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GEBIET DER
ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich allgemein auf Förderbänder und
im Spezielleren auf eine Förderband-Reinigungsvorrichtung
zur Verwendung bei solchen Förderbändern.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Förderbänder werden
in verschiedenartigen Anwendungen zum Befördern von Feststoff- bzw. körnigem Material
wie Kohle, Getreide, Erz, Mineralien und dergleichen verwendet.
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Ein
Problem, das allgemein bei Förderbändern angetroffen
wird, ist, dass Feststoffmaterial die Neigung hat, an der Förderfläche des
Förderbands anzuhaften.
Dieses Problem ist bei Anwendungen wie Grubenbetrieben und Kohleförderung
besonders von Bedeutung, wo das sich auf dem Band bewegende Material
kontinuierlich mit Wasser besprüht
werden muss, um Staub zu unterdrücken.
Das Wasser vermischt sich mit der feinen Feststoffkomponente der
Kohle oder eines anderen Materials und bildet einen Brei, der besonders
dazu neigt, an der Oberfläche
des Bandes kleben zu bleiben. Diese Erscheinung senkt den Förderwirkungsgrad
und erhöht
die Betriebs- und Wartungskosten der Fördereinrichtung.
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In
einem Versuch, diesen Problemen abzuhelfen, wurden verschiedene
Förderband-Reinigungsvorrichtungen
in Form von Kratzeinrichtungen entwickelt; um restlichen Schutt
von der Oberfläche des
Bands zu kratzen. Diese sind normalerweise an der Unterseite des
Förderbands
oder nahe an der oberen Riemenscheibe und genau hinter dem beabsichtigten
Entladepunkt positioniert, so dass der untere Lauf des Bandes auf
seiner Umführung
im Wesentlichen sauber ist.
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Eine
bekannte Kratzvorrichtung ist beispielsweise in der US-A-4 664 250
zu sehen.
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Bekannte
Kratzvorrichtungen weisen jedoch mehrere ihnen innewohnende Nachteile
auf. Der signifikanteste von diesen bezieht sich darauf, dass die Kratzer
Oberflächenunregelmäßigkeiten
im Band aufnehmen müssen.
Solche Unregelmäßigkeiten
treten am häufigsten
in Form von Bandbefestigungen auf, die typischerweise aus Stahl
bestehen und über die
Fläche
des Bands hinausragen. Diese Befestigungen können gehärtete Kratzklingen zum Brechen,
Splittern oder Zerspringen bringen, was zu einer reduzierten Kratzwirkung
und zu Abschaltzeiten führt,
während
der die Reparaturarbeiten stattfinden. Dies kann auch zu einem vorzeitigen
Ausfall der Bandbefestigungen führen.
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In
einem Versuch, diese Probleme zu vermeiden, wurden einige Kratzklingen
aus einem relativ weichen Material wie Polyurethan, Polypropylen und
anderen Kunststoffen hergestellt. Obwohl solche Klingen Oberflächenunregelmäßigkeiten
im Band ohne zu brechen besser aufnehmen können, neigen sie doch zu einem
schnellen Abriebverschleiß,
und machen von daher einen häufigen
Austausch notwendig. Das ist kostspielig und führt wieder zu unerwünschten
Stillstandszeiten.
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Ein
weiteres Problem bei bekannten Kratzvorrichtungen bezieht sich darauf,
dass jede von mehreren Kratzklingen individuell auf die richtige
Position in Bezug auf das Band und die angrenzenden Klingen eingestellt
werden muss. Dieser Einstellvorgang ist zeitaufwändig, arbeitsintensiv und teuer. Darüber hinaus
ist zur Anpassung an den Verschleiß der Klingen normalerweise
eine häufige
Neukalibrierung notwendig.
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Es
ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Bandkratzeinheit
bereitzustellen, welche zumindest einige dieser Nachteile aus dem
Stand der Technik überwindet
oder im Wesentlichen Abhilfe schafft.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Dementsprechend
stellt ein erster Aspekt der vorliegenden Erfindung eine Förderband-Reinigungsvorrichtung
für ein
Förderband
bereit, wobei die Reinigungsvorrichtung umfasst:
eine Welle,
ein
Paar von Einfassungsanordnungen zum Einfassen der Welle an einem
Rahmen des Förderbands,
wobei
die Welle rotierbar in den Einfassungsanordnungen angebracht ist,
einen
ersten Arm und einen zweiten Arm zum Halten einer Kratzklinge, wobei
erste und zweite Arme unabhängig
an der Welle und unabhängig
rotierbar um die Achse der Welle angebracht sind, die Einfassungen der
ersten und zweiten Arme ausgelegt sind, um die jeweiligen Arme zu
der Förderbandoberfläche hin
zu spannen,
wobei die Vorrichtung weiterhin einen dritten Arm
umfasst, der auf der Welle angebracht ist und zwischen den ersten
und zweiten Armen zum Stützen
der Kratzklinge angeordnet ist,
so dass die Rotation der Arme
um die Achse der Welle in Positionierungseinstellungen der Kratzklinge
in Bezug auf die Förderbandoberfläche resultiert,
wobei die Arme schwenkbar mit der Kratzklinge verbunden sind, um
einen relativ gleichförmigen
Kontaktdruck zwischen der Klinge und der Förderbandoberfläche über die
Breite der Klinge hinweg zu ergeben.
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Bei
Gebrauch wird die Kratzklinge in einer Ebene im Wesentlichen senkrecht
zur Ebene der Förderbandoberfläche gehalten.
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Vorzugsweise
ist, wenn an dem Rahmen des Förderbands
angebracht, die Achse der Welle im Wesentlichen quer zur Bewegungsrichtung
des Förderbands.
Vorzugsweise schließen
die Einfassungen der ersten und zweiten Arme jede ein elastisches Element
ein, das konfiguriert ist, um die Kratzklinge in kratzend wirkenden
Eingriff mit der Förderbandoberfläche zu bringen.
In einer bevorzugten Ausführungsform
umfasst das elastische Element eine Torsionsfeder. In einer anderen
bevorzugten Ausführungsform
ist das elastische Element aus elastisch verformbarem Material gebildet.
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Vorzugsweise
sind die Einfassungen so einstellbar, dass sie den gewünschten
Kontaktdruck zwischen der Kratzklinge und der Förderbandoberfläche erzeugen.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform schließen die
Einfassungen der ersten und zweiten Arme jede ein Paar von Kragen
ein, umfassend einen ersten Kragen der rotierbar auf der Welle angebracht ist
und mit dem ein jeweiliger Arm verbunden ist, und einen zweiten
Kragen ausgelegt, um in Position an der Welle gesperrt zu werden,
wobei die Torsionsfeder zwischen die ersten und zweiten Kragen mit
freien Enden der Torsionsfeder in Eingriff mit dem ersten und zweiten
Kragen zwischengesetzt ist, wobei durch rotierendes Einstellen der
relativen Position der ersten und zweiten Kragen an der Welle es
möglich
ist, die Federspannung der Torsionsfeder und das Federdrehmoment,
welches auf die mit jedem Ende der Kratzklinge verbundenen Arme
auferlegt wird, einzustellen.
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Vorzugsweise
umfasst jede Einfassungsanordnung weiterhin einen Sperrkragen, durch
welchen die Welle läuft
und welcher in Position an der Welle gesperrt ist, einen Einfassungsblock
und eine Torsionsfeder, zwischengesetzt zwischen dem Sperrkragen
und dem Einfassungsblock mit einem freien Ende der Torsionsfeder
in Eingriff in dem Sperrkragen und einen zweiten freien Ende in
Eingriff mit dem Anbringungsblock, um ein Drehmoment auf die Welle auszuüben.
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Vorzugsweise
umfasst der dritte Arm eine erste Verbindung und eine zweite Verbindung,
welche schwenkbar miteinander an einem Scharnierpunkt verbunden
sind, wobei die erste Verbindung mit der Welle verbunden ist und
die zweite Verbindung mit der Kratzklinge verbunden ist. Vorzugsweise
ist die zweite Verbindung mittels einer Welle- und Mutteranordnung
mit Gewinde in der Länge
einstellbar.
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Vorzugsweise
ist die Förderband-Reinigungseinrichtung
nach der vorliegenden Erfindung dazu ausgelegt, um an der Unterseite
des Förderbands
angeordnet zu werden, um die Tragoberfläche des Förderbands zu reinigen, wenn
es von seinem Entladungspunkt zurückkehrt.
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Vorteilhafter
Weise stellt die vorliegende Erfindung eine Förderband-Reinigungsvorrichtung
bereit, um eine Kratzklinge an der Oberfläche eines Förderbands anliegend zu positionieren,
und welche dazu ausgelegt ist, einen relativ gleichförmigen oder gleichmäßigen Klingendruck über im Wesentlichen die
gesamte Breite der Klinge aufrechtzuerhalten, während gleichzeitig die Klinge
in einer zur Ebene der Förderbandoberfläche im Wesentlichen
senkrechten Ebene gehalten wird.
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Die
vorliegende Erfindung findet eine besondere Anwendung mit einer
gekrümmten
Kratzklinge, obwohl sich die Erfindung auch zur Verwendung mit einer
geraden Kratzklinge (auch als „Inline"-Kratzklinge bekannt)
anpassen lässt.
Gegenwärtig
verwenden Bandreinigungsanlagen, die eine gekrümmte Klinge verwenden, einen
Einstellmechanismus, welcher eine bogenförmige Bewegung hervorruft,
um die Reinigungsklinge mit dem Förderband in Kontakt zu bringen.
Dies führt
zu einem ungleichmäßigen Druck über die
Breite der Klinge, wobei ein höherer
Druck um den Mittelpunkt der Reinigungsklinge herum anliegt.
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Wenn
es der Zusammenhang nicht klar anders fordert, sind durch die gesamte
Beschreibung und die Ansprüche
die Wörter „umfassen", „umfassend" und dergleichen
in einem einschließlichen
im Gegensatz zu einem ausschließlichen
oder erschöpfenden
Sinne aufzufassen; d.h., im Sinne von „einschließlich, aber nicht darauf beschränkt".
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KURZE BESCHREIBUNG DER
ZEICHNUNGEN
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Nun
werden bevorzugte Ausführungsformen der
Erfindung nur beispielhaft mit Bezug auf die begleitenden Zeichnungen
beschrieben:
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1 ist
ein Seitenaufriss einer bevorzugten Ausführungsform einer Bandreinigungsvorrichtung, die
dazu ausgelegt ist, an einem Förderband
angebracht zu werden.
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2 ist
eine perspektivische Ansicht der in 1 gezeigten
Bandreinigungseinheit;
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3 ist
eine perspektivische Ansicht einer zweiten bevorzugten Ausführungsform
einer Bandreinigungseinheit nach der vorliegenden Erfindung;
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4 ist
eine vergrößerte perspektivische Ansicht
des Kratzklingentragarms, der in 3 mit einer
unterbrochenen Linie eingekreist ist;
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5 ist
ein Seitenaufriss der in 3 gezeigten Bandreinigungseinheit;
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6 ist
eine teilweise in ihre Einzelteile zerlegte perspektivische Ansicht
der in 6 gezeigten Teilanordnung zum Einfassen bzw. Haltern
und Spannen;
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7 ist
eine weitere perspektivische Ansicht der in 6 gezeigten
Teilanordnung zum Einfassen bzw. Haltern und Spannen;
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8 ist
eine perspektivische Ansicht der Bandreinigungseinheit, welche die
Drehmoment- und Lastvektoren darstellt, wenn die Bandreinigungseinheit
in Gebrauch ist;
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9 ist
eine Seitenansicht der Bandreinigungseinheit, welche die Drehmoment- und Lastvektoren
darstellt, wenn die Bandreinigungseinheit in Gebrauch ist; und
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10 ist
eine perspektivische Ansicht der Bandreinigungseinheit, welche die
Drehmoment- und Lastvektoren darstellt, wenn die Bandreinigungseinheit
in Gebrauch ist.
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BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN
AUSFÜHRUNGSFORM
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Mit
Bezug auf die begleitenden Zeichnungen stellt die vorliegende Erfindung
eine Förderband-Reinigungsvorrichtung 1 zum
Gebrauch mit einem Fördersystem
dar, das ein flexibles Endlosband umfasst, das sich zwischen oberen
Riemenscheeben erstreckt (nicht gezeigt). Die oberen Riemenscheiben, Zwischenwalzen,
Antriebsmechanismen und dazugehörigen
Halterungsstrukturen herkömmlicher
Förderbandeinheiten
sind dem Fachmann hinlänglich bekannt
und werden deshalb nicht weiter ausgeführt.
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Mit
Bezug auf die 1 und 2 ist eine erste
bevorzugte Ausführungsform
einer Förderband-Reinigungsvorrichtung
nach der vorliegenden Erfindung dargestellt. Die Förderband-Reinigungsvorrichtung 1 umfasst
eine Welle 2, welche im Gebrauch so am Aufbau des Fördersystems
angebracht ist, dass sie sich quer über die Breite des Fördersystems
erstreckt. An jedem Ende der Welle 2 ist eine Einfassungsteilanordnung 3a, 3b angebracht,
um die Bandreinigungsvorrichtung am Rahmen des Fördersystems anzubringen (nicht
gezeigt). Im Gebrauch ist die Bandreinigungsanordnung an der Unterseite
(gemeinhin als „Rücklaufseite" bezeichnet) des
Förderbands
angebracht, um die Förderfläche des
Förderbands
zu reinigen, wenn es vom Entladungspunkt zurückkehrt. Die Bewegungsrichtung
des Förderbands ist
durch den Pfeil X angegeben.
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Die
Einfassungsteilanordnungen 3a, 3b umfassen Lager 4a, 4b,
worin jeweilige Enden der Welle 2 drehbeweglich angebracht
sind. Die Lager 4a, 4b sind jeweils an Befestigungsplatten 5a, 5b der
jeweiligen Einfassungsteilanordnungen 3a, 3b angebracht.
Jede Einfassungsteilanordnung 3a, 3b umfasst noch
an jedem Ende der Welle 2 eine jeweilige Einstelleinrichtung 6a, 6b in
Form einer mit Gewinde versehenen Schrauben- und Mutteranordnung 7, 8, um
für eine
Lageeinstellung der Welle 2 bezüglich der Ebene des Förderbands
zu sorgen. Im Gebrauch sorgt die Einstelleinrichtung 6a, 6b für die Bewegung jedes
Endes der Welle 2 in einer im Wesentlichen vertikalen Ebene,
wie in 1 durch den Pfeil A dargestellt ist.
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An
jedem Ende der Welle 2 sind Arme 10a, 10b befestigt.
Im Gebrauch ist jeder Arm 10a, 10b an eine (nicht
gezeigte) Spanneinrichtung in Form einer Feder, eines pneumatischen
oder hydraulischen Stößels oder
dergleichen angeschlossen, welche eine Spannungskraft in der Richtung
an den Arm anlegt, die in 1 durch
den Pfeil B angegeben ist. Diese Kraft wird über die Arme 10a, 10b übertragen,
um der Welle 2 ein Drehmoment (in 2 durch
den Pfeil T angegeben) bereitzustellen und die Kratzklinge 30 mit
der Förderfläche des
Förderbands
in Kontakt zu bringen. Auf diese Weise wird eine Vorbelastungskraft
an die Kratzklinge 30 angelegt, was die Klinge die Oberfläche des
Bands folgen lässt,
wenn es sich während
des Betriebs bewegt.
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Die
Bandreinigungsanordnung umfasst darüber hinaus ein Paar von Armen 20a, 20b,
die an der Hauptwelle 2 angebracht sind. Die Arme 20a, 20b sind
mit jeweiligen Enden einer gekrümmten
Reinigungsklinge 30 verbunden, um die Reinigungsklinge an
ihren Enden zu haltern und einen relativ gleichmäßigen und gesteuerten Kontaktdruck
zwischen der Klinge und der Förderbandoberfläche über die
volle Breite der Klinge bereitzustellen. Die Befestigungen 21a, 21b der
Arme 20a, 20b auf der Welle 2 sind zur Bereitstellung
einer unabhängigen
Spannwirkung ausgelegt, damit sich jeder Arm unabhängig vom
anderen bewegen und dadurch jede Bandbewegung zulassen kann. Jede
Befestigung 21a, 21b an der Welle umfasst eine
elastische Vorspanneinrichtung (nicht gezeigt), welche einen Grad
an vorgespannter Drehung für
jeden Arm im Hinblick auf die Achse der Welle 2 ermöglicht,
und welche im Gebrauch so wirkt, dass die jeweiligen Arme 20a, 20b zum
Förderband hin
vorgespannt werden. In der in den 1 und 2 dargestellten
Ausführungsform
umfassen die Befestigungen 21a, 21b vorzugsweise
ein elastisch verformbares Material wie Kautschuk, welches so wirkt,
dass die jeweiligen Arme 20a, 20b elastisch zum
Förderband
vorgespannt werden. Dennoch sollte klar sein, dass andere Vorspannformen
wie beispielsweise Federn verwendet werden können.
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Die
Einheit umfasst darüber
hinaus eine Tragarmanordnung 40, die sich zwischen den
Endarmen 20a, 20b befindet. Vorzugsweise befindet
sich der Zwischenarm 40 auf halbem Wege zwischen den Endarmen 20a, 20b.
Die Zwischenarmanordnung 40 trägt dazu bei, einen gleichmäßigen Druck
auf die Klinge über
deren volle Breite aufrechtzuerhalten. Die Gelenkverbindung umfasst
einen Arm 41, der an einem Ende an die Welle 2 angeschlossen
und am Scharnier- oder Drehpunkt 43 schwenkbar an den Arm 42 angeschlossen
ist. Der Tragarm 40 wirkt so, dass er die Reinigungsklinge
im Wesentlichen senkrecht zur Oberfläche des Förderbands hält.
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Mit
Bezug auf die 3 bis 10 ist
eine zweite bevorzugte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung dargestellt. Der Klarheit halber sind diejenigen
Bestandteile, die mit der in den 1 und 2 dargestellten
Ausführungsform
gemeinsam sind, mit denselben Bezugszahlen versehen.
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In
dieser Ausführungsform
umfasst die Einfassungsteilanordnung 3a, 3b für jedes
Ende der Welle 2 eine Befestigungshülse 51a, 51b,
worin die Welle 2 drehbeweglich angebracht ist. Jede Befestigungshülse 51a, 51b ist
in einem jeweiligen Einfassungsblock 52a, 52b gehalten,
der an den Befestigungsplatten 5a, 5b befestigt
ist. Die Befestigungsplatten 5a, 5b sind jeweils
mit einem langgestreckten Schlitz 11 versehen, durch den
Schrauben 12 hindurchgehen, um den Einfassungsblock an
der Befestigungsplatte zu befestigen. Jede Einfassungsteilanordnung
umfasst an jedem Ende der Welle 2 eine jeweilige Einstelleinrichtung 6a, 6b in
Form einer Anordnung aus mit Gewinde versehener Schraube 7 und
Mutter 8, um für
eine Einstellung der Position der Welle 2 in Bezug auf
die Ebene des Förderbands
zu sorgen, wie zuvor mit Bezug auf die 1 und 2 beschrieben
wurde. Wenn sich das Ende der Welle in der richtigen Stellung befindet,
werden die Schrauben 12 angezogen, um den Einfassungsblock
an der Position an der Befestigungsplatte zu befestigen.
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Jede
Einfassungsteilanordnung umfasst darüber hinaus ein Paar innerer
und äußerer Torsionsfedern
und -kragen, welche an der Welle 2 angebracht und so gestaltet
sind, dass die Reinigungsklinge 30 mit den Sollbelastungen
beaufschlagt wird. Wie bei der Ausführungsform der 1 und 2 ist
jedes Ende der Reinigungsklinge schwenkbeweglich an einen Arm 20a, 20b angeschlossen.
Die Arme 20a, 20b sind mit einem Paar von ersten
Kragen 53a, 53b verbunden, die drehbeweglich an
den jeweiligen Enden der Welle 2 angebracht sind. Ein Paar
von zweiten Kragen 54a, 54b ist drehbeweglich
an den jeweiligen Enden der Welle angebracht, kann aber in der Position
an der Welle 2 mittels Feststellschrauben/Feststellmuttern 55 arretiert
werden. Ein Paar von ersten Torsionsfedern 56a, 56b ist
zwischen jedes Paar angrenzender erster und zweiter Kragen gesetzt,
wobei die freien Enden der Torsionsfeder in die Kragen eingreifen.
Indem die relative Stellung der ersten und zweiten Kragen an der
Welle drehbar eingestellt wird, ist es möglich, die Federspannung der Torsionsfedern 56a, 56b und
von daher das Vorspannungsdrehmoment einzustellen, mit dem die an
jedes Ende der Reinigungsklingen angeschlossenen Arme 20a, 20b beaufschlagt
werden.
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Jede
Einfassungsteilanordnung umfasst darüber hinaus einen äußeren Sperrkragen 57a, 57b, den
die Welle 2 durchquert und der in der Position an der Welle
mittels Feststellschrauben/Feststellmuttern 58 arretiert
werden kann. Eine zweite Torsionsfeder 59a, 59b ist
zwischen jedem äußeren Sperrkragen 57a, 57b und
seinem jeweiligen Einfassungsblock 52a. 52b eingesetzt,
wobei ein freies Ende 60a, 60b der Torsionsfeder
mit dem jeweiligen Kragen 57a, 57b in Eingriff
ist, und das zweite freie Ende 61a, 61b jeweils
mit dem Einfassungsblock 52a, 52b in Eingriff ist.
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Wie
bei der in den 1 und 2 dargestellten
Ausführungsform
umfasst die Einheit darüber hinaus
eine Tragarmanordnung 10, die sich zwischen den Endarmen 20a, 20b befindet.
Vorzugsweise befindet sich der Zwischenarm 40 auf halbem
Wege zwischen den Endarmen 20a, 20b. Die Gelenkverbindung
umfasst einen Arm 41, der an einem Ende an die Welle 2 angeschlossen
und am Scharnier- oder Drehpunkt 43 schwenkbar an den Arm 42 angeschlossen
ist. In der in den 3 bis 10 dargestellten
Ausführungsform
ist der Arm 42 in der Länge mittels
einer mit Gewinde versehenen Schrauben- und Mutteranordnung einstellbar.
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Mit
Bezug auf die 8 bis 10 sind
typische Kraft- und Drehmomentvektoren dargestellt, mit denen die
Reinigungsvorrichtung beim Gebrauch beaufschlagt wird. Die Welle 2 kann
sich frei in den Befestigungshülsen 51a, 51b drehen
und ist mittels der äußeren Arme 20a, 20b und
dem Zwischenarm 40 an der Reinigungsklinge 30 befestigt.
Die äußere Torsionsfeder 59a, 59b an
jedem Ende der Welle hat ein freies Ende, das in seinen jeweiligen
Einfassungsblock 52a, 52b eingreift, und sein
anderes freies Ende greift in seinen jeweiligen äußeren Torsionskragen 57a, 57b ein.
Die äußeren Torsionsfedern
werden in Zweiergruppen geliefert, wobei eine links herum und die
andere rechts herum gewickelt ist. Mittels der äußeren Torsionsfedern stellt
der äußere Torsionskragen
an jedem Ende der Welle der Welle 2 ein Drehmoment bereit,
welches der Neigung der Welle entgegenwirkt, sich bei Belastung
vom Förderband weg
zu drehen. Dies stellt eine aufwärts
wirkende Kraft „FC" bereit, die auf
die Mitte der Reinigungsklinge wirkt (siehe 10).
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Eine
Einstellung der Größenordnung
der Kraft „FC" wird bewerkstelligt,
indem die Welle feststehend gehalten wird, die Befestigungsschrauben im
Torsionskragen gelöst
werden, der Torsionskragen in die Richtung „A1L" bzw. „A1R" gedreht wird, bis die gewünschte Vorbelastung
erzielt wird, und dann die Befestigungsschrauben angezogen werden,
um den Torsionskragen in der neuen Stellung zu sichern.
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Die
Verbindungsarme 20a, 20b der Reinigungsklingen
stellen über
die inneren Torsionsfedern an jedem Ende der Reinigungsklinge die
Kräfte „F2L" und „F2R" bereit. Die Kräfte „F2L" und „F2R" werden erhöht, indem
die Stellung der inneren Torsionskragen an der Welle in der Richtung
eingestellt wird, die durch „A2L" und „A2R" angegeben ist. Die
Kräfte „F2L" und „F2R" wirken voneinander
unabhängig
und stellen somit die gleichmäßige Verteilung
des Reinigungsklingendrucks auf das Band bereit, während die
Klinge jeglichen Veränderungen
in der Ebene des Förderbands
folgen kann.
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Vorteilhafter
Weise sorgt die Einheit der vorliegenden Erfindung für eine Bandreinigungsvorrichtung,
die einen relativ gleichmäßigen Druck über die volle
Breite der Reinigungsklinge bereitstellt und gleichzeitig eine voll
einstellbare Inline-Spannvorrichtung ermöglicht.
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Obwohl
die Erfindung mit Bezug auf spezielle Beispiele beschrieben wurde,
wird dem Fachmann klar sein, dass die Erfindung viele andere Formen
annehmen kann.