DE60015172T2 - Vorrichtung zum abtragen von staubansätzen in verbindung mit einem schmelzofen - Google Patents
Vorrichtung zum abtragen von staubansätzen in verbindung mit einem schmelzofen Download PDFInfo
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Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung gemäß Anspruch 1 zum Abtragen von Staubansätzen in Verbindung mit einem Schmelzofen.
- Schwefel-Dioxid enthaltende Gase, die von einem Schmelzofen, wie beispielsweise einem Suspensions-Schmelzofen, freigesetzt werden, werden typischerweise an einen Abhitzekessel und weiter an einen elektrischen Filter geführt. Bei an Suspensions-Schmelzöfen angeschlossenen Abhitzekesseln treten jedoch Staubablagerungen aufgrund des hohen Staubgehaltes in den Abgasen auf, wobei diese Staubansammlungen Probleme für den Betrieb des Abhitzekessels, wie auch für den gesamten Suspensions-Schmelzprozess verursachen. Die für die Hersteller verursachten möglichen Verluste durch Unterbrechungen in dem Suspensions-Schmelzprozess aufgrund dieser Probleme sind äußerst groß. Die Beseitigung der Staub-Ansammlungen wurde mit Hilfe vieler verschiedener Verfahren versucht, von denen einige in dem FI-Patent
74,738 - Aufgabe der Erfindung ist es, eine neue Lösung zum Abtragen von Staubansammlungen im Anschlussbereich zwischen einem Schmelzofen und einem Abhitzekessel vorzusehen, mit welchem Verfahren die Nachteile im Stand der Technik vermieden sind.
- Die Erfindung ist durch das gekennzeichnet, was in den beigefügten Ansprüchen aufgezeigt ist.
- Die erfindungsgemäße Vorrichtung hat mehrere beträchtliche Vorteile. Wenn der Wandteil bewegbar angeordnet ist, können die Staubablagerungs-Schichten vor dem Kontaktbereich entfernt werden, was den Reinigungsprozess beschleunigt und folglich die Wartungszeit reduziert. Wenn eine Reinigungsvorrichtung in Verbindung mit den Wandelementen angeordnet ist, kann der Reinigungsschritt automatisiert sein, was überdies die zum Reinigungsverfahren benötigte Zeit reduziert. Wenn die Reinigungsvorrichtung am Rande der Öffnung oder in deren Nähe vorgesehen ist, ist gewährleistet, dass diese Platzierung vorteilhaft ist und dass die Ablagerungs-Partikel in den Ofenraum und in den Abhitzekessel abfallen. Wenn die Reinigungsvorrichtung mindestens eine Reinigungsklinge umfasst, wird eine wirksame Reinigungsvorrichtung erhalten, die für die Gebrauchsbedingungen sehr gut geeignet ist. Wenn eine Kühlung in dem Wandelement und vorteilhafterweise auch in dem Leitungselement vorgesehen ist, ist eine Vorrichtung realisiert, die in einer ausgezeichneten Weise hinsichtlich der Betriebsbedingungen arbeitet. Durch die Anordnung der Wandelement-Fläche in einer Neigung in zumindest einer Richtung ist es möglich, die Abgaberichtung der Ablagerungspartikel zu steuern, die von der Wandfläche entfernt wurden, womit der Reinigungsprozess der Wand effektiver vollziehbar ist. Mit Hilfe der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird eine beträchtliche Verbesserung zur Beseitigung von Staubablagerungen in Verbindung mit einem Schmelzofen erreicht.
- Die Erfindung wird im Folgenden in größerem Detail mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen erläutert, in denen
-
1 eine bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung darstellt, wie sie in einer Seitenansicht oder in teilweisem Querschnitt zu sehen ist; -
2 , eine bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung in einer vereinfachten Darstellung aus der Richtung II-II zu sehen ist; -
3 eine weitere bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung in einer vereinfachten Darstellung zeigt, und -
4 ein Detail einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung entlang der Linie A-A aus2 darstellt. -
1 zeigt eine vereinfachte Darstellung eines Teils eines Schwebeschmelz-Ofens, im Wesentlichen dessen Abzugsschacht10 und Abhitzekessel11 , wie auch den dazwischen liegenden Kontaktbereich. In Verbindung mit einem Schmelzofen und insbesondere einem Schwebeschmelz-Ofen wird ein Abhitzekessel11 verwendet, in welchem Fall der Abzugsschacht10 des Schwebeschmelz-Ofens über eine Öffnung8 an dem Abhitzekessel11 angeschlossen ist. Die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Abtragen von Staubansammlungen7 umfasst in Verbindung mit einem Schmelzofen, insbesondere in dem Kontaktbereich8 zwischen dem Abzugsschacht10 und dem Abhitzekessel11 eines Schwebeschmelz-Ofens, ein Wandelement1 , das in dem zu reinigendem Bereich8 angeordnet ist, welches Wandelement zwischen zumindest zwei Positionen bewegbar ist. - In den
2 und3 ist die Bewegung des Wandelements1 mit einem Doppelpfeil dargestellt. - Um das Wandelement
1 zu bewegen, ist ein Betätigungsglied3 vorgesehen, das in der Ausführungsform gemäß2 eine Kombination aus einem Zylinder und einem Kolben ist, beispielsweise ein hydraulischer Zylinder oder ein Pneumatikzylinder. Das Betätigungsglied3 kann beispielsweise auch ein typischer Antrieb eines Zahnstangengetriebes oder eines Ketten- oder Seilantriebes, wie beispielsweise eine Winde sein. - In den
2 und4 ist in Verbindung mit dem bewegbaren Wandelement1 eine Vorrichtung 4 zum Reinigen von zumindest einer Oberfläche9 des Wandelements angeordnet. Die Vorrichtung 4 zum Reinigen der Fläche9 des Wandelements1 ist an dem Rand der Öffnung8 oder in deren Nähe angeordnet. Die Vorrichtung zum Reinigen der Wandelement-Fläche9 umfasst mindestens eine Reinigungsklinge4 und in Verbindung mit dem Wandelement1 , um die Staubablagerungsschicht7 zu entfernen, die sich auf der Wandelement-Fläche9 gebildet hat. Die Reinigungsklinge kann stationär sein, wobei auch ein Betätigungsglied vorgesehen sein kann, um diese zu bewegen. Typischerweise kann das Betätigungsglied5 für die Reinigungsklinge eine Zylinder-Kolbenkombination, ein Gewindeantrieb oder ein Zahnstangengetriebeantrieb sein. Andere geeignete Betätigungsglieder sind ebenso möglich. -
4 veranschaulicht eine bevorzugte erfindungsgemäße Ausführungsform in größerem Detail. Hier ist das Wandelement1 bewegbar auf einem Führungselement2 angeordnet. Das bewegbare Wandelement umfasst eine Vorrichtung 6 zum Kühlen des Wandelements1 . In dem Wandelement sind Kanäle6 ausgebildet, in denen das Kühlmittel zirkuliert. Das Wandelement1 und das Führungselement2 sind beispielsweise aus Kupfer gefertigt. - Die Außenfläche
9 des Wandelements1 ist zumindest in einer Richtung geneigt vorgesehen. In der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsform ist die Wandelement-Fläche in zwei zueinander entgegengesetzte Richtungen geneigt, so dass sie in der Mitte am höchsten ist und sowohl in Richtung zu dem Abzugsschacht (US) als auch in Richtung des Abhitzekessels (WHB) abfällt. Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist am Bodenrand einer Öffnung vorgesehen, die in der Wand12 gefertigt ist. Typischerweise bildet das Wandelement1 den Bodenteil der Öffnung8 , die zwischen dem Abzugsschacht10 und dem Abhitzekessel11 vorgesehen ist. - Das Wandelement
1 ist zwischen einer ersten Position, in der das Wandelement oder zumindest ein erster Teil des Wandelements in dem zu reinigenden Bereich8 platziert ist, und einer zweiten Position bewegbar, in der das Wandelement oder zumindest ein erster Teil des Wandelements außerhalb des zu reinigenden Bereichs8 platziert ist. Das Wandelement1 ist in der Transversalrichtung in dem zu reinigenden Bereich8 bewegbar angeordnet. - Die erfindungsgemäße Vorrichtung wird beispielsweise folgendermaßen betrieben. Optionale Luken (nicht dargestellt), die an der erfindungsgemäßen Vorrichtung angeordnet sind, werden geöffnet. Die Reinigungsklingen
4 werden auf die Fläche9 des bewegbaren Wandelements1 abgesenkt. Mittels des Stellgliedes wird das Wandelement von der ersten Position in die zweite Position bewegt, so dass die Klingen die Staubablagerungsschicht entfernen, die sich auf der Fläche9 des Wandelements1 gebildet hat, welches Wandelement zuvor an der Öffnung8 platziert war. Sowie sich das Wandelement1 bewegt, entfernen die im Wesentlichen stationären Klingen4 die Staubablagerungs-Schicht7 , in welchem Fall aufgrund der Gestalt des Wandelements1 gemäß der Darstellung in4 die Ablagerungspartikel in den Abhitzekessel11 fallen und über den Abzugsschacht10 auf den Ofenboden des Schwebeschmelz-Ofens geführt werden. -
3 veranschaulicht eine andere bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung. Hier ist das Wandelement1 in gleicher Weise wie in der Ausführungsform von2 bewegbar, jedoch ist es nicht mit einer Reinigungsvorrichtung versehen. Wenn sich eine Staubablagerungs-Schicht7 an dem Wandelement1 angesammelt hat und entfernt werden soll, wird das Wandelement an eine Position gemäß4 bewegt, bei der der zu reinigende Bereich vor den Wänden der Öffnung8 platziert wird. Nun wird das Reinigen des Wandelements1 beispielsweise manuell vor dem Bereich zwischen dem Ofen und dem Hitzekessel ausgeführt.
Claims (9)
- Vorrichtung, um im Zusammenhang mit einem Schmelzofen Staubansammlungen in dem Kontaktbereich zwischen dem Abzugsschacht und einem Abhitzekessel des Schwebeschmelz-Ofens abzutragen, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung ein in dem zu reinigenden Bereich (
8 ) angeordnetes Wandelement (1 ) aufweist, das zwischen mindestens zwei Positionen bewegbar ist, derart, dass das Wandelement (1 ) zwischen einer ersten Position, bei der das Wandelement oder zumindest ein erster Teil des Wandelements in dem zu reinigenden Bereich (8 ) angeordnet ist, und einer zweiten Position bewegbar ist, in der das Wandelement oder zumindest ein erster Teil des Wandelements vor dem zu reinigenden Bereich (8 ) angeordnet ist. - Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in Verbindung mit dem bewegbaren Wandelement (
1 ) eine Vorrichtung (4 ) zum Reinigen von zumindest einer Oberfläche (9 ) des Wandelements vorgesehen ist. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (
4 ) zum Reinigen der Oberfläche (9 ) des Wandelements (1 ) am Rande der Öffnung (8 ) oder in deren Nähe angeordnet ist. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass in Verbindung mit dem Wandelement (
1 ) zumindest eine Reinigungsklinge (4 ) vorgesehen ist, um die Staubablagerungs-Schicht (7 ) zu entfernen, die sich auf der Wandelement-Fläche (9 ) angesammelt hat. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das bewegbare Wandelement eine Vorrichtung (
6 ) zum Kühlen des Wandelements (1 ) umfasst. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Wandelement (
1 ) derart angeordnet ist, dass es oben auf einem Führungselement (2 ) bewegbar ist. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Wandelement (
1 ) den Bodenteil der Öffnung (8 ) bildet, die zwischen dem Abzugsschacht (10 ) und dem Abhitzekessel (11 ) vorgesehen ist. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Wandelement (
1 ) derart angeordnet ist, dass es in dem zu reinigenden Bereich (8 ) transversal bewegbar ist. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Außenfläche (
9 ) des Wandelements (1 ) in zumindest einer Richtung geneigt angeordnet ist.
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