DE60013748T2 - Vorrichtung zur Steuerung eines Rückhaltesystems - Google Patents

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Description

  • Hintergrund der Erfindung
  • 1. Gebiet der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Regeln bzw. Steuern der Ausdehnung einer Airbag-Vorrichtung bzw. eines Rückhaltesystems.
  • 2. Beschreibung der verwandten Technik
  • Die japanische Patentveröffentlichung (ungeprüft) Nr. 10-315907 offenbart eine Vorrichtung zum Regeln bzw. Steuern der Expansion bzw. Ausdehnung einer Airbag-Vorrichtung, welche eine Vielzahl von Fülleinrichtungen bzw. Aufblaseinrichtungen aufweist. Diese Vorrichtung beinhaltet einen Beschleunigungssensor zum Detektieren einer Beschleunigung eines Fahrgastabteils bzw. -raums und einen Aufprallsensor, welcher an einem vorderen Abschnitt eines Fahrzeugkörpers bzw. einer Fahrzeugkarosserie angeordnet ist und einen schaltenden Mechanismus aufweist, welcher einen elektrischen Schaltkreis in dem Fall einer Kollision oberhalb eines vorbestimmten Pegels bzw. Niveaus schließt. Die Vorrichtung bestimmt basierend auf einem Signal von dem Beschleunigungssensor, ob die Gasgeneratoren betätigt werden sollen oder nicht, und bestimmt auch die Betätigungsmoden der Gasgeneratoren bzw. Aufblaseinrichtungen entsprechend dem Grad des Aufpralls innerhalb einer vorbestimmten Zeit, nachdem der elektrische Schaltkreis geschlossen wurde, was es ermöglicht, die Betätigung bzw. den Betrieb der Aufblaseinrichtungen zu optimieren.
  • Wie in der Vorrichtung der oben beschriebenen Konstruktion ist die allgemeine Praxis derart, daß, ob die Aufblaseinrichtungen betätigt werden sollen, basierend auf dem Signal von dem Beschleunigungssensor bestimmt wird. Von dem Blickpunkt der Betätigung der Airbag-Vorrichtung an einer frühen Stufe ist es bevorzugt, daß ein Kriterium zum Bestimmen der Notwendigkeit der Betätigung der Airbag-Vorrichtung auf den niedrigsten möglichen Wert (Beschleunigung) eingestellt wird.
  • Jedoch kann eine derartige Einstellung nicht eine neue Tendenz von Rädern zu einer Vergrößerung der Größe hin bewältigen. Genauer gibt es, wie in 4 gezeigt, wenn ein Rad 101 (strichlierte Linie stellt ein konventionelles Rad dar) auf einen Bordstein 102 oder dgl. aufläuft, eine Möglichkeit, daß der Beschleunigungssensor ein Beschleunigungssignal zum Ausdehnen der Aufblaseinrichtungen ungeachtet der Tatsache detektiert, daß keine Kollision stattgefunden hat, was in einer fehlerhaften Betätigung der Airbag-Vorrichtung resultiert.
  • Das Dokument DE-A-197 40 019 (auf welchem der Oberbegriff von Anspruch 1 basiert) beschreibt eine Vorrichtung zum Regeln bzw. Steuern einer Airbag-Vorrichtung, welche in einem Kraftfahrzeug montiert bzw. angeordnet ist, bestehend aus einem ersten und einem zweiten Beschleunigungsdetektionsmitteln, welche jeweils in einem Fahrgastabteil bzw. -raum und in einem vorderen Abschnitt des Fahrzeugkörpers bzw. der Fahrzeugkarosserie montiert sind. Entsprechend der Beschleunigung, welche durch die beiden unterschiedlichen Mittel detektiert wurde, kann eine zentrale Recheneinheit regeln bzw. steuern, ob das Airbag-System aufzupumpen bzw. aufzublähen ist oder nicht. Abhängig von den durch die Beschleunigungsdetektionsmittel erhaltenen Signalen kann der Airbag auf zwei unterschiedliche Arten aufgepumpt bzw. aufgeblasen werden.
  • Das Dokument DE-A-197 51 336 beschreibt eine Vorrichtung zum Regeln bzw. Steuern eines passiven Passagiersicherungssystems bzw. Passagierrückhaltesystems in einem Kraftfahrzeug, bestehend aus ersten und zweiten Beschleunigungsdetektionsmitteln, welche jeweils nahe einem Fahrgastabteil und in einem vorderen Abschnitt des Fahrzeugkörpers montiert sind. Eine zentrale Bearbeitungs- bzw. Recheneinheit regelt bzw. steuert beispielsweise das Aufpumpen des Airbag-Systems durch Vergleichen eines Werts einer Funktion der Beschleunigung in einer Längsrichtung, gemessen durch die ersten Beschleunigungsdetektionsmittel, mit einem bestimmten Schwellwert. Dieser Schwellwert ist eine Funktion der Geschwindigkeit des Kraftfahrzeugs, wobei sich die Gestalt dieser Funktion verändert, sobald das Signal der zweiten Detektionsmittel einen bestimmten Wert überschreitet.
  • Das Dokument WO-A-97 48582 beschreibt eine Vorrichtung zum Regeln bzw. Steuern einer Airbag-Vorrichtung, welche in einem Kraftfahrzeug montiert ist, bestehend aus ersten und zweiten Beschleunigungsdetektionsmitteln, welche jeweils nahe einem Fahrgastabteil und in einem vorderen Abschnitt des Fahrzeugkörpers montiert sind, wobei die zweiten Detektionsmittel weiters Selbsttestmittel beinhalten. Das Airbag-System wird in dem Fall aufgeblasen, daß beide Detektionsmittel ein Signal zum Aufpumpen zur Verfügung stellen, oder in dem Fall, daß die Selbsttest-Mittel einen fehler haften zweiten Sensor detektieren, wenn der erste Sensor ein Signal zum Aufblasen zur Verfügung stellt.
  • Es ist ein Ziel bzw. Gegenstand der vorliegenden Erfindung, eine einfache Einrichtung zum Regeln bzw. Steuern der Expansion bzw. Ausdehnung einer Airbag-Vorrichtung bzw. eines Rückhaltesystems mit verbesserter Zuverlässigkeit zur Verfügung zu stellen.
  • Dieser Gegenstand wird durch eine Einrichtung erfüllt, welche die in Anspruch 1 geoffenbarten Eigenschaften aufweist. Bevorzugte Ausführungsformen sind in den abhängigen Unteransprüchen definiert.
  • Bei Erfüllung der obigen und anderen Zielsetzungen beinhaltet die Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung erste, eine Beschleunigung detektierende Mittel bzw. Beschleunigungsdetektionsmittel (3), welche in dem Fahrgastraum (2) montiert sind, um eine Beschleunigung davon zu detektieren, zweite, eine Beschleunigung detektierende Mittel (5), welche in einem vorderen Abschnitt (4) des Fahrzeugkörpers bzw. der Fahrzeugkarosserie (1) montiert sind, und eine Regel- bzw. Steuereinheit (U), welche elektrisch mit den ersten und zweiten, eine Beschleunigung detektierenden Mitteln (3, 5) verbunden ist, so daß Signale von den ersten und zweiten, eine Beschleunigung detektierenden Mitteln (3, 5) der Regel- bzw. Steuereinheit (U) eingegeben werden, wobei, wenn ein erster Wert, welcher von einem Signal abgeleitet ist, welches durch die ersten, eine Beschleunigung detektierenden Mittel (3) detektiert wird, ein erstes Kriterium (V1) überschritten hat, und wenn ein zweiter Wert, welcher von einem Signal abgeleitet wird, welches durch die zweiten, eine Beschleunigung detektierenden Mittel (5) de tektiert wird, einen vorbestimmten Wert größer als das erste Kriterium (V1) überschritten hat, die Regel- bzw. Steuereinheit (U) ein Betätigungssignal zum Betätigen der Airbag-Vorrichtung ausgibt, wobei die Regel- bzw. Steuereinheit (U) das Betätigungssignal unabhängig von einem Vorhandensein oder Nichtvorhandensein des Signals ausgibt, welches durch die zweiten, eine Beschleunigung detektierenden Mittel (5) detektiert wird, wenn der erste Wert ein zweites Kriterium (V2) größer als das erste Kriterium (V1) überschritten hat, wobei das zweite Kriterium (V2) größer als der vorbestimmte Wert ist.
  • Durch diese Konstruktion überschreitet in dem Fall einer Kollision, da eine sehr große Aufprallkraft auf den vorderen Abschnitt des Fahrzeugs angewendet bzw. aufgebracht wird, nicht nur der erste Wert das erste Kriterium, sondern überschreitet der zweite Wert ebenfalls den vorbestimmten Wert. Als ein Ergebnis betätigt die Regel- bzw. Steuereinheit die Airbag-Vorrichtung geeignet bzw. entsprechend. Andererseits gibt, wenn ein Stoß auf den Fahrzeugkörper aufgrund eines Auflaufen eines Rads auf einen Bordstein oder dgl. ausgeübt wird, und sogar, wenn der erste Beschleunigungssensor ein Signal ausgibt, welches eine Betätigung der Airbag-Vorrichtung erlaubt, der zweite Beschleunigungssensor nicht das Betätigungssignal aus. Der Grund dafür ist, daß das Betätigungssignal von dem zweiten Beschleunigungssensor so eingestellt ist, um nicht ausgegeben zu werden, bis ein weiterer größerer Stoß auf den Fahrzeugkörper bzw. die Fahrzeugkarosserie ausgeübt wird, wodurch eine fehlerhafte Betätigung der Airbag-Vorrichtung verhindert wird.
  • Vorteilhafterweise gibt die Regel- bzw. Steuereinheit das Betätigungssignal unabhängig von der Anwesenheit oder Abwe senheit des Signals aus, welches durch den zweiten Beschleunigungssensor detektiert wird, wenn der erste Wert ein zweites Kriterium größer als das erste Kriterium überschritten hat.
  • Diese Konstruktion gewährleistet eine geeignete Betätigung der Airbag-Vorrichtung unter der Bedingung, in welcher die Airbag-Vorrichtung normalerweise betätigt werden sollte, wenn nicht der zweite Beschleunigungssensor außer Betrieb ist (im Fehlerfall), oder in welcher die Airbag-Vorrichtung aus dem Grund nicht betätigt werden kann, daß der zweite Beschleunigungssensor nicht die vorbestimmte Beschleunigung detektieren kann, obwohl dieser in gutem Zustand ist (in dem Fall von, beispielsweise, einer Heckkollision oder einer Kollision, in welcher das Fahrzeug unter einem großen Fahrzeug durcheilt).
  • Das zweite Kriterium ist so eingestellt, um größer zu sein als der vorbestimmte Wert. Durch ein solches Einstellen kann die Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung einen Stoß, welcher durch das Auflaufen auf einen Bordstein oder dgl. bewirkt wird, von einem Stoß unterscheiden, welcher durch eine Fahrzeugkollision verursacht wird, was es möglich macht, eine fehlerhafte Betätigung der Airbag-Vorrichtung zu verhindern und eine geeignete Betätigung der Airbag-Vorrichtung zu garantieren.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • Die obigen und andere Ziele und Eigenschaften bzw. Merkmale der vorliegenden Erfindung werden aus der folgenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform davon mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen verständlich werden, in welchen gleiche Teile durch gleiche Bezugszeichen bezeichnet sind, und worin:
  • 1 ein Blockdiagramm einer Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung ist;
  • 2 ein erläuterndes Diagramm der Einstellung von in der Vorrichtung von 1 installierten ersten und zweiten Beschleunigungssensoren ist;
  • 3 ein erläuterndes Flußdiagramm ist, wie die Ausdehnung bzw. Entfaltung von Airbags in der Vorrichtung von 1 zu regeln bzw, steuern ist; und
  • 4 eine schematische Ansicht ist, wenn ein Rad auf einen Rand- bzw. Bordstein aufläuft.
  • Detaillierte Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen Nunmehr bezug auf die Zeichnungen nehmend, ist schematisch in 1 ein Kraftfahrzeug 1 gezeigt, welches einen ersten Beschleunigungssensor oder -detektor 3, welcher in einem darin definierten Fahrgastabteil 2 montiert ist, und einen zweiten Beschleunigungssensor oder -detektor 5 aufweist, welcher in einem vorderen Abschnitt 4 eines Fahrzeugskörper bzw. einer Fahrzeugkarosserie montiert und vor dem ersten Beschleunigungssensor 3 angeordnet ist.
  • In dieser Ausführungsform ist der erste Beschleunigungssensor 3 auf einer oberen Verkleidungsplatte 6 im wesentlichen in der Mitte davon in der Breite des Fahrzeugkörpers installiert, und ist mit einer Instrumententafel bzw. einem Armaturenbrett 7 abgedeckt. Der erste Beschleunigungssensor 3 ist ein Sensor zum Ausgeben eines Beschleunigungssignals, während die Beschleunigung dauernd detektiert wird.
  • Andererseits ist der zweite Beschleunigungssensor 5 auf einer hinteren bzw. rückwärtigen Fläche einer Stoßstangenverstärkung 8 im wesentlichen in der Mitte davon in der Breitenrichtung des Fahrzeugkörpers installiert. Der zweite Beschleunigungssensor 5 gibt ein Betätigungssignal durch ein Detektieren einer Beschleunigung über einem vorbestimmten Beschleunigungswert (Kriterium) in dem Fall einer Kollision aus. Beispielsweise beinhaltet der zweite Beschleunigungssensor 5 einen Magnet, eine dauernd durch den Magneten angezogene Masse, und ein Paar von nahe zu der Masse angeordneten Kontakten, wobei sich in dem Fall einer Kollision die Masse zu den Kontakten hin gegen die Anziehung des Magnet bewegt, um die Kontakte einzuschalten.
  • Wie in 1 gezeigt, werden die Signale von dem ersten und zweiten Beschleunigungssensor 3, 5 in eine Regel- bzw. Steuereinheit U eingegeben, welche elektrisch damit verbunden ist, welche ein Betätigungssignal zu einem Triggerschaltkreis bzw. Auslöseschaltkreis 10 ausgibt, um basierend auf derartigen Signalen Gasgeneratoren bzw. Aufblaseinrichtungen (Airbags) 9 zu betätigen. Die Regel- bzw. Steuerung durch die Regelungs- bzw. Steuereinheit U erfolgt wie folgt.
  • Im Prinzip integriert die Regel- bzw. Steuereinheit U ein durch den ersten Beschleunigungssensor 3 detektiertes Signal und bestimmt dann, ob der integrierte Wert einen ersten Schwellwert (Basiskriterium) übersteigt oder nicht. Die Regel- bzw. Steuereinheit U bestimmt auch die Anwesenheit oder Abwesenheit eines Betätigungssignal von dem zweiten Beschleunigungssensor 5. Wie in 2 gezeigt, gibt die Regel- bzw. Steuereinheit U nicht das Betätigungssignal an den Auslöseschaltkreis 10 für die Aufblaseinrichtungen 9 aus, bis der integrierte Wert des durch den ersten Beschleunigungssensor 3 detektierten Signals den ersten Schwellwert übersteigt, und die Regel- bzw. Steuereinheit U bestimmt, daß das Betätigungssignal von dem zweiten Beschleunigungssensor 5 ausgegeben wurde. Das Kriterium oder der vorbestimmte Beschleunigungswert des zweiten Beschleunigungssensors 5 ist eingestellt, um größer als die Beschleunigung (konvertierter bzw. umgewandelter Wert) entsprechend dem ersten Schwellwert zu sein.
  • Durch ein solches Einstellen bzw. Festlegen werden in dem Fall einer gewöhnlichen Kollision die Airbags veranlaßt, geeignet zu expandieren, während, wenn ein Rad auf einen Bordstein oder dgl. aufläuft, und sogar, wenn die Expansion der Airbags basierend auf dem Signal von dem ersten Beschleunigungssensor 3 erlaubt ist, der zweite Beschleunigungssensor 5 nicht das Betätigungssignal ausgibt und somit eine fehlerhafte Betätigung der Airbags verhindert wird.
  • Wenn die Regel- bzw. Steuereinheit U bestimmt, daß der Wert (integrierte Wert), welcher von dem durch den ersten Beschleunigungssensor 3 detektierten Signal abgeleitet ist, einen zweiten Schwellwert (ein zweites Kriterium) größer als der erste Schwellwert überschreitet, gibt die Regel- bzw. Steuereinheit U das Betätigungssignal zu dem Auslöseschaltkreis 10 für die Aufblaseinrichtungen 9 unabhängig von dem durch den zweiten Beschleunigungssensor 5 detektierten Wert aus, wie in 2 gezeigt wird. Dies dient zum Expandieren bzw. Entfalten der Airbags in dem Fall eines Versagens oder einer Beschädigung des zweiten Beschleunigungssensors 5 oder in dem Fall einer Heckkollision des Fahrzeugkörpers.
  • Die Beschleunigung (konvertierter Wert) entsprechend dem zweiten Schwellwert ist eingestellt, um größer als die vorbestimmte Beschleunigung (Kriterium) zu sein, welche für den Vergleich mit dem durch den zweiten Beschleunigungssensor 5 detektierten Wert verwendet wird. Dies ist für den Zweck eines geeigneten Expandierens der Airbags unter der Bedingung, in welcher die Airbags normalerweise expandiert werden sollten, wenn der zweite Beschleunigungssensor 5 nicht außer Betrieb ist (in dem Fall eines Versagens), oder in welcher die Airbags nicht aus dem Grund expandiert werden können, daß der zweite Beschleunigungssensor 5 nicht die Notwendigkeit zum Expandieren der Airbags detektieren kann, obwohl er gut arbeitet (in dem Fall, beispielsweise einer Heckkollision).
  • 3 stellt ein Flußdiagramm dar, welches eine gute Darstellung der Regelung bzw. Steuerung durch die Regel- bzw. Steuereinheit U zeigt.
  • Entsprechend diesem Flußdiagramm werden, bei Schritt S1, die Signale von dem ersten und zweiten Beschleunigungssensor 3, 5 in die Regel- bzw. Steuereinheit U eingegeben, welche wiederum sie verwendet, um zu bestimmen, ob die Airbags expandiert werden sollen oder nicht.
  • Bei Schritt S2, wird das durch den ersten Beschleunigungssensor 3 detektierte Signal einer Integrationsverarbeitung unterzogen, und bei Schritt S3 wird eine Bestimmung vorgenommen, ob ein bei Schritt S2 erhaltener integrierter Wert VB größer ist als der erste Schwellwert V1 oder nicht. Dies geschieht, um basierend auf dem Signal von dem ersten Beschleunigungssensor 3 zu bestimmen, ob sich eine Fahrzeugkollision ereignet hat.
  • Wenn die Bestimmung bei Schritt S3 JA lautet, wird eine Bestimmung bei Schritt S4 vorgenommen, ob der integrierte Wert VB den zweiten Schwellwert V2 überschritten hat oder nicht. Dies geschieht, um in dem Fall eines Versagens des zweiten Beschleunigungssensors 5 oder eines Auftretens einer Heckkollision die Notwendigkeit zum Expandieren der Airbags unabhängig von der Anwesenheit oder Abwesenheit des Betätigungssignal von dem zweiten Beschleunigungssensor 5 zu expandieren.
  • Die Beschleunigung entsprechend dem zweiten Schwellwert V2 ist bzw. wird eingestellt, um größer als das Kriterium oder die vorbestimmte Beschleunigung zu sein, welche für einen Vergleich mit dem Signal von dem zweiten Beschleunigungssensor 5 verwendet wird. Dies garantiert die Betätigung der Airbags sogar, wenn der zweite Beschleunigungssensor 5 außer Betrieb ist oder sich eine Heckkollision ereignet.
  • Wenn die Bestimmung bei Schritt S4 NEIN lautet, wird eine Bestimmung bei Schritt S5 vorgenommen, ob das Betätigungssignal von dem zweiten Beschleunigungssensor 5 ausgegeben wird oder nicht. Dies geschieht, um zu bestimmen, ob ein Stoß durch eine Kollision oder durch ein Auflaufen eines Rads auf einen Bordstein oder dgl. verursacht wird.
  • Das Kriterium, d.h. die vorbestimmte Referenzbeschleunigung bzw. Bezugsbeschleunigung für den zweiten Beschleunigungssensor 5 ist eingestellt, um größer zu sein als die Beschleunigung entsprechend dem ersten Schwellwert. In dem Fall einer Kollision, da eine sehr große Aufprallkraft auf den vorderen Abschnitt 4 des Fahrzeugkörpers ausgeübt wird, versagt, selbst wenn das Kriterium für das Ausgangssignal von dem zweiten Beschleunigungssensor 5 größer eingestellt ist als die Beschleunigung entsprechend dem ersten Schwellwert, der zweite Beschleunigungssensor 5 nicht, das Betätigungssignal auszugeben. Andererseits gibt, wenn ein Stoß auf den Fahrzeugkörper aufgrund des Auflaufens eines Rads auf einen Bordstein oder dgl. ausgeübt wird, und selbst wenn der erste Beschleunigungssensor 3 ein Signal ausgibt (der integrierte Wert davon übersteigt den ersten Schwellwert), welches die Expansion der Airbags erlaubt, der zweite Beschleunigungssensor 5 nicht das Betätigungssignal in Antwort auf den Stoß eines derartigen Grads bzw. Ausmaßes aus.
  • Wenn die Bestimmung bei Schritt S5 JA lautet, was bedeutet, daß sowohl der erste als auch zweite Beschleunigungssensor 3, 5 eine Fahrzeugkollision detektiert haben, gibt die Regel- bzw. Steuereinheit U ein Betätigungssignal an den Auslöseschaltkreis 10 aus, welcher wiederum die Aufblaseinrichtungen 9 betätigt.
  • Umgekehrt wird, wenn die Bestimmung bei Schritt S5 NEIN lautet, was bedeutet, daß ein durch den ersten Beschleunigungssensor 3 detektierter Stoß nicht durch eine Fahrzeugkollision, sondern durch das Auflaufen auf einen Bordstein oder dgl. verursacht ist, das Betätigungssignal von der Regel- bzw. Steuereinheit U nicht an den Auslöseschaltkreis 10 für die Aufblaseinrichtungen 9 ausgegeben, und die Prozedur kehrt zu Schritt S1 zurück.
  • Wenn die Bestimmung bei Schritt S4 JA lautet, was bedeutet, daß die Airbags unabhängig von der Anwesenheit oder Anwesenheit des Betätigungssignals von dem zweiten Beschleunigungssensor 5 betätigt werden sollten, schreitet die Proze dur zu Schritt S6 voran, bei welchem das Betätigungssignal an den Auslöseschaltkreis 10 für die Aufblaseinrichtungen 9 eingegeben wird. Dies garantiert die geeignete Betätigung der Airbags, selbst wenn der zweite Beschleunigungssensor 5 außer Betrieb ist oder sich eine Heckkollision ereignet.
  • Wenn die Bestimmung bei Schritt S3 NEIN lautet, was keine Kollision bedeutet, wird das Betätigungssignal nicht an den Auslöseschaltkreis 10 für die Aufblaseinrichtungen 9 ausgegeben, und die Prozedur kehrt zu Schritt S1 zurück.
  • Es ist anzumerken, daß, obwohl in dieser Ausführungsform das erste und zweite Kriterium oder der erste und zweite Schwellwert und der vorbestimmte Beschleunigungswert für den zweiten Beschleunigungssensor 5 im Sinne der Bezugswerte zum Bestimmen des Grads der Kollision gemeinsam sind, sich ihre Einheiten voneinander unterscheiden und deshalb müssen die Größen davon bestimmt werden, indem der erste und zweite Schwellwert zu jeweiligen Beschleunigungswerten konvertiert bzw. umgewandelt werden. Jedoch ist, wenn alle Referenz- bzw. Bezugswerte so bestimmt sind, um dieselbe Einheit aufzuweisen, ist keine Konversion bzw. Umwandlung vor einem Vergleich notwendig.
  • Es ist auch anzumerken, daß, obwohl in der oben beschriebenen Ausführungsform der zweite Beschleunigungssensor 5 als ein Betätigungssignal ausgebend beschrieben wurde, wenn der dadurch detektierte Wert einen vorbestimmten Beschleunigungswert übersteigt, dieser auch so entworfen sein kann, daß der zweite Beschleunigungssensor 5 immer das Betätigungssignal zur Regel- bzw. Steuereinheit U ausgibt, welche wiederum bestimmt, ob der durch den zweiten Beschleuni gungssensor 5 detektierte Wert den vorbestimmten Beschleunigungswert überschritten hat oder nicht.
  • Es ist weiter anzumerken, daß, obwohl in der oben beschriebenen Ausführungsform ein integrierter Wert eines Signals (Beschleunigung), welches durch den ersten Beschleunigungssensor detektiert wurde, als ein Faktor zum Bestimmen einer Expansion der Airbags bei einem Vergleich davon mit dem ersten oder zweiten Schwellwert verwendet wird, die Expansion der Airbags bestimmt werden kann durch ein Vergleichen der Beschleunigung mit dem ersten oder zweiten Schwellwert. In diesem Fall ist es natürlich, daß der erste und zweite Schwellwert im Hinblick auf eine bzw. Termen einer Beschleunigung bestimmt werden.
  • Obwohl die vorliegende Erfindung vollständig anhand von Beispielen mit bezug auf die beigefügten Zeichnungen erklärt wurde, ist hier anzumerken, daß verschiedene Veränderungen und Modifikationen, welche in den Gültigkeitsbereich der beigefügten Ansprüche fallen, für jene mit Erfahrung in der Technik verständlich bzw. augenscheinlich sein werden.

Claims (2)

  1. Vorrichtung zur Steuerung bzw. Regelung eines Rückhaltesystems bzw. einer Airbag-Vorrichtung, welches) in einem Kraftfahrzeug (1) montiert bzw. angeordnet ist, welches ein Fahrgastabteil bzw. -raum (2) darin definiert aufweist, wobei die Vorrichtung erste, eine Beschleunigung detektierende Mittel bzw. Beschleunigungsdetektionsmittel (3), welche in dem Fahrgastraum (2) montiert sind, um eine Beschleunigung davon zu detektieren, zweite, eine Beschleunigung detektierende Mittel (5), welche in einem vorderen Abschnitt (4) des Fahrzeugkörpers bzw. der Fahrzeugkarosserie (1) montiert sind, und eine Regel- bzw. Steuereinheit (U) umfaßt, welche elektrisch mit den ersten und zweiten, eine Beschleunigung detektierenden Mitteln (3, 5) verbunden ist, so daß Signale von den ersten und zweiten, eine Beschleunigung detektierenden Mitteln (3, 5) der Regel- bzw. Steuereinheit (U) eingegeben werden, wobei, wenn ein erster Wert, welcher von einem Signal abgeleitet ist, welches durch die ersten, eine Beschleunigung detektierenden Mittel (3) detektiert wird, ein erstes Kriterium (V1) überschritten hat, und wenn ein zweiter Wert, welcher von einem Signal abgeleitet wird, welches durch die zweiten, eine Beschleunigung detektierenden Mittel (5) detektiert wird, einen vorbestimmten Wert größer als das erste Kriterium (V1) überschritten hat, die Regel- bzw. Steuereinheit (U) ein Betätigungssignal zum Betätigen der Airbag-Vorrichtung ausgibt, dadurch gekennzeichnet, daß die Regel- bzw. Steuereinheit (U) das Betätigungssignal unabhängig von einem Vorhandensein oder Nichtvorhandensein des Signals ausgibt, welches durch die zweiten, eine Beschleunigung detektierenden Mittel (5) detektiert wird, wenn der erste Wert ein zweites Kriterium (V2) größer als das erste Kriterium (V1) überschritten hat, wobei das zweite Kriterium (V2) größer als der vorbestimmte Wert ist.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei die zweiten, eine Beschleunigung detektierenden Mittel (5) ein Betätigungssignal ausgeben, welches einen Betrieb bzw. eine Betätigung der Airbagvorrichtung erlaubt, wenn der zweite Wert den vorbestimmten Wert überschritten hat.
DE60013748T 1999-12-28 2000-12-19 Vorrichtung zur Steuerung eines Rückhaltesystems Expired - Lifetime DE60013748T2 (de)

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