DE60014477T2 - Überführung im wässrigen Medium von einem Kupferphthalocyaninblau-Rohpigment von einem roten in einen grünen Farbton - Google Patents

Überführung im wässrigen Medium von einem Kupferphthalocyaninblau-Rohpigment von einem roten in einen grünen Farbton Download PDF

Info

Publication number
DE60014477T2
DE60014477T2 DE60014477T DE60014477T DE60014477T2 DE 60014477 T2 DE60014477 T2 DE 60014477T2 DE 60014477 T DE60014477 T DE 60014477T DE 60014477 T DE60014477 T DE 60014477T DE 60014477 T2 DE60014477 T2 DE 60014477T2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
surfactant
active
acetylenediol
alkyl
grinding aid
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE60014477T
Other languages
English (en)
Other versions
DE60014477D1 (de
Inventor
Frank Jin Lee
Kevin Richard Stank
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Air Products and Chemicals Inc
Original Assignee
Air Products and Chemicals Inc
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Air Products and Chemicals Inc filed Critical Air Products and Chemicals Inc
Publication of DE60014477D1 publication Critical patent/DE60014477D1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE60014477T2 publication Critical patent/DE60014477T2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B67/00Influencing the physical, e.g. the dyeing or printing properties of dyestuffs without chemical reactions, e.g. by treating with solvents grinding or grinding assistants, coating of pigments or dyes; Process features in the making of dyestuff preparations; Dyestuff preparations of a special physical nature, e.g. tablets, films
    • C09B67/0001Post-treatment of organic pigments or dyes
    • C09B67/0014Influencing the physical properties by treatment with a liquid, e.g. solvents
    • C09B67/0016Influencing the physical properties by treatment with a liquid, e.g. solvents of phthalocyanines
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09CTREATMENT OF INORGANIC MATERIALS, OTHER THAN FIBROUS FILLERS, TO ENHANCE THEIR PIGMENTING OR FILLING PROPERTIES ; PREPARATION OF CARBON BLACK  ; PREPARATION OF INORGANIC MATERIALS WHICH ARE NO SINGLE CHEMICAL COMPOUNDS AND WHICH ARE MAINLY USED AS PIGMENTS OR FILLERS
    • C09C1/00Treatment of specific inorganic materials other than fibrous fillers; Preparation of carbon black
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B67/00Influencing the physical, e.g. the dyeing or printing properties of dyestuffs without chemical reactions, e.g. by treating with solvents grinding or grinding assistants, coating of pigments or dyes; Process features in the making of dyestuff preparations; Dyestuff preparations of a special physical nature, e.g. tablets, films
    • C09B67/0001Post-treatment of organic pigments or dyes
    • C09B67/0022Wet grinding of pigments
    • C09B67/0023Wet grinding of pigments of phthalocyanines

Description

  • Technischer Bereich
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Transformation von rohem Phthalocyaninblau in einer wässerigen Zusammensetzung in ein Pigmentstadium unter Verwendung einer oberflächenaktiven Mahlhilfe.
  • Hintergrund der Erfindung
  • Organische Pigmente werden im Allgemeinen aus ihrer Synthese in einem physikalischen Stadium erhalten, welches für die Verwendung ungeeignet ist. Diese Rohpigmente haben zum Beispiel eine grobe Partikelgröße, eine nicht-einheitliche oder ungeeignete Kristallform oder eine exzessive Tendenz zur Aggregation. Die Rohpigmente werden deshalb zerkleinert und die Reste des Ausgangsmaterials, unerwünschte Nebenprodukte und der Gleichen werden entfernt. Die so erhaltenen Pulver haben jedoch wegen einem breiten Partikelgrößenbereich schwache koloristische Eigenschaften.
  • Das Phthalocyaninpigment wurde in vielen Industrien als eine Farbquelle verwendet, einschließlich Tinten-, Beschichtungs-, Plastik- und Textilindustrien. In vielen Fällen ist die gewünschte Farbtönung oder der gewünschte Farbton des Phthalocyaninpigments die grüne (β-Kristall)-Farbtönung. Obgleich das synthetisierte rohe Phthalocyanin der β-Form blau ist, wird es aber auf Grund seiner großen Partikelgröße, schwachen Farbstärke und einer inherenten schmutzig-roten Farbtönung typischerweise zu der gewünschteren grünen Farbtönung mittels Mahlens oder Zerreibens mit Salzen oder Lösungsmitteln weiterprozessiert.
  • Speziell designete Additive wie Mahlhilfen und/oder Dispergiermittel werden für die direkte Konversion des Phthalocyaninblaupigments durch das Mahlen mit Medien benötigt, weil die Konversion nicht nur das Brechen der Agglomerate in ihre Primärpartikelgröße umfasst, sondern auch einen Schritt weiter geht. Das rohe Phthalocyaninblau beginnt als ein rotgetönter Kristall, das Mahlen bricht die Kristallstruktur in den instabilen "Y" α-Kristall und verursacht eine Gitterveränderung, um den grüngetönten β-Kristall erzeugen. Ein Mahlverfahren (Mediumgröße = 0,25 mm), das eine große Menge an Arbeit und Energie in die Pigmentdispersion einleitet, wird benötigt, um den Bruch der Kristallstruktur, die Gitterstrukturverschiebung und letztlich die Pigmentkonversion zu ermöglichen. Zusätzlich zur Bereitstellung der Eigenschaften der Pigmentbenetzung und Stabilisierung müssen diese Additive auch das Mahlmedium und die Mahlzusammensetzung mit der passenden Rheologie, Viskosität und Temperaturstabilität auf Grund der hochenergetischen Natur dieses Verfahrens bereitstellen.
  • Das Salzmahlverfahren verwendet Natriumchlorid und Glycole wie Ethylenglycol, Diethylenglycol oder Triethylenglycol, um die Agglomerate abzubauen und letztlich die Kristallstruktur von der rohen β-Form zu der α-Form zu ändern. Der α-Kristall hat jedoch eine rote Farbtönung und er muss durch lange Mahlzeiten und hohe Temperaturen von > 100°C weiter in der Partikelgröße zu dem thermodynamisch stabileren β-Kristall reduziert werden. Das "Salzmahl"-Verfahren zur Konversion von rohem Phthalocyaninblau dauert typischerweise bis zu 24 Stunden und produziert reichliche Mengen an überschüssigen Lösungsmittel und Abwasser.
  • Folglich hat die traditionelle Konversion von rohem Phthalocyaninblau mit dem Salzmahlverfahren die folgenden Nachteile:
    • • Umweltbedenken über das Abwasser, gebildet durch das Waschen der Salze und Lösungsmittel
    • • Lange Prozessierungszeiten von bis zu 24 Stunden
    • • Viele Prozessierungsschritte – ist die Konversion einmal vollständig muss es zu einer verkäuflichen/verwendbaren Form wie einer fertigen Pigmentdispersion neu aufbereitet werden.
  • Das US 2,816,115 offenbart die Konversion eines Phthalocyaninfarbstoffrohmertials in der β-Form in ein Pigmentstadium ohne das Farbstoffmaterial in die α-Form durch das Mahlen in einer wässerigen Umgebung zu konvertieren, umfassend ein zerkleinertes, wasserunlösliches, festes Mahlmittel und ein wasserlösliches Dispergiermittel, das eine anionische, wasserlösliche Verbindung enthält, die relativ starke dispergierende Kräfte besitzt.
  • Das US 3,593,927 offenbart ein Verfahren zur Zerkleinerung von einer wässerigen Suspension aus β-Kupferphthalocyanin durch heftige Bewegung in einer Feinmühle mit einer partikulären Mahlhilfe in der Anwesenheit eines Alkylglycolethers, der wenigstens eine Ethylenglycoleinheit in dem Molekül und eine oder mehrere Aminsalze hat, die wenigstens einen Alkylsubstituenten tragen, der 12 oder mehr Kohlenstoffatome in der Kette hat.
  • Das US 4,158,572 offenbart ein Verfahren zur Herstellung eines Phthalocyaninpigments, umfassend das Trockenmahlen eines rohen Phthalocyanins, das Rühren des gemahlenen Produkts mit einem wässerigen Medium, das einen nichtionischen oberflächenaktiven Stoff enthält, und die Isolierung des Pigmentprodukts, wobei der bevorzugte nichtionische oberflächenaktive Stoff ethoxylierte Alkylphenole sind.
  • Das US 4,427,810 offenbart ein Verfahren zur Herstellung einer wässerigen Dispersion aus Phthalocyaninblaupigment, umfassend das Mischen eines Phthalocyaninrohpigments in Wasser mit einem oberflächenaktiven Stoff und das Mahlen der Mischung. Brauchbare oberflächenaktive Stoffe haben einen HLB-Wert von mehr als 8 und schließen wasserlösliche, nichtionische, kationische und anionische Typen ein.
  • Das GB 2,039,290 offenbart die Konvertierung von rohem Kupferphthalocyanin in eine leicht dispergierbare tiefgefärbte Pigmentform ohne die Verwendung von organischen Lösungsmitteln durch das Trockenmahlen des rohen Pigments in der Abwesenheit von chemischen Mahlhilfen bis das gemahlene Material aus Agglomeraten besteht, die aus Primärpartikeln von < 0,1 μm in der Größe zusammengesetzt sind, gefolgt vom Vermischen des gemahlenen Materials mit Wasser und dem Erhitzen der Mischung in der Anwesenheit von wenigstens 3 Gew.-% oberflächenaktiven Stoffs, jedoch in der Abwesenheit von Scherkräften, die wirksam die Primärpigmente zerkleinern, wodurch das Pigment rekristalliert wird, und der Isolierung des rekristallisierten Pigments. Das gemahlene Material, das mit Wasser gemischt ist, wird durch das Mahlen einer Mischung aus rohem Kupferphthalocyanin und 0,5 bis 15 Gew.-% Säure erhalten, die einen pK von < 4,9 hat und unter den Mahlbedingungen nicht oxidierend ist.
  • Das U.S. 5,852,179 offenbart die Verwendung von oberflächenaktiven alkoxylierten Acetylendiolen bei der wässerigen Synthese von dispergierten Azofarbstoffen, um ein einfaches Verfahren zur Verbesserung der Filtrationseigenschaften des Farbstoffs bereitzustellen. Die oberflächenaktiven Stoffe können vor den Kopplungsschritten der Synthese oder vor der Hitzebehandlung des Farbstoffslurrys zugegeben werden. Für die Azofarbstoffe, die als nicht-Hitze-stabile Kristallmodifikationen synthetisiert werden, ist die Anwesenheit von oberflächenaktiven alkoxylierten Acetylendiolen in dem Farstoffslurry wirksam für die Förderung der Konversion des Farbstoffs zu der gewünschten thermisch stabilen Kristallmodifikation.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Konvertierung von rohem Phthalocyaninblau von Rot nach Grün durch das Mahlen einer wässerigen Dispersion des Rohmaterials und einer oberflächenaktiven Mahlhilfezusammensetzung. Das erfinderische Verfahren schließt in der oberflächenaktiven Mahlhilfezusammensetzung ein oberflächenaktives Acetylendiol ein. Geeignete oberflächenaktive Acetylendiole schließen jene mit den allgemeinen Formeln I und II ein:
    Figure 00050001
    worin R1 und R2, die gleich oder verschieden sein können, ein C1–C8-Alkyl sind, R3 Wasserstoff oder Methyl, R4 Wasserstoff, Methyl, Ethyl oder irgendeine Kombination davon und m + n = ein Mittelwert von 1 bis 100 ist. Da die Alkoxylierung des Acetylenalkohols eine Verteilung der Alkoxygruppen ermöglicht, wird m + n typischerweise als ein Mittelwert angegeben. Das Acetylendiol II ist lediglich das alkoxylierte Produkt des Diols I.
  • Die Inkorporation des oberflächenaktiven Acetylendiols in eine oberflächenaktive Mahlhilfezusammensetzung in dem Mahlverfahren zur Konvertierung des Phthalocyaninblaus bietet die folgenden Vorteile verglichen mit dem Salzmahlverfahren:
    • • kürzere Prozessierungszeiten
    • • ein umweltfreundlicheres Verfahren – signifikant reduziertes Abwasser (Waschen der Salze und Lösungsmittel nicht nötig)
    • • eine fertiges, verkäufliches Produkt in Form einer wässerigen Dispersion
    • • leichte Weiterverarbeitung zu anderen Endverwendungen wie Presskuchen (Englisch: presscake), Trockentoner/Trockenpigment oder Flushfarbe.
  • Zusätzliche Vorteile der vorliegenden Erfindung über der Verwendung von traditionellen Mahlhilfen und oberflächenaktiven Stoffen sind die folgenden:
    • • hohe Temperaturstabilität
    • • hohe Viskositätsstabilität (80°C+)
    • • hohe pH-Stabilität
    • • hoher Trübungspunkt und keine Verseifung des harzigen Materials
    • • verbesserter Farbton, Klarheit und Glanz
    • • verbesserte/vollständige Konversion zur späteren Form.
  • Detaillierte Beschreibung der Erfindung
  • Das beta-Phthalocyaninrohpigment für die Verwendung in der vorliegenden Erfindung kann durch irgendeinen Syntheseweg hergestellt werden, der üblicherweise im Stand der Technik verwendet wird, so wie dieser, der in dem US 5,859,237 offenbart ist, welches hierin durch Referenz enthalten ist. Von den Phthalocyaninpigmenten, die für die Verwendung in dem Verfahren geeignet sind, werden die Metalphthalocyaninpigmente bevorzugt, besonders das Kupferphthalocyaninpigment.
  • Dort ist ein Verfahren für die Zerkleinerung und die Pigmentkonversion von einer wässerigen Suspension aus rohem Betaphthalocyanin mittels Bewegung oder Mahlens in einer Feinmühle mit einem partikulären Mahlmedium wie Sand, Porzellan- oder Glaskügelchen oder Kügelchen aus unlöslichem Kunststoffmaterial. Das Mahlen wird mit einer wässerigen Suspension aus dem Phthalocyaninrohpigment durchgeführt, das eine oberflächenaktive Mahlhilfezusammensetzung enthält, die ein oberflächenaktives Acetylendiol umfasst.
  • Geeignete Konzentrationen des rohen Phthalocyanins, suspendiert in Wasser, sind im Stand der Technik bekannt und demnach 10 bis 50 Gewichtsanteile (pbw für Englisch: parts by weight) des Pigments, insbesondere 20 bis 45 pbw, pro 100 pbw einer Mühlenladung geeignet. Durch diese Spezifikation hindurch sind mit einer Mühlenladung die Gesamtingredienzien gemeint, ausgenommen der partikulären Mahlelemente, mit denen die Mühle während dem Mahlverfahren beladen wird, und alle Verhältnisse werden, wenn nicht anders erwähnt, auf das Gewicht bezogen angegeben.
  • Die partikulären Mahlelemente, die in dem Verfahren der Erfindung verwendet werden, können aus irgendeinem harten, nicht-formbaren Material sein, welches in dem verwendeten wässerigen Medium unlöslich ist, und können Sand, Porzellan, Glas, Plastik oder Metall umfassen. Vorzugsweise ist die partikuläre Mahlhilfe in der Form von ziemlich einheitlichen Kugeln mit 0,5 mm oder weniger im Durchmesser.
  • Geeignete Verhältnisse zum Mahlen sind im Stand der Technik bekannt und können zweckmäßig in einer Zeta-Mühle, hergestellt von Netzsch, Inc. durchgeführt werden. Je nach Wunsch kann der Apparat eingerichtet werden, kontinuierlich oder diskontinuierlich zu arbeiten. Wenn Scheibenimpellar (Englisch: disc impellars) in einem solchen Apparat verwendet werden, können sie zweckmäßigerweise mit einer Geschwindigkeit rotieren, so dass die periphäre Geschwindigkeit der Scheiben etwa 500–3000 Feed pro Minute beträgt.
  • Es wird bevorzugt ein Mühle verwendet, die 0,2–0,4 mm Kügelchen enthält, um die adequate Energie zu erhalten, die benötigt wird, um die rohen Phthalocyaninagglomerate abzubauen und eine Änderung in der Kristallgitterstruktur von der α-Form zu der β-Form zu initiieren. Auf Grund der hohen Energiezufuhr in diesen Konversionsverfahren wird die Hitze im Wesentlichen in der Mahlkammer erzeugt. Deshalb muss die oberflächenaktive Mahlhilfezusammensetzung eine dynamische Benetzung und eine unmittelbare Pigmentstabilisierung bereitstellen. Zusätzlich muss die oberflächenaktive Zusammensetzung temperaturstabil sein, um richtig bei der Benetzung und der Dispersion des Phthalocyaninrohpigments zu funktionieren ohne während dem Mahlverfahren zu verkleben. Die oberflächenaktive Mahlhilfezusammensetzung der vorliegenden Erfindung stellt diese Attribute bereit.
  • Die Vervollständigung dieses Verfahrens kann bereits durch die Untersuchung der Partikelgröße des Pigments erkannt werden, welche kleiner als 1 Mikron sein sollte. Es können Partikelgrößen des konvertierten Betaphthalocyaninpigments von weniger als 0,13 Mikrons mit einer konventionellen Mahlanlage mit Mahlzeiten, die von 3–6 Stunden reichen, erreicht werden.
  • Nach der Vervollständigung des Mahlens kann die partikuläre Mahlhilfe durch konventionelle Verfahren entfernt werden, zum Beispiel durch Sieben, und die wässerige Pigmentdispersion kann wie sie ist verwendet werden oder sie kann durch einen Homogenisierungsschritt weiterbehandelt werden, nach welchem die Pigmentzusammensetzung gefiltert, gewaschen und getrocknet wird und auf bekannte Weise gemahlen werden kann, bis sie ein freifließendes Pulver ist.
  • Die oberflächenaktive Mahlhilfezusammensetzung, die mit 0,5–8 Gew.-%, vorzugsweise mit 1–6 Gew.-%, verwendet werden kann, von der wässerigen Pigmentdispersion oder Mühlenladung umfasst ein oberflächenaktives Acetylendiol und optional, aber vorzugsweise, ein oder mehrere nichtionische und/oder anionische oberflächenaktive Stoffe.
  • Geeignete oberflächenaktive Acetylendiole schließen jene mit den allgemeinen Formeln I und II ein:
    Figure 00100001
    worin R1 und R2, die gleich oder verschieden sein können, ein C1–C8-Alkyl sind, R3 Wasserstoff oder Methyl, R4 Wasserstoff, Methyl, Ethyl oder irgendeine Kombination davon und m + n = ein Mittelwert von 1 bis 100 ist. In Bezug auf die alkoxylierten Acetylendiole mit der Formel II wird es bevorzugt, dass R1 und R2 C1–C5, vorzugsweise C4 (Isobutyl), sind, R3 Wasserstoff oder Methyl ist, R4 Methyl ist und m + n = 1 bis 30 ist. Jedoch sind die bevorzugten Acetylendiole für die Verwendung in der oberflächenaktiven Mahlhilfezusammensetzung Materialien mit der Formel I, worin R1 und R2 C1–C5, vorzugsweise C4 (Isobutyl), sind und R3 Methyl ist. Die Acetylendiole mit den Formeln I und II werden als SURFYNOL-oberflächenaktive Stoffe von Air Products and Chemicals, Inc., vermarktet.
  • Wie angegeben enthalten die oberflächenaktiven Mahlhilfezusammensetzungen optional, aber vorzugsweise, ein oder mehrere nichtionische und/oder anionische oberflächenaktive Stoffe. Beispiele für geeignete anionische oberflächenaktive Stoffe für die Verwendung in dem Verfahren geeignet sind, sind Halbester von Schwefelsäure mit C6–C20-Alkanolen, 2-Hydroxyalkansulfonsäuren mit 8 bis 20 Kohlenstoffatomen, Schwefelsäurehalbester mit C6–C20-Alkylphenolpolyalkoxylaten und C6–C20 Alkylbenzolsulfonsäuren, in Form von Alkalimetall-, Ammonium-, Monoethanolammonium- oder Diethanolammoniumsalzen; Di(C6–C20-Alkyl)natriumsulfosuccinaten und Salzen von Alkyl (unsubstituiert oder substituiert), Sulfosuccinamaten in Form von Alkalimetall- oder Ammoniumsalzen. Die Schwefelsäurehalbester von C6–C20-Alkylphenolpolyalkoxylaten sind Addukte von Ethylenoxiden und/oder Propylenoxiden, in welchen 5–50 Mol, vorzugsweise 20–40 Mol, Alkylenoxid vorhanden sind. Die bevorzugten anionischen oberflächentaktiven Stoffe sind die Salze vor sulfatierten Alkylphenoxypoly(alkylenoxy)alkoholen, zum Beispiel Ammoniumsalze von sulfatiertem Nonylphenoxypoly(ethylenoxy)ethanol, und den Alkylsulfosuccinamaten, zum Beispiel Tetranatrium-N-(1,2-dicarboxyethyl)-N-octadecylsulfosuccinamat.
  • Beispiele für geeignete nichtionische oberflächenaktive Stoffe sind Amide, Hydroxy-C2–C3-alkylamide und Bis-(hydroxy-C2–C3-alkyl)-amide von C8–C20-Fettsäuren, C8–C20-Alkanolen, Polyethylenoxid, Polyalkylenoxiden, erhalten aus Propylenoxid und Ethylenoxid, Addukte von Ethylenoxiden und/oder Propylenoxiden mit C8–C20-Fettsäuren, mit C8–C20-Fettsäureamiden, mit C8–C20-Alkanolen, mit C6–C20-Alkylphenolen, mit C8–C20-Fettsäureethanolamiden, mit C8–C20-Fettsäureethanolaminestern, mit C8–C20-Alkylaminen, mit Oleylamin, mit aliphatischen Diaminen und Polyaminen, mit cycloaliphatischen Monoaminen und Diaminen und mit Benzol-aromatischen Monoaminen und Diaminen oder Mischungen von dem oben genannten. Die bevorzugten nichtionischen oberflächenaktiven Stoffen sind die Alkylphenoxypolyalkoxylate, die die Addukte von Ethylenoxiden und/oder Propylenoxiden umfassen, in welchen 5–50 Mol, vorzugsweise 20–40 Mol, Alkylenoxid vorhanden sind.
  • Die am meisten bevorzugten anionischen oberflächenaktiven Stoffe sind die Schwefelsäurehalbester von C8–C12-Alkylphenolpolyalkoxylaten und die Sulfosuccinamate und die am meisten bevorzugten nichtionischen oberflächenaktiven Stoffe sind die C8–C12-Alkylphenolpolyalkoxylate.
  • Die oberflächenaktive Mahlhilfezusammensetzung kann die folgenden aktiven Materialien umfassen:
    0–70 Gew.-%, vorzugsweise 20–60 Gew.-%, sulfatiertes Alkylphenoxypolyalkoxylatsalz;
    0–70 %, vorzugsweise 20–60 Gew.-%, Alkylsulfosuccinamatsalz; und
    5–100 Gew.-%, vorzugsweise 5–35 Gew.-%, oberflächenaktives Acetylendiol.
  • Die bevorzugte Zusammensetzung umfasst
    20–60 Gew.-% sulfatiertes Nonylphenoxypoly(ethylenoxy)ethanolsalz;
    20–60 % Tetranatrium-N-(1,2-dicarboxyethyl)-N-octadecylsulfosuccinamat; und
    5–35 Gew.-% 2,4,7,9-Tetramethyl-5-decyn-4,7-diol.
  • Um eine oberflächenaktive Mahlhilfezusammensetzung herzustellen werden das Acetylendiol und die oberflächenaktiven Stoffe einfach vermischt. Da das bevorzugte Acetylendiol, nämlich 2,4,7,9-Tetramethyl-5-decyn-4,7-diol, bei Raumtemperatur ein Feststoff ist, muss es auf 50°C erhitzt werden, aber nicht auf mehr als auf 60°C, bevor es in die Mischung der oberflächenaktiven Stoffe inkorporiert wird. Diese Bestandteile sollten für etwa 15 Minuten auf einem Mischer mit geringer Scherkraft (Englisch: low, shear blender) vermischt werden, um eine vollständige Vermischung zu gewähren.
  • In den folgenden Beispielen wurden alle wässerigen Dispersionen des rohen Phthalocyaninblaus unter Verwendung der folgenden Formulierungen hergestellt, die eine oberflächenaktive Mahlhilfezusammensetzung und das Mahlverfahren (Pigmentkonversionsverfahren) enthielten, wenn nicht anders erwähnt.
  • Figure 00130001
  • Mahlverfahren
    • • Vormischen auf einer Cowles Blade für 15 min
    • • horizontale Schrotmühle (Eiger M100 oder Netzsch Mini Zeta)
    • • 0,4 mm Zirkoniumschrot
    • • 50 bis 70 Vol.-% Beladung
    • • Mahlgeschwindigkeit 4500 RPM
    • • Mahltemperatur ∼80°C
    • • Es wurde Surfynol 104E-oberflächenaktiver Stoff zugegeben, weil für die Schaumkontrolle erforderlich
    • • Es wurde Zusatzwasser zugegeben, um die Evaporation zu kompensieren
    • • Mahlzeit variierte entsprechend den Fähigkeiten der Mahlhilfe
  • Die Tabelle A zeigt die oberflächenaktiven Mahlhilfezusammensetzungen, die in den folgenden Beispielen verwendet wurden, Bestandteile in Gew.-%: Die Gew.-%-Mengen in der Tabelle basieren auf dem aktiven Material (außer für die Glycole in Wasser).
  • Tabelle A
  • Figure 00150001
  • Die folgenden Materialien wurden in den Beispiel verwendet:
    Phthalocyaninblaurohpigment von Phthalchem
    AMP 95 Aminomethylpropanol von Angus Chemicals
    DEG – Diethylenglycol
    Aerosol NPES 3030P oberflächenaktiver Stoff – Ammoniumsalz von sulfatiertem Nonylphenoxypoly(ethylenoxy)ethanol (30 Mol EO) von Cytec Industries
    Surfynol 104 oberflächenaktiver Stoff – Tetramethyldecyndiol von Air Products and Chemicals, Inc. Surfynol 104E oberflächenaktiver Stoff – 50 Gew.-% S-104 in Ethylenglycol
    Aerosol 22 oberflächenaktiver Stoff-Tetranatrium-N-(1,2-dicarboxyethyl)-N-octadecylsulfosuccinamat von Cytec Inds.
    Igepal CO-730 = Igepal W-730 Nonylphenolethoxylat (15 Mol EO) von Rhodia
    SMA 1440H oberflächenaktiver Stoff ist das Styrolmaleinsäureanhydridpolymer von Elf Atochem
    Disperbyk 190 polymeres Dispersionsmittel von BYK Chemie
    Emulgen HP-60 Alkoholalkoxylat von High Point Chemical
  • Die Prozent an Konversion oder Farbstärke wurden zweckmäßig durch den Vergleich der Farbe eines Pigments (der experimenteller Ansatz), vermischt mit einer bestimmten Menge weißer Basis, mit der Farbe eines weiteren Pigments (dem Standard), vermischt mit einer gleichen Menge derselben weißen Basis. In den folgenden Beispielen wurde die Konversion von dem Phthalocyaninrohpigment durch die Farbanalyse bestimmt, indem die experimentelle Probe mit einer Standarddispersion verglichen wurde.
  • Verfahren für die Farbanalyse
  • Standarddispersion
    • 40% salzgemahlenes konvertiertes Phthalocyaninblaupigment
  • Farbanalyse
  • 1. Es werden 25,00 Bleichweiß (Wohnungsinnenfarbe) und 0,50 g der Dispersion in einen 50 ml Behälter gegeben.
  • 2. Es wird bis zur Homogenität gemischt und auf einem Farbschüttler für 15 Minuten bewegt.
  • 3. Auf einem Leneta Chart wird unter Verwendung eine Nr. 20 gewundenen Drahtstange ein Abzug gemacht.
  • 4. Der Abzug wird über Nacht getrocknet
  • 5. Die Farbe wird unter Verwendung eines Spektrophotometers gemessen.
  • 6. Der "a"-Wert der Standarddispersion (STD) wird als 100% genommen.
    Demnach, %Konversion = (("a"-Wert Probe)/("a"-Wert STD)) × 100
  • Beispiel 1
  • Die oberflächenaktive Mahlhilfezusammensetzung 1 wurde in dem Pigmentkonversionsverfahren unter Verwendung der Dispersionsformulierung 1 getestet und es wurde herausgefunden, dass sie sehr temperaturstabil ist, beim Abbau von Agglomeraten half, sie war nicht schaumbildend und blieb während der Mahlzeit von 6 Stunden flüssig. Die maximale Temperatur war 85°C. Dieser Lauf erzielte >95% Konversion verglichen mit dem salzgemahlenem Standardprodukt.
  • Die Tabelle 1a zeigt die relative Konversion versus der salzgemahlenem Standarddispersion.
  • Tabelle 1a
    Figure 00180001
  • Die Dispersion konnte bei einer hohen Temperatur (80°C) mit nur einem geringen Anstieg der Viskosität laufen gelassen werden. Die mittlere Partikelgröße des Endprodukts war 0,164 μm.
  • Tabelle 1b
    Figure 00190001
  • Als der Lauf von Tabelle 2 angehalten wurde, war die Dispersion, die bei 80°C laufen gelassen wurde, flüssig.
  • Beispiel 2
  • Die oberflächenaktive Mahlhilfezusammensetzung 2 wurde unter Verwendung der Dispersionsformulierung 1 für 3,4 Stunden laufen gelassen. Die erzielte Partikelgrößenreduktion sowie die erzielte Konversion mit dieser Mahlhilfezusammensetzung stellten sich auf ein Plateau ein. Die Zusammensetzung 2 stellte nicht so viel Konversion wie die Mahlhilfezusammensetzung 1 bereit, obwohl sie eine Verbesserung gegenüber dem Stand der Technik war.
  • Tabelle 2a
    Figure 00200001
  • Die maximale Temperatur war 80°C, diese konnte aber nicht aufrechterhalten werden auf Grund der exzessiven Schaumbildung. Die Temperaturstabilität war nicht so gut wie bei der Mahlhilfezusammensetzung 1. Es wurde eine Konversion von 92,8% erzielt.
  • Tabelle 2b
    Figure 00200002
  • Heftiges Schäumen nach 75 Minuten. Die mittlere Partikelgröße des Endprodukts war 0,207 μm.
  • Tabelle 2c
    Figure 00210001
  • Nach 300 Minuten verklebte die Dispersion, aber ist immer noch geflossen.
  • Beispiel 3
  • Die oberflächenaktive Mahlhilfezusammensetzung 3 ohne ein oberflächenaktives Acetylendiol wurde unter Verwendung der Dispersionsformulierung 1 für 1,5 laufen gelassen und verklebte. Sie war nicht temperaturstabil und demnach nicht viskositätsstabil. Die maximale Temperatur war 75°C. Es wurde eine Konversion von 91,3% erzielt.
  • Tabelle 3
    Figure 00220001
  • Die mittlere Partikelgröße des Endprodukts war 0,207 μm.
  • Beispiel 4
  • Die oberflächenaktive Mahlhilfezusammensetzung 4 wurde in dem Konversionsverfahren unter Verwendung der Dispersionsformulierung 2 für 2,5 Stunden laufen gelassen. Die wässerige Dispersion war zu schäumend (vermutlich auf Grund des Disperdyk 190 oberflächenaktiven Stoffs), um einen wirkungsvollen Mahlvorgang zu bewirken, und ergab folglich eine schwache Farbentwicklung. Die Mahlgeschwindigkeit wurde auf 3500 RPM reduziert, um die Luftmitführung zu stoppen. Es wurden zusätzliche 5 Tropfen Surfynol 104E oberflächenaktiver Stoff zugegeben, um zu versuchen den Schaum zu kontrollieren. Die maximale Temperatur war 72°C. Es wurden 89,2% Konversion erzielt.
  • Tabelle 4
    Figure 00230001
  • Die mittlere Partikelgröße war 0,220 μm.
  • Beispiel 5
  • Die oberflächenaktive Mahlhilfezusammensetzung 5, welche kein Acetylendiol enthielt, wurde in der Dispersionsformulierung 1 für 3,25 Stunden laufen gelassen, sie verklebte im Lauf 5a und verdickte (bereit zu verkleben) in Lauf 5b. Die maximale Temperatur war 83°C. Es wurde eine Konversion von 93,6% erzielt.
  • Tabelle 5a
    Figure 00230002
  • Tabelle 5b
    Figure 00240001
  • Die mittlere Partikelgröße war 0,179 μm.
  • Beispiel 6
  • Die oberflächenaktive Mahlhilfezusammensetzung 6 wurde in der Dispersionsformulierung 1 wurde für 2,5 Stunden laufen gelassen. Sie produzierte eine sehr dicke Paste, mit der schwierig zu arbeiten und zu mahlen war. Die maximale Temperatur war 80°C. Es wurde eine Konversion von 90,1 % erzielt.
  • Tabelle 6
    Figure 00240002
  • Die mittlere Partikelgröße war 0,198 μm.
  • Beispiel 7
  • Das Paket 7 des oberflächenaktiven Stoffs wurde unter den folgenden Bedingungen getestet; 40 Prozent Pigment und 10 Prozent Paket des oberflächenaktiven Stoffs (25% an Pigmentfeststoffen). Das Mahlverfahren war wie folgt:
    Mühle: LMOS (Netzsch Grinding
    Equipment)
    Medium: 0,25 mm Stahl
    Mediumbeladung: 90%
    Agitatorgeschwindigkeit (RPM): 2900
    Temperatur (°C): 40
    Zeit (min): 80
  • Eine Probe nach 80 min erzielte eine durchschnittliche Partikelgröße von 0,178 mm und im Wesentlichen eine minimale Konversion.
  • Aus den Ergebnissen der Beispiele 1–7 kann ersehen werden, dass die Mahlhilfezusammensetzung 1 optimal für das Erreichen der höchsten Konversion war. Das Weglassen des Acetylendiolbestandteils aus der Mahlhilfezusammensetzung führt zu einer geringen Viskositätsstabilität der Dispersion und letztlich zu einer geringen Konversion. Die richtigen Verhältnisse von Tetranatrium-N-(1,2-dicarboxyethyl)-N-octadecylsulfosuccinamat und dem sulfatierten Nonylphenoxypoly(ethylenoxy)ethanolsalz unterstützt die Temperatur- und Viskositätskontrolle der Dispersion während dem Konversionsverfahren von einer roten zu einer grünen Farbtönung. Letztlich kann die richtige Partikelgrößenreduktion mit der Mahlhilfezusammensetzung 1 erreicht werden, was zu einem hohem Konversionsgrad führt, das heißt >95% versus der salzgemahlenen Dispersion.
  • Aussage zur industriellen Anwendbarkeit
  • Die Erfindung stellt eine oberflächenaktive Mahlhilfezusammensetzung für die Verwendung bei der Konvertierung einer wässerigen Dispersion von einem Phthalocyaninblaurohpigment von Rot nach Grün bereit.

Claims (20)

  1. Verfahren zur Konvertierung von Phthalocyaninblaurohpigment von Rot nach Grün durch das Mahlen einer Dispersion aus dem Phthalocyaninrohpigment in einem wässerigen Medium, das eine partikuläre Mahlhilfe und eine oberflächenaktive Mahlhilfezusammensetzung enthält, dadurch gekennzeichnet, dass eine oberflächenaktive Mahlhilfezusammensetzung eingesetzt wird, die ein oberflächenaktives Acetylendiol umfasst.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, worin das Acetylendiol ein oberflächenaktiver Stoff mit der Struktur
    Figure 00270001
    ist, worin R1 und R2, die gleich oder verschieden sein können, ein C1–C8-Alkyl sind und R3 Wasserstoff oder Methyl ist.
  3. Verfahren nach Anspruch 1, worin die oberflächenaktive Mahlhilfezusammensetzung 2–20 Gew.-% der wässerigen Pigmentdispersion ausmacht.
  4. Verfahren nach Anspruch 2, worin R1 und R2, die gleich oder verschieden sein können, ein C1–C5-Alkyl sind und R3 Methyl ist.
  5. Verfahren nach Anspruch 1, worin die oberflächenaktive Mahlhilfezusammensetzung 0–70 Gew.-% sulfatiertes Alkylphenoxypolyalkoxylatsalz; 0–70 % Sulfosuccinamat; und 5–100 Gew.-% oberflächenaktives Acetylendiol umfasst.
  6. Verfahren nach Anspruch 1, worin die oberflächenaktive Mahlhilfezusammensetzung 20–60 Gew.-% sulfatiertes Alkylphenoxypolyalkoxylatsalz; 20–60 % Sulfosuccinamat; und 5–35 Gew.-% oberflächenaktives Acetylendiol umfasst.
  7. Verfahren nach Anspruch 1, worin die oberflächenaktive Mahlhilfezusammensetzung auch einen anionischen oberflächenaktiven Stoff umfasst, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Halbestern der Schwefelsäure mit C6–C20-Alkanolen, 2-Hydroxyalkansulfonsäuren von 8 bis 20 Kohlenstoffatomen, Schwefelsäurehalbestern von C6–C20-Alkylphenolpolyalkoxylaten und C6–C20 Alkylbenzolsulfonsäuren, in Form von Alkalimetall-, Ammonium-, Monoethanolammonium- oder Diethanolammoniumsalzen; Di(C6–C20-Alkyl)natriumsulfosuccinaten, Sulfosuccinamaten und Mischungen davon.
  8. Verfahren nach Anspruch 1, worin die oberflächenaktive Mahlhilfezusammensetzung auch einen nichtionischen oberflächenaktiven Stoff umfasst, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Amiden, Hydroxy-C2–C3-alkylamiden und Bis-(hydroxy-C2–C3-alkyl)-amiden von C8–C20-Fettsäuren, C8–C20-Alkanolen, Polyethylenoxid, Polyalkylenoxiden, erhalten aus Propylenoxid und Ethylenoxid, Addukten von Ethylenoxiden und/oder Propylenoxiden mit C8–C20-Fettsäuren, mit C8–C20-Fettsäureamiden, mit C8–C20-Alkanolen, mit C6–C20-Alkylphenolen, mit C8–C20-Fettsäureethanolamiden, mit C8–C20-Fettsäureethanolaminestern, mit C8–C20-Alkylaminen, mit Oleylamin, mit aliphatischen Diaminen und Polyaminen, mit cycloaliphatischen Monoaminen und Diaminen und mit Benzol-aromatischen Monoaminen und Diaminen und Mischungen davon.
  9. Verfahren nach Anspruch 1, worin die oberflächenaktive Mahlhilfezusammensetzung auch einen anionischen oberflächenaktiven Stoff umfasst, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Schwefelsäurehalbestern von C6–C20-Alkylphenolpolyalkoxylaten, Sulfosuccinamaten und Mischungen davon.
  10. Verfahren nach Anspruch 9, worin die oberflächenaktive Mahlhilfezusammensetzung auch einen nichtionischen oberflächenaktiven Stoff umfasst, der ein C8–C12-Alkylphenolpolyalkoxylate ist.
  11. Prozess zur Zerkleinerung von Betaphthalocyaninrohpigment, um das Phthalocyanin von Rot nach Grün zu konvertieren, der das Mahlen mit einer partikulären Mahlhilfe in einer wässerigen Suspension des Phthalocyaninrohpigments und einer oberflächenaktiven Mahlhilfezusammensetzung umfasst, worin die oberflächenaktive Mahlhilfezusammensetzung ein oberflächenaktives Acetylendiol umfasst.
  12. Verfahren nach Anspruch 11, worin das Acetylendiol ein oberflächenaktiver Stoff mit der Struktur
    Figure 00300001
    ist, worin R1 und R2, die gleich oder verschieden sein können, ein C1–C8-Alkyl sind und R3 Wasserstoff oder Methyl ist.
  13. Verfahren nach Anspruch 12, worin die oberflächenaktive Mahlhilfezusammensetzung 2–20 Gew.-% der wässerigen Pigmentdispersion ausmacht.
  14. Verfahren nach Anspruch 13, worin R1 und R2, die gleich oder verschieden sein können, ein C1–C5-Alkyl sind und R3 Methyl ist.
  15. Verfahren nach Anspruch 14, worin die oberflächenaktive Mahlhilfezusammensetzung 0–70 Gew.-% sulfatiertes Alkylphenoxypolyalkoxylatsalz; 0–70 % Sulfosuccinamat; und 5–100 Gew.-% oberflächenaktives Acetylendiol umfasst.
  16. Verfahren nach Anspruch 14, worin die oberflächenaktive Mahlhilfezusammensetzung 20–60 Gew.-% sulfatiertes Alkylphenoxypolyalkoxylatsalz; 20–60 % Sulfosuccinamat; und 5–35 Gew.-% oberflächenaktives Acetylendiol umfasst.
  17. Verfahren nach Anspruch 14, worin die oberflächenaktive Mahlhilfezusammensetzung auch einen anionischen oberflächenaktiven Stoff umfasst, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Halbestern der Schwefelsäure mit C6–C20-Alkanolen, 2-Hydroxyalkansulfonsäuren von 8 bis 20 Kohlenstoffatomen, Schwefelsäurehalbestern von C6–C20-Alkylphenolpolyalkoxylaten und C6–C20 Alkylbenzolsulfonsäuren, in Form von Alkalimetall-, Ammonium-, Monoethanolammonium- oder Diethanolammoniumsalzen; Di(C6–C20-Alkyl)natriumsulfosuccinaten, Sulfosuccinamaten und Mischungen davon.
  18. Verfahren nach Anspruch 14, worin die oberflächenaktive Mahlhilfezusammensetzung auch einen nichtionischen oberflächenaktiven Stoff umfasst, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Amiden, Hydroxy-C2–C3-alkylamiden und Bis-(hydroxy-C2–C3-alkyl)-amiden von C8–C20- Fettsäuren, C8–C20-Alkanolen, Polyethylenoxid, Polyalkylenoxiden, erhalten aus Propylenoxid und Ethylenoxid, Addukten von Ethylenoxiden und/oder Propylenoxiden mit C8–C20-Fettsäuren, mit C8–C20-Fettsäureamiden, mit C8–C20-Alkanolen, mit C6–C20-Alkylphenolen, mit C8–C20-Fettsäureethanolamiden, mit C8–C20-Fettsäureethanolaminestern, mit C8–C20-Alkylaminen, mit Oleylamin, mit aliphatischen Diaminen und Polyaminen, mit cycloaliphatischen Monoaminen und Diaminen und mit Benzol-aromatischen Monoaminen und Diaminen und Mischungen davon.
  19. Verfahren nach Anspruch 14, worin die oberflächenaktive Mahlhilfezusammensetzung auch einen anionischen oberflächenaktiven Stoff umfasst, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Schwefelsäurehalbestern mit C6–C20-Alkylphenolpolyalkoxylaten, Sulfosuccinamaten und Mischungen davon.
  20. Verfahren nach Anspruch 14, worin die oberflächenaktive Mahlhilfezusammensetzung auch einen nichtionischen oberflächenaktiven Stoff umfasst, der ein C8–C12-Alkylphenolpolyalkoxylate ist.
DE60014477T 1999-03-19 2000-03-13 Überführung im wässrigen Medium von einem Kupferphthalocyaninblau-Rohpigment von einem roten in einen grünen Farbton Expired - Fee Related DE60014477T2 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US272444 1999-03-19
US09/272,444 US6156116A (en) 1999-03-19 1999-03-19 Conversion of crude phthalocyanine blue from red to green shade in an aqueous environment

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE60014477D1 DE60014477D1 (de) 2004-11-11
DE60014477T2 true DE60014477T2 (de) 2005-02-03

Family

ID=23039822

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE60014477T Expired - Fee Related DE60014477T2 (de) 1999-03-19 2000-03-13 Überführung im wässrigen Medium von einem Kupferphthalocyaninblau-Rohpigment von einem roten in einen grünen Farbton

Country Status (9)

Country Link
US (1) US6156116A (de)
EP (1) EP1038924B1 (de)
JP (1) JP2000273343A (de)
KR (1) KR100341980B1 (de)
CN (1) CN1145679C (de)
AT (1) ATE278741T1 (de)
BR (1) BR0001301A (de)
DE (1) DE60014477T2 (de)
ES (1) ES2224940T3 (de)

Families Citing this family (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US6440207B1 (en) * 2000-03-03 2002-08-27 Bayer Corporation Method for preparing organic pigments
US6865861B2 (en) 2003-06-30 2005-03-15 Fpna Acquisition Corporation Vertically oriented lateral transfer system for interfolded sheets
CN102145267A (zh) * 2010-02-09 2011-08-10 天津赛菲化学科技发展有限公司 一种用于水基体系的多功能表面活性剂组合物及其制备方法
RU2537490C2 (ru) * 2013-03-18 2015-01-10 Общество с ограниченной ответственностью "Поликол Инвест" Диспергирующий агент для получения водных пигментных паст
CA2936913A1 (en) 2014-03-28 2015-10-01 Halliburton Energy Services, Inc. Treatment fluids for reducing subterranean formation damage

Family Cites Families (13)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2816115A (en) * 1954-07-12 1957-12-10 Du Pont Production of phthalocyanine colors in pigmentary state
AU423098B2 (en) * 1967-07-12 1972-04-10 I. C. I. Australia Limited Process of comminution ofan aqueous suspension of copper phthalocyanine
GB1544991A (en) * 1976-10-15 1979-04-25 Ciba Geigy Ag Pigment treatment
DE2851769A1 (de) * 1978-11-30 1980-06-19 Basf Ag Verfahren zur ueberfuehrung von rohem kupferphthalocyanin in eine leicht verteilbare farbstarke pigmentform
US4427810A (en) * 1981-05-04 1984-01-24 Inmont Corporation Continuous method of producing aqueous phthalocyanine pigment dispersions
US4589922A (en) * 1983-11-25 1986-05-20 Basf Wyandotte Corporation Fluidized pigment presscake
GB8515600D0 (en) * 1985-06-20 1985-07-24 Ciba Geigy Ag Pigmentary copper phthalocyanine
GB8811649D0 (en) * 1988-05-17 1988-06-22 Ciba Geigy Ag Resin compositions
JPH03157464A (ja) * 1989-11-16 1991-07-05 Dainichiseika Color & Chem Mfg Co Ltd Ij用インキ組成物
JPH04359072A (ja) * 1991-06-06 1992-12-11 Seiko Epson Corp 水性記録用インク組成物
US5466482A (en) * 1994-12-15 1995-11-14 Bayer Corporation Phosphoric acid monoesters useful for surface treatment of pigments for waterborne coatings
EP0859037B1 (de) * 1997-02-17 2004-04-28 Seiko Epson Corporation Tintenstrahltinte und Tintenstrahlaufzeichnungsverfahren
US5852179A (en) * 1998-05-27 1998-12-22 Air Products And Chemicals, Inc. Preparation of disperse azo dyestuffs in the presence of alkoxylated acetylenic diols

Also Published As

Publication number Publication date
EP1038924A3 (de) 2002-11-27
KR100341980B1 (ko) 2002-06-26
CN1267685A (zh) 2000-09-27
US6156116A (en) 2000-12-05
DE60014477D1 (de) 2004-11-11
CN1145679C (zh) 2004-04-14
EP1038924B1 (de) 2004-10-06
ES2224940T3 (es) 2005-03-16
KR20010006822A (ko) 2001-01-26
JP2000273343A (ja) 2000-10-03
ATE278741T1 (de) 2004-10-15
EP1038924A2 (de) 2000-09-27
BR0001301A (pt) 2000-10-17

Similar Documents

Publication Publication Date Title
CA1088924A (en) Modification of dry ground phthalocyanine pigment with aqueous nonionic surfactant
DE2832761B1 (de) Verfahren zur UEberfuehrung von rohen und/oder grobkristallisierten Perylen-tetracarbonsaeurediimiden in eine Pigmentform
EP0751189B1 (de) Pulverförmige Pigmentzubereitung
EP1332183B1 (de) Phthalsäureimide als synergisten zur verbesserung der eigenschaften wässriger pigmentpräparationen
DE60014477T2 (de) Überführung im wässrigen Medium von einem Kupferphthalocyaninblau-Rohpigment von einem roten in einen grünen Farbton
EP1658336B1 (de) Mischkristalle mit derivaten von c.i. pigment red 170
JP5578727B2 (ja) ジオキサジンベースの顔料調合物
DE2160208B2 (de) Pigmentformierung
US4127420A (en) Comminution process and pigment
DE69735702T2 (de) Verfahren zur Behandlung der Oberfläche von organischen Pigmenten
CA1183309A (en) Easily dispersing phthalocyanine blue
EP0064225A2 (de) Verwendung von veresterten Oxalkylaten als Präparationsmittel für Farbstoffe und entsprechende Farbstoffzubereitungen
CH636896A5 (de) Verfahren zur herstellung von praktisch staubfreien, dosierbaren und leicht dispergierbaren perlen einer pigmentzusammensetzung und verwendung der so hergestellten perlen.
DE4111036A1 (de) Universalfarbpaste
DE2252461C3 (de) Verfahren zur Herstellung farbstarker 3,4,9,10-Perylentetracarbonsäuredianhydridpigmente
EP0751187B1 (de) Nitrobenzisothiazol-Azofarbstoff
EP0796900A2 (de) Für wasserverdünnbare Druckfarben und Lacke geeignete Pigmentzubereitungen
DE60115213T3 (de) Verfahren zur herstellung von kupferphthalocyanin-pigment in der beta-phase
EP0069895B1 (de) Verfahren zur Konditionierung eines Pigments
EP0471214B1 (de) Dispergiermittel für Farbmittelzubereitungen
DE19618056A1 (de) Verfahren zur Herstellung von flüssigen Pigmentpräparationen
DE2113448B2 (de) Pigmentzubereitungen, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung zum faerben von celluloseestern in der masse
DE2312301A1 (de) Leichtverteilbare pigmentzubereitungen
MXPA00002518A (es) Conversion de azul de ftalocianina cruda de tono rojo a verde en un ambiente acuoso
DE2737236A1 (de) Verfahren zur herstellung von farbstoffpraeparationen

Legal Events

Date Code Title Description
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee