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Die
vorliegende Erfindung betrifft teilweise metallische Behälter für Kosmetikzubereitungen,
wie Lippenstift und Maskara. Solche Behälter sind im Allgemeinen röhrenförmig und
können
eine Auftragsvorrichtung enthalten, im Fall von Maskara, oder einen
Hub-/Absenkmechanismus, im Fall von Lippenstift.
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Einst
waren solche Behälter
ganz aus Metall, jedoch ist in neuerer Zeit Kunststoff zu dem bei
ihrer Herstellung am häufigsten
verwendeten Material geworden. Kunststoffteile haben viele Vorteile,
zum Beispiel können
sie leicht und preiswert in komplexen Gestalten geformt werden,
sie sorgen für
einen reibungsloseren Eingriff mit weniger Geräusch als Metallteile, und die
Kunststoffzusammensetzung kann verändert werden, um für gewisse
Sperrschichteigenschaften zu sorgen. Jedoch bevorzugen Verbraucher
das Gewicht von Metallteilen und die Art, wie sie sich anfühlen, und
verbinden diese Eigenschaften mit Qualität und Haltbarkeit. Somit ist
es wünschenswert,
einen Kunststoffbehälter
bereitzustellen, der das Aussehen eines Metallteils aufweist und
sich wie ein solches anfühlt.
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Es
sind mehrere Verfahren angewandt worden, um Kunststoffbehälter bereitzustellen,
die das äußere Erscheinungsbild
eines Metallbehälters
aufweisen. Solche Verfahren schließen ein elektrochemisches Beschichten
der äußeren Oberflächen des Kunststoffbehälters mit
einer dünnen
Metallschicht ein. Der Nachteil dieses Verfahrens besteht darin, dass
der Behälter
das Erscheinungsbild eines Metallbehälters aufweist, jedoch nicht
das Gewicht eines Metallteils besitzt oder sich wie ein solches
anfühlt.
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Alternativ
kann ein gepresster Metallmantel um die äußere Oberfläche eines geformten Kunststoffbehälters herum
vorgesehen werden. Das Kunststoffteil ist innerhalb des Metallmantels
untergebracht. Diese Anordnung kombiniert die Vorteile einer Herstellung
des Behälters
aus einem Kunststoffmaterial, während
der äußere Metallmantel
das Erscheinungsbild eines Metallteils liefert. Der Metallmantel
verbessert auch das Gewicht des Behälters und die Art, wie er sich
anfühlt.
Jedoch macht das Metallform- und Stanzverfahren eine große Investition
in Maschinen und Werkzeuge erforderlich. Es sind Stufen- oder Folgepressen
erforderlich, die zwischen 4 und 12 Stufen aufweisen. Während jeder
Stufe wird nach und nach die endgültige Gestalt des Teils geformt,
ausgehend von einem dünnen
Metallblech. Sobald der Metallmantel geformt worden ist, wird dann
ein Oberflächendecküberzug auf
die äußere Oberfläche des
Mantels aufgebracht, zum Beispiel Firnis oder Lack.
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Die
EP 0 246 889 beschreibt
einen Kunststoffkosmetikbehälter,
der in ein Metallgehäuse
eingepasst ist, was das Gewicht des fertigen Behälters und die Art, wie er sich
anfühlt,
verbessert. Das Metallgehäuse
wird aus Hartaluminium hergestellt, das geformt wird, indem man
das Blech in einem mehrstufigen Verfahren in eine passend geformte
Matrize drückt.
Alternativ schlägt
dieses Dokument die Verwendung eines Schlagextrusionsverfahrens
vor.
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Das
Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, ein verbessertes Herstellungsverfahren
für einen ganzen
röhrenförmigen Kosmetikbehälter oder
einen Teil desselben bereitzustellen, der das Aussehen eines Metallteils
aufweist und sich wie ein solches anfühlt. Das erfindungsgemäße Verfahren
macht einfachere Maschinen und Werkzeuge als der Stand der Technik
erforderlich, und daher geringere Kapitalinvestitionen als diejenigen,
die gegenwärtig
benötigt werden,
um gepresste Metallmäntel
zu produzieren.
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Dementsprechend
stellt die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung von röhrenförmigen Kosmetikbehältern bereit,
wobei jeder Behälter
(1) mindestens ein Kunststoffteil (22, 24, 32)
und eine Metallhülse
(31), umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren
die Schritte umfasst:
- i. Extrudieren einer
Metallröhre
mit dem gewünschten
Querschnitt,
- ii. Schneiden der Metallröhre
in Stücke,
um eine Mehrzahl von Metallhülsen
(31) zu erzeugen, und
- iii. Anordnen von mindestens einem geformten Kunststoffteil
(22, 24, 32) in jeder der Metallhülsen (31).
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Das
erfindungsgemäße Herstellungsverfahren
benutzt ein Extrusionsverfahren, um das Metallteil des Behälters zu
formen. Das Extrusionsverfahren ist ein einstufiges Verfahren, das
sehr viel einfachere und preiswertere Ausrüstung erfordert, als die mehrstufigen
Pressen, die benötigt
werden, um konventionelle gepresste Mäntel zu produzieren. Ein Metallrohling
von geeigneter Größe und Gestalt
wird in den Extruder gegeben. Der Extruder erzeugt in einem einzigen
Verfahrensschritt eine lange extrudierte Röhre mit der geforderten Querschnittsform.
Das Extrusionsverfahren kann benutzt werden, um durch Verwendung
einer passend geformten Düse
eine breite Vielfalt von Querschnittsformen zu erzeugen. Somit kann
der extrudierte Metallmantel ein komplexeres Profil als dasjenige
aufweisen, das gegenwärtig
unter Verwendung von Presstechniken erzeugt werden kann.
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Außerdem wird
wegen des mehrstufigen Formens von gepressten Metallmänteln dünnes Metallblech
als Ausgangsmaterial für
das Pressverfahren verwendet. Somit ist das fertige gepresste Teil verhältnismäßig dünn. Im Gegensatz
dazu kann das Extrusionsverfahren benutzt werden, um eine Röhre mit
einer viel größeren Wanddicke
zu erzeugen. Dies hat den Vorteil, dass die extrudierte Röhre widerstandsfähiger als
ein entsprechender gepresster Mantel und daher weniger anfällig gegen
Beschädigung
sein wird. Außerdem
verbessert die Verwendung eines dickeren Metallmantels das Gewicht
des Teils und die Art, wie es sich anfühlt.
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Vorzugsweise
wird ein Metallrohling aus geeignetem Material auf eine Temperatur
erwärmt,
die knapp unter derjenigen liegt, bei der sich das Material zu erweichen
beginnt. Der erwärmte
Metallrohling wird in den Extruder zugeführt, und eine lange, dünne extrudierte
Metallröhre
(von ungefähr
30 bis 50 Metern Länge)
wird abgegeben. Während
sie aus dem Extruder heraus gedrückt
wird, neigt die extrudierte Röhre
dazu, sich zu krümmen
und zu schlängeln.
Somit wird die extrudierte Röhre
vorzugsweise gestreckt, während
sie den Extruder verlässt,
um sie zu begradigen. Das Streckverfahren wird vorzugsweise ausgeführt, wenn
das Material nahezu kalt ist. Die extrudierte Röhre kann dann in die gewünschten
Längen
geschnitten werden, um Mäntel
für eine
Reihe von Kosmetikbehältern
herzustellen.
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Dort,
wo eine Oberflächenendbearbeitung erforderlich
ist, wird die Oberflächenbehandlung
vorzugsweise an der extrudierten Röhre vorgenommen, bevor sie
in kürzere
Stücke
geschnitten wird. Zahlreiche Oberflächenbeschaffenheiten können vorgesehen
werden, einschließlich
gebürstet,
anodisiert, gefirnisst, lackiert und bedruckt. Die Oberflächenendbearbeitung
ist an den langen Rohrstücken
viel einfacherer und leichter vorzunehmen als an getrennten Teilen,
die zur Vornahme der Oberflächenendbearbeitung
einzeln gehandhabt und in Tröge
geladen werden müssen.
Somit kann eine große
Anzahl von fertigen, extrudierten Metallmänteln preiswert und mit weniger
Arbeit produziert werden, als gegenwärtig erforderlich ist, um konventionelle
fertige gepresste Teile zu produzieren.
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Der
Kosmetikbehälter
umfasst weiter ein Stirnende, das in der extrudierten Metallröhre festgehalten
wird. Das Stirnende kann aus Metall oder einem Kunststoffmaterial
bestehen und kann dasselbe äußere Erscheinungsbild
wie die extrudierte Röhre aufweisen.
Dort, wo ein metallischer Deckauftrag erforderlich ist, kann das
Kunststoffstirnende elektrochemisch beschichtet werden. Dies ist
ein viel einfacheres Verfahren als dasjenige, das erforderlich ist, um
die Gesamtheit eines Kunststoffkosmetikbehälters elektrochemisch zu beschichten.
Nur eine Seite der Stirnenden muss beschichtet werden, und daher können die
Stirnenden zur elektrochemischen Beschichtung einfach in einem Trog
angeordnet werden. Wenn ein konventioneller Kunststoffkosmetikbehälter elektrochemisch
beschichtet wird, muss die gesamte äußere Oberfläche des Behälters beschichtet werden. Daher
werden die Behälter
gewöhnlich aufgehängt, um
ein vollständiges
Abdecken mit der dünnen
Metallschicht sicherzustellen.
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Dort,
wo der Behälter
einen Körper
und einen Deckel umfasst, die beide extrudierte Metallhülsen umfassen,
umfasst der Behälter
vorzugsweise einen Kunststoffeinsatz, um einen reibungslosen Eingriff der
Teile während
der Montage und einen reibungslosen leisen Gebrauch des Behälters durch
den Verbraucher sicherzustellen. Der Kunststoffeinsatz kann als
getrenntes Teil zusätzlich
zum Stirnende bereit gestellt werden. Alternativ kann der Kunststoffeinsatz angepasst
werden, um sowohl eine glatte Eingriffsoberfläche und ein Stirnende für die extrudierte
Metallhülse
bereit zu stellen.
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Das
Kunststoffteil kann/die Kunststoffteile können getrennt geformt und unter
Verwendung bekannter Techniken, zum Beispiel von Klebern, einer Rastsitzanordnung
oder einem Presssitz, in der extrudierten Metallröhre festgehalten
werden. Alternativ kann das Kunststoffteil/können die Kunststoffteile direkt
im Inneren der extrudierten Röhre
geformt werden, wodurch die Notwendigkeit eines zusätzlichen Montageschritts
beseitigt wird.
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Dort,
wo der röhrenförmige Behälter benutzt wird,
um Pomaden, wie Lippenstift, zu enthalten, kann das Kunststoffteil/können die
Kunststoffteile angepasst werden, um einen Teil des Hub-/Absenkmechanismus
festzuhalten oder zu bilden.
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Behälter für flüssige Kosmetika,
wie Maskara, Lipgloss, usw. umfassen konventionell einen Deckel
und einen Körper.
Der Körper
nimmt die Form einer Flasche an, um das flüssige Kosmetikum aufzunehmen,
und der Deckel ist angepasst, um eine Auftragsvorrichtung zu halten.
Erfindungsgemäß können solche
Behälter
einen Deckel umfassen, der eine extrudierte Metallhülse, ein
Stirnende und einen Kunststoffeinsatz aufweist, der angepasst ist,
um die Auftragsvorrichtung bereit zu stellen oder festzuhalten. Der
Körper
kann durch eine konventionelle Flasche bereit gestellt werden. Jedoch
ist der Körper
vorteilhaft ebenfalls mit einer extrudierten Metallhülse ummantelt.
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Metall
besitzt gute Sperrschichteigenschaften, und dies macht den Behälter besonders
geeignet zur Aufbewahrung neuerer Kosmetikmischungen, die häufig flüchtig sind.
Gegenwärtig
werden bekannte Sperrschicht-Kosmetikbehälter aus
PVC hergestellt und besitzen dicke Wände, um für die notwendigen Sperrschichteigenschaften
zu sorgen. Jedoch ist PVC in vielen Ländern verboten. Ein Kosmetikbehälter, umfassend
eine extrudierte Metallhülse,
die eine Flasche mit einem dicken Fuß aber dünneren Seitenwänden ummantelt,
wird gute Sperrschichteigenschaften haben, ohne die Probleme, die
mit PVC verbunden sind, oder das Erfordernis dickwandigerer Behälter, die
sowohl teuer zu produzieren und sperriger sind.
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Unter
Verwendung konventioneller Pressverfahren ist es nicht möglich, zum
Beispiel einen Metallmantel für
konventionelle Kosmetikbehälter
für Maskara
zu erzeugen. Die Höhe
des Mantels ist begrenzt, weil es das Pressverfahren erforderlich macht,
Metall aus dem Fuß in
die Seitenwand zu ziehen, um die Höhe für den Mantel bereit zu stellen. Umgekehrt
kann unter Verwendung eines Extrusionsverfahrens eine lange Röhre mit
dem geforderten Durchmesser extrudiert werden, und diese Röhre kann
dann in eine beliebige gewünschte
Länge geschnitten
werden, um eine geeignete Metallhülse zu erzeugen. Somit gestattet
das erfindungsgemäße Verfahren
die Herstellung von Kosmetikbehältern, die
ein beliebiges gewünschtes
Verhältnis
von Durchmesser zu Höhe
aufweisen.
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Das
Extrusionsverfahren kann auch benutzt werden, um eine Längsnut oder
Längsrippe
auf der inneren Oberfläche
der Metallhülse
zu bilden. Die innere Nut oder Rippe kann verwendet werden, um die verschiedenen
Teile des Kosmetikbehälters
auszurichten, zum Beispiel einen Deckel und einen Körper, und
ist besonders nützlich,
wo die äußere Oberfläche der
extrudierten Röhre
eine komplexe Gestalt aufweist oder wo ein Muster auf die äußere Oberfläche der
Röhre aufgebracht
wird.
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Typischerweise
werden erfindungsgemäße Kosmetikbehälter in
einem In-Line-Verfahren
hergestellt, beginnend mit einer Extrusion der Metallröhre und
einer Oberflächenendbearbeitung
derselben, und weiter fortschreitend zu einer vollständig automatisierten
Montage der Metall- und Kunststoffteile. Selbstverständlich können die
Kunststoffteile unabhängig
vom In-Line-Verfahren
geformt werden. Dort, wo die Kunststoffteile jedoch in situ innerhalb
der extrudierten Röhre
geformt werden, bildet der Formvorgang vorzugsweise einen Teil des
In-Line-Verfahrens.
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Vorzugsweise
besteht die extrudierte Metallröhre
aus Aluminium. Das Kunststoffmaterial für den Einsatz wird so gewählt, dass
es im Hinblick auf Biegsamkeit, Rauhigkeit und Gleitkoeffizient
die geforderte Spezifikation aufweist. Vorzugsweise wird der Kunststoffeinsatz
aus Polyethylen oder Polypropylen geformt.
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Die
Erfindung wird nun lediglich beispielhaft unter Bezugnahme auf die
begleitenden Zeichnungen beschrieben, in denen:
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1 eine
teilweise geschnittene Seitenansicht eines Lippenstiftbehältnisses
gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung zeigt.
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2 zeigt
das Lippenstiftbehältnis
aus 1, wobei der Deckel von der Basis abgenommen ist.
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3 zeigt
eine geschnittene Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Maskarabehälters.
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Die 4 bis 6 zeigen
geschnittene Seitenansichten von drei Ausführungsformen von einem Teil
eines erfindungsgemäßen Behälters.
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Die 7A bis 7L zeigen
Beispiele der möglichen
Querschnitte, die unter Verwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens
hergestellt werden können.
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Wo
immer das möglich
war, hat man gleichen, in den Zeichnungen dargestellten Teilen dieselben
Bezugszeichen gegeben.
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Bezug
nehmend auf 1, umfasst ein Lippenstiftbehältnis 1 eine
Basis 2 und eine Kappe 3. Die Basis 2 enthält einen
Halter 4 für
eine Lippenstiftpomade 5. Der Halter 4 schließt einen
Hub-/Absenkmechanismus 6 ein, um es zu ermöglichen,
dass der Lippenstift 5 von einem Benutzer des Lippenstifts
angehoben und abgesenkt wird.
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Die
Basis 2 umfasst eine extrudierte Aluminiumhülse 21 und
ein Kunststoffstirnende 22. Das Stirnende 22 überlappt
die Hülse 21,
um einen Anschlag 23 zu bilden, gegen den die Aluminiumhülse 21 während der
Montage gepresst wird. Das Stirnende 22 hält den Halter 4 und
den Hub-/Absenkmechanismus für den Lippenstift 5 fest.
Die Aluminiumhülse 21 und das
Kunststoffstirnende 22 können unter Verwendung von konventionellen
Techniken zusammengehalten werden, wie einem leichten Presssitz,
einem Rasteingriff oder Kleber.
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Die
Kappe 3 umfasst ebenfalls eine extrudierte Aluminiumhülse 31 und
ein oberes Kunststoffende 32. Das obere Ende 32 überlappt
die Hülse 31, um
einen Anschlag 33 zu bilden, gegen den die Aluminiumhülse 31 während der
Montage gepresst wird. Vorzugsweise ist das obere Kunststoffende 32 mit dem
Kunststoffstirnende 22 auf der Basis 2 identisch (wie
in den 1 und 2 dargestellt). Dies minimiert
die Anzahl von verschiedenen Kunststoffteilen, die geformt werden
müssen,
und verringert dadurch die Kosten des Kosmetikbehälters. Wie
oben beschrieben, werden die Aluminiumhülse 31 und das obere
Kunststoffende 32 unter Verwendung konventioneller Verbindungstechniken
zusammengehalten.
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Ein
Kunststoffverbinder 24 ist zwischen den freien Stirnenden
der Basis 2 und der Kappe 3 vorgesehen. Der Kunststoffverbinder 24 ist
so angepasst, dass er ins Innere der Metallhülsen 21 und 31 passt, und
wird mittels konventioneller Verbindungstechniken (wie in 2 dargestellt)
entweder in der Basis 2 oder in der Kappe 3 festgehalten.
Das andere Ende des Verbinders 24 ist so angepasst, dass
es abnehmbar mit dem anderen von der Basis 2 oder der Kappe 3 in
Eingriff tritt, so wie es zweckmäßig ist.
Der Verbinder 24 stellt sicher, dass zwischen der Basis 2 und der
Kappe 3 des Lippenstiftbehältnisses 1 ein reibungsloser
abnehmbarer Eingriff vorhanden ist.
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Bei
einer alternativen Anordnung können
der Verbinder 24 und der Stirndeckel 22, 32 der
Basis 2 oder der Kappe 3 als ein einziger Kunststoffeinsatz bereit
gestellt werden. Bei dieser Anordnung ragt der Kunststoffeinsatz über den
freien Rand der Basis oder der Kappe hinaus, um einen Eingriffsteil
zur Positionierung mit dem anderen von der Basis oder Kappe bereit
zu stellen und die beiden Teile lösbar zusammenzuhalten. Bei
noch einer anderen Anordnung können
sowohl die Basis und die Kappe mit Kunststoffverbindereinsätzen versehen
sein, die gegenseitige Eingriffsmittel aufweisen, wie Rastwulste, um
die Basis 2 und die Kappe 3 lösbar zusammenzuhalten.
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Die
Basis 2 und die Kappe 3 werden unter Verwendung
desselben allgemeinen Verfahrens hergestellt. Ein erwärmter Aluminiumrohling
wird in einen Extruder eingeführt,
und es wird eine dünne
Aluminiumröhre
extrudiert, die den geforderten Querschnitt aufweist. Beim Verlassen
des Extruders wird die Aluminiumröhre gestreckt, um sicherzustellen, dass
sie gerade ist. Dort, wo dies erforderlich ist, wird dann eine Oberflächenbehandlung
an der Röhre
vorgenommen. Als nächstes
wird die Röhre
in Abschnitte mit den gewünschten
Längen
geschnitten, um die extrudierten Aluminiumhülsen 21, 31 bereit
zu stellen.
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Die
Kunststoffeinsätze 22, 32 können getrennt
geformt und dann in den Hülsen 21, 31 montiert
werden, oder können
alternativ unter Verwendung bekannter Einsatzformtechniken in situ
geformt werden.
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Aus
den 1 und 2 kann man sehen, dass das metallische
Lippenstiftbehältnis 1 nur
drei Hauptteile umfasst: die extrudierten Aluminiumhülsen 21, 31,
die Stirndeckel 22, 32 und den Kunststoffverbinder 24.
Vorzugsweise wird die Basis 2 zusammengesetzt, indem der
Kunststoffstirndeckel 22 und der Verbinder 24 im
Inneren der extrudierten Metallhülse 21 befestigt
werden. Der Pomadehalter 4 und der Hub-/Absenkmechanismus 6 werden
ebenfalls innerhalb der Basis 2 montiert. Vorzugsweise
wird die Kappe 3 ebenfalls zusammengesetzt, indem der Kunststoffstirndeckel 32 im
Inneren der extrudierten Metallhülse 31 befestigt
wird. Die jeweilige Basis 2 und Kappe 3 werden
dann dem Hersteller der Pomade geliefert, der den Lippenstift 5 in
die Basis 2 einsetzt und die Kappen auf der jeweiligen
Basis montiert. Dort, wo dies gewünscht wird, können die
Lippenstiftbehältnisse
alternativ in drei Teilen geliefert werden, nämlich der Basis 2,
der Kappe 3 und dem Pomadehalter 4/Hub-/Absenkmechanismus 6.
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Bezug
nehmend auf 3, umfasst ein Maskarabehälter eine
konventionelle Flasche 120, die einen Halsteil 125 aufweist,
sowie einen erfindungsgemäßen Verschluss 130.
Der Verschluss 130 ist angepasst, um lösbar mit dem Halsteil 125 des
Behälters zusammenzuwirken,
zum Beispiel mit Hilfe von zusammenwirkenden Schraubgewinden oder
Rastwülsten
(nicht dargestellt). Der Verschluss 130 umfasst eine extrudierte
Aluminiumhülse 131 und
ein oberes Kunststoffende 132. Das obere Ende 132 überlappt
die Hülse 131,
um einen Anschlag 133 zu bilden, gegen den die Aluminiumhülse 131 während der
Montage gepresst wird. Wie zuvor mit Bezug auf die 1 und 2 beschrieben,
werden die Aluminiumhülse 131 und
das obere Kunststoffende 132 unter Verwendung konventioneller
Verbindungstechniken zusammengehalten.
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Ein
Kunststoffeinsatz 134 ist innerhalb der Hülse 131 vorgesehen
und ist angepasst, um eine Auftragsvorrichtung, wie eine Maskarabürste 150, bereit
zu stellen oder zu halten. Der Kunststoffeinsatz 134 kann
auch abgewandelt werden, um ein lösbares Eingriffsmittel, wie
zum Beispiel ein Schraubgewinde oder einen Rastwulst, zum Zusammenwirken
mit komplementären
Eingriffsmitteln auf dem Hals 125 des Behälters zu
bilden.
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Die 4 bis 6 zeigen
einige Beispiele der Anordnung von Kunststoff- und Metallteilen,
die gemäß der Erfindung
möglich
sind.
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Bezug
nehmend auf 4, ist eine extrudierte Metallhülse 71 um
einen Kunststoffeinsatz 72 herum angeordnet. Der Kunststoffeinsatz 72 liefert
ein Stirnende für
die Metallhülse 71 und
weist eine Überlappung
auf, die einen Anschlag 77 bildet, gegen den die Metallhülse 71 während der
Montage gepresst wird. In 5 liefert
der Kunststoffeinsatz 72 wieder ein Stirnende für die Metallhülse 71.
Jedoch ist bei dieser Anordnung ein äußerer Rand 73 um das
freie offene Ende des Kunststoffeinsatzes 72 herum vorgesehen,
um einen Anschlag zu bilden, gegen den die Metallhülse 71 während der
Montage gepresst wird.
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Die
in 6 dargestellte Anordnung umfasst eine Metallhülse 71,
einen Kunststoffeinsatz 72 und einen getrennten Stirndeckel 75.
Diese Anordnung ist besonders nützlich,
wo das Stirnende einen metallischen Decküberzug aufweisen soll, da die
getrennten Stirnenden leicht elektrochemisch beschichtet werden
können.
Der Kunststoffeinsatz 72 weist um ein Stirnende herum einen äußeren Rand 73 auf,
um einen Anschlag zu bilden, gegen den die Metallhülse 71 während der
Montage gepresst wird. Das andere Ende des Einsatzes 72 ist
so angeordnet, dass es eine Einrückung 80 bildet,
in welcher der Stirndeckel 75 positioniert wird. Der Stirndeckel 75 umfasst
eine Stirnplatte 78 und eine herabhängende Einfassung 79.
Die Stirnplatte 78 erstreckt sich über den Umfang der Einfassung 79 hinaus,
um einen Anschlag 77 zu bilden, der während der Montage gegen das
Stirnende der Metallhülse 71 gepresst
wird.
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Die
Einfassung 79 des Stirndeckels 75 ist so angeordnet,
dass sie zwischen die äußere Oberfläche der
Einrückung 80 und
die benachbarte innere Oberfläche
der Metallhülse 71 passt.
Der Stirndeckel 75 und der Einrückungsteil 80 des
Einsatzes 72 sind mit gegenseitigen Rasteingriffsteilen 76 versehen, um
den Stirndeckel 75 in der Hülse 71 festzuhalten. Die
Metallhülse 71 wird
um die Kunststoffteile 72, 75 herum von den gegenüberliegenden
Oberflächen des
Randes 73 und des Anschlags 77 festgehalten. Somit
sind bei dieser Anordnung keine Kleber erforderlich, und sie ist
zu Recyclingzwecken relativ leicht zu demontieren. Wenn der Stirndeckel 75 vom
Behälter
abgezogen wird, wird die extrudierte Metallhülse freigegeben und kann vom
Kunststoffeinsatz 72 entfernt werden.
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Es
wird ersichtlich, dass die in 6 dargestellte
Anordnung so abgewandelt werden kann, dass sich der Kunststoffeinsatz 72 über die
gesamte Länge
der extrudierten Hülse 71 (ohne
den eingerückten
Teil 80) erstreckt. Bei dieser Anordnung passt der Stirndeckel 75 ins
Innere des Einsatzes 72, und der Anschlag 77 überlappt
die Stirnenden von sowohl dem Einsatz 72 und der Hülse 71,
um die Teile zusammenzuhalten, wie zuvor beschrieben.
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Bezug
nehmend auf die 7A bis 7L kann
die extrudierte Aluminiumhülse
eine breite Vielfalt von Querschnittsprofilen aufweisen. Diese Profile können leicht
erzielt werden, indem man während des
Extrusionsverfahrens passend geformte Düsen verwendet. Die Querschnittsprofile
schließen
konventionelle kreisförmige
und ovale Querschnitte (wie in den 7A und 7B dargestellt),
polygonale Querschnitte (in den 7C und 7F dargestellt) und
komplexere Profile ein, wie diejenigen, die in den 7I, 7J, 7K und 7L dargestellt
sind. Außerdem
können
solche Profile konkave Seiten (wie in den 7D und 7G dargestellt)
oder konvexe Seiten (wie in den 7E und 7H dargestellt)
aufweisen. Der Fachmann wird leicht erkennen, dass unter Verwendung
des Extrusionsverfahrens auch andere Querschnittsprofile erzielt
werden können.