-Bitpuffers 300 entsprechend
der vorliegenden Erfindung. In diesem Ausführungsbeispiel enthält die Audio-Still-Video-Objekt-Adress-Zeigertabelle
die Adress-Zeiger, die benötigt
werden, um auf jedes Audio-Still-Video-Objekt in dem Audio-Still-Video-Einheits-Bitpuffer zuzugreifen.
Die Tabelle enthält
weiterhin zusätzliche
Statusinformationen zu jedem Audio-Still-Video-Objekt zum Speichern
von Syntax-Fehler-Informationen
und zusätzlicher
Status-Daten.
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Anders
als beim vorherigen Ausführungsbeispiel
in 3 sind alle Adress-Zeiger zum Zugriff auf die
Audio-Still-Video-Objekte in der Zeigertabelle 200 gespeichert.
Dieses Ausführungsbeispiel
hat einen Vorteil eines schnelleren Zugriffs auf eine Audio-Still-Video-Objekt-Startadresse
zu dem Preis einer größeren Zeigertabelle.
Die Audio-Still-Video-Objekt-Start-Adresse zeigt auf die Startadresse des
speziellen Audio-Still-Video-Objekts in dem Audio-Still-Video-Einheits-Bitpuffer.
Diese zeigt ebenso auf den Highlight-Bitpuffer des speziellen Audio-Still-Video-Objekts (ASVOB).
Der Video-Adress-Zeiger zeigt auf den speziellen Video-Bitpuffer des speziellen
Audio-Still-Video-Objekts in dem Audio-Still-Video-Bitpuffer. Die Startadresse
eines jeden Unterbild-Bitpuffers wird indirekt aus dem Audio-Still-Video-Objekt-Adresszeiger
berechnet.
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In
diesem Ausführungsbeispiel
ist die Größe des Highlight-Bitpuffers
auf 704 Bytes beschränkt. Entsprechend
ist die Startadresse des Unterbild-Bitpuffers 704 Bytes
von dem Start des Highlight-Bitpuffers versetzt. In dem Fall, bei
dem keine gültigen Highlight-Informationen
in dem Bitpuffer existieren, wird das Status-Informations-Feld für das spezielle Audio-Still-Video-Objekt
einen solchen Zustand anzeigen, und der Video-Adress-Zeiger wird
einen gegenüber
der Highlight-Bitpuffer-Startadresse um 407 Bytes versetzten Wert
haben. Der Dekoder benutzt die in der Audio-Still-Video-Adress-Zeigertabelle und/oder
dem Audio-Still-Video-Einheits-Bitpuffer gespeicherte
Adressinformation zum schnellen Zugreifen auf die korrekten Audio-Still-Video-Objekt-Bitpuffer.
Dies ist sehr wichtig für
die Realisierung von schnellen wahlfreien Zugriffsfunktionen für Audio-Still-Videos.
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Obwohl
die vorliegende Erfindung mit Verbindung zu ihren bevorzugten Ausführungsformen mit
Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen beschrieben wurde, ist zu
bemerken, dass verschiedene Änderungen
und Modifikationen für
den Fachmann offensichtlich sein werden.
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GEWERBLICHE
ANWENDBARKEIT
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Der
Effekt dieser Erfindung ist eine kosteneffiziente Realisierung eines
Bit-Strom-Puffer-
und Demultiplex-Systems für
ein DVD-Audio-Dekoder-System. Der Grund hierfür ist die Verwendung von nur
einem Demultiplexer. Das Speichern einer Audio-Still-Video-Einheit
in einer elementaren Form hat weiterhin die Vorteile der Reduzierung
der Größe von Bitpuffer-Speichern
und Beschleunigung des Zugriffs auf die Audio-Still-Video-Objekt-Daten.