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Die
Erfindung betrifft einen dekorierten Tastenkopf von schönem Aussehen,
der ein Gefühl
hoher Qualität
vermittelt und kostengünstig
hergestellt werden kann, wie z. B. eine Drucktaste, die für ein Mobiltelefon, ein
tragbares Auskunftsterminal, eine Fernsteuerung für verschiedene
elektrische Haushaltsgeräte,
eine Kartenfernsteuerung und verschiedene Tastaturen benutzt wird.
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Bekannte
Verfahren zur Dekoration des Tastenkopfteils mit Metallglanz oder
Perlmuttglanz, beispielweise bei einer Drucktaste, die für ein herkömmliches
Mobiltelefon, ein tragbares Auskunftsterminal, eine Fernsteuerung
für verschiedene
elektrische Haushaltsgeräte,
eine Kartenfernsteuerung und verschiedene Tastaturen oder dergleichen
benutzt wird, sind ein Formpreßverfahren
durch Vermischen von Harz oder Kautschuk, die den Tastenkopf bilden,
mit Metallpulver oder Perlmuttpigment, ein Siebdruckverfahren oder
Sprühverfahren
mit metallpulver- oder perlmuttpigmenthaltiger Farbe und ein Metallbeschichtungsverfahren
mit Aluminium, Chrom oder dergleichen durch Aufdampfen eines Metallüberzugs.
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Darüberhinaus
besteht in letzter Zeit ein hoher Bedarf für einen Tastenkopf von schönem Aussehen, der
ein Gefühl
hoher Qualität
vermittelt, mit lichtdurchlässigem
Irisglanz.
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Das
Formpreßverfahren
durch Vermischen von Harz oder Kautschuk, die den Tastenkopf bilden,
mit Metallpulver oder Perlmuttpigment erzeugt jedoch wegen der Pulverentmischung
ein Streifenmuster oder einen ungleichmäßigen Farbton, da eine gleichmäßige Dispersion
des Pulvers schwierig ist, kann keinen gleichmäßigen Glanz und guten Griff
des Materials erzielen und ist vom ästhetischen Gesichtspunkt aus
problematisch.
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Auch
das Druck- oder das Sprühverfahren
mit metallpulver- oder perlmuttpigmenthaltiger Farbe konnte keinen
dekorierten Tastenkopf mit gleichmäßigem Irisglanz oder gutem
Griff des Materials erzielen.
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Ferner
bietet ein Tastenkopf, der durch Aufdampfen oder Galvanisieren mit
Aluminium oder Chrom oder einem anderen Metallfilm beschichtet wird,
einen gleichmäßigen Metallglanz,
ist jedoch ohne Irisglanz.
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Andererseits
ermöglichen
Verfahren des Anmelders, die in der japanischen Patentoffenlegungsschrift HEI
10-289633 und in der japanischen Patentoffenlegungsschrift HEI 11-176273
beschrieben werden, die Herstellung eines dekorierten Tastenkopfes,
der selektiv Licht einer bestimmten Frequenz reflektiert und einen
Irisglanz aufweist, durch Laminieren von Schichten aus anorganischer
Substanz, wie z. B. Titanoxid, in beliebiger Schichtdicke, waren
aber wegen des chargenweisen Beschichtungsvorgangs, der viel Verarbeitungszeit
in Anspruch nimmt, für
Massenproduktion ungeeignet. Außerdem
erfordert das Beschichten komplizierte Spannvorrichtungen und wirft
andere Probleme auf. Da ferner bei diesen Verfahren anorganische
Stoffe eingesetzt werden, erfordert das Compoundieren mit dem Tastenkopf,
der aus organischem Polymermaterial besteht, oft verschiedene Verschnittbehandlungen,
die Arbeitsaufwand und Kosten erhöhen.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung werden daher ein dekorierten Tastenkopf gemäß Anspruch
1 und ein Verfahren zur Fertigung eines dekorierten Tastenkopfes
nach den Ansprüchen
3, 4 und 5 bereitgestellt.
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Die
vorliegende Erfindung führte
zur Herstellung eines dekorierten Tastenkopfes mit einem selektiven Reflexionswellenlängenbereich
im sichtbaren Licht, der einen lichtdurchlässigen Irisglanz und ein schönes Aussehen
aufweist, das ein Gefühl
hoher Qualität
vermittelt, und der kostengünstig
hergestellt werden kann, indem die Oberfläche und/oder Rückseite
des Tastenkopfes mit einer cholesterisch orientierten flüssigkristallinen
organischen Polymerschicht imprägniert
wird, um das genannte Problem zu lösen.
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Die
Auswahl der flüssigkristallinen
organischen Polymerschicht, wobei die reflektierte Wellenlänge sichtbares
Licht ist und violette, blaue, grüne, gelbe, rote oder andere
Farbtöne
erzielt werden können,
und die reflektiertes Licht verstärkende Wellenlänge ermöglichen
eine Steuerung des Farbtons.
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Das
heißt,
es wird ein dekorierter Tastenkopf bereitgestellt, wobei eine flüssigkristalline
organische Polymerschicht mit einem selektiven Reflexionswellenlängenbereich
im sichtbaren Licht auf der Oberfläche und/oder der Rückseite
des Tastenkopfes ausgebildet wird
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Außerdem wird
ein dekorierter Tastenkopf bereitgestellt, wobei eine flüssigkristalline
organische Polymerschicht mit einem selektiven Reflexionswellenlängenbereich
im sichtbaren Licht durch einen Kunststoffilm auf der Oberfläche und/oder
der Rückseite
des Tastenkopfes ausgebildet wird.
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Ferner
wird ein dekorierter Tastenkopf bereitgestellt, wobei die flüssigkristalline
organische Polymerschicht aus flüssigkristallinem
organischem Polymer mit cholesterischer Orientierung besteht. Ferner
wird ein Herstellungsverfahren für
einen dekorierten Tastenkopf bereitgestellt, wobei ein flüssigkristalline
organische Polymerschicht mit einem selektiven Reflexionswellenlängenbereich
im sichtbaren Licht auf der Oberfläche und/oder Rückseite
eines preßgeformten
Tastenkopfes oder auf der Oberfläche
eines Tastenkopfes, der durch Auftropfen von Flüssigharz auf eine Polymerunterlage,
Reaktion und Härten
des Harzes geformt wird, durch Aufbringen von kristallinem organischem
Polymer und anschließende
cholesterische Orientierung geformt wird.
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Ferner
wird ein Herstellungsverfahren für
einen dekorierten Tastenkopf bereitgestellt, wobei ein flüssigkristalline
organische Polymerschicht mit einem selektiven Reflexionswellenlängenbereich
im sichtbaren Licht auf der Oberfläche und/oder Rückseite
eines preßgeformten
Tastenkopfes oder auf der Oberfläche
eines Tastenkopfes, der durch Auftropfen von Flüssigharz auf eine Polymerunterlage,
Reaktion und Härten
des Harzes geformt wird, durch Aufkleben einer Kunststoffolie mit
einer cholesterisch orientierten kristallinen organischen Polymerschicht
geformt wird.
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Ferner
wird ein Herstellungsverfahren für
einen dekorierten Tastenkopf bereitgestellt, wobei eine flüssigkristalline
organische Polymerschicht mit einem selektiven Reflexionswellenlängenbereich
im sichtbaren Licht auf der Oberfläche und/oder Rückseite
eines preßgeformten
Tastenkopfes oder auf der Oberfläche
eines Tastenkopfes, der durch Auftropfen von Flüssigharz auf eine Polymerunterlage,
Reaktion und Härten
des Harzes geformt wird, durch Aufbringen einer Wärmeübertragungsfolie
mit cholesterisch orientierter kristalliner organischer Polymerschicht
und deren Übertragung
durch Hitze und Druck geformt wird.
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Als
erfindungsgemäßes flüssigkristallines
organisches Polymer können
alle derartigen Polymere im kristallinen Zustand und oberhalb des
Galsübergangspunkts
sowie im Glaszustand und unterhalb des Glasübergangspunkts verwendet werden,
und es können
beispielsweise flüssigkristalline
organische Hauptkettenpolymere, wie z. B. Polyester, Polyamid, Polyesteramid,
Polycarbonat, Polyesterimid, Polyether, Polythiol oder dergleichen,
flüssigkristalline
organische Seitenkettenpolymere auf Polyacrylat-, Polymethacrylat-,
Polysiloxan- oder Polymalonatbasis, flüssigkristalline organische
Polymere mit stabförmiger
steifer Hauptkette, wie z. B. synthetisches Polypeptid, Cellulosederivate,
Polyisocyanat oder dergleichen und deren flüssigkristalline organische
Kompositpolymere verwendet werden.
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Die
flüssigkristalline
organische Polymerschicht muß orientiert
sein, um Irisglanz aufzuweisen, und eine derartige Orientierung
schließt
smektische Orientierung, nematische Orientierung, cholesterische
Orientierung, Diskothek-Orientierung ein, wobei aber die cholesterische
Orientierung und die Diskothek-Orientierung
zu bevorzugen sind und unter dem Gesichtspunkt von Farbe, Glanz,
Handhabung oder dergleichen die cholesterische Orientierung besonders
zu bevorzugen ist.
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Die
vorliegende Erfindung wird nachstehend ausführlicher beschrieben.
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Die
erfindungsgemäße flüssigkristalline
organische Polymerschicht ist vorzugsweise eine mehrschichtige Struktur,
in der Ein-Domänen-Schichten
mit Anisotropie in der Molekülstruktur
fortlaufend spiralförmig überlagert
sind. Die Mittenwellenlänge
von Licht, das durch den erhaltenen dekorierten Tastenkopf selektiv
reflektiert wird, ist von der Schichtdicke einer einzelnen Schicht
abhängig.
Die Schichtdicke von Einzelschichten beträgt vorzugsweise 50 nm ~ 300
nm, und ferner beträgt
in Anbetracht der selektiven Lichtreflexion bei der konkreten Wellenlänge die
Schichtenzahl vorzugsweise 5 bis 50, und die Gesamtdicke beträgt vorzugsweise 250
nm ~ 15000 nm. Wenn die Gesamtdicke kleiner als 250 nm ist, verblaßt der Irisglanz,
und wenn sie größer als
15000 nm ist, nimmt die Durchsichtigkeit ungünstigerweise ab.
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Obwohl
dies von der Natur, dem Brechungsindex, der Form des für den Tastenkopf
eingesetzten Polymermaterials und vom Material, Brechungsindex,
Farbton oder dergleichen des flüssigkristallinen
Polymers abhängig
ist, bietet ein Gesamtdickenbereich von 500 nm ~ 5000 nm eine starke
selektive Lichtreflexion bei der speziellen Wellenlänge, und
man kann einen schönen
Tastenkopf erhalten, der Irisglanz aufweist, hauptsächlich in
rot, gelb, blau oder violett, den man auf herkömmliche Weise nicht erzielen
konnte.
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Um
Zeichen und Symbole zu erkennen, die unter der flüssigkristallinen
organischen Polymerschicht aufgedruckt sind, ist es außerdem unerwünscht, daß die Gesamtdurchlässigkeit
für Lichtstrahlen
der flüssigkristallinen
organischen Polymerschicht weniger als 70% beträgt, da die Durchsichtigkeit
unzureichend wird. Die bevorzugte Gesamtdurchlässigkeit für Lichtstrahlen ist größer oder
gleich 75%, und stärker
bevorzugt größer oder
gleich 80%. Zu beachten ist, daß die
für die
vorliegende Erfindung benutzte Gesamtdurchlässigkeit für Lichtstrahlen ein Wert ist,
der auf JIS (Japanische Industrienorm) K7105 basiert.
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Die
flüssigkristalline
organische Polymerschicht mit cholesterischer Orientierung, die
ihren selektiven Reflexionswellenlängenbereich im sichtbaren Licht
aufweist, kann durch weiter unten beschriebene, bekannte Verfahren
(1) bis (4) hergestellt werden. Besonders nach den Verfahren (2)
oder (3) hergestellte flüssigkristalline
organische Polymerschichten, die ihren selektiven Reflexionswellenlängenbereich
im sichtbaren Licht aufweisen, haben ein schönes Aussehen, eine hohe Produktivität und sind
daher zu bevorzugen.
- (1) Verfahren, wobei ein
niedermolekularer Flüssigkristall
cholesterisch orientiert und dann durch optische Reaktion oder thermische
Reaktion oder dergleichen vernetzt wird, um die Orientierung zu
fixieren.
- (2) Verfahren, wobei ein thermotroper Polymerflüssigkristall
vom Seitenkettentyp oder Hauptkettentyp im Flüssigkristallzustand cholesterisch
orientiert und dann auf eine Temperatur abgekühlt wird, die kleines oder
gleich dem Flüssigkeitsübergangspunkt
ist, um den Orientierungszustand zu fixieren.
- (3) Verfahren, wobei ein lyotroper Polymerflüssigkristall vom Seitenkettentyp
oder Hauptkettentyp im Flüssigkristallzustand
cholesterisch orientiert wird und dann der Orientierungszustand
durch fortschreitendes Entfernen von Medium fixiert wird.
- (4) Flüssigkristallines
organisches Polymer mit cholesterischer Orientierung, das nach den
Verfahren (1) bis (3) gewonnen wurde, wird zu feinem Pulver vermahlen,
mit Anstrichharz oder Druckfarbe oder dergleichen vermischt, um
das Gemisch aufzustreichen oder zu drucken.
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Zur
Ausbildung einer flüssigkristallinen
organischen Polymerschicht auf der Rückseite/Vorderseite eines Tastenkopfes
wird flüssigkristallines
organisches Polymer direkt oder nach Aufbringen einer Grundlackschicht
und Reiben ihrer Oberfläche
oder dergleichen auf den Tastenkopf aufgetragen, die Struktur mit
cholesterischer Orientierung wird ausgebildet und fixiert, ohne
die Orientierung im Flüssigkristallzustand
zu beschädigen.
Dadurch kann man einen dekorierten Tastenkopf erhalten, der mit
einer flüssigkristallinen
organischen Polymerschicht versehen ist.
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Um
andererseits eine flüssigkristalline
organische Polymerschicht auf einer Kunststofffolie auszubilden,
wird die Orientierungsfunktion durch eine Reibebehandlung oder dergleichen
auf die Kunststofffolie übertragen,
das flüssigkristalline
organische Polymer wird aufgebracht, und dann wird die Struktur
mit cholesterischer Orientierung ausgebildet und ohne Beschädigung der
Orientierung im Flüssigkristallzustand
fixiert. Dadurch kann man einen dekorierten Tastenkopf erhalten,
der mit einer flüssigkristallinen
organischen Polymerschicht versehen ist, und auf diese Weise wird
eine Folie hergestellt, in der eine flüssigkristalline organische Polymerschicht
mit cholesterischer Orientierung ausgebildet ist. Einen dekorierten
Tastenkopf, der mit einer flüssigkristallinen
organischen Polymerschicht versehen ist, erhält man durch Aufkleben dieser
Folie auf den Tastenkopf.
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Zur
Ausbildung einer flüssigkristallinen
organischen Polymerschicht auf einer Wärmeumdruck- bzw. Thermodruckfolie wird außerdem die
Orientierungsfunktion durch Reibebehandlung oder dergleichen auf
eine dünne
Kunststofffolie übertragen,
auf der eine Ablöseschicht
aufgebracht ist und ferner wird eine Schutzschicht aufgebracht,
um die Oberfläche
der Ablöseschicht
zu glätten;
flüssigkristallines
organisches Polymer wird auf diese Schicht aufgebracht, und dann
wird die Struktur mit cholesterischer Orientierung ausgebildet und
ohne Beschädigung
des Orientierung im Flüssigkristallzustand
fixiert, um eine flüssigkristalline
organische Polymerschicht mit cholesterischer Orientierung auszubilden,
und feiner wird darauf eine Schmelzklebstoffschicht aufgebracht,
um eine Thermodruckfolie mit einer flüssigkristallinen organischen
Polymerschicht herzustellen. Diese Thermodruckfolie wird an die
Oberfläche
und/oder Rückseite
des Tastenkopfes angelegt und durch Anwendung von Hitze und Druck
nach einem bekannten Thermodruckverfahren umgedruckt, um einen dekorierten Tastenkopf
zu erhalten, der mit eines flüssigkristallinen
organischen Polymerschicht versehen ist. Hierbei kann zwischen dem
flüssigkristallinen
organischen Polymer und der Schmelzklebstoffschicht eine Schutzschicht eingefügt werden,
um die flüssigkristalline
organische Polymerschicht zu schützen.
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Hinsichtlich
des Verfahrens zur Übertragung
einer Orientierungsfunktion auf den Tastenkopf oder die Folie gemäß der vorliegenden
Erfindung kann zusätzlich
zu der Reibebehandlung die Orientierungsfunktion durch Verwendung
einer bekannten Folie oder direkt durch Reiben in einer Richtung
mit einem Stück
Tuch übertragen
werden. Hinsichtlich des Verfahrens zum Aufbringen des flüssigkristallinen
organischen Polymers können
Siebdruck-, Tampondruck-, Tiefdruck-, Flexodruckverfahren oder andere
Druckverfahren oder Auftragen, Tauchen, Vergießen oder dergleichen ohne besondere
Einschränkung
angewandt werden.
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Ferner
können
verschiedene reflektierende Farbtonpunkte ausgebildet werden, indem
die selektiv reflektierende Lichtwellenlänge durch die Orientierungsbehandlung
unter verschiedenen Abkühlungsbedingungen
verändert
wird, indem ein gewünschter
Punkt der flüssigkristallinen
organischen Polymerschicht mit einem YAG-Laserstrahl abgetastet
und die flüssigkristalline
organische Polymerschicht in diesem Punkt durch Hitzeeinwirkung
geschmolzen wird, oder man kann einen Farbton erhalten, bei dem
das selektive Reflexionsvermögen
für die
spezifische Wellenlänge
teilweise oder ganz aufgehoben wird, indem durch die Abtastung mit
dem Hochleistungs-YAG-Laserstrahl eine anisotrope Schicht des orientierten
Flüssigkristalls
in eine isotrope Schicht umgewandelt wird. Entsprechend können Abschnitte
von beliebiger Form, wie z. B. Zeichen, Symbole oder dergleichen,
ohne cholesterische reflektierende Farbe durch Brennen und Entfernen
eines gewünschten Punkts
mittels Abtastung durch den Hochleistungs-YAG-Laserstrahl geformt werden. Das
Material des erfindungsgemäßen Tastenkopfes
schließt
alle aus Harz oder gummielastischen Elementen bestehenden Tastenköpfe ein.
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Obwohl
die Zusammensetzung, Beschaffenheit, Elastizität oder der Farbton von Harzen,
die für
den Tastenkopf verwendet werden, nicht konkret spezifiziert sind,
sollten die Harze vorzugsweise eine gute Durchsichtigkeit aufweisen,
und insbesondere sind Polymethylmethacrylat, Polycarbonat, Siliconharz,
amorpher Polyester, PVC, Polystyrol, Polyacrylat, amorphes Polyolefin,
Polymethylpenten, amorphes Nylon, Polyurethan, thermoplastisches
Elastomer auf Esterbasis, thermoplastisches Elastomer auf Styrolbasis,
thermoplastisches Elastomer auf Nylonbasis vorzuziehen.
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Darüberhinaus
werden auch Polyethylen, Polypropylen, ABS-Harz, PET, PBT oder andere
kristalline Polyester, kristallines Nylon, Polyphenylenether, Polyacetal,
Polysulfon, Polyethersulfon, Polyphenylensulfid, Polyimid, Polyether,
Polyketon, Polyetherketon, Polyetheretherketon, Polyethernitril,
Polyetherimid, Flüssigkristallpolymer,
Fluorharz oder andere halbdurchsichtige oder leicht gefärbte Harze
akzeptiert. Zusätzlich
können
auch Siliconharz, Epoxidharz, Phenolharz, ungesättigter Polyester, Diallylphthalat,
Harz auf Acrylbasis, Urethanharz oder andere allgemein bekannte
hitzehärtende,
lichthärtende
oder feuchtigkeitshärtende
Harze verwendet werden.
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Bei
Verwendung dieser Harze besteht der erfindungsgemäße Tastenkopf
aus einem mechanisch formgepreßten
Tastenkopf oder einem Tastenkopf, dessen Oberfläche mit einer Harzschicht integriert
ist, oder einem Tastenkopf, der durch Auftropfen und Reaktion von
flüssigem
Harz oder dergleichen gehärtet
wird.
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Der
aus Harz bestehende erfindungsgemäße Tastenkopf kann eine Drucktastenstruktur
aufweisen, indem er mit Klebstoff oder doppelseitig klebendem Band
auf einer Tastatur befestigt wird, die einen Bedienungsabschnitt
und einen Nichtbedienungsabschnitt aufweist und aus synthetischen
Kautschuken geformt wird, wie z. B. Siliconkautschuk oder Ethylen-Propylen-Kautschuk,
die gummiartige elastische Elemente sind, oder aus thermoplastischen
Elastomeren.
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Ferner
ist der erfindungsgemäße Tastenkopf,
der aus einem gummiartigen elastischen Element besteht, ein aus
synthetischem Kautschuk oder thermoplastischem Elastomer geformter
Tastenkopft. Obwohl die Zusammensetzung, Beschaffenheit, die Elastizität oder der
Farbton des für
den Tastenkopf verwendeten gummiartigen Elements nicht speziell
vorgeschrieben sind, weisen diese Elemente vorzugsweise eine gute
Durchsichtigkeit auf, und beispielsweise enthalten synthetische
Kautschuke, Siliconkautschuk, Ethylen-Propylen-Kautschuk, Urethan-Kautschuk
oder dergleichen, während
thermoplastische Elastomere Elastomere auf Styrolbasis, Olefinbasis,
Urethanbasis, Esterbasis und PVC-Basis
einschließen.
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Übrigens
ermöglicht
die vorliegende Erfindung die physikalische und chemische Stabilisierung
der flüssigkristallinen
organischen Polymerschicht, indem auf der flüssigkristallinen organischen
Polymerschicht auf dem Tastenkopf eine Polymerschutzschicht von
5 μm ~ 60 μm Dicke durch
Laminieren und Härten
von nichtgehärtetem
flüssigem
Harz ausgebildet wird.
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Obwohl
die Beschaffenheit, das Auftrags- und Härtungsverfahren von Flüssigharz
nicht vorgeschrieben sind, kann eine Polymerschutzschicht von 5 μm ~ 60 μm unter Verwendung
von hitzehärtenden,
lichthärtenden
oder feuchtigkeitshärtenden
Monomeren oder Oligomeren auf Acrylbasis, Urethanbasis, Siliconbasis, Epoxidbasis,
Esterbasis oder anderen Monomeren oder Oligomeren und durch Laminieren
und Härten
unter Anwendung verschiedener Druck-, Gießverfahren oder anderer Verfahren
ausgebildet werden. Wenn die Schichtdicke weniger als 5 μm beträgt, weist
die Polymerschutzschicht schwache mechanische Eigenschaften auf
und kann nicht ausreichend schützen,
und wenn die Schichtdicke andererseits mehr als 60 μm beträgt, ist die
Reinheit des Irisglanzes schwächer
und beeinträchtigt
ihr schönes
Aussehen. Stärker
bevorzugt liegt die Dicke der Polymerschutzschicht im Bereich von
10 μm – 40 μm. Außerdem können mehrere
Polymerschutzschichten auflaminiert werden.
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Diese
Polymerschutzschicht kann farblos und durchsichtig sein, ferner
kann die Verwendung von rot, blau oder gelb gefärbten und durchscheinenden
Schutzschichten eine Farbtonänderung
der flüssigkristallinen organischen
Polymerschicht erzeugen.
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Das
erfindungsgemäße Fertigungsverfahren
für Tastenköpfe schließt Tastenköpfe ein,
die geformt werden, indem unter Verwendung einer Hohlform von der
Gestalt des gewünschten
Tastenkopfes ein Hohlraum durch Formpressen, Transferpressen, Rotationsgießen oder
dergleichen mit durch Hitzeeinwirkung geschmolzenem thermoplastischem
oder flüssigem
nichtgehärtetem
Harz gefüllt
und dieses gehärtet
wird, oder Tastenköpfe,
die in die Form eines Tastenkopfes gebracht werden, indem ein Zeichen,
Symbol oder dergleichen auf eine Harzfolie aufgedruckt wird, diese
in einen Formhohlraum eingelegt und durch Hitze geschmolzenes Harz
in den Hohlraum eingespritzt wird, oder Tastenköpfe, die geformt werden, indem
nichtgehärtetes flüssiges Harz
auf einen Tastenblock, der aus einem gummiartigen elastischen Element
besteht, oder auf eine Polyester-, Polyamid-, Polyurethan- oder
auf andere Folien oder auf ein Substrat, das aus Tafelpolymermaterial
besteht, aufgebracht und gehärtet
wird.
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Hinsichtlich
des Verfahrens zum Aufbringen eines flüssigen Harzes können ein
Einbettungssystem, ein Verteilersystem, ein Klotzdrucksystem oder
ein anderes Umdrucksystem, Tauchsystem oder dergleichen verwendet
werden.
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1 zeigt
einen Längsschnitt,
der eine Thermodruckfolie darstellt, in der eine flüssigkristalline
organische Polymerschicht nach einem Ausführungsbeispiel 1 ausgebildet
ist.
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2 zeigt
einen Längsschnitt,
der einen Drucktastenschalter mit einem dekorierten Tastenkopf darstellt,
wobei die flüssigkristalline
organische Polymerschicht gemäß Ausführungsbeispiel
1 durch Hitze umgedruckt wird.
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3 zeigt
einen Längsschnitt,
der einen Drucktastenschalter darstellt, der mit einem dekorierten
Tastenkopf gemäß Ausführungsbeispiel
2 versehen ist.
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4 zeigt
einen Längsschnitt,
der einen Drucktastenschalter darstellt, der mit einem dekorierten
Tastenkopf gemäß Ausführungsbeispiel
3 versehen ist.
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5 zeigt
einen Längsschnitt,
der einen Drucktastenschalter darstellt, der mit einem dekorierten
Tastenkopf gemäß Ausführungsbeispiel
4 versehen ist.
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6 zeigt
einen Längsschnitt,
der einen dekorierten Tastenkopf nach Ausführungsbeispiel 5 darstellt.
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7 zeigt
einen Längsschnitt,
der einen dekorierten Tastenkopf nach Ausführungsbeispiel 6 darstellt.
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8 zeigt
einen Längsschnitt,
der einen dekorierten Tastenkopf nach Ausführungsbeispiel 7 darstellt.
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9 zeigt
ein optisches Spektrum für
Ausführungsbeispiel
1 und Ausführungsbeispiel
3.
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Nachstehend
wird die vorliegende Erfindung unter Bezugnahme auf Ausführungsbeispiele
und Vergleichsbeispiele beschrieben; die vorliegende Erfindung wird
jedoch nicht durch die folgenden Ausführungsbeispiele eingeschränkt.
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AUSFÜHRUNGSBEISPIEL 1
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1 zeigt
einen Längsschnitt,
der eine Thermodruckfolie darstellt, in der eine flüssigkristalline
organische Polymerschicht gemäß einem
Ausführungsbeispiel
1 ausgebildet ist.
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Auf
einem PET-Film 1 von 20 μm
Dicke wird durch Walzentiefdruck von Siliconantihafttinte von 0,5 μm Dicke eine
Ablöseschicht 2 ausgebildet,
und dann wird Acrylfarbe aufgebracht, um eine Schutzschicht 3 zu bilden.
Ferner wird auf die Oberfläche
dieser Schutzschicht eine Reibebehandlung angewandt. Eine Lösung von
8 Gew.-% einer durch Formel (1) dargestellten gemischten Zusammensetzung
des flüssigkristallinen
organischen Polymers (Eigenviskosität des Grundpolymers 0,12, Tg
= 75°C)
in Tetrachlorethan wird hergestellt. Diese Lösung wird durch Walzentiefdruck
auf die durch Reiben behandelte Schutzschichtoberfläche aufgebracht,
getrocknet, dann 10 min bei 150°C
behandelt und dann durch Abkühlen
in der cholesterischen Orientierung fixiert, um eine flüssigkristalline
organische Polymerschicht 4 von 2 μm Dicke zu erhalten, die grünes Licht
reflektiert. Ferner wird Acrylgrundlack aufgetragen, um eine Schutzschicht 5 zu
bilden, dann wird eine Schmelzklebstoffschicht 6 ausgebildet,
um eine Thermodruckfolie 7 mit einer flüssigkristallinen organischen Polymerschicht
zu erhalten. Das optische Spektrum im sichtbaren Bereich der Thermodruckfolie,
die man durch diese Ausführungsform
erhält,
ist in 9 durch die gestrichelte Linie dargestellt.
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2 zeigt
einen Schnitt, der einen Drucktastenschalter mit einem dekorierten
Tastenkopf aus durchscheinendem Harz gemäß der vorliegenden Ausführungsform
darstellt, sowie ein Verfahren zum Wärmeumdruck der flüssigkristallinen
organischen Polymerschicht.
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Ein
Tastenblock 8 weist einen Nichtbedienungsabschnitt 8a und
einen aus durchsichtigem Siliconkautschuk ausgebildeten Bedienungsabschnitt 8b sowie
eine obere Fläche
auf, die mit einer durch Siebdruck hergestellten Zeichensymboldruckschicht 9 versehen
ist. Diese obere Fläche
wird mit kurzwelligen Ultraviolettstrahlen bestrahlt, mit Silanhaftmittel
behandelt, und dann wird UV-härtendes
Harz auf Acrylbasis aufgetropft, und durch UV-Bestrahlung ausgehärtet, um
einen Drucktastenschalter mit einem Tastenkopf 10 zu erhalten, der
aus durchsichtigem Acrylharz besteht. Diese Drucktaste wird an einer
Fixiervorrichtung 11 befestigt, und die Thermodruckfolie 7 wird
so angeordnet, daß sie
der Drucktaste gegenüberliegt.
Die Thermodruckfolie 7 wird 2 Sekunden lang durch einen
tastenkopfförmigen
Stempel aus Siliconkautschuk 12 angepreßt, der auf 110°C erhitzt
ist, um die flüssigkristalline
organische Polymerschicht 4 zu übertragen und einen dekorierten Tastenkopf
zu erhalten. Da der auf diese Weise erhaltene dekorierte Tastenkopf
durchscheinend ist, kann der Zeichensymbol-Druckabschnitt unter
dem Tastenkopf betrachtet werden, und der Tastenkopf weist einen
grün reflektierenden
Irisglanz auf und bietet ein schönes
Aussehen.
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AUSFÜHRUNGSBEISPIEL 2
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3 zeigt
einen Schnitt durch einen Drucktastenschalter, der mit einem dekorierten
Tastenkopf nach dem vorliegenden Ausführungsbeispiel versehen ist.
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Auf
die Drucktaste mit dem in Ausführungsbeispiel
1 hergestellten dekorierten Tastenkopf, der durch die flüssigkristalline
organische Polymerschicht die Irisfarbe aufweist, wird ein UV-härtender
Acrylharzanstrich (HO2777U, Fujikura Kasei Co., Ltd.) aufgetragen,
getrocknet und gehärtet,
um eine Polymerschutzschicht 13 von 15 μm Schichtdicke aufzulaminieren.
Diese Polymerschutzschicht ermöglichte
den Schutz und die physikalische und chemische Stabilisierung der übertragenen
flüssigkristallinen
organischen Polymerschicht.
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AUSFÜHRUNGSBEISPIEL 3
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4 zeigt
einen Schnitt durch einen Drucktastenschalter, der mit einem dekorierten
Tastenkopf nach dem vorliegenden Ausführungsbeispiel versehen ist.
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Der
Nichtbedienungsabschnitt 8a und der Bedienungsabschnitt 8b des
Tastenblocks 8 werden ebenso wie im Ausführungsbeispiel
1 aus durchsichtigem Siliconkautschuk geformt. Der Tastenkopf 13 wird
mit Polycarbonatharz (Panlite L1225L, Teeijin Kasei Co., Ltd.) spritzgegossen.
Die Rückseite
dieses Tastenkopfes wird mit einer durch Siebdruck hergestellten
Zeichensymboldruckschicht 9 versehen, und dann wird ein
Film 15 mit cholesterischer Orientierung (TS-9087-02, Nippon
Oil Chemical Co., Ltd.) mit UV-härtendem
Klebstoff aufgeklebt, um eine flüssigkristalline
organische Polymerschicht zu bilden. Der mit dieser flüssigkristallinen
organischen Polymerschicht versehene Tastenkopf wird mittels Klebstoff 16 auf
den Tastenblock 8 aufgesetzt, um eine Drucktaste zu erhalten,
die mit einem dekorierten Tastenkopf mit hervorragender Zeichen-
und Symbolerkennung ausgestattet ist und einen rot reflektierenden
Irisglanz aufweist.
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Das
optische Spektrum im sichtbaren Bereich des Tastenkopfes, bei dem
ein Film mit cholesterischer Orientierung (TS-9087-02, Nippon Oil
Chemical Co., Ltd.) mit Klebstoff auf eine Polycarbonatplatte aufgeklebt wird,
ist in 9 durch die ausgezogene Linie dargestellt.
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AUSFÜHRUNGSBEISPIEL 4
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5 zeigt
einen Längsschnitt,
der einen Drucktastenschalter mit dekoriertem Tastenkopf nach dem vorliegenden
Ausführungsbeispiel
darstellt.
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Ein
Tastenkopf 14 aus Polycarbonatharz wird spritzgegossen,
und ferner wird eine Reibebehandlung auf die Rückseite dieses Tastenkopfes
angewandt, dann wird eine Lösung
von 25 Gew.-% des durch die Formel (2) ausgedrückten, optisch aktiven flüssigkristallinen
organischen Polymers (Eigenviskosität des Grundpolymers 0,12, Tg
= 75°C)
in N-Methylpyrrolidon durch Siebdruck aufgebracht, getrocknet und
dann 30 min bei 190°C
wärmebehandelt,
und dann wird die cholesterische Orientierung durch Abkühlen fixiert,
um eine flüssigkristalline
organische Polymerschicht 4 von 6 μm Dicke zu erhalten, die dunkelrotes
Licht reflektiert. Ferner wird durch Siebdruck eine Konturzeichendruckschicht 9 aufgebracht,
und auf diese Zeichendruckschicht wird Klebstoff 16 aufgebracht,
ein mit durchscheinendem Siliconkautschuk geformter Tastenblock 8 wird
angeklebt, um einen dekorierten Tastenkopf zu erhalten, der eine
dunkelrot reflektierende Irisfarbe aufweist.
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Ein
auf diese Weise erhaltener Tastenkopf ist durchscheinend, der Zeichensymbol-Druckabschnitt
unter dem Tastenkopf ist erkennbar.
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AUSFÜHRUNGSBEISPIEL 5
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6 zeigt
einen Schnitt durch den dekorierten Tastenkopf dieses Ausführungsbeispiels.
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Die
Oberfläche
einer Legierungsfolie 17 (Beihol, hergestellt von Bayer)
aus Polycarbonat und Polybutylenterephthalat von 100 μm Dicke wird
durch Koronaentladung gealtert, und durch Siebdruck wird eine Zeichensymboldruckschicht 9 aufgebracht.
Die Verformung des Anzeigeabschnitts wird durch Urethan-Druckfarbe
auf dieser Druckschicht eingeschränkt, und es wird eine Schutzschicht 18 aufgedruckt,
die gleichzeitig dazu dient, das Haftvermögen während der Integration zu verbessern.
Diese Folie 17 wird durch ein Formpreßwerkzeug gezogen, um sie in
eine vorgegebene Tastenkopfform zu bringen. Die gezogene Folie wird
durch eine Spritzgießmaschine
eingeklemmt, und Polycarbonatharz 19 wird spritzgegossen,
um einen mit der Folie integrierten Tastenkopf zu erhalten.
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Die
ebenso wie im Ausführungsbeispiel
1 hergestellte Thermodruckfolie 7 mit einer flüssigkristallinen organischen
Polymerschicht 4 wird gegenüber der so erhaltenen Kopfoberfläche angeordnet,
2 Sekunden durch einen tastenkopfförmigen Stempel 12 aus
Siliconkautschuk angepreßt,
der zur Übertragung
der flüssigkristallinen
organischen Polymerschicht 4 auf 110°C erhitzt ist, und ferner wird
ein UV-härtender
Acrylgrundlack (HO2777U, Fujikura Kasei Co., Ltd.) aufgebracht,
getrocknet und ausgehärtet,
um eine Polymerschutzschicht 13 von 15 μm Schichtdicke aufzulaminieren
und einen dekorierten Tastenkopf mit hervorragender Zeichen- und
Symbolerkennbarkeit zu erhalten, der eine grün reflektierende Irisfarbe
aufweist.
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Außerdem ermöglichte
die Polymerschutzschicht den Schutz und die physikalische und chemische Stabilisierung
der übertragenen
bzw. umgedruckten flüssigkristallinen
organischen Polymerschicht.
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AUSFÜHRUNGSBEISPIEL 6
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7 zeigt
einen Schnitt durch einen dekorierten Tastenkopf nach diesem Ausführungsbeispiel.
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Die
Oberfläche
einer Legierungsfolie 17 (Beihol, hergestellt von Bayer)
aus Polycarbonat und Polybutylenterephthalat von 100 μm Dicke wird
durch Koronaentladung gealtert, und durch Siebdruck wird eine Zeichensymboldruckschicht 9 aufgebracht.
Die Verformung des Anzeigeabschnitts wird durch Urethan-Druckfarbe
auf dieser Druckschicht eingeschränkt, und es wird eine Schutzschicht 18 aufgedruckt,
die gleichzeitig dazu dient, das Haftvermögen während der Integration zu verbessern.
Diese Folie 17 wird durch ein Formpreßwerkzeug gezogen, um sie in
eine vorgegebene Tastenkopfform zu bringen. Diese gezogene Folie
wird durch eine Spritzgießmaschine
eingeklemmt, und Polycarbonatharz 19 wird spritzgegossen,
um einen mit der Folie integrierten Tastenkopf zu erhalten.
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Die
ebenso wie im Ausführungsbeispiel
1 hergestellte Thermodruckfolie 7 mit einer flüssigkristallinen organischen
Polymerschicht 4 wird gegenüber der auf diese Weise erhaltenen
Oberfläche
angeordnet, 2 Sekunden durch einen tastenkopfförmigen Stempel 12 aus
Siliconkautschuk angepreßt,
der auf 110°C
erhitzt ist, um die flüssigkristalline
organische Polymerschicht 4 zu übertragen und einen Tastenkopf
zu erhalten.
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Ferner
werden gewünschte
Punkte der flüssigkristallinen
organischen Polymerschicht durch einen YAG-Laserstrahl abgetastet,
um die flüssigkristalline
organische Polymerschicht in diesen Punkten zur selektiven Veränderung
der Streulichtwellenlänge
durch Hitzeeinwirkung zu schmelzen, und es werden Punkte ausgebildet,
die eine im gelben Licht reflektierende Irisfarbe aufweisen.
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Ferner
wird UV-härtender
Acrylgrundlack (HO2777U, Fujikura Kasei Co., Ltd.) aufgebracht,
getrocknet und zum Auflaminieren einer Polymerschutzschicht 13 von
15 μm Schichtdicke
ausgehärtet,
um einen dekorierten Tastenkopf von hervorragender Zeichen- und
Symbolerkennbarkeit zu erhalten, der eine grün oder teilweise hellgelb reflektierende
Irisfarbe aufweist. Diese Polymerschutzschicht ermöglichte
den Schutz und die physikalische und chemische Stabilisierung der übertragenen
flüssigkristallinen
organischen Polymerschicht.
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AUSFÜHRUNGSBEISPIEL 7
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8 zeigt
einen Schnitt durch einen dekorierten Tastenkopf nach diesem Ausführungsbeispiel.
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Ein
Tastenkopf 20 mit einem Nichtbedienungsabschnitt 20a und
einem Bedienungsabschnitt 20b wird aus durchsichtigem Siliconkautschuk
geformt, und die Oberseite wird mit eines durch Siebdruck hergestellten Zeichensymboldruckschicht
versehen. Ferner wird eine Reibebehandlung auf die Oberfläche dieser
Schutzschicht angewandt. Eine Lösung
von 8 Gew.-% der durch Formel (1) dargestellten Gemischzusammensetzung des
flüssigkristallinen
organischen Polymers (Eigenviskosität des Grundpolymers 0,12, Tg
= 75°C)
in Tetrachlorethan, die in Ausführungsbeispiel
1 verwendet wurde, wird durch Siebdruck auf die reibebehandelte
Oberfläche
aufgebracht, getrocknet, dann 10 min bei 150°C wärmebehandelt und dann wird
die cholesterische Orientierung durch Abkühlen fixiert, um eine flüssigkristalline
organische Polymerschicht 4 von 2 μm Dicke zu erhalten, die grünes Licht
reflektiert. Ferner wird zum Auflaminieren einer Polymerschutzschicht 13 mit
einer Schichtdicke von 15 μm
ein Acrylgrundlack (HO2777U, Fujikura Kasei Co., Ltd.) aufgebracht,
um einen dekorierten Tastenkopf von hervorragender Zeichen- und
Symbolerkennbarkeit zu erhalten, der eine grün reflektierende Irisfarbe
aufweist. Diese Polymerschutzschicht ermöglichte den Schutz und die
physikalische und chemische Stabilisierung der übertragenen flüssigkristallinen
organischen Polymerschicht.
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VERGLEICHSBEISPIEL 1
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Auf
einem PET-Film 1 von 20 μm
Dicke wird durch Auftragen von Siliconantihafttinte von 0,5 μm Dicke eine
Ablöseschicht
gebildet, und dann wird Acryllack aufgebracht und getrocknet, um
eine Schutzschicht zu bilden. Ein Teil dieser Schutzschicht wird
mit einem YAG-Laser geschnitten, um eine dekorierte Schicht herzustellen
und eine Hologrammdekorwirkung zu erzielen, Danach wird durch ein
Bedampfungsverfahren eine anorganische Dünnschicht von 800 nm Dicke
aus Aluminium mit einer Lichtdurchlässigkeit von insgesamt 10% ausgebildet.
Ferner wird Schmelzklebstoff auf Acrylbasis aufgedruckt und geformt.
Diese Thermodruckfolie wird durch Wärmeeinwirkung auf die Oberfläche eines
Tastenkopfes aus durchsichtigem Acrylharz übertragen, aber der Tastenkopf
des erhaltenen Drucktaste ist weniger durchscheinend und ihm fehlt
der Irisglanz.
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VERGLEICHSBEISPIEL 2
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Auf
einem PET-Film 1 von 20 μm
Dicke wird durch Auftragen von Siliconantihafttinte von 0,5 μm Dicke eine
Ablöseschicht
gebildet, und dann wird Acryllack aufgebracht und getrocknet, um
eine Schutzschicht zu bilden. Danach wird durch ein Bedampfungsverfahren
eine anorganische Dünnschicht
von 800 nm Dicke aus Aluminium mit einer Lichtdurchlässigkeit
von insgesamt 10% ausgebildet. Ferner wird Schmelzklebstoff auf Acrylbasis
aufgedruckt und geformt. Diese Thermodruckfolie wird durch Wärmeeinwirkung
auf die Oberfläche eines
Tastenkopfes aus durchsichtigem Acrylharz übertragen, aber der Tastenkopf
der erhaltenen Drucktaste ist weniger durchscheinend, und ihm fehlt
der Irisglanz.
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Die
vorliegende Erfindung ermöglicht
die Herstellung eines dekorierten Tastenkopfes mit einem selektiven
Reflexionswellenlängenbereich
im sichtbaren Licht, der einen lichtdurchlässigen Irisglanz und schönes Aussehen
aufweist und ein Gefühl
von hoher Qualität
vermittelt, wobei der Farbton durch Frequenzen gesteuert werden
kann, die einander durch reflektiertes Licht verstärken, wobei
der Tastenkopf kostengünstig
durch ein kontinuierliches Produktionsverfahren hergestellt werden
kann, indem die Oberfläche
und/oder Rückseite des
Tastenkopfes mit einer flüssigkristallinen
organischen Polymerschicht mit cholesterischer Orientierung versehen
wird, die durch Lackieren, Druckfarbe oder Galvanisieren, Bedampfen
oder dergleichen nicht erzielt werden könnte.
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Da
der erhaltene Tastenkopf durchscheinend ist, sind überdies
der Zeichen- und Symboldruckabschnitt oder eine in des unteren Schicht
angeordnete rückwärtige Beleuchtung
gut sichtbar.