DE60014636T2 - Apparat zur ausführung von testverfahren - Google Patents
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Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Durchführen einer Analyse. Genauer ausgedrückt, betrifft sie eine Vorrichtung, die zum Gebrauch beim Analysieren von Analyten, zum Beispiel glyciertem Protein in einer Probe wie zum Beispiel Blut geeignet ist.
- Der Anmelder hat eine Vorrichtung, ein Instrument und ein Gerät zum Durchführen einer Analyse erfunden, wie sie in WO 99/28038 offenbart sind (kein Stand der Technik). Die Vorrichtung umfasst einen ersten Einlass, einen zweiten Einlass und eine Einlassöffnung, wobei die genannte Einlassöffnung in bezug zu jedem des genannten ersten und zweiten Einlasses so bewegbar ist, dass die Einlassöffnung wie erforderlich mit jedem Einlass der Reihe nach in Flüssigkeitskommunikation gebracht werden kann, wobei die genannte Einlassöffnung ein Filtermittel oder ein Binderhaltemittel aufnimmt.
- In Gebrauch wird eine Probe in einen ersten Komponentenanteil und einen zweiten Komponentenanteil getrennt und die Komponentenanteile werden analysiert, um das Vorliegen eines oder mehrerer Analyten in den genannten Anteilen zu bestimmen. Die Komponentenanteile werden in einem Instrument gelesen, das einen über ein Tastenfeld zu bedienenden Mikroprozessor, einen oder mehrere Lichtemitter und einen oder mehr Lichtdetektoren, eine Anzeige und einen Treiber, einen Analog-Digital-Wandler und Mittel zum Anschließen des Instruments an eine Energiequelle aufweist.
- Die Vorrichtung nimmt die Form eines Karussells an. Sie weist einen Grundteil mit einer Mehrzahl von Kammern, die erste und zweite Einlasse einschließen, und einen oberen Teil auf, der zusammen mit dem Grundteil das Karussell bildet. Ein eine Einlassöffnung aufweisender Trichterteil steht in Flüssigkeitskommunikation mit den genannten Einlassen.
- In Gebrauch werden die Analysereagenzien geöffnet und nacheinander durch den Benutzer wie zum Beispiel einen Doktor oder Patienten hinzugegeben.
- EPO 035 3025 offenbart eine Vorrichtung zum Gebrauch in einer Analyse, die aus einer Anzahl von Mulden besteht, deren Boden mit einem porösen Filter bedeckt ist, der zum Trennen eines Reaktionsprodukts von den Reagenzien verwendet wird, die das Reaktionsprodukt liefern. Die Mulden und Filter können aus einer Nichtflüssigkeitsflussverbindung zu einer Flüssigkeitsflussverbindung verschoben werden. Eine Einlassöffnung, nämlich ein Boden einer jeweiligen Mulde, kann in Flüssigkeitskommunikation mit jeweiligen Einlassen der Kammern gebracht werden, die mit einem absorbierenden Material versehen sind. Der Boden jeder Mulde ist mit einem Filter versehen und entweder durch einen Flüssigkeitsverschluss oder irgendein anderes Mittel blockiert. Sowohl Mulden als auch Filter werden auf einem oberen Gehäuse getragen. In Gebrauch verschiebt sich das obere Gehäuse in bezug zum unteren Gehäuse, das ortsfest gehalten wird (oder umgekehrt).
- Es wäre wünschenswert, eine Vorrichtung zum Durchführen einer Analyse zu schaffen, die einfacher zu gebrauchen ist und weniger anfällig für Benutzerfehler ist. Es wäre ferner vorteilhaft, wenn eine solche Vorrichtung preisgünstig hergestellt werden könnte.
- Der vorliegenden Erfindung zufolge, wird eine Vorrichtung zum Gebrauch in einer Analyse geschaffen, in der eine Probe einem Instrument zum Lesen einer Probe vorgelegt wird, umfassend eine erste Komponente, die eine erste optische Kammer mit einem ersten Einlass und eine zweite optische Kammer mit einem zweiten Einlass aufweist, eine zweite Komponente, die eine Einlassöffnung aufweist, in der ein Binderhaltemittel oder ein Filtermittel untergebracht ist, und eine dritte Komponente oder Komponeten, die eine Probenaufnahmekammer und mindestens eine andere Kammer aufweist, wobei die genannte mindestens eine andere Kammer ein Eluierungsmittel enthält, die genannte zweite Komponente verschiebbar unter der Probenaufnahmekammer der genannten dritten Komponente und über den optischen Kammern der ersten Komponente angeordnet ist, und die genannte Einlassöffnung in bezug zu jedem des genannten ersten und zweiten Einlasses bewegbar ist, so dass die Einlassöffnung mit jedem Einlass nacheinander wie erforderlich entlang eines linearen Wegs in Flüssigkeitskommunikation gebracht werden kann, wodurch Flüssigkeit über die Einlassöffnung in den jeweiligen Einlass fließen kann.
- Zusätzliche Merkmale sind in den abhängigen Patentansprüchen ausgeführt.
- Vorzugsweise nimmt die Vorrichtung die Form einer Kassette an.
- Zum Montieren und Füllen der Vorrichtung werden die verschiedenen Komponenten wie folgt zusammenbaut:
- 1. Die beispielsweise drei Kammern aufweisende elastische Komponente wird in der Abdeckung platziert;
- 2. Der Stopfenverschluss schwenkt an richtige Stelle;
- 3. Die Analyseflüssigkeiten werden in die 1. Kammer, 2. Kammer und 3. Kammer gegossen;
- 4. Der Filter und/oder das Bindemittel wird in der Einlassöffnung der zweiten Komponente angeordnet und diese wird in die dritte Komponente geschoben;
- 5. Die 1. Komponente, die den optische Kammern aufweisenden 1. und 2. Einlass einschließt, wird an richtiger Stelle befestigt, wodurch die Kassette gebildet wird.
- Vorzugsweise weist die dritte Komponente einen Kanal auf, in dem die zweite Komponente verschoben wird.
- Je einfacher die Verwendung eines Produkts ist, desto akzeptabler ist es. Indem ein linearer Weg verfolgt wird, kann die Abfolge von Arbeitsgängen vereinfacht werden zu:
- 1. Auspacken der Kassette;
- 2. Lagern der Kassette auf einer Oberfläche und Aufziehen des Verschlusses;
- 3. Nehmen, beispielweise einer Blutprobe, unter Verwendung einer Ringleitung;
- 4. Platzieren der Blutprobe in der offenen Kammer;
- 5. Wiedereinsetzen des Stopfenverschlusses;
- 6. Schütteln der Kassette;
- 7. Einführen der Kassette in ein Instrument.
- Die Kassette ist ausgelegt, um in das Instrument in einer Ausrichtung eingeführt zu werden, und ist mit Lokalisierungsansätzen zum Sicherstellen richtiger Ausrichtung versehen.
- Einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung zufolge, wird eine Baugruppe geschaffen, die ein Instrument zum Lesen einer in einer Vorrichtung vorgelegten Probe aufweist, wie in Anspruch 19 definiert ist.
- Vorzugsweise umfasst das Instrument einen Filter zum Auswählen einer geeigneten Wellenlänge.
- Die nächste Reihe von Schritten wird von dem Instrument durchgeführt. Das Instrument ist derart ausgelegt, dass bei Abschluss des Tests die Kassette nicht entfernt werden kann, bis sie zur Startposition zurückgeführt wurde. Dies soll die verbrauchte Kassette abdichten und das Instrument bereit für den nächsten Test gestalten.
- Die Kassette liefert Benutzereinfachheit. Die Kassette profitiert von den folgenden Merkmalen:
- Es gibt nur einen Verschluss und dieser kann nicht entfernt werden.
- Die erste Komponente, die durchsichtig ist, umfasst eine Mehrzahl von vorspringenden Rippen an ihrer Seite, die Stabilität beim Eingeben der Probe verleiht und korrekte Ausrichtung in dem Instrument sicherstellt und Hinterlassen von Fingerabdrücken auf der Oberfläche verhindert.
- Der Filter ist versteckt, unzugänglich, und durch völligen Einschluss immun gegen heftiges Schütteln.
- Die Flüssigkeiten, ihre Kammern und die Filterschiebeflächen sind umschlossen und werden nicht einfach verunreinigt.
- In normalem Gebrauch kann der Benutzer nicht unbeabsichtigt die Kassette bedienen, bis diese im Instrument installiert ist.
- In einer Ausführungsform können die Flächen der optischen Kammern gebogen sein.
- Der Filter wird vollständig mit den Kammeröffnungen ausgerichtet, bevor Luft eindringen kann. Dies bedeutet, dass das Produkt durch Schwerkraft nur herabtropft, wenn die Kammern vollständig ausgerichtet sind. Das Ziel ist schnelle Entleerung und Schütteln. Die Luftrohre werden positioniert, um dies zuzulassen.
- Die Einwegkassette umfasst nur wenige Teile.
- Die Kassette profitiert von einer zusammenschnappenden Einwegmontage.
- Die Kassette profitiert von reduzierter Größe verglichen mit einem Karussell und es können einfach mehrere derselben zusammen verpackt werden.
- Die Konstruktion bedeutet, dass die Kassette vollständig für Entsorgung nach Gebrauch abgedichtet ist.
- Die Konstruktion erlaubt eine mögliche Reduzierung der Instrumentengröße.
- Die Erfindung soll nun nur beispielhaft unter Bezugnahme auf die folgenden Figuren beschrieben werden, in denen:
-
1 eine perspektivische Ansicht einer Kassette der Erfindung ist; -
2 eine Explosionsansicht ist, die die Komponententeile der Kassette von1 zeigt; -
3 eine Querschnittsansicht durch die Kassette von1 ist; und -
4 bis7 Querschnitte der Kassette in einem Instrument an verschiedenen Stufen während eines Analysevorgangs zeigen. - Bezugnehmend auf die
1 bis3 , nimmt die Vorrichtung10 die Form einer Kassette an. Sie umfasst einen ersten Einlass12 , einen zweiten Einlass14 und eine Einlassöffnung16 . Die Einlassöffnung16 umfasst einen Filter18 , der ein Binderhaltemittel festhalten kann. - Die Kassette ist aus einer Anzahl von Komponententeilen aufgebaut. Ein erster Komponententeil
20 besteht aus einem durchsichtigen Material, zum Beispiel Kunststoff, am stärksten bevorzugt Acryl, und nimmt optische Kammern12 und14 auf. Eine zusätzliche Kammer13 ist zwischen den optischen Kammern12 und14 angeordnet und funktioniert als eine Waschkammer. - Eine dritte Komponente
30 umfasst zwei Teile, eine elastische Komponente40 und eine Abdeckung. - Die elastische Komponente
40 umfasst einen länglichen Kanal42 (teilweise verdeckt), in dem eine zweite Komponente60 verschiebbar angebracht wird. Die zweite Komponente umfasst eine Einlassöffnung16 , in der ein Filter und/oder Binderhaltemittel18 und ein Griff64 untergebracht ist. - Zum Aufbau der Kassette
10 wird die elastische Komponente40 , die aus Gummi besteht, in die Abdeckung50 gelegt. Die Gummikomponente40 umfasst drei Öffnungen44 ,45 ,46 , die sich in den länglichen Kanal42 erstrecken. Diese Öffnungen, die zum Bilden von Probenaufnahmekammern24 ,25 ,26 durch eine Schieberkomponente60 geschlossen sind, nehmen verschiedene Analyseflüssigkeiten auf. Im Fall einer Analyse zum Bestimmen von glycierten und nicht-glycierten Proteinen in Hämoglobin enthalten die resultierenden Probeaufnahmekammern24 ,25 und26 jeweils - 1) einen Puffer und eine Aminophenylboronat-Agarosematrix,
- 2) einen Waschpuffer, und
- 3) einen Eluierungspuffer.
- Von einem Ende der Gummikomponente
40 erstreckt sich und schwenkt ein Verschlussdeckel47 , der eine Öffnung52 in der Abdeckung50 abdichtet, die in die Füllkammer24 führt. An der Seite jeder Kammer24 ,25 und26 befindet sich ein Entlüftungsrohr48 , das mit einer Öffnung (nicht gezeigt) in dem Schieber60 so zusammenwirkt, dass, wenn die Einlassöffnung16 korrekt mit jeder Kammer24 ,25 und26 ausgerichtet ist, die Öffnung mit dem zugehörigen Entlüftungsrohr ausgerichtet ist, wodurch ein Ausbrechen eines Luftverschlusses verursacht und dadurch Freisetzung des Kammerinhalts durch den Filter in den darunter vorhandenen Einlass veranlasst wird. Die Komponente40 weist ferner eine Mehrzahl dazu passender Elemente49 auf, die Anschluss derselben an Komponententeile20 ,50 ermöglichen. - Die erste Komponente umfasst Fenster
72 und74 , die von der Hauptkassettenoberfläche76 eingesetzt werden. Durch Vorliegen der eingesetzten Artikelfenster und Vorliegen von vorstehenden Rippen78 auf beiden Seiten der Fenster können Fingerabdrücke vermieden und die Komponente gestärkt werden. Die zweite Komponente60 hat vorzugsweise einen "I"-förmigen Querschnitt, so dass sie gegen eine Anzahl von Oberflächen laufen kann, die gute Abdichtung sicherstellen und Auslaufen aus den jeweiligen Kammern verhindern. Sie weist ferner einer Griff64 auf der in einem Leseinstrument gehalten werden kann; vorzugsweise auf der Spur, auf der die Kassette läuft. - Die Abdeckung
50 weist eine gezahnte Oberfläche54 auf, welche Zähne ein Mittel bereitstellen, durch das die Kassette veranlasst werden kann, sich entlang einer Spur80 eines Leseinstruments zu bewegen. - Zum Zusammenbauen und Füllen der Kassette wird die Gummikomponente
40 in die Abdeckung50 gelegt und der Stopfenverschluss47 schwenkt zum Verschließen der Öffnung52 . Die Testflüssigkeiten werden dann in die Kammern44 ,45 und46 gegossen. Der zweite Komponentenschieber60 mit dem Filter18 wird dann in den Kanal42 der Gummikomponente40 geschoben, wodurch die Kammern44 ,45 und46 abgedichtet werden. Die erste Komponente wird dann an richtiger Stelle befestigt, wodurch die Montage abgeschlossen ist. - Die Vorrichtung wird in einer Analyse wie folgt verwendet:
- 1) Die Kassette wird ausgepackt und der Verschluss
47 wird geöffnet. - 2) Eine durch einen Fingereinstich erhaltene Blutprobe wird
in einer Ringleitung gesammelt und durch die Öffnung
52 in der Kammer44 platziert. Die Kammer umfasst einen Puffer und eine Aminophenylboronat- (aPBA)-Agaroseaffinitätsmatrix. Die Kammer wird geschlossen und die Kassette mehrmals umgedreht, wodurch Lyse der roten Blutzellen verursacht und dadurch das Hämoglobin freigesetzt wird. - 3) Das Röhrchen wird ungefähr 60 bis 90 Sekunden bei gelegentlicher Umdrehung stehen gelassen, während der das in der Probe vorhandene glycierte Hämoglobin sich an die aPBA-Affinitätsmatrix bindet.
- 4) Während
dieser Zeit wird die Vorrichtung
10 , die ausgelegt ist, um entsorgt werden zu können, auf die Spur80 eines Instruments gesetzt, das die Proben lesen und die Ergebnisse berechnen und anzeigen wird (4 ). - 5) Nach etwa 60–90
Sekunden Inkubation wird Bewegung der Einlassöffnung
16 der Schieberkomponente in bezug zu den Kammern44 ,45 und46 und den entsprechenden Kammern12 ,13 und14 veranlasst. Tatsächlich wird der Schieber durch Verriegeln des Griffs64 in einer Arretierung82 auf der Spur gehalten und die Kassette wird veranlasst, sich durch Verwendung der Zähne54 auf der Abdeckung zum Antreiben der Kassette entlang der Spur80 zu bewegen. - 6) Wenn die Einlassöffnung
16 mit dem ersten Einlass12 und der ersten Kammer44 ausgerichtet ist, wird Aufbrechen des ersten Entlüftungsrohr48 veranlasst, wodurch der Inhalt der ersten Kammer44 in Kontakt mit dem Filter16 freigesetzt wird (5 ). Der flüssige Inhalt der Kammer läuft durch den Filter ab und wird dann in der optischen Kammer12 gesammelt. Die aPBA-Affinitätsmatrix ist jedoch zu groß, um den Filter zu durchqueren, und wird daher in der Einlassöffnung16 gesammelt. - 7) Der flüssige
Inhalt sammelt sich in der ersten optischen Kammer, die das in der
Originalprobe vorhandene nichtglycierte Hämoglobin enthält, die
in der Einlassöffnung
16 gesammelte aPBA-Affinitätsmatrix enthält das in der Originalprobe enthaltene glycierte Hämoglobin. - 8) Nach Abschluss dieses ersten Schritts schreitet das Instrument
zu Stufe
2 fort, die ausgeführt wird, indem Bewegung der Kassette entlang der Spur und Anhalten an Position2 veranlasst wird (6 ). Erneut wird unter der Anleitung des Instruments der Waschpuffer aus Kammer45 in die Kammer13 über die Einlassöffnung16 freigegeben und durchlaufen gelassen. Dieser Schritt ist zum Entfernen von jeglichem nichtspeziell gebundenem nichtglyciertem Hämoglobin aus der aPBA-Affinitätsmatrix bestimmt, das aus Schritt1 vorhanden sein kann. - 9) Das Instrument schreitet zu Stufe
3 fort und der Inhalt der Kammer46 wird in die Kammer14 über die Einlassöffnung16 freigesetzt. Der Eluierungspuffer entfernt das glycierte Hämoglobin aus der aPBA-Affinitätsmatrix (7 ). - 10) Während des Obigen misst das Instrument spektralphotometrisch das Absorptionsmaß sowohl der nichtglycierten als auch der glycierten Hämoglobinanteile, die in den beiden optischen Kammern vorhanden sind. Unter Verwendung eines Algorithmus, der in die Software des Instruments eingebaut ist, wird der prozentuale Anteil von in der originalen gesamten Blutprobe vorhandenem glyciertem Hämoglobin berechnet und auf der Anzeige angezeigt.
- 11) Die Vorrichtung kehrt zu ihrer Ausgangsposition zurück, wird von dem Instrument gelöst und als biogefährlicher Abfall entsorgt. Das Instrument ist dann bereit, den nächsten Test auszuführen.
- Während die Erfindung unter Bezugnahme auf eine Analyse zum Bestimmen der Prozentanteile von glyciertem Hämoglobin beschrieben wurde, wird die Fachperson erkennen, dass die Anzahl von Einlässen und Kammern und die Analyseflüssigkeiten für andere Analysesysteme variieren werden.
Claims (20)
- Vorrichtung (
10 ) zum Gebrauch in einer Analyse, in der eine Probe einem Instrument zum Lesen einer Probe vorgelegt wird, umfassend eine erste Komponente (20 ), die eine erste optische Kammer (72 ) mit einem ersten Einlass (12 ) und eine zweite optische Kammer (74 ) mit einem zweiten Einlass (14 aufweist, eine zweite Komponente (60 ), die eine Einlassöffnung (16 ) aufweist, in der ein Binderhaltemittel oder ein Filtermittel (18 ) untergebracht ist, und eine dritte Komponente (30 ), die eine Probenaufnahmekammer (44 ) und mindestens eine andere Kammer (46 ) aufweist, wobei die genannte mindestens eine andere Kammer (46 ) ein Eluierungsmittel enthält, die genannte zweite Komponente (60 ) verschiebbar unter der Probenaufnahmekammer (44 ) der genannten dritten Komponente (30 ) und über den optischen Kammern (72 ,74 ) der ersten Komponente (20 ) angeordnet ist, und die genannte Einlassöffnung (16 ) in bezug zu jedem des genannten ersten und zweiten Einlasses (12 ,14 ) bewegbar ist, so dass die Einlassöffnung (16 ) mit jedem Einlass (12 ,14 ) nacheinander wie erforderlich entlang eines linearen Wegs in Flüssigkeitskommunikation gebracht werden kann, wodurch Flüssigkeit über die Einlassöffnung in den jeweiligen Einlass fließen kann. - Vorrichtung nach Anspruch 1, die in Form einer Kassette vorliegt.
- Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, bei der die zweite Komponente (
60 ) die Probenaufnahmekammer (44 ) der dritten Komponente so abdichtet, dass in der Kammer gelagerte oder vorher eingegebene Flüssigkeiten nur freigesetzt werden, wenn die darin ausgebildeten Einlassöffnungen mit den optischen Kammern (72 ,74 ) in der ersten Komponente ausgerichtet sind. - Vorrichtung nach Anspruch 3, die ferner zusätzlich Abdichtungsmittel aufweist.
- Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, bei der die zweite Komponente (
60 ) mit einem Griff (64 ) oder anderen Mittel versehen ist, durch das sie bewegt werden kann. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 7, bei der die dritte Komponente (
30 ) zwei Komponenten aufweist: eine elastische Komponente (40 ), die die Probenaufnahmekammer (44 ) und die mindestens eine andere Kammer (46 ) aufweist, sowie eine Abdeckung (50 ). - Vorrichtung nach Anspruch 6, bei der die elastische Komponente (
40 ) einen Verschlussdeckel mit einem Stopfenverschluss (47 ) zum selektiven Abdichten einer Füllkammer (24 ) in der Abdeckung zum Sammeln einer Probe aufweist. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, bei der die dritte Komponente (
30 ) einen Kanal aufweist, in dem die zweite Komponente (60 ) verschoben wird. - Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, die ferner Lokalisierungsansätze zur Sicherstellung von korrekter Ausrichtung in einem Messinstrument aufweist.
- Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, die ferner eine Mehrzahl von von der ersten Komponente vorstehenden Rippen aufweist.
- Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, in der die optischen Kammern (
72 ,74 ) gebogen sind. - Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der jede Kammer (
44 ,45 ,46 ) der dritten Komponente (30 ) ein Entlüftungsrohr (48 ) zum Ermöglichen der Freisetzung der Inhalte jeder Kammer durch die genannte Einlassöffnung der zweiten Komponente (60 ) aufweist. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, bei der die erste Komponente (
20 ) aus einem durchsichtigen Material besteht. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 13, bei der die elastische Komponente (
40 ) einen länglichen Kanal aufweist, in dem die zweite Komponente (60 ) verschiebbar angebracht ist. - Vorrichtung nach Anspruch 12, bei der jedes Entlüftungsrohr (
48 ) mit einer Öffnung in der zweiten Komponente (60 ) so zusammenwirkt, dass, wenn die Einlassöffnung korrekt mit jeder Kammer ausgerichtet ist, die Öffnung mit dem zugehörigen Entlüftungsrohr ausgerichtet ist, wodurch das Aufbrechen eines Luftverschlusses verursacht wird, was so die Freisetzung der Kammerinhalte durch das Filtermittel oder Binderhaltemittel in den darunter liegenden Einlass verursacht. - Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der die Vorrichtung eine Hauptseitenoberfläche aufweist und die erste Komponente Fenster aufweist, die von der Hauptseitenoberfläche eingesetzt werden.
- Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, bei der die dritte Komponente (
30 ) einen "I"-förmigen Querschnitt aufweist. - Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Vorrichtung eine gezahnte Oberfläche (
54 ) aufweist, welche Zähne ein Mittel bereitstellen, durch das die Vorrichtung veranlasst werden kann, sich entlang einer Spur eines Leseinstruments zu bewegen. - Baugruppe, die ein Instrument zum Lesen einer in einer Vorrichtung vorgelegten Probe und eine Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche aufweist, wobei das Instrument einen über ein Tastenfeld zu betätigenden Mikroprozessor, einen oder mehr Lichtemitter und einen oder mehr Lichtdetektoren, eine Anzeige und einen Treiber, einen Analog-Digital-Wandler, und Mittel zum Anschließen des Instruments an eine Energiequelle aufweist, wobei das Instrument eine längliche Spur aufweist, die ausgelegt ist, um die genannte Vorrichtung in eine Leseposition zu bringen.
- Vorrichtung nach Anspruch 19, die ferner einen Filter zum Auswählen einer geeigneten Wellenlänge aufweist.
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