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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Verriegeln eines
Kraftfahrzeugs sowie eine Vorrichtung zu dessen Durchführung.
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Es
sind bereits Kraftfahrzeuge bekannt, die mit einem sogenannten Freihandzugangssystem ausgestattet
sind, bei dem eine Identifikationsvorrichtung am Fahrzeug installiert
und mit einer zentralen Steuereinheit verbunden ist, welche Mittel
zum Verriegeln/Entriegeln der Fahrzeugtüren steuern kann, wobei die
Identifikationsvorrichtung über
eine Entfernung Daten mit einem Identifizierer austauschen kann,
der dazu bestimmt ist, von einem Benutzer mitgeführt zu werden, um die Verriegelung
des Fahrzeugs dann zu gestatten, wenn der Identifizierer von der
Identifikationsvorrichtung authentifiziert wurde.
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Wenn
der Benutzer das Fahrzeug verriegeln möchte, kann er bei einem solchen
System beispielsweise nach Aussteigen aus dem Fahrzeug auf einen äußeren Türgriff bzw.
einen äußeren Verriegelungsknopf
drücken,
der sich an der Tür
oder an einer Säule
der Karosserie befindet, um die Verriegelung des Fahrzeugs auszulösen. Der
Benutzer kann auch auf einen Verriegelungsknopf an einem einen Identifizierer
enthaltenden Fernbedienungsgehäuse
drücken, um
die Verriegelung des Fahrzeugs auszulösen. Auch kann im Fahrgastraum
ein spezieller Verriegelungsknopf vorgesehen sein, der das Auslösen der Verriegelung
des Fahrzeugs dann gestattet, wenn der Benutzer das Fahrzeug innerhalb
einer bestimmten Zeitspanne verlässt.
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Es
kann jedoch vorkommen, dass der Benutzer einen Identifizierer im
Inneren des Fahrzeugs vergisst, nachdem er es verriegelt hat, wodurch
es einer schlecht gesinnten Person möglich sein könnte, den Identifizierer
in Besitz zu nehmen, indem er in das Fahrzeug einbricht, wodurch
er das Fahrzeug starten kann, wenn der Identifizierer neben der
Funktion, Zugang zum Fahrzeug zu gestatten, eine Starterlaubnisfunktion
aufweist. Ferner ist es möglich,
dass eine Person Zugang zum Fahrzeug haben kann, indem sie versehentlich
den äußeren Türgriff des Fahrzeugs
betätigt,
wodurch die Entriegelung des Fahrzeugs aufgrund des Dialogs hervorgerufen
werden kann, der zwischen der am Fahrzeug mitgeführten Identifikationsvorrichtung
und dem im Fahrgastraum gelassenen Identifizierer stattfindet.
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Die
vorliegende Erfindung zielt darauf ab, die vorgenannten Nachteile
auszuräumen
und ein Verfahren zum Verriegeln des Fahrzeugs vorzuschlagen, mit
dem es vermieden werden kann, einen Identifizierer im Fahrgastraum
zu lassen, bzw. mit dem der Benutzer darauf hingewiesen werden kann,
dass ein solcher Identifizierer im Fahrgastraum gelassen wurde.
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Dazu
ist Gegenstand der Erfindung ein Verfahren zum Verriegeln eines
Kraftfahrzeugs; bei dem eine Identifikationsvorrichtung am Fahrzeug
installiert und mit einer zentralen Steuereinheit verbunden ist,
welche Mittel zum Verriegeln/Entriegeln der Fahrzeugtüren steuern
kann, wobei die Identifikationsvorrichtung über eine Entfernung Daten mit
zumindest einem Identifizierer austauschen kann, der dazu bestimmt
ist, von einem Benutzer mitgeführt
zu werden, um die Verriegelung des Fahrzeugs dann zu gestatten,
wenn der Identifizierer von der Identifikationsvorrichtung authentifiziert
wurde, wobei das Verfahren darin besteht, dass:
- – der zentralen
Steuereinheit ein Verriegelungsanforderungssignal in Antwort auf
ein Drücken des
Benutzers auf ein Verriegelungsglied ausgegeben wird,
- – in
Antwort auf das Verriegelungsanforderungssignal ein Verriegelungssteuersignal
ausgegeben wird, das von der Zentraleinheit zu den Verriegelungs-/Entriegelungsmitteln
gesendet wird,
- – in
Antwort auf das Verriegelungssteuersignal die Fahrzeugtüren von
den Verriegelungs-/Entriegelungsmitteln verriegelt werden,
- – das
eventuelle Vorhandensein eines Identifizierers im Fahrgastraum des
Fahrzeugs mittels der Identifikationsvorrichtung erfasst wird,
- – gegebenenfalls
das Fahrzeug entriegelt wird und die Zentraleinheit in einen Verriegelungsbestätigungswartezustand
gebracht wird, wenn ein authentischer Identifizierer als im Fahrgastraum vorhanden
erfasst wird, und
- – der
Zentraleineinheit ein Verriegelungsbestätigungssignal in Antwort auf
ein Drücken
des Benutzers auf ein Verriegelungsglied ausgegeben wird,
- – in
Antwort auf das Verriegelungsbestätigungssignal ein Verriegelungssteuersignal
ausgegeben wird, das von der Zentraleinheit zu den Verrieglungs-/Entriegelungsmitteln
gesendet wird,
- – in
Antwort auf das Verriegelungssteuersignal die Fahrzeugtüren erneut
von den Verriegelungs-/Entriegelungsmitteln verriegelt werden,
- – jeder
zuvor als im Fahrgastraum vorhanden erfasste Identifizierer bezüglich des
Zugangs und/oder des Startens des Fahrzeugs gehemmt wird,
dadurch
gekennzeichnet, dass es darin besteht, dass dann, wenn die Zentraleinheit
in Erwartung einer Verriegelungsbestätigung ist, diese Erwartung
aufgehoben wird, wenn eine Tür
als offen erfasst wird, bevor der Benutzer erneut auf das Verriegelungsglied drückt, wenn
keine Verriegelungsbestätigung
am Ende einer vorgestimmten Zeitdauer erhalten wird oder wenn durch
Einwirken auf ein spezielles, innerhalb des Fahrzeugs befindliches
Glied eine Verriegelungsanforderung ausgelöst wird.
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Gemäß einem
weiteren Merkmal der Erfindung besteht das Verfahren darin, durch
Drücken
des Benutzers auf ein äußeres Verriegelungsglied
am Fahrzeug, beispielsweise eines Türaußengriffs oder eines äußeren Verriegelungsknopfs
an der Tür
oder in deren Nähe,
ein Verriegelungsanforderungssignal auszugeben, wobei es mit dem
Anforderungssignal zur Verriegelung durch das äußere Verriegelungsglied möglich ist,
in der Zentraleinheit eine für
eine Verriegelung durch das äußere Glied
eigene Verriegelungssteuerabfolge einzuleiten, wobei die Abfolge darin
besteht, vor Ausgeben des Verriegelungssteuersignals den Zustand
der Fahrzeugtüren
zu erfassen und die Abfolge zu unterbrechen, wenn zumindest eine
Tür als
offen erfasst wird. In diesem Fall kann die Abfolge zur Verriegelung
durch das äußere Glied
darin bestehen, vor Ausgeben des Verriegelungssteuersignals das
eventuelle Vorhandensein eines Identifizierers im Außenbereich
in der Nähe
des Fahrzeugs mittels der Identifikationsvorrichtung zu erfassen
und die Abfolge zu unterbrechen, wenn kein berechtigter Identifizierer
als im Außenbereich
vorhanden erfasst wird.
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Vorteilhaft
besteht das erfindungsgemäße Verfahren
darin, die Verriegelung zu bestätigen,
indem auf das äußere Verriegelungsglied
am Fahrzeug gedrückt
wird.
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Gemäß einem
weiteren Merkmal besteht das Verfahren darin, ein Verriegelungsanforderungssignal
durch Drücken
des Benutzers auf einen Knopf eines Fernbedienungsgehäuses auszugeben,
das einen vom Benutzer mitgeführten
Identifizierer umfasst, wobei das Anforderungssignal zur Verriegelung
durch die Fernbedienung vom Identifizierer ausgegeben und von der
Identifikationsvorrichtung des Fahrzeugs empfangen werden kann,
um in der Zentraleinheit eine für
eine Verriegelung durch die Fernbedienung geeignete Verriegelungssteuerabfolge einzuleiten,
wobei die Abfolge darin besteht, vor Erzeugen des Verriegelungssteuersignals
die Abfolge zu unterbrechen, wenn der Sendeidentifizierer vom Zugang
gehemmt ist. Dabei kann bei einem im Fahrgastraum erfasstem, berechtigtem
Identifizierer die Abfolge zur Verriegelung durch die Fernbedienung darin
bestehen, sämtliche
im Fahrgastraum als vorhanden erfassten Identifizierer vom Zugang
zu hemmen, wenn der Sendeidentifizierer auch als im Fahrgastraum
vorhanden erfasst wird, während
die Abfolge zur Verriegelung durch die Fernbedienung darin besteht,
das Fahrzeug zu entriegeln und die Zentraleinheit in einen Verriegelungsbestätigungswartezustand
zu bringen, wenn der Sendeidentifizierer nicht als im Fahrzeug vorhanden
erfasst wird. Vorzugsweise besteht das Verfahren darin, die Abfolge
zur Verriegelung durch die Fernbedienung nur dann einzuleiten, wenn
die Zentraleinheit nicht in Erwartung einer Verriegelungsbestätigung ist.
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Gemäß einem
weiteren Merkmal besteht das Verfahren darin, ein Verriegelungsanforderungssignal
durch Drücken
des Benutzers auf einen inneren Verriegelungsknopf im Fahrgastraum
zu erzeugen, wobei das Anforderungssignal zur Verriegelung durch
den Innenknopf in der Zentraleinheit eine für die Verriegelung durch den
Innenknopf geeignete Verriegelungssteuerabfolge einleiten kann,
wobei die Abfolge zur Verriegelung durch den Innenknopf darin besteht,
vor Erzeugen des Verriegelungssteuersignals den Zustand der Türen zu erfassen,
eine Verzögerung
auszulösen
und die Abfolge zur Verriegelung durch den Innenknopf zu unterbrechen,
wenn vor Ablauf der Verzögerung
keine Tür
als offen erfasst wird. Dabei kann bei als offen erfasster Vordertür die Verriegelungsabfolge
darin bestehen, erneut den Zustand der Türen zu erfassen und die Abfolge
zu unterbrechen, wenn nicht vor Ablauf der Verzögerung alle Türen geschlossen
werden. Auch kann vorgesehen sein, dass dann, wenn sämtliche
Türen vor
Ablauf der Verzögerung
geschlossen werden, die Abfolge zur Verriegelung durch den Innenknopf
darin besteht, vor Erzeugen des Verriegelungssteuersignals das eventuelle
Vorhandensein eines Identifizierers im Außenbereich in der Nähe des Fahrzeugs
zu erfassen und die Abfolge zu unterbrechen, wenn kein berechtigter
Identifizierer im Außenbereich
erfasst wird. Dabei kann dann, wenn ein berechtigter Identifizierer
im Außenbereich
erfasst wird, die Abfolge zur Verriegelung durch den Innenknopf
darin bestehen, durch die Zentraleinheit das Verriegelungssteuersignal
zu erzeugen, eine Verzögerung
auszulösen,
den Zustand der Türen
bei Ablauf der Verzögerung
zu erfassen und den Benutzer zu warnen, wenn bei Ablauf der Verzögerung nicht
alle Türen
als verriegelt erfasst werden.
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Vorteilhaft
besteht das erfindungsgemäße Verfahren
darin, die Abfolge zur Verriegelung durch den Innenknopf nur dann
einzuleiten, wenn die Zentraleinheit nicht in Erwartung einer Verriegelungsbestätigung ist.
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Vorzugsweise
besteht das Verfahren darin, den Benutzer durch ein Licht- und/oder Tonsignal
zu warnen, wenn die Zentraleinheit in den Verriegelungsbestätigungswartezustand
gebracht wird.
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Um
den Gegenstand der Erfindung besser verständlich zu machen, werden nachfolgend
nur beispielhaft und nicht einschränkend mehrere Ausführungsformen
beschrieben, die in den beigefügten Zeichnungen
dargestellt sind. Darin zeigt:
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1 einen
Algorithmus zum Betreiben einer Verriegelungseinrichtung für ein Kraftfahrzeug durch
Einwirken auf einen Türaußengriff
nach der Erfindung,
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2 einen
Algorithmus analog zu 1, jedoch zum Betreiben durch
Einwirken auf einen Fernbedienungsknopf, und
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3 einen
Algorithmus analog zu 1, jedoch zum Betreiben durch
Einwirken auf einen inneren Verriegelungsknopf.
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In 1 ist
ein Algorithmus zum Durchführen
des Verfahrens zum Verriegeln eines Kraftfahrzeugs gemäß der Erfindung
dargestellt, und zwar bei Betätigen
eines Türaußengriffs
durch den Benutzer. Der gleiche Algorithmus kann jedoch auch Anwendung
finden, wenn ein äußerer Verriegelungsknopf an
der Tür
bzw. in deren Nähe
an der Türeinfassung des
Fahrzeugs vorgesehen ist. Eine solche Betätigung kann darin bestehen,
den Griff zu verstellen oder einfach einen Kontakt mit dem äußeren Knopf herzustellen.
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Nachfolgend
werden die verschiedenen Schritte des erfindungsgemäßen Verfahrens
anhand von 1 bis 3 beschrieben.
Bei diesen Figuren definieren die einfachen Kästchen jeweils einen gegebenen
Zustand der Verriegelungsvorrichtung des Fahrzeugs, während jedes
zwischen zwei einfachen Kästchen
gelegene Doppelkästchen
im oberen Teil des Doppelkästchens
eine oder mehrere Bedingungen definiert, die es zu erfüllen gilt,
um von einem gegebenen Zustand zum nächsten zu gelangen, und im unteren
Teil des Doppelkästchens
die Tätigkeit
bzw. Tätigkeiten
angibt, welche die Vorrichtung ausführen muss, wenn die vorgenannte
Bedingung erfüllt
ist.
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Wenn
eine außerhalb
des Fahrzeugs befindliche Person sich einer Tür nähert und den äußeren Türgriff betätigt, wie
in Schritt 1 in 1 angegeben ist, wird ein Kontaktgeber
geschlossen, der das Ausgeben eines Anforderungssignals zur Verriegelung durch
den äußeren Türgriff an
eine zentrale Steuereinheit des Fahrzeugs auslöst, wie mit 2 angegeben ist.
Wie im Kästchen 2 ersichtlich
ist, wird bei Ausgabe eines solchen Signals keine Tätigkeit
ausgelöst.
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Bei
Empfang dieses Signals leitet die Zentraleinheit einen Prozess bzw.
eine Abfolge zum Steuern der Verriegelung durch den äußeren Türgriff ein,
wie in Schritt 3 angegeben ist. Diese Abfolge besteht darin,
zunächst
den Zustand der Fahrzeugtüren beispielsweise
mit Hilfe von Türkontaktschaltern
zu erfassen, wie im Doppelkästchen 4 ohne
spezielle Bedingung angegeben ist.
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Bei
Schritt 5 befindet sich die Zentraleinheit in Erwartung
der Erfassung des Zustands der Türen. Wenn
eine Tür
als offen erfasst wird, wie im Doppelkästchen 6 angegeben
ist, wird die Abfolge unterbrochen, wie mit dem Ausdruck Ende in
Schritt 7 angegeben ist. Wenn nämlich eine Tür offen
ist, bedeutet dies, dass der Benutzer keine Verriegelung des Fahrzeugs
durch Betätigen
des äußeren Türgriffs wünscht. Wenn
dagegen die Zentraleinheit die Information erhält, dass sämtliche Türen geschlossen sind, löst sie das
Suchen nach Identifizierern im Außenbereich in der Nähe des Fahrzeugs
aus, wie im Doppelkästchen 8 angegeben
ist. Diese Suche nach außen
befindlichen Identifizierern erfolgt auf gewöhnliche An und Weise mittels
der am Fahrzeug mitgeführten
Identifikationsvorrichtung, die mit mehreren Außenantennen verbunden ist,
welche über
den Umfang des Fahrzeugs, beispielsweise im Bereich der Türgriffe
und der Kofferraumklappe verteilt sind. Die Zentraleinheit erwartet
dann die Beendigung der Erfassung der außen befindlichen Identifizierer,
wie mit Schritt 9 angegeben ist.
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Wenn
beispielsweise nach einer gegebenen Verzögerungszeit in der Größenordnung
von einigen Sekunden kein Identifizierer im Außenbereich erfasst wird, wie
im Doppelkästchen 10 angegeben
ist, wird die Verriegelungssteuerabfolge unterbrochen, wie in Schritt 7 angegeben
ist. Die Erfassung eines Identifizierers im Außenbereich besteht insbesondere
darin, den Identifizierer zu authentifizieren, um sich zu vergewissern,
dass der Identifizierer wohl dem Fahrzeug entspricht, das verriegelt
werden soll, und zu überprüfen, dass dieser
Identifizierer wohl berechtigt ist, den Zugang zum Fahrzeug zu gestatten,
bzw. zuvor nicht vom Zugang gehemmt wurde. Um nämlich die Verriegelung des
Fahrzeugs zu erreichen, ist es erforderlich, dass ein einen berechtigten
Identifizierer mit sich führender
Benutzer sich in Fahrzeugnähe befindet.
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Wenn
die Zentraleinheit die Information erhält, wonach ein berechtigter
Identifizierer im Außenbereich
erfasst wurde, wie im Doppelkästchen 11 angegeben
ist, löst
sie die Ausgabe eines Verriegelungssteuersignals zu den Verriegelungsmitteln
der Schlösser
der Fahrzeugtüren,
beispielsweise eine Mehrzahl von elektrischen Betätigungsorganen,
aus. Gleichzeitig löst
die Zentraleinheit eine Verriegelungsverzögerung aus, um dem Verriegelungsmittel Zeit
zu lassen, die Verriegelung mechanisch durchzuführen.
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Die
Zentraleinheit bleibt sodann für
die Dauer der Verzögerung
in Erwartung der Verrieglung, wie im Schritt 12 angegeben
ist. Am Ende der Verzögerung
fordert die Zentraleinheit den Zustand der Türen an, wie im Doppelkästchen 13 angegeben
ist. Die Zentraleinheit bleibt dann in Erwartung der Erfassung des
Zustands der Türen,
wie in Schritt 14 angegeben ist.
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Wenn
die Zentraleinheit die Information erhält, wonach die Türen verriegelt
wurden, überprüft sie,
ob sie in Erwartung einer Verriegelungsbestätigung ist, wie später erläutert wird.
Wenn sie nicht in Erwartung einer Verriegelungsbestätigung ist,
löst sie die
Suche nach Identifizieren innerhalb des Fahrgastraums des Fahrzeugs
aus, wie im Doppelkästchen 15 angegeben
ist. Diese Erfassung erfolgt über
die Identifikationsvorrichtung, die mit zumindest einer Innenantenne
im Fahrgastraum des Fahrzeugs verbunden ist. Wie vorangehend erfordert
die Erfassung eines Identifizierers im Innenbereich dessen Authentifizierung.
Die Zentraleinheit befindet sich dann in einem Wartezustand, in
dem sie das Ende der Erfassung der Identifizierer im Innenraum erwartet,
wie in Schritt 16 angegeben ist.
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Wenn
am Ende dieser Erfassung, beispielsweise nach einer vorbestimmten
Verzögerung,
kein berechtigter Identifizierer im Innenbereich erfasst wird, wie
im Doppelkästchen 17 angegeben
ist, bleibt das Fahrzeug dann in seinem Zustand verriegelter Türen, wie
im Zustand 18 ersichtlich ist. Wenn dagegen zumindest ein
Identifizierer im Innenbereich erfasst wird, wie im Doppelkästchen 19 angegeben
ist, gibt die Zentraleinheit ein Entriegelungssteuersignal zu den
Mitteln zum Verriegeln/Entriegeln der Türschlösser aus. Die Zentraleinheit
fordert auch eine Verriegelungsbestätigung an und erwartet diese
Bestätigung
innerhalb einer von einer Verzögerung
bestimmten Zeitspanne.
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Bei
Schritt 20 befindet sich das Fahrzeug dann in einem entriegelten
Zustand und ist in Erwartung einer Verriegelungsbestätigung durch
Drücken auf
den Türaußengriff.
Ein derartiger Zustand wird dem Benutzer beispielsweise durch ein
Tonsignal oder durch ein Lichtsignal am Fahrzeug angezeigt.
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Dabei
wird der Benutzer darüber
informiert, dass er einen Identifizierer innerhalb des Fahrzeugs gelassen
hat. Entweder entscheidet er, diesen Identifizierer zu suchen und
kann eine Tür
des Fahrzeugs öffnen,
da dieses zuvor entriegelt wurde. Unter dieser Bedingung wird die
Erwartung einer Verriegelungsbestätigung im Bereich der Zentraleinheit
aufgehoben, oder aber bei Erfassung einer geöffneten Tür oder am Ende der Verzögerung wurde
keine Verriegelungsbestätigung
erhalten.
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Die
Erwartung einer Verriegelungsbestätigung wird im Bereich der
Zentraleinheit auch dann aufgehoben, wenn eine Verriegelungsanforderung durch
Einwirken auf ein spezielles Glied (Betätigungszug beispielsweise)
ausgelöst
wird, das sich innerhalb des Fahrzeugs befindet.
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Wenn
dagegen der Benutzer das Fahrzeug nicht öffnen und den Identifizierer
nicht suchen möchte,
kann er eine erneute Verriegelung des Fahrzeugs wünschen,
wohl wissend, dass er einen Identifizierer im Fahrgastraum gelassen
hat. Dazu kann er erneut den Türaußengriff
betätigen.
Wenn die Zentraleinheit eine solche Betätigung erfasst und keine Information über eine
offene Tür
erhält,
wie im Doppelkästchen 21 angegeben
ist, kehrt die Vorrichtung zum vorgenannten Schritt 1 zurück. Das
durch Betätigen
des äußeren Türgriffs
ausgegebene Verriegelungsanforderungssignal wird jedoch hierbei
ein Verriegelungsbestätigungssignal.
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Der
Verriegelungsprozess bleibt bis zum Schritt 14 unverändert, bei
dem die Zentraleinheit in Erwartung des Zustands der Türen bleibt.
Dadurch, dass die Vorrichtung in einem Verriegelungsbestätigungsprozess
ist, der von der Zentraleinheit abgespeichert wird, wenn sie die
Verriegelung aller Türen erfasst,
geht sie zum Doppelkästchen 22 über und ruft
die Hemmung der zuvor bei Schritt 19 als im Innenbereich
vorhanden erfassten Identifizierer hervor. Dazu hat beispielsweise
die Zentraleinheit den Identifikationscode eines jeden im Fahrgastraum
des Fahrzeugs erfassten Identifizierers gespeichert. Die Hemmung
der Identifizierer innerhalb des Fahrzeugs erfolgt bezüglich des
Zugangs zum Fahrzeug sowie bezüglich
des Startvorgangs, wenn diese Funktion am betreffenden Identifizierer
verfügbar
ist. In diesem Fall bleibt das Fahrzeug in seinem Zustand verriegelter
Türen,
wie in Schritt 18 angegeben ist. Selbst wenn eine nicht
berechtigte Person durch Einbruch in das Fahrzeug gelangt und es
ihr gelingt, in Besitz des im Fahrgastraum gelassenen Identifizierers
zu kommen, ist ihr dieser Identifizierer nicht nützlich, da er zuvor gehemmt
wurde.
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Nachfolgend
sei 2 beschrieben, die einen Verriegelungsprozess
durch Drücken
auf einen Verriegelungsknopf eines einen Identifizierer enthaltenden
Fernbedienungsgehäuses
darstellt.
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Bei
Schritt 30 drückt
der Benutzer, der ein einen Identifizierer enthaltendes Fernbedienungsgehäuse mit
sich führt,
auf einen Verriegelungsknopf am Fernbedienungsgehäuse. Da
der Identifizierer einen Sender enthält, gibt dieser über Fernsteuerung ein
Verriegelungsanforderungssignal beispielsweise in Hochfrequenz aus,
wobei dieses Signal dazu bestimmt ist, von der Identifikationsvorrichtung
des Fahrzeugs empfangen zu werden, wie im Doppelkästchen 31 angegeben
ist. In diesem Fall leitet die Zentraleinheit eine Abfolge zum Steuern
der Verriegelung über
Fernsteuerung ein, wie in Schritt 32 angegeben ist. Wenn
jedoch die Identifikationsvorrichtung nach Authentifizieren des
Sendeidentifizierers feststellt, dass der Sendeidentifizierer vom
Zugang gehemmt wurde, wie im Doppelkästchen 33 angegeben
ist, wird die Verriegelungsabfolge unterbrochen, wie mit dem Ausdruck
Ende in Schritt 34 angegeben ist.
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Wenn
umgekehrt die Identifikationsvorrichtung die Zentraleinheit nicht
darüber
informiert, dass der Sendeidentifizierer vom Zugang gehemmt ist, löst sie eine
Suche nach Identifizierern innerhalb des Fahrgastraums aus und gibt
auch ein Verriegelungssteuersignal aus, um die Fahrzeugtüren zu verriegeln,
wie im Doppelkästchen 35 angegeben
ist. Die Zentraleinheit befindet sich dann bei Schritt 36 in
Erwartung der Beendigung der Verriegelung der Türen und der Beendigung der
Erfassung von Identifizierern innerhalb des Fahrzeugs.
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Wenn
die Zentraleinheit darüber
informiert wird, dass sämtliche
Türen als
in einem verriegelten Zustand befindlich erfasst wurden und dass
kein Identifizierer im Innenraum erfasst wurde, und zwar nach Ablauf
einer vorbestimmten Verzögerung,
wird die Verriegelungsabfolge beendet, wie in Schritt 34 angegeben
ist, jedoch bleiben in diesem Fall die Türen im verriegelten Zustand.
Hierbei ist es im Gegensatz zu dem Fall aus 1 nicht
erforderlich, nach Identifizierern außerhalb des Fahrzeugs zu suchen, da
gezwungenermaßen
ein berechtigter Identifizierer sich in Fahrzeugnähe befindet,
wenn ein Anforderungssignal zum Verriegeln über Fernsteuerung in Schritt 31 empfangen
wurde.
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Bei
einem weiteren Fall, bei dem die Zentraleinheit darüber informiert
wird, dass sämtliche
Türen verriegelt
sind und dass der Sendeidentifizierer innerhalb des Fahrzeugs unabhängig davon
erfasst wurde, dass weitere Identifizierer auch im Fahrgastraum
erfasst wurden, steuert die Zentraleinheit die Hemmung vom Zugang
sämtlicher
im Fahrgastraum erfasster Identifizierer, wie im Doppelkästchen 38 angegeben
ist. Unter dieser Bedingung wird der Verriegelungsprozess auch unterbrochen,
wie in Schritt 34 angegeben ist, jedoch bleiben die Türen verriegelt. Wichtig
ist, die innerhalb des Fahrzeugs befindlichen Identifizierer vom
Zugang zu hemmen, wenn die Türen
gegenüber
dem Außenbereich
ausgehend von einem Verriegelungsbefehl verriegelt werden, den ein
im Fahrgastraum befindlicher Benutzer ausgibt, um zu verhindern,
dass eine schlecht gesinnte Person beispielsweise durch einfaches
Drücken
am Türaußengriff
automatisch das Fahrzeug entriegeln und dessen Insassen bedrohen
kann.
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Wenn
schließlich
die Zentraleinheit die Verriegelung sämtlicher Türen erfasst und zumindest einen
Identifizierer im Fahrgastraum erfasst, ohne einen im Fahrzeug vorhandenen
Sendeidentifizierer zu erfassen, ruft die Zentraleinheit die Entriegelung
der Türen
hervor und fordert eine Verriegelungsbestätigung an, wie im Doppelkästchen 39 angegeben
ist. Die Vorrichtung kehrt dann zum vorgenannten Schritt 20 zurück, wie
anhand von 1 dargestellt ist. Bei diesem
besonderen Ausführungsbeispiel
kann nämlich
die Verriegelungsbestätigung
nur durch Drücken auf
den äußeren Türgriff erfolgen,
wie mit dem Kästchen 40 in 2 und
dem gestrichelt in 1 dargestellten Kästchen 41 veranschaulicht
ist. Somit ist der Benutzer gezwungen, sich dem Fahrzeug zu nähern, um
die Verriegelung zu bestätigen,
um zu vermeiden, dass ein versehentlich wiederholtes Drücken auf
den Fernbedienungsknopf durch Unachtsamkeit eine Verriegelungsbestätigung hervorruft.
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Anhand
von 3 wird nachfolgend ein Verriegelungsprozess durch
Drücken
auf einen halbautomatischen inneren Verriegelungsknopf beschrieben.
Dieser Innenknopf ist im allgemeinen im vorderen Bereich des Fahrgastraums
des Fahrzeugs vorgesehen. Mit diesem Knopf ist es möglich, das
Fahrzeug automatisch von innen zu verriegeln, wenn der Benutzer
aus dem Fahrzeug ausgestiegen ist, ohne dabei auf einen Fernbedienungsknopf
oder den Türaußengriff
drücken
zu müssen.
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In
Schritt 50 drückt
der Benutzer auf den inneren Verriegelungsknopf des Fahrzeugs. Mit
diesem Drücken
schließt
sich ein Schalter, der das Ausgeben eines Anforderungssignals zur
Verriegelung durch den Innenknopf zur Zentraleinheit auslöst, wie im
Doppelkästchen 51 angegeben
ist. Bei Empfang dieses Signals leitet die Zentraleinheit eine Abfolge zum
Steuern der Verriegelung durch den Innenknopf ein, wie in Schritt 52 angegeben
ist. Die Abfolge zum Steuern der Verriegelung durch den Innenknopf
besteht darin, zunächst
den Zustand der Fahrzeugtüren anzufordern
und eine Verzögerung
einzuleiten, wie im Doppelkästchen 53 angegeben
ist. Die Zentraleinheit befindet sich dann in einem Wartezustand,
in dem sie den Zustand der Türen
erwartet, wie in Schritt 54 angegeben ist. Die Zentraleinheit
fordert weiterhin den Zustand der Türen an, solange keine Vordertür in Offenstellung
erfasst wird, wie im Doppelkästchen 55 angegeben
ist. Wenn vor Ablauf der Verzögerung
keine Vordertür
geöffnet
wird, wie mit dem Doppelkästchen 56 angegeben
ist, unterbricht die Zentraleinheit den Verriegelungsprozess, wie
mit dem Ausdruck Ende in Schritt 57 angezeigt ist.
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Sobald
eine Vordertür
als offen erfasst wird, fordert die Zentraleinheit gemäß Doppelkästchen 58 erneut
den Zustand der Türen
an. Die Zentraleinheit befindet sich damit in einem Wartezustand,
in dem sie den Zustand der Türen
erwartet, wie in Schritt 59 angegeben ist. Solange eine
Vordertür
offen bleibt, fordert die Zentraleinheit weiterhin den Zustand der Türen an,
wie im Doppelkästchen 60 angegeben
ist. Wenn am Ende der Verzögerung
nicht alle Türen
geschlossen sind, wie im Doppelkästchen 61 angegeben
ist, unterbricht die Zentraleinheit den Verriegelungsprozess gemäß Schritt 57.
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Wenn
dagegen die Zentraleinheit vor Ablauf der Verzögerung darüber informiert wird, dass sämtliche
Türen geschlossen
sind, löst
die Zentraleinheit eine Suche nach Identifizierern außerhalb
des Fahrzeugs gemäß dem Doppelkästchen 62 aus.
In Schritt 63 ist die Zentraleinheit dann in Erwartung
der Beendigung der Erfassung von Identifizierern im Außenbereich.
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Wenn
entsprechend Doppelkästchen 64 kein Identifizierer
im Außenbereich
erfasst wird, wird der Verriegelungsprozess gemäß Schritt 57 unterbrochen.
Dies bedeutet nämlich,
dass der Benutzer, der auf den inneren Verriegelungsknopf gedrückt hat, eine
Vordertür
geöffnet
und wieder geschlossen hat, ohne jedoch das Fahrzeug mit einem berechtigten Identifizierer
zu verlassen.
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Wenn
ein berechtigter Identifizierer im Außenbereich über die Identifikationsvorrichtung
des Fahrzeugs erfasst wird, erzeugt die Zentraleinheit ein Verriegelungssteuersignal
und löst
eine Verriegelungsverzögerung
gemäß Doppelkästchen 65 aus. Die
Zentraleinheit bleibt dann in Erwartung der tatsächlichen Verriegelung der Fahrzeugtüren in Schritt 66.
Am Ende der Verriegelungsverzögerung
fordert die Zentraleinheit den Zustand der Fahrzeugtüren gemäß Doppelkästchen 67 an.
Die Zentraleinheit ist dann gemäß Schritt 68 in
Erwartung des Zustands der Türen.
Wenn zumindest eine Tür
in entriegeltem Zustand erfasst wird, löst die Zentraleinheit ein Ton- bzw.
Lichtsignal gemäß Doppelkästchen 69 aus,
wodurch die Unterbrechung des Verriegelungsprozesses gemäß Schritt 57 hervorgerufen
wird.
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Wenn
sämtliche
Türen als
verriegelt erfasst werden, löst
die Zentraleinheit dann gemäß Doppelkästchen 70 die
Suche nach Identifizierern innerhalb des Fahrzeugs aus. Die Zentraleinheit
bleibt dann bei Schritt 71 in Erwartung der Beendigung
der Erfassung von Identifizieren innerhalb des Fahrgastraums. Wenn
gemäß Doppelkästchen 72 kein
Identifizierer im Inneren erfasst wird, bleibt das Fahrzeug gemäß Schritt 73 in
seinem Zustand verriegelter Türen.
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Wenn
umgekehrt zumindest ein berechtigter Identifizierer im Fahrgastraum
erfasst wird, ruft die Zentraleinheit die Entriegelung der Türen hervor
und fordert eine Verriegelungsbestätigung gemäß Doppelkästchen 74 an. Die
Zentraleinheit befindet sich dann in einem Wartezustand, in dem
sie eine Bestätigung
der Verriegelung durch den Außengriff
gemäß dem vorgenannten
Schritt 20 erwartet. In 1 ist mit
dem gestrichelt dargestellten Kästchen 75 angegeben,
dass die Verriegelungsbestätigung
nur durch Drücken
auf den Außengriff
erfolgen kann.
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Beispielsweise
hat die in Schritt 53 ausgelöste Verzögerung eine Dauer in der Größenordnung von
einer Minute.
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Obgleich
die Erfindung in Verbindung mit mehreren besonderen Ausführungsvarianten
beschrieben wurde, ist sie darauf selbstverständlich keineswegs beschränkt, sondern
schließt
sämtliche technischen
Abwandlungen der beschriebenen Mittel sowie deren Kombinationen
mit ein, sofern diese sich in den Rahmen der Erfindung einfügen.