DE60012027T2

DE60012027T2 - Entstapeleinrichtung mit an die dicke gekoppelter steuerung

Info

Publication number: DE60012027T2
Application number: DE60012027T
Authority: DE
Inventors: François CHAUME; Fabrice Darrou; Jean-Marc Teluob
Original assignee: Solystic SAS
Current assignee: Solystic SAS
Priority date: 1999-08-25
Filing date: 2000-08-22
Publication date: 2005-07-07
Anticipated expiration: 2020-08-23
Also published as: NO318163B1; WO2001014228A1; FR2797856B1; FR2797856A1; AU6998600A; CN1370127A; DK1212250T3; IL147806A0; US6644649B1; DE60012027D1; JP4847661B2; ES2220524T3; NO20020880D0; ATE270645T1; CA2382479C; IL147806A; EP1212250B1; CN1122630C; NO20020880L; CA2382479A1

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Entfernen flacher Gegenstände aus einem Stapel, umfassend ein Magazin, in dem auf Kante stehend in Reihen auszugebende flache Gegenstände gestapelt sind, und ein vertikales Abstapelblech, das direkt vor dem Magazin angeordnet ist und gegen das der erste Gegenstand des Stapels gedrückt wird, wobei der erste Gegenstand des Stapels in eine Richtung senkrecht zu der Richtung der Beförderung des Stapels der flachen Gegenstände in dem Magazin ausgestoßen wird.
Die Erfindung ist insbesondere auf eine Vorrichtung zum Entfernen flacher Gegenstände aus einem Stapel für eine Maschine zur Sortierung von Post anwendbar, die in einem synchronen Modus arbeitet.
Bei gegenwärtigen Abstaplern für Maschinen zur Sortierung von Post, die in einem synchronen Modus arbeiten, wird der Stapel flacher Gegenstände erst nachdem der erste Gegenstand des Stapels, der gegen das Abstapelblech gedrückt ist, vollständig von dem Abstapler ausgestoßen ist, Schritt für Schritt auf das Abstapelblech zu geschoben. Die Benutzer dieses Typs von Maschinen zur Sortierung versuchen in der Lage zu sein, ein immer breiteres Spektrum flacher Gegenstände zu verarbeiten, d. h. flacher Gegenstände, deren Höhen- und Breiten- und Dicken-Abmessungen sich stark ändern. Wenn ein sehr dicker Gegenstand von dem Abstapler ausgestoßen wird, wird zwischen dem Abstapelblech und dem neuen ersten Gegenstand des auszugebenden Stapels ein leerer Zwischenraum gebildet, und die Idee, auf der die Erfindung beruht, ist, diesen leeren Zwischenraum so zügig wie möglich zu füllen, um den Abstapeldurchsatz damit zu erhöhen.
Die Druckschrift DE 195 45 057 C1 beschreibt ein Dickenmessungssystem zur Messung der Dicke eines jeden flachen Gegenstandes, der gegen eine Abstapelvorrichtung gedrückt wird, wobei die Dickenmessung zur rückgekoppelten Regelung der Bewegung des Stapels flacher Gegenstände in dem Magazin dient. Bei diesem System wird die Dicke aus der Auslenkung einer Schwenkrolle ermittelt, deren Auslenkung durch ein Drehpotentiometer bestimmt werden kann. Ein solches System ist nicht passend, um ein breiteres Spektrum flacher Gegenstände zu verarbeiten.
Zu diesem Zweck ist der Betreff der Erfindung eine Vorrichtung nach Anspruch 1 zum Entfernen flacher Gegenstände aus einem Stapel.
Jedes Telemeter misst die Stellung einer Seite des flachen Gegenstandes bezüglich einer zentralen Referenzachse. Insbesondere werden die von den Laser-Telemetern gelieferten Signale so verarbeitet, um die Dicke eines jeden flachen Gegenstandes zu bestimmen, kurz bevor er von dem Abstapler vollständig ausgestoßen wird und kurz nachdem er zwischen zwei Elastomerrollen gepreßt wird, wodurch es ermöglicht wird, in der Zwischenzeit den Stapel flacher Gegenstände auf den Abstapler hin zu befördern, d. h. das Ansteigen des Stapels flacher Gegenstände auf den Abstaplers hin nach vorne zu bringen. Die Elastomerrollen helfen durch das Pressen eines jeden flachen, auf Kante stehenden Gegenstandes, die Genauigkeit der Dickenmessung zu verbessern und damit die Arbeit des Abstaplers zuverlässiger zu machen.
Das spezielle kreisbogenförmige Profil der Flügel mit Befestigungspunkten, die auf der Speiche der Rolle gelegen sind, macht es möglich, durch Eindrücken der Rolle das Elastomer über die gesamte Länge der Flügel arbeiten zu lassen, ohne eine Spannungskonzentrationszone zu schaffen, und hilft damit, die Lebensdauer der Rollen zu verlängern und somit die Verfügbarkeit des Systems zur Messung der Dicke flacher Gegenstände zu erhöhen.
Die erfindungsgemäße Abstapelvorrichtung wird im folgenden in Verbindung mit der einzelnen Abbildung, die sie sehr schaubildhaft darstellt, ausführlich beschrieben.
Die Vorrichtung 1 zum Abstapeln flacher Gegenstände, die in der Abbildung dargestellt ist, ist dazu vorgesehen, in einer sychrone Maschine zur Sortierung von Post montiert zu werden.
Sie umfasst ein Magazin 2, in dem auf Kante stehend auszugebende flache Gegenstände gestapelt sind, und einer Palette 3, die vorgesehen ist, den Stapel auf Kante stehender, flacher Gegenstände in einer longitudinalen Richtung D zu schieben. Die Palette 3 ist entlang einer Schiene 4, die sich in die Richtung D streckt, beweglich montiert, und die Palette wird in diese Richtung durch einen Antrieb 5 nach Art eines Schrittmotors bewegt.
Die Abstapelvorrichtung 1 umfasst weiter ein vertikales festes Abstapelblech, das sich in die Richtung E senkrecht zu der Richtung D erstreckt und entlang dem ein jeder erster Gegenstand des Stapels an dem Ausgang des Abstaplers ausgestoßen wird.
Wie in der Abbildung erkennbar ist, weist das Abstapelblech 6 eine Öffnung 7 auf, in deren Ebene, in die horizontale Richtung E, eine perforierte Leiste 8 bewegt wird, die mit einer Saugdüse (nicht wiedergegeben) zusammenarbeitet, die hinter der perforierten Leiste montiert ist. Wenn der Stapel flacher Gegenstände durch die Palette 3 auf das Abstapelblech 6 hin geschoben wird, wird der erste Gegenstand wie O1 des Stapels hart gegen das Abstapelblech 6 angelegt und er wird, unter der kombinierten Wirkung der Saugkraft der Düse und der Bewegung der perforierten Leiste, in die Richtung E an dem Ausgang des Abstaplers ausgestoßen, wie durch den Pfeil E veranschaulicht.
Vor dem Abstapelblech 6, auf der Ausgangsseite des Abstaplers, ist mindestens ein Paar elastisch deformierbarer, motorgetriebener Elastomerrollen 9 und 10 vorgesehen, zwischen denen der von dem Abstapler 6 ausgestoßene flache Gegenstand gepreßt wird. Die zwei motorgetriebenen Rollen 9 und 10 weisen jede eine vertikale Rotationsachse mit fester Stellung auf. Jede Rolle 9 und 10 umfasst eine Nabe 11, die mit einer ringförmigen Lauffläche 12 durch elastisch deformierbare kreisbogenförmige Flügel 13 verbunden ist, wobei jeder Flügel zwei Enden zur Verbindung mit der Nabe und mit der ringförmigen Lauffläche der Rolle aufweist, die auf einer Speiche der Rolle gelegen sind.
Die zwei Rollen sind so montiert, dass sie für die Bewegung des Gegenstandes O1 an dem Ausgang des Abstaplers verantwortlich sind, sowie, um die zwei Seiten so zu drücken, um eine sichere Messung der Dicke des flachen Gegenstandes zu erlauben.
Die Dickenmessung wird durch zwei Laser-Telemeter 14 und 15 sichergestellt, die zwischen die Rollen 9 und 10 und dem Abstapelblech 6 auf jeder Seite der Ebene, in der der erste Gegenstand des Stapels an dem Ausgang des Abstaplers ausgestoßen wird, montiert sind, so dass jedes Laser-Telemeter den Abstand zwischen einer Seite des flachen Gegenstandes und einer Referenzachse, beispielsweise der Mittelachse parallel zu der Richtung E, misst, und zwischen den zwei Rollen 10 und 11 passierend, wie durch den Doppelpfeil M veranschaulicht.
Die von den Laser-Telemetern 14 und 15 gelieferten Signale werden durch eine elektronische Recheneinheit (nicht wiedergegeben) verarbeitet, die rückgekoppelt den motorischen Antrieb 5 der Palette 3 derart regelt, dass er die Bewegung des Stapels auszugebender flacher Gegenstände auf das Referenzblech zu um einen Abstand vorwärts bringt, der der gemessenen Dicke des ersten Gegenstandes des Stapels entspricht, und dieses macht, noch bevor der erste Gegenstand des Stapels von dem Abstapler ausgestoßen worden ist.
Weiter wird ein System 16 zur Messung der von dem Stapel flacher Gegenstände gegen das Abstapelblech 6 ausgeübten Last angegeben, um die Beförderung des Stapels flacher Gegenstände in dem Maganzin 2 zu regulieren. Das System 16 kann entsprechend zwei verschiedenen Arbeitsweisen ausgelegt sein. Es kann erstens ein System zum Erfassen einer Schwellenkraft beinhalten, umfassend ein Feld, in der Abbildung veranschaulicht, das in einer Blende des Blechs 6 so angeordnet ist, dass es mit dem Stapel flacher Gegenstände in Kontakt ist, und das auf einen oszillierenden Hebel (nicht wiedergegeben) montiert ist, der hinter dem Blech 6 angeordnet ist. Die in dem Magazin befördernden flachen Gegenstände werden gegen dieses Feld gedrückt. Der das Feld tragende Hebel, der durch eine kalibrierte Feder in die Stellung zurückgeführt wird, ist mit einer Markierung ausgerüstet, die es möglich macht, eine optoelektronische Zelle auszuschalten, wenn die Markierung eine vorbestimmte Stellung, die einer bestimmten, auf das Feld ausgeübten Last entspricht, passiert. Das Ausschalten der Zelle wird benutzt, um die Bewegung des Stapels flacher Gegenstände in dem Magazin anzuhalten. Es versteht sich, dass in diesem Fall die Dickenmessung die Bewegung des Stapels flacher Gegenstände in dem Magazin auslöst, während die Lastmessung das Anhalten der Bewegung des Stapels flacher Gegenstände in dem Magazin regelt.
Entsprechend einer Abwandlung kann die Lastmessung mit einer Dehnungsmessung ausgeführt werden, und in diesem Fall ist das Feld auf einem Dehnungsmeßstreifen montiert, der ein kontinuierliches Signal liefert, was es möglich macht, in Kombination mit der Dickenmessung die Geschwindigkeit des Stapels flacher Gegenstände in dem Magazin zu regulieren, d. h. die Bewegung des Stapels flacher Gegenstände im Zusammenspiel mit einer Erhöhung der durch das System 16 gemessenen Last zu verlangsamen.
Die Anordnung des erfindungsgemäßen Abstaplers hilft dabei, die Abstapelrate flacher Gegenstände zu erhöhen.

Claims

Vorrichtung zum Entfernen flacher Gegenstände aus einem Stapel, umfassend ein Magazin (2), in dem auf Kante stehend in Reihen auszugebende flache Gegenstände gestapelt sind, eine Abstapelvorrichtung (6, 8), die vertikal direkt vor dem Magazin angeordnet ist, und motor-getriebene Mittel (4) zur Beförderung des Stapels flacher Gegenstände entlang einer longitudinalen Richtung (D) in dem Magazin auf die Abstapelvorrichtung zu, so daß der erste Gegenstand (O1) des Stapels flacher Gegenstände gegen die Abstapelvorrichtung gedrückt wird, um von dem Stapel flacher Gegenstände in eine Richtung (E) senkrecht zu der Richtung (D) der Beförderung des Stapels flacher Gegenstände ausgestoßen zu werden, die weiter ein Mittel zur Dickenmessung zur Messung der Dicke eines jeden ausgestoßenen Gegenstandes umfaßt, wobei die Dickenmessung zur rückgekoppelten Regelung der Bewegung des Stapels flacher Gegenstände in dem Magazin (2) derart dient, um die Bewegung des Stapels flacher Gegenstände auf die Abstapelvorrichtung zu um einen Abstand, der der gemessenen Dicke des ausgestoßenen Gegenstandes entspricht, vorwärts zu bringen, dadurch gekennzeichnet, daß das Mittel zur Dickenmessung mindestens ein Paar elastisch deformierbarer Rollen (9, 10), die aus Elastomer hergestellt sind und zwischen denen jeder ausgestoßene Gegenstand gepreßt wird, und ein Paar Laser-Telemeter (14, 15), die zwischen der Abstapelvorrichtung und dem Paar elastisch deformierbarer Rollen montiert sind, umfaßt, und daß jede elastisch deformierbare Rolle eine Rotationsachse mit fester Stellung aufweist und eine Nabe (11) umfaßt, die mit einer ringförmigen Lauffläche (12) durch elastisch deformierbare kreisbogenförmige Flügel (13) verbunden ist, wobei jeder Flügel seine zwei Enden zur Verbindung mit der Nabe und mit der ringförmigen Fläche der Rolle aufweist, die auf einer Speiche der Rolle gelegen sind.
Vorrichtung nach Anspruch 1, die weiter ein Mittel (16) zur Lastmessung zur Messung der von dem Stapel flacher Gegenstände gegen die Abstapelvorrichtung (6,8) ausgeübten Last umfaßt, wobei diese Lastmessung zur Regulierung der Bewegung des Stapels flacher Gegenstände in dem Magazin (2) dient.
Vorrichtung nach Anspruch 2, wobei das Mittel (16) zur Lastmessung ein in der Abstapelvorrichtung (6, 8) angeordnetes Feld umfaßt, um derart in Kontakt mit dem Stapel flacher Gegenstände zu sein, wobei das Feld auf einem oszillierenden Hebel montiert ist, der durch eine kalibrierte Feder in Stellung zurückbefördert wird, und wobei der Hebel mit einer Markierung ausgerüstet ist, die es ermöglicht, eine optoelektronische Zelle auszuschalten, wenn die Markierung durch eine vorbestimmte Stellung passiert, die einer bestimmten, auf das Feld ausgeübten Last entspricht.
Vorrichtung nach Anspruch 2, wobei das Mittel (16) zur Lastmessung ein in der Abstapelvorrichtung (6, 8) angeordnetes Feld, um derart in Kontakt mit dem Stapel flacher Gegenstände zu sein, und einen Dehnungsmeßstreifen, auf dem das Feld montiert ist, umfaßt.