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TECHNISCHER
BEREICH
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Die
Erfindung betrifft einen Hydraulikmotor mit einer Bremsvorrichtung,
der beispielsweise zur Verwendung als Hydraulikmotor für einen
Drehantriebsmechanismus oder Fahrzeugantriebsmechanismus eines Baggers
oder dergleichen geeignet ist.
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TECHNISCHER
HINTERGRUND
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Bremsvorrichtungen
für Hydraulikmotoren sind
in der
JP 07310644 ,
der
JP 09112405 und
der
US 56646 offenbart.
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In
den 8 bis 13 ist beispielhaft ein Hydraulikmotor
mit einer Bremsvorrichtung gemäß dem Stand
der Technik dargestellt, der als Hydraulikmotor für einen
Baggerdrehmechanismus verwendet wird.
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In
den Figuren bezeichnen 1 einen unteren Verfahrkörper und 2 einen
oberen Drehkörper,
der drehbar auf dem unteren Verfahrkörper 1 montiert ist. Auf
dem oberen Drehkörper 2 sind
ein Rahmen 3, der eine Kabine 4 trägt, eine
Gehäuseabdeckung,
in deren Inneren ein Maschinenraum definiert ist, und ein Gegengewicht 6 vorgesehen.
Ferner ist am vorderen Abschnitt des oberen Drehkörpers 2 ein
vorderer Arbeitsmechanismus 7 mit einem Element vorgesehen, das
gehoben und abgesenkt werden kann, um beispielsweise einen Ausschachtungsvorgang
auszuführen.
Der obere Drehkörper 2 wird
relativ zum unteren Verfahrkörper 1 gedreht,
wobei er von einem Hydraulikmotor 10 drehend angetrieben
wird, wie nachstehend beschrieben.
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Der
(nachstehend einfach als „Hydraulikmotor" bezeichnete) Hydraulikmotor 10 für einen
Drehkörperantriebsmechanismus
ist über
ein (nicht dargestelltes) Untersetzungsgetriebe auf dem drehbaren
Rahmen 3 des oberen Drehkörpers 2 montiert und,
wie nachstehend beschrieben, im wesentlichen aus einem Gehäuse 11,
einer Ausgangswelle 14, einem Zylinderblock 15 und
einer Bremsvorrichtung 22 zusammengesetzt.
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Wie
in 9 gezeigt, ist das Gehäuse 11 des Hydraulikmotors 10 aus
einem Hauptgehäusekörper 12 mit
stufiger, rohrförmiger
Form mit einem zylindrischen Abschnitt 12A und einem an
seinem unteren Ende geschlossenen unteren Abschnitt 12B und
einem Kopfgehäuse 13 zusammengesetzt,
das so beschaffen ist, daß es
das andere offene Ende des Hauptgehäusekörpers 12 schließt. Ferner
weist der Hauptgehäusekörper 12 um
den äußeren Umfang seines
unteren Abschnitts 12B einen ringförmigen Flansch 12C auf.
Das Gehäuse 11 ist
vertikal angeordnet, und der Flansch 12C ist an seinem
unteren Ende einstückig
an einem Untersetzungsgetriebe befestigt.
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Überdies
weist der Hauptgehäusekörper 12 auf
seiner inneren Umfangsseite zwei stufige Abschnitte 12D und 12E auf,
durch die sich der Innendruchmesser des Hauptgehäusekörpers 12 zu seinem
offenen Ende stufenweise vergrößert. An
dem stufigen Abschnitt 12 ist in Abständen um den inneren Umfang
bzw. in Umfangsrichtung eine große Anzahl von Nuten 12F (von
denen in der Zeichnung nur zwei gezeigt sind) zum Herstellen eines
Eingriffs mit nicht rotierenden Bremsscheiben 23 vorgesehen,
die nachstehend beschrieben werden.
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14 bezeichnet
eine Ausgangswelle, die drehbar im Gehäuse 11 gehalten wird.
Genauer wird die Ausgangswelle 14 durch ein in der Nähe seines
unteren Abschnitts 12B im Hauptgehäusekörper 12 angeordnetes
Lager 14A und gleichzeitig durch ein Lager 14B im
Kopfgehäuse 13 drehbar
gehalten.
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15 bezeichnet
einen im Gehäuse 11 vorgesehenen
Zylinderblock. Der Zylinderblock 15 ist mit der Ausgangswelle 14 kerbverzahnt
und wird von ihr gehalten. In diesem Fall sind in winkelig beabstandeten
Positionen mehrere Zylinder 16 axial um den Umfang der
Ausgangswelle 14 im Zylinderblock 15 ausgebildet.
Zum und vom Zylinderblock wird von außerhalb über Einlaß- und Auslaßöffnungen 18A und 18B Betriebsöl gefördert, wie
nachstehend beschrieben, wodurch die Ausgangswelle 14 drehend
angetrieben wird.
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17 bezeichnet
beispielsweise neun bogenförmige
Nuten, die auf der Seite des äußeren Umfangs
des Zylinderblocks 15 vorgesehen sind. Die bogenförmigen Nuten 17 weisen
jeweils die Form halbkreisförmiger
Nuten auf, die sich in der Axialrichtung des Zylinderblocks 15 erstrecken
und im wesentlichen in gleichmäßig beabstandeten
Positionen um den Umfang des Zylinderblocks 15 angeordnet sind.
In diesem Fall sind die bogenförmigen
Nuten 17, wie in 12 gezeigt,
mit einem vorgegebenen Krümmungsradius
R1 ausgebildet, der beispielsweise ca. 10,00 mm beträgt.
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18 bezeichnet
eine zwischen dem Kopfgehäuse 13 und
dem Zylinderblock 15 vorgesehene und am Kopfgehäuse 13 befestigte
Ventilplatte. Die Ventilplatte 18 weist zwei Einlaß- bzw.
Auslaßöffnungen 18A und 18B auf,
die abwechselnd mit den jeweiligen Zylindern 16 des Zylinderblocks 15 verbunden
werden. Die Einlaß-
und Auslaßöffnungen 18A und 18B sind
mit einem (nicht dargestellten) Ölzufuhrkanal
verbunden, der auf der Seite des Kopfgehäuses 13 ausgebildet
ist.
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19 bezeichnet
mehrere Kolben, deren einer Endabschnitt (der obere Endabschnitt)
jeweils verschiebbar in einen Zylinder 16 des Zylinderblocks 15 eingepaßt ist und
deren anderer Endabschnitt (der untere Endabschnitt) aus dem Zylinder 16 ragt.
Jeder Kolben 19 weist an dem vorstehenden unteren Ende einen
verschiebbaren Bremsklotz 20 auf.
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21 bezeichnet
eine Taumelscheibe, die fest am Hauptgehäusekörper 12 vorgesehen
ist. Die Kolben werden hin und her in die und aus den Zylindern 16 bewegt,
wenn veranlaßt
wird, daß die
jeweiligen Kolben 19 an der Oberseite der Taumelscheibe 21 gleiten.
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22 bezeichnet
eine Bremsvorrichtung des negativen Typs, die zum Bremsen der Ausgangswelle 14 und
des Zylinderblocks 15 vor gesehen ist. Die Bremsvorrichtung 22 ist
aus nicht rotierenden Bremsscheiben 23, rotierenden Bremsscheiben 24,
einem Bremskolben 27, etc. zusammengesetzt, wie nachstehend
beschrieben.
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23 bezeichnet
die zwischen den stufigen Abschnitten 12D und 12E auf
der inneren Umfangsseite des Hauptgehäusekörpers 12 vorgesehenen,
nicht rotierenden Bremsscheiben. Die nicht rotierenden Bremsscheiben 23 weisen
jeweils die Form einer kreisförmigen
Scheibe auf, für
die ein Reibungsmaterial verwendet wird und die auf der Seite des äußeren Rands
mit den Kopplungsnuten 12F des Hauptgehäusekörpers 12 in Eingriff
stehen. Dementsprechend sind die nicht rotierenden Bremsscheiben 23 in
bezug auf den Hauptgehäusekörper 12 axial
beweglich, blockieren jedoch bei einer Drehung in bezug auf diesen.
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24 bezeichnet
die rotierenden Bremsscheiben, die auf der äußeren Umfangsseite des Zylinderblocks 15 vorgesehen
sind. Wie in 10 gezeigt, weisen die rotierenden
Bremsscheiben 24 jeweils die Form einer kreisförmigen Scheibe
auf, für
die ein Reibungsmaterial (eine Verkleidung) verwendet wird, und
sind abwechselnd mit den nicht rotierenden Bremsscheiben 23 überlappend
auf der äußeren Umfangsseite
des Zylinderblocks 15 angeordnet.
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Durch
die bogenförmigen
Vorsprünge 25,
die nachstehend beschrieben sind, werden die rotierenden Bremsscheiben 24 in
bezug auf den Zylinderblock 15 axial beweglich gehalten
und können
in Reibungseingriff mit den nicht rotierenden Bremsscheiben 23 gebracht
werden, um durch Zusammenwirken mit den nicht rotierenden Bremsscheiben 23 den Zylinderblock 15 abzubremsen.
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25 bezeichnet
neun bogenförmige
Vorsprünge,
die auf der inneren Umfangsseite jeder der rotierenden Bremsscheiben 24 vorgesehen
sind und von gleichmäßig beabstandeten
Winkelpositionen am inneren Umfang der rotierenden Scheibe bogenförmig radial
nach innen ragen. Die bogenförmigen
Vorsprünge 25 stehen
mit den bogenförmi gen
Nuten 17 auf der Seite des Zylinderblocks 15 in
Eingriff, um die Bewegungen der rotierenden Bremsscheiben 24 in bezug
auf den Zylinderblock 15 in Drehrichtung zu begrenzen.
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In
diesem Fall sind die bogenförmigen
Vorsprünge 25,
wie in 12 gezeigt, mit einem vorgegebenen
Krümmungsradius
R2 ausgebildet, der geringfügig
kleiner als der Krümmungsradius
R1 der vorstehend erwähnten
bogenförmigen
Nuten 17 ist und beispielsweise ca. 9,75 mm beträgt.
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26 bezeichnet
neun Nuten, die zwischen nebeneinander liegenden bogenförmigen Vorsprüngen 25 ausgebildet
und abwechselnd mit den bogenförmigen
Vorsprüngen 25 in
gleichmäßig beabstandeten
Positionen am inneren Umfang jeder der rotierenden Bremsscheiben 24 angeordnet
sind.
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27 bezeichnet
einen Bremskolben, der axial verschiebbar in den Hauptgehäusekörper 12 eingepaßt ist.
Der Bremskolben 27 weist eine stufige Zylinderform auf,
um zusammen mit dem stufigen Abschnitt 12E des Hauptgehäusekörpers 12 eine
Flüssigkeitsdruckkammer 28 zu
bilden. Ferner wird der Bremskolben 27 unter dem Einfluß der Vorspannwirkung
einer Feder 29 durchgehend zu den nicht rotierenden und
den rotierenden Bremsscheiben 23 und 24 gedrückt. Dementsprechend
werden die nicht rotierenden und die rotierenden Bremsscheiben 23 und 24 durch
den Bremskolben 27 in Reibungseingriff miteinander gehalten,
und der Zylinderblock 15 wird durch Aufbringen einer sogenannten
Parkbremswirkung zusammen mit der Ausgangswelle 14 in einem gebremsten
Zustand gehalten.
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Ferner
weist das Gehäuse 11 einen
(nicht dargestellten) Flüssigkeitskanal
auf, der mit der vorstehend erwähnten
Flüssigkeitsdruckkammer 28 verbunden
ist. Wenn der Flüssigkeitsdruckkammer 28 über den
Flüssigkeitskanal
von einer (nicht dargestellten) Hydraulikpumpe ein Teil des Drucköls zugeführt wird,
wird der Bremskolben 27 von den nicht rotierenden Bremsscheiben 23 weg
bewegt, wo durch die auf den Zylinderblock einwirkende Bremswirkung aufgehoben
wird.
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Bei
einem derartigen Hydraulikmotor 10 gemäß dem Stand der Technik wird
den jeweiligen Zylindern 16 von einer Hydraulikpumpe über die
Einlaß- und
Auslaßöffnungen 18A und 18B der
Ventilplatte sukzessive Drucköl
zugeführt,
wodurch Drücke
erzeugt werden, die die Kolben 19 über die Klötze 20 gegen die Taumelscheibe 21 drücken. Dementsprechend
wird veranlaßt,
daß die
Klötze
in Umfangsrichtung auf der Taumelscheibe 21 gleiten, wodurch
der Zylinderblock 15, der einstückig mit den Kolben 19 zusammengebaut
ist, gedreht wird. Zu diesem Zeitpunkt wird die Drehkraft über die
Ausgangswelle 14 an ein Untersetzungsgetriebe übertragen,
wodurch der obere Drehkörper 2 in
bezug auf den unteren Verfahrkörper 1 gedreht
wird.
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Wenn
der Hydraulikmotor 10 derart in Betrieb ist, wird von der
Hydraulikpumpe ein Teil des Drucköls auch der Flüssigkeitsdruckkammer 28 zugeführt, wodurch
der Bremskolben 27 gegen die Wirkung der Feder 29 gemäß 9 nach
oben verschoben wird, wodurch der Zylinderblock 15 nicht
mehr gebremst wird.
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Andererseits
wird die Zufuhr des Drucköls zur
Flüssigkeitsdruckkammer 28 zum
Zeitpunkt des Anhaltens des Hydraulikmotors unterbrochen, worauf
der Bremskolben 27 von der Feder 29 zu den nicht
rotierenden Bremsscheiben 23 gedrückt wird, wodurch die nicht
rotierenden Bremsscheiben 23 auf der Seite des Gehäuses 11 in
Reibungseingriff mit den rotierenden Bremsscheiben 24 auf
der Seite des Zylinderblocks 15 gebracht werden, um seine
Drehung zu beenden.
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Bei
dem vorstehend beschriebenen Stand der Technik werden die nicht
rotierenden und die rotierenden Bremsscheiben 23 und 24 durch
den Bremskolben 27 zusammen mit Kraft gegen das Gehäuse 11 gedrückt und
dadurch nicht drehbar am Gehäuse 11 befestigt,
das einstückig
auf dem oberen Drehkörper 2 montiert
ist.
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Beim
Stand der Technik befindet sich, wie in 12 gezeigt,
jedoch im wesentlichen ein kleiner Spalt zwischen den bogenförmigen Nuten 17 auf dem
Zylinderblock 15 und den bogenförmigen Vorsprüngen 25 auf
den rotierenden Bremsscheiben 24. Wenn die Bremsvorrichtung 22 aktiviert
wird, wodurch die Bremswirkung auf den Zylinderblock 15 aufgebracht
wird, um die Drehbewegung des oberen Drehkörpers 2 zu beenden,
können
daher aufgrund seiner wiederholten vorwärts und rückwärts gerichteten Trägheitsdrehungen
sogenannte „Rückschwingbewegungen" des oberen Drehkörpers auftreten.
In einem derartigen Fall werden die, wie vorstehend beschrieben,
am Gehäuse 11 befestigten
bogenförmigen
Vorsprünge 25 der
rotierenden Bremsscheiben 24 wiederholt gegen die bogenförmigen Nuten 17 des über ein
Untersetzungsgetriebe mit der Seite des unteren Verfahrkörpers 1 verbundenen
Zylinderblocks 15 geschlagen, wodurch Abriebverschleiß auftritt,
wie in 13 gezeigt.
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Daneben
können
beim Fahren auf unebenem Boden beispielsweise Rückschlagbewegungen und ruckartige
Bewegungen der verzahnten Zahnräder
des Untersetzungsgetriebes oder der mechanischen Komponenten auf
der Seite des vorderen Arbeitsmechanismus auftreten, wodurch die
bogenförmigen
Vorsprünge 25 der
rotierenden Bremsscheiben 24 häufig und wiederholt gegen die
bogenförmigen
Nuten 17 des Zylinderblocks 15 geschlagen werden
und so einem Abriebverschleiß ausgesetzt
sind.
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Mit
dem Fortschreiten des Abriebverschleißes der bogenförmigen Vorsprünge 25 werden
die vorstehend erwähnten
Spalten zwischen den bogenförmigen
Vorsprüngen 25 und
den bogenförmigen Nuten 17 erweitert,
wodurch die Wirkung des Zusammenstoßens und der Abriebverschleiß der bogenförmigen Vorsprünge 25 um
so mehr verstärkt
werden. In einigen Fällen
sind die bogenförmigen
Vorsprün gen 25 vollständig oder
in einem derartigen Ausmaß abgenutzt
oder beschädigt,
daß die
Bremsfunktion beeinträchtigt
wird.
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Da
der Hydraulikmotor 10 vertikal angeordnet ist, sind die
unteren der rotierenden Bremsscheiben 24 zudem dem gesamten
Gewicht der nicht rotierenden und der rotierenden Bremsscheiben 23 und 24 ausgesetzt,
die sich in den oberen Positionen befinden.
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Daher
wird beim Abbremsen des Hydraulikmotors eine extrem große Trägheitskraft
auf die unteren der rotierenden Bremsscheiben 24 aufgebracht, wodurch
die Wirkung der Kollision der bogenförmigen Vorsprünge 25 der
rotierenden Bremsscheiben 24 mit den bogenförmigen Nuten 17 des
Zylinderblocks 15 verstärkt
und so der Grad des Abriebverschleißes der bogenförmigen Vorsprünge 25 gesteigert
werden.
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Ferner
kann aus dem Abrieb der bogenförmigen
Vorsprünge 25 resultierender
Staub auf die gleitenden Teile des Hydraulikmotors 10 gelangen
und Probleme, wie einen Abrieb oder ein Festfressen der gleitenden
Teile, verursachen, die zu einer Verschlechterung der Qualität der Leistung
des Hydraulikmotors 10 führen würden.
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In
diesem Zusammenhang kann ein Abriebverschleiß der rotierenden Bremsscheiben
durch Vergrößern der
Kontaktbereiche mit dem Zylinderblock, genauer durch Erzeugen flacher
Längsnuten statt
der bogenförmigen
Nuten 17 am Zylinderblock 15 und Erzeugen flacher
Vorsprünge
statt der bogenförmigen
Vorsprünge 25 zur
Herstellung eines passenden Eingriffs mit den Nuten auf den rotierenden Bremsscheiben
in einem gewissen Ausmaß unterdrückt werden.
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In
diesem Fall wird es jedoch notwendig, die Längsnuten auf dem Zylinderblock
durch eine spanabhebende Bearbeitung mittels einer Wälzfräsmaschine
oder dergleichen zu erzeugen, was jedoch zeitaufwendig ist und die
Effizienz der Produktion in erheblichem Maße verringern könnte.
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OFFENBARUNG
DER ERFINDUNG
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In
Anbetracht der vorstehend erwähnten Probleme
beim Stand der Technik ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
einen Hydraulikmotor mit einer Bremsvorrichtung zu schaffen, der
so beschaffen ist, daß ein
Abriebverschleiß der
rotierenden Bremsscheiben zum Zeitpunkt des Bremsens auf ein ausreichend
niedriges Niveau unterdrückt wird,
um über
einen langen Zeitraum eine zufriedenstellende Qualität der Bremsleistung
sicherzustellen, während
die Ursachen für
einen Abrieb und ein Festfressen der gleitenden Teile ausgeschlossen
und vereinfachte Bearbeitungsverfahren garantiert werden.
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Zur
Lösung
der vorstehend genannten Aufgabe wird erfindungsgemäß Hydraulikmotor
mit Bremsvorrichtung des Typs geschaffen, der grundsätzlich ein
allgemein röhrenförmiges Gehäuse, eine drehbar
in dem Gehäuse
gehaltene Ausgangswelle, einen in dem Gehäuse vorgesehenen Zylinderblock, dem
zum drehenden Antreiben der Ausgangswelle von außen Drucköl zugeführt wird, und eine zwischen dem
Zylinderblock und dem Gehäuse
vorgesehene Bremsvorrichtung zum Bremsen der Ausgangswelle umfaßt, wobei
die Bremsvorrichtung auf der inneren Umfangsseite des Gehäuses vorgesehene,
ringförmige,
nicht rotierende Bremsscheiben und im Wechsel mit den nicht rotierenden
Bremsscheiben überlappend
und axial beweglich auf der äußeren Umfangsseite
des Zylinderblocks vorgesehene, ringförmige, rotierende Bremsscheiben
umfaßt,
die von einem Bremskolben in Reibungseingriff mit den nicht rotierenden
Bremsscheiben gebracht werden können.
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Der
erfindungsgemäße Hydraulikmotor
mit Bremsvorrichtung ist, wie in Anspruch 1 beansprucht. Er umfaßt mehrere,
sich axial erstreckende, bogenförmige
Nuten, die auf den Umfangsflächen
des Zylinderblocks in Intervallen in vorgegebenen Winkeln in dessen
Umfangsrichtung vorgesehen sind, mehrere, sich radial nach innen erstreckende,
bogenförmige
Vorsprünge
zum Begrenzen der Drehbewegungen der rotierenden Bremsscheiben in
bezug auf den Zylinderblock, die auf der inneren Umfangsseite der rotierenden
Bremsscheiben vorgesehen sind und mit den bogenförmigen Nuten in Eingriff stehen,
und mindestens drei radiale Kontaktinselabschnitte, die jeweils
zwischen den bogenförmigen
Vorsprüngen
angeordnet und so beschaffen sind, daß sie mit den Umfangsflächen des
Zylinderblocks in Kontakt gebracht werden, um radiale Bewegungen
der rotierenden Bremsscheiben in bezug auf den Zylinderblock zu
begrenzen.
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Durch
die vorstehend beschriebene Konstruktion werden die mehreren, auf
der Seite des Zylinderblocks vorgesehenen, rotierenden Bremsscheiben
beim Abbremsen des Hydraulikmotors von einem Bremskolben der Bremsvorrichtung
in Reibungseingriff mit den mehreren, nicht rotierenden Bremsscheiben
gedrückt,
wodurch die Drehung des Zylinderblocks beendet wird. Zu diesem Zeitpunkt stehen
die aus der inneren Umfangsseite der rotierenden Bremsscheiben ragenden
bogenförmigen Vorsprünge mit
den bogenförmigen
Nuten auf den Umfangsflächen
des Zylinderblocks in Eingriff, wodurch Drehbewegungen der rotierenden
Bremsscheiben in bezug auf den Zylinderblock begrenzt werden.
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Daneben
werden die an der inneren Umfangsseite der rotierenden Bremsscheiben
vorgesehenen, radialen Kontaktinselabschnitte zum Zeitpunkt des
Bremsens mit den Umfangsflächen
des Zylinderblocks in Kontakt gebracht, um radiale Bewegungen der
rotierenden Bremsscheiben in bezug auf den Zylinderblock zu begrenzen.
Dementsprechend tragen die radialen Kontaktinselabschnitte zur Abmilderung
der Auswirkungen von Kollisionen bei, wenn die bogenförmigen Vorsprünge in radialer
Richtung mit den bogenförmigen
Nuten des Zylinderblocks kollidieren.
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Ferner
weisen die radialen Kontaktinselabschnitte erfindungsgemäß eine Bogenform
auf, die mit der Kontur der Umfangsflächen des Zylinderblocks übereinstimmt,
und sind so angeordnet, daß sie
den Umfangsflächen
des Zylinderblocks über
einen kleinen Spaltraum gegenüberliegen,
der schmaler als der Spaltraum zwischen den bogenförmigen Nuten
und den bogenförmigen
Vorsprüngen
ist.
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Wenn
die rotierenden Bremsscheiben bei der vorstehend beschriebenen Konstruktion
die Tendenz aufweisen, sich beim Bremsen in bezug auf den Zylinderblock
in radialer Richtung zu bewegen, werden die radialen Kontaktinselabschnitte
mit den Umfangsflächen
des Zylinderblocks in Kontakt gebracht, wodurch verhindert wird,
daß die
bogenförmigen
Vorsprünge
in radialer Richtung direkt mit den bogenförmigen Nuten kollidieren.
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Ferner
weisen die rotierenden Bremsscheiben zusätzlich zu den bogenförmigen Vorsprüngen und
den radialen Kontaktinselabschnitten Nuten auf, die tiefer als die
radialen Kontaktinselabschnitte sind und Ölkanäle zwischen den Nuten und den
Umfangsflächen
des Zylinderblocks bilden.
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Wenn
bei der soeben beschriebenen Konstruktion beispielsweise Öl zu und
vom Zylinderblock gefördert
wird, kann ausgetretenes Öl
im Gehäuse über die
zwischen den Nuten der rotierenden Bremsscheiben und dem Zylinderblock
ausgebildeten Ölkanäle Austrittskanäle nach
außen
finden. Dementsprechend wird dadurch verhindert, daß der Öldruck im
Gehäuse
auf ein unnötig
hohes Niveau ansteigt.
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Andererseits
wird erfindungsgemäß auch ein Hydraulikmotor
mit Bremsvorrichtung geschaffen, der grundsätzlich ein allgemein röhrenförmiges Gehäuse, eine
drehbar in dem Gehäuse
gehaltene Ausgangswelle, eine im Gehäuse vorgesehene Ausgangswelle,
der von außen
Drucköl
zugeführt
wird, um die Ausgangswelle drehend anzutreiben, und eine zwischen
der Ausgangswelle und dem Gehäuse vorgesehene
Bremsvorrichtung zum Bremsen der Ausgangswelle umfaßt, wobei
die Bremsvorrichtung beweglich auf der inneren Umfangsseite des
Gehäuses
vorgesehene, kreisförmige,
nicht rotierende Bremsscheiben und abwechselnd mit den nicht rotierenden
Bremsscheiben überlappend
auf der äußeren Umfangsseite
der Ausgangswelle vorgesehene, kreisförmige, rotierende Bremsscheiben
umfaßt,
die durch einen Bremskolben mit den nicht rotierenden Bremsscheiben
in Reibungseingriff gebracht werden können.
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In
diesem Fall ist der Hydraulikmotor mit Bremsvorrichtung erfindungsgemäß dadurch
gekennzeichnet, daß mehrere,
in vorgegebenen Winkelabständen
in ihrer Umfangsrichtung an den Umfangsflächen der Ausgangswelle vorgesehene,
sich axial erstreckende, bogenförmige
Nuten, mehrere, auf der inneren Umfangsseite der rotierenden Bremsscheiben
vorgesehene, sich radial nach innen erstreckende, bogenförmige Vorsprünge, die
zur Begrenzung von Drehbewegungen der rotierenden Bremsscheiben
in bezug auf die Ausgangswelle mit den bogenförmigen Nuten in Eingriff stehen,
und mindestens drei radiale Kontaktinselabschnitte vorgesehen sind,
die jeweils zwischen den bogenförmigen Vorsprüngen angeordnet
und so beschaffen sind, daß sie
mit den Umfangsflächen
der Ausgangswelle in Kontakt gebracht werden, um radiale Bewegungen der
rotierenden Bremsscheiben in bezug auf die Ausgangswelle zu begrenzen.
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Bei
der eben beschriebenen Konstruktion stehen die auf der inneren Umfangsseite
der rotierenden Bremsscheiben vorgesehenen radialen Kontaktinselabschnitte
beim Bremsen des Hydraulikmotors mit den Umfangsflächen der
Ausgangswelle in Eingriff, wodurch radiale Bewegungen der rotierenden Bremsscheiben
in bezug auf die Ausgangswelle auf ähnliche Weise wie bei der oben
beschriebenen ersten bevorzugten Ausführungsform der Erfindung begrenzt
werden, was zur Milderung der Auswirkungen von Kollisionen zwischen
den bogenförmigen
Vorsprüngen
und den bogenförmigen
Rillen der Ausgangswelle beiträgt.
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Ferner
weisen die radialen Kontaktinselabschnitte erfindungsgemäß eine der
Kontur der Umfangsflächen
der Ausgangswelle ent sprechende Bogenform auf und sind so angeordnet,
daß sie
den Umfangsflächen
der Ausgangswelle über
einen kleinen Spaltraum gegenüberliegen,
der schmaler als der Spaltraum zwischen den bogenförmigen Nuten und
den bogenförmigen
Vorsprüngen
ist.
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Wenn
die rotierenden Bremsscheiben bei der eben beschriebenen Konstruktion
beim Bremsen die Tendenz haben, sich in bezug auf die Ausgangswelle
in der radialen Richtung zu bewegen, werden die radialen Kontaktinselabschnitte
mit den Umfangsflächen
der Ausgangswelle in Kontakt gebracht, um eine direkte Kollision
zwischen den bogenförmigen
Vorsprüngen
und den bogenförmigen
Nuten in radialer Richtung zu verhindern.
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Ferner
weisen die rotierenden Bremsscheiben zusätzlich zu den bogenförmigen Vorsprüngen und
den radialen Kontaktinselabschnitten erfindungsgemäß Nuten
auf, die tiefer als die radialen Kontaktinselabschnitte sind und Ölkanäle zwischen den
Nuten und den Umfangsflächen
der Ausgangswelle bilden.
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Wenn
bei der eben beschriebenen Konstruktion beispielsweise Öl zum bzw.
vom Zylinderblock weg gefördert
wird, kann ausgetretenes Öl
im Gehäuse
durch die zwischen den Nuten der rotierenden Bremsscheiben und dem
Zylinderblock ausgebildeten Ölkanäle Ablaufkanäle nach
außen
finden. Dementsprechend wird auf ähnliche Weise wie bei der vorstehend
beschriebenen dritten bevorzugten Ausführungsform der Erfindung verhindert,
daß der Öldruck im
Gehäuse
auf ein unnötig
hohes Niveau ansteigt.
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Überdies
weisen die bogenförmigen
Vorsprünge
erfindungsgemäß einen
geringfügig
kleineren Krümmungsradius
als die bogenförmigen
Nuten auf. Diese Konstruktion ermöglicht einen vereinfachten
Zusammenbau der bogenförmigen
Vorsprünge und
der bogenförmigen
Nuten in einer Montagestufe.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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In
den beiliegenden Zeichnungen zeigen
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1 eine
vertikale Schnittansicht eines Hydraulikmotors mit Bremsvorrichtung
gemäß einer ersten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung in der Richtung der Pfeile I - I in 2;
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2 eine
quer verlaufende Schnittansicht des Hydraulikmotors mit Bremsvorrichtung
in der Richtung der Pfeile II - II in 1 in vergrößertem Maßstab, die
einen Zylinderblock, rotierende Bremsscheiben, etc. zeigt;
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3 eine
Teilschnittansicht der in 1 gezeigten
Bremsvorrichtung in vergrößertem Maßstab;
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4 eine
vergrößerte Teilschnittansicht durch
die in 2 gezeigten bogenförmigen Nuten, bogenförmigen Vorsprünge und
radialen Kontaktabschnitte;
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5 eine
vertikale Schnittansicht eines Hydraulikmotors mit Bremsvorrichtung
gemäß einer zweiten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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6 eine
quer verlaufende Schnittansicht in der Richtung der Pfeile VI -
VI in 5 in vergrößertem Maßstab, die
eine Antriebsscheibe, rotierende Bremsscheiben, etc. zeigt;
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7 eine
quer verlaufende Schnittansicht einer modifizierten Ausführungsform,
die einen Zylinderblock, rotierende Bremsscheiben etc. aus der gleichen
Position wie 2 zeigt;
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8 eine
schematische Außenansicht
eines hydraulischen Baggers, in den ein Hydraulikmotor mit Bremsvorrichtung
gemäß dem Stand
der Technik eingebaut ist;
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9 eine
vertikale Schnittansicht des Hydraulikmotors mit Bremsvorrichtung
gemäß 8 in der
Richtung der Pfeile IX - IX in 10;
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10 eine
vergrößerte, quer
verlaufende Schnittansicht in der Richtung der Pfeile X - X in 9,
die einen Zylinderblock, rotierende Bremsscheiben, etc. zeigt;
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11 eine
Teilschnittansicht, die die in 9 gezeigte
Bremsvorrichtung in vergrößertem Maßstab zeigt;
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12 eine
Teilschnittansicht, die die in 10 gezeigten
bogenförmigen
Nuten und bogenförmigen
Vorsprünge
in vergrößertem Maßstab zeigt; und
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13 eine 12 ähnliche
Teilschnittansicht, die einen abgenutzten bogenförmigen Vorsprung zeigt.
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BESTER MODUS
ZUR AUSFÜHRUNG
DER ERFINDUNG
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Nachstehend
wird die vorliegende Erfindung anhand bevorzugter Ausführungsformen
und unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen genauer beschrieben.
In der folgenden Beschreibung sind die Bauteile, die mit ihren Gegenstücken gemäß dem vorstehend
beschriebenen Stand der Technik übereinstimmen,
durch die gleichen Bezugszeichen bezeichnet, um Wiederholungen der
gleichen Erläuterungen
zu vermeiden.
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In
den 1 bis 4 ist eine erste Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung gezeigt, wobei 31 die Bremsvorrichtung
bezeichnet, die bei der ersten Ausführungsform verwendet wird.
Die Bremsvorrichtung 31 ist, im wesentlichen ähnlich wie
die Bremsvorrichtung 22 gemäß dem Stand der Technik, aus
nicht rotierenden Bremsscheiben 23, einem Bremskolben 27 und
rotierenden Bremsscheiben 32 aufgebaut, wie nachstehend
beschrieben.
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32 bezeichnet
mehrere rotierende Bremsscheiben, die bei der vorliegenden Erfindung
verwendet werden und um den äußeren Rand
eines Zylinderblocks 15 vorgesehen sind. Wie in 2 gezeigt, werden
die rotierenden Bremsscheiben 32 auf ähnliche Weise, wie die rotierenden
Bremsscheiben 24 gemäß dem Stand
der Technik, durch Bearbeiten eines Reibungsmaterials zur Form kreisförmiger Scheiben
hergestellt und weisen auf der Seite des inneren Rands bogenförmige Vorsprünge 33 und
Nuten 35 mit flachem Boden auf, wie nachstehend beschrieben.
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Die
rotierenden Bremsscheiben 32 unterscheiden sich jedoch
dadurch von ihren Gegenstücken
gemäß dem Stand
der Technik, daß zusätzlich zu
den bogenförmigen
Vorsprüngen 33 und
Rillen 35 radiale Kontaktabschnitte 34 auf der
Seite ihres inneren Umfangs vorgesehen sind.
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33 bezeichnet
beispielsweise neun bogenförmige
Vorsprünge,
die sich vom inneren umfang jeder der rotierenden Bremsscheiben 32 radial
nach innen erstrecken. Wie in 4 gezeigt,
weisen die bogenförmigen
Vorsprünge 33, ähnlich wie
die bogenförmigen
Vorsprünge 25 des
Hydraulikmotors gemäß dem vorstehend
beschriebenen Stand der Technik, eine halbkreisförmige Form mit einem Krümmungsradius
R2 (von beispielsweise 9,75 mm) auf, der geringfügig kleiner als der Krümmungsradius
R1 (von beispielsweise 10,00 mm) der bogenförmigen Nuten 17 ist,
und sind im wesentlichen in gleichmäßig beabstandeten Winkelpositionen
um den inneren Rand der rotierenden Bremsscheiben 32 angeordnet.
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Wie
in 4 gezeigt, stehen die bogenförmigen Vorsprünge 33 ferner
zur Begrenzung von Drehbewegungen der rotierenden Bremsscheiben 32 in bezug
auf den Zylinderblock 15 beim Bremsen des zuletzt genannten
in radialer Richtung über
einen kleinen Spaltraum S1 mit den bogenförmigen Nuten 17 in
Eingriff.
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34 bezeichnet
beispielsweise sechs radiale Kontaktinselabschnitte, die an den
Enden des inneren Umfangs der rotierenden Bremsscheiben 32 zwischen
den bogenförmigen
Vorsprüngen 33 vorgesehen
sind. Genauer sind die radialen Kontaktinselabschnitte 34 als
Endabschnitte in einer den äußeren Randflächen des
Zylinder blocks 15 entsprechenden Bogenform ausgebildet
und in sechs Intervallen zwischen den bogenförmigen Vorsprüngen 33 angeordnet,
wodurch drei weitere Interwalle ausgelassen werden, in denen Nuten 35 angeordnet
sind.
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In
diesem Fall sind die radialen Kontaktinselabschnitte 34,
wie in 4 gezeigt, jeweils so angeordnet, daß sie der äußeren Umfangsfläche des
Zylinderblocks 15 über
einen kleinen radialen Spaltraum S2 gegenüberliegen, der schmaler als
der vorstehend erwähnte
kleine Spaltraum S1 zwischen den bogenförmigen Nuten 17 des
Zylinderblocks 15 und den gegenüberliegenden bogenförmigen Vorsprünge 33 der
rotierenden Bremsscheiben 32 ist (S2 < S1).
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Wenn
die rotierenden Bremsscheiben 32 beim Bremsen des Zylinderblocks 15 die
Tendenz aufweisen, sich relativ zum Zylinderblock 15 zu
drehen, gelangen dementsprechend die radialen Kontaktinselabschnitte 34 mit
den äußeren Umfangsflächen des
Zylinderblocks 15 in Kontakt, bevor die bogenförmigen Vorsprünge 33 mit
den bogenförmigen Nuten 17 in
Eingriff treten.
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35 bezeichnet
drei Nuten, die in jedem der drei Intervalle zwischen den jeweiligen
bogenförmigen
Vorsprüngen 33 am
inneren Umfang der rotierenden Bremsscheiben 32 vorgesehen
sind. Die Nuten 35 sind tiefer als die radialen Kontaktinselabschnitte 34 und,
wie nachstehend beschrieben, so angeordnet, daß sie Ölkanäle zwischen dem Zylinderblock 15 und
den rotierenden Bremsscheiben 32 bilden.
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36 bezeichnet
drei Ölkanäle, die
zwischen den Nuten 35 der rotierenden Bremsscheiben 32 und der äußeren Umfangsfläche des
Zylinderblocks 15 vorgesehen sind. Die Ölkanäle 36 sind so beschaffen,
daß sie
ausgetretenes Öl,
beispielsweise durch Spalträume
zwischen den Zylindern 16 und den Kolben 19 aus
den Zylindern 16 in das Gehäuse 11 ausgetretenes Öl, durch
Spalträume
zwischen dem Zylinderblock 15 und den nicht rotierenden
Bremsscheiben 23 in die Richtung des Pfeils A in 1 leiten.
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Der
Hydraulikmotor 10 mit der Bremsvorrichtung 31 gemäß der vorliegenden
Ausführungsform, für den die
vorstehend beschriebene Konstruktion verwendet wird, unterscheidet
sich hinsichtlich der grundsätzlichen
Funktionsprinzipien nicht wesentlich vom Stand der Technik.
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Bei
der vorliegenden Ausführungsform
sind nämlich
die radialen Kontaktinselabschnitte 34 zum Herstellen eines
Eingriffs mit den äußeren Umfangsflächen des
Zylinderblocks 15 an Positionen zwischen den bogenförmigen Vorsprüngen 33 an
den inneren Rändern
der rotierenden Bremsscheiben 32 der Bremsvorrichtung 31 vorgesehen.
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Wenn
die rotierenden Bremsscheiben 32 bei dieser Konstruktion
die Tendenz haben, sich beim Abbremsen desselben in bezug auf den
Zylinderblock 15 in radialer Richtung zu bewegen, werden
die radialen Kontaktinselabschnitte 34 unter dem Einfluß der Last
des Bremsdrehmoments, die von den nicht rotierenden Bremsscheiben 23 auf
die rotierenden Bremsscheiben 32 aufgebracht wird, mit
den äußeren Umfangsflächen des
Zylinderblocks 15 in Kontakt gebracht. Dadurch wird die
oben erwähnte
Last vom Zylinderblock 15 und den radialen Kontaktinselabschnitten 34 gemeinsam
gehalten, wodurch radiale Bewegungen der rotierenden Bremsscheiben 32 begrenzt
werden.
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Zudem
ist der kleine Spaltraum S2 zwischen dem Zylinderblock 15 und
den radialen Kontaktinselabschnitten 34 der rotierenden
Bremsscheiben 32 auf einen Wert eingestellt, der kleiner
als der kleine Spaltraum S1 zwischen den bogenförmigen Nuten 17 des
Zylinderblocks 15 und den bogenförmigen Vorsprüngen 33 ist.
Selbst wenn die radialen Kontaktinselabschnitte 34 der
rotierenden Bremsscheiben 32, wie vorstehend erwähnt, in
radialer Richtung mit den äußeren Umfangsflächen des
Zylinderblocks 15 in Kontakt gebracht werden, wird daher
verhindert, daß die
bogenförmigen
Vorsprünge 33 in
radialer Richtung direkt mit den bogenförmigen Nuten 17 des
Zylinderblocks 15 kollidieren.
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Selbst
wenn zwischen dem Zylinderblock 15 und den rotierenden
Bremsscheiben 32 ruckartige Bewegungen in radialer Richtung
und/oder in Umfangsrichtung auftreten, können derartige ruckartige Bewegungen
daher bei der vorliegenden Ausführungsform
durch die gemeinsame Funktion der bogenförmigen Vorsprünge 33 und
der radialen Kontaktinselabschnitte 34 begrenzt werden.
Daher wird es möglich,
die Auswirkungen von Kollisionen abzuschwächen, denen die bogenförmigen Nuten 17 und Vorsprünge 33 beim
Abbremsen des Zylinderblocks 15 ausgesetzt sind, wodurch
das Ausmaß des
Abriebverschleißes
der bogenförmigen
Vorsprünge 33 verringert
und eine höhere
Haltbarkeit und eine gesteigerte Lebensdauer der rotierenden Bremsscheiben 32 garantiert
werden.
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Ferner
werden zusätzlich
zu den bogenförmigen
Vorsprüngen 33 die
radialen Kontaktinselabschnitte 34 der rotierenden Bremsscheiben 32 mit dem
Zylinderblock 15 in Kontakt gebracht, so daß der Kontaktflächendruck
der bogenförmigen
Vorsprünge 33 gegen
den Zylinderblock 15 in dem den Abmessungen des Kontaktbereichs
der radialen Kontaktinselabschnitte 34 entsprechenden Ausmaß verringert werden
kann. Auf diese Weise wird es auch möglich, die Beständigkeit
der rotierenden Bremsscheiben 32 einschließlich der
bogenförmigen
Vorsprünge 33 gegen
Abriebverschleiß durch
eine Verringerung des Kontaktflächendrucks
insgesamt zu verbessern.
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Selbst
wenn der Hydraulikmotor als Rotationsmotor für den oberen Drehkörper 2 verwendet wird,
kann die Qualität
der Leistung der Bremsvorrichtung 31 dementsprechend im
Vergleich zu seinem Gegenstück
gemäß dem Stand
der Technik, bei dem Probleme, wie ein vorzeitiger Abriebverschleiß der rotierenden
Bremsscheiben 32 und Schäden an diesen auftreten, über einen
längeren
Zeitraum in einem stabilen Zustand gehalten werden.
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Ferner
trägt die
vorstehend beschriebene Konstruktion zur Verringerung der Menge
an Staub, der durch den Abrieb der Kontaktflächen der rotierenden Bremsscheiben 32 mit
dem Zylinderblock 15 entsteht, und zum Verhindern einer
Ablagerung des durch den Abrieb entstandenen Staubs beispielsweise
auf den Gleitflächen
der Kolben 19 und der Zylinder 16 oder auf den
Gleitflächen
des Zylinderblocks 15 und der Taumelscheibe 21 bei.
Ansonsten verbessert eine Verringerung der Menge des abgeriebenen Staubs,
der ein Festfressen oder Hängenbleiben
der Gleitflächen
verursachen kann, die Qualität
der Leistung und die Zuverlässigkeit
des Hydraulikmotors 10.
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Ferner
kann beispielsweise durch Freiräume zwischen
den Zylindern 16 und den Kolben 19 aus den Zylindern 16 in
das Gehäuse 11 ausgetretenes Öl über die
drei zwischen dem Zylinderblock 15 und den rotierenden
Bremsscheiben 32 vorgesehenen Ölkanäle 36 in die Richtung
des Pfeils A in 1 geleitet und über einen
im Gehäuse 11 vorgesehenen (nicht
dargestellten) Ablaufkanal zur Seite eines Reservoirbehälters zurückgeführt werden,
um zu verhindern, daß der Öldruck im
Gehäuse 11 auf
ein unnötig
hohes Niveau ansteigt. Daneben kann das Öl konstant durch das Gehäuse 11 umgewälzt werden, wodurch
der Zylinderblock 15 effektiv gekühlt wird.
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Ferner
können
die radialen Kontaktinselabschnitte 34 in der Preßformstufe
zusammen mit den bogenförmigen
Vorsprüngen 33 auf
den rotierenden Bremsscheiben 32 erzeugt werden, wodurch
die Herstellung der rotierenden Bremsscheiben zu geringen Kosten
und ohne Steigerung der Anzahl der Schritte des Herstellungsprozesses
ermöglicht
wird. Da zudem sämtliche
bogenförmigen
Vorsprünge 33 den gleichen
Krümmungsradius
aufweisen, kann die Form der rotierenden Bremsscheiben 32 einschließlich der
radialen Kontaktinselabschnitte 34 vereinfacht werden,
wodurch die radialen Kontaktinselabschnitte 34 im Preßformprozeß mit höherer Genauigkeit
erzeugt werden können,
wodurch die Fehler hinsichtlich der Breite des klei nen Spaltraums
S2 zwischen den radialen Kontaktinselabschnitte 34 und dem
Zylinderblock 15 verringert werden, wodurch ruckartige
Bewegungen bzw. Rüttelbewegungen
dieser Teile im Hinblick auf eine Verlängerung der Lebensdauer unterdrückt und
die Form der Preßform vereinfacht
werden.
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Ferner
kann jede der bogenförmigen
Nuten 17, die mit den bogenförmigen Vorsprüngen 33 der rotierenden
Bremsscheiben 32 in Eingriff treten, unter Verwendung eines
Schaftfräsers
oder dergleichen leicht so bearbeitet werden, daß sie die Form einer langen,
halbkreisförmigen
Nut aufweist, die sich in der axialen Richtung des Zylinderblocks 15 erstreckt, wodurch
sich die beim Stand der Technik zur Erzeugung von quadratischen
Längsnuten
erforderliche Verwendung einer Wälzfräsmaschine
erübrigt,
was zur effizienteren Gestaltung der Bearbeitungsvorgänge beiträgt.
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Nun
ist in den 5 und 6 eine zweite Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung gezeigt, die dadurch gekennzeichnet ist,
daß der
Hydraulikmotor als Hydraulikmotor des Typs mit gebogener Achse ausgebildet
ist.
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In
den Zeichnungen bezeichnet 40 den für die vorliegende Ausführungsform
verwendeten Hydraulikmotors des Typs mit gebogener Achse. Hierbei
ist der Hydraulikmotor 40 als Fahrzeugantriebsmotor ausgelegt
und weist ein Gehäuse 41 auf,
das aus einem Hauptgehäusekörper 42 in
Form eines stufigen Rohrs und einem Kopfgehäuse 43 aufgebaut ist,
das fest an einer Endfläche
des Abschnitts des Hauptgehäusekörpers 42 mit
dem größeren Durchmesser
befestigt ist.
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Auf
der inneren Umfangsseite des Hauptgehäusekörpers 42 sind stufige
Abschnitte 42A und 42B vorgesehen, deren Durchmesser
auf der Seite des Kopfgehäuses 43 zum
Ende stufenweise zunimmt. Zwischen den stufigen Abschnitten 42A und 42B ist
eine große
Anzahl an Nuten 42C zum Herstellen eines Eingriffs mit
nachstehend beschriebenen, nicht rotierenden Bremsscheiben 54 vorgesehen.
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44 bezeichnet
eine Ausgangswelle, die von zwei Lagern 44A und 44B drehbar
im Hauptgehäusekörper 42 gehalten
wird, und 45 bezeichnet eine Antriebsscheibe, die als integraler
Bestandteil derselben am vorderen Ende der Ausgangswelle 44 ausgebildet
ist. An der äußeren Umfangsseite
der Antriebsscheibe 45 sind in gleichmäßig beabstandeten Winkelpositionen
beispielsweise neun axial gebogene Nuten 46 um den Umfang
der Antriebsscheibe 45 angeordnet, wie in 6 gezeigt.
Die gebogenen Nuten 46 sind halbkreisförmig und weisen einen vorgegebenen
Krümmungsradius
auf.
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47 bezeichnet
einen im Gehäuse 41 vorgesehenen
Zylinderblock, der einstückig
mit der Ausgangswelle 44 drehbar ist. Mehrere Zylinder 48 (von denen
in der Zeichnung nur einer gezeigt ist) sind in winkelig beabstandeten
Positionen in dem Zylinderblock 47 vorgesehen. In die jeweiligen
Zylinder 48 des Zylinderblocks 47 sind Kolben 49 verschiebbar eingepaßt. Die
vorstehenden Enden der Kolben 49 werden von der Antriebsscheibe 45 verschiebbar
gehalten.
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50 bezeichnet
ein fest an der inneren Endfläche
des Kopfgehäuses 43 befestigtes
Neigungshalteelement und 51 eine Ventilplatte, die zwischen
dem Neigungshalteelement 50 und dem Zylinderblock 47 angeordnet
ist und mit ihnen in Gleitkontakt steht. Die Ventilplatte 51 weist
zwei Einlaß-
und Auslaßöffnungen 51A und 51B auf,
die mit im Kopfgehäuse 43 und im
Neigungshalteelement 50 ausgebildeten (nicht dargestellten) Ölkanälen verbunden
werden. Die Ventilplatte 51 wird im geneigten Zustand beispielsweise
mittels eines (nicht dargestellten) Kippmechanismus zusammen mit
dem Zylinderblock 47 auf und entlang dem Neigungshalteelement 50 gedreht.
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52 bezeichnet
eine mittlere Welle, die den Zylinderblock 47 zwischen
der Antriebsscheibe 45 und der Ventilplatte 51 hält. Die
mittlere Welle 52 erstreckt sich mittig durch den Zylinderblock 47 und
ist an einem Ende verschiebbar mit der Antriebsscheibe 45 verbunden.
Das andere Ende der mittleren Welle 52 ist drehbar in die
Ventilplat te 51 eingepaßt, um den Zylinderblock 47 in
bezug auf die Ventilplatte 51 zu zentrieren.
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53 ist
eine bei der vorliegenden Ausführungsform
verwendete Bremsvorrichtung. Ähnlich wie
bei ihrem vorstehend beschriebenen Gegenstück gemäß dem Stand der Technik, ist
die Bremsvorrichtung aus nicht rotierenden Bremsscheiben 54,
rotierenden Bremsscheiben 55 und einem Bremskolben 60 zusammengesetzt,
wie nachstehend beschrieben.
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54 bezeichnet
mehrere nicht rotierende Bremsscheiben, die zwischen den stufigen
Abschnitten 42A und 42B auf der inneren Umfangsseite
des Hauptgehäusekörpers 42 vorgesehen
sind. Die nicht rotierenden Bremsscheiben 54 weisen jeweils
die Form einer kreisförmigen
Scheibe aus Reibungsmaterial auf und stehen auf der äußeren Umfangsseite mit
Nuten 42C des Hauptgehäusekörpers 42 in
Eingriff. Dementsprechend sind die nicht rotierenden Bremsscheiben 54 in
bezug auf den Hauptgehäusekörper 42 axial
beweglich, doch ihre Drehbewegungen in bezug auf ihn werden begrenzt.
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55 bezeichnet
mehrere rotierende Bremsscheiben, die um den äußeren Umfang der Antriebsscheibe 45 vorgesehen
sind. Wie in 6 gezeigt, werden die rotierenden
Bremsscheiben 55 auf im wesentlichen die gleiche Weise,
wie die rotierenden Bremsscheiben 32 bei der vorstehend
beschriebenen ersten Ausführungsform,
unter Verwendung eines Reibungsmaterials in die Form kreisförmiger Scheiben
gebracht. Auf der inneren Umfangsseite jeder der rotierenden Bremsscheiben 55 sind
beispielsweise neun bogenförmige
Vorsprünge 56, sechs
radiale Kontaktinselabschnitte 57 und drei Nuten 58 vorgesehen.
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Die
rotierenden Bremsscheiben 55 sind in bezug auf die nicht
rotierenden Bremsscheiben 54 in abwechselnden, überlappenden
Positionen vorgesehen. Die rotierenden Bremsscheiben 55 mit
den bogenförmigen
Vorsprüngen 56,
die mit den bogenförmigen
Nuten 46 der Antriebsscheibe in Eingriff stehen, können in
der axialen Richtung bewegt werden, Drehbewegungen in bezug auf
diese werden jedoch blockiert.
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Wenn
die radialen Kontaktinselabschnitte 57 mit den äußeren Umfangsflächen der
Antriebsscheibe 45 in Eingriff gebracht werden, werden überdies Bewegungen
der rotierenden Bremsscheiben 55 in radialer Richtung in
bezug auf die Antriebsscheibe 45 blockiert.
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59 bezeichnet
drei Ölkanäle, die
zwischen den äußeren Umfangsflächen der
Antriebsscheibe 45 und den Nuten 58 vorgesehen
sind. Wenn über die
Spalträume
zwischen den Zylindern 48 und den Kolben 49 Betriebsöl aus den
Zylindern 48 in das Gehäuse 41 austritt,
während
es zu den entsprechenden Zylindern 48 oder von ihnen weg
gefördert
wird, wird das ausgetretene Öl
auf die gleiche Weise, wie bei der vorstehend beschriebenen ersten
Ausführungsform
durch die Ölkanäle 36,
durch diese Ölkanäle 59 geleitet,
mit dem Betriebsöl
in einer Ölkammer 63 gemischt
und nach dem Kühlen über einen
im Gehäuse 41 vorgesehenen
(nicht dargestellten) Ablaufkanal zur Seite eines Reservoirbehälters zurückgeleitet.
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60 bezeichnet
einen verschiebbar auf der inneren Umfangsseite des Hauptgehäusekörpers 42 vorgesehenen
Bremskolben. Der Bremskolben 60 wird von einer Feder 61 durchgehend
zu den nicht rotierenden und den rotierenden Bremsscheiben 54 und 55 gedrückt, um
die jeweiligen nicht rotierenden Bremsscheiben 54 in Reibungseingriff
mit den rotierenden Bremsscheiben 55 zu halten, d.h. um
den Zylinderblock 47 zusammen mit der Ausgangswelle 44 in
einem gebremsten Zustand zu halten. Wenn ein Teil des Drucköls von der
Hydraulikpumpe einer zwischen dem Bremskolben 60 und dem
Stufigen Abschnitt 42B des Hauptgehäusekörpers 42 definierten Flüssigkeitsdruckkammer 62 zugeführt wird,
wird der Bremskolben 60 von den nicht rotierenden Bremsscheiben 54 fort
bewegt, damit der Zylinderblock 47 nicht mehr gebremst
wird.
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63 bezeichnet
eine zwischen den Lagern 44A und 44 im Hauptgehäusekörper 42 ausgebildete Ölkammer.
Das Öl
in der Ölkammer 63 wird über einen Ölkanal 59 aus
dem Gehäuse 41 an
einen Ablaufkanal abgegeben.
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Wenn
bei dem Hydraulikmotor 40 mit der wie vorstehend beschrieben
konstruierten Bremsvorrichtung 53 von der Hydraulikpumpe über die
Einlaß-
und Auslaßöffnungen 51A und 51B sukzessive
Drucköl
in die Zylinder 48 zugeführt wird, wird sukzessive eine Druckkraft
erzeugt und von den Kolben 49 auf die Antriebsscheibe 45 aufgebracht.
Dementsprechend wird der einstückig
mit den Kolben 49 verbundene Zylinderblock 47 gedreht,
wodurch die Ausgangswelle 44 beispielsweise zum Antreiben
des unteren Verfahrkörpers
des hydraulischen Baggers drehend angetrieben wird.
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Ferner
kann durch Neigen der Ventilplatte 51 und des Zylinderblocks 47 längs dem
Neigungshalteelement 50 mittels eines Neigungsmechanismus
die Hublänge
der Kolben 49 verändert
werden, um den Ausgang des Motors einzustellen. Ferner wird die Drehung
des Zylinderblocks 47 auf die gleiche Weise wie beim Stand
der Technik durch die Bremsvorrichtung 53 beendet, und
die auf den Zylinderblock 47 aufgebrachte Bremswirkung
wird aufgehoben.
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Daher
können
auch bei der wie vorstehend beschrieben konstruierten vorliegenden
Ausführungsform
durch das begrenzende Zusammenwirken der bogenförmigen Vorsprünge 56 und
der radialen Kontaktinselabschnitte 57 ruckartige oder
rüttelnde Bewegungen
begrenzt werden, die anderenfalls in radialer und Umfangsrichtung
zwischen der Antriebsscheibe 45 und den rotierenden Bremsscheiben 55 auftreten
würden.
Dadurch werden die Auswirkungen einer Kollision zwischen den bogenförmigen Nuten 46 und
den bogenförmigen
Vorsprüngen 56 beim
Abbremsen des Zylinderblocks 47 abgeschwächt bzw. auf
ein zur Verringerung des Abriebverschleißes der bogenförmigen Vorsprünge 56,
zur Verbesserung der Haltbarkeit und zur Steigerung der Lebensdauer
der rotierenden Bremsscheiben 55 geeignetes Maß unterdrückt, wobei
im wesentlichen die gleichen funktionalen Auswirkungen wie bei der
vorstehend beschriebenen ersten Ausführungsform erzielt werden.
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Ferner
tendiert das Öl
in der Ölkammer 63 dazu,
bei hohen Temperaturen zwischen den Lagern 44A und 44B zu
stagnieren. Bei der vorliegenden Ausführungsform, bei der zwischen
dem Zylinderblock 47 und den Nuten 58 der rotierenden
Bremsscheiben 55 die Ölkanäle 59 ausgebildet
sind, wird das Öl
in der Ölkammer 63 über die Ölkanäle 59 unter
Rühren
mit dem Öl
im Gehäuse 41 gemischt
und kann gekühlt
durch einen Ablaufkanal abgegeben werden, wodurch Schäden an den
Lagern 44A und 44B und/oder den Öldichtungen
verhindert werden können.
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Obwohl
die vorstehend beschriebene erste Ausführungsform beispielhaft anhand
eines Falls beschrieben wurde, bei dem neun bogenförmige Nuten 17,
neun bogenförmige
Vorsprünge 33 und
sechs radiale Kontaktinselabschnitte 34 verwendet wurden, ist
festzuhalten, daß die
Anzahl der bogenförmigen Vorsprünge bzw.
der radialen Kontaktinselabschnitte beliebig gewählt werden kann, solange sie
in gleichmäßig beabstandeten
Winkelpositionen um den Umfang angeordnet sind.
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Ferner
sind bei der vorstehend beschriebenen ersten Ausführungsform
auf jeder rotierenden Bremsscheibe 32 sechs radiale Kontaktinselabschnitte 34 vorgesehen.
Anstelle dieser Konstruktion können
jedoch beispielsweise drei radiale Kontaktinselabschnitte 34 auf
rotierenden Bremsscheiben 32' vorgesehen
sein, wie in 7 als Modifikation gezeigt.
In diesem Fall können
die rotierenden Bremsscheiben 32' in bezug auf den Zylinderblock 15 in
einem stabilen Zustand gehalten werden. Das gleiche gilt ähnlich für die zweite
Ausführungsform.
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Ferner
wird der Hydraulikmotor 10 bei der ersten Ausführungsform
als Antrieb für
einen Drehmechanismus eines hydraulischen Baggers verwendet. Es
erübrigt
sich, darauf hinzuweisen, daß er
jedoch auch als Fahrzeugantriebsmotor verwendet werden kann.
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Ferner
wird der Hydraulikmotor 40 bei der vorstehend beschriebenen
zweiten Ausführungsform als
Fahrzeugantriebsmotor für
einen hydraulischen Bagger verwendet. Selbstverständlich kann
er jedoch auch als Drehantrieb zum Drehen des oberen Drehkörpers eines
hydraulischen Baggers verwendet werden.
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Überdies
wird im Zusammenhang mit jeder der vorstehend beschriebenen Ausführungsformen ein
Hydraulikmotor des Typs mit axialen Kolben gezeigt, doch selbstverständlich kann
die vorliegende Erfindung ähnlich
für einen
Hydraulikmotor des Typs mit radialen Kolben verwendet werden.
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Obwohl
der erfindungsgemäße Hydraulikmotor
gemäß den vorstehend
beschriebenen Ausführungsformen
für einen
hydraulischen Bagger verwendet wird, kann er überdies auch für andere
Baumaschinen, wie Kräne,
Bulldozer und dergleichen verwendet werden, wenn dies gewünscht wird.
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INDUSTRIELLE
ANWENDBARKEIT
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Wie
vorstehend im Einzelnen beschrieben, wird erfindungsgemäß ein Hydraulikmotor
mit einer Bremsvorrichtung geschaffen, die zwischen einem Gehäuse und
einem Zylinderblock des Hydraulikmotors angeordnete, nicht rotierende
und rotierende Bremsscheiben umfaßt, wobei die rotierenden Bremsscheiben
an ihrer inneren Umfangsseite mehrere bogenförmige Vorsprünge zum
Begrenzen der Drehbewegung der rotierenden Bremsscheiben in bezug
auf den Zylinderblock sowie mindestens drei radiale Kontaktinselabschnitte
aufweisen, die radiale Bewegungen der rotierenden Bremsscheiben
in ezug auf den Zylinderblock begrenzen. Dementsprechend können ruckartige
oder rüttelnde
Bewegungen, die beim Abbremsen des Hydraulikmotors in der radialen und
der Umfangsrichtung zwischen dem Zylinderblock und den rotierenden
Bremsscheiben auftreten würden,
durch das Zusammenwirken der bogenförmigen Vorsprünge und
der radialen Kontaktinselabschnitte erheblich eingeschränkt werden.
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Die
vorstehend beschriebene Konstruktion trägt nämlich zur Abschwächung bzw.
Milderung der Auswirkungen einer Kollision zwischen den bogenförmigen Nuten
des Zylinderblocks und den bogenförmigen Vorsprüngen bei,
wodurch die Haltbarkeit und die Lebensdauer der rotierenden Bremsscheiben
verbessert und eine stabile Leistung der Bremsvorrichtung über einen
längeren
Zeitraum garantiert werden. Zudem kann der Staub, der durch Abrieb zwischen
dem Zylinderblock und den rotierenden Bremsscheiben entsteht und
beispielsweise auf die Gleitflächen
des Zylinderblocks gelangt, reduziert werden, wodurch eine hohe
Qualität
der Leistung und der Zuverlässigkeit
des Hydraulikmotors sichergestellt werden. Da die jeweiligen radialen
Kontaktinselabschnitte einfach die Form eines Bogens mit dem gleichen
Krümmungsradius
aufweisen, können
sie überdies
leicht mit einem hohen Präzisionsniveau durch
Preßformen
oder dergleichen erzeugt werden.
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Andererseits
wird erfindungsgemäß ein Hydraulikmotor
mit einer Bremsvorrichtung mit zwischen einem Gehäuse und
einer Ausgangswelle des Motors angeordneten, nicht rotierenden und
rotierenden Bremsscheiben geschaffen, wobei die rotierenden Bremsscheiben
auf ihrer inneren Umfangsseite mehrere bogenförmige Vorsprünge zur
Begrenzung von Drehbewegungen der rotierenden Bremsscheiben in bezug
auf die Ausgangswelle sowie mehrere radiale Kontaktinselabschnitte
aufweisen, die radiale Bewegungen der rotierenden Bremsscheiben
in bezug auf die Ausgangswelle begrenzen. In diesem Fall werden
im wesentlichen die gleichen funktionalen Wirkungen erzielt, wie
bei der vorstehend beschriebenen Konstruktion.