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Die
Erfindung betrifft als neue und zweckdienliche technische Produkte
biaromatische Analoga von Vitamin D. Sie betrifft auch ihre Herstellungsverfahren
und ihre Verwendung in pharmazeutischen Zusammensetzungen, die für eine Verwendung
in der Humanmedizin oder Tiermedizin vorgesehen sind, oder ihre
Verwendung in kosmetischen Zusammensetzungen.
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Die
erfindungsgemäßen Verbindungen
besitzen eine ausgeprägte
Aktivität
auf den Gebieten der Proliferation und Differenzierung von Zellen;
sie werden insbesondere bei der topischen und systemischen Behandlung
von dermatologischen (oder anderen) Erkrankungen, die mit einer
Verhornungsstörung
verbunden sind, Erkrankungen mit entzündlicher und/oder immunoallergischer
Komponente und Hyperproliferationen von Gewebe ektodermalen Ursprungs
(Haut, Epithelium ...), die gutartig oder bösartig sein können, eingesetzt.
Die Verbindungen können
ferner zur Bekämpfung
der Hautalterung, die lichtinduziert oder altersbedingt sein kann, und
für die
Behandlung von Störungen
bei der Wundheilung verwendet werden.
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Die
erfindungsgemäßen Verbindungen
können
auch in kosmetischen Zusammensetzungen für die Haar- und Körperpflege
verwendet werden.
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Das
Vitamin D ist ein Vitamin, das für
die Vorbeugung und die Behandlung von Störungen der Mineralisierung
der Knorpel (Rachitis) und der Knochen (Osteomalazie) und sogar
einigen Formen der Osteoporose bei älteren Menschen wesentlich
ist. Es wird jedoch inzwischen angenommen, dass seine Funktionen
sich weit über
die Regu lierung des Stoffwechsels des Knochengewebes und der Calcium-Homöostase hinaus
erstrecken. Von diesen Funktionen können die Wirkungen auf die
Proliferation und die Differenzierung der Zellen und die Regulierung
der Immunabwehr genannt werden. Diese Feststellung hat den Weg für neue therapeutische
Ansätze
in der Dermatologie, Onkologie und auf dem Gebiet der Autoimmunkrankheiten
und der Organ- oder Gewebetransplantationen geöffnet.
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Eine
therapeutisch wirksame Zufuhr steht seit langem im Widerspruch mit
der Toxizität
dieses Vitamins (zuweilen tödliche
Hypercalcämie).
Derzeit werden Strukturanaloga von Vitamin D synthetisiert, von
denen einige lediglich die differenzierenden Eigenschaften aufweisen,
jedoch keine Wirkung auf den Calciumstoffwechsel haben.
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Eine
der Aufgaben der vorliegenden Erfindung besteht darin, neue Strukturanaloga
von Vitamin D anzugeben, die eine selektive Aktivität bei der
Proliferation und der Differenzierung der Zellen aufweisen, ohne dass
sie zu Hypercalcämie
führen.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, neue Analoga
von Vitamin D anzugeben, die im Vergleich mit den im Stand der Technik
bekannten Verfahren einfacher und damit ökonomischer synthetisierbar
sind.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft daher Verbindungen, die durch die
folgende allgemeine Formel (I) dargestellt werden können:
worin bedeuten:
- – R1 ein Wasserstoffatom, die Gruppe -CH3 oder eine Gruppe -(CH2)sOR4;
- – R2 eine Gruppe -(CH2)tOR5, wobei s, t,
R4 und R5 die nachstehend
angegebenen Bedeutungen aufweisen;
- – X-Y
eine Verbindungsgruppe, die unter den Verbindungsgruppen der folgenden
Formeln (a) bis (i) ausgewählt
ist: worin
R6 und W die nachstehend angegebenen Bedeutungen
aufweisen;
- – Z
einen Ring, der unter den Ringen der folgenden Formeln (j) bis (n)
ausgewählt
ist: wobei
R7 und R8 die nachstehend
angegebenen Bedeutungen aufweisen;
mit der Maßgabe, dass
X-Y keine Verbindungsgruppe der Formel (c) oder (d) bedeutet, wenn
Z ein Ring der Formel (k), (l) oder (m) ist;
mit der Maßgabe, dass
X-Y vorzugsweise eine Verbindungsgruppe der Formel (c) oder (d)
bedeutet, wenn Z ein Ring der Formel (n) ist;
- – R3 eine Alkylgruppe mit 4 bis 8 Kohlenstoffatomen,
die mit einer oder mehreren Hydroxygruppen substituiert ist, wobei
die Hydroxygruppen in Form von Acetoxy, Methoxy, Ethoxy, Trimethylsilyloxy,
t-Butyldimethylsilyloxy, Tetrahydropyranyloxy geschützt sein
können,
und gegebenenfalls ferner
- – substituiert
ist mit einer oder mehreren niederen Alkylgruppen oder Cycloalkylgruppen,
und/oder
- – substituiert
ist mit einem oder mehreren Halogenatomen, und/oder
- – substituiert
ist mit einer oder mehreren CF3-Gruppen,
und/oder
- – in
dieser Gruppe ein oder mehrere Kohlenstoffatome der Kette durch
Sauerstoff-, Schwefel- oder Stickstoffatome ersetzt sind, wobei
die Stickstoffatome gegebenenfalls mit niederen Alkylgruppen substituiert sein
können,
und/oder
- – in
dieser Gruppe eine oder mehrere Einfachbindungen der Kette durch
eine oder mehrere Doppelbindungen und/oder Dreifachbindungen ersetzt
sind,
- – wobei
sich R3 am Ring in para- oder meta-Stellung
zur Verbindungsgruppe X-Y befindet,
- – s
und t, die gleich oder verschieden sind, 1 oder 2,
- – R4 und R5, die gleich
oder verschieden sind, Wasserstoff, Acetyl, Benzoyl, Trimethylsilyl,
t-Butyldimethylsilyl oder Tetrahydropyranyl,
- – R6 ein Wasserstoffatom oder eine niedere Alkylgruppe,
- – W
ein Sauerstoffatom, ein Schwefelatom oder die Gruppe -NH-, die gegebenenfalls
mit einer niederen Alkylgruppe substituiert sein kann,
- – R7 ein Wasserstoffatom oder eine niedere Alkylgruppe,
- – R8 ein Wasserstoffatom, eine niedere Alkylgruppe
oder ein Halogenatom.
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Die
Erfindung betrifft auch die optischen und geometrischen Isomere
der Verbindungen der Formel (I) sowie ihre Salze, wenn X-Y eine
Bindung der Formel (c) und (h) bedeutet und W eine gegebenenfalls
mit einer niederen Alkylgruppe substituierte Gruppe -NH- ist.
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Wenn
die erfindungsgemäßen Verbindungen
in Form der Salze vorliegen, handelt es sich um die pharmazeutisch
oder kosmetisch ak zeptablen Salze, die durch Zugabe einer organischen
oder anorganischen Säure
erhalten werden, insbesondere durch Zugabe von Salzsäure, Schwefelsäure, Essigsäure, Fumarsäure, Hemibernsteinsäure, Maleinsäure oder
Mandelsäure.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird unter einer niederen Alkylgruppe eine gerade oder
verzweigte Gruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen verstanden, vorzugsweise
Methyl, Ethyl, Isopropyl, t-Butyl und Hexyl.
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Unter
Cycloalkyl wird eine cyclische oder polycyclische Alkangruppe mit
3 bis 10 Kohlenstoffatomen verstanden. Die Cycloalkylgruppe ist
vorzugsweise und Cyclopropyl, Cyclopentyl oder Cyclohexyl ausgewählt.
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Unter
einem Halogenatom wird vorzugsweise ein Fluoratom, Chloratom oder
Bromatom verstanden.
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Von
den Verbindungen der Formel (I), die im Umfang der vorliegenden
Erfindung enthalten sind, können
insbesondere die folgenden Verbindungen genannt werden:
- – (E)-7-[5-(3,4-Bis-hydroxymethyl-phenoxymethyl)-thiophen-2-yl]-3-ethyl-oct-6-en-3-ol,
- – (E)-7-[4-(3,4-Bis-hydroxymethyl-phenoxymethyl)-thiophen-2-yl]-3-ethyl-oct-6-en-3-ol,
- – (E)-7-[2-(3,4-Bis-hydroxymethyl-phenoxymethyl)-thiophen-4-yl]-3-ethyl-oct-6-en-3-ol,
- – (E)-7-[5-(3,4-Bis-hydroxymethyl-phenoxymethyl)-pyridin-3-yl]-3-ethyl-oct-6-en-3-ol,
- – (E)-7-[6-(3,4-Bis-hydroxymethyl-phenoxymethyl)-pyridin-2-yl]-3-ethyl-non-6-en-3-ol,
- – (E)-7-[5-(3,4-Bis-hydroxymethyl-phenoxymethyl)-thiophen-2-yl]-3-ethyl-non-6-en-3-ol,
- – (4E,6E)-7-[5-(3,4-Bis-hydroxymethyl-phenoxymethyl)-thiophen-2-yl]-3-ethyl-nona-4,6-dien-3-ol,
- – (3E,5E)-6-[5-(3,4-Bis-hydroxymethyl-phenoxymethyl)-thiophen-2-yl]-1,1,1-trifluor-2-trifluormethyl-octa-3,5-dien-2-ol,
- – (4E,6E)-7-[5-(3,4-Bis-hydroxymethyl-phenoxymethyl)-thiophen-2- yl]-1,1,1,2,2-pentafluor-3-pentafluorethyl-nona-4,6-dien-3-ol,
- – (E)-7-[5-(3,4-Bis-hydroxymethyl-phenoxymethyl)-thiophen-3-yl]-3-ethyl-4,4-dimethyl-non-6-en-3-ol,
- – (E)-7-{5-[2-(3,4-Bis-hydroxymethyl-phenyl)-ethyl]-thiophen-2-yl}-3-ethyl-non-6-en-3-ol,
- – (4E,6E)-7-{5-(2-(3,4-Bis-hydroxymethyl-phenyl)-ethyl]-thiophen-2-yl}-3-ethyl-nona-4,6-dien-3-ol,
- – (3E,5E)-6-{5-[2-(3,4-Bis-hydroxymethyl-phenyl)-ethyl]-thiophen-2-yl}-1,1,1-trifluor-2-trifluormethyl-octa-3,5-dien-2-ol,
- – (4E,6E)-7-{5-[2-(3,4-Bis-hydroxymethyl-phenyl)-ethyl]-thiophen-2- yl}-1,1,1,2,2-pentafluor-3-pentafluorethyl-nona-4,6-dien-3-ol,
- – (4E,6E)-7-[5-(3,4-Bis-hydroxymethyl-benzylamino)-thiophen-2-yl]-3-ethyl-nona-4,6-dien-3-ol,
- – (4E,6E)-7-{5-[(3,4-Bis-hydroxymethyl-benzyl)-methyl-amino]-thiophen-2-yl}-3-ethyl-nona-4,6-dien-3-ol,
- – (4E,6E)-7-{5-[(3,4-Bis-hydroxymethyl-benzyl)-propyl-amino]-thiophen-2-yl}-3-ethyl-nona-4,6-dien-3-ol,
- – (E)-7-[4-(3,4-Bis-hydroxymethyl-phenoxymethyl)-thiophen-2-yl]-3-ethyl-non-6-en-3-ol,
- – (4E,6E)-7-[4-(3,4-Bis-hydroxymethyl-phenoxymethyl)-thiophen-2-yl]-3-ethyl-nona-4,6-dien-3-ol,
- – (3E,5E)-6-[4-(3,4-Bis-hydroxymethyl-phenoxymethyl)-thiophen-2-yl]-1,1,1-trifluor-2-trifluormethyl-octa-3,5-dien-2-ol,
- – (E)-7-{4-[2-(3,4-Bis-hydroxymethyl-phenyl)-ethyl]-thiophen-2-yl}-3-ethyl-non-6-en-3-ol,
- – (4E,6E)-7-{4-[2-(3,4-Bis-hydroxymethyl-phenyl)-ethyl]-thiophen-2-yl}-3-ethyl-nona-4,6-dien-3-ol,
- – (3E,5E)-6-{4-[2-(3,4-Bis-hydroxymethyl-phenyl)-ethyl]-thiophen-2-yl}-1,1,1-trifluor-2-trifluormethyl-octa-3,5-dien-2-ol,
- – (E)-7-[5-(3,4-Bis-hydroxymethyl-phenoxymethyl)-thiophen-3-yl]-3-ethyl-non-6-en-3-ol,
- – (4E,6E)-7-[5-(3,4-Bis-hydroxymethyl-phenoxymethyl)-thiophen-3-yl]-3-ethyl-nona-4,6-dien-3-ol,
- – (3E,5E)-6-[5-(3,4-Bis-hydroxymethyl-phenoxymethyl)-thiophen-3-yl]-1,1,1-trifluor-2-trifluormethyl-acta-3,5-dien-2-ol,
- – (E)-7-{5-[2-(3,4-Bis-hydroxymethyl-phenyl)-ethyl]-thiophen-3-yl}-3-ethyl-non-6-en-3-ol,
- – (4E,6E)-7-{5-[2-(3,4-Bis-hydroxymethyl-phenyl)-ethyl]-thiophen-3-yl}-3-ethyl-nona-4,6-dien-3-ol,
- – (3E,5E)-6-{5-[2-(3,4-Bis-hydroxymethyl-phenyl)-ethyl]-thiophen-3-yl}-1,1,1-trifluor-2-trifluormethyl-octa-3,5-dien-2-ol.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung werden Verbindungen der Formel (I) besonders bevorzugt,
die mindestens eine der folgenden Eigenschaften und vorzugsweise
alle folgenden Eigenschaften aufweisen:
- – R1 bedeutet die Gruppe -CH3 oder
-(CH2)sOH;
- – R2 bedeutet die Gruppe -(CH2)tOH;
- – X-Y
bedeutet eine Verbindungsgruppe der Formel (b), (c), (h) oder (g);
- - R3 ist ausgewählt unter:
- – einer
Alkyl- oder Alkenylgruppe mit 4 bis 8 Kohlenstoffatomen, die mit
mindestens einer Hydroxygruppe und mindestens einer niederen Alkylgruppe
substituiert ist; oder
- – einer
Alkyl- oder Alkenylgruppe mit 4 bis 8 Kohlenstoffatomen, die mit
mindestens einer Hydroxygruppe, mindestens einer niederen Alkylgruppe
und mindestens einer CF3-Gruppe substituiert
ist.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ferner die Verfahren zur Herstellung
der Verbindungen der Formel (I).
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Die 1 bis 6 zeigen
Reaktionsschemata, die für
die Herstellung der erfindungsgemäßen Verbindungen verwendet
werden können.
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Die
Verbindungen der Formel I(a) können
(1) durch Umsetzung einer halogenierten und vorzugsweise
bromierten Verbindung (1) mit einem Phenolderivat (Y=OH), Thiophenolderivat
(Y=SH), Anilinderivat (Y=NH-COO-t-Butyl) (3) in Gegenwart einer
Base wie K2CO3 in
einem Lösungsmittel
wie Aceton oder Methylethylketon hergestellt werden.
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Die
Verbindungen der Formel I(a) können
auch erhalten werden (1), indem eine halogenierte
und vorzugsweise bromierte Verbindung (1) mit dem Natriumsalz oder
Kaliumsalz eines Phenolderivats (Y=OH), Thiophenolderivats (Y=SH),
Anilinderivats (Y=NH-COO-t-Butyl)
(3) in einem Lösungsmittel
wie Dimethylformamid (DMF) umgesetzt wird.
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Die
Verbindungen der Formel I(b) (1) können durch
Umsetzung eines Benzolderivats (2) mit einem Phenolderivat (Y=OH),
Thiophenolderivat (Y=SH), Anilinderivat (Y=NH2)
(3) in Gegenwart von Carbonyl diimidazol oder Dicyclohexylcarbodiimid
in einem Lösungsmittel
wie Dichlormethan oder Tetrahydrofuran (THF) hergestellt werden.
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Die
Verbindungen der Formel I(b) können
auch erhalten werden (1), indem ein Benzoylchlorid (durch
Umsetzung eines Benzoylderivats (2) mit Thionylchlorid oder Oxalylchlorid
hergestellt) mit einem Phenolderivat (Y=OH), Thiophenolderivat (Y=SH),
Anilinderivat (Y=NH2) (3) in Gegenwart einer
Base wie Triethylamin in einem Lösungsmittel
wie Dichlormethan oder Tetrahydrofuran (THF) hergestellt wird.
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Die
Verbindungen (1) und (2) können
nach den in den 2 und 3 dargestellten
Reaktionsschemata erhalten werden. Diese Herstellungsverfahren für die Verbindungen
(1) und (2) haben den Vorteil, dass bei der Herstellung die Anzahl
der Schritte begrenzt ist.
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In
der 2 bedeutet (a) eine Reaktion mit BH3 in
Dioxan, (b) eine Reaktion mit CH3OCH2Cl in Gegenwart von Natriumhydrid in Dimethylformamid
als Lösungsmittel,
(c) eine Reaktion mit n-Butyllithium in Gegenwart von CO2 in einem Lösungsmittel wie Tetrahydrofuran,
(d) eine Reaktion mit n-Butyllithium in Tetrahydrofuran und anschließende Umsetzung
mit Dimethylformamid, (e) eine Reduktion mit Natriumborhydrid in Methanol/Tetrahydrofuran
als Lösungsmittel
und (f) eine Reaktion mit Tetrabromkohlenstoff in Gegenwart von Triphenylphosphin
in Dichlormethan als Lösungsmittel.
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In
der 3 bedeutet (a) eine Reaktion mit BH3 in
Dioxan, (b) eine Reaktion mit Methanol in Gegenwart von Schwefelsäure, (c)
eine Reaktion mit t-C4H9(CH3)2SiCl in Gegenwart
von Imidazol in Dimethylformamid, (d) eine Umsetzung mit LiAlH4 in Ether, (e) eine Reaktion mit Benzoylchlorid
in Gegenwart von Triethylamin in einem Lö sungsmittel, wie Tetrahydrofuran,
(f) eine Reaktion mit (C4H9)4NF in einem Lösungsmittel, wie Tetrahydrofuran
und (g) eine Reaktion mit Tetrabromkohlenstoff in Gegenwart von
Triphenylphosphin in Dichlormethan als Lösungsmittel.
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Die
Verbindungen der Formel I(c) können
(4) durch eine Umsetzung vom Horner-Emmons-Typ des
Phosphonatderivats (7) (aus dem entsprechenden Benzylbromid durch
eine Reaktion vom Arbuzov-Typ erhalten) mit dem Aldehydderivat (6)
hergestellt werden. Das Derivat (6) ist aus dem Bromketonderivat
(4) erhältlich,
wobei zunächst
die Ketongruppe in Form des Dioxolan (5) geschützt wird, worauf die Bildung
des Lithiumderivats folgt und dann die Umsetzung mit Dimethylformamid.
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Die
Verbindungen der Formel I(d) können
aus den Verbindungen (8) durch Hydrierung der Doppelbindung in Gegenwart
von Palladium auf Kohle erhalten werden.
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Die
Verbindungen der Formel I(c) können
(5) durch eine Umsetzung von Heck-Typ eines Ethylenderivats
(13) (Umsetzung Benzaldehyd (12) mit Methyltriphenylphosphoniumbromid)
und dem Triflatderivat (X=OSO2CF3) oder iodiertem Derivat (X=I) (15) in Gegenwart
eines Übergangsmetallkatalysators
wie Pd(Cl)2(PPh3)2 in einem Lösungsmittel, wie Triethylamin
hergestellt werden.
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Die
Verbindungen I(e) (5) können durch eine Reaktion vom
Sonogashira-Typ zwischen einem Acetylenderivat (14) (aus dem Benzaldehyd
(12) durch Reaktion vom Corey-Fuchs-Typ erhalten) und einem Triflatderivat
(X=OSO2CF3) oder
iodiertem Derivat (X=I) (15) in Ge genwart eines Übergangsmetallkatalysators (wie
Pd(Cl)2(PPh3)2 und CuI in einem Lösungsmittel wie Triethylamin
hergestellt werden.
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Die
Kette R3 kann beispielsweise eingeführt werden,
indem die in den folgenden Druckschriften beschriebenen Methoden
angewandt werden: Medicinal Research Reviews, Band 7, Nr. 2, 147–171 (1987)
T. KAMETANI und H. FURUYAMA, Chem. Rev. Band 78, Nr. 3, 199–241 (1978)
D.M. PIATAK und J. WICHA, oder Chem. Rev. Band 95, Nr. 6, 1877–1952 (1995)
G. ZHU und W.H. OKAMURA.
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Einige
Verfahren sind beispielsweise in der 6 zusammengefasst,
worin bedeuten: (a) eine Umsetzung mit MgBr-CH2-(CH2)n-C(CH3)2-O-tetrahydropyran
in einem Lösungsmittel
wie Tetrahydrofuran, (b) eine Umsetzung in Gegenwart von p-Toluolsulfonsäure oder
Schwefelsäure,
(c) eine Hydrierung in Gegenwart eines Katalysators, wie Palladium
auf Kohle, (d) eine Reduktion mit Natriumborhydrid in Methanol-Tetrahydrofuran als
Lösungsmittel,
(e) eine Umsetzung mit Br-CH2(CH2)n-CH2-COOR in Gegenwart von Kaliumhydrid in Dimethylformamid,
(f) eine Umsetzung mit MgXAlkyl, wobei X ein Halogenatom bedeutet,
in einem Lösungsmittel wie
Tetrahydrofuran, (g) eine Umsetzung mit NC-CH2-P(O)(OC2H5)2 in
Gegenwart von Natriumhydrid in einem Lösungsmittel wie Tetrahydrofuran,
(h) eine Umsetzung mit Diisobutylaluminiumhydrid in einem Lösungsmittel wie
Tetrahydrofuran, (i) eine Umsetzung mit Tetrabromkohlenstoff in
Gegenwart von Triphenylphosphin in einem Lösungsmittel wie Tetrahydrofuran
und anschließende
Umsetzung mit n-Butyllithium, (j) eine Umsetzung mit n-Butyllithium
in einem Lösungsmittel
wie Tetrahydrofuran, (k) eine Umsetzung mit Alkylchlorformiat Cl-COOR,
(l) eine Umsetzung mit MgXAlkyl, wobei X ein Halogenatom bedeutet,
in einem Lösungsmittel
wie Tetrahydrofuran, (m) eine Umsetzung mit n- Butyllithium in einem Lösungsmittel
wie Tetrahydrofuran, (n) eine Umsetzung mit CF3-CO-CF3, (o) eine Umsetzung mit HOOC-(CH2)3-P(C6H5)3Br in Gegenwart
von Kalium-t-butylat in einem Lösungsmittel
wie Tetrahydrofuran, (p) eine Umsetzung mit Ethanol in Gegenwart
von Schwefelsäure, (q)
eine Umsetzung mit MgXAlkyl, wobei X ein Halogenatom bedeutet, in
einem Lösungsmittel
wie Tetrahydrofuran, (r) eine Umsetzung mit ROOC-CH=CH-CHa-P(O)(OC2H5)2 in
Gegenwart von Lithiumdiisopropylamid in einem Lösungsmittel wie Tetrahydrofuran,
und (s) eine Umsetzung mit einem Alkyllithiumderivat in einem Lösungsmittel
wie Tetrahydrofuran.
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Die
Verbindungen der allgemeinen Formel (I) besitzen biologische Eigenschaften,
die den Eigenschaften von Vitamin D analog sind, insbesondere die
Eigenschaften der Aktivierung von Vitamin D-Responsivelementen (Vitamin D response
elements (VDRE)), insbesondere eine agonistische oder antagonistische
Aktivität gegenüber den
Rezeptoren von Vitamin D oder deren Derivaten. Unter D Vitaminen
oder deren Derivaten werden beispielsweise die Vitamine D2 oder D3 und insbesondere
das 1,25-Dihydroxyvitamin D3 (Calcitriol)
verstanden.
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Die
agonistische Aktivität
gegenüber
Rezeptoren von Vitamin D oder seinen Derivaten kann "in vitro" durch Verfahren
gezeigt werden, die auf dem Gebiet der Gentranskription bekannt
sind (Hansen et al., The Society For Investigative Dermatologie,
Band 1, Nr. 1, April 1996).
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Die
agonistische VDR-Aktivität
kann beispielsweise an HeLa-Zellen durch Cotransfektion eines Expressionsvektors
des humanen VDR-Rezeptors
und des Reporter-Plasmids P240Hase-CAT getestet wer den, das die
Region –1399
bis +76 des Promotors der 24-Hydroxylase der Ratte enthält, die
stromaufwärts
der codierenden Phase des Gens der Chloramphenicol-Acetyltransferase
(CAT) kloniert wurde. 18 Stunden nach der Cotransfektion wird das
zu testende Produkt in das Medium gegeben. Nach 18 Stunden erfolgt
die quantitative Ermittlung der CAT-Aktivität der Zelllysate mit einem
Elisa-Test. Die Ergebnisse sind als prozentualer Anteil der üblicherweise
mit 10–7 M
Calcitriol beobachteten Wirkung ausgedrückt.
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Die
agonistische Aktivität
kann in diesem Cotransfektionssystem auch durch Bestimmung der Dosis charakterisiert
werden, die erforderlich ist, um 50% der maximalen Aktivität des Produkts
(AC50) zu erreichen.
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Die
zu Vitamin D analogen, biologischen Eigenschaften können auch über die
Fähigkeit
des Produktes ermittelt werden, die Proliferation von normalen menschlichen
Keratinocyten (KHN in Kultur) zu inhibieren. Das Produkt wird unter
Bedingungen, die den proliferativen Zustand begünstigen, zu den kultivierten
KHN gegeben. Das Produkt wird 15 Tage mit den Zellen in Kontakt
belassen. Die Anzahl der proliferativen Zellen wird durch Einbau
von Bromdeoxyuridin (BRdU) in die DNA gemessen.
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Die
agonistische Aktivität
der erfindungsgemäßen Verbindungen
an den Vitamin D-Rezeptoren kann auch "in vivo" durch die Induktion der 24-Hydroxylase
an der Maus SKH gezeigt werden (Voorhees et al., 1997, 108: 513–518).
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Die
vorliegende Erfindung betrifft auch die oben beschriebenen Verbindungen
der Formel (I) als Arzneimittel.
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Die
erfindungsgemäßen Verbindungen
sind besonders für
die folgenden Behandlungsgebiete geeignet:
- 1)
zur Behandlung von dermatologischen Erkrankungen, die mit einer
Verhornungsstörung
verbunden sind, die auf der Differenzierung und Proliferation beruht,
beispielsweise zur Behandlung von Acne vulgaris, Acne comedonica,
polymorpher Acne, Acne rosaceae, nodulocystischer Acne, Acne conglobata,
Acne senilis, sekundären
Akneformen, wie Acne solaris, Acne medicamentosa oder Acne professionalis;
- 2) zur Behandlung von weiteren Arten von Verhornungsstörungen,
wie Ichtyose, ichtyosisartigen Zuständen, der Darier Krankheit,
Palmoplantarkeratosen, Leukoplakien und leukoplakiformen Zuständen und
Lichen der Haut oder der Schleimhäute (buccal);
- 3) zur Behandlung weiterer dermatologischer Erkrankungen mit
entzündlicher
immunoallergischer Komponente mit oder ohne Proliferationsstörung der
Zellen, insbesondere aller Arten von Psoriasis der Haut, der Schleimhäute oder
der Nägel,
Psoriasis arthropathica, Atopie der Haut wie Ekzemen, Atopie der
Atemwege oder Hypertrophie des Zahnfleisches;
- 4) zur Behandlung von Proliferationen der Dermis oder Epidermis,
die gutartig oder bösartig
und gegebenenfalls viralen Ursprungs sein können, wie Verrucae vulgares,
Verrucae planae und Epidermodysplasia verruciformis, Papillomatosis
oralis oder florida, T-Lymphomen und Proliferationen, die von UV-Strahlung induziert
werden können,
insbesondere im Falle von Epithelioma basocellulare und spinocellulare,
sowie präkanzerösen Läsionen der
Haut, wie Keratoakanthomen;
- 5) zur Behandlung von weiteren dermatologischen Störungen,
wie Immundermatosen, beispielsweise Lupus erythematodes, bullösen Immunerkrankungen
und Kollagenerkrankungen, wie Sklerodermie;
- 6) zur Behandlung von dermatologischen Störungen oder allgemeinen Störungen mit
immunologischer Komponente;
- 7) zur Behandlung von Funktionsstörungen der Talgdrüse, wie
Hyperseborrhoe bei Akne oder einfache Seborrhoe;
- 8) zur Behandlung von Hautstörungen,
die von einer Exposition gegenüber
UV-Strahlung herrühren,
lichtinduzierter oder altersbedingter Hautalterung, zur Verminderung
aktinischer Pigmentierungen und Keratosen oder zur Behandlung aller
Pathologien, die mit der altersbedingten oder aktinischen Alterung
zusammenhängen;
- 9) zur Vorbeugung oder zur Behandlung von Störungen der Wundheilung oder
Streifen;
- 10) zur Behandlung von entzündlichen
Erkrankungen, wie Arthritis;
- 11) zur Behandlung von Erkrankungen viraler Herkunft der Haut
oder allgemeinen Erkrankungen viraler Herkunft, wie des Kaposi-Syndrom;
- 12) zur Behandlung von ophthalmologischen Störungen, insbesondere Corneopathien;
- 13) zur Behandlung oder zur Vorbeugung von kanzerösen oder
präkanzerösen Zuständen, die
vorhanden sind oder von Vitamin D-Rezeptoren induziert werden können, wie
Brustkrebs, Leukämie,
myelodysplastischen Syndromen und Lymphomen, Stachelzellkarzinomen
und Magen-Darm-Krebs, Melanomen und Osteosarkom, wobei diese Aufzählung nicht
einschränkend
zu verstehen ist;
- 14) zur Behandlung oder Vorbeugung von Alopezie unterschiedlichen
Ursprungs, insbesondere durch Chemotherapie oder Strahlung verursachter
Alopezie;
- 15) zur Behandlung von Beeinträchtigungen der Immunfunktion,
wie Autoimmunkrankheiten, Diabetes vom Typ 1, multiple Sklerose,
Lupus und Erkrankungen vom Lupus-Typ, Asthma, Glomerulonephritis,
selektive Funktionsstörungen
des Immunsystems, wie AIDS, oder zur Vorbeugung der Immunrejektion,
wie Abstoßung
von Nierentransplantaten, Herztransplantaten, Kochenmarktransplantaten,
Lebertransplantaten, Transplantaten von Insulae pancreatis, Bauchspeicheldrüsentransplantaten
oder Hauttransplantaten, oder zur Vorbeugung der Graft-versus-host-Erkrankung;
- 16) zur Behandlung von endokrinen Erkrankungen, mit der Maßgabe, dass
die Vitamin D-Analoga die Hormonsekretion verändern können, z.B. Erhöhung der
Insulinsekretion oder selektive Unterdrückung des Nebenschilddrüsenhormons,
beispielsweise bei chronischer Niereninsuffizienz oder sekundärer Nebenschilddrüsenüberfunktion;
- 17) zur Behandlung von Erkrankungen, die durch einen anormalen
Haushalt des intrazellulären
Calcium gekennzeichnet sind, und zur Behandlung und Vorbeugung von
Erkrankungen, bei denen der Calcium-Stoffwechsel beteiligt ist,
wie Ischämie
der Muskeln (Myokardinfarkt);
- 18) zur Behandlung oder Vorbeugung von Vitamin D-Mangel und
weiteren Störungen
der Homöostase
von Mineralien im Plasma und in den Knochen, wie Rachitis, Osteomalazie,
Osteoporose, insbesondere bei Frauen in den Wechseljahren, renale
Osteodystrophie oder Störungen
der Nebenschilddrüsenfunktion;
- 19) zur Behandlung von Erkrankungen des cardiovasculären Systems,
beispielsweise Arteriosklerose, Bluthochdruck sowie insulinunabhängiger Diabetes.
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Auf
den oben angegebenen therapeutischen Gebieten können die erfindungsgemäßen Verbindungen vorteilhaft
in Kombination mit Retinoiden, Corticosteroiden oder Oestrogenen,
in Kombination mit Antioxidantien, α-Hydroxysäuren, α-Ketosäuren oder deren Derivaten,
Kaliumkanalblockern, oder auch in Kombination mit anderen Arzneimitteln
verwendet werden, die dafür
bekannt sind, dass sie mit dem Immunsystem wechselwirken (beispielsweise
Cyclosporin, FK 506, Glucocorticoide, monoklonale Antikörper, Cytokine
und Wachstumsfaktoren ...).
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Unter
Retinoiden werden sowohl natürliche
als auch synthetische Liganden der Rezeptoren RAR oder RXR verstanden.
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Unter
Radikalfängern
für freie
Radikale werden beispielsweise α-Tocopherol, Superoxid-Dismutase, Ubichinol
oder einige Metallchelatbildner verstanden.
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α-Hydroxysäuren oder α-Ketosäuren oder
deren Derivate sind beispielsweise etwa Milchsäure, Äpfelsäure, Citronensäure, Glykolsäure, Mandelsäure, Weinsäure, Glycerinsäure, Ascorbinsäure, Salicylsäurederivate,
sowie deren Salze, Amide oder Ester.
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Unter
Kaliumkanalblockern werden beispielsweise Minoxidil (2,4-Diamino-6-piperidino-pyrimidin-3-oxid)
und seine Derivate verstanden.
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auch auf pharmazeutische Zusammensetzungen,
die mindestens eine oben definierte Verbindung der Formel (I) enthalten.
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Ein
weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist daher eine solche
pharmazeutische Zusammensetzung, die insbesondere für die Behandlung
der oben genannten Erkrankungen vorgesehen ist.
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Die
Verabreichung der erfindungsgemäßen Verbindungen
kann auf enteralem, parenteralem, topischem oder okularem Wege erfolgen.
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Für eine enterale
Verabreichung können
die pharmazeutischen Zusammensetzungen in Form von Tabletten, Gelatinekapseln,
Dragees, Sirup, Suspensionen, Lösungen,
Pulvern, Granulat, Emulsionen, Mikrokugeln, Nanokugeln, Lipidvesikeln
oder Polymervesikeln vorliegen, die eine kontrollierte Freisetzung
erlauben. Für
eine parenterale Verabreichung können
die Zusammensetzungen in Form von Lösungen oder Suspensionen zur
Perfusion oder Injektion vorliegen. Die erfindungsgemäßen Verbindungen
werden im Allgemeinen in einer täglichen
Dosis von 0,001 bis 1 000 μg/kg
und vorzugsweise etwa 0,01 bis 100 μg/kg Körpergewicht 1 bis 3-mal täglich verabreicht.
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Topisch
sind die pharmazeutischen Zusammensetzungen auf der Basis der erfindungsgemäßen Verbindungen
für die
Behandlung der Haut und der Schleimhäute vorgesehen und liegen in
Form von Salben, Cremes, Milchen, Pomaden, Pulvern, getränkten Tampons,
Lösungen,
Gelen, Sprays, Lotionen oder Suspensionen vor. Sie können auch
in Form von Mikrosphären,
Nanosphären,
Lipidvesikeln, Polymervesikeln, Polymerpatches und Hydrogelpatches
vorliegen, die eine kontrollierte Freisetzung ermöglichen.
Die Zusammensetzungen für die
topische Anwendung können
entweder wasserfrei oder wässrig
sein, je nach der klinischen Indikation.
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Für die okulare
Anwendung handelt es sich hauptsächlich
um Augentropfen.
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Die
Zusammensetzungen für
die topische Anwendung enthalten mindestens eine oben definierte
Verbindung der Formel (I) in einer Konzentration vorzugsweise im
Bereich von 0,0001 bis 5% und noch bevorzugter 0,001 bis 1%, bezogen
auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung.
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Die
erfindungsgemäßen Verbindungen
der Formel (I) können
auch in der Kosmetik und insbesondere der Körper- und Haarpflege, besonders
für die
Behandlung von Haut mit Aknetendenz, für den Haarwuchs, gegen Haarausfall,
um das fettige Aussehen der Haut oder der Haare zu bekämpfen, zum
Schutz gegen die schädlichen
Wirkungen der Sonne oder für
die Behandlung physiologisch trockener Haut und für die Vorbeugung
und/oder Bekämpfung
der lichtinduzierten oder altersbedingten Alterung eingesetzt werden.
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Die
erfindungsgemäßen Verbindungen
können
in der Kosmetik vorteilhaft in Kombination mit Retinoiden, Corticosteroiden,
Radikalfängern
für freie
Radikale, α-Hydroxysäuren oder α-Ketosäuren oder
deren Derivaten und Kaliumkanalblockern verwendet werden, wobei
die in Kombination mit den erfindungsgemäßen Verbindungen verwendeten
Produkte den oben angegebenen Definitionen entsprechen.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft daher auch kosmetische Zusammensetzungen,
die in einem kosmetisch akzeptablen Träger mindes tens eine oben definierte
Verbindung der Formel (I) enthalten. Die kosmetischen Zusammensetzungen
können
insbesondere als Creme, Milch, Lotion, Gel, Mikrosphären, Nanosphären, Lipidvesikel,
Polymervesikel, Seife oder Haarwaschmittel vorliegen.
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In
den kosmetischen Zusammensetzungen kann die Konzentration der Verbindung
der Formel (I) im Bereich von 0,001 bis 3 Gew.-%, bezogen auf das
Gesamtgewicht der Zusammensetzung, liegen.
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Die
erfindungsgemäßen Arzneimittelzubereitungen
und kosmetischen Zusammensetzungen können ferner inerte Zusatzstoffe
oder auch pharmakodynamisch oder kosmetisch wirksame Stoffe oder
Kombinationen dieser Zusatzstoffe enthalten und insbesondere: Netzmittel;
depigmentierende Wirkstoffe, wie Hydrochinon, Azelainsäure, Kaffeesäure oder
Kojisäure;
Emollientien; Hydratisierungsmittel, wie Glycerin, PEG 400, Thiamorpholinon,
seine Derivate oder Harnstoff; Wirkstoffe gegen Seborrhoe oder gegen
Akne, wie S-Carboxymethylcystein, S-Benzylcysteamin, deren Salze
und deren Derivate oder Benzoylperoxid; Antibiotika, wie Erythromycin
und seine Ester, Neomycin, Clindamycin und seine Ester und Tetracycline;
Antimykotika, wie Ketoconazol oder die 4,5-Polymethylen-isothiazolin-3-one;
Wirkstoffe, die den Haarwuchs fördern,
wie Minoxidil (2,4-Diamino-6-piperidinopyrimidin-3-oxid) und seine
Derivate, Diazoxid (7-Chlor-3-methyl-1,2,4-benzothiadiazin-1,1-dioxid) und
Phenytoin (5,4-Diphenylimidazolidin-2,4-dion); nichtsteroidale entzündungshemmende Stoffe;
Carotinoide und insbesondere β-Carotin;
Wirkstoffe gegen Psoriasis, wie Anthralin und seine Derivate; und
schließlich
5,8,11,14-Eicosatetrainsäure
und 5,8,11-Eicosatriinsäure
und deren Ester und Amide.
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Die
erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
können
auch Mittel zur Verbesserung des Geschmacks, Konservierungsmittel,
wie p-Hydroxybenzoesäureester,
Stabilisierungsmittel, Feuchtigkeitsregulatoren, Mittel zur Einstellung
des pH-Werts, Mittel, die den osmotischen Druck modifizieren, Emulgatoren,
UV-A- und UV-B-Filter und Antioxidantien, wie α-Tocopherol, Butylhydroxyanisol
oder Butylhydroxytoluol enthalten.
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Im
Folgenden werden zur Erläuterung
mehrere Beispiele zur Herstellung von erfindungsgemäßen Wirkstoffen
der Formel (I) sowie verschiedene Beispiel für konkrete Formulierungen auf
der Basis dieser Verbindungen angegeben, wie ein Beispiel zur Ermittlung
der biologischen Aktivität
der erfindungsgemäßen Verbindungen
der Formel (I).
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BEISPIEL 1 (E)-7-[5-(3,4-Bis-hyroxymethyl-phenoxymethyl)-thiophen-2-yl]-3-ethyl-oct-6-en-3-ol
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a) 4-Amino-phthalsäure
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1
g (4,73 mmol) 4-Nitrophthalsäure
werden in 10 ml wasserfreiem Ethanol gelöst. Die Lösung wird bei Raumtemperatur
gerührt
und unter Argon entgast. 50 mg Palladium/Kohle (5%) werden in einer
Portion zugegeben und man lässt
Wasserstoff durch die Lösung
perlen. Nach 3 h wird die Lösung
an Celite filtriert und dann eingedampft.
Orangefarbenes Öl; m = 820
mg; A = 96%.
- 1H-NMR
(DMSO): 3,32 (1H, s), 5,95 (1H, s), 6,49–6,53 (2H, m), 7,46–7,50 (1H,
d, J=8,8 Hz), 12,33 (2H, COOH, 2).
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b) Methyl-4-hydroxy-phthalat
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Eine
Lösung
von 5 g (27,6 mmol) 4-Aminophthalsäure in 50 ml Schwefelsäure (1 M)
wird auf 0°C
abgekühlt.
Man gibt dann langsam eine Lösung
von 2,27 g Natriumhydrat in 6 ml Wasser zu. Nach 15 min bei 0°C werden
15 ml konzentrierte Schwefelsäure
zugegeben, und das Gemisch wird unter starkem Rühren während 1 h auf 100°C erwärmt. Das
Reaktionsmedium wird bei Umgebungstemperatur mit Ethylacetat extrahiert und
mit Wasser gewaschen. Nach dem Dekantieren wird die organische Phase über Magnesiumsulfat
getrocknet und konzentriert. Der Rückstand wird an einer Kieselgelsäule (Dichlormethan
80 – Methanol
20) eluiert. Er wird dann in 100 ml Methanol gelöst und mit 2 ml Schwefelsäure auf
Rückflusstemperatur
erwärmt.
Nach Verschwinden der Disäure
wird das Methanol verdampft und das Produkt wird in Acetylacetat
aufgenommen und mit Wasser gewaschen. Die organische Phase wird
dekantiert, über
Natriumsulfat getrocknet und eingedampft.
m = 5,2 g; A = 90%.
- 1H-NMR (DMSO): 3,64
(3H, s), 3,67 (3H, s), 6,79–6,86
(2H, m), 7,56–7,60
(1H, d, J=8,4 Hz), 10,51 (1H, OH, s).
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c) (E)-Ethyl-5-(5-Brom-thiophen-2-yl)-hex-4-enoat
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22,2
g (51,7 mmol) 3-Carboxypropyl-triphenylphosphoniumbromid werden
unter Vakuum 1 h durch Erwärmen
auf 130°C
getrocknet, anschließend
auf Raumtemperatur abgekühlt
und in 200 ml wasserfreiem THF gelöst. Dann werden 11,5 g (102,5
mmol) Kalium-t-butylat
in 100 ml THF langsam zugegeben, worauf das rot-orange Gemisch 15
min gerührt
wird. Man gibt eine Lösung
von 7 g (34 mmol) 1-(5-Brom-thiophen-2-yl)-ethanonat in 100 ml THF
tropfenweise zu und rührt
das Medium 15 h. Nach Behandeln mit einer gesättigten Ammoniumchloridlösung, Extrahieren
mit Ethylacetat, Trocknen und Verdampfen der Lösungsmittel der organischen
Phase wird der erhaltene Rückstand
chromatographisch an einer Kieselgelsäule gereinigt. Es fällt ein
ockerfarbener Feststoff an (PF 62–64°C, m = 5,8 g; A = 62%). Das
Produkt wird in 100 ml Ethanol gelöst und dann mit 2 ml Schwefelsäure versetzt.
Das Reaktionsmedium wird auf Rückflusstemperatur
erwärmt
und 2 h gerührt.
Nach Behandeln mit Wasser wird das Reaktionsmedium mit Ethylacetat
extrahiert, die organischen Phasen werden vereinigt, getrocknet
und unter vermindertem Druck konzentriert. Der erhaltene Rückstand
wird chromatographisch an einer Kieselgelsäule (Elutionsmittel Heptan
95 – Ethylacetat
5) gereinigt, wodurch das reine trans-Isomer in Form eines gelben Öls anfällt (m =
3,4 g; A = 77%).
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d) (E)-7-(5-Brom-thiophen-2-yl)-3-ethyl-oct-6-en-3-ol
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3,3
g Ethyl-(E)-5-(5-brom-thiophen-2-yl)-hex-4-enoat (10,9 mmol) werden
in 50 ml Ethylether gelöst. 22
ml einer Lösung
2,0 M Ethylmagnesiumchlorid (44 mmol) werden dann tropfenweise zugegeben
und das Reaktionsmedium wird bei Umgebungstemperatur 30 min gerührt. Nach
Behandeln mit einer gesättigten
Ammoniumchloridlösung,
Extrahieren mit Ethylether und anschließendem Trocknen und Verdampfen
der Lösungsmittel
der organischen Phase wird der erhaltene Rückstand chromatographisch an
einer Kieselgelsäule gereinigt.
Man erhält
ein farbloses Öl
(m = 2,4 g; A = 70%).
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e) [(E)-5-(5-Brom-thiophen-2-yl)-1,1-diethyl-hex-4-enyloxy]-triethylsilan
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2,2
g (6,9 mmol) (E)-7-(5-Brom-thiophen-2-yl)-3-ethyl-oct-6-en-3-ol
werden in 50 ml Dichlormethan gelöst. Man gibt 25 mg (0,2 mmol)
Dimethylaminopyridin und 4,8 ml Triethylamin (34,8 mmol) zu und
kühlt das Reaktionsmedium
auf 0°C
ab. Dann werden tropfenweise 3,9 ml (17,4 mmol) Triethylsilyltrifluormethansulfonat zugefügt. Nach
der Zugabe wird das Reaktionsmedium auf Raumtemperatur gebracht,
mit Wasser behandelt und mit Dichlormethan extrahiert. Nach Dekantieren,
Trocknen und Konzentrieren der organischen Phasen unter vermindertem
Druck wird der erhaltene Rückstand
chromatographisch an einer Kieselgelsäule gereinigt. Man erhält ein gelbes Öl (m = 2,3
g; A = 97%).
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f) (5-((E)-5-Ethyl-1-methyl-5-triethylsilanyloxy-hept-1-enyl)-thiophen-2-yl]-methanol
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2,8
g (6,5 mmol) [(E)-5-(5-Brom-thiophen-2-yl)-1,1-diethyl-4-hex-4-enyloxy]-triethylsilan
werden in 50 ml wasserfreiem THF gelöst, worauf das Gemisch auf –78°C abgekühlt wird.
2,9 ml (7,1 mmol) einer 2,5 M Butyllithium-Lösung werden zugegeben, worauf
das Reaktionsmedium 15 min gelöst
wird. Man gibt dann 0,55 ml wasserfreies DMF zu, bringt das Reaktionsmedium
auf Raumtemperatur und rührt
1 h. Nach Behandeln mit einer gesättigten Ammoniumchloridlösung und
Extrahieren mit Ethylacetat werden die organischen Phasen vereinigt,
getrocknet und unter vermindertem Druck konzentriert. Der Rückstand,
der den gewünschten 5-((E)-5-Ethyl-1-methyl-5-triethylsilanyloxy-hept-1-enyl)-thiophen-2-carbaldehyden
enthält,
wird dann in 50 ml wasserfreiem Methanol gelöst, worauf in zwei Portionen
150 mg (3,9 mmol) Natriumborhydrid zugegeben werden. Nach 10-minütigem Rühren wird
das Medium mit einer Ammoniumchlorid lösung behandelt und mit Ethylether
extrahiert. Die organischen Phasen werden vereinigt, getrocknet
und unter vermindertem Druck konzentriert. Nach Reinigen durch Chromatographie
an einer Kieselgelsäule
fällt ein
gelbes Öl
an (m = 1,76 g; A = 71%).
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g) Dimethyl-4-[5-((E)-5-ethyl-1-methyl-5-triethylsilanyloxy-hept-1-enyl)-thiophen-2-ylmethoxy]-phthalat
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1
g (2, 6 mmol) [5-((E)-5-Ethyl-1-methyl-5-triethylsilanyloxy-hept-1-enyl)-thiophen-2-yl]-methanol
wird in 50 ml Dichlormethan gelöst
und auf 0°C
abgekühlt.
Man gibt 0,55 ml (3,9 mmol) Triethylamin und anschließend 220 μm Methylsulfonylchlorid
(2,9 mmol) zu. Nach 20-minütigem
Rühren
wird das Reaktionsmittel mit einer Ammoniumchloridlösung behandelt
und mit Dichlormethan extrahiert. Die organischen Phasen werden vereinigt,
getrocknet und unter vermindertem Druck konzentriert. Dann wird
der erhaltene Rückstand
chromatographisch an einer Kieselgelsäule gereinigt, wodurch das
erwartete Produkt anfällt.
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h) Dimethyl-4-[5-((E)-5-ethyl-5-hydroxy-1-methyl-hept-1-enyl)-thiophen-2-ylmethoxy]-phthalat
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750
mg (1,3 mmol) Dimethyl-4-[5-((E)-5-ethyl-1-methyl-5-triethylsilanyloxy-hept-1-enyl)-thiophen-2-ylmethoxy]-phthalat
werden in 30 ml THF gelöst.
Man gibt 2,6 ml (2,6 mmol) einer Tetrabutylammoniumfluoridlösung 1,0
M zu und erwärmt
das Reaktionsmedium 3 h auf 60°C.
Nach Behandeln mit einer Ammoniumchloridlösung und Extrahieren mit Ethylacetat
werden die organischen Phasen vereinigt, getrocknet und unter vermindertem
Druck extrahiert. Der Rückstand
wird chromatographisch an einer Kieselgelsäule gereinigt. Es fällt ein
gelbes Öl
an (m = 355 mg; A = 59%).
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i) (E)-7-[5-(3,4-Bis-hydroxymethyl-phenoxymethyl)-thiophen-2-yl]-3-ethyl-oct-6-en-3-ol
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350
mg (0,76 mmol) Dimethyl-4-[5-((E)-5-ethyl-5-hydroxy-1-methylhept-1-enyl)-thiophen-2-ylmethoxy]-phthalat
werden in 20 ml wasserfreiem Ethylether gelöst. 70 mg (1,8 mmol) Lithiumaluminiumchlorid
werden zugegeben und das Reaktionsmedium wird bei Raumtemperatur
30 min gerührt.
Dann gibt man langsam 400 μl
Wasser zu und filtriert das Medium. Das Filtrat wird unter vermindertem
Druck konzentriert, worauf der erhaltene Rückstand chromatographisch an
einer Kieselgelsäule
gereinigt wird (Elutionsmittel 70 Ethylacetat – 30 Heptan). Man erhält einen
weißen
Feststoff (PF: 100–102°C) (m = 175
mg; A = 58%).
- 1H-NMR
(DMSO): 0,82 (t, 6H, J=7,3 Hz), 1,42 (q, 4H, J=7,4 Hz), 2,03 (s,
3H), 2,1–2,25
(m, 2H), 3,97 (s, 1H), 4,49 (d, 2H, J=5,3 Hz), 4,58 (d, 2H, J=5,3
Hz), 5,00 (t, 1H), 5,17 (t, 1H), 5,26 (s, 2H), 5,92 (t, 1H), 6,90–6,97 (m,
2H), 7,10 (m, 2H), 7,3 (m, 2H).
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BEISPIEL 2 (E)-7-[4-(3,4-Bis-hydroxymethyl-phenoxymethyl)-thiophen-2-yl-]-3-ethyl-oct-6-en-3-ol
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a) Ethyl-(E)-5-(4-Brom-thiophen-2-yl)-hex-4-enoat
-
Analog
zu Beispiel 1(c) erhält
man durch Umsetzung von 18,8 g (43,9 mmol) (3-Caxboxypropyl)-triphenylphosphoniumbromid
mit 6 g (29,2 mmol) 1-(4-Brom-thiopohen-2-yl)-ethanon 6 g (75%) (E)-5-(4- Brom-thiophen-2-yl)-hex-4-ensäure, die
in 5,8 g (88%) Ethyl-(E)-5-(4-Brom-thiophen-2-yl)-hex-4-enoat
umgewandelt wird.
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b) (E)-7-(4-Brom-thiophen-2-yl)-3-ethyl-oct-6-en-3-ol
-
Analog
zu Beispiel 1 (d) fallen ausgehend von 6,3 g Ethyl-(E)-5-(4-brom-thiophen-2-yl)-hex-4-enoat (10,9
mmol) 6,6 g (100%) des erwarteten Alkohols in Form eines orangefarbenen Öls an.
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c) [(E)-5-(4-Brom-thiophen-2-yl)-1,1-diethyl-hex-4-enyloxy]-triethylsilan
-
Analog
zu Beispiel 1(e) erhält
man aus 6,6 g (20,3 mmol) des zuvor hergestellten Alkohols 6,6 g
(73%) [(E)-5-(4-Brom-thiophen-2-yl)-1,1-diethyl-hex-4-enyloxy]-triethylsilan
in Form eines farblosen Öls.
-
d) [2-((E)-5-Ethyl-1-methyl-5-triethylsilanyloxy-hept-1-enyl)-thiophen-4-yl]-methanol
-
Analog
zu Beispiel 1(f) werden aus 6,2 g (14,3 mmol) [(E)-5-(4-Bromthiophen-2-yl)-1,1-diethyl-hex-4-enyloxy]-triethylsilan
1,7 g (29%) [4-((E)-5-Ethyl-1-methyl-5-triethylsilanoyloxy-hept-1-enyl)-thiophen-2-yl]-carbaldehyd hergestellt,
welcher in Gegenwart von NaBH4 zu 1,58 g
(92%) [4-((E)-5-Ethyl-1-methyl-5-triethylsilanoyloxy-hept-1-enyl)-thiophen-2-yl]-methanol
reduziert wird.
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e) Dimethyl-4-[2-((E)-5-Ethyl-1-methyl-5-triethylsilanyloxy-hept-1-enyl)-thiophen-4-ylmethoxy]-phthalat
-
Analog
zu Beispiel 1(g) erhält
man aus 500 mg des zuvor hergestellten Alkohols 220 mg (30%) Dimethyl-4-[2-((E)-5-Ethyl-1-methyl-5-triethylsilanyloxy-hept-1-enyl)-thiophen-4-ylmethoxy]-phthalat
in Form eines gelben Öls.
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f) Dimethyl-4-[2-((E)-5-ethyl-5-hydroxy-1-methyl-hept-1-enyl)-thiophen-4-ylmethoxy]-phthalat
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Analog
zu Beispiel 1(h) fallen ausgehend von 210 mg (0,36 mmol) Dimethyl-4-[2-((E)-5-ethyl-1-methyl-5-triethylsilanyloxy-hept-1-enyl)-thiophen-4-ylmethoxy]-phthalat
90 mg (53%) Dimethyl-4-[2-((E)-5-ethyl-5-hydroxy-1-methyl-hept-1-enyl)-thiophen-4-ylmethoxy]-phthalat an.
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g) (E)-7-[4-(3,4-Bis-hydroxymethyl-phenoxymethyl)-thiophen-2-yl]-3-ethyl-oct-6-en-3-ol
-
Analog
zu Beispiel 1(i) erhält
man durch Behandeln von Dimethyl-4-[4-((E)-5-ethyl-5-hydroxy-1-methyl-hept-1-enyl)-thiophen-2-ylmethoxy]-phthalat
(61 mg; 0,13 mmol) mit 20 mg Lithiumaluminiumhydrid nach chromatographischer
Reinigung an einer Kieselgelsäule
einen weißen
Feststoff (PF = 95–97°C) (m = 39
mg; A = 73%).
- 1H-NMR
(DMSO): 0,77 (t, 6H, J=7,3 Hz), 1,36 (q, 4H, J=7,3 Hz), 1,94 (s,
3H), 2,0–2,15
(m, 2H), 3,89 (s, 1H), 4,41 (d, 2H, J=5,3 Hz), 4,50 (d, 2H, J=5,3
Hz), 4,92 (t, 1H), 5,08 (t, 1H), 5,17 (s, 2H), 5,85 (t, 1H), 6,80–6,88 (m,
2H), 7,02 (m, 2H), 7,2 (m, 2H).
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BEISPIEL 3 (E)-7-[2-(3,4-Bis-hydroxymethyphenoxymethyl)-thiophen-4-yl]-3-ethyl-oct-6-en-3-ol
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a) Ethyl-(E)-5-(2-brom-thiophen-4-yl)-hex-4-enoat
-
Analog
zu Beispiel 1(c) erhält
man durch Umsetzung von 19,1 g (44,6 mmol) 3-(Carboxypropyl)-triphenylphosphoniumbromid
mit 6,1 g (29,7 mmol) 1-(2-Brom-thiophen-4-yl)-ethanol 5,9 g (72%)
(E)-5-(2-Brom-thiophen-4-yl)-hex-4-ensäure, die
in 4,1 g (63%) Ethyl-(E)-5-(2-brom-thiophen-4-yl)-hex-4-enoat
umgewandelt werden.
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b) (E)-7-(2-Brom-thiophen-4-yl)-3-ethyl-oct-6-en-3ol
-
Analog
zu Beispiel 1(d) erhält
man aus 4,1 g Ethyl-(E)-5-(2-brom-thiophen-4-yl)-hex-4-enoat (13,5 mmol)
3,2 g (75%) des erwarteten Alkohols in Form eines orangefarbenen Öls.
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c) [(E)-5-(2-Brom-thiophen-4-yl)-1,1-diethyl-hex-4-enyloxy]-triethylsilan
-
Analog
zu Beispiel 1(e) erhält
man aus 3,2 g (11 mmol) des zuvor hergestellten Alkohols 4,2 g (96%) [(E)-5-(2-Brom-thiophen-4-yl)-1,1-diethyl-hex-4-enyloxy]-triethylsilan
in Form eines farblosen Öls.
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d) [4-((E)-5-Ethyl-1-methyl-5-triethylsilanyloxy-hept-1-enyl)-thiophen-2-yl]-methanol
-
Analog
zu Beispiel 1(f) erhält
man aus 4,1 g (9,5 mmol) [(E)-5-(2-Brom-thiophen-4-yl)-1,1-diethyl-hex-4-enyloxy]-triethylsilan
2 g (55%) [4-((E)-5-Ethyl-1-methyl-5-triethylsilanyloxy-hept-1-enyl)-thiophen-2-yl]-carbaldehyd,
der in Gegenwart von NaBH4 zu 2 g (99%)
[4-((E)-5-Ethyl-1-methyl-5-triethylsilanyloxy-hept-1-enyl)-thiophen-2-yl]-methanol
reduziert wird.
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e) Dimethyl-4-[4-((E)-5-ethyl-1-methyl-5-triethylsilanyloxy-hept-1-enyl)-thiophen-2-ylmethoxy]-phthalat
-
Analog
zu Beispiel 1(g) erhält
man aus 1 g (2,6 mmol) des zuvor hergestellten Alkohols 400 mg (27%) Dimethyl-4-[4-((E)-5-ethyl-1-methyl-5-triethylsilanyloxy-hept-1-enyl)-thiophen-2-ylmethoxy]-phthalat in Form eines
gelben Öls.
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f) Dimethyl-4-[4-((E)-5-ethyl-5-hydroxy-1-methyl-hept-1-enyl)-thiophen-2-ylmethoxy]-phthalat
-
Analog
zu Beispiel 1(h) erhält
man aus 350 mg (0,6 mmol) Dimethyl-4-[4-((E)-5-ethyl-1-methyl-5-triethylsilanyloxy-hept-1-enyl)-thiophen-2-ylmethoxy]-phthalat
190 mg (68%) Dimethyl-4-[4-((E)-5-ethyl-5-hydroxy-1-methyl-hept-1-enyl)-thiophen-2-ylmethoxy]-phthalat.
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g) (E)-7-[2-(3,4-Bis-hydroxymethyl-phenoxymethyl)-thiophen-4-yl]-3-ethyl-oct-6-en-3-ol
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Analog
zu Beispiel 1(i) erhält
man durch Behandeln von Dimethyl-4-[5-((E)-5-ethyl-5-hydroxy-1-methyl-hept-1-enyl)-thiophen-2-yl-methoxy]-phthalat
(180 mg; 0,39 mmol) mit 36 mg Lithiumaluminiumhydrid (0,9 mmol)
nach chromatographischer Reinigung an einer Kieselgelsäule ein
farbloses Öl
(m = 115 mg; A = 73%).
- 1H-NMR
(DMSO): 0,85 (t, 6H, J=7;3 Hz), 1,43 (q, 4H, J=7,4 Hz), 1,98 (s,
3H), 2,13–2,20
(m, 2H), 3,95 (s, 1H), 4,49 (d, 2H, J=5,3 Hz), 4,58 (d, 2H, J=5,3
Hz), 5,00 (t, 1H, J=5,4 Hz), 5,16 (t, 1H, J=5,5 Hz), 5,27 (s, 2H),
5,98 (t, 1H), 6,92 (dd, 1H, J1=2,6 Hz, J2 = 8,3 Hz), 7.10 (d, 1H, J=2,5 Hz); 7,28–7,35 (m,
2H), 7,44 (s, 1H).
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BEISPIEL 4 (E)-7-[6-(3,4-Bis-hydroxymethyl-phenoxymethyl)-pyridin-2-yl]-3-ethyl-non-6-en-3-ol
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a) Ethyl-(E)-5-(6-brom-pyridin-2-yl)-hept-4-enoat
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Analog
zu Beispiel 1(c) erhält
man durch Umsetzung von 29,8 g (69,3 mmol) 3-(Carboxypropyl)-triphenylphosphoniumbromid
mit 9,9 g (46, 2 mmol) 1-(6-Brom-pyridin-2-yl)-propanon 8,9 g (68%)
(E)-5-(6-Brom-pyridin-2-yl)-hept-4-ensäure, die
in 7,8 g (80%) Ethyl-(E)-5-(6-brom-pyridin-2-yl)-hept-4-enoat
umgewandelt werden.
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b) (E)-7-(6-Brom-pyridin-2-yl)-3-ethyl-non-6-en-3-ol
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Analog
zu Beispiel 1(d) erhält
man aus 7,4 g (23, 7 mmol) Ethyl-(E)-5-(6-brom-pyridin-2-yl)-hept-4-enoat 7,3
g (94%) des erarteten Alkohols in Form eines orangefarbenen Öls.
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c) [(E)-5-(6-Brom-pyridin-2-yl)-1,1-diethyl-hept-4-enyloxy]-triethylsilan
-
Analog
zu Beispiel 1(e) fallen ausgehend von 7,5 g (23 mmol) des zuvor
hergestellten Alkohols 9,8 g (97%) [(E)-5-(6-Brom-pyridin-2-yl)-1,1-diethyl-hept-4-enyloxy]-triethylsilan
in Form eines farblosen Öls
an.
-
d) [6-((E)-1,5-Diethyl-5-triethylsilanyloxy-hept-1-enyl)-pyridin-2-yl]-methanol
-
Analog
zu Beispiel 1(f) erhält
man aus 8,8 g (20 mmol) [(E)-5-(6-Brom-pyridin-2-yl)-1,1-diethyl-hept-4-enyloxy]-triethylsilan
5,8 g (75%) [6-((E)-1,5-Diethyl-5-triethylsilanyloxy-hept-1-enyl)-pyridin-2-yl]-carbaldehyd,
der in Gegenwart von NaBH4 zu 5,8 g (99%)
[6-((E)-1,5-Diethyl-5-triethylsilanyloxy-hept-1-enyl)-pyridin-2-yl]-methanol
reduziert wird.
-
e) Dimethyl-4-[6-((E)-1,5-diethyl-5-triethylsilanyloxy-hept-1-enyl)-pyridin-2-ylmethoxy]-phthalat
-
Analog
zu Beispiel 1(g) erhält
man aus 1 g (2,55 mmol) des zuvor hergestellten Alkohols 1,2 g (81%) Dimethyl-4-[6-((E)-1,5-diethyl-5-triethylsilanyloxy-hept-1-enyl)-pyridin-2-ylmethoxy]-phthalat
in Form eines gelben Öls.
-
f) Dimethyl-4-[6-((E)-1,5-diethyl-5-hydroxy-hept-1-enyl)-pyridin-2-ylmethoxy]-phthalat
-
Analog
zu Beispiel 1(h) erhält
man aus 1,1 g (1,88 mmol) Dimethyl-4-[6-((E)-1,5-diethyl-5-triethylsilanyloxy-hept-1-enyl)-pyridin-2-ylmethoxy]-phthalat
740 mg (84%) Dimethyl-4-[6-((E)-1,5-diethyl-5-hydroxy-hept-1-enyl)-pyridin-2-ylmethoxy]-phthalat.
-
g) (E)-7-[6-(3,4-Bis-hydroxymethyl-phenoxymethyl)-pyridin-2-yl]-3-ethyl-non-6-en-3-ol]-3-ethyl-oct-6-en-3-ol
-
Analog
zu Beispiel 1(i), Umsetzung von Dimethyl-4-[6-((E)-1,5-diethyl-5-diethyl-5-hydroxy-hept-1-enyl)-pyridin-2-ylmethoxy]-phthalat
(47 mg; 1,57 mmol) mit 145 mg Lithiumaluminiumhydrid (3,8 mmol).
Nach chromatographischer Reinigung an einer Kieselgelsäule erhält man ein
farbloses Öl
(m = 515 mg; A = 79%).
- 1H-NMR
(CDC3): 0,88 (t, 6H, J=7,4 Hz), 1,04 (t,
3H, J=7,5 Hz), 1,48–1,64
(m, 6H), 1,7 (bs, 1H), 2,24–2,33
(m, 2H), 2,65 (q, 2H, J=7,5 Hz), 3,1 (bs, 1H), 3,3 (bs, 1H), 4;65
(s, 2H), 4,68 (s, 2H), 5,16 (s, 2H), 6;24 (t, 1H, J=7,3 Hz), 6,88
(dd, 1H, J1 = 2,6 Hz, J2=8.3
Hz), 7,03 (d, 1H, J=2;6 Hz), 7,20–7,32 (m, 3H), 7,62 (t, 1H,
J=7,8 Hz).
-
BEISPIEL 5 (E)-7-[5-(3,4-Bis-hydroxymethyl-phenoxymethyl)-pyridin-3-yl]-3-ethyl-non-6-en-3-ol
-
a) 5-Brom-N-methoxy-N-methyl-nicotinamid
-
40
g (198 mmol) 5-Bromnicotinsäure
werden in 300 ml THF gelöst
und bei 0°C
mit 19 ml Oxalylchlorid umgesetzt. Dann werden 66 ml (475 mmol)
Triethanolamin und anschließend
23,2 g (237 mmol) N-O-Dimethylhydroxylamin-Hydrochlorid zugegeben.
Nach Rühren
bei Raumtemperatur während
einer Zeitspanne von 4 h wird das Reaktionsmedium in Wasser gegossen
und mit Ethylacetat extrahiert. Die organische Phase wird dekantiert, über Magnesiumsulfat
getrocknet und eingedampft. Man erhält 45,1 g (93%) des erwarteten
Produkts in Form eines hellbraunen Öls.
-
b) 1-(5-Brom-pyridin-3-yl)-propanon
-
44
g (180 mmol) 5-Brom-N-methoxy-N-methyl-nicotinamid werden in 200
ml THF gelöst
und man gibt dann tropfenweise 60 ml (180 mmol) einer Lösung von
Ethylmagnesiumchlorid (3 M in Ethylether) zu. Das Reaktionsmedium
wird 1 h bei Raumtemperatur gerührt,
in Wasser gegossen und mit Ethylacetat extrahiert. Die organische
Phase wird dekantiert, über
Magnesiumsulfat getrocknet und eingedampft. Der erhaltene Rückstand
wird chromatographisch an einer Kieselgelsäule gereinigt, die mit einem
Gemisch von Heptan und Ethylacetat (70/30) eluiert wird. Es fallen
4 g (11%) 1-(5-Brom-pyridin-3-yl)-propanon an.
-
c) Ethyl-(E)-5-(5-Brom-pyridin-3-yl)-hept-4-enoat
-
Analog
zu Beispiel 1(c) erhält
man durch Umsetzung von 12 g (28 mmol) (3-Carboxypropyl)-triphenylphosphoniumbromid
mit 4 g (18,6 mmol) 1-(5-Brom-pyridin-3-yl)-propanon 4,45 g (84%)
(E)-5-(5-Brom-pyridin-3-yl)-hept-4-ensäure, die
in 3,6 g (74%) Ethyl-(E)-5-(5-brom-pyridin-3-yl)-hept-4-enoat
umgewandelt werden.
-
d) (E)-7-(5-Brom-pyridin-3-yl)-3-ethyl-non-6-en-3-ol
-
Analog
zu Beispiel 1(d) erhält
man aus 2,6 g Ethyl-(E)-5-(5-brompyridin-3-yl)-hept-4-enoat (8,3
mmol) 2,3 g (85%) des erwarteten Alkohols in Form eines orangefarbenen Öls.
-
e) [(E)-5-(5-Brom-pyridin-3-yl)-1,1-diethyl-hept-4-enyloxy]-triethylsilan
-
Analog
zu Beispiel 1(e) erhält
man aus 2,3 g (7 mmol) des zuvor hergestellten Alkohols 2,9 g (93%) [(E)-5-(5-Brom-pyridin-3-yl)-1,1-diethyl-hept-4-enyloxy]-triethylsilan
in Form eines farblosen Öls.
-
f) [5-((E)-1,5-Diethyl-5-triethylsilanyloxy-hept-1-enyl)-pyridin-3-yl]-methanol
-
Analog
zu Beispiel 1(f) fallen ausgehend von 2,9 g (6,6 mmol) [(E)-5-(5-Brom-pyridin-3-yl)-1,1-diethyl-hept-4-enyloxy]-triethylsilan
775 mg (30%) [5-((E)-1,5-Diethyl-5-triethylsilanyloxy-hept-1-enyl)pyridin-3-yl]-carbaldehyd
an, die in Gegenwart von NaBH4 zu 774 mg
(99%) [5-((E)-1,5-Diethyl-5-triethylsilanyloxy-hept-1-enyl)-pyridin-3-yl]-methanol reduziert
werden.
-
g) Dimethyl-4-[5-((E)-1,5-diethyl-5-triethylsilanyloxy-hept-1-enyl)-pyridin-3-ylmethoxy]-phthalat
-
Analog
zu Beispiel 1(g) erhält
man aus 750 mg (1,9 mmol) des zuvor hergestellten Alkohols 140 mg (13%)
Dimethyl-4-[5-((E)-1,5-diethyl-5-triethylsilanyloxy-hept-1-enyl)-pyridin-3-ylmethoxy]-phthalat
in Form eines gelben Öls.
-
h) Dimethyl-4-[5-((E)-1,5-diethyl-5-hydroxy-hept-1-enyl)-pyridin-3-ylmethoxy]-phthalat
-
Analog
zu Beispiel 1(h) erhält
man aus 100 mg (0,17 mmol) Dimethyl-4-[5-((E)-1,5-diethyl-5-triethylsilanyloxy-hept-1-enyl)-pyridin-3-ylmethoxy]-phthalat
66 mg (82%) Dimethyl-4-[5-((E)-1,5-diethyl-5-hydroxy-hept-1-enyl)-pyridin-3-ylmethoxy]-phthalat.
-
i) (E)-7-[5-(3,4-Bis-hydroxymethyl-phenoxymethyl)-pyridin-3-yl]-3-ethyl-non-6-en-3-ol
-
Analog
zu Beispiel 1(i), Umsetzung von 60 mg (0,13 mmol) Dimethyl-4-[5-((E)-1,5-diethyl-5-hydroxy-hept-1-enyl)-pyridin-3-ylmethoxy]phthalat
mit 12 mg Lithiumaluminiumhydrid. Nach Reinigen durch Chromatographie
an einer Kieselgelsäule
erhält
man ein farbloses Öl
(m = 25 mg; A = 47%).
- 1H-NMR
(CDCl3): 0,90 (t, 6H, J=7,4 Hz), 0,98 (t,
3H, J=7,4 Hz) 1,48–1,60
(m, 6H), 2,20–2,26
(m, 2H), 2,52 (q, 2H, J=7,4 Hz), 4,69 (s, 2H), 4,71 (s, 2H); 5,04
(s, 2H), 5,69 (t, 1H, J=7,3 Hz), 6,87 (dd, 1H; J1=2,7
Hz, J2=8,3 Hz), 7;02 (d, 1H. J=2,6 Hz),
7,25–7,28
(m, 1H), 7,72 (m, 2H), 8,4 (bs, 1H), 8,5 (bs, 1H).
-
BEISPIEL 6
-
(E)-7-[5-(3,4-Bis-hydroxymethyl-phenoxymethyl)-thiophen-2-yl]-3-ethyl-non-6-en-3-ol
-
a) 2-Ethyl-2-thiophen-2-yl-[1,3]dioxolan
-
30
g (214 mmol) 1-Thiophen-2-yl-propan-1-on werden in 120 ml Ethylenglykol
gelöst.
Dann gibt man 93 g (856 mmol) Trimethylsilylchlorid zu. Das Reaktionsmedium
wird bei Raumtemperatur 24 h gerührt.
Nach Umsetzung mit Wasser wird das Reaktionsmedium mit Ethylacetat
extrahiert, worauf die organischen Phasen vereinigt, getrocknet
und unter vermindertem Druck konzentriert werden. Der erhaltene
Rückstand
wird chromatographisch an einer Kieselgelsäule gereinigt (Elutionsmittel
Heptan 90 – Ethylacetat
10). Man erhält
ein gelbes Öl
(m = 15 g; A = 38%).
-
b) 5-(2-Ethyl-[1,3]dioxolan-2-yl)-thiophen-2-carbaldehyd
-
15
g (81,4 mmol) 2-Ethyl-2-thiophen-2-yl-[1,3]dioxolan werden in 300
ml wasserfreiem THF gelöst, dann
wird das Gemisch auf –78°C abgekühlt. Man
gibt 53 ml (89 mmol) einer Lösung
von t-Butyllithium 1,7 M zu und rührt das Reaktionsmedium 1 h.
Dann werden 10 ml (120 mmol) wasserfreies DMF zugegeben und das Reaktionsmedium
wird 1 h gerührt.
Das Reaktionsmedium wird bei –78°C mit einer
Salzsäurelösung 1N
versetzt und dann mit Ethylacetat extrahiert; die organischen Phasen
werden vereinigt, getrocknet und unter vermindertem Druck konzentriert.
Der erhaltene Rückstand
wird chromatographisch an einer Kieselgelsäule gereinigt. Man erhält ein gelbes Öl (m = 19
g; A = 100%).
-
c) [5-(2-Ethyl-[1,3]dioxolan-2-yl)-thiophen-2-yl]-methanol
-
9,5
g (44,7 mmol) 5-(2-Ethyl-[1,3]dioxolan-2-yl)-thiophen-2-carbaldehyd werden
in 100 ml wasserfreiem Methanol gelöst, worauf das Gemisch auf
0°C abgekühlt wird.
-
Dann
werden 2,2 g (58,1 mmol) Natriumborhydrid in kleinen Portionen zugegeben.
Nach einstündigem Rühren wird
das Medium mit einer Ammoniumchloridlösung behandelt und mit Ethylacetat
extrahiert. Die organischen Phasen werden vereinigt, getrocknet
und unter vermindertem Druck konzentriert. Nach chromatographischer
Reinigung an einer Kieselgelsäule
fällt ein
gelbes Öl
an (m = 9,25 g; A = 96%).
-
d) 5-(2-Ethyl-[1,3]dioxolan-2-yl)-thiophen-2-ylmethyl-methansulfonat
-
9,25
g (43,2 mmol) [5-(2-Ethyl-[1,3]dioxolan-2-yl)-thiophen-2-yl]-methanol werden in
500 ml Dichlormethan gelöst
und auf 0°C
abgekühlt.
Man gibt 9,0 ml (64,7 mmol) Triethylamin und anschließend 3,5
ml Methylsulfonatchlorid (45,3 mmol) zu. Nach einstündigem Rühren wird
das Reaktionsmedium mit einer Ammoniumchloridlösung behandelt und mit Dichlormethan
extrahiert. Die organischen Phasen werden vereinigt, getrocknet
und unter vermindertem Druck konzentriert. Man erhält ein braunes Öl (m = 9,28
g; A = 75%).
-
e) Dimethyl-4-[5-(2-ethyl-[1,3]dioxolan-2-yl)-thiophen-2-ylmethoxy]-phthalat
-
9,25
g (43,2 mmol) 5-(2-Ethyl-[1,3]dioxolan-2-yl)-thiophen-2-yl-methyl-methansulfonat
werden in 100 ml 2-Butanon gelöst,
worauf 9,07 g (43,2 mmol) Dimethyl-4-hydroxyphthalat (gemäß Beispiel
1(b) hergestellt), 6 g Kaliumcarbonat (43,2 mmol) und 20 mg Natriumiodid
zugegeben werden. Das Gemisch wird 12 h auf Rückflusstemperatur erwärmt, abgekühlt und
filtriert. Das Filtrat wird unter vermindertem Druck konzentriert
und dann chromatographisch an einer Kieselgelsäule gereinigt. Man erhält ein gelbes Öl (m = 12,70
g; A = 73%).
-
f) {5-[5-(2-Ethyl-[1,3]dioxolan-2-yl)-thiophen-2-ylmethoxy]-2-hydroxymethyl-phenyl}-methanol
-
12,7
g (31,5 mmol) Dimethyl-4-[5-(2-ethyl-[1,3]dioxolan-2-yl)-thiophen-2-ylmethoxy]-phthalat
werden in 500 ml wasserfreiem Ethylether gelöst. Dann werden 2,87 g (75,7
mmol) Lithiumaluminiumhydrid zugegeben und man rührt das Reaktionsmedium bei
0°C 1 h.
Man gibt langsam 2,9 ml Wasser und anschließend 2,9 ml wässriges Natriumhydroxid
zu; anschließend
fügt man
8,7 ml Wasser ebenfalls langsam zu. Mach 20-minütigem Rühren wird das Medium filtriert.
Das Filtrat wird unter vermindertem Druck konzentriert, worauf der erhaltene
Rückstand
chromatographisch an einer Kieselgelsäule gereinigt wird. Ein weißer Feststoff
(PF: 78–80°C) wird erhalten
(m = 8 g; A = 72%).
-
g) 1-[5-(3,4-Bis-hydroxymethyl-phenoxymethyl)-thiophen-2-yl]-propan-1-on
-
8
g (22,8 mmol) {5-[5-(2-Ethyl-[1,3]dioxolan-2-yl)-thiophen-2-ylmethoxy]-2-hydroxymethyl-phenyl}-methanol
werden in 75 ml Wasser und 75 ml Aceton gelöst. Man gibt dann 1 g p-Toluolsulfonsäure zu und erwärmt das
Reaktionsmedium 1 h auf Rückflusstemperatur.
Das Reaktionsmedium wird mit einer Natriumhydrogencarbonatlösung behandelt
und mit Ethylether extrahiert. Die organischen Phasen werden vereinigt,
mit Wasser gewaschen, getrocknet und unter vermindertem Druck konzentriert.
Man erhält
ein weißes
Pulver (PF = 123°C)
(m = 6,9 g; A = 100%).
-
h) 1-{5-[3,4-Bis-(t-butyl-dimethyl-silanyloxymethyl)-phenoxymethyl]-thiophen-2-yl}-propan-1-on
-
6,9
g (22,8 mmol) 1-[5-(3,4-Bis-hydroxymethyl-phenoxymethyl)-thiophen-2-yl)-propan-1-on
werden in 70 ml wasserfreiem DMF gelöst. Man gibt dann 4,3 g (63,8
mmol) Imidazol und 7,5 g (50 mmol) t-Butyldimethylchlorsilan in kleinen Portionen
zu. Das Reaktionsmedium wird bei Raumtemperatur 1 h gerührt. Es
wird mit Wasser behandelt und mit Ethylacetat extrahiert. Die organischen
Phasen werden vereinigt, getrocknet und unter vermindertem Druck
konzent riert, worauf der Rückstand
unter Erhalt eines farblosen Öls
chromatographisch an einer Kieselgelsäule gereinigt wird (m = 11,5
g; A = 100%).
-
i) (E)-5-{5-[3,4-Bis-(t-butyl-dimethyl-silanyloxymethyl)-phenoxymethyl]-thiophen-2-yl}-hept-4-ensäure
-
6,7
g (15,6 mmol) (3-Carboxypropyl)-triphenylphosphoniumbromid werden
unter Vakuum 1 h unter Erwärmen
auf 130°C
getrocknet, dann auf Raumtemperatur abgekühlt und in 70 ml wasserfreiem
THF gelöst. Man
gibt langsam 3,5 g (31,2 mmol) Kalium-t-butylat zu, worauf das rot-orange
Gemisch 15 min gerührt
wird. Dann wird eine Lösung
von 5,7 g (10,4 mmol) 1-{5-[3,4-Bis-(t-butyl-dimethyl-silanyloxymethyl)-phenoxymethyl]-thiophen-2-yl}-propan-1-on
in 70 ml THF tropfenweise zugegeben und das Reaktionsmedium wird
4 h gerührt.
Nach Behandeln mit einer gesättigten
Ammoniumchloridlösung,
Extraktion mit Ethylacetat, Trocknen und Verdampfen der Lösungsmittel
der organischen Phase wird der erhaltene Rückstand chromatographisch an
einer Kieselgelsäule
gereinigt. Man erhält
ein gelbes Öl
(m = 4,3 g; A = 66%).
-
j) Methyl-(E)-5-{5-[3,4-Bis-(t-butyl-dimethyl-silanyloxymethyl)-phenoxymethyl]-thiophen-2-yl}-hept-4-enoat
-
4,3
g (7,1 mmol) (E)-5-{5-[3,4-Bis-(t-butyl-dimethyl-silanyloxymethyl)-phenoxymethyl]-thiophen-2-yl}-hept-4-ensäure werden
in 70 ml 2-Butanon
gelöst,
worauf 1,1 g Kaliumcarbonat (7,8 mmol) und 2,2 ml Iodmethan (35
mmol) zugegeben werden. Das Gemisch wird 12 h auf Rückflusstemperatur
erwärmt,
abgekühlt
und filtriert. Das Filtrat wird unter vermindertem Druck konzentriert
und anschließend chromatographisch an
einer Kieselgelsäule
gereinigt. Es fällt
ein gelbes Öl
an (m = 4,34 g; A = 98%).
-
k) (E)-7-{5-[3,4-Bis-(t-butyl-dimethyl-silanyloxymethyl)-phenoxymethyl]-thiophen-2-yl}-3-ethyl-non-6-en-3-ol
-
1,3
g (2,3 mmol) Methyl-(E)-5-{5-[3,4-Bis-(t-butyl-dimethyl-silanyloxymethyl)-phenoxymethyl]-thiophen-2-yl}-hept-4-enoat
werden in 20 ml Ethylether gelöst.
Man gibt tropfenweise 2,2 ml einer Lösung 3,0 M Ethylmagnesiumbromid
(6,5 mmol) zu und rührt
das Reaktionsmedium bei Raumtemperatur 2 h. Nach Behandeln mit einer
gesättigten
Ammoniumchloridlösung,
Extrahieren mit Ethylacetat und anschließendem Trocknen und Verdampfen
der Lösungsmittel
der organischen Phase wird der erhaltene Rückstand chromatographisch an
einer Kieselgelsäule
gereinigt. Nach Abtrennung des Z-Isomeren von dem E-Isomeren erhält man ein
farbloses Öl
(m = 440 mg; A = 29%).
-
l) (E)-7-[5-(3,4-Bis-hydroxymethyl-phenoxymethy)-thiophen-2-yl]-3-ethyl-non-6-en-3-ol
-
440
mg (0,7 mmol) (E)-7-{4-[3,4-Bis-(t-butyl-dimethyl-silanyloxymethyl-phenoxymethyl]-cyclopenta-1,3-dienyl}-3-ethyl-non-6-en-3-ol
werden in 20 ml THF gelöst.
Man gibt 2,0 ml (2,0 mmol) einer Lösung von 1,0 M Tetrabutylammoniumfluorid
zu und rührt
das Reaktionsmedium bei Umgebungstemperatur 1 h. Nach Behandeln
mit einer Ammoniumchloridlösung
und Extrahieren mit Ethylacetat werden die organischen Phasen vereinigt,
getrocknet und unter vermindertem Druck konzentriert. Der Rückstand
wird chromatographisch an einer Kieselgelsäule gereinigt (Elutionsmittel
80 Ethylacetat – 20
Heptan). Man erhält
ein weißes
Pulver (PF: 82°C)
(m = 248 mg; A = 89%).
- 1H-NMR
(DMSO): 0,82 (t, 6H, J=7,5 Hz), 1,07 (t, 3H, J=7,4 Hz), 1,36–1,46 (m,
6H); 2,03 (s, 1H), 2,10–2,20
(m, 2H), 2,42–2,51
(m, 2H), 4,47 (d, 2H, J=4,9 Hz), 4,56 (d, 2H, J=4,9 Hz), 4,99 (t,
1H, J=4,9 Hz), 5,15 (t, 1H, J=4;9 Hz), 5;23 (s, 2H), 5,82 (t, 1H,
J=7,3 Hz), 6,87–6,96
(m, 2H), 7,08 (d, 2H, J=2,8 Hz, 7,28 (d, 1H, 8,3 Hz).
-
BEISPIEL 7
-
(4E,6E)-7-[5-(3,4-Bis-hydroxymethyl-phenoxymethyl)-thiophen-2-yl]-3-ethyl-nona-4,6-dien-3-ol
-
a) Ethyl-(E)-3-{5-[3,4-Bis-(t-butyl-dimethyl-silanyloxymethyl)-phenoxymethyl]-thiophen-2-yl}-pent-2-enoat
-
4,1
ml (20 mmol) Triethylphosphonoacetat werden in 100 ml wasserfreiem
THF gelöst,
worauf portionsweise NaH (0,8 g, 20 mmol) zugegeben wird. Nach 30-minütigem Rühren gibt
man tropfenweise eine Lösung
von 5,75 g (10,4 mmol) 1-{5-[3,4-Bis-(t-butyl-dimethyl-silanyloxymethyl)-phenoxymethyl]-thiophen-2-yl}-propan-1-on
(gemäß Beispiel
6(h)) hergestellt in 50 ml wasserfreiem THF zu und erwärmt das
Reaktionsmedium 14 h auf 50°C.
Nach der üblichen
Behandlung und Chromatographie an Kieselgel (Elutionsmittel Heptan
90 – Ethylacetat
10) wird das gewünschte
Produkt von dem Z-Isomeren abgetrennt und in Form eines farblosen Öls erhalten
(m = 3,18 g; A = 50%).
-
b) (E)-3-{5-[3,4-Bis-(t-butyl-dimethyl-silanyloxymethyl)-phenoxymethyl]-thiophen-2-yl}-pent-2-en-1-ol
-
3,18
g (5,2 mmol) Ethyl-(E)-3-{5-[3,4-Bis-(t-butyl-dimethyl-silanyloxymethyl)-phenoxymethyl]-thiophen-2-yl}-pent-2-enoat
gelöst
in 20 ml Ethylether werden tropfenweise zu einer Suspension von
Lithiumaluminiumhydrid (0,24 g, 6,3 mmol) in 50 ml Ether gegeben.
Das Reaktionsmedium wird bei Raumtemperatur 2 h gerührt und
anschließend
nacheinander mit 240 μl
Wasser, 240 μl
Natriumhydroxid 15% und 720 μl
Wasser behandelt. Das Medium wird dann filtriert und das Filtrat
wird unter vermindertem Druck konzentriert. Das gewünschte Produkt
(m = 2,92 g; A = 93%) wird in Form eines farblosen Öls erhalten.
-
c) (E)-3-{5-[3,4-Bis-(t-butyl-dimethyl-silanyloxymethyl)-phenoxymethyl]-thiophen-2-yl}-pent-2-enal
-
2,74
g (5,1 mmol) (E)-3-{5-[3,4-Bis-(t-butyl-dimethyl-silanyloxymethyl)-phenoxymethyl]-thiophen-2-yl}-pent-2-en-1-ol
werden in 80 ml Dichlormethan gelöst und in eine Stickstoffatmosphäre gegeben. 4,45
g (51 mmol) Mangandioxid werden zugegeben, worauf das Medium 14
h gerührt
wird. Nach Filtration und Eindampfen erhält man ein gelbes Öl. Das Rohprodukt
(2,9 g) ist der erwartete Aldehyd, der in quantitativer Ausbeute
anfällt.
-
d) Ethyl-(2E,4E)-5-{5-[3,4-Bis-(t-butyl-dimethyl-silanyloxymethyl)-phenoxymethyl]-thiophen-2-yl}-hepta-2,4-dienoat
-
Analog
zu Beispiel 7(a) erhält
man durch Umsetzung von 2,9 g (5,1 mmol) (E)-3-{5-(3,4-Bis-(t-butyl-dimethyl-silanyloxymethyl)-phenoxymethyl]-thiophen-2-yl}-pent-2-enal
mit 1,5 ml (7,6 mmol) Triethylphosphonoacetat ein einziges Isomer:
Ethyl-(2E,4E)-5-{5-[3,4- Bis-(t-butyl-dimethyl-silanyloxymethyl)-phenoxymethyl]-thiophen-2-yl}-hepta-2,4-dienoat
in Form eines gelben Öls
(m = 2,17 g; A = 67%).
-
e) (4E,6E)-7-{5-[3,4-Bis-(t-butyl-dimethyl-silanyloxymethyl)-phenoxymethyl]-thiophen-2-yl}-3-ethyl-nona-4,6-dien-3-ol
-
Eine
Lösung
von Ethyllithium (1,5 M) wird hergestellt, indem eine Lösung von
Ethylbromid (11,2 ml, 150 mmol) in 50 ml Pentan langsam bei 40°C zu einer
Suspension von Lithium (2,75 g, 400 mmol) in 50 ml Pentan gegeben
und anschließend
12 h bei 40°C
gerührt
wird. Nach Abkühlen
auf Raumtemperatur werden 23 ml (34 mmol) dieser Lösung bei
0°C tropfenweise
zu einer Lösung
von Ethyl-(2E,4E)-5-{5-(3,4-Bis-(t-butyl-dimethyl-silanyloxymethyl)-phenoxymethyl]-thiophen-2-yl}-hepta-2,4-dienoat
in 50 ml THF gegeben. Das Medium wird rot; es wird 2 h bei 0°C gerührt und
anschließend
mit einer gesättigten
Ammoniumchloridlösung behandelt.
Nach der üblichen
Behandlung wird der Rückstand
chromatographisch an Kieselgel gereinigt (Elutionsmittel Heptan
95 – Ethylacetat
5). Das gewünschte
Produkt wird in Form eines gelben Öls erhalten (m = 0,85 g; A
= 38%).
-
f) (4E,6E)-7-[5-(3,4-Bis-hydroxymethyl-phenoxymethyl)-thiophen-2-yl]-3-ethyl-nona-4,6-dien-3-ol
-
850
mg (1,3 mmol) (4E,6E)-7-{5-[3,4-Bis-(t-butyl-dimethyl-silanyloxymethyl)-phenoxymethyl]-thiophen-2-yl}-3-ethyl-nona-4,6-dien-3-ol
werden in 20 ml wasserfreiem THF gelöst. Dann gibt man 3,9 ml (3,9 mmol)
einer Lösung
1 M von Tetrabutylammoniumfluorid zu und rührt das Medium 4 h. Nach der üblichen
Behandlung wird der Rückstand
chromatographisch an Kieselgel gereinigt (Elutionsmittel Heptan
2 – Ethylacetat 8).
Das (4E,6E)-7-[5-(3,4-Bis-hydroxyphenyl phenoxymethyl)-thiophen-2-yl]-3-ethyl-nona-4,6-dien-3-ol
wird in Form eines gelben Öls
erhalten (m = 340 mg; A = 63%).
- 1H-NRM
(DMSO): 0,74 (t, 6H, J=7,5 Hz), 1,13 (t, 3H, J=7,4 Hz), 1,36–1,45 (m,
4H), 2,26 (t, 1H, J=6,9 Hz), 2,46–2,53 (m 2H), 4,38 (d, 2H,
J=4,8 Hz), 4,47 (d, 2H, J=4,8 Hz), 4,90 (t, 1H, J=4,8 Hz), 5,05
(t, 1H, J=4,8 Hz), 5,16 (s, 2H), 5,76 (d, 1H, J=13,8 Hz), 6,36–6,47 (m,
2H), 6,79–6,83
(m, 1H), 6,98–7,04
(m, 3H), 7,20 (d, 1H, J=8,3 Hz).
-
BEISPIEL 8
-
(E)-7-{5-[2-(3,4-Bis-hydroxymethyl-phenyl)-ethyl]-thiophen-2-yl}-3-ethyl-non-6-en-3-ol
-
a) Dimethyl-4-{(E)-2-[5-(2-ethyl-[1,3]dioxolan-2-yl)-thiophen-2-yl]-vinyl}-phthalat
-
18,5
g (53,7 mmol) Dimethyl-4-diethoxy-phosphorylmethyl)-phthalat und
9,5 g (44,7 mmol) 5-(2-Ethyl-[1,3]dioxalan-2-yl)-thiophen-2-carbaldehyd (in Beispiel
6(b) beschrieben) werden in 200 ml wasserfreiem THF gelöst. Man
gibt 6,02 g (53,7 mmol) Kalium-t-butylat zu und rührt das
Gemisch 24 h. Nach der üblichen
Behandlung und Chromatographie an Kieselgel (Elutionsmittel Heptan
8 – Ethylacetat
2) fällt
das gewünschte
Produkt in Form eines gelben Öls
an (m = 9,53 g; A = 53%).
-
b) Dimethyl-4-{2-[5-(2-ethyl-[1,3]dioxolan-2-yl)-thiophen-2-yl]-ethyl}-phthalat
-
9,2
g (23 mmol) Dimethyl-4-{(E)-2-[5-(2-ethyl-[1,3]dioxolan-2-yl)-thiophen-2-yl]-vinyl}-phthalat
werden in 150 ml Dioxan gelöst,
worauf 1 ml Triethylamin zugegeben wird. Das Medium wird mit Hilfe
eines Stickstoffstroms entgast, worauf 9,3 g Palladium auf Kohle
von 5% in das Reaktionsmittel gegeben werden. Ein positiver Wasserstoffdruck
wird in dem Reaktionsmedium unter Erwärmen auf 80°C 5 h aufrechterhalten. Nach Abkühlen, anschließender Filtration
an Celite und Eindampfen fällt
das gewünschte
Produkt in Form eines gelben Öls
an (m = 9,4 g; A = 100%).
-
c) (4-{2-[5-(2-Ethyl-[1,3]dioxolan-2-yl)-thiophen-2-yl]-ethyl}-2-hydroxymethyl-phenyl)-methanol
-
Analog
zu Beispiel 6(f), Umsetzung von 9,3 g (23 mmol) Dimethyl-4-{2-[5-(2-ethyl-[1,3]dioxolan-2-yl)-thiophen-2-yl]-ethyl}-phthalat
mit 2,2 g (58 mmol) Lithiumaluminiumhydrid. Das gewünschte Produkt erhält man in
Form eines farblosen Öls
(m = 8,7 g; A = 100%).
-
d) 1-{5-[2-(3,4-Bis-hydroxymethyl-phenyl)-ethyl]-thiophen-2-yl}-propan-1-on
-
Analog
zu Beispiel 6(g), Umsetzung von 8,6 g (23 mmol) (4-{2-[5-(2-Ethyl-[1,3]dioxolan-2-yl)-thiophen-2-yl)-ethyl}-2-hydroxymethyl-phenyl)-methanol
mit einer Lösung
von p-Toluolsulfonsäure
in einem Aceton/Wasser-Gemisch; das gewünschte Produkt fällt als
weißes
Pulver an (m = 5,41 g; A = 71%).
-
e) 1-{5-[2-(3,4-Bis-(t-butyl-dimethyl-silanyloxymethyl)-phenyl)-ethyl]-thiophen-2-yl}-propan-1-on
-
Analog
zu Beispiel 6(h), Umsetzung von 5,4 g (17,7 mmol) 1-{5-[2-(3,4-Bis-hydroxymethyl-phenyl)-ethyl]-thiophen-2-yl}-propan-1-on
mit 3,37 g (49 mmol) Imidazol und 5,86 g (39 mmol) t-Butyldimethylchlorsilan;
das gewünschte
Produkt fällt
als farbloses Öl
an (m = 9,4 g; A = 100%).
-
f) (E)-5-{5-[2-(3,4-Bis-(t-butyl-dimethyl-silanyloxymethyl)-phenyl)-ethyl]-thiophen-2-yl}-hept-4-ensäure
-
Analog
zu Beispiel 6(i), Umsetzung von 5,08 g (9,5 mmol) 1-{5-[2-(3,4-Bis-t-butyl-dimethyl-silanyloxymethyl-phenyl)-ethyl]-thiophen-2-yl}propan-1-on
mit 6,1 g (14 mmol) (3-Carboxypropyl)-triphenyl-phosphoniumbromid und 3,1 g (28 mmol)
Kalium-t-butylat. Das gewünschte
Produkt fällt
in Form eines gelben Öls
an (m = 2,7 g; A = 48%).
-
g) Methyl-(E)-5-{5-[2-(3,4-Bis-(t-butyl-dimethyl-silanyloxymethyl)-phenyl)-ethyl]-thiophen-2-yl}-hept-4-enoat
-
Analog
zu Beispiel 6(j), Umsetzung von 2,7 g (4,5 mmol) (E)-5-{5-[2-(3,4-Bis-(t-butyl-dimethyl-silanyloxymethyl)-phenyl)-ethyl]-thiophen-2-yl}-hept-4-ensäure mit
680 mg (4,9 mmol) Kaliumcarbonat und 1,38 ml (22, 6 mmol) Methyliodid.
Man erhält
das gewünschte
Produkt in Form eines gelben Öls
(m = 1,79 g; A = 64%).
-
h) (E)-7-{5-[2-(3,4-Bis-(t-butyl-dimethyl-silanyloxymethyl)-phenyl)-ethyl]-thiophen-2-yl}-3-ethyl-non-6-en-3-ol
-
Analog
zu Beispiel 6(k), Umsetzung von 1,79 g (2,9 mmol) Methyl-(E)-5-{5-[2-(3,4-Bis-(t-butyl-dimethyl-silanyloxymethyl)-phenyl)-ethyl]-thiophen-2-yl}-hept-4-enoat
mit 2,9 ml (8,7 mmol) Ethylmagnesiumbromid 3,0 M. Das gewünschte Produkt
wird in Form eines farblosen Öls
erhalten (m = 710 mg; A = 38%).
-
i) (E)-7-{5-[2-(3,4-Bis-(hydroxymethyl-phenyl)-ethyl]-thiophen-2-yl}-3-ethyl-non-6-en-3-ol
-
Analog
zu Beispiel 6(l), Umsetzung von 710 ml (1,1 mmol) (E)-7-{5-[2-(3,4-Bis-(t-butyl-dimethyl-silanyloxymethyl)-phenyl)-ethyl]-thiophen-2-yl}-3-ethyl-non-6-en-3-ol
mit 3,3 ml (3,3 mmol) einer Tetrabutylammoniumfluoridlösung 1,0
M. Das gewünschte
Produkt fällt
als weißes
Pulver an (PF: 77°C;
m = 380 mg; A = 83%).
- 1H-NMR
(DMSO): 0,74 (t, 6H, J=7,5 Hz), 0,97 (t, 3H, J=7,4 Hz); 1,26–1,35 (m,
6H); 1,99–2,09
(m, 2H); 2,34 (q, 2H, J=7,4 Hz); 2,80–2,86 (m, 2H); 2,92–2,98 (m,
2H); 3,86 (s, 1H); 4,43–4,47
(m, 4H); 4,95 (t, 1H, J=4,7 Hz); 5,00 (t, 1H, J=4,7 Hz); 5,63 (t,
1H, J=7,3 Hz); 6,65 (d, 1H, J=3,4 Hz); 6,75 (d, 1H, J=3,4 Hz); 7,04
(d, 1H, J=7,65 Hz); 7,20–7,22
(m, 2H).
-
BEISPIEL 9
-
(E)-7-[4-(3,4-Bis-hydroxymethyl-phenoxymethyl)-thiophen-2-yl]-3-ethyl-non-6-en-3-ol
-
a) 1-(4-Brom-thiophen-2-yl)-propan-1-ol
-
30
g (157 mmol) 4-Brom-2-thiophencarboxaldehyd werden in 200 ml wasserfreiem
THF gelöst.
Man gibt 104 ml (312 mmol) Ethylmagnesi umbromid 3,0 M zu und rührt das
Medium 2 h bei Umgebungstemperatur. Nach der üblichen Behandlung erhält man ein
orangefarbenes Öl
(m = 33,5 g; A = 96%).
-
b) 1-(4-Brom-thiophen-2-yl)-propan-1-on
-
33,5
g (151 mmol) 1-(4-Brom-thiophen-2-yl)-propan-1-ol werden in 400
ml Dichlormethan gelöst.
Dann werden 130 g (1,5 mmol) Mangandioxid portionsweise zugegeben,
und das Medium wird 24 h bei Umgebungstemperatur gerührt. Nach
Filtration an Celite, anschließender
Konzentration und Chromatographie an Kieselgel (Elutionsmittel Heptan
9 – Ethylacetat
1) erhält
man das gewünschte
Produkt in Form von weißen
Kristallen (m = 26,6 g; A = 80%).
-
c) (E)-5-(4-Brom-thiophen-2-yl)-hept-4-ensäure
-
Analog
zu Beispiel 6(i), Umsetzung von 16 g (73 mmol) 1-(4-Brom-thiophen-2-yl)-propan-1-on
mit 47 g (109 mmol) (3-Carboxypropyl)-triphenylphosphoniumbromid und 24,6
g (219 mmol) Kalium-t-butylat.
Das gewünschte
Produkt fällt
als orangefarbener Feststoff an (m = 16,7 g; A = 80%).
-
d) Ethyl-(E)-5-(4-brom-thiophen-2-yl)-hept-4-enoat
-
16,6
g (57 mmol) (E)-5-(4-Brom-thiophen-2-yl)-hept-4-ensäure werden
in 150 ml absolutem Ethanol gelöst,
worauf 1 ml konzentrierte Schwefelsäure zugegeben wird. Das Gemisch
wird 2 h auf Rückflusstemperatur
erwärmt
und dann abgekühlt.
Nach einer herkömmlichen
Behandlung und Chromatographie an Kieselgel erhält man das gewünschte Produkt
in Form eines gelben Öls
(m = 14,1 g; A = 77%).
-
e) (E)-7-(4-Brom-thiophen-2-yl)-3-ethyl-non-6-en-3-ol
-
Analog
zu Beispiel 6(k), Umsetzung von 14,1 g (44,4 mmol) Ethyl-(E)-5-(4-Brom-thiophen-2-yl)-hept-4-enoat
mit 60 ml (180 mmol) Ethylmagnesiumbromid 3,0 M. Das gewünschte Produkt
wird in Form eines gelben Öls
erhalten (m = 12,8 mg; A = 87%).
-
f) [(E)-5-(4-Brom-thiophen-2-yl)-1,1-diethyl-hept-4-enyloxy]-triethylsilan
-
11,8
g (35,6 mmol) (E)-7-(4-Brom-thiophen-2-yl)-3-ethyl-non-6-en-3-ol werden in 150
ml Dichlormethan gelöst.
Man gibt 130 mg (1,1 mmol) Dimethylaminopyridin und 14,9 ml (107
mmol) Triethylamin zu. Das Reaktionsmedium wird auf 0°C abgekühlt, worauf
12,1 ml (53,4 mmol) Triethylsilyltrifluormethansulfonat tropfenweise
zugegeben werden. Das Reaktionsmedium wird auf Raumtemperatur zurückkommen
gelassen und 15 min gerührt
und dann in 150 ml Wasser gegossen und mit Dichlormethan extrahiert.
Nach Chromatographie an Kieselgel (Elutionsmittel Heptan) erhält man das
gewünschte
Produkt in Form eines farblosen Öls
(m = 15 g; A = 100%).
-
g) 5-((E)-1,5-Diethyl-5-triethylsilanyloxy-hept-1-enyl)-thiophen-3-carbaldehyd
-
11
g (24,7 mmol) [(E)-5-(4-Brom-thiophen-2-yl)-1,1-diethyl-hept-4-enyloxy]-triethyl-silan
werden in 100 ml wasserfreiem THF gelöst und das Gemisch wird auf –78°C abgekühlt. Man
gibt langsam 10,9 ml (27 mmol) Butyllithium 2,5 M zu und rührt das
Gemisch 15 min. Dann werden 2,1 ml (27 mmol) Dimethylformamid zugegeben,
das Medium wird 30 min gerührt
und dann in eine wässrige
Ammoniumchloridlösung
gegossen. Nach Extrahieren mit Ethylacetat und Chromatographie an
Kieselgel (Elutionsmittel Heptan 9 – Ethylacetat 1) fällt das
Produkt in Form eines farblosen Öls
an (m = 4 g; A = 41%).
-
h) [5-((E)-1,5-Diethyl-5-triethylsilanyloxy-hept-1-enyl)-thiophen-3-yl]-methanol
-
4
g (9,9 mmol) 5-((E)-1,5-Diethyl-5-triethylsilanyloxy-hept-1-enyl)-thiophen-3-carbaldehyd
werden in 50 ml THF und 50 ml Methanol gelöst. Man gibt 1 g (26 mmol)
Natriumborhydrid portionsweise zu. Das Reaktionsmedium wird 1 h
gerührt
und dann in 100 ml Wasser gegossen. Nach chromatographischer Reinigung
an Kieselgel erhält
man das gewünschte
Produkt in Form eines farblosen Öls
(m = 4 g; A = 100%).
-
i) Dimethyl-4-[5-((E)-1,5-diethyl-5-triethylsilanyloxy-hept-1-enyl)-thiophen-3-ylmethoxy]-phthalat
-
3,9
g (9,8 mmol) [5-((E)-1,5-Diethyl-5-triethylsilanyloxy-hept-1-enyl)-thiophen-3-yl]-methanol
werden in 100 ml Dichlormethan gelöst und das Gemisch wird auf
0°C abgekühlt. Man
gibt 2 ml (15 mmol) Triethylamin und anschließend 840 μl (10,7 mmol) Methansulfonylchlorid
zu. Nach 30-minütigem
Rühren
wird das Medium mit einer Ammoniumchloridlösung behandelt. Das erhaltene
Rohprodukt wird in 100 ml 2-Butanon gelöst. Zu dieser Lösung werden
gegeben: 100 mg (0,7 mmol) Natriumiodid, 1,6 g (11,6 mmol) Kaliumcarbonat
und 2 g (10 mmol) Dimethyl-4-hydroxyphthalat. Das Reaktionsmedium
wird 15 h auf Rückflusstemperatur
erwärmt,
anschließend
abge kühlt
und an Celite filtriert. Der erhaltene Rückstand wird chromatographisch
an einer Kieselgelsäule
gereinigt (Elutionsmittel Heptan 93 – Ethylacetat 7). Das gewünschte Produkt
fällt in
Form eines farblosen Öls
an (m = 1,7 g; A = 30%).
-
j) Dimethyl-4-[5-((E)-1,5-diethyl-5-hydroxy-hept-1-enyl)-thiophen-3-ylmethoxy]-phthalat
-
1,7
g (2,9 mmol) Dimethyl-4-[5-((E)-1,5-diethyl-5-triethylsilanyloxyhept-1-enyl)-thiophen-3-ylmethoxy]-phthalat
werden in 50 ml (3,5 mmol) wasserfreiem THF gelöst. Man gibt 3,5 ml (3,5 mmol)
Tetrabutylammoniumfluorid (1,0 M in THF) zu und rührt das
Medium 3 h bei 60°C.
Nach üblicher
Behandlung und Reinigung an Kieselgel (Elutionsmittel Heptan 70 – Ethylacetat
30) erhält
man das gewünschte
Produkt in Form eines gelben Öls
(m = 710 mg; A = 51%).
-
k) (E)-7-[4-(3,4-Bis-hydroxymethyl-phenoxymethyl)-thiophen-2-yl]-3-ethyl-non-6-en-3-ol
-
480
mg (1,1 mmol) 4-[5-((E)-1,5-Diethyl-5-hydroxyhept-1-enyl)-thiophen-3-ylmethoxy]-phthalat
werden in 10 ml Ethylether gelöst.
Diese Lösung
wird zu einer Lösung
von 130 mg (3,4 mmol) Lithiumaluminiumhydrid gegeben, worauf das
Reaktionsmittel 15 min gerührt
wird. Dann wird das Reaktionsmedium nacheinander mit 130 μl Wasser,
130 μl Natriumhydroxid
15% und 400 μl
Wasser behandelt. Nach Filtration und Chromatographie an Kieselgel
(Elutionsmittel Heptan 2 – Ethylacetat
8) erhält
man das gewünschte
Produkt in Form von weißen
Kristallen (PF: 63–64°C, m = 380
mg; A = 90%).
- 1H-NMR
(DMSO): 0,63 (t, 6H, J=7,5 Hz); 0,87 (t, 3H, J=7,4 Hz); 1,16–1,24 (m,
6H); 1,90–2,00
(m, 2H); 2;26 (q, 2H, J=7,4 Hz); 3,76 (s, 1H); 4,27 (d, 2H, J=5,3
Hz); 4,36 (d, 2H, J=5,3 Hz); 4,77 (t, 1H, J=5,3 Hz); 4,94 (t, 1H, J=5,3
Hz); 5,03 (s; 2H); 5,62 (t, 1H, J=7;3 Hz); 6,67–6,76 (m, 2H); 6,88 (d, 2H,
J=2,5 Hz); 7,12 (d, 1H, J=13.8 Hz).
-
BEISPIEL 10
-
(E)-7-{4-(2-(3,4-Bis-hydroxymethyl-phenyl)-ethyl]-thiophen-2-yl}-3-ethyl-non-6-en-3-ol
-
a) 2-(4-Brom-thiophen-2-yl)-2-ethyl-[1,3]dioxolan
-
10,5
g (48 mmol) 1-(4-Brom-thiophen-2-yl)-propan-1-on (in Beispiel 9(b)
beschrieben)) werden in 150 ml Toluol gelöst. Dann gibt man 13,4 ml (239
mmol) Ethylenglykol und 450 mg (2,4 mmol) p-Toluol-sulfonsäure zu.
Die Anlage ist mit einer Destillationsvorrichtung vom Typ Dean-Stark
ausgerüstet;
das Reaktionsmedium wird auf 130°C
erwärmt.
Nach 24 h auf Rückflusstemperatur
wird das Gemisch mit einer Natriumhydrogencarbonatlösung behandelt
und mit Ethylacetat extrahiert. Das erhaltene Rohprodukt ist das
gewünschte
Produkt (m = 12,2 g; A = 100%).
-
b) 2-(2-Ethyl-[1,3]dioxolan-2-yl)-thiophen-4-carbaldehyd
-
Analog
zu Beispiel 9(g), Umsetzung von 12 g (45,6 mmol) 2-(4-Brom-thiophen-2-yl)-2-ethyl-[1,3]dioxolan
mit 20 ml (50 mmol) Butyllithium 2,5 M und 3,9 ml (50 mmol) Dimethylformamid.
Das gewünschte
Produkt fällt
in Form eines gelben Öls
an (m = 4,6 g; A = 48%).
-
c) Dimethyl-4-{(E)-2-[2-(2-ethyl-[1,3]dioxolan-2-yl)-thiophen-4-yl]-vinyl}-phthalat
-
Analog
zu Beispiel 8(a), Umsetzung von 4,6 g (21,6 mmol) 2-(2-Ethyl-[1,3]dioxolan-2-yl)-thiophen-4-carbaldehyd
mit 8,9 g (26 mmol) Dimethyl-4-(diethoxy-phosphorylmethyl)-phthalat
und 2,9 g (26 mmol) Kalium-t-butylat. Das gewünschte Produkt wird in Form
eines gelben Öls
erhalten (m = 7 g; A = 87%).
-
d) Dimethyl-4-{2-[2-(2-ethyl-[1,3]dioxolan-2-yl)-thiophen-4-yl]-ethyl}-phthalat
-
Analog
zu Beispiel 8(b) wird das gewünschte
Produkt durch Umsetzung von 7 g (19 mmol) Dimethyl-4-{(E)-2-[2-(2-ethyl-[1,3]dioxolan-4-yl)-thiophen-3-yl]-vinyl}-phthalat
und 7 g Palladium auf Kohle von 5% in Form eines farblosen Öls erhalten
(m = 6,7 g; A = 95%).
-
e) (4-{2-[2-(2-Ethyl-[1,3]dioxolan-2-yl)-thiophen-4-yl]-ethyl}-2-hydroxymethyl-phenyl)-methanol
-
Analog
zu Beispiel 6(f), Umsetzung von 6,7 g (18 mmol) Dimethyl-4-{2-[2-(2-ethyl-[1,3]dioxolan-2-yl)-thiophen-4-yl]-ethyl}-phthalat
mit 1,6 g (43 mmol) Lithiumaluminiumhydrid. Das gewünschte Produkt fällt in Form
eines farblosen Öls
an (m = 5,3 g; A = 85%).
-
f) 1-{4-[2-(3,4-Bis-hydroxymethyl-phenyl)-ethyl]-thiophen-2-yl}-propan-1-on
-
Analog
zu Beispiel 6(g), Umsetzung von 5,3 g (15 mmol) (4-{2-[2-(2-Ethyl-[1,3]dioxolan-2-yl)-thiophen-4-yl]-ethyl}-2-hydroxymethyl phenyl)-methanol
mit einer p-Toluolsulfonsäurelösung in
einem Aceton-Wasser-Gemisch. Das gewünschte Produkt wird in Form
von weißem
Pulver erhalten (m = 4 g; A = 86%).
-
g) 1-{4-[2-(3,4-Bis-(t-butyl-dimethyl-silanyloxymethyl)-phenyl)-ethyl]-thiophen-2-yl}-propan-1-on
-
Analog
zu Beispiel 6(h), Umsetzung von 3,8 g (12 mmol) 1-{4-[2-(3,4-Bis-hydroxymethyl-phenyl)-ethyl]-thiophen-2-yl}-propan-1-on
mit 2,1 g (31 mmol) Imidazol und 4,1 g (27,5 mmol) t-Butyldimethylchlorsilan.
Das gewünschte
Produkt fällt
in Form von farblosem Öl
an (m = 6,8 g; A = 100%).
-
h) (E)-5-{4-[2-(3,4-Bis-(t-butyl-dimethyl-silanyloxymethyl)-phenyl)-ethyl]-thiophen-2-yl}-hept-4-ensäure
-
Analog
zu Beispiel 6(i), Umsetzung von 3 g (5,6 mmol) 1-{4-[2-(3,4-Bis-(t-butyl-dimethyl-silanyloxymethyl)-phenyl)-ethyl]-thiophen-2-yl}-propan-1-on mit 3,6
g (8,4 mmol) 3-(Carboxypropyl)-triphenyl-phosphoniumbromid und 1,9 g (17 mmol)
Kalium-t-butylat. Das gewünschte
Produkt wird in Form eines gelben Öls erhalten (m = 1,7 g; A =
50%).
-
i) Methyl-(E)-5-{4-[2-(3,4-Bis-(t-butyl-dimethyl-silanyloxymethyl)-phenyl)-ethyl]-thiophen-2-yl}-hept-4-enoat
-
Analog
zu Beispiel 6(j), Umsetzung von 1,6 g (2,6 mmol) (E)-5-{4-[2-(3,4-Bis-(t-butyl-dimethyl-silanyloxymethyl)-phenyl)-ethyl]-thiophen-2-yl}-hept-4-ensäure mit
400 mg (2,9 mmol) Kaliumcarbonat und 810 μm (13 mmol) Methyliodid. Das
gewünschte
Produkt wird als gelbes Öl
erhalten (m = 1,4 g; A = 86%).
-
j) (E)-7-{4-[2-(3,4-Bis-(t-butyl-dimethyl-silanyloxymethyl)-phenyl)-ethyl]-thiophen-2-yl}-3-ethyl-non-6-en-3-ol
-
Analog
zu Beispiel 6(k), Umsetzung von 1,4 g (2,3 mmol) Methyl-(E)-5-{4-[2-(3,4-Bis-(t-butyl-dimethyl-silanyloxymethyl)-phenyl)-ethyl]-thiophen-2-yl}-hept-4-enoat
mit 3 ml (9 mmol) Ethylmagnesiumbromid 3,0 M. Das gewünschte Produkt
fällt als
farbloses Öl
an (m = 1 g; A = 69%).
-
k) (E)-7-{4-[2-(3,4-Bis-hydroxymethyl-phenyl)-ethyl]-thiophen-2-yl}-3-ethyl-non-6-en-3-ol
-
Analog
zu Beispiel 6(l), Umsetzung von 1 g (1,55 mmol) (E)-7-{4-[2-(3,4-Bis-(t-butyl-dimethyl-silanyloxymethyl)-phenyl)-ethyl]-thiophen-2-yl}-3-ethyl-non-6-en-3-ol
mit 3,7 ml (3,7 mmol) einer Tetrabutylammoniumfluoridlösung 1,0
M. Das gewünschte
Produkt wird in Form von weißen
Kristallen erhalten (PF: 85–86°C; m = 580
mg; A = 90%).
- 1H-NMR
(DMSO): 0,89 (t, 6H, J=7,6 Hz); 1,12, 3H, J=7,4 Hz); 1,42–1,51 (m,
6H); 2,15–2,24
(m, 2H); 2,50 (q, 2H, J=7,4 Hz); 2,96–3,01 (m, 2H), 3,08–3,14 (m,
2H); 4,00 (s, 1H); 4,58–4,62
(m, 4H); 5,11 (t, 1H, J=4,7 Hz); 5,15 (t, 1H, J=4,8 Hz); 5,79 (t,
1H, J=7,4 Hz); 6,81 (d, 1H, J=3,5 Hz), 6,90 (d, 1H, J=3,5 Hz); 7,20
(d, 1H, J=7,7 Hz); 7,35–7,37
(m, 2H).
-
BEISPIEL 11
-
(E)-7-[5-(3,4-Bis-hydroxymethyl-phenoxymethyl)-thiophen-3-yl]-3-ethyl-4,4-dimethyl-non-6-en-3-ol
-
a) (3-Brom-thiophen-5-yl)-methanol
-
Analog
zu Beispiel 9(h), Umsetzung von 20,5 g (107 mmol) 3-Brom-thiophen-3-carboxaldehyd
mit 4 g (110 mmol) Natriumborhydrid. Das gewünschte Produkt fällt als
gelbes Öl
an (m = 20 g; A = 20%).
-
b) Dimethyl-3-(3-Brom-thiophen-5-ylmethoxy)-phthalat
-
Analog
zu Beispiel 9(i), Umsetzung von 20 g (103 mmol) (3-Brom-thiophen-5-yl)-methanol
mit 21,6 ml (155 mmol) Triethylamin und 8,8 ml (114 mmol) Methansulfonylchlorid
und anschließend
500 mg (3,5 mmol) Natriumiodid, 14,3 g (103 mmol) Kaliumcarbonat
und 21,7 g (103 mmol) Dimethyl-4-hydroxyphthalat. Das gewünschte Produkt
fällt in
Form von orangefarbenen Kristallen an (PF: 65°C; m = 27 g; A = 74%).
-
c) [5-(3-Brom-thiophen-5-ylmethoxy)-2-hydroxymethyl-phenyl]-methanol
-
27
g (76 mmol) Dimethyl-4-(3-Brom-thiophen-5-ylmethoxy)-phthalat werden
in 200 ml wasserfreiem THF gelöst.
Diese Lösung
wird tropfenweise zu einer Suspension von 4 g (183 mmol) Lithiumborhydrid
in 50 ml THF gegeben. Das Reaktionsmedium wird 24 h auf Rückflusstemperatur
erwärmt
und anschließend
abgekühlt
und auf 200 g Eis gegossen. Nach Extrahieren mit Ether und anschließender Chromatographie
an einer Kieselgelsäule
(Elutionsmittel 5 Heptan – 5
E thylacetat) fällt
das gewünschte
Produkt in Form von gelbem Öl an
(m = 22,1 g; A = 88%).
-
d) 5-[3,4-Bis-(t-butyl-dimethyl-silanyloxymethyl)-phenoxymethyl]-3-brom-thiophen
-
Analog
zu Beispiel 6(h) Umsetzung von 22 g (67 mmol) [5-(3-Brom-thiophen-5-ylmethoxy)-2-hydroxymethyl-phenyl]-methanol
mit 11,4 g (167 mmol) Imidazol und 22 g (147 mmol) t-Butyldimethylchlorsilan.
Das gewünschte
Produkt erhält
man in Form von farblosem Öl
(m = 34 g; A = 91%).
-
e) 5-[3,4-Bis-(t-butyl-dimethyl-silanyloxymethyl)-phenoxymethyl]-thiophen-3-carbaldehyd
-
Analog
zu Beispiel 9(g), Umsetzung von 34 g (61 mmol) 5-[3,4-Bis-(t-butyl-dimethyl-silanyloxymethyl)-phenoxymethyl]-3-brom-thiophen
mit 27 ml (67 mmol) Butyllithium 2,5 M und 5,2 ml (67 mmol) Dimethylformamid.
Das erhaltene Rohrprodukt (33,8 g; A = 99%) liegt in Form eines
braunen Öls
vor.
-
f) 1-{5-[3,4-Bis-(t-butyl-dimethyl-silanyloxymethyl)-phenoxymethyl]-thiophen-3-yl}-propan-1-ol
-
Analog
zu Beispiel 9(a), Umsetzung von 33 g (65 mmol) 5-[3,4-Bis-(t-butyl-dimethyl-silanyloxymethyl)-phenoxymethyl]-thiophen-3-carbaldehyd
mit 44 ml (130 mmol) Ethylmagnesiumbromid. Das Produkt wird in Form
von gelbem Öl
erhalten (m = 28,4 g; A = 88%).
-
g) 1-{5-[3,4-Bis-(t-butyl-dimethyl-silanyloxymethyl)-phenoxymethyl]-thiophen-3-yl}-propan-1-on
-
Analog
zu Beispiel 9(b), Umsetzung von 28 g (52 mmol) 1-{5-[3,4-Bis-(t-butyl-dimethyl-silanyloxymethyl)-phenoxymethyl]-thiophen-3-yl}-propan-1-ol mit 45
g (520 mmol) Mangandioxid. Das gewünschte Produkt fällt in Form
von orangem Öl
an (m = 26 g; A = 93%).
-
h) (E)-5-{5-[3,4-Bis-(t-butyl-dimethyl-silanyloxymethyl)-phenoxymethyl]-thiophen-3-yl}-hept-4-ensäure
-
Analog
zu Beispiel 6(i), Umsetzung von 10 g (18,7 mmol) 1-{5-[3,4-Bis-(t-butyl-dimethyl-silanyloxymethyl)-phenoxymethyl]-thiophen-3-yl}-propan-1-on mit
12 g (28 mmol) (3-Carboxypropyl)-triphenylphosphoniumbromid und
6,3 g (56 mmol) Kalium-t-butlyat. Man erhält das gewünschte Produkt in Form von
braunem Öl (m
= 5,4 g; A = 48%).
-
i) Methyl-(E)-5-{5-[3,4-Bis-(t-butyl-dimethyl-silanyloxymethyl)-phenoxymethyl]-thiophen-3-yl}-hept-4-enoat
-
Analog
zu Beispiel 6(j), Umsetzung von 5,4 g (8,9 mmol) (E)-5-{5-[3,4-Bis-(t-butyl-dimethyl-silanyloxymethyl)-phenoxymethyl]-thiophen-3-yl}-hept-4-ensäure mit
1,3 g (9,4 mmol) Kaliumcarbonat und 2,7 ml (44 mmol) Methyliodid.
Das gewünschte
Produkt fällt
als farbloses Öl
an (m = 3 g; A = 54%).
-
j) Methyl-(E)-5-{5-[3,4-Bis-(t-butyl-dimethyl-silanyloxymethyl)-phenoxymethyl]-thiophen-3-yl}-2,2-dimethyl-hept-4-enoat
-
1,3
g (21,1 mmol) Methyl-(E)-5-{5-[3,4-Bis-(t-butyl-dimethylsilanyloxymethyl)-phenoxymethyl]-thiophen-3-yl}-hept-4-enoat
werden in 20 ml THF gelöst.
Diese Lösung
wird zu einer Lösung
von 3,2 mmol Lithiumdiisopropylamid in 10 ml THF bei –78°C gegeben.
Nach 10 min werden 390 μl
(6,2 mmol) Methyliodid zugegeben, worauf das Reaktionsmedium auf
Raumtemperatur zurückkommen
gelassen und dann 12 h gerührt wird.
Nach der üblichen
Behandlung wird das erhaltene Rohprodukt ein zweites Mal in der
gleichen Weise behandelt. Nach Chromatographie an Kieselgel (Elutionsmittel
Heptan 97 – Ethylacetat
3) fällt
das gewünschte Produkt
in Form von farblosem Öl
an (m = 680 mg; A = 50%).
-
k) (E)-7-[5-(3,4-Bis-(t-butyl-dimethyl-silanyloxymethyl)-phenoxymethyl)-thiophen-3-yl]-3-ethyl-4,4-dimethyl-non-6-en-3-ol
-
Analog
zu Beispiel 6(k), Umsetzung von 670 mg (1 mmol) Methyl-(E)-5-{5-[3,4-Bis-(t-butyl-dimethyl-silanyloxymethyl)-phenoxymethyl]-thiophen-3-yl}-2,2-dimethyl-hept-4-enoat
mit 1,4 ml (4,2 mmol) Ethylmagnesiumbromid. Das gewünschte Produkt
fällt in
Form von farblosem Öl
an (m = 310 mg; A = 44%).
-
l) (E)-7-[5-(3,4-Bis-hydroxymethyl-phenoxymethyl)-thiophen-3-yl]-3-ethyl-4,4-dimethyl-non-6-en-3-ol
-
Analog
zu Beispiel 6(l), Umsetzung von 310 mg (0,46 mmol) (E)-7-[5-(3,4-Bis-(t-butyl-dimethyl-silanyloxymethyl)-phenoxymethyl)-thiophen-3-yl]-3-ethyl-4,4-dimethyl-non-6-en-3-ol
mit 1,1 ml (1,1 mmol) Tetrabutylammoniumbromid 1,0 M. Das gewünschte Produkt
wird in Form von farblosem Öl
erhalten (m = 200 mg; A = 98%).
- 1H-NMR
(CDCl3): 0,93–1,08 (m, 12H); 1,22 (t, 3H,
J=8,6 Hz); 1,62 (q, 4H, J=8,5 Hz); 2,29 (d, 2H, J=9,6 Hz); 2,48
(q, 2H, J=8;6 Hz); 4,71 (s, 2H); 4,73 (s, 2H); 5,20 (s, 2H); 5,94
(t, 1H, J=9,6 Hz); 6,90–6,95
(m, 1H); 7,04 (d, 1H, J=3,9 Hz); 7,09 (d, 1H, J=3,8 Hz); 7,22–7,31 (m,
2H).
-
BEISPIEL 12
-
(E)-7-[5-(3,4-Bis-hydroxymethyl-phenoxymethyl)-thiophen-3-yl]-3-ethyl-non-6-en-3-ol
-
a) (E)-7-{5-[3,4-Bis-(t-butyl-dimethyl-silanyloxymethyl)-phenoxymethyl]-thiophen-3-yl}-3-ethyl-non-6-en-3-ol
-
Analog
zu Beispiel 6(k), Umsetzung von 1 g (1,6 mmol) Methyl-(E)-5-{5-[3,4-Bis-(t-butyl-dimethyl-silanyloxymethyl)-phenoxymethyl]thiophen-3-yl}-hept-4-enoat
(in Beispiel 11(i) beschrieben) mit 2,1 ml (6,3 mmol) Ethylmagnesiumbromid
3,0 M. Man erhält
das gewünschte
Produkt in Form von farblosem Öl
(m = 1 g; A = 96%).
-
b) (E)-7-[5-(3,4-Bis-hydroxymethyl-phenoxymethyl)-thiophen-3-yl]-3-ethyl-non-6-en-3-ol
-
Analog
zu Beispiel 6(l), Umsetzung von 1 g (1,5 mmol) (E)-7-{5-[3,4-Bis-(t-butyl-dimethyl-silanyloxymethyl)-phenoxymethyl]-thiophen-3-yl}-3-ethyl-non-6-en-3-ol
mit 3,7 ml (3,7 mmol) Tetrabutylammoniumbromid 1,0 M. Das gewünschte Produkt
fällt in
Form von weißen
Kristallen an (PF: 73–74°C; m = 480
mg; A = 74%).
- 1H-NMR
(DMSO): 0,65 (t, 6H, J=7,6 Hz), 0;84 (t, 3H, J=7,5 Hz); 1,18–1,28 (m,
6H); 1,91–2,00
(m, 2H); 2,25 (q, 2H, J=7,4 Hz); 3,76 (s, 1H); 4,28 (d, 2H, J=4,9
Hz); 4,37 (d, 2H, J=4,9 Hz); 4,79 (t, 1H, J=5,0 Hz); 4,96 (t, 1H, J=5,0
Hz); 5,06 (s, 2H); 5,67 (t, 1H, J=7,3 Hz); 6,69–6,74 (m, 1H); 6,90 (d, 1H,
J=2,4 Hz); 7,10 (d, 1H, J=8,3 Hz); 7,17–7,20 (m, 2H).
-
BEISPIEL 13
-
(3E,5E)-6-(5-(3,4-Bis-hydroxymethyl-phenoxymethyl)-thiophen-2-yl]-1,1,1-trifluor-2-trifluormethyl-octa-3,5-dien-2-ol
-
a) 2-[3,4-Bis-(t-butyl-dimethyl-silanyloxymethyl)-phenoxymethyl]-5-((E)-4,4-dibrom-1-ethyl-buta-1,3-dienyl)-thiophen
-
770
mg (11,7 mmol) Zink, 3,09 g (11,7 mmol) Triphenylphosphin und 3,9
g (11,7 mmol) Tetrabromkohlenstoff werden 30 min bei Raumtemperatur
in 150 ml Dichlormethan gelöst.
Dann wird tropfenweise eine Lösung
von 3,3 g (5,9 mmol) (E)-3-{5-[3,4-Bis-(t-butyl-dimethylsilanyloxymethyl)-phenoxymethyl]-thiophen-2-yl}-pent-2-enal
(in Beispiel 7(c) beschrieben) in 30 ml Dichlormethan zugegeben.
Nach 1-stündigem Rühren bei
Raumtemperatur wird das Reaktionsmedium mit Wasser behandelt und
mit Dichlormethan extrahiert. Nach Reinigung an Kieselgel (Elutionsmittel
Heptan 95 – Ethylacetat
5) erhält
man das gewünschte
Produkt als braunes Öl
(m = 3,9 g; A = 93%).
-
b) 2-[3,4-Bis-(t-butyl-dimethyl-silanyloxymethyl)-phenoxymethyl)-5-((E)-1-ethyl-but-1-en-3-inyl)-thiophen
-
3,9
g (5,4 mmol) 2-[3,4-Bis-(t-butyl-dimethyl-silanyloxymethyl)-phenoxymethyl]-5-((E)-4,4-dibrom-1-ethyl-buta-1,3-dienyl)-thiophen werden
in 100 ml THF gelöst
und das Gemisch wird auf –78°C abgekühlt. Man
gibt langsam 4,4 ml (11 mmol) Butyllithium 2,5 M zu und rührt das
Reaktionsmittel bei dieser Temperatur 1 h. Nach der üblichen
Behandlung und Chromatographie an Kieselgel (Elutionsmittel Heptan
96 – Ethylacetat
4) fällt
das gewünschte
Produkt in Form von braunem Öl
an.
-
c) (E)-6-{5-[3,4-Bis-(t-butyl-dimethyl-silanyloxymethyl)-phenoxymethyl]-thiophen-2-yl}-1,1,1-trifluor-2-trifluormethyl-oct-5-en-3-in-2-ol
-
1,7
g (3 mmol) 2-[3,4-Bis-(t-butyl-dimethyl-silanyloxymethyl)-phenoxymethyl]-5-((E)-1-ethyl-but-1-en-3-inyl)-thiophen
werden in 50 ml THF gerührt,
und man kühlt
das Gemisch auf –78°C ab. Dann
gibt man 1,3 ml (3,3 mmol) Butyllithium 2,5 M zu. Nach 15-minütigem Rühren bei
dieser Temperatur wird ein leichter Strom von Hexachloraceton (Gas)
in das Reaktionsmedium eingeleitet. Nach 20-minütiger
Reaktion bei –78°C wird der
Glasfluss unterbrochen und das Reaktionsmedium wird in üblicher
Weise behandelt. Der erhaltene Rückstand
wird chromatographisch an Kieselgel gereinigt. Man erhält das gewünschte Produkt
in Form von gelbem Öl
(1 g).
-
d) (3E,5E)-6-{5-[3,4-Bis-(t-butyl-dimethyl-silanyloxymethyl)-phenoxymethyl]-thiophen-2-yl}-1,1,1-trifluor-2-trifluormethyl-octa-3,5-dien-2-ol
-
1
g (1,3 mmol) (E)-6-{5-[3,4-Bis-(t-butyl-dimethyl-silanyloxymethyl)-phenoxymethyl]-thiophen-2-yl}-1,1,1-trifluor-2-trifluormethyl-oct-5-en-3-in-2-ol werden
in 10 ml THF gerührt
und dann zu einer Suspension von 160 mg (4,2 mmol) Lithiumaluminiumhydrid
und 450 mg (8,4 mmol) Natriummethoxid in 20 ml THF gegeben. Nach
2 h Rühren
bei Rückflusstemperatur
wird das Medium abgekühlt
und mit 200 μl
Wasser, 200 μl
Natriumhydroxid 15% und 600 μl
Wasser behandelt. Nach Filtrieren wird der Rückstand chromatographisch an
Kieselgel gereinigt (Elutionsmittel Heptan 95 – Ethylacetat 5). Man erhält das gewünschte Produkt
in Form von gelbem Öl
(210 mg).
-
e) (3E,5E)-6-[5-(3,4-Bis-hydroxymethyl-phenoxymethyl)-thiophen-2-yl]-1,1,1-trifluor-2-trifluormethyl-octa-3,5-dien-2-ol
-
Analog
zu Beispiel 6(l), Umsetzung von 200 mg (3E,5E)-6-{5-[3,4-Bis-(t-butyl-dimethyl-silanyloxymethyl)-phenoxymethyl]-thiophen-2-yl}-1,1,1-trifluor-2-trifluormethyl-octa-3,5-dien-2-ol
mit 700 μl
(0,7 mmol) Tetrabutylammoniumbromid 1,0 M. Man erhält das gewünschte Produkt
in Form von weißen
Kristallen (PF = 113–114°C; m = 70
mg).
- 1H-NMR (DMSO):
1,12 (t, 3H, J=7,5 Hz); 2,71 (q, 2H, J=7,5 Hz); 4,48 (d, 2H, J=5,1
Hz); 4,57 (d, 2H, J=5,1 Hz); 4,99 (t, 1H, J=5,1 Hz); 5,15 (t, 1H,
J=5,1 Hz); 5,29 (s, 2H); 5,53 (d, 1H, J=11,6 Hz); 6,89–7,04 (m,
2H); 7,10–7,35
(m, 5H); 8,50 (s, 1H).
-
BEISPIEL 14
-
{4E,6E)-7-[5-(3,4-Bis-hydroxymethyl-phenoxymethyl)-thiophen-3-yl]-3-ethyl-nona-4,6-dien-3-ol
-
a) Ethyl-(E)-3-{5-[3,4-Bis-(t-butyl-dimethyl-silanyloxymethyl)-phenoxymethyl]-thiophen-3-yl}-pent-2-enoat
-
Analog
zu Beispiel 7(a), Umsetzung von 6 g (11,2 mmol) 1-{5-[3,4-Bis-(t-butyl-dimethyl-silanyloxymethyl)-phenoxymethyl]-thiophen-3-yl}-propan 1-on (gemäß Beispiel
11(g) hergestellt) mit 4,4 ml (22,4 mmol) Triethylphosphonoacetat
und 0,9 g (22,4 mmol) Natriumhydrid. Das gewünschte Produkt wird von seinem Z-Isomer
abgetrennt und in Form von farblosem Öl erhalten (m = 5,34 g; A =
78%).
-
b) (E)-3-{5-[3,4-Bis-(t-butyl-dimethyl-silanyloxymethyl)-phenoxymethyl]-thiophen-3-yl}-pent-2-en-1-ol
-
Analog
zu Beispiel 7(b), Umsetzung von 2,3 g (3,8 mmol) Ethyl-(E)-3-{5-[3,4-Bis-(t-butyl-dimethyl-silanyloxymethyl)-phenoxymethyl]-thiophen-3-yl}-pent-2-enoat
mit 180 mg ((4,7 mmol) Lithiumaluminiumhydrid. Das gewünschte Produkt
(m = 2,1 g; A = 100%) fällt
als farbloses Öl
an.
-
c) (E)-3-{5-[3,4-Bis-(t-butyl-dimethyl-silanyloxymethyl)-phenoxymethyl]-thiophen-3-yl}-pent-2-enal
-
Analog
zu Beispiel 7(c), Umsetzung von 2,1 g (3,7 mmol) (E)-3-{5-[3,4-Bis-(t-butyl-dimethyl-silanyloxymethyl)-phenoxymethyl]-thiophen-3-yl}-pent-2-en-1-ol
mit 4,9 g (56 mmol) Mangandioxid. Bei dem erhaltenen Rohprodukt
(1,8 g) handelt es sich um den erwarteten Aldehyd, der mit einer
Ausbeute von 86% anfällt.
-
d) Ethyl-(2E,4E)-5-{5-[3,4-Bis-(t-butyl-dimethyl-silanyloxymethyl)-phenoxymethyl]-thiophen-3-yl}-hepta-2,4-dienoat
-
Analog
zu Beispiel 7(a), Umsetzung von 1,8 g (3,2 mmol) (E)-3-{5-[3,4-Bis-(t-butyl-dimethyl-silanyloxymethyl)-phenoxymethyl]-thiophen-3-yl}-pent-2-enal mit
0,96 ml (4,8 mmol) Triethylphosphonoacetat. Man erhält ein einziges
Isomer: Das Ethyl-(2E,4E)-5-{5-[3,4-Bis-(t-butyl-dimethyl-silanyloxymethyl)-phenoxymethyl]-thiophen-3-yl}-hepta-2,4-dienoat wird als
gelbes Öl
abgetrennt (m = 2 g; A = 100%).
-
e) (4E,6E)-7-{5-[3,4-Bis-(t-butyl-dimethyl-silanyloxymethyl)-phenoxymethyl]-thiophen-3-yl}-3-ethyl-nona-4,6-dien-3-ol
-
Analog
zu Beispiel 7(e), Umsetzung von 1,6 g (2,5 mmol) (2E,4E)-5-{5-[3,4-Bis-(t-butyl-dimethyl-silanyloxymethyl)-phenoxymethyl]-thiophen-3-yl}-hepta-2,4-dienoat
mit 17 ml Ethyllithium-Lösung
(1,5 M). Man erhält
das gewünschte
Produkt als gelbes Öl
(m = 160 mg; A = 10%).
-
f) (4E,6E)-7-(5-(3,4-Bis-hydroxymethyl-phenoxymethyl)-thiophen-3-yl]-3-ethyl-nona-4,6-dien-3-ol
-
Analog
zu Beispiel 7(f), Umsetzung von 155 mg (0,24 mmol) (4E,6E)-7-{5-[3,4-Bis-(t-butyl-dimethyl-silanyloxymethyl)-phenoxymethyl]-thiophen-3-yl}-3-ethyl-nona-4,6-dien-3-ol
mit 0, 58 ml (0, 58 mmol) einer Lösung 1 M von Tetrabutylammoniumfluorid.
Man erhält
das (4E,6E)-7-[5-(3,4-Bis-hydroxymethyl-phenoxymethyl)-thiophen-3-yl]-3-ethyl-nona-4,6-dien-3-ol
als gelbes Öl
(m = 80 mg; A = 80%).
- 1H-NMR
(DMSO): 0,83 (t, J=7,5 Hz, 6H); 1,08 (t, J=7,6 Hz, 3H); 1,50 (q,
J=7,5 Hz, 4H); 2;54–2,60
(m, 2H); 4,33 (s, 1H); 4,48 (d, J=5 Hz, 2H), 4,57 (d, J=5 Hz, 2H);
4,98 (t, J=5 Hz, 1H); 5,15 (t, J=5 Hz, 1H); 5,27 (s, 2H); 5,80–5,84 (m,
1H); 6,55–6,59
(m, 2H); 6,91 (dd, J1=2,6 Hz, J2=8,3
Hz, 1H); 7,10 (d, J=2,6 Hz, 1H); 7,29 (d, J=8,2 Hz, 1H); 7,49 (s,
2H).
-
BEISPIEL 15
-
(4E,6E)-7-{4-(2-(3,4-Bis-hydroxymethyl-phenyl)-ethyl]-thiophen-2-yl}-3-ethyl-nona-4,6-dien-3-ol
-
a) Ethyl-(E)-3-(4-{2-[3,4-Bis-(t-butyl-dimethyl-silanyloxymethyl)-phenyl]-ethyl}-thiophen-2-yl)-pent-2-enoat
-
Analog
zu Beispiel 7(a), Umsetzung von 3,6 g 6,7 mmol) (E)-1-(4-{2-[3,4-Bis-(t-butyl-dimethyl-silanyloxymethyl)-phenyl]-ethyl}-thiophen-2-yl)-propan-1-on
(gemäß Beispiel
10(g) hergestellt mit 2,7 ml (13,5 mmol) Triethylphosphonoacetat
und 540 mg (13,5 mmol) Natriumhydrid. Man trennt das gewünschte Produkt von
seinem Z-Isomer; es fällt
ein farbloses Öl
an (m = 3,5 g; A = 86%).
-
b) (E)-3-(4-{2-[3,4-Bis-(t-butyl-dimethyl-silanyloxymethyl)-phenyl]-ethyl}-thiophen-2-yl)-pent-2-en-1-ol
-
Analog
zu Beispiel 7(b), Umsetzung von 2,3 g (3,8 mmol) Ethyl-(E)-3-(4-{2-[3,4-Bis-(t-butyl-dimethyl-silanyloxymethyl)-phenyl]-ethyl}-thiophen-2-yl)-pent-2-enoat
mit 180 mg (4,7 mmol) Lithiumaluminiumhydrid. Das gewünschte Produkt
(m = 2,1 g; A = 100%) fällt
als farbloses Öl
an.
-
c) (E)-3-(4-{2-[3,4-Bis-(t-butyl-dimethyl-silanyloxymethyl)-phenyl]-ethyl}-thiophen-2-yl)-pent-2-enal
-
Analog
zu Beispiel 7(c), Umsetzung von 2,0 g (3,6 mmol) (E)-3-(4-{2-[3,4-Bis-(t-butyl-dimethyl-silanyloxymethyl)-phenyl]-ethyl}-thiophen-2-yl)-pent-2-en-1-ol
mit 4,9 g (56 mmol) Mangandioxid. Das Rohprodukt (2,0 g) ist der
erwartete Aldehyd, der in quantitativer Ausbeute erhalten wird.
-
d) Ethyl-(2E,4E)-5-(4-{2-[3,4-Bis-(t-butyl-dimethyl-silanyloxymethyl)-phenyl]-ethyl}-thiophen-2-yl}-hepta-2,4-dienoat
-
Analog
zu Beispiel 7(d), Umsetzung von 2 g (3,6 mmol) (E)-3-(4-{2-(3,4-Bis-(t-butyl-dimethyl-silanyloxymethyl)-phenyl]-ethyl}-thiophen-2-yl)-pent-2-enal
mit 1,1 ml (5,4 mmol) Triethylphosphonoacetat. Man erhält nur ein
Isomer: das (2E,4E)-5-(4-{2-[3,4-Bis-(t-butyl-dimethyl-silanyloxymethyl)-phenyl]-ethyl}-thiophen-2-yl}-hepta-2,4-dienoat wird in Form
eines gelben Öls
abgetrennt (m = 1,9 g; A = 85%).
-
e) (4E,6E)-7-(4-{2-[3,4-Bis-(t-butyl-dimethyl-silanyloxymethyl)-phenyl]-ethyl}-thiophen-2-yl}-3-ethyl-nona-4,6-dien-3-ol
-
Analog
zu Beispiel 7(e), Umsetzung von 1,9 g (3 mmol) Ethyl-(2E,4E)-5-(4-{2-[3,4-Bis-(t-butyl-dimethyl-silanyloxymethyl)-phenyl]-ethyl}-thiophen-2-yl}-hepta-2,4-dienoat
mit 20 ml Ethyllithium-Lösung
(1,5 M). Man erhält
das gewünschte
Produkt als gelbes Öl
(m = 44 mg; A = 24%).
-
f) (4E,6E)-7-(4-{2-[3,4-Bis-hydroxymethyl-phenyl]-ethyl}-thiophen-2-yl}-3-ethyl-nona-4,6-dien-3-ol
-
Analog
zu Beispiel 7(f), Umsetzung von 440 mg (0,68 mmol) (4E,6E)-7-(4-{2-[3,4-Bis-(t-butyl-dimethyl-silanyloxymethyl)-phenyl)-ethyl}-thiophen-2-yl}-3-ethyl-nona-4,6-dien-3-ol
mit 1,5 ml (1,5 mmol) einer Lösung
1 M von Tetrabutylammoniumfluorid. Man erhält das (4E,6E)-7-(4-{2-[3,4-Bis-hydroxymethyl-phenyl)-ethyl}-thiophen-2-yl}-3-ethyl-nona-4,6-dien-3-ol
als gelbes Öl
(m = 200 mg; A = 71%).
- 1H-NMR
(DMSO): 0,57 (t, J=7,5 Hz, 6H); 0,88 (t, J=7,6 Hz, 3H); 1,24 (q,
J=7,5 Hz, 6H); 2,29–2,34
(m, 2H); 2,66–2,72
(m, 2H), 2,79–2,85
(m, 2H); 4;07 (s, 1H); 4,27–4,31
(m, 4H); 4,79 (t, J=5 Hz, 1H); 4,83 (t, J=5 Hz, 1H); 5,54 (d, J=14,7
Hz, 1H); 6,13 (d, J=11,1 Hz, 1H); 6,28 (dd, J1=11,1
Hz, J2=14,7 Hz, IH); 6,54 (d, J=3,6 Hz, 1H);
6,72 (d, J=3,6 Hz, 1H); 6,88 (dd, J1=1,4
Hz, J2=6,3 Hz, IH), 7,05–7,07 (m, 2H).
-
BEISPIEL 16: FORMULIERUNGSBEISPIEL
-
1) ORALE VERABREICHUNG
-
(a)
Die folgende Zusammensetzung wird als Tablette von 0,2 g herge stellt:
Verbindung
des Beispiels 1 | 0,005
g |
verkleisterte
Stärke | 0,065
g |
mikrokristalline
Cellulose | 0,075
g |
Lactose | 0,050
g |
Magnesiumstearat | 0,005
g |
-
Zur
Behandlung von Ichtyose werden einem Erwachsenen in Abhängigkeit
von der Schwere des Falls 1 bis 12 Monate 1 bis 3 Tabletten täglich verabreicht.
-
(b)
Trinksuspension, die in Ampullen von 5 ml konfektioniert werden
soll:
Verbindung
des Beispiels 2 | 0,050
mg |
Glycerin | 0,500
g |
Sorbit
von 70% | 0,500
g |
Natriumsaccharinat | 0,010
g |
Methyl-p-hydroxybenzoat | 0,040
g |
Aromastoff | qs |
gereinigtes
Wasser | ad.
5 ml |
-
Für die Behandlung
von Akne wird einem Erwachsenen in Abhängigkeit von der Schwere des
Falls während
einer Zeitspanne von 1 bis 12 Monaten 1 Ampulle pro Tag verabreicht.
-
(c)
Es wird die folgende Formulierung hergestellt, die in Gelatinekapseln
konfektioniert werden soll:
Verbindung
des Beispiels 4 | 0,0001
mg |
Maisstärke | 0,060
g |
Lactose | ad.
0,300 g |
-
Die
verwendeten Gelatinekapseln bestehen als Gelatine, Titanoxid und
einem Konservierungsmittel.
-
Für die Behandlung
von Psoriasis wird einem Erwachsenen 1 bis 12 Monate lang 1 Gelatinekapsel
pro Tag verabreicht.
-
(d)
Es wird die folgende Formulierung hergestellt, die in Form von Gelatinekapseln
konfektioniert werden soll:
Verbindung
des Beispiels 5 | 0,02
mg |
Cyclosporin | 0,050
g |
Maisstärke | 0,060
g |
Lactose | ad.
0,300 g |
-
Die
verwendeten Gelatinekapseln bestehen aus Gelatine, Titanoxid und
einem Konservierungsmittel.
-
Für die Behandlung
von Psoriasis wird einem Erwachsenen 1 Gelatinekapsel pro Tag 1
bis 12 Monate lang verabreicht.
-
2) TOPISCHE VERABREICHUNG
-
(a)
Es wird die folgende nichtionische Wasser-in-Öl-Creme hergestellt:
Verbindung
des Beispiels 10 | 0,100
g |
Gemisch
aus emulgierenden Lanolinalkoholen, | |
Wachsen
und raffinierten Ölen,
das von der | |
Firma
BDF unter der Bezeichnung "Eucerine | |
anhydre" im Handel erhältlich ist | 39,900
g |
Methyl-p-hydroxybenzoat | 0,075
g |
Propyl-p-hydroxybenzoat | 0,075
g |
steriles
entmineralisiertes Wasser | ad.
100,000 g |
-
Diese
Creme wird 1- bis 2-mal täglich
1 bis 12 Monate lang auf Psoriasis-Haut aufgetragen.
-
(b)
Es wird ein Gel hergestellt, indem die folgende Formulierung realisiert
wird:
Verbindung
des Beispiels 15 | 0,001
g |
Erythromycinbase | 4,000
g |
Butylhydroxytoluol | 0,050
g |
Hydroxypropylcellulose,
von der Firma Hercules | |
unter
der Bezeichnung "KLUCEL
HF" angeboten | 2,000
g |
Ethanol
(95°) | ad.
100,000 g |
-
Dieses
Gel wird auf von einer Dermatose betroffene Haut oder Akne-Haut 6 bis 12 Wochen
lang in Abhängigkeit
von der Schwere des Falls 1- bis 3-mal täglich aufgetragen.
-
(c)
Es wird eine Lotion gegen Seborrhoe hergestellt, indem die folgenden
Bestandteile vermischt werden:
Verbindung
des Beispiels 12 | 0,030
g |
Propylenglykol | 5,000
g |
Butylhydroxytoluol | 0,100
g |
Ethanol
(95°) | ad.
100,000 g |
-
Diese
Lotion wird auf seborrhoeische Kopfhaut zweimal täglich aufgebracht;
nach 2 bis 6 Wochen ist eine deutliche Verbesserung zu verzeichnen.
-
(d)
Es wird eine kosmetische Zusammensetzung gegen die schädlichen
Wirkungen der Sonne hergestellt, indem die folgenden Bestandteile
vermischt werden:
Verbindung
des Beispiels 8 | 1,000
g |
Benzylidencampher | 4,000
g |
Triglyceride
von Fettsäuren | 31,000
g |
Glycerylmonostearat | 6,000
g |
Stearinsäure | 2,000
g |
Cetylalkohol | 1,200
g |
Lanolin | 4,000
g |
Konservierungsmittel | 0,300
g |
Propylenglykol | 2,000
g |
Triethanolamin | 0,500
g |
Parfum | 0,400
g |
entmineralisiertes
Wasser | ad.
100,000 g |
-
Diese
Zusammensetzung wird täglich
aufgebracht; sie kann die licht-induzierte
Alterung bekämpfen.
-
(e)
Es wird die folgende nichtionische Öl-in-Wasser-Creme hergestellt:
Verbindung
des Beispiels 7 | 0,500
g |
Retinsäure | 0,020
g |
Cetylalkohol | 4,000
g |
Glycerylmonostearat | 2,500
g |
PEG
50-Stearat | 2,500
g |
Sheabutter | 9,200
g |
Propylenglykol | 2,000
g |
Methyl-p-hydroxybenzoat | 0,075
g |
Propyl-p-hydroxybenzoat | 0,075
g |
steriles
entmineralisiertes Wasser | ad.
100,000 g |
-
Diese
Creme wird auf von Psoriasis betroffene Haut 30 Tage lang zur Behandlung
des Anfalls und weiterhin 1- bis 2-mal täglich aufgebracht.
-
(f)
Es wird ein Gel zur topischen Anwendung hergestellt, indem die folgenden
Bestandteile vermischt werden:
Verbindung
des Beispiels 11 | 0,050
g |
Ethanol | 43,000
g |
α-Tocopherol | 0,050
g |
Carboxyvinylpolymer,
unter der Be | |
zeichnung "Carbopol 941" von | |
"Goodrich" erhältlich | 0,500
g |
Triethanolamin
in wässriger
Lösung
von | 3,800
g |
20
Gew.-% | |
Wasser | 9,300
g |
Propylenglykol | ad.
100,000 g |
-
Dieses
Gel wird zur Behandlung von Akne in Abhängigkeit von der Schwere des
Falls 6 bis 12 Wochen lang 1- bis 3-mal täglich aufgetragen.
-
(g)
Gegen Haarausfall und für
den Haarwuchs wird eine Lotion zur Haarbehandlung hergestellt, indem die
folgenden Bestandteile vermischt werden:
Verbindung
des Beispiels 14 | 0,05
g |
Verbindung,
die unter der Bezeichnung | |
"Minoxidil" im Handel ist | 1,00
g |
Propylenglykol | 20,00
g |
Ethanol | 34,92
g |
Polyethylenglykol
(Mol-Masse = 400) | 40,00
g |
Butylhydroxyanisol | 0,01
g |
Butylhydroxytoluol | 0,02
g |
Wasser | ad.
100,00 g |
-
Diese
Lotion wird 1- bis 2-mal täglich
3 Monate lang auf Kopfhaut, die von Haarausfall betroffen ist, und
zur nachfolgenden Behandlung aufgetragen.
-
(h)
Es wird eine Anti-Aknecreme hergestellt, indem die folgenden Bestandteile
vermischt werden:
Verbindung
des Beispiels 5 | 0,050
g |
Retinsäure | 0,010
g |
Gemisch
von Glycerylstearat und Polyethy | |
lenglykolstearat
(75 mol), unter der Bezeich | |
nung "Gelot 64" von "GATTEFOSSE" erhältlich | 15,000
g |
mit
6 mol Ethylenoxid polyethoxyliertes Nussöl, | |
unter
der Bezeichnung "Labrafil
M2130 CS" von | |
"GATTEFOSSE" erhältlich | 8,000
g |
Perhydrosqualen | 10,000
g |
Konservierungsmittel | qs |
Polyethylenglykol
(Molmasse = 400) | 8,000
g |
Dinatriumsalz
von Ethylendiamintetraessigsäure | 0,050
g |
gereinigtes
Wasser | ad.
100,000 g |
-
Diese
Creme wird auf von einer Dermatose betroffene Haut oder Aknehaut
6 bis 12 Wochen lang 1- bis 3-mal täglich aufgetragen.
-
(i)
Es wird eine Öl-in-Wasser-Creme
hergestellt, indem die folgende Formulierung realisiert wird:
Verbindung
des Beispiels 4 | 0,020
g |
Betamethason-17-Valerat | 0,050
g |
S-Carboxymethylcystein | 3,000
g |
Polyoxyethylenstearat
(40 mol Ethylenoxid), | |
unter
der Bezeichnung "Myrj
52" von | |
"ATLAS" erhältlich | 4,000
g |
Sorbitanmonolaurat,
mit 20 mol Ethylenoxid | |
polyethoxyliert,
unter der Bezeichnung | |
"Tween 20" von "ATLAS" im Handel | 1,800
g |
Gemisch
von Glycerylmono- und -distearat, | |
unter
der Bezeichnung "Geleol" von | |
"GATTEFOSSE" im Handel | 4,200
g |
Polyethylenglykol | 10,000
g |
Butylhydroxyanisol | 0,010
g |
Butylhydroxytoluol | 0,020
g |
Cetostearylalkohol | 6,200
g |
Konservierungsmittel | qs |
Perhydrosqualen | 18,000
g |
Gemisch
von Capryl/Caprin-Triglyceriden, | |
unter
der Bezeichnung "Miglyol
812" von | |
"DYNAMIT NOBEL" erhältlich | 4,000
g |
Triethanolamin
(99 Gew.-%) | 2,500
g |
Wasser | ad.
100,000 g |
-
Diese
Creme wird 30 Tage lang 2-mal täglich
auf von einer entzündlichen
Dermatose betroffene Haut aufgetragen.
-
(j)
Es wird die folgende Creme vom Öl-in-Wasser-Typ
hergestellt:
Milchsäure | 5,000
g |
Verbindung
des Beispiels 1 | 0,020
g |
Polyoxyethylenstearat
(40 mol Ethylenoxid), | |
unter
der Bezeichnung "Myrj
52" von "ATLAS" | |
erhältlich | 4,000
g |
Sorbitanmonolaurat,
mit 20 mol Ethylenoxid | |
polyethoxyliert,
unter der Bezeichnung | |
"Tween 20" von "ATLAS" erhältlich | 1,800
g |
Gemisch
von Glycerylmono- und -distearat, | |
unter
der Bezeichnung "Geleol" von | |
"GATTEFOSSE" erhältlich | 4,200
g |
Propylenglykol | 10,000
g |
Butylhydroxyanisol | 0,010
g |
Butylhydroxytoluol | 0,020
g |
Cetostearylalkohol | 6,200
g |
Konservierungsmittel | qs |
Perhydrosqualen | 18,000
g |
Gemisch
von Capryl/Caprin-Triglyceriden, un | |
ter
der Bezeichnung "Miglyol
812" von "DYNAMIT NOBEL" erhältlich | 4,000
g |
Wasser | ad.
100,000 g |
-
Diese
Creme wird einmal täglich
aufgetragen; sie hilft, sowohl licht-induzierte als auch altersbedingte Hautalterung
zu bekämpfen.
-
(k)
Es wird die folgende wasserfreie Salbe hergestellt:
Verbindung
des Beispiels 1 | 5,000
g |
Vaselineöl | 50,00
g |
Propylhydroxytoluol | 0,050
g |
weiße Vaseline | ad.
100 g |
-
Diese
Salbe wird zweimal täglich
auf von einer schuppigen Dermatose betroffene Haut 30 Tage lang aufgebracht.
-
3) INTRALÄSIONALE
VERABREICHUNG
-
(a)
Es wird die folgende Zusammensetzung hergestellt:
Verbindung
des Beispiels 2 | 0,002
g |
Ethyloleat | ad.
10 g |
-
Zur
Behandlung eines malignen Melanoms wird die Zusammensetzung einem
Erwachsenen mit einer Häufigkeit
von 1- bis 7-mal pro Woche 1 bis 12 Monate injiziert.
-
(b)
Es wird die folgende Zusammensetzung hergestellt:
Verbindung
des Beispiels 1 | 0,050
g |
Olivenöl | ad.
2 g |
-
Zur
Behandlung eines Basalzellenkarzinoms wird die Zusammensetzung einem
Erwachsenen mit einer Häufigkeit
von 1- bis 7-mal pro Woche 1 bis 12 Monate injiziert.
-
(c)
Es wird die folgende Zusammensetzung hergestellt:
Verbindung
des Beispiels 3 | 0,1
mg |
Sesamöl | ad.
2 g |
-
Zur
Behandlung des spinozellularen Karzinoms wird die Zusammensetzung
einem Erwachsenen 1- bis 12-mal pro Woche 1 bis 12 Monate injiziert.
-
(d)
Es wird die folgende Zusammensetzung hergestellt:
Verbindung
des Beispiels 4 | 0,001
mg |
Methylbenzoat | ad.
10 g |
-
Zur
Behandlung des Darmkarzinoms wird einem Erwachsenen die Zusammensetzung
mit einer Häufigkeit
von 1- bis 7-mal pro Woche während
einer Zeitspanne von 1 bis 12 Monate injiziert.
-
4) INTRAVENÖSE VERABREICHUNG
-
(a)
Es wird die folgende injizierbare Lipidemulsion hergestellt:
Verbindung
des Beispiels 4 | 0,001
mg |
Sojaöl | 10,000
g |
Phospholipid
aus Eiern | 1,200
g |
Glycerin | 2,500
g |
Wasser
für die
Injektion | ad.
100,000 g |
-
Für die Behandlung
von Psoriasis wird die Zusammensetzung einem Erwachsenen mit einer
Häufigkeit
von 1- bis 7-mal pro Woche 1 bis 12 Monate injiziert.
-
(b)
Es wird die folgende injizierbare Lipidemulsion hergestellt:
Verbindung
des Beispiels 3 | 0,010
g |
Baumwollöl | 10,000
g |
Sojalecithin | 0,750
g |
Sorbit | 5,000
g |
DL-α-Tocopherol | 0,100
g |
Wasser
für die
Injektion | ad.
100,000 g |
-
Für die Behandlung
von Ichtyosis wird die Zusammensetzung einem Erwachsenen mit einer
Häufigkeit
von 1- bis 7-mal pro Woche 1 bis 12 Monate injiziert.
-
(c)
Es wird die folgende injizierbare Lipidemulsion hergestellt:
Verbindung
des Beispiels 2 | 0,001
g |
Sojaöl | 15,000
g |
acetylierte
Monoglyderide | 10,000
g |
Pluronic
F-108 | 1,000
g |
Glycerin | 2,500
g |
Wasser
für die
Injektion | ad.
100,000 g |
-
Zur
Behandlung von Leukämie
wird die Zusammensetzung einem Erwachsenen mit einer Häufigkeit von
1- bis 7-mal pro Woche 1 bis 12 Monate injiziert.
-
(d)
Es wird die folgende Mischzellen-Zusammensetzung hergestellt:
Verbindung
des Beispiels 2 | 0,001
g |
Lecithin | 16,930
g |
Glykocholsäure | 8,850
g |
Wasser
für die
Injektion | ad.
100,000 g |
-
Zur
Behandlung von Melanomen wird die Zusammensetzung einem Erwachsenen
1- bis 7-mal pro Woche 1 bis 12 Monate injiziert.
-
(e)
Es wird die folgende Cyclodextrinzusammensetzung hergestellt:
Verbindung
des Beispiels 1 | 0,1
mg |
β-Cyclodextrin | 0,100
g |
Wasser
für die
Injektion | ad.
10,000 g |
-
Zur
Behandlung von Transplantatabstoßung wird die Zusammensetzung
einem Erwachsenen mit einer Häufigkeit
von 1- bis 7-mal pro Woche 1 bis 12 Monate injiziert.
-
(f)
Es wird die folgende Cyclodextrinzusammensetzung hergestellt:
Verbindung
des Beispiels 4 | 0,010
g |
2-Hydroxypropyl-β-cyclodextrin | 0,100
g |
Wasser
für die
Injektion | ad.
10,000 g |
-
Für die Behandlung
von Nierenkrebs wird die Zusammensetzung einem Erwachsenen mit einer
Häufigkeit
von 1- bis 7-mal pro Woche 1 bis 12 Monate injiziert.
-
BEISPIEL 17: Beispiel
für die
Bestimmung der biologischen Aktivität der erfindungsgemäßen Verbindungen
-
Die
agonistische VDR-Aktivität
wurde an der Zelllinie HeLa durch Cotransfektion eines Expressionsvektors
des humanen VDR-Rezeptors
und des Reporterplasmids p240Hase-CAT ermittelt, das die Region –1399 bis
+76 des Promotors der 24-Hydroxylase der Ratte, die stromaufwärts der
kodierenden Phase des Gens der Chloramphenicol-Acetyl-Transferase
(CAT) kloniert ist, enthält.
18 Stunden nach der Cotransfektion wird das zu testende Produkt
in das Medium gegeben. Nach 18-stündiger Behandlung erfolgt die
quantitative Dosierung der CAT-Aktivität der Zelllysate mit einem
Elisatest. Die Ergebnisse sind als prozentualer Anteil der üblicherweise
mit 10–7 M
Calcitriol beobachteten Wirkung ausgedrückt.
-
Die
agonistische Aktivität
wird in diesem Cotransfektionssystem durch die Bestimmung der Dosis
charakterisiert, die erforderlich ist, um 50% der maximalen Aktivität des Produkts
(AC50) zu erreichen.
-