DE60014303T2 - Selbstkonfigurierende Struktur und verbesserte Zustands-und Folgesteurung in Tintenstrahldrucksystemen - Google Patents

Selbstkonfigurierende Struktur und verbesserte Zustands-und Folgesteurung in Tintenstrahldrucksystemen Download PDF

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    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41JTYPEWRITERS; SELECTIVE PRINTING MECHANISMS, i.e. MECHANISMS PRINTING OTHERWISE THAN FROM A FORME; CORRECTION OF TYPOGRAPHICAL ERRORS
    • B41J2/00Typewriters or selective printing mechanisms characterised by the printing or marking process for which they are designed
    • B41J2/005Typewriters or selective printing mechanisms characterised by the printing or marking process for which they are designed characterised by bringing liquid or particles selectively into contact with a printing material
    • B41J2/01Ink jet

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  • Particle Formation And Scattering Control In Inkjet Printers (AREA)
  • Ink Jet (AREA)
  • Accessory Devices And Overall Control Thereof (AREA)

Description

  • Die Erfindung betrifft das Gebiet des kontinuierlichen Tintenstrahldrucks (Continuous Ink Jet Printing) und insbesondere ein Verfahren zum Verbessern der Zustands- und Folgesteuerung eines nach dem Continuous-Drop-Verfahren arbeitenden Tintenstrahldrucksystems.
  • Für den einwandfreien Betrieb eines Tintenstrahldruckers müssen Parameter, wie zum Beispiel Druck, Ladespannung, Ablenkspannung, Anregungsamplitude und Ladungsphase einwandfrei eingestellt werden. Die richtigen Werte für jeden dieser Betriebsparameter hängen von mehreren Faktoren ab. Aufgrund unterschiedlicher Tinteneigenschaften, wie zum Beispiel Viskosität und Oberflächenspannung, unterscheidet sich die optimale Einstellung dieser Betriebsparameter von einer Tintenart zur anderen. Da die Flüssigkeitseigenschaften der Tinte temperaturabhängig sind, sind auch die optimalen Einstellungen dieser Betriebsparameter temperaturabhängig. Unterschiedliche Tinten weisen entsprechend ihrer Zusammensetzung unterschiedliche Temperaturabhängigkeiten auf.
  • Im Betrieb des Printers kann sich die Konzentration der Tinte ändern. Wenn sich die Konzentration der Tinte ändert, ändert sich auch die optimale Einstellung der Betriebsparameter. Ohne Korrektur kann die Änderung der Konzentration der Tinte dazu führen, dass der Tintenstrahldrucker nicht mehr betriebsfähig ist. Um dem vorzubeugen, werden Tintenstrahldrucker in der Regel mit einer Vorrichtung zum Überwachen der Tintenkonzentration versehen. Wenn die Konzentration der Tinte durch Verdampfung zunimmt, greift die Printersteuerung durch Zugabe einer Regenerationsflüssigkeit korrigierend ein, um die Tintenkonzentration wieder auf die Sollkonzentration zu bringen. Zur Überwachung der Konzentration werden die Viskosität, der spezifische elektrische Widerstand oder die Lichtabsorption gemessen. Für unterschiedliche Tinten ergeben sich bei der gewünschten Sollkonzentration unterschiedliche Werte für die gemessenen Parameter.
  • Die Betriebsparameter für den Printer hängen von den Eigenschaften des Druckkopfs ab. So können beispielsweise Druckköpfe mit größeren Düsen etwas andere Drücke, Ladespannungen und Anregungsamplituden erfordern als Druckköpfe mit kleineren Düsen.
  • Typische bekannte Systeme waren nicht in der Lage, die einzelnen Betriebsparameter durch Selbstkonfiguration richtig einzustellen. Stattdessen mussten verschiedene dieser Parameter vom Bediener eingestellt werden. Dazu verfügte der Bediener beispielsweise über eine gedruckte Liste der beim Austausch eines Druckkopfs einzustellenden Parameter. In anderen Fällen mussten diese Parameter experimentell bestimmt werden, entweder manuell durch den Bediener oder durch einen vom Printer ausgeführten Diagnosetest. Bei einem Wechsel der Tintenart mussten die Tinten entweder unter denselben Bedingungen arbeiten oder es mussten die neuen Bedingungen experimentell bestimmt werden. Es gab keine Möglichkeit, unterschiedliche Temperaturabhängigkeiten für unterschiedliche Tinten zu berücksichtigen. Unterschiede in den Messparametern für die Konzentrationssteuerung unterschiedlicher Tintenarten blieben ebenfalls unberücksichtigt.
  • Zusätzlich zu diesen Schwierigkeiten mit den Betriebsparametern konnten unterschiedliche Tinten oder Druckköpfe zur Gewährleistung optimaler Zuverlässigkeit auch Änderungen in den Einschalt- oder Abschaltfolgen erforderlich machen. Bei Tintenstrahldrucksystemen, die nach dem Continuous-Drop-Verfahren arbeiten, setzt ein einwandfreier Betrieb des Systems die Ausführung einer Folge von Zuständen voraus. Dabei wird beispielsweise mit einer Folge der Druckkopf in einen druckbereiten Zustand gebracht, mit einer anderen Folge der Druckkopf abgeschaltet und mit einer weiteren Folge der Druckkopf gereinigt.
  • Ein Zustand beschreibt die physische Konfiguration des Systems, einschließlich der Ventilstellungen, des Betriebs der Vakuumversorgung und der Tintenpumpe, des Betriebs der Heizvorrichtung und der Freigabe bestimmter Funktionen (wie zum Bei spiel Tintenfüllung). Die Folgen und Zustände werden in einem Prozessorspeicher in als Zustandstabellen bekannten Dateien gespeichert. Für unterschiedliche Tinten können unterschiedliche Zustandstabellen verwendet werden.
  • Mit EP-A-863003 wurde eine Lösungsmöglichkeit für die in Verbindung mit den Betriebsparametern und den zur Gewährleistung optimaler Zuverlässigkeit gegebenenfalls erforderlichen Änderungen in den Einschalt- oder Abschaltfolgen für unterschiedliche Tinten oder Druckköpfe auftretenden Probleme geschaffen. Die genannte Anmeldung beschreibt ein System, das mit einem Verzeichnis verfügbarer Tinten ausgestattet ist. Für jede Tintenart werden Einstellwerte für jeden Betriebsparameter angegeben. Die Temperaturabhängigkeiten verschiedener dieser Parameter werden ebenfalls angegeben. Außerdem werden Sollwerte für den gemessenen Parameter der Konzentrationssteuerung angegeben. Der Steuerungscomputer gibt eine Datei mit printerbezogenen Eigenschaften ein. Dazu könnten beispielsweise Werte gehören, die sich auf das für die Konzentrationssteuerung verwendete Messsystems beziehen. So könnten beispielsweise in einer Leitwertmesszelle für die Konzentration geringe Veränderungen in den Abständen der Elektroden eine Verschiebung der von der Zelle beim gewünschten Sollwert gemessenen Spannung oder des abgegebenen Stroms verursachen. Dafür könnten die Konfigurationsdateien eine entsprechende Korrektur oder einen entsprechenden Parameter enthalten. Darüber hinaus könnten die Printer-Konfigurationsdateien Werte für den Änderungszustand der Hardware oder für die Einstellung relevante Softwaredaten enthalten.
  • Zusätzliche Eingabedateien für den Computer können druckkopfbezogene Werte enthalten. Diese Werte können dazu dienen, durch Fertigungstoleranzen bedingte Verschiebungen in den Betriebsparametern zu korrigieren oder zu berücksichtigen. Solche Werte könnten direkt aus einem in den Druckkopf eingebauten Speicher oder als externe Datei, beispielsweise auf einer Diskette, bereitgestellt werden.
  • EP-A-863003 schafft ein effizientes Verfahren für die Speicherung und Verwendung dieser Daten in der Form von Tabellen oder Matrixfeldern. So kann beispielsweise jeder Schritt in einer Einschaltfolge als Wertematrix gespeichert werden, in der jede Speicherstelle in der Matrix dem Zustand eines bestimmten Ventils, einer bestimmten Pumpe oder eines anderen Bauteils entspricht. Die gesamte Einschaltfolge entspricht dann einem Feld, das die Reihenfolge dieser Schritte angibt. Die durch die verschiedenen Eingabedateien festgelegten Werte der verschiedenen Betriebsparameter werden entweder direkt eingefügt oder entsprechend kombiniert und dann an den entsprechenden Speicherstellen der Steuerungs-Matrix eingefügt. Bei Installation der Tinte XXX erfolgt zum Beispiel ein Zugriff auf die für die Tinte XXX richtigen Daten in der Matrix der Tinteneigenschaften und die Einfügung dieser Daten in die entsprechende Matrix für die Printersteuerung. Aus derselben Matrix für die Tinteneigenschaften werden Temperaturausgleichsparameter zum Modifizieren der Steuerungsgleichungen abgerufen. Mit den Daten aus der Matrix der Tinteneigenschaften könnte auch eine andere Folge von Einschaltschritten aufgerufen werden.
  • In EP-A-863003 wurden Zustände sequentiell innerhalb einer Folge ausgeführt. Dabei wurden die meisten Zustände mit einer endlichen Zeitdauer ausgeführt. Für einige wenige Zustände, wie zum Beispiel Ende der Folge von Zuständen, war keine bestimmte Betriebszeit festgelegt.
  • In diesen Fällen verharrte der Printer in seinem Zustand, bis der Bediener einen Wechsel der Folge oder das Weiterrücken zum nächsten Zustand in der Folge veranlasste.
  • Dieses Verfahren ermöglichte zwar eine effiziente Konfigurierung des Printers für eine einwandfreie Einstellung der verschiedenen Betriebsparameter und Steuerungsfolgen in Abhängigkeit von unterschiedlichen Eigenschaften des Druckkopfs, der Tinte und der Flüssigkeitsystemkomponenten, wies aber auch signifikante Defizite auf. Wenn zum Beispiel das System in einem bestimmten Zustand verharren sollte, bis es beim Aufwärmen eine Schwellentemperatur erreichte, gab es dafür kein Verfahren. Der Bediener konnte nur raten, wie lange es voraussichtlich dauern würde, bis diese Temperatur erreicht sein würde. Infolgedessen verharrte das System manchmal länger als nötig in seinem Zustand. Dies konnte eine unnötige Verzögerung des Wiedereinschaltens des Printers zur Folge haben. Es kam auch vor, dass das System den vorhandenen Zustand verließ, bevor die Temperaturschwelle erreicht war. Dies konnte einen tintenstrahlbezogenen Fehler verursachen, sodass der Druckkopf erneut im ersten Zustand der Einschaltfolge eingeschaltet werden musste. Dies hatte eine scheinbar geringere Zuverlässigkeit des Printers und eine Verlängerung des Einschaltvorgangs zur Folge.
  • Wünschenswert wäre daher ein verbessertes Verfahren zum Steuern der Ablauffolge der Zustände in einem Tintenstrahldrucksystem, das unter Beibehaltung der Selbstkonfiguration eine größere Flexibilität für die Steuerung der Ablauffolge der Zustände bietet.
  • Diesen Erwartungen entspricht das erfindungsgemäße Verfahren. Die vorliegende Erfindung bietet die Möglichkeit, in die einzelnen Zustände Zustandstests zu integrieren, und ergänzt auf diese Weise die Anordnung nach EP-A-863003 durch signifikante weitere Funktionen. Einer dieser Zustandstests würde zum Beispiel verhindern, dass der Printer zum nächsten Schritt in der Folge vorrückt, bevor die gewünschte Tintentemperatur erreicht ist. Wenn dies unverhältnismäßig lange dauern sollte, könnte eine Fehlermeldung ausgelöst werden, die einen möglichen Ausfall der Heizvorrichtung anzeigt.
  • Die Erfindung schafft ein Verfahren für den Betrieb eines Tintenstrahldrucksystems unter Verwendung eines Computers zum Interaktiven Steuern des Systems, mit den Schritten: Speichern einer Vielzahl von Sätzen von Betriebsparametern des Tintenstrahlsystems, die einer Vielzahl von Betriebszuständen entsprechen, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Satz mindestens einen Test umfasst, der auf den aktuellen Zustand zum Steuern der Folge von Zuständen anzuwenden ist, wodurch ein einer Folge von Zuständen entsprechender Ausführungsstrom aufgrund des Ergebnisses eines Zustandstests veränderbar ist.
  • Eine Steuerung, die in der Lage ist, Betriebsablauffolgen des Printers in Abhängigkeit von druckkopfbezogenen Parametern, tintenbezogenen Parametern und leicht zu editierenden Folgetabellen zu optimieren, wird durch die vorliegende Erfindung um die Möglichkeit der Verwendung von Zustandstests erweitert. Diese Zustands tests werden in die selbstkonfigurierende Struktur eingebaut, um die Zustände und deren Ablauffolge im Betrieb des Drucksystems zu optimieren.
  • Die Erfindung wird im Folgenden anhand eines in der Zeichnung dargestellten bevorzugten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
  • Es zeigen:
  • 1 ein Blockschaltbild der Hauptkomponenten eines Tintenstrahldrucksystems, in dem die erfindungsgemäße Zustands- und Folgesteuerung implementiert werden kann;
  • 2 eine Seitenansicht eines nach dem Continuous-Drop-Verfahren arbeitenden Tintenstrahlsystems, das in Verbindung mit dem erfindungsgemäßen Zustands- und Folgesteuerungskonzept verwendet werden kann;
  • 3 eine Tabelle oder Matrix von Feldern, in denen Zustände und die Verwendung von Zustandstests zur Bestimmung der Ablauffolge der Zustände festgelegt sind;
  • 4 eine Tabelle, in der Zustandstests aufgelistet sind; und
  • 5 eine Tabelle, in der in der Tabelle gemäß 3 zu findende Steuerungsparameter und Sprungoptionen aufgrund der Ergebnisse der Zustandstests aus der Tabelle in 4 beschrieben werden.
  • Mit Tintenstrahl arbeitende Drucksysteme erzeugen Bilder auf einem Printmedium, in der Regel Papier. Das System kann mit Druckköpfen in einer Vielzahl unterschiedlicher Größen versehen werden. Mit dem Drucksystem kann eine Vorlage mit den verschiedensten Schriftarten, Punktgrößen, Tintenfarben und Spezialeffekten an einer beliebigen Stelle bedruckt werden.
  • Zur Erzeugung von Bildern auf der Papierbahn werden einzelne Tintentropfen von einem Druckkopf mit einer Dichte von beispielsweise 300 Tropfen pro Zoll bei einem 9-Zoll-Printer quer zur Anordnung abgegeben. Das Drucksystem arbeitet nach dem Continuous-Drop-Verfahren, bei dem der Druckkopf einen kontinuierlichen Strom von Tintentropfen abgibt. Tropfen, die zum Erzeugen eines Bildes benötigt werden, fallen auf die Papierbahn, während Tropfen, für die kein Bedarf besteht, elektrisch geladen und zur Rückführung in den Kreislauf in eine Auffangvorrichtung abgelenkt werden. Die Bilder können mit einer Vielzahl unabhängiger Druckköpfe erzeugt werden, wobei jeder Kopf eine andere Farbe abbilden kann. Die Druckköpfe arbeiten binär nach dem Continuous-Drop-Verfahren und mit bekannter planarer Aufladung.
  • In der Zeichnung zeigt 1 ein Blockschaltbild der Hauptkomponenten eines Tintenstrahl-drucksystems 10. Ein Datensystem 12 empfängt und sendet Daten an die verschiedenen Komponenten des Tintenstrahldrucksystems. Eine Druckkopf-Elektronik 14 steuert den Druckkopf bzw. die Druckköpfe 16. Printdaten und Steuerbits aus dem Datensystem 12 werden über eine Daten- und Steuerungsschnittstelle 18 an die Druckkopf-Elektronik 14 gesendet. Steuerung und Zustandsmeldung der Druckkopf-Elektronik 14 erfolgen über die Druckkopf-Steuerungs- und Zustandsschnittstelle 20. Eine Flüssigkeitssystem-Steuerungs- und Zustandsschnittstelle 22 verbindet ein Flüssigkeitssystem 24 mit dem Datensystem 12. Eine Druckkopf-Steuerungs- und Zustandsschnittstelle 26 und eine Synchronisier- und Steuerungsschnittstelle 28 übertragen Daten zwischen der Druckkopf-Elektronik 14 und dem Flüssigkeitssystem 24. Ein Transportregler 30 sendet Daten über eine Transportregler-Schnittstelle 32 an das Datensystem 12.
  • Die Erfindung betrifft ein nach dem Continuous-Drop-Verfahren arbeitendes Tintenstrahlsystem der in 2 dargestellten Art. Von einem Tropfenerzeuger, der die natürliche Auflösung von Strahlen in gleichmäßige Tropfenströme anregt, wird eine Vielzahl von Strahlen mit hoher räumlicher Auflösung erzeugt. Eine Vielzahl elektrisch leitender Elemente oder Ladeleitungen 32 ist auf einer planaren Ladeplatte 34 angeordnet. Eine Vielzahl von Tropfenströmen 36 wird von dem Tropfenerzeuger 38 bereitgestellt. Eine Vielzahl unabhängig voneinander schaltbarer Quellen 40 elektrostatischen Potentials versorgt die Vielzahl von Ladeleitungen 32. Eine Auffangvor richtung 42 fängt die leicht abgelenkten Tropfenströme ab. Die Vielzahl der auf die Auffangvorrichtung prallenden Tropfenströme bildet einen Tintenfilm 46, der seinerseits einen Tintenstrom 44 erzeugt, der von einem Vakuum von der Oberfläche der Auffangvorrichtung abgesaugt wird. Die Bezugsziffer 48 bezeichnet den Bereich der Auffangvorrichtung an dem die abgelenkten Tropfen auf die Auffangvorrichtung prallen und sich auf der Oberfläche der Auffangvorrichtung zu einem Tintenfilm vereinigen. Die nicht abgelenkten Tintentropfen drucken dann das Bild auf dem Substrat 50.
  • Die zunehmende Komplexität von Tintenstrahldrucksystemen und Vielfalt der dafür verwendeten Tintenarten und -farben geht einher mit einer immer größeren Vielfalt des für bestimmte Anwendungen optimalen Zustands und der optimalen Folge von Zuständen des Tintenstrahldruckers. Die vorliegende Erfindung begegnet dieser Vielfalt durch Verbesserung der Steuerung der Folge von Zuständen in einem nach dem Continuous-Drop-Verfahren arbeitenden Tintenstrahlsystem. Die Erfindung schafft die Möglichkeit einer Verzweigung aufgrund variierender Systembedingungen.
  • Wie in EP-A-863003 erörtert, wird der Betrieb eines Tintenstrahldruckers mit einem Satz von Betriebstabellen und -dateien gesteuert. Mit Daten aus diesen verschiedenen Dateien und Tabellen wird der Printer für den optimalen Betrieb eines beliebigen Druckkopfs mit jeder beliebigen der vorhandenen Tinten konfiguriert. Bei der Initialisierung des Printers liest das System die Datei für die jeweils verwendete Tinte aus.
  • Diese Datei enthält Daten für die Farbe der Tinte, die Steuerstellen für das Konzentrationssteuerungssystem und Angaben über bevorzugte Anregungsamplituden und Ladespannungen. Sie enthält außerdem verschiedene weitere Parameter für den einwandfreien Betrieb des Printers mit dieser Tinte. Diese Tintendatei spezifiziert ferner einen Satz von Zustandstabellen zur Verwendung bei Einsatz dieser Tinte. Der spezifizierte Satz von Zustandstabellen enthält eine Reihe von Ablauffolgen für das Einschalten und Abschalten des Printers und das Reinigen des Druckkopfs.
  • Die Tabelle in 3 zeigt einen Teil einer Einschaltfolge. Sie enthält weder die Gesamtzahl der normalerweise in einer solchen Folge verwendeten Zustände noch die Anzahl der in der Regel vorhandenen Steuerungsparameter und hat nur beispielhaften Charakter. In dieser, als Folge 2 oder "Schritt Betriebsbereit" bezeichneten Folge sind acht Zustände oben quer über die Tabelle von 1 bis 8 durchnummeriert. Den Zuständen sind entsprechende Spalten zugeordnet. Die Zustandsvariablen oder -parameter werden als Reihen aufgeführt. Als erster Zustandsparameter wird beispielsweise die Tintenpumpensteuerung aufgeführt. Wie ersichtlich, kann die Tintenpumpe für unterschiedliche Zustände in der Folge auf eine feste Pumpendrehzahl oder einen festen Druck eingestellt werden. Der Druck kann auch auf einen Druck eingestellt werden, der von einem im Druckkopfspeicher gespeicherten Wert angegeben wird. Entsprechend können die Ladespannung, die Anregungsamplitude und andere Parameter für einen beliebigen Zustand entweder als Festwerte festgelegt werden oder als Werte, die durch im Druckkopf gespeicherte Parameter und durch von den Tinteneigenschaften abhängige Parameter festgelegt sind. Die vorliegende Erfindung erweitert die bekannte Struktur um die Fähigkeit, Zustandstests in die verschiedenen Folgen für den Betrieb des Druckkopfs zu integrieren.
  • Bei Eintritt in einen Zustand mit einem Zustandstest wird der Sofortsprungtest sofort durchgeführt. Die Tabelle in 4 zeigt einige der möglichen Zustandstests. Wenn die Anweisung Binäreins entspricht, springt das System sofort zu dem bezeichneten Zustand oder der bezeichneten Folge. Wenn die Anweisung Binärnull entspricht, prüft das System weiterhin die Zulässigkeit der Sofortsprunganweisung, und zwar solange, bis die Anweisung Binäreins entspricht oder bis der Zustand das Ende seiner festgelegten Dauer erreicht. Wenn der Sofortsprungtest bis zum Ablauf der Zustandsdauer nicht bestanden wird, führt das System weiterhin den Sofortsprungtest durch.
  • Zusätzlich wird der Sprungverzögerungstest durchgeführt. Die logische Anweisung dieses Tests kann mit der des Sofortsprungtests identisch sein oder davon abweichen. Wenn der Sprungverzögerungstest bestanden wird, springt die Betriebsablauffolge zum bezeichneten Zustand oder der bezeichneten Folge für den Sprungverzögerungstest. Wird der Sprungverzögerungstest nicht bestanden (Binärnull), dann kommt die Folge zum Stillstand, bis die Bedingung erfüllt wird oder bis der Bediener das System über die Steuertafel auf eine andere Folge umschaltet.
  • Die bedingten Anweisungen ermöglichen Tests einer Vielzahl von Variablen oder Parametern. Dazu gehören auch Messungen, die das System vornimmt, wie zum Beispiel Temperatur oder die Zeitdauer des Verharrens in verschiedenen Zuständen des Systems. Dazu gehören Daten aus den Tintenparametertabellen, wie zum Beispiel die tintenabhängige Temperaturgrenze. An den Zustandsprüfungen können auch im Druckkopf gespeicherte Parameter für den Betrieb des Druckkopfs beteiligt sein. Ein solcher Parameter ist die Nummer der zuletzt im Druckkopf verwendeten Tinte. Die Zustandstests können auch vom Bediener ausgelöst werden, beispielsweise durch Drücken eines Knopfs oder den vom System sensierten Ausbau eines Druckkopfs. Es ist sogar möglich, mehrere Zustandstests zu einem einzigen Zustandstest zusammenzufassen. Die in der Tabelle in 4 aufgeführten Tests sollen nur zum besseren Verständnis beitragen und den Schutzumfang der Erfindung nicht begrenzen.
  • Wenn der Zustandstest Binäreins entspricht, erfolgt ein Schritt zu dem als Zielzustand spezifizierten Zustand. Die Tabelle in 5 gibt die Sprungoptionen an. Wie an anderer Stelle erwähnt, kann das System in der Folge vor- und zurückrücken oder auch zu Zuständen in anderen Folgen springen. Die in 3 im Zustand 1 aufgeführten Zustandstests sind dafür ein Beispiel. Wenn der Druckkopf ausgebaut wurde oder nicht betriebsbereit ist, entspricht der Sofortsprungtest Binäreins. Das System springt sofort zu dem Zustand mit der Bezeichnung GANZ AUS, der das System abschaltet. Auf diese Weise kann vermieden werden, dass das Flüssigkeitssystem eingeschaltet wird, wenn kein Druckkopf vorhanden ist. Wenn ein Druckkopf vorhanden ist, entspricht der Test Binärnull. Nach einer Zustandsdauer von 1 Sekunde wird der Sprungverzögerungstest durchgeführt. In diesem Fall erfolgt der Sprung immer zum bezeichneten Zustand. Der bezeichnete Zustand für diesen Zustandstest ist der nächste (NÄCHSTE) Zustand in der Folge.
  • Während die Folgetabelle in 3 übersichtlich in Reihen und Spalten formatiert ist, könnten die entsprechenden Daten in einem Computersystem auf die verschie denste Weise gespeichert werden. So könnten die entsprechenden Daten im Computersystem beispielsweise als Datenketten mit begrenzter oder fester Länge gespeichert werden. Sie könnten auch verschlüsselt oder kodiert werden, damit der Kunde diese Tabellen nicht modifizieren kann.
  • Die Erfindung wurde hier anhand bevorzugter Ausführungsformen ausführlich beschrieben, lässt aber erkennbar Modifikationen und Variationen zu, ohne den Schutzumfang der Ansprüche zu verlassen.

Claims (5)

  1. Verfahren für den Betrieb eines Tintenstrahldrucksystems unter Verwendung eines Computers zum interaktiven Steuern des Systems, mit den Schritten: Speichern einer Vielzahl von Sätzen von Betriebsparametern des Tintenstrahlsystems, die einer Vielzahl von Betriebszuständen entsprechen, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Satz mindestens einen Test umfasst, der auf den aktuellen Zustand zum Steuern der Folge von Zuständen anzuwenden ist, wodurch ein einer Folge von Zuständen entsprechender Ausführungsstrom aufgrund des Ergebnisses eines Zustandstests veränderbar ist.
  2. Verfahren für den Betrieb eines Tintenstrahldrucksystems nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die gespeicherten Daten codiert oder verschlüsseln werden, um Verfälschungen durch Bedienungspersonen des Printsystems zu verhindern.
  3. Verfahren für den Betrieb eines Tintenstrahldrucksystems nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass für jede Funktion eines jeden Tintenansatzes Tintenstrahleigen-schaften mit Printerbetriebseigenschaften verglichen werden.
  4. Verfahren für den Betrieb eines Tintenstrahldrucksystems nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass für jede Funktion eines jeden Tintenansatzes alle Tintenstrahleigen-schaften und Printerbetriebseigenschaften komprimiert werden.
  5. Verfahren für den Betrieb eines Tintenstrahldrucksystems nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Schritt des Speicherns von Tintenstrahleigenschaften in einem Speicher eines Computers den Schritt des Speicherns der Tintenstrahleigenschaften in formatierten Dateien umfasst.
DE60014303T 1999-12-06 2000-11-30 Selbstkonfigurierende Struktur und verbesserte Zustands-und Folgesteurung in Tintenstrahldrucksystemen Expired - Lifetime DE60014303T2 (de)

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