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Die
Erfindung betrifft einen Motorradkoffer mit:
- – einer
Basisschale, die zum Anordnen an einem Motorrad oder einer an einem
Motorrad angebrachten Trägerplatte
angepasst ist; und
- – einer
Abdeckungsschale, die an der Basisschale derart angelenkt ist, dass
die Abdeckungsschale zum Öffnen
des Koffers von der Basisschale weggeschwenkt und zum Schließen des
Koffers zur Basisschale hingeschwenkt werden kann.
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Ein
Motorradkoffer dieses Typs ist beispielsweise in
EP 0 370 368 B1 oder
EP 0 517 265 B1 beschrieben.
Ein weiteres Beispiel eines Reisekoffers für ein Motorrad ist in dem US-Patent
3 788 532 beschrieben, gemäß der der
Koffer zum Anbringen an einem stationären Gepäckbehälter des Motorrads angepasst
ist.
JP 2000 225978
A beschreibt einen Motorradkoffer mit zwei Zugangsdeckeln.
FR 1 052 572 A beschreibt
eine Fahrradtasche mit zwei Zugangsöffnungen.
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Wie
aus der Technik bekannt ist, schafft ein Koffer, der an einem Motorrad
angebracht werden kann, für
den Benutzer offensichtlich einen Vorteil, indem es ein solcher
Koffer dem Benutzer ermöglicht Waren
zu transportieren, während
er seine Hände zum
Steuern des Motorrads frei hat. Wenn der Koffer abnehmbar an das
Motorrad angebracht ist, ist die Vielseitigkeit des Koffers erhöht, indem
der Benutzer einen solchen Koffer entweder getrennt vom Motorrad
verwenden kann, beispielsweise während
er als Fußgänger geht
oder in einem Büro
arbeitet, oder in einem angebrachtem Zustand, d.h. wenn er das Motorrad
fährt,
an das der Koffer so angebracht worden ist, dass der Benutzer den
Koffer nicht mit der Hand halten muss.
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Während herkömmliche
Koffer auf diese Weise manche Annehmlichkeit bieten, kann die Öffnungsfunktion
des Koffers manchmal in Situationen für den Benutzer beschwerlich
sein, bei denen der Koffer schwer ist oder nur begrenzter Raum zum Schwenken
der Abdeckungsschale zur Verfügung steht.
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Es
ist daher eine Aufgabe der Erfindung die Funktionalität und den
Komfort des Motorradkoffers weiter zu erhöhen. Insbesondere ist es eine
Aufgabe der Erfindung einen Benutzerzugang zum Inneren des Koffers
in Situationen zu vereinfachen, bei denen der Koffer schwer ist
oder der Raum zum Schwenken der Abdeckungsschale begrenzt ist.
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Gemäß der Erfindung
ist diese Aufgabe durch die folgenden zusätzlichen Merkmale gelöst:
- – eine
Luke, die in der Abdeckungsschale vorgesehen ist, und
- – einen
Lukendeckel, der an der Abdeckungsschale derart angelenkt ist, dass
der Lukendeckel zum Öffnen
der Luke von der Luke weggeschwenkt und zum Schließen der
Luke zu der Luke hingeschwenkt werden kann.
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Die
in der Abdeckungsschale vorgesehene Luke schafft dem Benutzer einen
einfachen Zugang in das Innere des Koffers. Dieser praktische Zugang ist
insbesondere in Situationen nützlich,
in denen es für
den Benutzer nicht leicht ist, den Koffer im Hinblick auf sein Gewicht
oder seine Größe zu bewegen, oder
wenn verhältnismäßig kleine
Dinge in den Koffer hinein oder aus diesem heraus getan werden sollen, ohne
die große
Abdeckungsschale öffnen
zu müssen.
Kleine Gegenstände
können
schnell hineingetan oder entnommen werden, so dass der Benutzer ein
zusätzliches
Maß an
Beweglichkeit erfährt.
Wenn der Koffer als ein Seitenkoffer verwendet wird, der seitlich
zu Öffnen
ist, können
verstaute Gegenstände am
Herausfallen gehindert werden, wenn anstatt der gesamten Abdeckungsschale
nur der Lukendeckel geöffnet
wird.
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Da
die Luke in der Abdeckungsschale des Koffers vorgesehen ist, ist
der zusätzliche
Zugang durch dieselbe schwenkbare Schale gewährleistet, die auch den herkömmlichen
Zugang schafft, während
die Basisschale ortsfest verbleiben kann, um den Inhalt sicher zu
halten.
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Weil
der Lukendeckel an der Abdeckungsschale des Koffers angelenkt ist,
sind das Deckelgelenk und die Luke an derselben Schale, nämlich der Abdeckungsschale
angeordnet, um die Konstruktion, die Herstellung und die Benutzung
des Koffers zu vereinfachen.
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Um
einen unerlaubten Zugang in den Koffer durch die Luke zu verhindern,
kann der Lukendeckel im geschlossenen Zustand zum Versperren der
Luke abgesperrt werden. Der Deckelsperrmechanismus kann einen schwenkbaren
oder kippbaren Haken aufweisen, der zum wahlweisen Festhaken des
Lukendeckels an die Luke und Loshaken des Lukendeckels von der Luke
vorgesehen ist. Der Deckelsperrmechanismus kann durch einen Schlüssel oder
ein Kombinationsschloss freigebbar sein, vorzugsweise durch ein
Kombinationsschloss, das mehrere nummerierte Einstellräder umfasst.
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Um
den Sicherheitsaspekt zu vervollständigen, kann der Koffer zusätzlich mit
einem herkömmlichen
Abdeckungssperrmechanismus, vorzugsweise bedienbar durch einen Schlüssel versehen
sein, der zum wahlweisen Versperren und Entsperren der Abdeckungsschale
in Bezug auf die Basisschale angepasst ist.
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Insbesondere
wenn die Luke und der Lukendeckel an einem oberen Abschnitt des
Koffers angeordnet sind, greifen der Rand der Luke und der Rand des
Lukendeckels vorteilhaft bei geschlossenem Zustand der Luke derart
ineinander, dass sie eine Abdichtung bilden um ein Eindringen von
Wasser in den Koffer zu verhindern.
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Aus
Gründen
der Sicherheit und der Ästhetik kann
der Lukendeckel an der Luke mit einem oder mehreren Gelenken angelenkt
sein, die im geschlossenen Zustand der Luke mit der Kontur des Koffers bündig abschließen. Ein
in der Oberfläche
des Koffers versenktes Gelenk trägt
nicht nur zu einem attraktivem Design bei, sondern das Gelenk ist
auch weniger einbruchsgefährdet,
es ist unwahrscheinlicher, dass vorbeigehende Personen verletzt
werden, und erlaubt es den Koffer leichter zu reinigen.
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Während die
vorliegende Lukenkonstruktion vordringlich für einen an eine Seitenstruktur
eines Motorrads anzubringenden Koffer entwickelt worden ist, können die
Vorteile des erfindungsgemäßen Koffers
sowohl bei Seitenkoffern als auch bei Gepäckträgerkoffern (Topcase) erreicht
werden, d.h. unabhängig
davon, ob die Basisschale an eine seitliche oder eine vertikale
Struktur oder an eine obere oder horizontale Struktur des Motorrads
angebracht ist. Grundsätzlich
kann entweder eine horizontale Wand oder eine vertikale Wand der
Basisschale an das Motorrad angebracht werden. Im Sinne dieser Anmeldung
bildet die an das Motorrad angebrachte Basisschale eine "Bodenschale".
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Daher
ist der Ausdruck "Bodenschale" weder auf einen
unteren noch auf einen horizontalen Typ von Basisschalen begrenzt.
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Ferner
ist die durch die vorliegende Erfindung vorgeschlagene zusätzliche
Luke sowohl für eine
Abdeckungsschale anwendbar, die an der Oberseite der Basisschale
angeordnet ist, als auch an einer Abdeckungsschale, die an einer
Seite der Basisschale angeordnet ist. Grundsätzlich können die Basisschale und die
Abdeckungsschale entweder über- oder
nebeneinander angeordnet sein, wobei die Basisschale an eine Stützstruktur
(z.B. den Gepäckträger oder
eine Zwischenträgerplatte)
des Motorrads angebracht ist und die Abdeckungsschale in Bezug auf
die Basisschale schwenkbar ist. Eine in einem oberen Abschnitt des
Koffers angeordnete Luke schafft eine maximale Ladekapazität der Basis-
und Abdeckungsschale.
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In
gleicher Weise können
die oben genannten Vorteile unabhängig davon erzielt werden,
ob der Koffer an das Motorrad in abnehmbarer Weise angebracht ist
oder nicht, wenngleich eine herkömmliche abnehmbare
Anbringung aus Gründen
der Handhabbarkeit bevorzugt wird. Die Basisschale des Koffers kann
mit mechanischen Mitteln zum abnehmbaren Anbringen und Versperren
der Basisschale an einer Struktur (z.B. einen Gepäckträger) des
Motorrads versehen sein. Wenn die Basisschale abnehmbar an eine
standatisierte Trägerplatte
angebracht ist, die zum Montieren an (dem Gepäckträger von) einem Motorrad vorgesehen
ist, kann der Koffer einfacher und effizienter an ein bestehendes
Motorrad wieder angebracht werden.
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Kurzbeschreibung
der Zeichnungen
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1 zeigt
den Koffer in seinem geschlossenen Zustand,
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2 zeigt
den Koffer mit einer offenen Zugangsluke,
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3 zeigt
den Koffer mit der Zugangsluke geschlossen und eine Abdeckungsschale
offen,
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4 zeigt
den Koffer mit sowohl der Zugangsluke als auch der Abdeckungsschale
offen,
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5 zeigt
den gesamten Koffer, der eine Mehrzahl von Gegenständen aufnimmt,
und mit geschlossener Zugangsluke,
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6 zeigt
den gesamten Koffer mit geöffneter
Zugangsluke,
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7 zeigt
ein montiertes Kombinationsschloss,
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8 zeigt
das demontierte Kombinationsschloss,
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9 zeigt
ein Detail des Lukendeckels,
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10 zeigt
ein Detail des Lukendeckels und des Kombinationsschlosses in dessen
versperrter Stellung,
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11 zeigt
ein Detail des Lukendeckels und des Kombinationsschlosses in dessen
geöffneter
Stellung,
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12 zeigt
den Lukendeckel, wie er aus dem Inneren des Koffers gesehen wird,
und
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13 zeigt
die Abdeckungsschale ohne Accessoires.
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Detaillierte
Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform
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Nachfolgend
wird eine beispielhafte Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Koffers
unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert.
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1 zeigt
eine schematische perspektivische Ansicht eines Koffers, der zum
Anbringen, vorzugsweise in einer abnehmbaren Weise, an eine Stützstruktur
eines Motorrades vorgesehen ist (der Begriff Motorrad fasst Motorscooter
mit ein). Der Koffer ist vorzugsweise an eine Seitenfläche einer
Stützstruktur
("Seitenkoffer") angebracht, aber
die Prinzipien der Erfindung gelten ebenso für einen Koffer zum Anbringen
einer Oberseite ("Topcase"). In gleicher Weise
ist der Koffer nicht darauf beschränkt, an irgendeine spezielle
Struktur eines Motorrades angebracht zu werden. Die Erfindung zieht
sowohl auf Koffer zur Verwendung an seitlichen, hinteren oder vorderen
Strukturen eines Motorrades.
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Der
Koffer umfasst eine Basisschale 1, die teilweise als die
Bodenschale bezeichnet wird (wenngleich die Basisschale 1 nicht
notwendigerweise der untere Teil des Koffers ist), Der Koffer umfasst
ferner eine Abdeckungsschale 2, die teilweise als die Oberschale
bezeichnet wird (wenngleich die Abdeckungsschale 2 nicht
notwendigerweise der obere Teil des Koffers ist). Die vorliegende
Anmeldung berücksichtigt
Anordnungen, bei denen die Basisschale 1 in jeglicher Orientierung
an ein Motorrad angebracht sein kann (z.B. im Wesentlichen vertikal
oder horizontal). Im Übrigen
bedeutet die hier übereinstimmende
Verwendung des Begriffs "Schale" sowohl für die Basisschale 1 als
auch die Abdeckungsschale 2 nicht, dass die Basis- und
Abdeckungsschsle 1 und 2 des Koffers die gleiche
Größe oder
Form haben müssen. Die
Basisschale 1 und/oder die Abdeckungsschale 2 können bevorzugt
aus Polypropylen hergestellt sein.
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Die
Abdeckungsschale 2 ist an die Basisschale 1 derart
angelenkt, dass die Abdeckungsschale 2 in Bezug auf die
Basisschale 1 geschwenkt werden kann, z.B. um eine horizontale
Achse oder eine vertikale Achse, um den Koffer wie in 3 dar gestellt
zu öffnen,
wenn ein Abdeckungssperrmechanismus 3 entsperrt worden
ist, z.B. durch Drehen eines Schlüssels. Umgekehrt kann der Koffer
in die in 1 dargestellte Position durch
Schwenken der Abdeckungsschale 2 zur Basisschale 1 geschlossen werden,
bei der die Abdeckungsschale 2 ortsfest gehalten und durch
den Abdeckungssperrmechanismus 3 versperrt werden kann.
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Der
Abdeckungssperrmechanismus 3 kann ferner bevorzugt dazu
eingerichtet sein, einen Anbringungsmechanismus zum abnehmbaren
Anbringen der Basisschale 1 an einer Stützstruktur eines Motorrades
wahlweise zu sperren und zu entsperren. Die Stützstruktur kann durch einen
Gepäckträger des Motorrades
selbst oder durch eine standatisierte Trägerplatte gebildet sein, die
(gegebenenfalls wiederabnehmbar) an das Motorrad zusätzlich montiert
ist. Die Stützstruktur
und die Basisschale 1 sind dazu eingerichtet, zueinander
derart zu passen, dass die Basisschale 1 an die Stützstruktur
angebracht und gesichert werden kann, wenn der Koffer an das Motorrad
angebracht oder befestigt werden soll. Dazu kann die Stützstruktur
einen herkömmlichen
Passvorsprung umfassen, der von der Oberfläche der Stützstruktur absteht und zur
Aufnahme in einer Basisöffnung
der Bodenwand der Basisschale 1 gefangen zu werden.
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Gemäß der dargestellten
Ausführungsform ist
die Abdeckungsschale 2 mit einer Zugangsluke 12 versehen,
die durch einen Lukendeckel 4 verschlossen werden kann,
der an der Abdeckungsschale 2 angelenkt ist. 1 und 3 veranschaulichen
den Lukendeckel 4 in einem geschlossenen Zustand der Luke 12,
während
die 2 und 4 die Luke 12 in ihrem
offenen Zustand veranschaulichen. Die 1 bis 4 zeigen,
dass die Luke 12 unabhängig
vom (offenen oder geschlossenen) Zustand der Abdeckungsschale 2 geöffnet und
verschlossen werden kann.
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Wie
in 6 zu sehen ist, ist die in der Abdeckungsschale 2 vorgesehene
Luke 12 beispielsweise durch eine große Öffnung geschaffen, die durch
den Deckel 4 abgedeckt ist. Der Lukendeckel 4 ist
an die Oberschale 2 durch kleine Blöcke 11 be festigt,
diese sind an die Oberschale 2 angeschraubt und erlauben es
dank eines Schwenkstifts 13, den Deckel 4 unabhängig von
der Oberschale 2 zu öffnen.
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Das
dargestellte System schafft eine zusätzliche Öffnung für den Koffer (siehe 2 und 4), so
dass der Benutzer Dinge aus dem Koffer selbst dann nehmen kann,
wenn der Koffer an das Motorrad montiert ist, z.B. seitlich in einer
vertikalen Stellung mit geschlossener Abdeckungsschale 2.
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Die
kleinen Blöcke 11 sind
von außen
nicht sichtbar, weil sie in zugeordneten Sitzen 14 verborgen
sind, die in einer Verzierungsausformung 15 der Abdeckungsschale 2 vorgesehen
sind.
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Um
die ästhetische
Erscheinung zu verbessern, können
Fortsätze 16 des
Deckels 4 durch Platten 6 derart verborgen werden,
dass, wenn die Luke verschlossen ist, die Form und das Design der
Abdeckung 15 durchgängig
sind, siehe 5 und 13. Ferner
kann die Abdeckung einen Sitz 18 zum Aufnehmen einer Marke 19,
z.B. KEYLESS, tragen.
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Ein
Kombinationsschloss 9, als solches üblich (beispielsweise allgemein
für Koffer
verwendet) kann eingebracht sein, um ein sicheres Versperren des
Lukendeckels 4 zu gewährleisten,
siehe 7. Ein Kernmechanismus 9E des Kombinationsschlosses 9 kann
von einem spezialisierten Hersteller bereitgestellt werden, während Kunststoffteile 9A, 9B, 9C und 9D speziell
konstruiert sein können,
um zu den Merkmalen des Mechanismus 9E und der ästhetischen
Linienführung
des Koffers zu passen.
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Wie
oben genannt umfasst das Kombinationsschloss 9 fünf Bauteile
(siehe die Explosionsansicht gemäß 8),
welche die folgenden Merkmale und Funktionen ausweisen:
- – Ein
Basisteil 9A umfasst den Sitz einer Schraube 20,
welche es ermöglicht
das Kombinationsschloss 9 an dem Lukendeckel 4 zu
befestigen, und Löcher 21 für einen
Zapfen, welcher das Teil 9C anlenkt.
- – Ein
Hakenzahn 9B ist vorgesehen zum Eingreifen in einen Gegenzahn,
der in einem Spezialsitz 10 an der Abdeckungsschale 2 angeordnet
ist. Ferner lenkt der Hakenzahn 9B ein Teil 9D mittels eines
Schwenkstifts an, der durch Löcher 22 hindurchtritt.
- – Ein
Mechanismussitz 9C nimmt den Kernmechanismus 9E auf.
Die nummerierten Einstellräder
des Kombinationsschlosses ragen durch ihre Fenster hindurch. Das
Teil 9C ist mittels Schwenkstiften mit den Teilen 9A und 9B verbunden,
die durch Löcher 24 und 25 hindurchragen.
- – Ein
Druckknopf 9D kann gedrückt
werden, um den Hakenzahn 9B zu erschüttern und zu lösen, so
dass der Lukendeckel 4 geöffnet wird, wenn die eingestellten
ausgerichteten Nummern die richtige Kombination bilden. Dieser Knopf 9D ist zwischen
den Teilen 9A und 9C angeordnet und ist mit den
anderen Bauteilen durch den Schwenkstift verbunden, der durch die
Löcher 25 hindurchtritt.
- – Der
Kernmechanismus 9E kann ein 3-stelliger Kombinationsmechanismus
sein, wie er üblicherweise
an Koffern verwendet wird.
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Die 10 und 11 zeigen
die beiden Zustände
des Kombinationsschlosses 9.
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In 10 ist
das Schloss 9 in seinem geschlossenen Zustand. Der Zahn 9B ist
in den Gegenzahn eingehakt, der in dem Sitz 10 an der Abdeckungsschale 2 angeordnet
ist. In diesem Zustand ist es aus Sicherheitsgründen ratsam die Stellung der Nummern
zu verändern,
um zu verhindern, dass andere Personen die Kombination sehen und
den Lukendeckel 4 öffnen.
Umgekehrt ist es, wenn die Num mern nicht die vom Benutzer gewählte Kombination bilden,
nicht möglich,
den Knopf 9D zu drücken
und das Kombinationsschloss 9 zu öffnen.
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11 zeigt
das offene Kombinationsschloss 9. Um den Lukendeckel 4 zu öffnen, muss
mit Hilfe der nummerierten Einstellräder die richtige Kombination
eingestellt, der Knopf 9D gedrückt, um seine Füße 26 von
dem Basisteil 9A zu lösen,
und die gesamte Gruppe aufwärts
gedreht werden, um es dem Hakenzahn 9B zu ermöglichen,
aus dem Gegenzahn der Abdeckungsschale auszutreten. Nachfolgend
kann ein Paar Drehfedern vorgesehen sein, um die den Lukendeckel 4 öffnende
Bewegung zu vervollständigen.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
ist es einfach den Deckelsperrmechanismus zu schließen, weil
der Benutzter nur den Zahn 9B auf den Gegenzahn der Abdeckungsschale 2 aufzuhaken
und den Sperrkörper 9B nach
unten zu schwingen braucht. An diesem Punkt kann das Schloss dank
der beiden Federn, welche den Knopf 9D nach hinten drücken bis
die Füße 26 an
die Basis 9A angreifen, automatisch schließen.
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Ein
wichtiger Aspekt eines Motorradkoffers ist Wasserdichtheit. Dies
trifft insbesondere für
Seitenkoffer zu, wenn die Grenzlinie zwischen der Basisschale 1 und
der Abdeckungsschale 2 nach oben gerichtet und direkt dem
Regen ausgesetzt ist.
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Daher
ist zusätzlich
zu der üblichen
Dichtung zwischen der Basisschale 1 und der Abdeckungsschale 2 vorzugsweise
eine weitere Dichtung für
die Luke 12 eingebracht. Diese Dichtung (siehe 12 und 13)
ist in einer Nut 27 angeordnet, die in der Abdeckungsschale 2 ausgebildet
ist, und wird durch eine passende Rippe 28 des Lukendeckels 4 angepresst.
Die Nut 27 dient auch als ein Abtropf zum Abführen des
Wassers und zum Verbessern der Effizienz der Dichtung.
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Aus
Gründen
der Aerodynamik und Ästhetik kann
der Koffer asymmetrisch sein. In dieser Situation wird bevorzugt
eine linke Version und eine rechte Version konstruiert. 5 zeigt
die Version zum Montieren an der linken Seite des Motorrads. Um
die Ästhetik
des Koffers weiter zu verbessern, kann die Abdeckungsschale 2 mit
einem Sitz 17 für
ein rotes Transparentelement 5 konstruiert sein, welches
ein Abbiegesignal oder ein Rücklicht
simuliert. Auf dem Lukendeckel 4 kann eine Krone ausgebildet
sein, um ein Unternehmenslogo 8, z.B. GIVI, einzubringen.
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Die
obige Beschreibung einer gegenwärtig bevorzugten
Ausführungsform
zeigt, dass durch Nutzen der mit der vorliegenden Anmeldung offenbarten und
in den beigefügten
Ansprüchen
definierten Prinzipien eine Zahl innovativer und vorteilhafter Funktionen
in dem Zugangssystems eines Motorradkoffers realisiert werden kann.
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- 1
- Basisschale
oder Bodenschale des Koffers
- 2
- Abdeckungsschale
oder Oberschale des Koffers
- 3
- Abdeckungssperrmechanismus
- 4
- Lukendeckel
- 5
- Reflektor/Anzeiger
- 6
- Deckelplatte
- 7
- dekorative
Krone für
GIVI Logo
- 8
- GIVI
Logo
- 9
- Kombinationsschloss
- 9A
- Basis
- 9B
- Hakenzahn
- 9C
- Mechanismussitz
- 9D
- Knopf
- 9E
- Mechanismus
- 10
- Sitz
des Gegenzahns zum Einhaken des Kombinationsschlosses
- 11
- kleine
Blöcke
zum Befestigen des Lukendeckels
- 12
- Öffnung in
der Oberschale, um die Zugangsluke zu bilden
- 13
- Schwenkstifte
der Deckelblöcke
- 14
- Sitz
für die
Deckelblöcke
- 15
- Verzierungsabdeckung
- 16
- Fortsätze des
Deckels
- 17
- Sitz
des Anzeigers
- 18
- Sitz
der KEYLESS-Marke
- 19
- KEYLESS-Marke
- 20
- Sitz
der Basisschraube
- 21
- Löcher für den Basiszapfen
- 22
- Löcher für den Hakenzahnzapfen
- 23
- Fenster
für die
nummerierten Einstellräder
- 24
- Löcher für den Zapfen
des Mechanismussitzzapfens, der auch durch die
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- Löcher 21 hindurch
tritt
- 25
- Löcher für den Zapfen
des Mechanismussitzzapfens, der auch durch die
-
- Löcher 22 hindurch
tritt
- 26
- kleine
Füße zum Einhaken
des Knopfes
- 27
- zusätzliche
Dichtungsnut
- 28
- Deckelrippe
für die
Dichtung