DE60014830T2 - Verfahren zur Sammlung von Daten zur Vorhersage des Risikos, ein chronisches Lungenemphysem zu entwickeln - Google Patents

Verfahren zur Sammlung von Daten zur Vorhersage des Risikos, ein chronisches Lungenemphysem zu entwickeln Download PDF

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    • C12Q2600/00Oligonucleotides characterized by their use
    • C12Q2600/156Polymorphic or mutational markers

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Vorhersage des Risikos zur Entwicklung eines chronischen Lungenemphysems.
  • Chronisches Lungenemphysem (hier im Folgenden als "CPE" bezeichnet) hat aufgrund veränderter Umstände in der japanischen Gesellschaft, gewohnheitsmäßiges Rauchen und Alterung, zugenommen. Wenn eine Person unter chronischer Dyspnoe leidet, ist das tägliche Leben eingeschränkt. Ferner führt eine Infektion der Atemwege zu Atemnot (respiratorischer Insuffizienz). Deshalb ist es ein dringendes Anliegen, die Pathogenese und Prophylaxe von CPE zu klären.
  • Rauchen wird als ein Hauptrisikofaktor für die Verursachung von CPE betrachtet. Jedoch beträgt das Risiko von Rauchern, CPE zu entwickeln, nur 10–15 %. Deshalb mögen Umweltfaktoren und genetische Faktoren außer Rauchen für die Verursachung von CPE verantwortlich sein.
  • Eine Protease/Antiprotease-Ungleichgewichts-Theorie wurde als ätiologischer Faktor für CPE postuliert. Beispielsweise wurde berichtet, dass ein α1-Antitrypsin-Mangel CPE verursacht. Kürzlich wurde auch eine Theorie der Alveolen-Zerstörung aufgrund eines Oxidans/Antioxidans-Ungleichgewichts als Ursache vorgeschlagen.
  • Obwohl es in westlichen Ländern verschiedene Prozentsätze von Patienten gibt, die unter dem α1-Antitrypsin-Mangel leiden, wurden jedoch nur wenige Fälle in Japan berichtet. Dementsprechend mag es es nicht gefahrlos sein, sich darauf festzu legen, dass der α1-Antitrypsin-Mangel eine hauptsächliche ätiologische Ursache von CPE ist, zumindest in Japan.
  • N. Yamada et al. ("Am. J. Hum. Gen.", Band 56, 2000, Seiten 187–195) haben festgestellt, dass der Mikrosatelliten-Polymorphismus in dem Hämoxygenase-1-Gen-Promotor mit einer Anfälligkeit für Emphyseme assoziiert ist.
  • Die Aufgabe der Erfindung ist die Bereitstellung eines verbesserten Verfahrens zur Vorhersage des möglichen Risikos eines Individuums, CPE zu entwickeln.
  • Diese Aufgabe wird mit einem Verfahren, welches die Merkmale von Anspruch 1 umfasst, gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen definiert.
  • Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Vorhersage des möglichen Risikos eines Individuums, CPE zu entwickeln, indem festgestellt wird, wie viele Male GT in einer GT-Repeat-Sequenz wiederholt ist, welche stromaufwärts eines für Hämoxygenase-1 kodierenden Gens gelegen ist, vorstellbar als ätiologischer Faktor für CPE.
  • Die Erfindung lässt sich vollständiger anhand der folgenden detaillierten Beschreibung in Verbindung mit den Begleitzeichnungen verstehen, worin:
    die einzige Figur eine Verteilung der Anzahl von GT-Repeats bei CPE-Individuen und Nicht-CPE-Individuen darstellt.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Vorhersage des möglichen Risikos eines Individuums, CPE zu entwickeln.
  • Die Erfindung erfolgte auf Grundlage epidemiologischer Forschung, die von den Erfindern durchgeführt wurde. Als Ergebnis stellten sie fest, dass ein Polymorphismus der GT-Repeat-Sequenz, die stromaufwärts einer Hämoxygenase-1 (hier im Folgenden als HO-1 bezeichnet), welche die erste Reaktion des Häm-Metabolismus katalysiert, gelegen ist, im Bezug zum Auftreten von CPE steht.
  • Konkreter ist es nach dem Verfahren der Erfindung möglich, das mögliche Risiko eines Individuums, CPE zu entwickeln, vorherzusagen, indem die Anzahl der GT-Repeats innerhalb der stromaufwärts des HO-1-Gens gelegenen GT-Repeat-Sequenz festgestellt wird.
  • Der Begriff "GT-Repeat-Sequenz", wie hier verwendet, bedeutet eine Sequenz, in der eine GT-Einheit, bestehend aus Guanin (G) und Thymin (T), wiederholt auftritt. Der Begriff "die Anzahl der GT-Repeats", wie hier verwendet, bedeutet die Anzahl der GT-Wiederholungseinheiten, die in der GT-Repeat-Sequenz vorliegen.
  • Bei dem Verfahren der vorliegenden Erfindung wird zuerst eine Probe präpariert, welche die stromaufwärts des HO-1-Gens gelegene GT-Repeat-Sequenz enthält. Eine beliebige biologische Probe, einschließlich Blut, kann als Probe verwendet werden, solange sie von einem Individuum genommen wird, welches ein Ziel-Individuum für das Verfahren der Erfindung ist. Die Probe wird vorzugsweise einer Nukleinsäureextraktion unterworfen. Ein Verfahren zur Extraktion von Nukleinsäuren aus der biologischen Probe ist Fachleuten wohl bekannt und wird durch Phenolextraktion, Ethanolfällung und dgl. durchgeführt.
  • Als "Individuum", welches ein Ziel für das Verfahren der Erfindung ist, werden vorzugsweise Säuger, einschließlich Men schen, eingesetzt. Nachdem jedoch bekannt ist, dass der Polymorphismus der GT-Repeat-Sequenz in vielen anderen Spezies als Säugern auftritt, können alle Tierspezies mit HO-1 in das "Individuum" eingeschlossen werden.
  • Der Begriff "Präparieren einer Probe", wie hier verwendet, umfasst nicht nur das Präparieren einer Probe durch diejenigen, welche das Verfahren der Erfindung ausführen, sondern auch das Erhalten einer gebrauchsfertigen Probe.
  • Nachdem die Probe präpariert ist, wird die Anzahl der Wiederholungseinheiten in der stromaufwärts des HO-1-Gens gelegenen GT-Repeat-Sequenz festgestellt. Nachdem die stromaufwärts des HO-1-Gens gelegene Sequenz (Seq. ID Nr. 1) und ein Verfahren zur Bestimmung der Anzahl von Wiederholungseinheiten in einer Repeat-Sequenz wohlbekannt sind, ist es Fachleuten auf dem Gebiet unschwer möglich, die Anzahl der Wiederholungseinheiten innerhalb der GT-Repeat-Sequenz festzustellen.
  • Vorzugsweise wird die Anzahl der Wiederholungseinheiten innerhalb der Repeat-Sequenz durch ein Verfahren unter Anwendung einer Polymerasekettenreaktion (hier im Folgenden als "PCR" bezeichnet) festgestellt. Zur Feststellung der Anzahl von Wiederholungseinheiten innerhalb der GT-Repeat-Sequenz unter Anwendung der PCR wird die GT-Repeat-Sequenz amplifiziert unter Verwendung eines Primerpaars, bestehend aus nur einmal vorkommenden Sequenzen, die sich stromaufwärts und stromabwärts der GT-Repeat-Sequenz befinden, und danach wird ein PCR-Produkt der Elektrophorese unterworfen, um die Mobilität zu überprüfen. In einem Falle, in dem eine große Anzahl von Proben zu messen sind, kann die Anzahl der GT-Wiederholungseinheiten mit einem DNA-Chip bestimmt werden.
  • Wenn der DNA-Chip eingesetzt wird, wird eine Probe, welche die GT-Wiederholungseinheit enthält, in den DNA-Chip, auf dem aus CA-Wiederholungseinheiten bestehende Sonden immobilisiert sind, injiziert. Anschließend wird die Anzahl der Wiederholungseinheiten innerhalb der GT-Repeat-Sequenz festgestellt auf Grundlage des Unterschieds in den Denaturierungsbedingungen (z.B. Schmelztemperatur (Tm)), welcher in Abhängigkeit von der Anzahl von Wiederholungseinheiten variiert.
  • Ferner kann erforderlichenfalls die Anzahl der Repeats durch direkte Sequenzierung der GT-Repeat-Sequenz bestimmt werden.
  • Wie speziell in den später beschriebenen Beispielen beschrieben, hat das Individuum ein hohes Risiko, unter CPE zu leiden, wenn das Individuum mindestens ein Allel mit der GT-Repeat-Sequenz aufweist, welche nicht weniger als 30 Wiederholungseinheiten einschließt und stromaufwärts des HO-1-Gens gelegen ist. Deshalb ist es möglich, das Risiko eines Individuums, CPE zu entwickeln, durch Feststellung der Anzahl von Wiederholungseinheiten innerhalb der GT-Repeat-Sequenz vorherzusagen. Konkreter war gemäß einer epidemiologischen Studie zur Untersuchung der Korrelation zwischen dem Risiko zur Entwicklung von CPE und der Anwesenheit des Allels das Chancenverhältnis 2,4, was bedeutet, dass das Risiko eines Individuums mit mindestens einem Allel, das nicht weniger als 30 GT-Repeats aufweist, etwa 2,4 mal größer ist als dasjenige des Individuums ohne ein solches Allel.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft auch ein Verfahren zur Sammlung von Daten zur Vorhersage des Risikos, CPE zu entwickeln. Das Verfahren ist dasselbe wie das Verfahren zur Vorhersage des Risikos, CPE zu entwickeln. Nachdem dieses ein Verfahren zur Sammlung von Daten ist, ist der Ausführende, welcher dieses Verfahren durchführt, nicht auf diejenigen beschränkt, welche in medizinischen Berufen beschäftigt sind.
  • Ferner wird eine Vorrichtung zur Vorhersage des Risikos zur Entwicklung von CPE beschrieben, welche umfasst:
    • (a) DNA-Amplifizierungsmittel zur spezifischen Amplifizierung der GT-Repeat-Sequenz, die stromaufwärts des HO-1-Gens gelegen ist; und
    • (b) DNR-Größen-Bestimmungsmittel zur Bestimmung der DNA-Größe (DNA-Größen-Bestimmungsmittel), um die Anzahl von GT-Repeats innerhalb der wie oben amplifizierten GT-Repeat-Sequenz festzustellen.
  • Das GT-Repeat-Amplifizierungsmittel kann umfassen eine Reaktionszelle zur Unterbringung der von einem Individuum entnommenen Probe, ein Erwärmungsmittel zur Erwärmung der Reaktionszelle und ein Temperaturkontrollmittel zur Kontrolle der Temperatur der Reaktionszelle.
  • Das DNA-Amplifizierungsmittel und die Verfahrensweise sind dieselben wie bei einem Thermocycler, der allgemein bei der PCR eingesetzt wird, und somit Fachleuten auf dem Gebiet wohlbekannt.
  • Die Größe der amplifizierten GT-Repeat-Sequenz wird mit dem DNA-Größen-Bestimmungsmittel bestimmt. Das DNA-Größen-Bestimmungsmittel kann ein elektrophoretisches Gel, Gelfiltration oder ein automatischer Nukleotidsequenzierer sein, ist jedoch nicht darauf beschränkt. Die Anzahl der Wiederholungseinheiten innerhalb der GT-Repeat-Sequenz kann anhand der oben beschriebenen DNA-Größe abgeschätzt werden.
  • Nunmehr wird die vorliegende Erfindung konkreter in den folgenden Beispielen beschrieben werden.
  • Beispiele
  • Beispiel 1
  • In diesem Beispiel wird ein Verfahren zur Vorhersage des Risikos zur Entwicklung von CPE erläutert werden.
  • DNA wurde aus einer Blutprobe extrahiert, welche jedem der Individuen (CPE-Individuen: 101, und Nicht-CPE-Individuen: 100, alle Individuen sind gewohnheitsmäßige Raucher) entnommen worden war, und einer PCR unter Verwendung der DNA als Matrize unterworfen.
  • Primerpaare eines p1-s-Primers (Nukleotide 249–268 von Seq. ID Nr. 1) und eines p1-as-Primers (Nukleotide 356–375 von Seq. ID Nr. 1) und eines p2-s-Primers (GACGCGTGCAAGCAGTCAGCAGAGGAT) und eines p2-as-Primers (Nukleotide 591–611 von Seq. ID Nr. 1) wurden synthetisiert als Primer zur Amplifizierung der stromaufwärts des HO-1-Gens gelegenen GT-Repeat-Sequenz (Nukleotide 285–344) von Seq. ID Nr. 1).
  • Nach Abschluß der PCR-Amplifizierung wurden die PCR-Produkte einer Elektrophorese unter Verwendung eines 15 eigen Polyacrylamidgels unterworfen. Auf diese Weise wurde die Anzahl der GT-Repeats innerhalb der GT-Repeat-Sequenz bestimmt. Die Ergebnisse sind in 1 gezeigt.
  • Jedes der Diagramme von 1 zeigt eine Verteilung der Anzahl der GT-Repeats in der GT-Repeat-Sequenz. Die Diagramme der oberen, mittleren und unteren Abschnitte entsprechen Nicht-CPE-Individuen, CPE-Individuen bzw. einer Gesamtkombination.
  • Wie aus 1 ersichtlich, gab es in den Verteilungsdiagrammen Peaks bei den Repeat-Anzahlen von 22, 27 und 30. Dann wird die Anzahl der GT-Repeats in der GT-Repeat-Sequenz in drei Gruppen klassifiziert: (1) weniger als 25, (2) 25 bis 30, und (3) nicht weniger als 30 (diese drei Gruppen werden hier im Folgenden als S, M bzw. L bezeichnet), und die Korrelation zwischen den Gruppen und CPE wurde untersucht. Die Individuen werden ebenfalls in Gruppe 1 (L/L, L/M, L/S; mit mindestens einem L-Typ Allel) und Gruppe 2 (M/M, M/S, S/S; ohne L-Typ-Allel) klassifiziert und dann wurde die Korrelation zwischen einem L-Typ Allel und CPE untersucht.
  • Wie in Tabelle 1 unten gezeigt, betrug das Chancenverhältnis (Wahrscheinlichkeitsverhältnis des Auftretens) von L-Typ-Allel zu einem Nicht-L-Typ-Allel (M-Typ- und S-Typ-Allele) 20/180 (= 20/88+92)) bei den Nicht-CPE-Individuen (Kontrolle), während das Chancenverhältnis (Wahrscheinlichkeitsverhältnis des Auftretens) 42/180 (= 42/93+67)) bei CPE-Individuen (Fall) betrug. Das Chancenverhältnis des L-Typs zu dem Nicht-L-Typ betrug (42/160) / (20/180)= 2, 4 (p<0, 004) . Als Ergebnis haben die Individuen, welche mindestens ein L-Typ-Allel aufweisen, ein etwa 2,4 mal höheres Risiko, CPE zu entwickeln, als die Individuen ohne das L-Typ-Allel. Man beachte, dass das Chancenverhältnis eines L-Typ-Allels zu dem S-Typ- und dem M-Typ-Allel 2,9 (p<0,001) bzw. 2,0 (p<0,03) betrug.
  • Figure 00090001
  • Wie in Tabelle 2 gezeigt, betrug das Chancenverhältnis der Gruppe 1 (L/L, L/M, L/S) zu der Gruppe 2 (M/M, M/S, S/S) ebenfalls 2,4 (p<0,008).
  • Tabelle 2
    Figure 00100001
  • Die Ergebnisse demonstrieren, dass, falls ein Individuum mindestens ein Allel mit einer GT-Repeat-Sequenz aufweist, welche nicht weniger als 30 GT-Repeats besitzt und stromaufwärts des HO-1-Gens gelegen ist, es vorhergesagt werden kann, dass das Individuum ein hohes Risiko zur Entwicklung von CPE aufweist.
  • Gemäß dem Verfahren der Erfindung ist es möglich, das Risiko zur Entwicklung von CPE leicht und genau vorherzusagen.

Claims (3)

  1. Verfahren zur Sammlung von Daten zur Vorhersage des Risikos eines Individuums, ein chronisches Lungenemphysem zu entwickeln, umfassend die Schritte: a) Präparieren einer DNA-Testprobe, die eine stromaufwärts eines Hämoxygenase-1-Gens gelegene GT-Repeat-Sequenz enthält, aus einer biologischen Probe, die dem Individuum entnommen wurde, und b) Feststellen der Anzahl der Male, die GT in der GT-Repeat-Sequenz in der Testprobe wiederholt ist.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Schritt b) die Anzahl der Male, die GT in der GT-Repeat-Sequenz wiederholt ist, festgestellt wird, indem die GT-Repeat-Sequenz mittels PCR amplifiziert und die amplifizierte GT-Repeat-Sequenz einer Elektrophorese unterworfen wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die biologische Probe Blut ist.
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