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Die
Erfindung betrifft eine aufblasbare Dichtvorrichtung, die eine durchgestaltete
aufblasbare Elastomerblase, entweder allein oder mit einem durchgestalteten Überzug,
einschließt.
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So,
wie er hierin verwendet wird, bezieht sich der Ausdruck „Aufblasbeginn" auf den Ort oder
Punkt am Äußeren der
Vorrichtung, an dem zu erwarten ist, daß das erste Biegen des Umrisses
der Vorrichtung auftritt, das sich aus einem wirksamen Aufblasen
ergibt. Der Aufblasbeginn kann an einer Vielzahl von Orten oder
Punkten auftreten, in Abhängigkeit
von der Wahl der Konstruktion.
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So,
wie er hierin verwendet wird, bedeutet der Ausdruck „Aufblaselement" die Unterbaugruppe, die
allgemein aus der Blase, den Rippen, dem Überzug, den oberen Befestigungsmitteln
und den unteren Bünden
oder Befestigungsmitteln besteht.
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So,
wie er hierin verwendet wird, bedeutet der Ausdruck „Berührungspunkt" den anfänglichen und
anschließend
den letzten zu erwartenden Grenzflächenort zwischen dem Äußeren der
Vorrichtung und der Wand des Bohrlochs während des wirksamen Aufblasens.
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So,
wie er hierin verwendet wird, bedeutet der Ausdruck „wirksames
Aufblasen" die Ausdehnungsmenge
der Blase während
des Setzens der Dichtvorrichtung von der Einfahrposition der Vorrichtung
auf zwischen nicht mehr als etwa 70 % bis nicht mehr als etwa 85
% nach Volumen des Innern der Blase, wenn sie vollständig in
dem Bohrloch gesetzt ist.
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So,
wie er hierin verwendet wird, bedeutet der Ausdruck „Abweitungswinkel" den Winkel zwischen
einer geraden Linie parallel zur Längsachse des Bohrlochs und
längs der
Innendurchmesserwand des Bohrlochs, die durch einen Berührungspunkt
geht, und einer geraden Linie, die als Tangente zur Außenfläche der
Vorrichtung gezogen wird, für ein
Längenintervall,
das sich vom Berührungspunkt bis
zu einem Abstand vorn etwa einem Einfahrdurchmesser erstreckt, wobei
diese Linie ebenfalls durch den gleichen Berührungspunkt geht. Die Längsachse des
Bohrlochs und die zwei Linien, die den Abweitungswinkel definieren,
müssen
alle in einer Ebene liegen.
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So,
wie er hierin verwendet wird, bedeutet der Ausdruck „Ausdehnungsprofile" die Übergangsformen,
die der flexible Abschnitt des Aufblaselements während des wirksamen Aufblasens
annimmt.
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So,
wie er hierin verwendet wird, bedeutet der Ausdruck „gleichförmige Aufblasprofile" den Umstand, wenn
sich die durch das Aufblaselement angenommenen „Aufblasprofile" eng geradlinigen
Profilen vom Berührungspunkt
zum Ende des Bundes annähern.
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So,
wie er hierin verwendet wird, bedeutet der Ausdruck „Ausdehnungsverhältnis" das Verhältnis des
Durchmessers des vollständig
gesetzten Ausblaselements, geteilt durch den Einfahrdurchmesser
des Aufblaselements.
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Aufblasbare
Dichtungsstücke,
Bridge-Plugs und dergleichen werden seit langem in unterirdischen
Bohrlöchern
verwendet. Solche aufblasbaren Werkzeuge umfassen normalerweise
ein aufblasbares Elastomerblasenelement, das konzentrisch um einen
mittleren Körperabschnitt,
wie beispielsweise eine Röhre
oder einen Dom, angeordnet wird. Typischerweise wird um die Blase
eine Hülle
aus Verstärkungsleisten
oder -rippen bereitgestellt, wobei ein Elastomer-Dichtungsüberzug konzentrisch
um wenigstens einen Abschnitt der Hülle angeordnet wird. Allgemein
wird ein Mittelabschnitt der Hülle freigelegt und
ohne einen Überzug
sein, um einen Verankerungseingriff des Dichtungsstücks mit
der Wand des Bohrlochs zu gewährleisten.
Von dem Oberteil des Bohrlochs oder dem Innern des Bohrlochs wird
während
des Aufblasens mit Hilfe einer Untertagepumpe ein Druckfluid dem
Innern des Körpers
und von dort durch radiale Durchgänge, die für einen solchen Zweck bereitgestellt
werden, oder auf andere Weise um das Äußere des Körpers dem Innern der Blase zugeleitet.
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Normalerweise
nimmt ein oberes Befestigungsmittel das obere Ende der aufblasbaren
Elastomerblase und der Verstärkungshülle (falls
sie in der Konstruktion eingeschlossen wird) in Eingriff und befestigt
das obere Ende der Blase abdichtbar im Verhältnis zum Körper, während ein unterer Bund oder ein
unteres Befestigungsmittel das untere Ende der Blase und der Verstärkungshülle in Eingriff
nimmt und das untere Ende der Blase für eine verschiebbare und abdichtbare
Bewegung im Verhältnis
zum Äußeren des
Körpers
als Reaktion auf Aufblaskräfte
befestigt. Der Elastomerüberzug
kann auf eine bekannte Weise am Äußeren der
Hülle befestigt
oder um das Äußere der
Blase angebracht werden.
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Es
ist bei aufblasbaren Dichtungsstücken dieser
Art beobachtet worden, daß sich
der Abschnitt der Blase angrenzend an den freigelegten Hüllenabschnitt
des Dichtungsstücks
vorzeitig vor den anderen Abschnitten der Blase aufbläst, die
durch die Verstärkungshülle und/oder
das Elastomer-Dichtungsüberzugelement
gegen ein Ausdehnen verstärkt
werden. Wenn sich das Aufblaselement ausdehnt, bewegt sich das eine
Ende der Blase zum anderen Ende der Vorrichtung hin, und der Blasenbereich
angrenzend an die freigelegte Hülle
bläst sich
auf, bis er auf die Wand des Bohrlochs trifft, das ausgekleidet oder
unausgekleidet sein kann. Falls das Bohrloch unausgekleidet ist,
wird das Bohrloch eine Erdwand haben, und falls das Bohrloch ausgekleidet
ist, wird die Wand des Bohrlochs die Innendurchmesserfläche des
Futterrohrs sein.
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Es
ist bei einer Zahl von Konstruktionen nach dem bekannten technischen
Stand bemerkt worden, daß ein
Hang der Blase zum Klemmen um das Äußere des Körpers auftritt, wenn die Betriebsbedingungen
gemäßigte Ausdehnungsverhältnisse
umfassen, was entweder eine Dichtung oder eine verknäulte Falte
in der Blase erzeugt, die manchmal die wirksame Zufuhr von weiterem
Fluid durch die gesamte Blase verhindert und eine zusammenhängende Ausbreitung
des Aufblasens verhindert. Die klemmende Dichtung und/oder Falte(n)
kann/können
sich in der Blase festsetzen, woraufhin sie einen weiteren Durchgang
des zum Aufblasen der Blase eingesetzten Fluids behindern und damit
Fluid daran hindern, die fernsten Abschnitte der aufzublasenden
Blase zu erreichen. Wenn dies im Betrieb geschieht, führt dies immer
zu einem weichen Setzungszustand und zu einem drohenden Verlust
der Abdichtung zwischen dem Überzug
und dem Bohrloch. Dieses Problem wird detailliert in Eslinger et
al., „Design
and Testing of a High-Performance
Inflatable Packer",
SPE 37483, Society of Petroleum Engineers (1997), erörtert. Werkzeuge,
die konstruiert wurden, um die Aufblasformprobleme zu steuern, die
im Artikel von Eslinger erörtert
werden, werden detailliert im US-Patent Nr. 5 605 195, erteilt am
25. Februar 1997, mit dem Titel „Inflation Shape Control System
For Inflatable Packers",
und im US-Patent Nr. 5 507 341, erteilt am 16. April 1996, mit dem
Titel „Inflatable
Packer With Bladder Shape Control", beschrieben.
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Bei
Vorrichtungen nach dem bekannten technischen Stand, wie der in 1 gezeigten,
ist zu erwarten, daß Falten
in der Blase auftreten, wenn das Ausdehnungsverhältnis größer als 2:1 ist. Konstruktionen
dieser Art erfahren von Natur aus große Abweitungswinkel und unvorteilhafte
Ausdehnungsprofile, wenn das Ausdehnungsverhältnis etwa 2:1 oder mehr beträgt. Durch
die Anwendung der Konstruktion der vorliegenden Erfindung wird der
Abweitungswinkel vorzugsweise bei nicht mehr als etwa 15° gesteuert,
und das Aufblaselement erfährt
ein gleichförmiges
Ausdehnungsprofil, und daher werden keine Falten oder Klemmungen
auftreten, selbst wenn das Expansionsverhältnis bei 3:1 oder sogar höher liegt.
Die Beseitigung des Hangs zur Bildung von Falten und Klemmungen
kann bei der vorliegenden Erfindung auf die außergewöhnlich niedrigen Abweitungswinkel
während
des gesamten Aufblasens und die Ausbreitung von gleichförmigen Aufblasprofilen
während
des gesamten wirksamen Aufblasens zurückgeführt werden.
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Die
Bildung von Falten erzeugt ungewöhnlich
hohe dreiachsige Spannungen und Beanspruchungen in der Nachbarschaft
der Falte. Dementsprechend erzeugen diese dreiachsigen Spannungen
und Beanspruchungen einen Zustand, der einen örtlich festgelegten Ausfall
der Blase durch Zerspringen und/oder Aufreißen verursacht. Der Ausfall
tritt auf, weil die physischen Eigenschaften des Elastomermaterials,
aus dem die Blase besteht, nicht angemessen sind, um die örtlich festgelegten
dreiachsigen Spannungen und Beanspruchungen zu überstehen.
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Außer den
in US-Patent Nr. 5 469 919, US-Patent Nr. 5 564 504 und US-Patent
Nr. 5 813 459 beschriebenen Vorrichtungen erfahren alle anderen
Vorrichtungen nach dem bekannten technischen Stand, die eine Elementkonstruktion ähnlich der
in 1 gezeigten haben, große Abweitungswinkel und unvorteilhafte
Ausdehnungsprofile, wenn das Ausdehnungsverhältnis größer ist als 2,00:1, d.h., Abweitungswinkel
von mehr als 25° Grad
bei einem Ausdehnungsverhältnis
von 2:1 und Ausdehnungsprofilen ähnlich
dem in 1 gezeigten. Ein Ausdehnungsprofil würde als
unvorteilhaft erachtet, falls die Neigung der Außenfläche im Verhältnis zur Längsachse des Bohrlochs an einem
Punkt am Aufblaselement 15° überschreitet.
Der Begriff „unvorteilhaftes Ausdehnungsprofil" kann nur auf den
Abschnitt des „wiksamen
Aufblasens" des
Aufblaszyklus angewendet werden. Der Hang zur Bildung von Klemmdichtungen
und Falten ist unmittelbar mit unerwünschten Kombinationen von Ausdehnungsverhältnis, Abweitungswinkeln
und Ausdehnungsprofilen der Vorrichtung verbunden. Bei Vorrichtungen
nach dem bekannten technischen Stand werden Klemmdichtungen und
Falten bei der Kombination von Abweitungswinkeln von mehr als etwa
15° und
einem Ausdehnungsverhältnis
von mehr als 2,35:1 erfahren.
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Hinsichtlich
der Überzüge wird
bei Vorrichtungen nach dem bekannten technischen Stand außer denen
für die
bevorzugten Ausführungsbeispiele in
meinen zuvor erwähnten
Patenten bei Ausdehnungsverhältnissen
von 2:1 und mehr der Abweitungswinkel größer als 20° sein, und es ist beobachtet
worden, daß die
Kombination eines Abweitungswinkels von mehr als 20° und eines
Ausdehnungsverhältnisses
von mehr als 2:1 bei Überzügen zum Zerspringen
und Aufreißen
führt.
Sobald ein Riß auftritt
oder Risse auftreten, ergibt sich ein ungleichmäßiger Rippenabstand. Es tritt
außerdem
eine ungleichmäßige Lastverteilung
innerhalb des Überzugs auf,
und es ergibt sich eine allgemeine Unstetigkeit des Überzugs.
Diese Bedingungen können
wiederum zum Durchdrücken
der Blase zwischen den Rippen führen,
was zu einem anschließenden
Ausfall der Blase und einem Betriebsausfall der Vorrichtung führt.
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In
den Patenten der Vereinigten Staaten Nr. 5 469 919, 5 564 504 und
5 813 459, mit dem Titel „Programmed
Shaped Inflatable Packer Device",
erteilt am 29 September 1998, werden Verfahren offengelegt, um die
Bildung von Klemmdichtungen und Falten während des Aufblasens von Vorrichtungen des
bekannten technischen Stands durch die Anwendung einer Konstruktion
zu verringern, die eine Reihe von Formsteuerungsmitteln an einem
Elastomer-Dichtungsüberzug
längs der
Länge der
Blase umfaßt,
in der Form von hohen und niedrigen Modulen unterschiedlicher Längen und
Dicken. Während diese
Konstruktion ein Fortschritt auf dem Gebiet ist, hinterläßt die Konstruktion
der Module vergleichsweise spitzwinklige Übergangsabschrägungen und
bedeutende Größenunterschiede
zwischen den hohen und den niedrigen Modulen. Diese Abschrägungen und
die unterschiedlichen Durchmesser sind von einem solchen Ausmaß, daß sie leicht
mit dem bloßen Auge
zu erkennen sind. Die kurzen Übergangsabschrägungen veranlassen örtlich festgelegte
Spannungen und Beanspruchungen in ausgedehnten Überzügen. Diese örtlich festgelegten Spannungen und
Beanspruchungen können
ein Springen und/oder Reißen
in den Überzügen verursachen, was
letztlich zu einem Geräteausfall
führen
kann.
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Bei
einer anderen Vorrichtung des bekannten technischen Stands, die
Betriebsbedingungen mit Ausdehnungsverhältnissen von 2,35:1 und 3:1 ausgesetzt
wurde, waren die minimalen erreichbaren Abweitungswinkel etwa 15° bzw. 23°. Diese Vorrichtung
verwendete ein Plateauüberzugsintervallkonzept
nach US-Patent Nr. 5 469 919, US-Patent Nr. 5 564 504 und US-Patent
Nr. 5 813 459 und ist durch die High Pressure Integrity, Inc., unter
dem Produktnamen „Z-44" kommerziell erhältlich gemacht
worden. Während
dieses Erzeugnis ein Fortschritt und eine Verbesserung gegenüber anderen
Vorrichtungen des bekannten technischen Stands war, verursachten
die Veränderungen
von Überzugsintervallen von
gleichbleibender Dicke mit abrupten und verhältnismäßig kurzen Übergängen von einer Dicke zu einer
anderen vergleichsweise stark örtlich
festgelegte Spannungs- und Beanspruchungskonzentrationen im Überzug,
was gelegentlich zum Zerspringen und Aufreißen des Überzugs führte. Z-44 und ähnliche Vorrichtungen
zeigten immer ein Rippenknicken und erfuhren ein gelegentliches
Zerschneiden der Blase durch die Rippen. Außerdem zeigten die Aufblasprofile
Plateauintervalle (Intervalle mit einem gleichbleibenden Durchmesser
längs der
Länge der
Vorrichtung) an Stelle von verhältnismäßig gerade
abgeschrägten
Profilen in dem Intervall zwischen dem letzten Berührungspunkt
mit dem Futterrohr (POC) und dem Ende des Bundes. Außerdem verringerte das
Plateauüberzugsintervallkonzept
die Bildung von Klemmungen und Falten in Blasen bei gemäßigten Ausdehnungsverhältnissen,
beseitigte deren Auftreten bei Ausdehnungsverhältnissen von mehr als 2,35:1
aber nicht.
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Das
US-Patent Nr. 5 702 109 legt eine aufblasbare Dichtungsvorrichtung
offen, die ein röhrenförmiges Element
einschließt,
das ein Elastomermaterial und Lagen von Bandring um seine Längsachse gewickelt
hat, in einem Winkel von 10° bis
15° zu derselben.
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Die
Fähigkeit
zum erfolgreichen Ablassen und Zurückholen einer ausblasbaren
Vorrichtung ist eine übliche
Betriebsanforderung. Selbst wenn das Aufblaselement eine zufriedenstellende
Abdichtung gegenüber
der Wand des Bohrlochs bewirkte, kann sich doch während des
Aufblasens in einer Blase eine Klemmung oder Falte gebildet haben.
Während des
Ablassens kann sich eine Falte verklemmen und um den Körper abdichten,
was das Ableiten von Fluid aus den unteren Abschnitten der Blase
behindert und dadurch ein vollständiges
Ablassen der Blase verhindert. Sobald eine Falte gebildet ist, wird
sie sich dauerhaft in der Blase festsetzen und führt zu mehrfachen Lagen der
Blase unter den Rippen. Diese Lagen wiederum führen zu einem abgelassenen
Durchmesser, der größer ist
als der anfängliche
Einfahrdurchmesser des Aufblaselements. Folglich wird ein Zurückholen
der Vorrichtung zur Erdoberfläche
beeinträchtigt,
weil die Vorrichtung nicht in der Lage sein könnte, durch Einengungen im
Bohrloch zu passen, wenn sie in demselben nach oben bewegt wird.
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Die
oben beschriebenen Probleme können weiter
vermindert werden durch die Bereitstellung einer aufblasbaren Dichtvorrichtung,
die eine Kombination eines ausgezeichneten gleichförmigen Ausdehnungsprofils
während
des wirksamen Aufblasens und minimaler Abweitungswinkel während des
gesamten Aufblaszyklus' hat.
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Nach
einem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine aufblasbare
Dichtvorrichtung bereitgestellt, zur Verwendung in einem unterirdischen Bohrloch,
das eine Wand hat, wobei die Vorrichtung durch ein der Vorrichtung
von einer Fluidquelle zugeführtes
Druckfluid aufgeblasen werden kann, um die Vorrichtung beim Aufblasen
gegen die Bohrlochwand abzudichten, wobei die Vorrichtung ein Gehäuse, einen
außerhalb
des Gehäuses
zum Abdichten gegen die Wand des Bohrlochs angeordneten Elastomerüberzug und
eine innerhalb des Überzugs
angeordnete aufblasbare Blase umfaßt, wobei die Blase mit einer
abgestuften Verringerung der Dicke der Blase zwischen dem anfänglichen
Außendurchmesser
und dem anfänglichen
Innendurchmesser derselben hergestellt wird, so daß bei Anwendung
sich der Überzug
während
des wirksamen Aufblasens von dem Berührungspunkt in einem Abweitungswinkel
von nicht mehr als etwa 20° erstreckt,
bei Ausdehnungsverhältnissen
von bis zu etwa 3:1.
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Bei
bevorzugten Ausführungsbeispielen
der Erfindung wird eine aufblasbare Dichtvorrichtung, wie beispielsweise
ein Bridge-Plug, ein Dichtungsstück,
ein Zementhalter usw., zur Verwendung in einem unterirdischen Bohrloch
bereitgestellt. Das Bohrloch hat eine Wand, die entweder ein offenes Loch
oder ein Futterrohr sein kann, und die Verwendung des Begriffs „Wand" oder „Bohrlochwand" sieht entweder ein
offenes Loch oder ein ausgekleidetes Loch vor. Die Dichtvorrichtung
kann an einem „Fördermechanismus", wie beispielsweise
Schlangenrohr, Steig- oder Überwältigungsrohr,
herkömmlichem
Gewinderohr, Drahtseil, Elektroleitung oder dergleichen, in das
Bohrloch beförderbar
sein. Die Vorrichtung kann auf bekannte Weisen durch ein der Vorrichtung
von einer Fluidquelle zugeführtes
Druckfluid aufgeblasen werden, um zu bewirken, daß sich die
Vorrichtung beim Aufblasen gegen die Wand abdichtet.
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Die
Dichtvorrichtung schließt
ein Gehäuse ein,
das vorzugsweise einen länglichen
Dorn hat, der sich zwischen den beiden Enden des Gehäuses erstreckt.
Vorzugsweise werden an dem Gehäuse
Mittel für
einen wirksamen Eingriff des Gehäuses
im Verhältnis
zu dem Fördermechanismus
bereitgestellt. Ein solcher Eingriff kann entweder unmittelbar sein,
wie beispielsweise durch Gewinde, oder er kann mittelbar sein, durch
das Bereitstellen eines Setzwerkzeugs, das an dem einen Ende desselben mit
dem Fördermechanismus
und an dem anderen Ende desselben mit der Dichtvorrichtung verbunden wird.
Vorzugsweise wird längs
des Gehäuses
eine durchgestaltete, programmierte aufblasbare Elastomerblase eingeschlossen
und konzentrisch um den Dom angeordnet. Ein Elastomerüberzug,
der ebenfalls so programmiert werden kann, wird außerhalb der
Blase zum Abdichten gegenüber
der Wand des Bohrlochs angeordnet. Die Blase oder eine Kombination
der Blase und des Überzugs
kann so programmiert werden, daß sie
ermöglicht,
daß der Überzug einen
durchgehend glatten Außenflächenbereich
hat, der sich von einem Berührungspunkt
während
des wirksamen Aufblasens bei Ausdehnungsverhältnissen von bis zu 3:1 in
einem Abweitungswinkel von nicht mehr als etwa 20° erstreckt,
wodurch ein gleichförmiges
Ausdehnungsprofil ermöglicht,
daß der Überzug während des
wirksamen Aufblasens Bohrlochfluids zwischen der Wand des Bohrlochs
und dem Äußeren des Überzugs
verdrängt.
Auf eine solche Weise werden während
eines solchen Aufblasens Rippenknicken und Klemmen oder Falten der Blase
um den Dom vermindert. Die sich daraus ergebende gleichförmige, durchgehende
glatte Außenfläche am Überzug kann
mit Hilfe einer abgestimmten Veränderung
der ursprünglichen
Dicke des Blasenbauteils oder durch eine kombinierte Abstimmung der
Blase und des Überzugs
während
der Fertigung gewährleistet
werden.
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Die
Konstruktion der Dichtvorrichtung kann einen einzelnen Überzug vorsehen,
der sich annähernd
von dem einen Ende des Gehäuses
bis annähernd
zu dem anderen Ende desselben erstreckt. Die Dichtvorrichtung kann
außerdem
in einer Konstruktion bereitgestellt werden, bei der mehrere Überzugsabschnitte
längs der
Länge des
Gehäuses
bereitgestellt werden, wobei zwischen solchen Überzugsabschnitten eine Reihe
von umlaufenden ausdehnbaren Metall-Leisten unmittelbar zum Bohrloch
freigelegt wird, um die Dichtvorrichtung während des Setzens zu verankern.
Bevorzugte Ausführungsbeispiele
der Erfindung schließen
eine Dichtvorrichtung ein, die eine Konstruktion hat, bei der es
mehrere Punkte anfänglicher
Berührung
mit der durchgehend glatten Umrißkonfiguration des Überzugs
gibt, der sich zu den beiden Enden des Gehäuses hin erstreckt.
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Die
Konfiguration der Erfindung beseitigt, zumindest bei bevorzugten
Ausführungsbeispielen,
alle scharfen Veränderungen
bei der Überzugsdicke,
wie beispielsweise „abgestufte" Abweichungen, die
so dramatisch sind, daß sie
leicht sowohl visuell als auch durch Fühlen identifiziert werden können. Alle Dicken
bei der durchgestalteten Blase und bei dem Überzug, falls er für abgestimmte
Ergebnisse mit einer solchen Blase programmiert wird, werden absichtlich über vergleichsweise
lange Intervalle abgestuft, was zur Beseitigung von Spannungs- und
Beanspruchungskonzentrationen in der Blase und dem Überzug,
die mit Veränderungen
der Dicke verbunden sind, und der Sicherung eines durchgehenden, zusammenhängenden/homogenen
Dichtungskontakts des Überzugsmittels
mit der Bohrlochwand führt.
Solche Umrisse verringern den Hang zum Auslösen von Rissen in dem Überzug und/oder
der Blase, im Gegensatz zu einigen Vorrichtungen des bekannten technischen
Stands, die nur versuchen, die Ausbreitung eines Risses in dem Überzug und/oder der
Blase über
abrupte Veränderungen
der Überzugsdicke
anzuhalten.
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Die
Fähigkeit
der Vorrichtung, ein Reißen
in der Blase oder dem Überzug
zu verhindern, ist ein unmittelbares Ergebnis der Kombination von
sehr niedrigen Abweitungswinkeln und der Verringerung von Spannungs-
und Beanspruchungskonzentrationen in der Blase oder dem Überzug.
Diese Merkmale werden erreicht durch das Bereitstellen eines durchgehenden
gegenseitigen Eingriffs von Variationen der Dicke der Blase oder
der Blase und des Überzugs
ohne scharfe oder abrupte Winkelveränderungen zwischen solchen
Umrissen während
des wirksamen Aufblasens, durch Festhalten am Konzept des niedrigen
Abweitungswinkels der vorliegenden Erfindung.
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Folglich
ermöglicht
die Erfindung, zumindest bei ihren bevorzugten Ausführungsbeispielen,
eine Abstimmung von sich verändernden
durchgestalteten Umrissen und Konfigurationen bei der Blase oder bei
einer Kombination der Blase und des Überzugs, um auf eine erwartete,
d.h., vorher festzulegende, Weise ein gleichförmiges Ausdehnungsprofil zu
gewährleisten,
das mit nur minimalem oder unbedeutendem Experimentieren, das innerhalb
der normalen Fähigkeiten
von Fachleuten in der Konstruktion und Verwendung von aufblasbaren
Elastomervorrichtungen zur Verwendung in unterirdischen Bohrlöchern liegen
wird, und durch Festhalten an den Unterrichtungen hierin erreicht
werden kann.
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Es
werden nun einige bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung
beschrieben, nur als Beispiel und unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen,
in denen:
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1 eine
vertikale schematische Illustration, teilweise im Querschnitt, einer
aufblasbaren Dichtvorrichtung des bekannten technischen Stands ist,
die mit einem resultierenden Abweitungswinkel weit über dem
maximalen Winkel der vorliegenden Erfindung in einem unterirdischen
Bohrloch gesetzt wird, was zu scharfen Winkelübergängen im Überzug längs der durch den Abweitungswinkel
definierten Verjüngungslinie
führt.
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2 ein
Längsschnitt
eines bevorzugten Ausführungsbeispiels
einer Blase ist, die programmierte Veränderungen der Wanddicke hat,
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2A und 2B die
Wanddickenmerkmale der Blase in 2 besser
abbilden,
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3A und 3B zusammen
eine Querschnittsansicht einer Vorrichtung nach der vorliegenden
Erfindung darstellen, die in einem Aufblaselement mit einem durchgestalteten Überzug die
durchgestaltete Blase von 2 einschließt,
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4 bis 20 eine
Folge von Ansichten darstellen, die den annähernden zu erwartenden Aufblaszyklus
illustrieren, dessen Auftreten mit der Verwendung der vorliegenden
Erfindung bei einem Ausdehnungsverhältnis von 2,35:1 zu erwarten
ist, und der das tatsächliche
Untertagesetzen innerhalb einer Futterrohrleitung simuliert.
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Nun
wird zuerst unter Bezugnahme auf 1 eine Vorrichtung
PAA des bekannten technischen Stands von der aufblasbaren Art gezeigt,
teilweise gesetzt innerhalb eines Bohrlochs W längs der Innenwand A einer Futterrohrleitung
C, die sich zum Oberteil des Bohrlochs (nicht gezeigt) erstreckt.
A' ist eine gerade
Linie, gezogen parallel zu der Längsachse
des Bohrlochs und dem Innendurchmesser der Wand W. Die Vorrichtung
PAA wird an einem Fördermechanismus,
wie beispielsweise einer Leitung CT, auf herkömmliche Weise in das Bohrloch
W eingefahren. Wie es in 1 schematisch illustriert wird, ist
die Ansicht anschließend
an den Aufblasbeginn hergestellt worden. Wie gezeigt wird, beträgt jeder Abweitungswinkel
F etwa 40°,
bestimmt durch Messen des Winkels zwischen der Innenwand A und der Außenfläche der
Vorrichtung am Berührungspunkt PC.
Eine Linie E wird vom Berührungspunkt
PC und als Tangente zur Linie der PAA gezogen. Der Abweitungswinkel
F wird als der Winkel zwischen den Linien A und E definiert.
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4 bis 20 illustrieren
den zu erwartenden Aufblaszyklus, der erreicht werden kann, wenn
die vorliegende Erfindung umgesetzt wird. Diese Abbildungen entsprechen 1 bis 17 in
der US-Patentanmeldung
Nr. 09/290 373, eingereicht am 4. Dezember 1999, mit dem Titel „Inflatable
Packing Device Including Cover Means for Effecting a Uniform Expansion
Profile", und sind
Ansichten einer Vorrichtung, die im Gegensatz zu einer durchgestalteten
Blase oder einer Kombination einer durchgestalteten Blase und eines
Gehäuses
einen durchgestalteten Überzug
einschließt.
Jedoch dienen diese Abbildungen dazu, sowohl die Anwendung der definierten
Begriffe als auch die Aufblasprofile zu illustrieren, deren Auftreten
zu erwarten ist bei einer Vorrichtung, in der die durchgestaltete
Blase der vorliegenden Erfindung einen durchgestalteten Überzug vertreten
soll.
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Wie
in 4 bis 20 gezeigt wird, wird eine Vorrichtung 10 gezeigt,
angeordnet innerhalb eines Plexiglas- oder eines anderen durchsichtigen Leitungsabschnitts,
der das Futterrohr C, innerhalb eines Bohrlochs W, darstellt. In 4 ist
die Vorrichtung 10 in der Einfahrposition zu sehen, gerade
vor dem Beginn des Aufblasens der Vorrichtung 10. 7 bis 20 illustrieren
die grundlegende Erfindungsausführung
bei einem Ausdehnungsverhältnis von
2,35:1. Das Futterrohr C hat eine Innenwand A.
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5 stellt
eine Vorrichtung 10 bei Ausblasbeginn dar, der visuell
durch die Außenbiegung
des umlaufenden Satzes von Metallrippen oder der Hülle 22 zu
beobachten ist, die bei dieser repräsentativen Konstruktion zum
Verankerungseingriff längs
der Innenwand A des Futterrohrs C freigelegt wird. In 5 wird
der Punkt des Aufblasbeginns durch B angezeigt, wobei eine gerade,
parallel zur Innenwand A gezogene, Linie A' vom Aufblasbeginnpunkt B in einer Richtung
des rollenden Aufblasens gezogen wird.
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Wie
es in 6 offensichtlich ist, wird außerdem eine wesentlich gerade
Verjüngungslinie
E in der gleichen Richtung vom Ausblasbeginn B aus gezogen, was
zu einem Abweitungswinkel F von etwa 2½° führt. In der fotografischen 6 wird
das Aufblasen der Vorrichtung fortgesetzt, und die offenen oder
freigelegten Rippen oder die Hülle 22 biegen sich
weiter nach außen
zur Innenwand A des Futterrohrs C hin.
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In
der fotografischen 7 ist der anfängliche
Berührungspunkt
PC mit der Innenwand A des Futterrohrs C hergestellt worden, und
der Abweitungswinkel F bleibt bei etwa 8°.
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In 8 hat
sich das Aufblasen der Blase bis zu dem Maß fortgesetzt, daß der Berührungspunkt PC
nun zuerst am Überzug 24 statt
an den Metall-Leisten 22 definiert wird, aber der Abweitungswinkel
F bleibt weiter bei annähernd
7,7° oder
weniger. Fluid zwischen dem Äußeren des Überzugs 24 und
der Innenwand A des Futterrohrs C würde von der rollenden Ausdehnung
des Überzugsmittels
weggeschoben, wenn die Blase aufgeblasen wird.
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11 stellt
eine Fortsetzung des Aufblaszyklus' von 10 dar.
In 12 setzt sich die rollende Wirkung des Aufblaszyklus' fort, und es ist
zu erwarten, daß der
Abweitungswinkel F bei seinem Ausdehnungsverhältnis von 2,35:1 noch im annehmbaren
Bereich von nicht mehr als etwa 15° und vorzugsweise 7° bleibt.
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Bei
der in 4 bis 20 gezeigten Konstruktion der
Vorrichtung 10 werden ein oberer und ein unterer Abschnitt
des Überzugs 24 in
aufeinanderfolgenden Aufblasansichten gezeigt, wobei einer der Überzugsabschnitte
etwas eher zu einem Kontakt mit der Innenfläche A bewegt wird als der andere Überzugsabschnitt.
Diese Abfolge ist bei der vorliegenden Erfindung vorgesehen.
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8 bis 12 zeigen
eine Fortsetzung des wirksamen Aufblasens mit einem sich bewegenden
Berührungspunkt
PC und einer Fortsetzung eines zufriedenstellenden Abweitungswinkels
F von etwa 5 bis 8° oder
weniger.
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13 illustriert
ein innerhalb der Erfindung vorgesehenes zufriedenstellendes Aufblasen
durch ein wirksames Ausblasen EI an dem einen Ende der Vorrichtung,
während
sich das Aufblasen am entgegengesetzten Ende fortsetzen wird. 13 illustriert das
grundlegende Ausblasprofil am Ende des wirksamen Aufblasens.
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Während die
Vorrichtung 10 so konstruiert werden kann, daß die Blase
aufgeblasen wird, um zu bewirken, daß das Überzugsmittel 24 das
Aufblasen bei einem Abweitungswinkel von nicht mehr als etwa 20° fortsetzt,
ist es an diesem Punkt, und weil das wirksame Aufblasen beendet
worden ist, nicht mehr entscheidend, daß das fortgesetzte Aufblasen
innerhalb eines Abweitungswinkels von etwa 20° geschieht.
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20 illustriert
die Vorrichtung 10 in der vollendeten, gesetzten Position
im Bohrloch W.
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14 bis 20 illustrieren
das zu erwartende fortgesetzte Aufblasen einer Vorrichtung, welche
die vorliegende Erfindung einschließen würde, anschließend an
das wirksame Aufblasen auf dem obersten Abschnitt (oder der linken
Seite der Ansicht) des Überzugs
C-1 und durch denselben.
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Die
Erfindung sieht eine Vorrichtung vor, bei der das Einbeziehen einer
durchgestalteten konturierten Blase oder einer Kombination einer
durchgestalteten konturierten Blase und eines Überzugs zu einem sehr niedrigen
Abweitungswinkel und einem gleichförmigen Ausdehnungsprofil für den Überzug während des
gesamten wirksamen Aufblasens führt.
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Obwohl
der Text dieser Beschreibung das Verfahren erörtert, einen gleichbleibenden
Blasenaußendurchmesser
aufrechtzuerhalten und den Blaseninnendurchmesser zu verändern, um
Variationen der Wanddicke zu erreichen, ist es ebenfalls möglich, einen
gleichbleibenden Blaseninnendurchmesser aufrechtzuerhalten und den
Außendurchmesser
zu verändern,
um Variationen der Wanddicke zu erreichen. Es können ebenfalls Kombinationen
dieser zwei Verfahren angewendet werden, um die zuvor in diesem
Text beschriebenen Zwecke zu erreichen.
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Die
Blase kann unter Nutzung einer Zahl von bekannten Verfahren gefertigt
werden. Fachleute auf dem Gebiet der Konstruktion und der Anwendung von
aufblasbaren Dichtvorrichtungen für unterirdische Bohrlöcher werden
mit Elastomeren vertraut sein, die als eine von der vorliegenden
Erfindung vorgesehene Blase benutzt werden können. Das äußere Profil, das während des
Aufblasens in der Vorrichtung auftritt, ist das Ergebnis von stufenweisen,
feinen Verringerungen und einer Konturierung entweder des Äußeren oder
des Inneren der Blasenoberfläche,
was durch herkömmliche
Bearbeitungstechniken zum Verringern des anfänglichen Durchmessers solcher
Blasenmittel entweder am Außendurchmesser
oder am Innendurchmesser oder in manchen Fällen an beiden ausgeführt werden
kann, um eine Feinformung der während
des wirksamen Aufblasens angenommenen Aufblasprofile abzustimmen,
ohne daß sich
offensichtliche, dramatische Durchmesser-„Stufen" im äußeren Durchmesserprofil
ergeben.
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In
der Folge von Illustrationen des Ausdehnens in 5 bis 20 wird
die glatte, fortlaufende, rollende Beschaffenheit des gleichförmigen Ausdehnungsprofils
offenkundig. Die Abwesenheit eines Rippenknickens ist sowohl offensichtlich
als auch einzigartig für
ein Aufblaselement mit einem freigelegten Rippenankerabschnitt.
Außerdem
werden alle Bohrlochfluids zwischen dem Äußeren der sich biegenden Teile
der Vorrichtung außer
den äußersten Enden
angrenzend an die Bünde
und den Berührungspunkt
PC fortlaufend vom Berührungspunkt weggeschoben,
wenn sich das Überzugsmittel
im Ergebnis des gleichförmigen
Aufblasens der Blase ausdehnt. Dies beseitigt die Möglichkeit
eines Ausfalls der Vorrichtung durch weiches Setzen.
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Unter
Bezugnahme auf 2, 2A und 2B wird
nun eine bevorzugte Konfiguration der Vorrichtung 10 der
vorliegenden Erfindung gezeigt. Es wird gezeigt, daß die durchgestaltete
Blase 100 der vorliegenden Erfindung eine Gesamtlänge von 64,00
Zoll (162,6 cm) hat. Die Blase 100 hat einen gleichbleibenden
und durchgehenden Außendurchmesser
(OD) von 1,69 Zoll (42,3 mm). Die Blasenwanddicke verändert sich
bei einer Bewegung die Längsachse
der Blase hinab auf eine bewußte
Weise. Beim Durchqueren von links nach rechts haben die ersten 9,75
Zoll (24,8 cm) der Blasenlänge
eine gleichbleibende Wanddicke von 0,280 Zoll (7,1 mm). Dieses Intervall
der Blasenlänge
wird als Intervall 101 identifiziert. Das Intervall 101 entspricht
selbstverständlich
einem Intervall mit gleichbleibendem Innendurchmesser (ID). Der
Punkt 108 markiert das Ende des Intervalls 101 und
den Beginn eines Intervalls 102 von 11,25 Zoll (28,6 cm),
an dem sich die Blasenwanddicke auf linear proportionale Weise mit
der Länge
des Intervalls verändert,
d.h., am Beginn des 11,25 Zoll (28,6 cm) langen Intervalls beträgt die Wanddicke
0,280 Zoll (7,1 mm), am Ende des Intervalls beträgt die Wanddicke 0,315 Zoll
(8 mm), und die Wanddicke zwischen den zwei Enden verändert sich
linear proportional zur räumlichen
Position längs der
Länge des
Intervalls. Der Innendurchmesser der Blase an Punkten im Intervall 102 verändert sich
linear proportional zur räumlichen
Position längs
der Länge
des Intervalls. Der Punkt 106 markiert das Ende des verjüngten Intervalls 102 und
den Beginn eines Intervalls 103, das 10,38 Zoll (26,4 cm)
lang ist und eine gleichbleibende Wanddicke von 0,315 Zoll (8 mm)
hat. Das Intervall 103 entspricht einem Intervall der Blasenlänge, das
einen gleichbleibenden Innendurchmesser hat. Der Punkt 110 markiert
das Ende des Intervalls 103 und den Beginn eines 3,00 Zoll
(7,6 cm) langen Intervalls 104, an dem sich die Wanddicke
auf lineare Weise von einer anfänglichen Dicke
von 0,315 Zoll (8 mm) auf eine Enddicke von 0,240 Zoll (6,1 mm)
verjüngt.
Der Innendurchmesser der Blase an Punkten im Intervall 104 verändert sich linear
proportional zur räumlichen
Position längs
der Länge
des Intervalls. Der Punkt 111 markiert das Ende des Intervalls 104 und
den Beginn eines 8,00 Zoll (20,3 cm) langen Intervalls 105,
das eine gleichbleibende Wanddicke von 0,240 Zoll (6,1 mm) hat. Das
Intervall 105 hat einen gleichbleibenden Innendurchmesser.
Der Punkt 112 markiert das Ende des Intervalls 105 und
den Beginn eines 6,00 Zoll (15,2 cm) langen Intervalls 106,
an dem sich die Wanddicke auf lineare Weise von einer anfänglichen
Dicke von 0,240 Zoll (6,1 mm) auf eine Enddicke von 0,315 Zoll (8
mm) erweitert. Der Innendurchmesser des Intervalls 106 verändert sich
linear proportional zur räumlichen
Position längs
der Länge
des Intervalls 106. Der Punkt 113 markiert das
Ende des Intervalls 106 und den Beginn eines 15,63 Zoll
(39,7 cm) langen Intervalls 107, das eine gleichbleibende
Wanddicke von 0,315 Zoll (8 mm) hat. Das Intervall 107 hat längs seiner
gesamten Länge
einen gleichbleibenden Innendurchmesser.
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Die
Blase 100 ist ein einteiliges Kontinuum mit einem gleichbleibenden
Außendurchmesser
und Intervallen mit veränderlichen
Wanddicken. Die Länge
und die Dicken. der Intervalle werden so gewählt, daß sie abgestimmt mit passenden
Bestandteilen des Aufblaselements, d.h., Rippen und Überzug (Überzügen) wirken,
um die gewünschten
verbesserten Aufblascharakteristika zu erreichen.
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Obwohl
das bevorzugte Ausführungsbeispiel Blasendicken
illustriert, die sich auf lineare Kegelweise verändern, wird die Dickenprogrammierung
nicht auf diese Weise begrenzt. Variationen können sich auf krummlinige und
andere durchgestaltete Weise verändern.
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Nun
wird unter Bezugnahme auf 3A und 3B die
Vorrichtung 10 der vorliegenden Erfindung unter Einbeziehung
der in 2 illustrierten Blase 100 gezeigt. Die
Vorrichtung 10 schließt
ein Gehäuse 11 ein,
das aus einer oberen Kupplung 11A und einem oberen Bund 11B gebildet
wird. Die Kupplung 11A wird an Gewindegängen 11C an eine röhrenförmige Komponente
(nicht gezeigt) einer bekannten Konstruktion geschraubt. Ähnliche
Kupplungen und Bünde
werden am entgegengesetzten Ende der Vorrichtung 10 illustriert.
Die Vorrichtung 10 schließt außerdem einen Überzug 12 ein,
der von einer durchgestalteten Art sein kann, wie sie in 3A und 3B illustriert
wird, oder herkömmlicher
sein kann, wie der in 4 bis 20 gezeigte Überzug, bei
dem das obere und das untere Überzugssegment eine
gleichbleibende Nenndicke von 0,70 Zoll (1,8 mm) und einen Außendurchmesser
von 2,008 Zoll (51 mm) haben. Der Überzug 12 wird so
konturiert, daß er
ein 4,14 Zoll (10,5 cm) langes (0,109 Zoll (2,8 mm) dickes) Intervall
mit 2,097 Zoll (53,3 mm) Außendurchmesser
und ein angrenzendes 9,36 Zoll (23,8 cm) langes Intervall mit einer
sich linear verändernden Überzugsdicke
hat. Der Überzug 12A hat ein
4,14 Zoll (10,5 cm) langes (0,109 Zoll (2,8 mm) dickes) Intervall
mit 2,097 Zoll (53,3 mm) Außendurchmesser,
ein 10,86 Zoll (27,6 cm) langes sich linear veränderndes Intervall, bei dem
sich die Dicke linear von 0,109 Zoll (2,8 mm) an dem einen Ende
auf 0,068 Zoll (1,7 mm) am anderen Ende verjüngt, und ein 9,00 Zoll (22,9
cm) langes Intervall mit einer gleichbleibenden Dicke von 0,068
Zoll (1,7 mm). Wie in 3B gezeigt wird, schließt die Vorrichtung 10 außerdem eine
Reihe von in Radialrichtung verlaufenden Metall-Leisten 13,
ebenfalls von herkömmlicher
Beschaffenheit, ein, die zwischen dem Innern des Überzugs 12 und
der Blase 100 untergebracht werden. Wie illustriert wird,
sind die Leisten 13 für
einen Abschnitt 14 der Länge der Vorrichtung 10 unbedeckt,
so daß sie
bei einer Ausdehnung in Radialrichtung verankernd am Futterrohr,
falls das Bohrloch ausgekleidet ist, gegen die Innenwand des Bohrlochs oder
längs der
offenen Bohrlochwand eines unausgekleideten Lochs eingreifen können. Der Überzugsabschnitt 12A erstreckt
sich vom freigelegten Rippenabschnitt 14 zum unteren Bund 11D.
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Es
wird sich von selbst verstehen, daß der in 4 bis 20 gezeigte
Abweitungswinkel typischerweise weniger als 8° betragen wird. Dies liegt selbstverständlich durchaus
innerhalb des Bereichs der zu erwartenden Abweitungswinkel der vorliegenden
Erfindung, d.h., nicht mehr als etwa 15° bei einem Ausdehnungsverhältnis von
2,35:1.
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Um
die programmierte Wirkung gegenüber Aufblaselementen
des bekannten technischen Stands und deren Aufblascharakteristika
zu verbessern, um Rippenknicken und Klemmen und dergleichen zu vermindern,
wie es zuvor beschrieben wurde, kann eine programmierte Blase mit
einem Überzug
eingeschlossen werden, der die Formsteuerungsmittel hat, wie sie
im US-Patent Nr. 5 813 459 beschrieben werden. Das Programmieren
der Blase würde
eindeutig an die Merkmale der passenden, beim vorliegenden Aufblaselement
verwendeten, Überzüge angepaßt werden.
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Es
wird sich von selbst verstehen, daß die vorliegende Erfindung
eine konturierte Blase als ein durchgehendes röhrenförmiges Element mit einer endlichen
Länge bereitstellt,
zusammengesetzt aus zusammenhängenden
Intervallen mit veränderlichen Ausmaßen von
Länge und
Durchmesser. Sowohl durch Verändern
der Kombinationen von Intervalldurchmessern und -längen in
der Blase als auch durch Verändern
der Nebeneinanderstellung der Intervalle werden während des
Aufblasens gewünschte Übergangsformen
der Blase und des Aufblaselements erzeugt.
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Es
wird sich ebenfalls von selbst verstehen, daß nicht jedes Intervall einen
gleichbleibenden Durchmesser haben muß, da sich der Durchmesser eines
Intervalls auf eine sanfte allmähliche
Weise verändern
kann, um zum Beispiel statt eines plateauartigen Profils ein abgeschrägtes Profil
oder ein gekrümmtes
Profil bereitzustellen. Es ist aber wichtig, zu bemerken, daß die vorliegende
Erfindung Profile vermeidet, die „abgestuft" oder dramatisch von dem einen zu dem
anderen verändert
werden wie bei Komponenten des bekannten technischen Stands, und
die Verwendung durchgestalteter Profile angewendet werden kann,
um optimale Übergangsformen für eine breite
Vielfalt von Überzugs-/Ankerkonstruktionen
zu erreichen.
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Es
wird sich ebenfalls von selbst verstehen, daß es die Abstimmung der veränderlichen
Durchmesser und Längen
und die örtliche
Positionierung und Wechselwirkung der nebeneinanderliegenden Intervalle
dem Nutzer ermöglichen
wird, diese Parameter so zu programmieren, daß spezifische gewünschte Charakteristika
erreicht werden, und nicht nur auf das Minimieren des Abweitungswinkels
begrenzt ist. Darüber
hinaus können
bewußte
Kombinationen von Blasenprofilmerkmalen und Kombinationen solcher
Merkmale sowohl bei Blasen als auch bei Überzügen angewendet werden, um während des
Aufblaszyklus' andere
gewünschte Übergangsformen
zu erreichen.
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Es
wird sich ebenfalls von selbst verstehen, daß das Einbeziehen der vorliegenden
Erfindung in eine Blase für
eine solche Dichtvorrichtung zu einer Beseitigung des Rippenknickens,
des Zerschneidens der Blase durch die Rippen und von abrupten Änderungen
der Überzugsdicke
und dazu führt,
daß keine Dichtungsklemmungen
oder verknäulten
Falten während
des Aufblasens auftreten. Darüber
hinaus werden weiche Setzungen beseitigt, weil es kein zwischen
dem Überzug
und dem Futterrohr eingefangenes Fluid gibt. Im Ergebnis von verringerten
dreiachsigen Spannungen und Beanspruchungen werden verbesserte Zuverlässigkeit
und Betriebsleistung für die
Blase erreicht.
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In
Wirklichkeit werfen ausgezeichnete gleichförmige Ausdehnungsprofile von
ihren Berührungspunkten
durch die Bestandteile der Vorrichtung, wie beispielsweise die Endbünde, keine
vollkommenen geraden Linien, sondern zeigen statt dessen annähernd gerade
Linien, wie die in 7 bis 20. Personen
mit Erfahrungen bei der Konstruktion und der Erprobung von aufblasbaren
Vorrichtungen würden
die Profillinien in 7 bis 20 mit
geraden Linien gleichsetzen.
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Obwohl
die vorliegende Erfindung in Bezug auf spezifische Ausführungsbeispiele
beschrieben worden ist, die detailliert dargelegt werden, sollte
es sich von selbst verstehen, daß dies nur zur Illustration
geschieht, und daß die
Erfindung nicht unbedingt auf dieselben begrenzt wird, da Fachleuten
auf dem Gebiet angesichts der Offenlegung alternative Ausführungsbeispiele
und Betriebstechniken offensichtlich sein werden. Dementsprechend
werden Modifikationen vorgesehen, die vorgenommen werden können, ohne
vom Rahmen der beschriebenen Erfindung abzuweichen.