DE60014807T2 - Verfahren und vorrichtung zur erfassung eines maskiervorgangs beim einschalten eines bewegungsdetektors - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zur erfassung eines maskiervorgangs beim einschalten eines bewegungsdetektors Download PDF

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Description

  • STAND DER TECHNIK
  • 1. Gebiet der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung betrifft allgemein das Detektieren von Versuchen zur Umgehung von Bewegungssensoren, und im Besonderen betrifft die vorliegende Erfindung beim Einschalten eines Bewegungsdetektors das Detektieren, ob der Bewegungsdetektor maskiert bzw. abgedeckt worden ist.
  • 2. Beschreibung des Stands der Technik
  • Bewegungsdetektoren kommen in Alarmsystemen weit verbreitet zum Einsatz. Dem Stand der Technik entsprechende Bewegungsdetektoren setzen für gewöhnlich eine duale Erfassungstechnologie ein, wie etwa einen Mikrowellen-Doppler-Sensor in Kombination mit einem passiven Infrarotsensor (PIR), mit einer Kopplung mit Verarbeitungssoftware. In den meisten Fällen handelt es sich bei dem PIR-Sensor um den primären Sensor, wobei der Mikrowellensensor als sekundärer Sensor verwendet wird, um ein Detektierungsereignis von dem PIR-Sensor zu bestätigen. Während die Technologie zuverlässig Alarmzustände auf der Basis verschiedener erfasster Zustände detektiert, ist es trotzdem möglich, einen Doppelsensor-Bewegungsdetektor durch „Maskierung" des PIR-Sensors zu überlisten. Im Fach versteht man unter dem Begriff „Maskierung" allgemein das Platzieren eines stationären Objekts vor einem Sensor, wobei der Sensor mit einer Substanz wie etwa mit einem Band oder Lack oder dergleichen bedeckt bzw. abgedeckt wird. Auch die Platzierung einer Glasplatte oder das Sprühen eines transparenten Lacks oder Haarsprays über ein Infrarotsensorfenster kann eine effektive Maskierung darstellen. Meistens ist der PIR-Sensor das Ziel der Maskierung, da Infrarotsignale die Sichtlinie betreffen, während Mikrowellensignale penetrieren und von Objekten abprallen.
  • Natürlich ist das Erkennen einer Maskierung sehr wichtig, wenn stets ein hohes Maß an Sicherheit aufrechterhalten werden muss, und somit wurden verschiedene Ansätze zum Detektieren einer Maskierung entwickelt. Der einfachste Ansatz ist die Überwachung der PIR-Aktivität und des Erklärens eines Maskierungszustands, wenn über einen vorbestimmten Zeitraum ein Aktivitätsverlust auftritt, wobei dieses Verfahren jedoch für fehlerhafte Erkennungen von Maskierungen anfällig ist, da auch ein leerer Raum das Anzeigen eines Maskierungszustands bewirkt. Ein weiterer Ansatz betrifft das Detektieren eines Maskierungszustands während des eigentlichen Vorgangs der Maskierung. Bei Doppelsensordetektoren unter Verwendung eines Mikrowellen-Doppler-Sensors werden hohe Mikrowellensignale erzeugt, wenn eine Person oder ein sich bewegendes Objekt in die unmittelbare Umgebung des Sensors eintreten. Somit können Elemente leicht durch den Mikrowellen-Doppler-Sensor detektiert werden, wenn sie sich an eine Position bewegen, welche den Sensor blockiert. Nachdem es sich jedoch an eine Position bewegt hat, wird ein stationäres Objekt leider für einen Mikrowellen-Doppler-Detektor im Wesentlichen unsichtbar. Bei einem weiteren Ansatz wird ein Emitter-Detektor-Paar im mittleren Infrarotbereich eingesetzt, das auf einen reflektierten Strahl achtet. Ein hoher reflektierter Signalpegel zeigt einen Maskierungszustand an, da ein Objekt in der unmittelbaren Umgebung platziert worden ist. Dieser Ansatz ist jedoch teuer und weist einen verhältnismäßig hohen Stromverbrauch auf.
  • Der zuverlässigste Ansatz für die Detektierung einer Maskierung ohne zusätzliche Kosten oder einen höheren Stromverbrauch zu verursachen ist somit der Einsatz eines Mikrowellen-Doppler-Sensors zum Detektieren von Nahbereichsereignissen; das heißt einer Bewegung innerhalb von ungefähr achtzehn Zoll des Mikrowellen-Doppler-Sensors. Beim Detektieren eines Nahbereichsereignisses wird ein PIR-Detektierungsfenster geöffnet. Wenn in diesem Fenster eine PIR-Aktivität detektiert wird, so endet die Routine zur Detektierung einer Maskierung. Wenn im anderen Fall innerhalb dieses Zeitraums keine PIR-Aktivität auftritt, so wird ein Maskierungszustand erklärt.
  • Unter Verwendung Maskierungsdetektierung auf Mikrowellenbasis existiert jedoch weiterhin eine ernsthafte Bedrohung der Sicherheit, da diese Technologie davon abhängig ist, den tatsächlichen Vorgang der Maskierung sehen zu müssen. Die Technologie kann somit eine Maskierung nicht erkennen, wenn dem Detektor die Stromversorgung entzogen wird, wie etwa bei einem Stromausfall am Detektor während ein Sensor maskiert wird, oder wenn das System tagsüber ausgeschaltet wird, oder wenn eine Person während einem Stromausfall den Sensor maskiert. In jedem dieser Fälle zeit der Sensor, wenn er wieder eingeschaltet wird, nicht an, dass eine Maskierung erfolgt ist, da die Maskierung bereits erfolgt ist. Somit werden ein System und ein Verfahren zum Detektieren einer bereits erfolgten Sensormaskierung benötigt, ohne dass der Sensor einen falschen Maskierungszustand erklärt, wenn in einem leeren Gebäude ein Stromausfall auftritt. Die vorliegende Erfindung erfüllt diese und andere Anforderungen und beseitigt in herkömmlichen Technologien festgestellte Unzulänglichkeiten. Die britische Patentanmeldung GB 2 308 482 A offenbart eine Detektierungsvorrichtung mit Fehlerüberwachung.
  • KURZE ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Detektieren einer Maskierung beim Einschalten gemäß dem gegenständlichen Anspruch 1 sowie einen Bewegungsdetektor zum Detektieren einer Maskierung gemäß dem gegenständlichen Anspruch 9.
  • Weitere Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung werden in den Unteransprüchen beansprucht.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft das Bestimmen, ob sich ein Bewegungsdetektor zum Zeitpunkt der Stromzufuhr an den Detektor in einem maskierten Zustand befindet. Im Besonderen detektiert die vorliegende Erfindung eine Situation, in der eine Person die Stromzufuhr an den Detektor unterbricht, wie zum Beispiel durch Abschalten der Stromzufuhr über ein elektrisches Bedienfeld, wobei der Detektor danach maskiert und schließlich die Stromzufuhr wiederhergestellt wird.
  • Zum Detektieren eines Maskierungszustands gemäß der vorliegenden Erfindung wird der Detektor zum Beispiel und ohne einzuschränken in einen Maskendetektierungszustand versetzt, wenn der Strom zugeführt wird. Jede nach dem Aufwärmen und Stabilisieren des Detektors detektierte Infrarotbewegung beendet den Maskendetektierungszustand. Wenn jedoch in dem Sichtfeld ein vorbestimmtes Ausmaß der Mikrowellensensoraktivität detektiert wird, ohne dass eine Infrarotaktivität detektiert worden ist, wird ein Maskierungszustand erklärt. Das Verfahren zum Detektieren eines Maskierungszustands basiert auf der Annahme, dass ein hohes Maß der Mikrowellenaktivität zumindest von einem geringen Maß der Infrarotaktivität begleitet werden sollte, wenn der Infrarotsensor nicht maskiert worden ist. Das Maß der Mikrowellenaktivität, das zum Auslösen einer Maskierungsdetektierung erforderlich ist, kann auf der Basis einzelner Detektormerkmale variiert werden, wobei es lediglich ausreichend hoch sein muss, um eine fehlerhafte Maskierungsdetektierung als Ergebnis einer Mikrowellenaktivität zu vermeiden, die durch Radiosender, Mobiltelefone und andere Störquellen erzeugt worden ist.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Versuche zur Umgehung eines Bewegungsdetektors zu detektieren.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die weitere Aufgabe zugrunde, eine zuverlässige Maskierungsdetektierung vorzusehen, und zwar praktisch ohne zusätzliche Komponentenkosten und praktisch keinen zusätzlichen Stromverbrauch im Vergleich zu einem Emitter-Detektor-Paar im mittleren Infrarotbereich.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die weitere Aufgabe zugrunde, zu bestimmen, ob der Infrarotsensor in einem Bewegungsdetektor maskiert worden ist.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die weitere Aufgabe zugrunde, nach dem Einschalten Maskierungszustände in einem Bewegungsdetektor zu detektieren.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die weitere Aufgabe zugrunde, eine Maskierung eines Bewegungsdetektors zu detektieren, die während einem Stromausfall auftritt.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die weitere Aufgabe zugrunde, eine Maskierungsdetektierung in einem Bewegungsdetektor über einen vorbestimmten Zeitraum nach dem ersten Einschalten des Bewegungsdetektors zu ermöglichen.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die weitere Aufgabe zugrunde, die Maskierung eines Infrarotsensors in einem Bewegungsdetektor unter Verwendung eines Mikrowellen-Doppler-Sensors als eine Auslöservorrichtung zu detektieren.
  • Weitere Aufgaben und Vorteile der Erfindung sind in den folgenden Abschnitten der Beschreibung ausgeführt, wobei die genaue Beschreibung dem Zweck der vollständigen Offenbarung bevorzugter Ausführungsbeispiele der Erfindung dient, ohne die Erfindung einzuschränken.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • Die Erfindung wird in Bezug auf die folgenden Zeichnungen umfassender verständlich, die ausschließlich Veranschaulichungszwecken dienen. Es zeigen:
  • 1 ein Funktionsblockdiagramm eines Bewegungsdetektors mit zwei Kanälen; und
  • 2 ein Flussdiagramm eines Verfahrens zum Detektieren einer Maskierung beim Einschalten gemäß der vorliegenden Erfindung zur Verwendung in Verbindung mit dem Bewegungsdetektor aus 1.
  • GENAUE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
  • In erstem Bezug auf die Abbildung aus 1 ist ein Funktionsblockdiagramm eines Doppelsensor-Bewegungsdetektors 10 dargestellt. Der Detektor 10 weist einen Infrarotkanal 12 und einen Mikrowellenkanal 14 auf, die beide analoge Signale ausgeben. Der Infrarotkanal umfasst für gewöhnlich einen pyroelektrischen Sensor 16 und ein Verstärkersystem 18, während der Mikrowellenkanal für gewöhnlich einen Mikrowellenemitter/-detektor als einen Doppler-Sensor 20, eine Steuer/-Überwachungsschaltung 22 und ein Verstärkersystem 24 umfasst. Die analogen Signale aus beiden Kanälen werden durch einen Analog-Digital-Umsetzer (ADU) 26 in digitale Form umgesetzt. Ein Mikrocontroller 28 verarbeitet diese Signale und detektiert, ob ein Alarmzustand gegeben ist, und sieht eine Ausgabe an ein Alarmrelais 30 vor. Der Mikrocontroller 28 weist für gewöhnliche eine oder mehrere Speicherarten auf, wie etwa einen Nur-Lesespeicher oder einen Direktzugriffsspeicher, zum Speichern von Verarbeitungssoftware und -Daten, und wobei der Mikrocontroller den Analog-Digital-Umsetzer 26 aufweisen kann. Der Fachmann erkennt, dass auch andere Vorrichtungen und Teilsysteme vorgesehen sein können, und dass die dargestellten Vorrichtungen bzw. Bausteine und Teilsysteme auf andere Art und Weise als in der Abbildung aus 7 dargestellt miteinander verbunden werden können.
  • Aus der folgenden Beschreibung wird deutlich, dass die vorliegende Erfindung in Software und/oder Firmware implementiert werden kann, die einem Detektor mit der vorstehenden Konfiguration zugeordnet ist oder jedem anderen herkömmlichen Detektor mit Infrarot- und Mikrowellenkanälen. Der Detektor 10 dient lediglich als ein Beispiel für einen herkömmlichen Detektor, und die vorliegende Erfindung ist nicht so auszulegen, dass sie nur für den in diesem Beispiel dargestellten Detektor gilt.
  • Allgemein ausgedrückt basiert das Verfahren zum Detektieren eines Maskierungszustands auf der Annahme, dass ein hohes Maß der Mikrowellenaktivität zumindest von einem geringen Maß an Infrarotaktivität begleitet werden sollte, wenn der Infrarotsensor nicht maskiert worden ist. Daraus folgt, dass ein vorbestimmtes Maß der Mikrowellenaktivität ohne jede Infrarotaktivität einen Maskierungszustand anzeigt. Ferner folgt, dass ein in einem leeren Raum eingeschalteter, nicht maskierter Sensor keinen Maskierungszustand erklärt, da nicht ausreichend Mikrowellenaktivität gegeben ist, um einen Maskierungszustand anzuzeigen. Und während ein in einem leeren Raum eingeschalteter maskierter Sensor in Abwesenheit von Mikrowellenenergie ebenfalls keinen Maskierungszustand erklärt, würde der Detektor für den Fall, dass ein Eindringling in der Folge in den Raum eintritt, einen Maskierungszustand erklären, wenn die erzeugte Mikrowellenaktivität erfasst wird. Wenn die Bewohner nach der Maskierung des Sensors wieder in das Gebäude zurückkehren, bewirkt ihre Aktivität eine Detektierung der Maskierung. Die vorliegende Erfindung sieht eine zuverlässige Anzeige vor, dass in dem Gebäude ein Fehler gegeben ist, wobei keine falschen Maskierungszustände erklärt werden.
  • In folgendem Bezug auf die Abbildung aus 2 sind die Schritte zum Detektieren eines Maskierungszustands gemäß der vorliegenden Erfindung dargestellt. Das Verfahren wird vorzugsweise durch eine Programmierung ausgeführt, die in dem Mikrocontroller 28 vorgesehen ist, wobei es aber auch durch eine Programmierung ausgeführt werden kann, die in einem anderen Mikrocontroller vorgesehen ist. Darüber hinaus erfolgt die Ausführung dieser Programmierung bzw. dieses Programms vorzugsweise gleichzeitig zu den normalen Aktivitäts- und Detektierungsroutinen in dem Bewegungsdetektor.
  • In dem Schritt 100 detektiert die Erfindung ein von dem Mikrocontroller 28 empfangenes Einschalt-Rücksetzsignal. Eine herkömmliche Einschalt-Detektierungsschaltung, wie etwa gemäß der Abbildung aus 3, wird dazu verwendet, ein Einschalt-Rücksetzsignal vorzusehen, um die bei den meisten Mikrocontrollern zu findende Eingabe zurückzusetzen.
  • In der Schaltung aus der Abbildung aus 3 entspricht Vs der eingehenden Stromleitung in den Bewegungsdetektor nach der Übergangsunterdrückungs- und einer Umkehrpolaritäts-Schutzdiode (nicht abgebildet). Vdd ist die geregelte Stromversorgungsspannung, die den Mikrocontroller betreibt und den Kondensator C1 lädt. Wenn der Kondensator C1 zu Beginn entladen ist, wechselt die Rücksetzleitung in einen niedrigen Zustand und setzt den Mikrocontroller zurück. Wenn die Ladung an dem Kondensator C1 den Schwellenwert von 3,9 Volt der Zenerdiode CR1 überschreitet, wird der zurückgesetzte Ausgang hoch und ermöglicht es, dass der Mikrocontroller mit dem Betrieb beginnt. Wenn Vdd während dem Betrieb sinkt, ermöglicht die Diode CR2 ein schnelles Entladen von C1, so dass kurze Ausfälle schnell detektiert werden können.
  • Als nächstes wartet das System in dem Schritt 102 ungefähr sechzig Sekunden, um es den Verstärkern in dem Detektor zu ermöglichen, sich zu stabilisieren. Darüber hinaus wird während dem Initialisierungszeitraum ein Einschalt-Detektierungskennzeichen gesetzt. Dieses Kennzeichen wird zum Anzeigen verwendet, dass man sich in einem Einschalt-Maskierungsdetektierungszustand befindet, so dass die Routine zum Detektieren einer Maskierung beim Einschalten jedes Mal ausgeführt wird, wenn der Alarmverarbeitungscode einen neuen Zyklus durchläuft. Mit anderen Worten ausgedrückt läuft die Routine zum Detektieren einer Maskierung beim Einschalten parallel zu dem Alarmverarbeitungscode.
  • Nach der Initialisierung wird der Infrarotsensor in dem Schritt 104 getestet, um zu bestimmen, ob eine Infrarotaktivität detektiert worden ist. Wenn dies der Fall ist, wird das Einschalt-Detektierungskennzeichen in dem Schritt 106 zurückgesetzt, und das System kehrt in dem Schritt 108 zum normalen Betrieb zurück. Da Infrarotaktivität detektiert worden ist, ist es nicht erforderlich, zu evaluieren, ob ein Einschalt-Maskierungszustand existiert. Durch Löschen des Einschalt-Detektierungskennzeichen wird die Routine zum Detektieren einer Maskierung beim Einschalten nicht ausgeführt, wenn der Alarmverarbeitungscode das nächste Mal einen neuen Zyklus durchläuft.
  • Wenn in dem Schritt 104 keine Infrarotaktivität detektiert worden ist, so wird der Mikrowellen-Doppler-Sensor in dem Schritt 110 in Bezug auf ein vorbestimmtes Maß der Aktivität geprüft. Unter Verwendung der in der Abbildung aus 1 dargestellten Detektorkonfiguration liegt der Schwellenwert in einem Bewegtfenster von ungefähr drei Sekunden bei ungefähr acht Ereignissen, und die Höhe des Schwellenwerts für die Mikrowellenaktivität, die in dem Fenster auftreten muss, kann auf der Basis der individuellen Detektoreigenschaften variiert werden. Der Schwellenwert sollte jedoch ausreichend hoch sein, um eine fehlerhafte Maskierungsdetektierung zu verhindern, die das Ergebnis einer Mikrowellenaktivität ist, die durch Radiosender, Mobiltelefone, Bewegung in einem benachbarten Raum oder andere Störquellen erzeugt worden ist. Anders ausgedrückt ist es das Ziel, einen Schwellenwert auszuwählen, der detektiert, dass sich in dem geschützten Raum tatsächlich Bewegung befindet.
  • Wenn die Höhe des Schwellenwerts für die Mikrowellenaktivität detektiert worden ist, wird in dem Schritt 112 ein Infrarotdetektierungs-Zeitfenster geöffnet. Das Fenster entspricht vorzugsweise ungefähr fünfzehn Sekunden. Ein kürzeres Fenster führt zu einer schnelleren Maskierungsdetektierung, während ein längeres Fenster zu einer höheren Immunität in Bezug auf fehlerhafte Maskierungen führt. Wenn in dem Schritt 114 eine Infrarotaktivität in diesem Fenster detektiert wird, wird der Maskierungsdetektierungszustand in dem Schritt 116 gelöscht, wobei das Einschalt-Detektierungskennzeichen in dem Schritt 106 gelöscht wird, und wobei das System in dem Schritt 108 zu dem normalen Betrieb zurückkehrt. Wenn alternativ in dem Schritt 114 keine Infrarotaktivität detektiert worden ist, wird die abgelaufene Zeit in dem Schritt 118 geprüft. Wenn der Zeitraum für das Zeitfenster nicht überschritten worden ist, wird der Infrarotsensor weiter überprüft, und wenn keine Infrarotaktivität detektiert wird, wenn der Zeitraum für das Fenster abgelaufen ist, wird in dem Schritt 120 ein Maskierungsdetektierungszustand erklärt bzw. festgestellt.
  • Hiermit wird festgestellt, dass die Betriebssoftware oder der Code zur Implementierung der vorliegenden Erfindung unter Verwendung herkömmlicher Programmiertechniken in verschiedenen Programmiersprachen für verschiedene Plattformen geschrieben werden können. Demgemäß sind die Einzelheiten des Operationscodes hierin nicht dargestellt.
  • Folglich ist es ersichtlich, dass die vorliegende Erfindung eine zuverlässige Detektierung einer Maskierung vorsieht, eingeleitet durch ein Einschaltereignis. Die vorstehende Beschreibung weist zahlreiche Einzelheiten auf, die jedoch den Umfang der vorliegenden Erfindung nicht einschränken, sondern vielmehr lediglich einige der zurzeit bevorzugten Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung veranschaulichen. Der Umfang der vorliegenden Erfindung ist somit ausschließlich durch die anhängigen Ansprüche und deren rechtlichen Äquivalente bestimmt.

Claims (16)

  1. Verfahren zum Detektieren einer Maskierung beim Einschalten für einen Bewegungsdetektor (10) mit einem Infrarotsensor (16) und einem Mikrowellen-Doppler-Sensor (20), wobei das Verfahren die folgenden Schritte umfasst: (a) Einleiten eines Prozesses zum Detektieren einer Maskierung nach der Detektierung, dass dem genannten Bewegungsdetektor Strom zugeführt worden ist; (b) Beenden des genannten Prozesses zum Detektieren einer Maskierung nach dem Detektieren eines erfassten Infrarotsignals; (c) Einleiten eines Zeitfensters zum Detektieren einer Maskierung, wenn detektierte Mikrowellensignale einen Schwellenwert vor dem Detektieren eines Infrarotsignals überschreiten; und (d) Erklären eines Maskierungszustands, wenn während dem genannten Zeitfenster zum Detektieren einer Maskierung kein Infrarotsignal detektiert wird.
  2. Verfahren zum Detektieren einer Maskierung beim Einschalten nach Anspruch 1, wobei das Verfahren ferner den Schritt des Beendens des genannten Prozesses zum Detektieren einer Maskierung nach dem Erklären eines Maskierungszustands umfasst.
  3. Verfahren zum Detektieren einer Maskierung beim Einschalten nach Anspruch 1 oder 2, wobei das genannte Zeitfenster zum Detektieren einer Maskierung eine Dauer von ungefähr fünfzehn Sekunden aufweist.
  4. Verfahren zum Detektieren einer Maskierung beim Einschalten nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei der genannte Schwellenwert ungefähr acht erfasste Ereignisse während einem Zeitraum von ungefähr drei Sekunden umfasst.
  5. Verfahren zum Detektieren einer Maskierung beim Einschalten nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei das Verfahren ferner folgendes umfasst: Überwachen von Signalen von dem genannten Infrarotsensor; und Überwachen von Signalen von dem genannten Mikrowellen-Doppler-Sensor.
  6. Verfahren zum Detektieren einer Maskierung beim Einschalten nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei das Verfahren ferner folgendes umfasst: Detektieren eines Einschalt-Rücksetzsignals, das durch den genannten Bewegungsdetektor erzeugt wird; und Überwachen von Signalen von dem genannten Infrarotsensor und dem genannten Mikrowellen-Doppler-Sensor nach dem Detektieren des genannten Einschalt-Rücksetzsignals.
  7. Verfahren zum Detektieren einer Maskierung beim Einschalten nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei das Verfahren ferner die Wiederaufnahme des normalen Betriebs nach dem Detektieren eines erfassten Infrarotsignals umfasst.
  8. Verfahren zum Detektieren einer Maskierung beim Einschalten nach einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei das Verfahren ferner die Wiederaufnahme des normalen Betriebs nach dem Detektieren eines erfassten Infrarotsignals innerhalb des genannten Zeitfensters zum Detektieren einer Maskierung umfasst.
  9. Bewegungsdetektor (10) zum Detektieren einer Maskierung mit einem Infrarotsensor (16), einem Mikrowellen-Doppler-Sensor (20) und einem Mikrocontroller (28), der funktionsfähig mit den genannten Infrarot- und Mikrowellen-Doppler-Sensoren gekoppelt ist, wobei der Detektor folgendes umfasst: eine dem genannten Mikrocontroller (28) zur Ausführung der folgenden Operationen zugeordnete Programmierung: (i) Einleiten eines Prozesses zum Detektieren einer Maskierung nach der Detektierung, dass dem genannten Bewegungsdetektor (10) Strom zugeführt worden ist; (ii) Beenden des genannten Prozesses zum Detektieren einer Maskierung nach dem Detektieren eines erfassten Infrarotsignals; (iii) Einleiten eines Zeitfensters zum Detektieren einer Maskierung, wenn detektierte Mikrowellensignale einen Schwellenwert vor dem Detektieren eines Infrarotsignals überschreiten; und (iv) Erklären eines Maskierungszustands, wenn während dem genannten Zeitfenster zum Detektieren einer Maskierung kein Infrarotsignal detektiert wird.
  10. Bewegungsdetektor nach Anspruch 9, wobei die genannte Programmierung ferner die Operation des Beendens des genannten Prozesses zum Detektieren einer Maskierung nach dem Erklären eines Maskierungszustands ausführt.
  11. Bewegungsdetektor nach Anspruch 9 oder 10, wobei das genannte Zeitfenster zum Detektieren einer Maskierung eine Dauer von ungefähr fünfzehn Sekunden aufweist.
  12. Bewegungsdetektor nach einem der Ansprüche 9 bis 11, wobei der genannte Schwellenwert ungefähr acht erfasste Ereignisse während einem Zeitraum von ungefähr drei Sekunden umfasst.
  13. Bewegungsdetektor nach einem der Ansprüche 9 bis 12, wobei die genannte Programmierung ferner die folgenden Operationen ausführt: Überwachen von Signalen von dem genannten Infrarotsensor; und Überwachen von Signalen von dem genannten Mikrowellen-Doppler-Sensor.
  14. Bewegungsdetektor nach einem der Ansprüche 9 bis 13, wobei die genannte Programmierung ferner die folgenden Operationen ausführt: Detektieren eines Einschalt-Rücksetzsignals, das durch den genannten Bewegungsdetektor erzeugt wird; und Überwachen von Signalen von dem genannten Infrarotsensor und dem genannten Mikrowellen-Doppler-Sensor nach dem Detektieren des genannten Einschalt-Rücksetzsignals.
  15. Bewegungsdetektor nach einem der Ansprüche 9 bis 14, wobei die genannte Programmierung ferner die Operation der Wiederaufnahme des normalen Betriebs nach dem Detektieren eines erfassten Infrarotsignals ausführt.
  16. Bewegungsdetektor nach einem der Ansprüche 9 bis 15, wobei die genannte Programmierung ferner die Operation der Wiederaufnahme des normalen Betriebs nach dem Detektieren eines erfassten Infrarotsignals innerhalb des genannten Zeitfensters zum Detektieren einer Maskierung ausführt.
DE60014807T 1999-03-22 2000-03-21 Verfahren und vorrichtung zur erfassung eines maskiervorgangs beim einschalten eines bewegungsdetektors Expired - Lifetime DE60014807T2 (de)

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