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Technisches
Gebiet
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein System zur Erzeugung
elektrischer Energie durch Vergasung und insbesondere auf eine Technologie
zur Rückgewinnung
chemischer Energie von Abfällen
oder Verbrennlichen, wie z.B. Kohle, mit einem hohen Wirkungsgrad,
bei dem verschiedene Abfälle
oder Verbrennliche zur Verringerung ihres Volumens ohne vollständige Verbrennung
der Abfälle
oder der Verbrennlichen wie z.B. Kohle oder Anzünden der Abfälle oder
der Verbrennlichen wie z.B. Kohle, in einem Schritt, wie z.B. Pyrolyse,
Teilverbrennung oder Vergasungsreaktion, behandelt werden, um dadurch
Wärme zu
erzeugen und die erzeugte Wärme
effektiv zu nutzen und um ein Gas mit einem hohen Nutzwert zu erzeugen.
Als Einheit für
den Druck wird in der Beschreibung „Bar" benutzt und es ist nicht der absolute
Druck, sondern der Manometerdruck.
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Technischer
Hintergrund
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In
der letzten Zeit ist es bei der Behandlung von verbrennbaren Abfällen wegen
der Erzeugung von Dioxin bei einer einfachen Verbrennungsbehandlung
der Abfälle
schwierig, die Abfälle
in einer kleinen Anlage zu behandeln, die 100 Tonnen pro Tag oder
weniger behandeln kann. Die Bildung von aus Abfall abgeleitetem Brennstoff
(RDF) und die Behandlung des RDF werden als ein Ersatz für die Verbrennungsbehandlung
betrachtet. Im Falle der Behandlung von RDF durch Verbrennung in
einer kleinskaligen Anlage kann aber das Problem der Dioxin-Erzeugung grundsätzlich nicht
gelöst
werden. Daher kann in einer kleinen Gemeinde, wo in der Gemeinde
selbst oder in den nahen Städten
keine großskalige
Verbrennungsanlage vorhanden ist, nur herausgestellt werden, dass
die Bildung von RDF nicht notwendigerweise ein effektives Zwischenbehandlungssystem
darstellt.
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Daher
kann kürzlich
ein neues Abfallbehandlungsverfahren, das ein geschlossenes Behandlungsverfahren
ohne Verbrennung von Abfällen
darstellt, Energie unter harmloser Bedingung erhalten und es wird
in hohem Maße
erwartet, dass das neue Verfahren für den Umweltschutz geeignet
ist. Eines der viel versprechenden Systeme ist ein solches System,
bei dem Elektrizität
und thermische Energie durch eine elektrochemische Reaktion ohne
Verbrennung von Abfällen
erhalten werden. Wenn eine Technologie zur Erzeugung von Elektrizität durch
Behandlung von verbrennlichen Abfällen ohne Verbrennung der Abfälle in die
Praxis umgesetzt wird, dann wird eine Abfallbehandlungsanlage ohne
Schornstein realisiert und eine solche Technologie trägt in hohem
Maße zur
Verwaltung der Abfallbehandlung bei. Weiterhin kann eine Technologie
zur effektiven Rückgewinnung
von Energie aus niederwertigem Brennstoff, wie z.B. Abfällen mit
einem hohen Wirkungsgrad auch auf niederwertigen Brennstoff, wie
z.B. Braunkohle, angewandt werden. Eine solche Technologie trägt zur Verbesserung
der Energieverhältnisse
in der Welt bei.
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Als
ein Verfahren zur Erzeugung von Elektrizität durch Behandlung verbrennlicher
Abfälle
ohne Verbrennung der Abfälle
hat ein Verfahren zur Erzeugung von Elektrizität durch Vergasung der Abfälle zur
Erzeugung von Gas und durch Zufuhr des erzeugten Gases zu einer
Brennstoffzelle gute Aussichten. Jetzt ist ein System zur Erzeugung
von Brenngas, wie z.B. Wasserstoff oder Methan, aus einem festen
Material, wie z.B. Kohle, technisch fast perfektioniert worden und
ein solches System wird kommerziell eingesetzt. Das System, das
gegenwärtig
in die Praxis eingeführt
wird, setzt aber Verbrennliche, wie z.B. Kohle ein, die einen hohen Heizwert
pro Gewichtseinheit aufweisen, wie z.B. 25.200 kJ/kg (6.000 kcal/kg)
oder mehr. Daher kann das System nicht bei Verbrennlichen eingesetzt
werden, wie z.B. allgemeinen Abfall umfassende organische Abfälle, die
einen niedrigen Heizwert pro Gewichtseinheit, z.B. ungefähr 8.400
kJ/kg (2.000 kcal/kg), aufweisen. Dies liegt daran, dass in dem
System, das gegenwärtig
in den praktischen Einsatz geführt
wird, Verbrennliche bei einer Temperatur von 1.300°C oder höher vergast
werden, fast alle Energie der Abfälle mit einem niedrigen Heizwert
in thermische Energie umgewandelt werden muß, um eine hohe Temperatur
von 1.300°C
oder höher zu
erreichen und ein extrem kleiner Betrag an nutzbarer chemischer
Energie in dem als Endprodukt erzeugten Gas verbleibt.
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Als
nächstes
soll ein übliches
Energierückgewinnungsverfahren
durch Pyrolyse und Vergasung nachfolgend in Zusammenhang mit der 16 beschrieben
werden.
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Die 16 ist
ein Grundfließschema
eines üblichen
Rückgewinnungsverfahrens
durch Pyrolyse und Vergasung. Material „a" in Form organsicher Abfälle, wie
z.B. Kunststoffabfälle,
Abfallholz, Abfallpapier oder Hausmüll, oder Verbrennliche, wie
z.B. Kohle, wird einem Niedertemperaturvergasungsprozess 1 zugeführt und
bei einer relativ niedrigen Temperatur von 800°C oder niedriger zur Erzeugung
von Gas, Teer und Koks in dem Niedertemperaturvergasungsverfahren 1 pyrolysiert.
Zur gleichen Zeit wird unter anorganischen Substanzen wie z.B. Metallen
oder Steinen in dem Material „a", eine relativ große Menge
an anorganischem Material von den organischen Substanzen getrennt
und aus dem Feuerraum als Unverbrennliches 12 abgezogen.
Diese Trennungsfunktion von anorganischen Substanzen und Unverbrennlichen
ist sehr wichtig, um die en sehr wirksam aus dem Brennraum auszuscheiden.
Daher ist es für
den Niedertemperaturvergasungsprozess 1 vorzuziehen, einen
Wirbelbettofen einzusetzen, der eine ausgezeichnete Trennfunktion
für organische
Substanzen und Unverbrennliches besitzt. Obwohl in der nachfolgenden
Beschreibung der Fall beschrieben wird, wo ein Wirbelbettofen in
dem Niedertemperaturvergasungsprozess 1 eingesetzt wird,
können
auch andere Öfen, wie
ein Röstschachtofen,
ein Rostofen oder ein Schachtofen eingesetzt werden.
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Luft 15 oder
Dampf 14 wird dem Niedertemperaturvergasungsprozess 1 als
Fluidisiergas zugeführt. Weiterhin
wird Sauerstoff 13 für
die Teilverbrennung, der mit Dampf oder Luft verdünnt ist,
dem Niedertemperaturvergasungsprozess 1 zugeführt, falls
dies erforderlich ist. Selbst wenn kein Wirbelbettofen eingesetzt wird,
ist es wünschenswert,
dass Sauerstoff für
die Teilverbrennung mit Dampf verdünnt wird und dann dem Ofen
zugeführt
wird. Obwohl das Einsatzmaterial in einem externen Vorwärmprozess
indirekt vorgewärmt
werden kann, sollte bei dem Nie dertemperaturvergasungsprozess 1 aufgepasst
werden, weil die Trennungsfunktion zwischen organischen Substanzen
und Unverbrennlichen erniedrigt wird. Wenn das in dem Niedertemperaturvergasungsprozess 1 erzeugte
Pyrolysegas 30 so wie es ist eingesetzt werden kann, dann
wird der Vergasungswirkungsgrad besonders hoch. In dem Fall, in
dem das Material „a" nur in dem Niedertemperaturvergasungsprozess 1 behandelt
wird, sind Teer und Koks, die nicht pyrolysiert worden sind, in
dem erzeugten Gas vorhanden. Wenn der Teer-Gehalt in dem Gas verbleibt,
wird der Teer-Gehalt kondensiert und haftet an den Anlagenteilen
an, die in dem stromabliegenden Bereich des Prozesses angeordnet
sind. Durch die Kondensation wird Adhäsionsproblem hervorgerufen.
Um alle Teile der organischen Abfälle zu behandeln und das Adhäsionsproblem
vollständig
zu vermeiden, wird ein Hochtemperaturvergasungsprozess 2,
in dem die Vergasung bei einer Temperatur von 1300°C oder höher durchgeführt, gegenwärtig vorgesehen,
um Teer und Koks nach dem Niedertemperaturvergasungsprozess 1 vollständig zu
pyrolysieren. In dem Fall, in dem ein Einsatzmaterial eingesetzt
wird, das keinen Teer produziert, oder in dem die Erzeugung von
Teer durch den Einsatz von Katalysatoren zur Zersetzung von Teer
unterdrückt
wird, kann der Hochtemperaturvergasungsprozess entfernt werden oder
kann die Betriebstemperatur in dem Hochtemperaturvergasungsprozess
herabgesetzt werden.
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Das
Produktgas 30, das von dem Niedertemperaturvergasungsprozess 1 abgezogen
wird, enthält
neben Teer und Koks feine Aschen und diese Substanzen werden zusammen
mit dem Gas 30 dem Hochtemperaturvergasungsprozess 2 zugeführt. In
dem Hochtemperaturvergasungsprozess 2 werden organische
Substanzen bei einer Temperatur von 1300°C oder höher pyrolysiert und in Substanzen
mit einem niedrigen Molekulargewicht umgewandelt, z.B. CO, CO2, H2, H2O
und der Aschegehalt wird als geschmolzene Schlacke 18 abgeführt. Das
Gas 31, das durch vollständige Vergasung der organischen
Substanzen erzeugt wird, wird einem Gasreinigungsprozess 3 zugeführt und
die Verunreinigungen, wie der Schlackennebel in dem Gas 31, werden
in dem Gasreinigungsprozess 3 entfernt und gekühlt. Das
gekühlte
Gas 32 wird in einem Gasdruckerhöhungsprozess unter Druck gesetzt
und danach in einen Gasreinigungsprozess eingeführt. Um den elektrischen Leistungsverbrauch
in dem Gasdruckerhöhungsprozess
zu verrin gern, kann in diesem Falle ein Gaskühl- und Trocknungsprozess auf
der Stromaufseite des Gasdruckerhöhungsprozesses vorgesehen werden, um
Feuchtigkeit in dem Gas zu entfernen. Das von dem Gasreinigungsprozess 3 abgegebene
Abwasser wird in einem Abwasserbehandlungsprozess 38 behandelt.
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Bei
dem in der 16 gezeigten bekannten Verfahren
wird das Produktgas 31 das mit einer hohen Temperatur von
1300°C oder
höher aus
dem Hochtemperaturvergasungsprozess 2 abgezogen wird, auf
eine Temperatur von ungefähr
200°C oder
auf eine Temperatur von 100°C
oder niedriger in einem atmosphärischen Prozess
abgekühlt.
Damit wird die fühlbare
Wärme (sensible
heat) des Gases, die einer Temperaturdifferenz im Bereich von 1100–1200°C entspricht über Quench-Wasser
als Niedertemperaturabwärme
abgeführt,
was zu einer beachtlichen Menge an Exergie-Verlust führt. Im
Falle von verbrennlichen Abfällen
mit einem Heizwert von z.B. 8400 kJ/kg (2000 kcal/kg) beträgt die theoretische
Temperatur der Verbrennung ungefähr
1500 °C, wenn
die verbrennlichen Abfälle
unter Zufuhr von Luft verbrannt werden. Damit werden bei grober
Abschätzung
80% ((1300–100)/1500)
der thermischen Energie in eine Niedertemperaturabwärme umgewandelt,
die einen niedrigen Nutzwert aufweist, und damit bleiben höchstens
20% der ursprünglich
in den Abfällen
enthaltenen chemischen Energie in dem Produktgas.
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Da
eine große
Menge an fühlbarer
Wärme dem
Quench-Wasser zugeführt
wird, ist weiterhin eine große
Wassermenge zur Kühlung
des Quench-Wassers erforderlich. Selbst wenn ein Luftkühlsystem
zur Kühlung des
Quench-Wassers eingesetzt wird, ist Energie für den Antrieb des Kühlluftgebläses notwendig
und wird verschwendet.
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Wenn
eine Wärmemenge,
die eine Temperatur im Bereich von 1.300 bis 800°C entspricht, aus Hochtemperatur – fühlbarer
Wärme rückgewonnen
wird und in dem Prozess effektiv eingesetzt wird, wird dann (1.300–800)/1.500=33% – Wirkungsgrad
eine Anhebung erwartet, und es ist möglich, dass ungefähr 50% der chemischen
Energie in dem Produktgas verbleiben, indem die vorstehend erwähnten 20%
chemischer Energie hinzu addiert werden. Dies trifft auch für andere
Verbrennliche zu, wie z.B. Kohle.
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DE 43 42 165 C1 offenbart
ein Verfahren für
die energetische Nutzung von Biomasse. Dieses Verfahren ist für die energetische
Nutzung von nachwachsender Biomasse, Abfall, Hausmüll und Kohle
ausgelegt. Die Verfahrensschritte von Trocknung, Schwefelung und
Vergasung sind mit Hilfe eines Gasturboladers an einen Gasdampfenergieerzeugungsprozess
gekoppelt, in dem die Vergasung das Maschinen- oder Turbinenabgas
als Vergasungsmittel nutzt. Die Wärme wird von einem Vergasungsgas,
das in einem Vortexschichtvergasungsreaktor erzeugt wird, auf ein
Wärmeträgeröl in einem
Rekuperator übertragen,
und für
die Zwecke einer indirekten Erwärmung
in einem Trocknungs- und Niedertemperaturkarbonisierungsprozess
eingesetzt. Jedoch wird das Wärmeträgeröl nicht
als Vergasungsmittel in dem Trocknungs- und Niedertemperaturkarbonisierungsprozess
eingesetzt.
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US 4 921 765 A offenbart
eine Schmelzkarbonatbrennstoffzelle in Kombination mit einem katalytischen
Kohle- oder Kohlekoksvergaser für
die Erzeugung der Wasserstoff, Kohlenmonoxid und Kohlendioxid umfassenden
Reaktionsgase, die in dem Betrieb der Brennstoffzelle eingesetzt
werden. Diese Reaktionsgase werden von den Schwefelverbindungen
und feinteiligem Material gestrippt und werden dann in diskrete
Gasströme
für die
Zufuhr zu geeigneten Elektroden in der Brennstoffzelle aufgetrennt.
Der Vergaser ist so angeordnet, dass er die an der Anode der Brennstoffzelle
durch die Elektrizität
erzeugende elektrochemische Reaktion in der Zelle erzeugten Reaktionsprodukte
aufnehmen kann. Diese Reaktionsprodukte von der Anode werden in
erster Linie von Hochtemperaturdampf und Kohlendioxid zur Bereitstellung
des Dampfes, der Atmosphäre
und der Wärme
gebildet, die für
die endothermische Pyrolyse der Kohle oder des Koks in Gegenwart eines
Katalysators erforderlich sind. Die an der Kathode erzeugten Reaktionsprodukte
werden hauptsächlich von
Kohlendioxid gebildet, das zur Erwärmung von Luft benutzt wird,
die dem Kohlendioxidstrom vom Vergaser zugemischt wird, um den für die Reaktion
in der Brennstoffzelle erforderlichen Sauerstoff bereitzustellen
und um eine Expansionsvorrichtung für die Energierückgewinnung
zu betreiben.
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Ein
Teil dieses Kohlendioxids von der Kathode kann in die Brennstoffzelle
mit der Luft-Kohlendioxid-Mischung zurückgeführt werden.
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DE 39 13 322 A1 offenbart
ein Kombikraftwerk mit einer allothermen Kohlevergasung und einer
Hochtemperaturbrennstoffzelle, worin das für die Brennstoffzelle erforderliche
Kohlegas durch eine allothermische Kohlevergasung erzeugt wird.
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Die
US 4 682 985 A offenbart
die Vergasung von Schwarzlauge, wobei eine konzentrierte, wässrige Schwarzlauge,
die kohlenstoffhaltiges Material und Alkalimetall-Schwefel-Verbindungen
enthält
in einem Vergasungskessel zur Erzeugung eines brennbaren Gases und
einer sulfidreichen Schmelze in einem Vergaserkessel behandelt wird,
der an seinem Boden einen relativ flachen See aus geschmolzenem
Salz aufweist. Der Vergaserkessel, der vorzugsweise unter Druck
betrieben wird, weist eine Schwarzlaugentrocknungszone in seinem
oberen Teil, eine Schwarzlaugenfeststoffvergasungszone, die unterhalb
der Trocknungszone angeordnet ist, und eine Schmelzsalzschwefelreduzierzone
auf, die den See aus geschmolzenem Salz aufweist. Ein erster Teil
eines sauerstoffhaltigen Gases wird in dem Gasraum in der Vergasungszone
unmittelbar oberhalb des Schmelzsalzsees eingeführt. Der Rest des sauerstoffhaltigen
Gases wird in den Schmelzsalzsee in einer Menge eingeführt, die
für eine
Vergasung des kohlenstoffhaltigen Materials ausreicht, das in den
See aus der Vergasungszone eintritt, die jedoch nicht für die Erzeugung
von oxidierenden Bedingungen in dem See ausreicht. Die Gesamtmenge
an sauerstoffhaltigem Gas, das sowohl oberhalb des Sees als auch
in den See eingeführt
wird, beträgt
zwischen 25 und 55% der Gasmenge, die für eine vollständige Verbrennung
der Schwarzlaugenzufuhrmenge erforderlich ist. Ein brennbares Gas
wird von einem oberen Teil der Trocknungszone abgezogen und eine
Schmelze, in der der Schwefelgehalt in erster Linie in Form von
Alkalimetallsulfiden enthalten ist, wird von der Schmelzsalzschwefelreduzierzone
abgezogen.
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Offenbarung
der Erfindung
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Es
ist daher ein Ziel der vorliegenden Erfindung, ein System zur Erzeugung
elektrischer Energie durch Vergasung vorzusehen, das chemische Wärme von
organi schem Material, wie z.B. verbrennbaren Abfällen, oder Verbrennlichen,
wie z.B. Kohle mit eine niedrigen Heizwert, bei einem hohen Wirkungsgrad
rückgewinnen kann,
während
der Exergie-Verlust so weit wie möglich verringert wird, und
das den Exergie-Verlust in einem Gesamtsystem auf ein Minimum reduzieren
kann, indem die thermische Energie in dem Verfahren mit einem verringerten
Exergie-Verlust
so weit als möglich
zurückgewonnen
wird oder indem die Überschussenergie
in den diesbezüglichen
Prozessen in dem System effektiv eingesetzt wird.
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Um
das vorstehend genannte Ziel zu erreichen, wird hinsichtlich eines
ersten Aspekts der Erfindung ein Verfahren zur Vergasung von Material
vorgeschlagen, bei dem die in dem Anspruch 1 festgehaltenen Schritte
vorgesehen sind.
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Hinsichtlich
eines anderen Aspektes der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren
zur Vergasung von Material vorgeschlagen, wie es im Anspruch 2 festgehalten
ist. Im Besonderen ist bei dem Verfahren Folgendes vorgesehen: ein
Niedertemperaturvergasungsprozess für Pyrolyse und Vergasung des
Materials durch Teilverbrennung des Materials bei einer von 400
bis 1.000°C
reichenden Temperatur; ein Hochtemperaturvergasungsprozess zur Vergasung
gasförmigen
Materials, das bei der Niedertemperaturvergasung erhaltenen Feststoff
enthält,
bei einer von 1.200 bis 1.500°C
reichenden Temperatur zur Erzeugung von Gas; und ein stromab des
Hochtemperaturvergasungsprozesses vorgesehener Wärmerückgewinnungsprozess für die Durchführung eines
Wärmeaustausches
zwischen dem in dem Hochtemperaturvergasungsprozess erzeugten Gas
und einem Vergasungsmittel für
wenigstens einen von dem Niedertemperaturvergasungsprozess und dem
Hochtemperaturvergasungsprozess, um dadurch das Vergasungsmittel
vorzuwärmen.
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In
dem Falle, in dem ein Hochtemperaturvergasungsprozess insbesondere
auf Verbrennliche mit einem niedrigen Heizwert angewandt wird, wird
die Rate der Teilverbrennung durch Erniedrigung der Reaktionstemperatur
in der Vergasung erniedrigt oder Wärme wird in einem Hochtemperaturbereich
rückgewonnen,
um die rückgewonnene
Wärme in
den Prozessen einzusetzen, wodurch das Umwandlungsverhältnis von
chemischer Energie zu thermischer Energie in den Ver brennlichen
so weit als möglich
erniedrigt wird. Wenn z.B. die im Hochtemperaturbereich rückgewonnene
Wärme für die Pyrolyse
der Verbrennlichen, wie Abfällen
und Kohle, eingesetzt wird, wird das Konversionsverhältnis für die Umwandlung
chemischer Energie zu thermischer Energie zur Erhaltung der für die Pyrolyse
erforderlichen Wärme
verkleinert, wodurch der Betrag an chemischer Energie vergrößert wird,
der in dem Produktgas verbleibt.
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Im
Allgemeinen liegt der Temperaturbereich, in dem Pyrolyse durchgeführt wird,
im Bereich von 350 bis 600°C
und wenn Hochtemperatur-Fühlbare
Wärme von
einem Hochtemperaturbereich in dem Verfahren rückgewonnen wird und wenn die
für die
Pyrolyse erforderliche Temperatur im Bereich von 350 bis 600°C durch rückgewonnene
Wärme gehalten
wird, dann ist ein solches System effektiv.
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Die
Wärmerückgewinnung
in dem Hochtemperaturbereich ist wegen der Begrenzung des Materials
in dem Wärmeaustauschabschnitt
nicht leicht und in der üblichen
Technologie gibt es eine Begrenzung der Rückgewinnung von Wärme, die
eine Temperatur von höchstens
600°C aufweist.
Selbst dann, wenn Wärme
mit einer Temperatur von ungefähr
600°C dem
Pyrolyseprozess zugeführt
wird, beträgt
die praktisch in einem atmosphärischen
Prozess erhaltene Temperatur nicht mehr als 300°C, weil das Wärmemedium
seine eigene Wärmekapazität besitzt.
Daher wurde eine Technologie für
die Rückgewinnung
von Wärme
mit einer höheren Temperatur
gefordert.
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Die
Signifikanz für
die Wiedergewinnung eines brennbaren Gases, wie z.B. Wasserstoff,
aus Verbrennlichen, wie z.B. Abfällen
und Kohle, mit einem niedrigen Heizwert und für den Einsatz von Hochtemperaturwärme oder
-energie für
die Rückgewinnung
von verbrennbarem Gas durch Zirkulation von Hochtemperaturwärme oder
-energie in den Prozessen wird nachfolgend beschrieben. Der Hauptgrund,
warum die Abfälle schwierig
für den
effektiven Einsatz als Brennstoff geeignet sind, liegt darin, dass
die Abfälle
Verunreinigungen enthalten. Feuchtigkeit, die eine Erniedrigung
des Heizwertes verursacht, Unverbrennliche wie Steine oder Metalle,
die die Behandlung des Restes behindern, Chlor, Schwefel oder Schwermetalle,
die korrosives Material oder toxisches Material bei Verbrennung oder
Pyrolyse erzeugen, und verschiedenartige Verunreinigungen sind mit
dem verbrennbaren Material vermischt.
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Die
Rückgewinnung
von Reingas, wie z.B. Wasserstoffgas, aus unreinen Materialien ist
figurativ eine Selektion von reinem Material durch ein chemisches
Sieb. Je geringer der Exergie-Verlust, der durch die Siebung verbraucht
wird, ist, desto größer ist
die Rate der Rückgewinnung
und ein solcher Prozess wird als ein hervorragender Prozess betrachtet.
Der größte Exergie-Verlust
wird erzeugt, wenn chemische Energie in thermische Energie umgewandelt
wird und insbesondere der Exergie-Verlust, der durch Umwandlung
in Niedertemperaturwärme
hervorgerufen wird, ist besonders groß.
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Um
das „chemische
Sieb" zu einer effektiven
Funktionsweise zu veranlassen, ist aber ein Prozess für die Umwandlung
organischer Substanzen in Substanzen mit einem niedrigen Molekulargewicht,
wie z.B. „Pyrolyse" oder „Vergasung", unabdingbar für das Abtrennen
von Verunreinigungen und der gleichen von dem aktiven Einsatzstoff.
Dieser Umwandlungsprozess in Substanzen mit einem niedrigen Molekulargewicht
(im Folgenden als „Niedermolekularprozess" bezeichnet) erfordert
thermische Energie und daher wird chemische Energie in dem Material
in Wärmeenergie
umgewandelt und zu diesem Zeitpunkt ist die Erzeugung eines Exergie-Verlustes
unvermeidbar.
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Wenn
für den
Niedermolekularprozess erforderliche thermische Energie von außen bereitgestellt
wird, wird dann der Exergie-Verlust verringert und eine Energierückgewinnung
mit einem hohen Wirkungsgrad wird möglich. Wenn aber für die Bereitstellung
von thermischer Energie von außen
Exergie-Verlust in einem anderen externen System erzeugt wird, kann
kein Gesamtsystem mit einem hohen Wirkungsgrad erreicht werden. Daher
wird es für
den Aufbau eines Gesamtsystems mit einem hohen Wirkungsgrad erforderlich,
die für
den Niedermolekularprozess erforderliche Wärmeenergie durch ein Verfahren
zu erreichen, das den Exergie-Verlust so weit als möglich verringern
kann.
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Als
nächstes
wird das Verfahren, in dem der Exergie-Verlust klein ist und für den Niedermolekularprozess
erforderliche thermische Energie bereitgestellt wird, im Folgenden
diskutiert.
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Eines
der Verfahren besteht darin, dass Hochtemperatur-Fühlbare Wärme, die
in thermische Energie umgewandelt worden ist, als Wärme zurück gewonnen
wird, wie dies bei der vorstehend erwähnten Rückgewinnung von Hochtemperatur-Fühlbarer Wärme beschrieben worden ist.
Ein anderes Verfahren besteht darin, dass eine endothermische chemische
Reaktion unter Ausnutzung von Hochtemperatur-Fühlbarer Wärme hervorgerufen wird und
die in der endothermischen Reaktion erzeugten Produkte dem Niedermolekularprozess zugeführt werden,
um eine exotherme Reaktion zu veranlassen. Weiterhin ist das Verfahren,
bei dem die in der endothermen Reaktion erzeugten Substanzen in
anderen Prozessen wie einem Gasbehandlungsprozess eingesetzt werden, äußerst wirksam.
Durch Einsatz der in der endothermischen Reaktion erzeugten Substanzen – und wenn
verbrennbares Gas mit einer theoretischen Verbrennungstemperatur
höher als
die des Wärmerückgewinnungsabschnitts
erzeugt wird – ,
wird eine Art von chemischer Wärmepumpe
erreicht und wenn diese realisiert wird, wird der Exergie-Verlust, der bei
Umwandlung eines Teils der chemischen Energie im Material in thermische
Energie erzeugt wird, eingesetzt, um die chemische Wärmepumpe
anzutreiben. Dieses System ist wirkungsvoller.
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In
dem Gesamtsystem ist die Rate des Exergie-Verlustes in dem Gasreinigungsprozess
groß und
daher ist eine Technologie für
die Verringerung des Exergie-Verlustes
in dem Gasreinigungsprozess auf ein Minimum sehr wichtig. Üblicherweise
sind eine Abfallbehandlungsanlage, eine Energieerzeugungsanlage
und dergleichen unabhängig
voneinander in Einzeleinheitsprozesse konstruiert und solche Anlagen
werden zum Aufbau eines Systems kombiniert. In dem Fall, in dem
Energie in jeder der Anlagen erforderlich ist, wird Energie jeder
der Anlagen zugeführt,
um Motoren zu erregen, Aus diesem Grunde wird in den einzelnen Anlagen erzeugte Überschussenergie
nicht genützt
und abgeführt.
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So
wird z.B. in dem Fall, in dem Elektrizität durch eine an einen Generator
gekoppelte Dampfturbine erzeugt wird, wird – obwohl fast alle Anlagen
einen Dampfkondensator aufweisen – fühlbare Wärme von Wasserdampf, die durch
den Dampfkondensator absorbiert worden ist, nicht genutzt und in
die Atmosphäre
abgegeben. Wenn diese fühlbare
Wärme effektiv
genutzt wird, kann der Wirkungsgrad des Gesamtsystems deutlich verbessert
werden. Wenn Druckenergie im Überschuss
vorhanden ist, ist es effektiv, solche Druckenergie durch Einsatz
einer Expansionsturbine in Leistung umzuwandeln. In dem Fall, in
dem Stickstoffgas mit einer hohen Konzentration erhalten werden
kann, und wenn die Charakteristika eines solchen Stickstoffgases
als Inertgas effektiv genutzt werden können, dann muß Stickstoffgas
nicht notwendigerweise erzeugt werden und der Wirkungsgrad des Gesamtsystems
kann verbessert werden.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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1 ist
ein Flussdiagramm zur Darstellung eines Energierückgewinnungsprozesses durch
Pyrolyse und Vergasung entsprechend einer ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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2 ist
ein Flussdiagramm zur Darstellung eines Energierückgewinnungssystems für die Rückgewinnung
eines Teils der Hochtemperatur-fühlbaren
Wärme als
chemische Energie in dem Hochtemperatur-Fühlbare Wärme-Rückgewinnungsprozess
einer zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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3 ist
ein Flussdiagramm zur Darstellung eines Energierückgewinnungssystems für die Rückgewinnung
eines Teils der Hochtemperatur-fühlbaren
Wärme als
chemische Energie in dem Hochtemperatur-Fühlbare Wärme-Rückgewinnungsprozess
einer dritten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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4 ist
ein Flussdiagramm zur Darstellung eines Energierückgewinnungssystems für die Rückgewinnung
eines Teils der Hochtemperatur-fühlbaren
Wärme als
thermische Energie in dem Hochtemperatur-Fühlbare Wärme-Rückgewinnungsprozess
einer vierten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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5 ist
ein Flussdiagramm zur Darstellung eines Energierückgewinnungssystems für die Rückgewinnung
eines Teils der Hochtemperatur-fühlbaren
Wärme als
chemische Energie in dem Hochtemperatur-Fühlbare Wärme-Rückgewinnungsprozess
einer fünften
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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6 ist
ein Flussdiagramm zur Darstellung eines Systems mit einem Dampferzeugerprozess
und einem Staubsammler in einer Bypassleitung nach einer modifizierten
Ausführungsform
der fünften
Ausführungsform;
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7 ist
ein Flussdiagramm zur Darstellung eines Gesamtsystems, das das in
der 4 gezeigte System beinhaltet und der Erzeugung
von Elektrizität
in einer Brennstoffzelle dient;
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8 ist
ein Flussdiagramm zur Darstellung eines Gesamtsystems, das das in
der 7 gezeigte System beinhaltet und der Erzeugung
von Elektrizität
in einer Brennstoffzelle dient;
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9 ist
ein Flussdiagramm zur Darstellung eines Gesamtsystems, das das in
der 4 gezeigte System beinhaltet und der Erzeugung
von Elektrizität
in einer Brennstoffzelle dient, wobei das Off-Gas in einem Wasserstoffreinigungsprozess
und/oder einem Brennstoffzellenenergieerzeugungsprozess effektiv
für die
Reduzierung des Exergie-Verlustes in dem Gesamtsystem eingesetzt
wird;
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10 ist
ein Flussdiagramm zur Darstellung eines das in der 4 gezeigte
System aufweisenden Gesamtsystems für die Erzeugung von Elektrizität durch
eine Brennstoffzelle, wobei die Materialzirkulation im Vergleich
zur Ausführungsform
gemäß 9 weitergeführt wird;
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11 ist
ein Flussdiagramm zur Darstellung eines das in den 4 bis 10 gezeigte
System aufweisenden Gesamtsystems zur Erzeugung von Elektrizität mit einer
Brennstoffzelle, wobei der Wasserdampf in dem Produktgas wieder
gewonnen wird und als Vergasungsmittel eingesetzt wird;
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12 ist
ein Flussdiagramm zur Darstellung eines das in den 4 bis 10 gezeigte
System aufweisenden Gesamtsystems zur Erzeugung von Elektrizität mit einer
Brennstoffzelle, wobei in dem Produktgas enthaltener Wasserdampf
als kondensiertes Wasser wieder gewonnen wird und das kon densierte
Wasser wieder verdampft und als Vergasungsmittel eingesetzt wird;
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13 ist
eine schematische perspektivische Schnittansicht einer Wirbelbettvergasungsfeuerung,
die in dem Niedertemperaturvergasungsprozess eingesetzt wird, und
eines Schmelzofens, der in dem Hochtemperaturvergasungsprozess eingesetzt
wird;
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14 ist
eine schematische Vertikalschnittansicht der Wirbelbettvergasungsfeuerung
gemäß 10;
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15 ist
eine Blockdarstellung zur Darstellung eines Systems für die effektive
Nutzung von Druckenergie eines unter Druck gesetzten Gases nach
einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung und
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16 ist
ein Basisflussdiagramm eines üblichen
Energierückgewinnungsprozesses
durch Pyrolyse und Vergasung.
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Bester Weg
zur Ausführung
der Erfindung
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Ein
System zur Erzeugung elektrischer Energie durch Vergasung von verbrennbaren
Materialien, wie Abfällen
oder Kohle, das eine Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung darstellt, soll nun anhand der beigefügten Figuren
erläutert
werden. In den 1–15 sind
gleiche oder einander entsprechende Teile mit gleichen oder einander
entsprechenden Bezugszahlen durch alle Darstellungen hindurch versehen
und eine wiederholte Beschreibung der Bezugszahlen wird vermieden.
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Die 1 ist
ein Flussdiagramm zur Darstellung eines Energierückgewinnungsprozesses durch
Pyrolyse und Vergasung gemäß einer
ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Daher zeigt 1 eine Ausführungsform,
bei der die Materialen wie Abfälle
oder Kohle pyrolysiert oder vergast werden und Wärme des erzeugten Brenngases
(latente Wärme)
wieder gewonnen wird und die wieder gewonnene Wärme in den Vergasungsprozess
eingespeist wird. Der in der 1 gezeigte
Prozess umfasst einen Niedertemperaturvergasungsprozess 1 und
einen Hochtemperaturvergasungsprozess 2, wie dies bei dem
in der 16 gezeigten konventionellen
Prozess der Fall ist. Der in der 1 gezeigte
Prozess weist weiterhin einen Hochtemperatur-Fühlbare Wärme-Rückgewinnungsprozess 4 auf,
der stromab des Hochtemperaturvergasungsprozesses 2 angeordnet
ist. Daher hat der in der 1 gezeigte
Prozess den Wärmerückgewinnungsprozess
stromab des Vergasungsprozesses. Eine Mischung aus Luft 15,
Dampf 14 und Sauerstoff 13 wird auf eine Temperatur im
Bereich 600–1000°C in dem
Hochtemperatur-Fühlbare Wärme-Rückgewinnungsprozess 4 durch
Wärmeaustausch
mit einem Hochtemperaturproduktgas 31 vorgewärmt, das
von dem Hochtemperaturvergasungsprozess 2 abgegeben wird
und dem Niedertemperaturvergasungsprozess 1 als Fluidisiergas 16 und
dem Hochtemperaturvergasungsprozess 2 als Vergasungsmittel 17 zugeführt wird.
Auf diese Weise wird das Produktgas 31 in ein Produktgas 31a umgewandelt,
das auf eine mittlere Temperatur abgekühlt wird, ehe das Produktgas 31a in
den Gasreinigungsprozess 3 eingeführt wird. Da Wärme in den
Vergasungsprozess durch das auf eine hohe Temperatur vorgewärmte Fluidisiergas 16 eingebracht
wird, ist die Materialmenge verringert, die in dem Vergasungsprozess
teilweise verbrannt wird. Weiterhin bringt das auf eine hohe Temperatur
vorgewärmte
Fluidisiergas 16 Wärme
in den Niedertemperaturvergasungsprozess 1 ein, um auf
diese Weise die Menge der Materialen, die in dem Niedertemperaturvergasungsprozess 1 verbrannt
werden, um den Betrag zu verringern, der der durch das Fluidisierungsgas 16 eingebrachten
Wärme entspricht.
Weiterhin bringt das auf eine hohe Temperatur vorgewärmte Vergasungsmittel 17 Wärme in den
Hochtemperaturvergasungsprozess 2 ein, um auf diese Weise
die Menge an verbrennlichen Inhalten einschließlich Brenngas und Teer, die
in dem Hochtemperaturvergasungsprozess 2 teilverbrannt
werden, um den Betrag zu verringern, der der durch das Vergasungsmittel 17 eingetragenen
Wärme entspricht.
Da die Konzentrationen von CO und H2 in
dem erzeugten Gas hoch sind, wird das erzeugte Gas als Einsatzmittel
für chemische
Industrien zur Erzeugung von Benzin, Alkohol und Ammoniak, aber
auch als Brennstoff für
Stromerzeugungsanlagen vom Verbrennungstyp eingesetzt, wie z.B.
eine Brennstoffzelle oder eine Gasmaschine. In dem Gasreinigungsprozess 3 wird
das Produktgas 31a, aus den Verunreinigungen wie Schlackennebel
entfernt worden sind, gekühlt
und das gekühlte
Gas 32 wird dann einem nachfolgenden Prozess, wie z.B.
einem Gasdrukkerhöhungsprozess,
zugeführt. Das
von dem Gasreinigungsprozess 3 abgeschiedene Abwasser wird
in einem Abwasserbehandlungsprozess 38 behandelt.
-
Um
das in der 1 gezeigte System mit einem
hohen Wirkungsgrad zu betreiben, ist es wesentlich, die Wärmekapazität zu reduzieren,
indem soweit als möglich
die Menge an Substanzen reduziert wird, die dem Niedertemperaturvergasungsprozess 1 und
dem Hochtemperaturvergasungsprozess 2 von außen zugeführt werden.
Daher ist es wünschenswert,
dass die Sauerstoffkonzentration eines dem Niedertemperaturvergasungsprozess 1 und
dem Hochtemperaturvergasungsprozess 2 zugeführten Oxidierungsmittels
so hoch als möglich
ist. Wenn aber reiner Sauerstoff eingesetzt wird, wird die theoretische
Temperatur der Verbrennung jedoch bemerkenswert angehoben, und es
ist damit die Möglichkeit
gegeben, das lokale Flächen
in dem Feuerraum übermäßig bis
zum Erreichen einer gefährlichen
Temperatur erhitzt werden. Daher ist die Zufuhr von reinem Sauerstoff
nicht zu bevorzugen. Entsprechend wird bei der vorliegenden Erfindung
der Sauerstoff mit Dampf 14 oder Luft 15 verdünnt und
wird dann dem Niedertemperaturvergasungsprozess 1 und dem
Hochtemperaturergasungsprozess 2 zugeführt. Im Falle des Einsatzes
eines Wirbelbettofens in dem Niederdruckvergasungsprozess 1 ist
eine bestimmte Flussmenge des als Fluidisierungsgas dienenden Gases
erforderlich, um in dem Bett die Fluidisierung aufrecht zu erhalten,
und wenn das Fluidisiermittel eine exzessiv hohe Temperatur erreichen
sollte, kann das Bett nicht in ausreichender Weise in Folge von
Agglomeration des fluidisierten Mediums fluidisiert werden. Es ist
daher schwierig, die Sauerstoffkonzentration so hoch anzuheben.
-
Andererseits
weist im dem Hochtemperaturvergasungsprozess 2 das Innere
des Feuerraums eine Temperatur von 1300°C und größer auf und es gibt eine geringe
Möglichkeit,
das eine hohe Innentemperatur zu Problemen führt. Daher kann de Sauerstoffkonzentration
in dem Hochtemperaturvergasungsprozess 2 um ein gewisses
Maß gegenüber der
Temperatur in dem Niedertemperaturvergasungsprozess 1 angehoben
werden. Entsprechend neuer Versuche der Erfinder der vorliegenden
Erfindung ist es erstrebenswert, dass die Sauerstoffkonzentration
in dem Niedertemperaturvergasungsprozess 1 im Bereich von
15–50%
liegt, und es ist möglich,
dass die Sauerstoffkonzentration in dem Hochtemperaturvergasungsprozess 2 gleich
ist oder höher
ist als 50%. In der vorliegenden Erfindung ist die Temperatur des
vorgewärmten
Gases so hoch, dass – wenn
die Sauerstoffkon zentration exzessiv hoch ist – die Oxidationsreaktion beschleunigt
wird, was zu verschiedenen Problemen führt, wie Oxidation oder Ausbrennen
der Sauerstoffdüsen.
Daher sollte nach Zumischung von Sauerstoff ein exzessives Aufheizen
vermieden werden, und wenn die Sauerstoffkonzentration des Oxidiermittels
50% überschreitet,
ist es wünschenswert,
den Sauerstoff mit Hochtemperaturluft oder Hochtemperaturdampf unmittelbar
vor Zufuhr des Oxidiermittels in den Feuerraum zu vermischen.
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Als
Mittel für
die Rückgewinnung
der Hochtemperatur-fühlbaren
Wärme ist
durch die Erfinder der vorliegenden Erfindung eine Technologie für die Rückgewinnung
von Hochtemperaturwärme
ist einer Temperatur von 800°C
oder höher
aus einem Hochtemperaturbereich mit einer Temperatur von 1000°C oder höher unter Nutzung
von Wärmetransportrohren
vorgeschlagen worden, die aus Keramik oder einem warmfesten Gussstahl
in einem Ofen für
komplette Verbrennung angeordnet sind, wie z.B. in einem Ofen für Vergasung
und Verbrennung unter Schlakkenbildung. Obwohl der Wärmerückgewinnungsabschnitt
auf einer hohen Temperatur gehalten wird, wird in dem Feuerraum
für komplette
Verbrennung eine oxidierende Atmosphäre gehalten, und selbst wenn
die Wärmeübertragungsrohre
aus einem warmfesten Gussstahl hergestellt sind, können dann die
Wärmeübergangsrohre
eine hohe Festigkeit und eine lange Standzeit aufweisen.
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Eines
der Ziele der vorliegenden Erfindung ist die Durchführung von
Wärmerückgewinnung
bei einer hohen Temperatur in einer reduzierenden Atmosphäre durch
Pyrolyse oder Vergasung und daher ist die Korrosionsbedingung für Metalle
schwerwiegender als die in einer oxidierenden Atmosphäre. Daher
weisen die Wärmeübertragungsrohre
aus Metall, wie z.B. aus einem warmfesten Gussstahl eine beachtlich
verringerte Festigkeit auf. Daher ist es wünschenswert, dass der Wärmeübergangsabschnitt
für die
Wärmerückgewinnung bei
hoher Temperatur aus einer Nicht-Oxide aufweisenden Keramik aufgebaut
ist, wie z.B. SiC. Obwohl Metalle, wie z.B. wärmeresistenter Gussstahl oder
Oxide enthaltende Keramiken, eingesetzt werden können, können auch andere Materialien
eingesetzt werden. Diese haben eine geringere Festigkeit als Nicht-Oxide
enthaltende Keramiken und es müssen
daher entsprechende Maßnahmen
vorgesehen werden.
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Als
Mittel für
die Rückgewinnung
von Hochtemperatur-fühlbarer
Wärme kann
auch ein Wärmeaustauscher
vom Wärmespeichertyp
eingesetzt werden, der eine Schaltfunktion für Fluidkanäle aufweist, die von den Erfindern
der vorliegenden Erfindung vorgeschlagen worden ist. In dem Wärmeaustauscher
vom Wärmespeichertyp
wird das Hochtemperaturverbrennungsgas in einen Wärmespeicher
eingeleitet, der aus bienenwabenartigen Keramiken zur Speicherung
von Wärme
in de Wärmereservoir
besteht. Danach wird ein Gasflusskanal geschaltet, um zu erwärmendes
Gas in den Wärmespeicher
einzuleiten, der wiederum das eingeführte Gas durch die in dem Wärmespeicher
gespeicherte Wärme
erwärmt.
Dieser regenerative Wärmeaustauscher
weist Charakteristiken auf, die auf einfache Weise einen Wärmetausch
im Hochtemperaturbereich ermöglichen,
im Vergleich zu dem Wärmetauscher
vom indirekten Typ, der Wärmeübergangsrohre
aufweist. I
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In
einem Wärmeaustauscher
vom Wärmespeichertyp
strömen
ein Hochtemperaturgas und ein zu erwärmendes Gas in dem gleichen
Strömungskanal
und daher ist eine Abdichttechnologie äußerst wichtig. In dem Falle,
in dem das Hochtemperaturgas ein verbrennbares Gas ist und das zu
erwärmende
Gas ein sauerstoffhaltiges Gas ist, wie dies bei der Erfindung der
Fall ist, besteht die Möglichkeit,
dass Sauerstoff durch die Dichtung auf die Seite des brennbaren
Gases übertritt,
wodurch ein Ausbrennen des Wärmespeichers
erfolgen kann. Daher ist es erforderlich, keinen Sauerstoff mit
dem zu erwärmenden
Gas zu vermischen und wenn das Hochtemperaturgas korrosive Bestandteile
enthält,
wird das zu erwärmende
Gas in dem Wärmespeicher
verunreinigt. Es ist daher erforderlich, dass die Züge, die
auf der Seite des zu erwärmenden
Gases angeordnet sind, aus hochwertigem Material hergestellt werden.
Im Falle des Einsatzes eines regenerativen Wärmeaustauschers sollte diesen
Prozessen besonderes Augenmerk gewidmet werden.
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In
dem Fall, in dem Energie aus der Hochtemperatur-fühlbarer
Wärme rückgewonnen
wird und die rückgewonnene
Energie in die Prozesse wieder eingeführt wird, kann die Wärmekapazität des zirkulierenden Mediums
nicht vernachlässigt
werden und die Menge an zirkulierendem Wärmemedium muss exzessiv erhöht werden,
wenn die zurück
gewonnene Wärme
nur durch fühlbare
Wärme zirkuliert wird.
Es kann effektiv, wenn die Wärmerückgewinnung
nicht über
fühlbare
Wärme,
sondern über
chemische Energie erfolgt. Dies ist der Fall, weil einige chemische
Energie einen Betrag an Energie enthalten kann, der wesentlich größer ist
als fühlbare
Wärme und
weil die chemische Energie nicht im Übermaß durch die Wärmekapazität eines
Wärmemediums
beeinflusst werden kann. Darüber
hinaus weist chemische Energie ein Exergie-Verhältnis (Exergie/Enthalpie) auf,
das größer ist
als bei thermischer Energie und daher ist chemische Energie als
ein Rückgewinnungsmittel
für die
Rückgewinnung
von Hochtemperatur-fühlbarer
Wärme wirksam,
weil der Exergie-Verlust gering ist.
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Die 2 ist
ein Flussdiagramm zur Darstellung eines Energierückgewinnungssystems für die Rückgewinnung
eines Teils von Hochtemperatur-fühlbarer
Wärme als
chemische Energie in einem Hochtemperatur-Fühlbare Wärme-Rückgewinnungsprozess
entsprechend einer zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Bei dieser Ausführungsform wird Calciumcarbonat
(CaCO3) 19 einem Hochtemperatur-Fühlbare Wärme-Rückgewinnungsprozess 4a zugeführt und
die Decarbonisierungsreaktion, die eine endothermische Reaktion
ist, wird durchgeführt,
um das Gas in dem Hochtemperatur-fühlbarer Wärme-Rückgewinnungsprozess 4a abzukühlen. Im
Falle der Zufuhr von Calciumcarbonat kann der erzeugte Branntkalk
(CaO) 20a dem Niedertemperaturvergasungsprozess 1 als
Entschwefelungsmittel oder als Entchlorungsmittels zugeführt werden
oder es kann in einem Trockengasreinigungsprozess 3a genutzt
werden, wenn ein solcher Trockengasreinigungsprozess 3a – wie in
der 2 gezeigt – vorgesehen
ist.
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Wenn
Branntkalk (CaO) 20a dem Niedertemperaturvergasungsprozess 1 zugeführt wird,
reagiert der Branntkalk mit dem Wasserstoffsulfid, Wasserstoffchlorid
oder Kohlendioxid, um Wärme
in dem Wirbelbett zu erzeugen. Der dem Wirbelbett zugeführt Branntkalk
(CaO) dient als Entschwefelungsmittel und als Entchlorierungsmittel
und dient gleichzeitig dazu, die Temperatur des Niedertemperaturvergasungsprozesses 1 aufrechtzuerhalten,
und daher kann die Menge an Sauerstoff, die dem Vergasungsraum zugeführt wird,
verringert werden, um den Kaltgas-Wirkungsgrad weiter zu verbessern.
Die Calciumverbindung, die in dem Ver gasungsraum reagiert hat, wird
aus dem Vergasungsfeuerraum entfernt und zur Rezirkulierung zu dem
Hochtemperatur-fühlbarer
Wärme-Rückgewinnungsprozess 4a zurückgeführt. Damit
kann Calciumcarbonat (CaCO3) als Aufwärmmittel
für Hochtemperatur-fühlbare Wärme-Rückgewinnung
eingesetzt werden.
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Das
in dem Hochtemperaturvergasungsprozess 2 erzeugte Hochtemperaturgas 31 wird
auf eine Temperatur von 650°C
oder niedriger in dem Hochtemperaturfühlbarer Wärme-Rückgewinnungsprozess 4a und
in einem Dampferzeugerprozess 5 gekühlt und dann durch in Kontakt
bringen mit Branntkalk (CaO) 20a gereinigt. Das gereinigte
Gas 32 wird einem nachfolgenden Prozess zugeführt.
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Wen
Branntkalk (CaO) 20a dem Trockengasreinigungsprozess 3a zugeführt wird,
reagiert der Branntkalk mit Wasserstoffsulfid, Wasserstoffchlorid
oder Kohlendioxid in dem Produktgas 31b mit hoher Temperatur. Die
sich durch Reaktion ergebende Calciumverbindung 20b wird
aus dem Trockengasreinigungsprozess 3a abgezogen, dem Hochtemperatur-fühlbarer
Wärme-Rückgewinnungsprozess 4a zugeführt und
zirkuliert, um fühlbare
Wärme aus
dem Produktgas zurückzugewinnen
und die Calciumverbindung 20b in CaO umzuwandeln, das seinerseits
wieder in dem Trockengasreinigungsprozess 30a oder dem
Vergasungsprozess genutzt werden kann, obwohl in dem konventionellen
System die sich durch Reaktion ergebende Calciumverbindung 20b abgezogen
wird. Daher kann die zu verbrauchende Menge an Calciumcarbonat (CaCO3) 19 verringert werden und damit
kann die Menge an Ausstoßmaterial,
das aus dem System ausgestoßen
wird, reduziert werden.
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Die
Fig. 333 ist ein Flussdiagramm zur Darstellung eines Energierückgewinnungssystems
für die Rückgewinnung
eines Teils an Hochtemperatur-fühlbarer
Wärme als
chemische Energie in dem Hochtemperatur-Fühlbare Wärme-Rückgewinnungsprozess 4 entsprechend
einer dritten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Bei der dritten Ausführungsform wird dem in der 2 gezeigten
System ein Mittel- und Niedertemperatur-Fühlbare Wärme-Rückgewinnungsprozess 6 hinzugefügt. Insbesondere
wird ein Mittel- und Nie dertemperatur-Fühlbare Wärme-Rückgewinnungsprozess 6 im
Temperaturbereich von 200 bis 650°C
in einer nachfolgenden Stufe des Trockengasreinigungsprozesses 3a vorgesehen.
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In
dem Trockengasreinigungsprozess 3a, der CaO nutzt, treten
die nachfolgenden Reaktionen auf, die exotherme Reaktionen sind.
-
-
Damit
wird die in den obigen exothermen Reaktionen erzeugte Wärme in dem
Mitteltemperatur-Fühlbare
Wärme-Rückgewinnungsprozess 6 rückgewonnen
und effektiv genutzt. Insbesondere wird eine Mischung von Luft 15,
Dampf 14 und Sauerstoff 13 in dem zweistufigen
Prozess, der den Mitteltemperatur-Fühlbare Wärme-Rückgewinnungsprozess 6 und
den Hochtemperatur-Fühlbare
Wärme-Rückgewinnungsprozess 4a umfaßt, vorgewärmt und
dann dem Niedertemperaturvergasungsprozess 1 und dem Hochtemperaturvergasungsprozess 2 zugeführt. Das
von Mitteltemperatur-Fühlbare
Wärme-Rückgewinnungsprozess 6 abgegebene
Produktgas wird einem nachfolgenden Prozess zugeführt.
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4 ist
ein Flussdiagramm zur Darstellung eines Energierückgewinnungssystems zur Rückgewinnung
eines Teils von Hochtemperatur-fühlbarer
Wärme als
thermische Energie in dem Hochtemperaturprozess 2 gemäß einer
vierten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Dieses System kann ein System für die Rückgewinnung
eines Teils von Hochtemperatur-fühlbarer
Wärme als
chemische Energie gemäß 2 und 3 beinhalten,
obwohl ein solches System in der 4 nicht
dargestellt ist. Das in der 4 gezeigte
System benutzt einen Nassgasreinigungsprozess 3b, wie z.B.
Wäscher
als Gasreinigungsprozess 3. Bei der Ausführungsform
sind ein Dampferzeugerprozess 5, ein Mitteltemperatur-Fühlbare Wärme-Rückgewinnungsprozess 6,
ein Staubsammler 7 und ein Nassgasreinigungsprozess 3b in
einer dem in der 1 gezeigten Hochtemperatur-Fühlbare Wärme-Rückgewinnungsprozess 4 nachfolgenden
Stufe nachgeschaltet. Durch Anordnung des Staubsammlers 7 stromauf
des Nassgasreinigungsprozess 3b kann Flugasche 21 aus
dem Produktgas 31c entfernt werden, um die Staubentfernungsbelastung
in dem Nassgasreinigungsprozess 3b zu verringern, und damit
kann die Last für
Abwasserbehandlung in einer Abwasserbehandlungsanlage verringert
werden. Der Staubsammler 7 muss nicht unbedingt vorgesehen
sein, und wenn er nicht vorgesehen ist, wird der Aschegehalt des
Gases als nasse Asche wiedergewonnen.
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5 ist
ein Flussdiagramm zur Darstellung eines Energierückgewinnungssystems für die Rückgewinnung
eines Teils von Hochtemperatur-fühlbarer
Wärme als
thermische Energie in dem Hochtemperatur-Fühlbare Wärme-Rückgewinnungsprozess 4 nach
einer fünften
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Das in der 5 gezeigte
System wird für
die Behandlung von besonderem Material eingesetzt, das keinen Teer
am Auslass des Niedertemperaturvergasungsprozesses 1 erzeugt.
Bei dieser Ausführungsform ist
eine Bypassleitung BP vorgesehen, die einen
Bypass für
die zwischen dem Auslass des Niedertemperaturvergasungsprozesses 1 und
dem Einlass des Staubsammlers 7 liegenden Leitung darstellt,
Klappen V1, V2 für
das Schalten der Leitungen sind in der Hauptleitung bzw. in der
Bypassleitung BP vorgesehen. Im Falle der Vergasung
von Material nur durch eine Menge von Wärme des zu vergasenden Materials
ist, wie vorstehend beschrieben, die Niedervergasungstemperatur
höher je
höher der
Kaltgas-Wirkungsgrad ist und das Energiewiedergewinnungsverhältnis wird
verbessert. Durch die Konstruktion des in der 5 gezeigten
Systems ist daher beispielsweise die Klappe V1 während der Tageszeit geschlossen
und die Klappe V2 geöffnet,
wenn der Bedarf an elektrischer Leistung hoch ist, wodurch Material
in dem Niedertemperaturvergasungsprozess 1 zur Erzeugung
von Gas vergast wird und das Produktgas zur Erzeugung von Elektrizität bei einem
hohen Wirkungsgrad benutzt wird.
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Weiterhin
ist während
der Nacht die Klappe V1 geöffnet
und die Klappe V2 geschlossen, wenn der Bedarf an elektrischer Leistung
gering ist, wobei Aschen, die in einem Trockenaschespeicherprozess 25 gespeichert
worden sind, weil die Aschen während
des Tages nicht erschmolzen worden sind, zur Bildung von Schlacke
erschmolzen werden. Mit anderen Worten: das in der 5 gezeigte
System erlaubt zwei Betriebsweisen.
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In
dem Fall, in dem ein Wechsel der Betriebsweise durchgeführt wird,
müssen
die Gasflusskanäle
klar voneinander für
die Hochtemperaturvergasungsbetriebsweise bzw. Niedertemperaturvergasungsbetriebsweise
getrennt sein. Wenn die Betriebsweise von der Hochtemperaturvergasungsbetriebsweise,
bei der Aschen erschmolzen und in geschmolzene Schlacke umgewandelt
werden, auf die Niedertemperaturvergasungsbetriebsweise umgeschaltet
wird, werden die im geschmolzenen Zustand befindlichen Aschen mit
abnehmender Temperatur des Hochtemperaturvergasers allmählich verfestigt,
und wenn derselbe Durchflusskanal benutzt wird, werden neue Aschen
von dem Niedertemperaturvergasungsprozess in den selben Durchflusskanal
eingebracht, in dem halberschmolzene Schlacke vorhanden ist und
die herangeführte
neue Asche haftet an der Oberfläche
der halberschmolzenen Schlacke an. Wenn diese unerwünschte Bedingung
für einen
langen Zeitraum anhält,
bauen sich Aschen in dem Hochtemperaturvergasungsfeuerraum auf,
was zu einem zugesetzten Zustand des Feuerraums führt.
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Es
ist daher wünschenswert,
dass die Flusskanäle
für jede
der Betriebsweisen durch Einstellung der Klappen V1 und V2 voneinander
getrennt sind. Wenn jedoch die Durchflusskanäle in der in 5 gezeigten Weise
einfach voneinander getrennt werden, sind für das Schalten der Durchflusskanäle Klappen
erforderlich, die unter hoher Staubkonzentration einsetzbar sind.
Daher ist es, wie in der 6 gezeigt, wünschenswert, dass ein Dampferzeugerprozess 5 und
ein Staubentfernungsprozess 7 in jedem der Durchflusskanäle angeordnet
sind. Mit anderen Worten: eine Bypassleitung BP,
die einen Bypass zu der zwischen dem Auslass des Niedertemperaturvergasungsprozesses
und dem Einlass des Nassgasreinigungsprozesses 3b liegenden
Leitung aufbaut, ist vorgesehen und die Klappen V1, V2 für das Schalten
der Leitungen sind in der Hauptleitung bzw. in der Bypassleitung
BP vorgesehen. Die Dampferzeugerprozesse 5, 5a und
die Staubsammler 7, 7a sind in der Hauptleitung
bzw. in der Bypassleitung BP vorgesehen.
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Die
in den 1 bis 6 dargestellten Systeme haben
keine Begrenzung des Betriebsdrucks und können von einem leicht negativen
Druck bis zu einem hohen positiven Druck betrieben werden. Wenn
jedoch Abfälle
unter Druck behandelt werden, ist es jedoch erforderlich, Abfälle mit
verschiedenen Formen und Abmessungen zuzuführen, und ein Apparat großer Abmessungen,
wie z.B. ein Bunker mit Verschluss, ist für die Abdichtung des Innenraums
des Ofens erforderlich. Wenn daher ein Prozess zur Formgebung der
Abfälle,
wie z.B. ein RDF-Prozess, nicht durchgeführt wird, ist ein Betrieb unter
atmosphärischem
Druck vorzuziehen.
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Wenn
weiterhin in dem Material enthaltene Feuchtigkeit in dem Niedertemperaturvergasungsprozess 1 verdampft
wird, wird latente Wärme
für die
Verdampfung der Feuchtigkeit während
der Verdampfung absorbiert, wodurch ein großer Exergie-Verlust erzeugt wird. Insbesondere wird
thermische Energie, die der Betriebstemperatur des Ofens, z.B. ungefähr 600°C, entspricht,
als latente Wärme
für die
Verdampfung von Feuchtigkeit absorbiert und in Energie mit einer
niedrigen Energie umgewandelt, die der Sättigungstemperatur bei dem
Betriebsdruck des Niedertemperaturvergasungsprozesses entspricht,
z.B. 100°C,
wenn der Ofen bei atmosphärischem
Druck betrieben wird. Um den Exergie-Verlust in dem Prozess zu unterdrücken, ist
es daher effektiv, dass das Material getrocknet wird und dann in
den Ofen eingebracht wird.
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Die 7 ist
ein Flussdiagramm zur Darstellung eines Gesamtsystems, das das System
für die
Erzeugung von Elektrizität
mittels einer Brennstoffzelle beinhaltet. 7 zeigt
das System in einem Beispiel, das einen Vergasungsprozess für die Vergasung
verbrennbaren Materials, wie z.B. Abfall oder Kohle, und einen Fühlbare Wärme-Rückgewinnungsprozess
für die
Rückgewinnung
fühlbarer
Wärme aus
dem bei der Vergasung erzeugten Gas aufweist, und in dem Fühlbare Wärme-Rückgewinnungsprozess rückgewonnene
Wärme in
Leistung umgewandelt wird, die in dem System eingesetzt wird. Das
in der 7 gezeigte Gesamtsystem weist ein Reinwasserstofferzeugungssystem
auf, das mit einer Polymerelektrolytbrennstoffzelle kombiniert werden
kann, deren Einführung
in den praktischen Gebrauch bevorsteht.
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Die
Polymerelektrolytbrennstoffzelle kann ersetzt werden durch eine
Phosphorsäurebrennstoffzelle, die
reinen Wasserstoff als Brennstoff benutzt. Es sollte festgehalten
werden, dass eine Schmelzcarbonatbrennstoffzelle oder eine Festoxidbrennstoffzelle,
die nicht nur reinen Wasserstoff, sondern auch Kohlenmonoxid als
Brennstoff nutzen können,
eingesetzt werden können.
Im Falle der Nutzung der Schmelzcarbonatbrennstoffzelle oder der
Festoxidbrennstoffzelle ist es nicht erforderlich, dass Gas bis
zu einem Grad an reinem Wasserstoff zu reinigen, und daher sind
Prozesse, die die Schmelzcarbonatbrennstoffzelle oder die Festoxidbrennstoffzelle
nutzen, wesentlich einfacher als die Prozesse, die eine Polymerelektrolytbrennstoffzelle
oder eine Phosphorsäurebrennstoffzelle
nutzen.
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Das
von dem Nassgasreinigungsprozess 3b abgegebene Produktgas 32b wird
in einem ersten Kompressor 41 auf einen Druck von 0,5 bar
oder höher
gebracht. Das unter Druck gesetzte Gas wird über einen Entschwefelungsprozess 43 einen
CO-Konvertierungsprozess 44 und einen CO-Selektivoxidationsprozess 46 auf
einen zweiten Kompressor 48 geführt, in dem das von dem Selektivoxidationsprozess 46 abgegebene
Gas auf einen Druck gebracht wird, der gleich oder größer ist
als 4 oder 5 bar, vorzugsweise auf einen Druck gleich oder größer als
6 bar. Das von dem zweiten Kompressor 48 abgegebene Gas
wird einem CO2-Entfernungsprozess 50 zugeführt. Das
von dem CO2-Entfernungsprozess 50 abgegebene
Gas 37 wird auf einen CO-Absorbier- und Entfernungsprozess 52 geführt und
von dort auf einen Wasserstoffreinigungsprozess 54, in
dem reiner Wasserstoff 39 erzeugt wird. Der reine Wasserstoff 39 wird
einem Brennstoffzellenenergieerzeugungsprozess 56 zugeführt, in
dem Elektrizität
erzeugt wird.
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Die
Kompressionsverhältnisse
der beiden Kompressoren 41, 48 können frei
gewählt
werden, vorausgesetzt, dass das Gas durch die Kompressoren 41, 48 auf
einen Druck gleich oder größer als
4 oder 5 bar, vorzugsweise 6 bar, gebracht wird. Wenn das Gas durch
einen einzigen Kompressor auf hinreichend hohen Druck gebracht wird,
kann auch nur ein Kompressor vorgesehen sein. Um aber die Leistung
für das
Komprimieren einer großen
Menge an Wasserdampf in dem Produktgas zu verringern, wird der Einsatz
von zwei Kompressoren bevorzugt, von denen einer für das unter
Druck setzen des Gases benutzt wird, nachdem der Wasserdampf kondensiert
ist. Es ist wünschenswert,
dass die Leistung für
die Kompression des Produktgases von einer Dampfturbine erzeugt
wird, die von in dem Dampferzeugerprozess 5 erzeugten Hochdruckdampf
angetrieben wird. Obwohl bei dem in der 7 gezeigten
Ausführungsbeispiel
der zweite Kompressor 48 von einer Dampfturbine 49 angetrieben
wird, kann der erste Kompressor 41 durch eine Dampfturbine
angetrieben werden oder können
der erste und der zweite Kompressor 41, 48 von
koaxialer Bauart sein und von einer Dampfturbine angetrieben sein.
Wenn die für
den Antrieb der Kompressoren nicht alleine durch in dem System erzeugten
Dampf sichergestellt werden kann, kann auch ein Elektromotor als
Hilfsantrieb verwendet werden.
-
Eine
Spurenmenge an Wasserstoffsulfid kann in dem gereinigten Gas 32b vorhanden
sein, abhängig von
den Betriebsbedingungen und der Betriebsregelung des Reinigungsprozesses 3b.
Um eine Vergiftung des Katalysators in dem Konvertierprozess 44 und
des Katalysators in dem Selektivoxidationsprozess 46 zu
verhindern, ist die Bereitstellung eines Trockenentschwefelers 43 als
Starkentschwefelungseinrichtung wünschenswert, um dadurch die
Wasserstoffsulfidkonzentration auf 1 ppm oder niedriger zu reduzieren,
vorzugsweise auf 0,1 ppm oder niedriger. Wenn in dem Vergasungsprozess
Carbonylsulfid erzeugt wird, ist weiterhin die Bereitstellung eines
Konverters und für
die Konversion von Carbonlysulfid in Wasserstoffsulfid stromauf des
Entschwefelers 43 vorzusehen.
-
Gemäß der vorliegenden
Erfindung weist der Entschwefeler 43 einen mit einem Entschwefelungsmittel
beschickten Behälter
auf. Obwohl die Form des Behälters
und das Material des Behälters
nicht beschränkt sind,
ist es wünschenswert,
dass wegen der Temperatur und dem Druck des Gases die Form des Behälters zylindrisch
ist und das Material des Behälters
rostfreier Stahl ist. Als Entschwefelungsmittel wird bevorzugt: Oxide,
wie z.B. Eisenoxid, Zinkoxid oder Calciumoxid, oder Aktivkoks oder
ein Adsorbent wie Aktivkoks, der an seiner Oberfläche mit
basischen Agentien modifiziert ist. Als Form des Entschwefelungsmittels
ist eine körnige
Form, eine Pellet-ähnliche
Form oder eine Honigwabenform bevorzugt. Im Falle des Einsatzes
von Eisenoxid kann die Entschwefelungsreaktion wie folgt ausgedrückt werden:
-
-
In
dem Entschwefelungsprozess 43 und in dem Konvertierprozess 44 ist
es wünschenswert,
dass die Temperatur des Produktgases im Bereich von 150 bis 200°C liegt,
und daher kann ein Vorwärmer 42 für das Vorwärmen des
Produktgases stromauf des Entschwefelungsprozesses vorgesehen sein,
wenn dies erforderlich ist.
-
Wie
die 8 zeigt, kann als Wärmequelle für das Vorwärmen des Produktgases in dem
Vorwärmer 42 ein
Teil der in dem Mitteltemperatur-Fühlbare Wärme-Rückgewinnungsprozess 6 rückgewonnenen
Wärme eingesetzt
werden oder es in dem Konvertierprozess 44 erzeugte Wärme kann
eingesetzt werden. Wenn in dem Konvertierprozess 44 erzeugte
Wärme genutzt
wird, kann solche Wärme
auf leichte Weise durch einen Wärmeaustausch
zwischen dem in dem Konvertierprozess 44 strömenden Produktgas 34 und
dem von dem Konvertierprozess 44 abgegebenen Gas 35 in
einem Wärmeaustauscher 58 von
indirektem Kontakttyp rückgewonnen
werden, der ein Wärmetauscher
vom Gehäuse-Rohr-Typ
ist. Wenn das Kompressionsverhältnis
in dem ersten Kompressor 41 auf einen hohen Wert gesetzt
wird, kann ein Gas mit einer Temperatur von 150°C oder höher durch den Temperaturanhebeeftekt
erreicht werden, der durch die Kompression hervorgerufen wird, und
ein Vorwärmer 42 ist
dann nicht erforderlich.
-
Um
in dem ersten Kompressor 41 verbrauchte Leistung zu sparen,
ist es gemäß 11 weiterhin
sinnvoll, dass ein Gaskühler 40 auf
der stromauf liegenden Seite des ersten Kompressors 41 angeordnet
wird, um den von dem Gasreinigungsprozess 3b abgegebenen
Produktgas 32b enthaltenen Wasserdampf zu kondensieren.
Es sollte jedoch festgehalten werden, dass bei Konversion von Kohlenmonoxid
in Wasserstoff auf der Abstromseite des Konvertierprozesses 44 die
Konversionsrate beschleunigt wird, während der Partialdruck des
Wasserdampfes hoch ist; und damit ist es notwendig, dass die erforderliche
Wasserdampfmenge in dem Produktgas verbleibt. Es ist daher wünschenswert,
dass das Produktgas nicht auf eine Temperatur von 60°C oder niedriger
in dem Gaskühler 40 heruntergekühlt wird.
-
Der
Selektivoxidationsprozess 46 ist ein Prozess zur Entfernung
von Kohlenmonoxid, das in dem Konvertierprozess 44 nicht
in Wasserstoff umgewandelt worden ist und in der Größenordnung
von einigen wenigen Prozenten in dem Produktgas verbleibt. Kohlenmonoxid
ist eine Vergiftungskomponente für
die Polymerelektrolytbrennstoffzelle und die Phosphorsäurebrennstoffzelle,
und wenn die Polymerelektrolytbrennstoffzelle oder die Phosphorsäurebrennstoffzelle
in dem Brennstoffzellenenergieerzeugungsprozess 56 eingesetzt
wird, dann muss das Kohlenmonoxid bis auf einen Grad in der ppm-Größenordnung
entfernt werden. Wenn eine Wasserstoff absorbierende Legierung in
dem Wasserstoffreinigungsprozess 54 für die Aufkonzentration von
Wasserstoff eingesetzt wird, stellt Kohlenmonoxid eine Vergiftungskomponente
für die
Wasserstoff absorbierende Legierung dar. Es sollte daher Sorge für die Entfernung
von Kohlenmonoxid getragen werden. Sauerstoff wird dem Selektivoxidationsprozess 46 mit
ungefähr
dem dreifachen Mol-Verhältnis von
Kohlenmonoxid zugeführt.
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Nach
dem Selektivoxidationsprozess 46 wird das Gas 36 einem
CO2-Entfernungsprozess 50 zugeführt, um
CO2 zu absorbieren und zu separieren. Wenn
eine Amine enthaltende Absorptionsflüssigkeit in dem CO2-Entfernungsprozess 50 benutzt
wird, wird die Absorptionsflüssigkeit
erwärmt
und regeneriert. Je höher der
Partialdruck des in dem Gas enthaltenen CO2 am
Einlass eines Absorptionsturms ist, der in dem CO2-Entfernungprozess 50 eingesetzt
wird, desto kleiner ist die Menge an in dem Absorptionsturm zu zirkulierender Absorptionsflüssigkeit;
dies führt
zu einem kompakten Absorptionsturm und verringert die für die Regeneration erforderliche
Wärmemenge.
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Daher
wird bei der vorliegenden Erfindung die Dampfturbine 49 unter
Einsatz von Druckenergie von Hochdruckdampf 60 angetrieben,
der in dem Dampferzeuger 5 wiedergewonnen wird, und das
aus dem Selektivoxidationsprozess 46 austretende Gas 36 wird
mit einem Verbrauch an elektrischer Energie unter Druck gesetzt,
der so gering wie möglich
ist, und latente Wärme
des aus der Dampfturbine 49 austretenden Niederdruckdampfes 61 wird
als Wärme
für die
Regeneration der Adsorptionsflüssigkeit
verwendet. Bei der vorliegenden Erfindung wird die Be triebsbedingung
der Dampfturbine 49 so eingestellt, dass der Druck des
Niederdruckdampfes 61 im Bereich von 1,7 bis 2,7 bar eingestellt
wird, so dass die Sättigungstemperatur
im Bereich von 115 bis 130°C
gehalten wird. Bei dieser Anordnung kann die große Menge an latenter Wärme, die
sonst über
den Kühlturm
oder dergleichen abgeführt
werden müsste,
für die
Aufkonzentration von CO2 herangezogen werden.
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Da
der Partialdruck des Wasserstoffgases oder des Stickstoffgases in
dem Produktgas 36 durch die von der Dampfturbine 49 hervorgerufene
Druckerhöhung
zunimmt, werden ein nachfolgender Adsorptionsprozess 52 und
ein Wasserstoffreinigungsprozess 54 mittels einer Wasserstoff
absorbierenden Legierung unter vorteilhaften Betriebsbedingungen
durchgeführt.
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Das
Produktgas 37, aus dem CO2 separiert
worden ist, wird dem nachfolgenden Adsorptionsprozess 52 zugeführt, in
dem Kohlenmonoxid (CO) in perfekter Weise entfernt wird, selbst
wenn eine kleine Menge an CO in dem Produktgas verbleibt. Solches
CO übt
einen schädlichen
Einfluss auf die Polymerelektrolytbrennstoffzelle aus. Danach wird
das erzeugte Gas dem Wasserstoffreinigungsprozess 54 zugeführt und
in dem Produktgas verbleibender Stickstoff und Argon werden entfernt,
um einen reinen Wasserstoff 39 zu erhalten, der seinerseits
den Brennstoffzellenenergieerzeigungsprozess 56 zugeführt wird.
Luft als ein Oxidiermittel wird durch einen Kompressor 62 komprimiert
und dann dem Brennstoffzellenenergieerzeigungsprozess 56 zugeleitet.
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Stickstoff
und Argon, die von dem Wasserstoffreinigungsprozess 54 als
Oft-Gas abgegeben werden, können
wirksam an verschiedenen Stellen des Vergasungsprozesses als Inertgas
eingesetzt werden. Weiterhin hat das Off-Gas einen Druck von ungefähr 6 bar
und kann damit als Substitut für
Einsatzluft dienen.
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9 ist
ein Flussdiagramm zur Darstellung eines Gesamtsystems, das das in
der 4 gezeigte System beinhaltet und der Erzeugung
von Elektrizität
durch eine Brennstoffzelle dient.
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Um
bei dieser Ausführungsform
den Exergie-Verlust in dem Gesamtsystem zu verringern, wird das von
dem Wasserstoffreinigungsprozess 54 oder dem Brennstoffzellenenergieerzeigungsprozess 56 abgegebene
Off-Gas effektiv genützt.
Um die Energie für
die Kompression von Luft als Oxidiermittel in dem Brennstoffzellenenergieerzeigungsprozess 56 zu
verringern, wird Sauerstoff durch den Kompressor 62 komprimiert
und dann der Brennstoffzelle zugeführt. Auf diese Weise kann die
Kompressionsenergie auf rund 1/5 reduziert werden. Da der Einsatzfaktor
von Sauerstoff höchstens
ungefähr
50% in einem Durchgang in dem Brennstoffzellenenergieerzeigungsprozess 56 ist,
wird das Kathoden-Oft-Gas 71 zirkuliert und eingesetzt.
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Im
Falle des Einsatzes einer PSA (pressure swing adsorption; Druckwechseladsorption)
als eine Sauerstoff erzeugende Vorrichtung beträgt die die Sauerstoffkonzentration
ungefähr
93% und der Rest ist Stickstoff. Im Falle der Zirkulierung und des
Einsatzes des Oft-Gases 71 ist es daher erforderlich, Stickstoff
nach außen
aus dem System abzugeben. Es ist zweckmäßig Stickstoff enthaltendes
Sauerstoffgas, das von der Kathodenzirkulationsleitung in dem Brennstoffzellenenergieerzeigungsprozess 56 abgenommen
wird, als Oxidationsmittel in dem Niedertemperaturvergasungsprozess 1 und
dem Hochtemperaturvergasungsprozess 2 einzusetzen. Dieses
Kathoden-Oft-Gas hat einen Druck von ungefähr 6 bar und es ist daher kein
Druckerhöhungsgebläse erforderlich,
selbst wenn eine Wirbelbettfeuerung in dem Niedertemperaturvergasungsprozess 1 eingesetzt
wird. Wenn das Kathoden-Oft-Gas als Menge für ein Fluidisiergas unzureichend
ist, werden Stickstoffgas und Argongas, die unter einem bestimmten
Druck aus dem Wasserstoffreinigungsprozess 54 austreten,
dem Kathoden-Off-Gas zugesetzt, um eine ausreichende Gasmenge bereitzustellen.
Da das Kathoden-Oft-Gas 71, das Stickstoffgas und das Argongas
einen Druck von ungefähr
6 bar aufweisen, werden sie auf eine Expansionsturbine zur Rückgewinnung
von Energie geführt,
ehe sie dem Niedertemperaturvergasungsprozess 1 oder Hochtemperaturvergasungsprozess 2 zugeführt werden.
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Durch
Zirkulierung und Einsatz des von dem Prozess abgegebenen Oft-Gases
in der vorstehend beschriebenen Weise kann das aus dem System nach
außen
ab geführte
Material verringert werden und dieser Effekt ist nicht vernachlässigbar.
Die thermische Energie oder die Druckenergie, die das aus dem System
abgegebene undabgeführte
Material begleitet, kann verringert werden; daher ist dieses Verfahren
geeignet für eine
Energierückgewinnung
mit hohem Wirkungsgrad. Bei der in der 9 gezeigten
Ausführungsform
wird Niederdruckdampf erzeugt, indem durch die Gaskühler 57, 58 und 59 gewonnene
Wärme eingesetzt
wird; der Niederdruckdampf wird als Vergasungsmittel eingesetzt.
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10 ist
ein Diagramm zur Darstellung eines das in der 4 gezeigte
System enthaltenden Systems zur Erzeugung von elektrischer Energie,
mittels einer Brennstoffzelle. Die 10 zeigt
die Ausführungsform,
die für
eine Materialzirkulation besser geeignet ist als die in der 9 gezeigte
Ausführungsform.
Das Produktgas 32b hinter dem Nassgasreinigungsprozess 3b enthält eine
große
Menge an Wasserdampf und daher wird nur Wasserdampf in dem Produktgas
in einem Wasserdampfabtrennprozess 70 abgetrennt, nachdem das
Produktgas 32b in dem ersten Kompressor 41 unter
Druck gesetzt wird. Dann wird der abgetrennte Wasserdampf in dem
Niedertemperaturvergasungsprozess 1 oder dem Hochtemperaturvergasungsprozess 2 als Vergasungsmittel
eingesetzt. Der Wasserdampfabtrennprozess 70 kann eine
Trennmembran für
das Abtrennen von Wasserdampf (Wasserdampfabtrennmembran) verwenden,
die bereits im praktischen Einsatz ist. 11 ist
ein Flussdiagramm, das dieses System zeigt.
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Je
größer im Falle
des Einsatzes der Trennmembran in dem Wasserabtrennprozess 70 die
Differenz des Partialdrucks im Wasserdampf zwischen den beiden Seiten
der Membran ist, desto größer ist
die Dampfmenge, die durch die Membran hindurch tritt pro Flächeneinheit
der Membran. Es ist daher wünschenswert, das
Kompressionsverhältnis
in dem ersten Kompressor 41 groß zu machen. Wenn jedoch das
Kompressionsverhältnis
in dem ersten Kompressor 41 groß ist, ist der Leistungsverbrauch
groß.
Daher ist, wie in der 11 gezeigt, ein Gaskühler 40 vorgesehen,
falls dies erforderlich ist. Der Gaskühler stellt die Kühltemperatur
des Gases ein, wodurch die Wasserdampfmenge in dem Produktgas sichergestellt
ist, die in dem Wasserdampfabtrennprozess 70 und in dem
Konvertierprozess 44 erforderlich ist. Wie in der 12 gezeigt,
wird der Wasserdampf in dem erzeugten Gas in dem Gaskühlprozess 59 gekühlt und
das kondensierte Wasser wird in einem Wassertank 85 zur
weiteren Nutzung aufgefangen.
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Bei
der Ausführungsform
gemäß 10 wird
zur Druckerhöhung
des Sauerstoffs die Druckenergie des Stickstoffgases eingesetzt,
das das Oft-Gas des Wasserstoffreinigungsprozesses 54 ist.
Nach den Berechnungen der Erfinder dieser Anmeldung wird Stickstoffgas
mit einer 1,5 bis 3-fachen Strömungsrate
bezogen auf den zu komprimierenden Sauerstoff von dem Wasserstoffreinigungsprozess 54 als
Oft-Gas abgegeben und weist eine ausreichende Energie für die Sauerstoffkompression
auf.
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In
der vorliegenden Erfindung wird eine Vielzahl von Prozessen für die Druckerhöhung des
Produktgases oder dergleichen vorgesehen, bei denen Druckenergie
in den Prozessen genutzt wird, und die Strömungsraten von Expansionsgas
und zu komprimierendem Gas in diesen Prozessen sind proportional
zu der Zufuhrrate des Materials „a". Daher kann alle Druckenergie wirksam
genutzt werden, unabhängig
von der Fluktuation der Strömungsrate,
indem die Dampfturbine, die Expansionsturbine und die Kompressoren
mit einer einzigen Welle verbunden werden. Wenn die Kompressionsenergie
in nicht ausreichender Weise allein durch das Expansionsgas zur
Verfügung
gestellt werden kann, kann ein elektromotorischer Antrieb als Hilfsantrieb benutzt
werden. Weiterhin können
entsprechend der Strömungsrate
eines jeden Gases die Dampfturbine, die Expansionsturbine und die
Kompressoren in geeigneter Weise kombiniert werden und es können daher
zwei Wellen oder drei Wellen benutzt werden oder es kann ein elektromotorischer
Antrieb als Hilfsantrieb vorgesehen sein.
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In
den in den 7, 8 und 9 gezeigten
Ausführungsformen
wird eine Technologie für
die Erwärmung
von Hochtemperaturluft, die von den Erfindern der vorliegenden Erfindung
vorgeschlagen worden ist, eingesetzt, um ein Fluidisiergas zu erwärmen, indem
rückgewonnene
Wärme als
ein Teil der Vergasungswärme
benutzt wird und das Sauerstoffverhältnis in dem Niedertemperaturvergasungsprozess 1 verringert wird,
wodurch der Kaltgas-Wirkungsgrad angehoben wird. Wenn alle Vergasungswärme durch
rückgewonnene
fühlbare
Wärme zur
Verfügung
ge stellt wird, wird jedoch die Menge an Fluidisiergas enorm groß, die für die Anhebung
der Temperatur in dem Hochtemperaturprozess auf ungefähr 1.350°C erforderliche
Wärmemenge wird
sehr hoch, wodurch der Kaltgaswirkungsgrad herabgesetzt wird. Daher
wird in der vorliegenden Erfindung die fühlbare Wärme in einer Menge zurückgewonnen,
die der für
die Fluidisierung erforderlichen Gasmenge entspricht.
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Wenn
gereinigter Wasserstoff der Brennstoffzelle zugeführt wird,
ist ein Wasserstoff mit einem höheren
Druck vorzuziehen und im Allgemeinen sollte der Wasserstoff auf
einen Druck von ungefähr
6 bar gebracht werden. In dem Prozess der vorliegenden Erfindung
können
die Einrichtungen oder die Ausrüstung
in dem Gasreinigungsprozess kompakt sein, da das Produktgas, aus
dem CO2 abgetrennt wird, dem Gasreinigungsprozess
nach einer Druckerhöhung
des Prozessgases zugeführt
wird. Die Eigenverbrauchsrate kann verringert werden. Obwohl Extraenergie
für die
Druckerhöhung
eines Gases anders als Wasserstoff erforderlich ist, besteht das
Oft-Gas nach der Abtrennung von Wasserstoff im wesentlichen aus
Stickstoff und es kann unter Aufrechterhaltung des Druckes wiedergewonnen
werden. Daher kann das Oft-Gas als Spülgas in dem Vergasungsofen
oder als Ersatz für
Einsatzluft (instrument air) dienen. Für den Fall, dass die rückgewonnene
Stickstoffmenge sehr groß ist,
kann die Sauerstoffkonzentration der dem Vergaser zugeführten Luft
eingestellt werden, um die Menge des dem System zugeführten Stickstoffes
einzustellen. Die Energie für
Druckerhöhung kann
durch in den Prozessen erzeugten Dampf bereitgestellt werden.
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Obwohl
in dem üblichen
Prozess latente Wärme
von Niederdruckdampf in dem Kondensator abgeführt worden ist, kann solche
latente Wärme
in dem CO2-Absorptionsprozess (CO2-Abtrennungsprozess)
eingesetzt werden und CO2 kann mit hoher
Reinheit wiedergewonnen werden. Wenn CO2 effektiv
genutzt wird, kann damit eine Verhinderung der Erwärmung der
Erdtemperatur erreicht werden.
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Als
nächstes
sollen die Strukturen von Öfen,
die für
den Niedertemperaturvergasungsprozess 1 und den Hochtemperaturvergasungsprozess 2 gemäß 1 bis 12 geeignet
sind, in Bezugnahme auf die 13 und 14 nachfolgend
beschrieben werden.
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13 ist
eine schematische perspektivische Schnittdarstellung eines Wirbelbettvergasungsofen 80, der
für den
Niedertemperaturvergasungsprozess 1 genutzt wird, und eines
Schmelzverbrennungsofens 90, der für den Hochtemperaturvergasungsprozess 2 genutzt
wird. 14 ist eine schematische Vertikalschnittansicht
des in der 13 gezeigten Wirbelbettvergasungsofens 80.
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Wie
in den 13 und 14 dargestellt,
ist ein konische Verteilerplatte 76 am Ofenboden des Wirbelbettvergasungsofens 80 angeordnet.
Die Fluidisiergaszufuhr durch die Verteilerplatte 76 umfasst
eine mittige Fluidisiergaszufuhr 207, die über einen
mittigen Bereich des Ofenbodens dem Innenraum des Ofens als eine
nach oben gerichtete Strömung
zugeführt
wird, und eine Randfluidisiergaszufuhr 208, die von einem Randbereich 203 am
Ofenboden dem Innenraum des Ofens als eine nach oben gerichtete
Strömung
zugeführt wird.
Die Gesamtmenge an Sauerstoff in all dem Fluidisiergas wird auf
5% oder größer und
30% oder niedriger der theoretischen Menge an Sauerstoff eingestellt,
die für
die Verbrennung des Materials, wie z.B. Abfall oder Kohle, erforderlich
ist. Damit wird der Innenraum des Ofens 80 unter einer
reduzierenden Atmosphäre
gehalten.
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Die
Massengeschwindigkeit des mittigen Fluidisiergasstroms 207 wird
kleiner eingestellt als der Randfluidisiergasstrom 208.
Die nach oben gerichtete Strömung
des Fluidisiergases in einem oberen Randbereich des Feuerraums wird
in einen mittigen Bereich des Feuerraums durch einen Deflektor 206 umgelenkt.
Damit wird ein absteigendes Wirbelbett 209 aus fluidisiertem
Medium (im Allgemeinen Silikatsand) in dem mittigen Bereich des
Feuerraums gebildet und ein aufsteigendes Wirbelbett 210 bildet
sich im Randbereich des Feuerraums. Wie durch die Pfeile 118 dargestellt,
steigt fluidisiertes Medium in dem aufsteigenden Wirbelbett 210 im
Randbereich des Feuerraums auf und wird durch den Deflektor 206 in
einen oberen Teil des absteigenden Wirbelbetts 209 umgelenkt
und steigt in dem absteigenden Wirbelbetts 209 ab. Wie
durch die Pfeile 112 dargestellt, bewegt sich das fluidisierte
Medium längs
der Fluidisiergasverteilerplatte 76 und bewegt sich in
einen unteren Abschnitt des aufsteigenden Wirbelbetts hinein. Auf
diese Weise zirkuliert das fluidisierte Medium in dem aufsteigenden
Wirbelbett 210 und in dem absteigenden Wirbelbett 209,
wie dies durch die Pfeile 118, 112 dargestellt
ist.
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Während das
Material, das dem oberen Bereich des fallenden Wirbelbetts 209 über eine
Dosieraufgabe 102 zugeführt
wird, mit dem fluidisierten Medium in dem absteigenden Wirbelbett 209 absteigt,
werden die Materialien unter Erwärmung
durch das fluidisierte Medium verflüchtigt. Da kein oder wenig
Sauerstoff in dem fallenden Wirbelbett 209 vorhanden ist,
wird das flüchtige
Material (erzeugtes Gas), das durch Pyrolyse erzeugt worden ist,
nicht verbrannt und strömt
durch das absteigende Wirbelbett 209 hindurch, wie dies
durch Pfeile 116 dargestellt ist. Daher stellt das absteigende
Wirbelbett 209 eine Vergasungszone G dar. Die flüchtigen
Bestandteile steigen, wie durch den Pfeil 120 dargestellt,
in einen Freiraum 89 auf und werden über einen Gasauslass 108 abgezogen.
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Koks
(Festkohlenstoff) und Teer 114, die in dem absteigenden
Wirbelbett 209 erzeugt worden sind, bewegen sich mit dem
fluidisierten Medium von dem unteren Teil des absteigenden Wirbelbetts 209 zu
dem unteren Teil des aufsteigenden Wirbelbetts 210 im Randbereich
des Feuerraums, wie dies durch die Pfeile 112 gezeigt ist,
und werden durch das eine relativ große Sauerstoffkonzentration
aufweisende Randfluidisiergas 208 teiloxidiert. Daher stellt
das aufsteigende Wirbelbett 210 eine Oxidationszone S dar.
In dem aufsteigenden Wirbelbett 210 wird das fluidisierte
Medium durch die Wärme
erwärmt,
die bei Oxidation des Kokses (Festkohlenstoff) erzeugt wird. Das
erwärmte
fluidisierte Medium wird am Deflektor 206 umgelenkt, wie
dies durch die Pfeile 118 dargestellt ist, und auf das
absteigende Wirbelbett 209 übertragen, wo es als Wärmequelle
für die Verflüchtigung
dient. Auf diese Weise wird das Wirbelbett 209 auf einer
Temperatur im Bereich von 500 bis 600°C gehalten. Eine ringartige
Abzugsöffnung 205 für den Abzug
von Unverbrennlichem ist am Randbereich am Feuerraumboden des Wirbelbetttvergasungsofens 80 ausgebildet.
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In
dem Wirbelbettvergasungsofen 80 gemäß 13 und 14 werden
die Vergasungszone G und die Oxidationszone S in dem Wirbelbett
ausgebildet und das fluidisierte Medium zirkuliert in beiden Zonen. Weil
das fluidisierte Medium als Wärmeübertragungsmedium
dient, wird ein verbrennbares Gas mit einem hohen Heizwert in der
Vergasungszone G erzeugt und Koks und Teer, die schwierig zu vergasen
sind, werden effektiv in der Oxidationszone S verbrannt. Daher kann
der Vergasungswirkungsgrad für
die Materialien verbessert werden und brennbares Gas (Pyrolysegas)
von guter Qualität
kann erzeugt werden.
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Der
Gasauslass 108 des Wirbelbettvergasungsofens 80 ist
mit dem Gaseinlass 142 eines Schmelzverbrennungsofens 90 verbunden.
Der Schmelzverbrennungsofen 90 weist eine zylindrische
Primärverbrennungskammer 94 mit
einer im wesentlichen vertikalen Achse und eine Sekundärverbrennungskammer 95 auf, die
in einer horizontalen Richtung geneigt ist. Das Gas und Feinteilchen,
die in dem Wirbelbettvergasungsofen 80 erzeugt werden,
werden über
den Gaseinlass 142 der Primärverbrennungskammer 94 so
zugeführt,
dass sie um die Achse der Kammer wirbeln.
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Die
Primärverbrennungskammer 94 weist
einen an ihrem oberen Ende montierten Zündbrenner 132 und
eine Vielzahl von Luftdüsen 134 für die Zufuhr
von Verbrennungsluft auf, so dass die Verbrennungsluft um die Achse
der Verbrennungskammer 94 wirbelt. Die Sekundärverbrennungskammer 95 weist
einen Hilfsbrenner 136 auf, der in der Nähe der Verbindung
zwischen der Primärverbrennungskammer 94 und
der Sekundärverbrennungskammer 95 angeordnet
ist, und Luftdüsen 134 für die Zufuhr
von Verbrennungsluft auf. Eine Tertiärverbrennungskammer 96 steht
mit der Sekundärverbrennungskammer 95 an
deren unteren Ende in Verbindung. Eine Auslassöffnung 97 ist zwischen
der Sekundärverbrennungskammer 95 und
der Tertiärverbrennungskammer 96 für den Ablass
von geschmolzenen Aschegehalten versehen. Weiterhin ist ein Gasauslass 154 oberhalb
der Auslassöffnung 97 vorgesehen.
Eine Strahlungsplatte 162 ist in der Tertiärverbrennungskammer 96 zur
Verringerung der Hitze vorgesehen, die durch Strahlung über die
Auslassöffnung 154 verloren
gehen würde.
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Mit
dem Wirbelbettvergasungsofen 80 und dem Schmelzverbrennungsofen 90 gemäß 13 und 14 kann
eine zweistufige Vergasung von Abfall in bevorzugter Weise durchgeführt werden.
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Die 15 ist
ein Blockdiagramm zur Darstellung eines Systems für die Nutzung
von Druckenergie eines unter Druck stehenden Gases gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. 15 zeigt die
Verbindungsstruktur von Dampfturbinen, Expansionsturbinen und Kompressoren.
Die Dampfturbine 49, die Expansionsturbine 65 für Kathoden-Oft-Gas
eines Brennstoffzellenprozesses, die Expansionsturbine 66 für Oft-Gas
eines Wasserstoffreinigungsprozesses, die Expansionsturbine 67 für Hochdruckwasserstoffgas, der
erste Kompressor 41 für
erzeugtes Gas, der zweite Kompressor 48 für erzeugtes
Gas, der Kompressor 63 für Sauerstoff und das Gebläse 64 für die Zirkulation
von Kathoden-Oft-Gas sind mit einem Motor M über Getriebe G verbunden. Durch
diese Verbindung ist die von einer Vielzahl von Expansionsturbinen
erzeugte Energie nicht verschwendet und kann effektiv genutzt werden.
Um die auf die Welle ausgeübte
Druckbeanspruchung zu reduzieren, sind die Turbinen und die Kompressoren
in Abhängigkeit
von ihrem Leistungsgrad angeordnet, so dass die Baugruppe, die den
größeren Leistungsbedarf
hat, näher
an den Motor M angeordnet ist. Weiterhin können zur Anpassung der Drehgeschwindigkeit
zwischen der Turbine und dem Kompressor Getriebe vorgesehen sein.
Weiterhin müssen
die Turbinen und die Kompressoren nicht notwendigerweise in der
in der 15 dargestellten Weise angeordnet
sein, und wenn es notwendig ist, kann jede der Turbinen und jeder der
Kompressoren unabhängig
voneinander angeordnet sein.
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Wie
vorstehend beschrieben, wird bei Erzeugung von Wasserstoff aus verbrennbaren
organischen Abfällen
und bei Erzeugung von elektrischer Leistung in einer Brennstoffzelle
in den Prozessen erzeugte Hochtemperaturwärme als fühlbare Wärme oder chemische Energie
wieder gewonnen und die wieder gewonnene fühlbare Wärme oder chemische Energie
wird als Wärme
für Pyrolyse
genutzt, und latente Wärme
aus Dampf wird effektiv für
die Wasserstoffreinigung oder die CO2-Konzentration
genutzt und auch wird Leistung aus Druckenergie zurück gewonnen.
Daher wird gemäß der vorliegenden
Erfindung ein Materialbehandlungs system bereitgestellt, in dem die
in brennbaren Materialien vorhandene Energie so effektiv wie möglich genutzt
werden kann, eine optimale Kombination von Prozesseinheiten durchgeführt werden
kann und ein Exergie-Verlust verringert werden kann und ein Betriebsstillstand
nicht notwendig ist.
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Industrielle
Anwendbarkeit
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Die
vorliegende Erfindung wird vorzugsweise für eine Technologie zur Rückgewinnung
chemischer Energie aus Abfällen
oder Verbrennlichen, wie z.B. Kohle, mit einem hohen Wirkungsgrad
eingesetzt, in der verschiedene Abfälle oder Verbrennliche zur
Reduzierung ihres Volumens ohne vollständige Verbrennung der Abfälle oder
der Verbrennlichen oder einer Veraschung der Abfälle oder der Verbrennlichen
in einem Schritt, wie z.B. Pyrolyse, Teilverbrennungs- oder Vergasungsreaktion,
behandelt werden, um dadurch Wärme
zu erzeugen und die erzeugte Wärme
effektiv einzusetzen und ein Produktgas von hoher Einsatzqualität zu erzeugen.