DE60013088T2

DE60013088T2 - Landwirtschaftlicher Schlepper mit seitlicher Fahrerposition

Info

Publication number: DE60013088T2
Application number: DE60013088T
Authority: DE
Inventors: Amilcare Merlo; Galfre' Renato
Original assignee: Merlo Project Srl; MERLO PROJECT Srl SAN DEFENDENTE DI CERVASCA
Current assignee: Merlo Project Srl; MERLO PROJECT Srl SAN DEFENDENTE DI CERVASCA
Priority date: 2000-02-09
Filing date: 2000-08-31
Publication date: 2005-09-01
Anticipated expiration: 2020-09-01
Also published as: ES2224980T3; EP1123647B1; EP1123647A1; ATE273610T1; ITTO20000026U1; IT249572Y1; DE60013088D1

Description

Diese Erfindung bezieht sich auf einen landwirtschaftlichen Schlepper mit einem Vorderteil und einem hinteren Teil, einer Fahrposition, deren Fahrersitz gewöhnlich zum Vorderteil weist, und einer Anschlusseinheit für landwirtschaftliche Geräte, angeordnet in dem hinteren Teil in einer Position, welche im Wesentlichen mittig bezüglich einer Längsachse des Schleppers ist (siehe z.B. EP-A-945395).
Schlepper eines herkömmlichen Typs weisen eine Fahrposition auf, welche zentral bezüglich der Längsachse des Geräts angeordnet ist. In Schleppern dieser An muss eine Bedienperson, welche im Fahrersitz sitzt, sich gewöhnlich um ungefähr 180° drehen, um den Arbeitsbereich des von der hinteren Anbringungseinheit getragenen Werkzeugs zu sehen. Arbeitsbedingungen, bei denen die Bedienperson den landwirtschaftlichen Schlepper vorwärts fährt und den Arbeitsbereich des hinteren Werkzeugs gleichzeitig überwacht, sind sehr unkomfortabel und gefährlich.
Um das vorgenannte Problem zu überwinden, bezieht sich diese Erfindung auf einen landwirtschaftlichen Schlepper, dessen Merkmale im Hauptanspruch dargestellt sind.
Weitere bevorzugte Ausführungsformen des Schleppers sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
Die vorliegende Erfindung wird detailliert mit Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung beschrieben werden, welche als nicht beschränkendes Beispiel gegeben ist, die eine Draufsicht auf einen landwirtschaftlichen Schlepper gemäß dieser Erfindung darstellt.
Mit Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung bezeichnet 10 schematisch einen landwirtschaftlichen Schlepper, welcher ein Chassis 12 aufweist mit einem Vorderteil 12a und einem hinteren Teil 12b. Der Schlepper 10 weist eine Vorderachse 13, versehen mit einem Paar Vorderräder 14, und eine hintere Achse 15, versehen mit einem Paar von Hinterrädern 16, auf. Der Schlepper 10 ist ausgerüstet mit einem Hebearm 18, welcher bevorzugt teleskopisch ist, verbunden mit dem Chassis 12 im hinteren Teil 12b um eine Querachse 24. In abgesenktem Zustand erstreckt sich der Hebearm 18 parallel zu einer mittleren Längsachse L und ragt über das vordere Ende des Chassis 12 vor. Der Hebearm 18 trägt eine Anbringung 20 an dem Ende, wo verschiedene Arten von Werkzeugen anzubringen sind, wie etwa z.B. eine Gabel, eine Schaufel, eine Überkopf-Arbeitsbühne, usw.
Eine Anbringungseinheit 26, welche dazu dient, um mit einem landwirtschaftlichen Gerät verbunden zu werden, ist an dem hinteren Teil 12b des Chassis 12 angebracht. Die Anschlusseinheit 26 weist bevorzugt eine Dreipunkt-Aufhängung auf, welche der Hebevorrichtung zugeordnet ist. Die Aufhängungsvorrichtung 26 wird hier nicht in näherem Detail beschrieben, da die Einheit herkömmlicherweise auf dem Gebiet von landwirtschaftlichen Maschinen zur Anbringung von landwirtschaftlichen Geräten verwendet wird. Das Arbeitszentrum eines Werkzeugs (nicht gezeigt), welches mit der hinteren Aufhängung 26 verbunden ist, ist in der Figur schematisch durch den Buchstaben A bezeichnet.
Der Schlepper 10 weist eine Fahrposition 18 auf, welche seitlich bezüglich der Längsachse L angeordnet ist. Ein Motor bekannter Art, welcher allgemein mit der Nummer 30 bezeichnet ist, ist an der gegenüber liegenden Seite bezüglich der Fahrposition 18 angeordnet.
Ein Fahrersitz 32, welcher gewöhnlich zum Vorderteil weist, ist in der Fahrposition 28 angeordnet. Der Fahrersitz weist zu einer Steuerkonsole 34, welche die Instrumente und die Bedienungssteuerungen des Schleppers (hydraulisches Verteilungssystem, Lenkrad, usw.) aufweist, und kann um eine senkrechte Achse R ge schwenkt werden, welche bevorzugt außerhalb des Sitzes 32 angeordnet ist. Der Sitz 32 kann um die Achse R vom hinteren Teil 12b gedreht werden. Die laterale bzw. seitliche Position des Fahrersitzes 28 macht das Arbeitszentrum A des hinteren Werkzeugs leicht mit minimaler Verrenkung sichtbar durch eine kleine Drehung des Sitzes 32 um die vertikale Achse R. In der Figur bezeichnet a die Mitte des Blickfelds der Bedienperson, wenn der Sitz nicht gedreht ist, und b bezeichnet die Mitte des Blickfelds der Bedienperson mit einem um einen Winkel α gedrehten Sitz. Gemäß dieser Erfindung beträgt der maximale Drehwinkel des Sitzes 32 um die Achse R 20°. Dieser kleine Winkel einer Schwenkung des Sitzes 32 erlaubt es der Bedienperson, leicht das hintere Werkzeug im Arbeitseinsatz zu sehen und stellt zur gleichen Zeit raschen Zugriff auf die Steuervorrichtungen sicher, welche an der Steuerkonsole 34 angeordnet sind. Nimmt man die gleiche Geometrie des Geräts unter Berücksichtigung des Falls, bei welchem der Sitz 32 nicht schwenken kann, erlaubt eine Lösung, welche ein Schwenken des Sitzes anwendet, den Winkel der Verrenkung der Bedienperson um etwa 25° zu verringern, der erforderlich ist, um das Arbeitszentrum des Werkzeugs A zu sehen. Darüber hinaus bezeichnet c in der Figur die Mitte des Blickfelds einer Bedienperson, welche auf der Langsachse der Maschine sitzt, wie es im Fall eines herkömmlichen landwirtschaftlichen Schleppers mit mittiger Fahrposition der Fall ist. Bezüglich dieser Lösung erlaubt es die Erfindung, den Verrenkungswinkel, der von einer Bedienperson gefordert wird, um etwa 45° zu verringern, um die Arbeitsmitte des Werkzeugs A zu sehen.

Claims

Landwirtschaftlicher Schlepper mit einem Vorderteil (12a) und einem hinteren Teil (12b), aufweisend: – einen Hebearm (18), verbunden mit dem Chassis in dem hinteren Teil (12b) um eine Querachse und sich parallel der Längsachse des Schleppers (L) in einer abgesenkten Anordnung erstreckend, – eine Fahrposition (28), angeordnet lateral zu dem Hebearm (18) und einen Fahrersitz (32) beinhaltend, welcher gewöhnlich zum Vorderteil (12a) weist, – eine Anschlusseinheit (26) für landwirtschaftliche Geräte, angeordnet an dem hinteren Teil (12b) in einer Position, welche im Wesentlichen mittig bezüglich der Längsachse (L) des Schleppers (10) ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Sitz (32) sich auf einer vertikalen Achse (R) zu dem hinteren Teil (12b) dreht, wobei der Sitz einen maximalen Drehwinkel von 20° aufweist.
Schlepper gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehachse (R) des Sitzes (32) an der Außenseite des Sitzes (32) angeordnet ist.
Schlepper gemäß Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Fahrposition (28) sich zu der gegenüberliegenden Seite des Hebearms (18) bezüglich eines Motors (30) erstreckt.