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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Schutzkappe für ein Rohrende.
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Es
sind Schutzkappen für
Rohrenden in Form einer Hülse
mit einer Achse und einer zentralen Aussparung zum Aufnehmen des
Rohrendes und mit einem offenen und einem geschlossenen Ende bekannt.
Eine derartige Schutzkappe ist in dem Dokument GB-A-2028949 beschrieben.
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Derartige
Kappen werden heute auf Rohrenden angebracht, um deren Schutz während der
Lagerung, dem Transport oder der Handhabung sowie auch während dem
Verbinden mit einer Installation, wie beispielsweise einem Körper mit
pneumatischen oder hydraulischen Komponenten, sicherzustellen.
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Erfindungsgemäß ist eine
Schutzkappe für ein
Rohrende angegeben, umfassend eine Hülse mit einer Achse und einer
zentralen Aussparung zum Aufnehmen des Rohrendes, und mit einem
offenen Ende und einem geschlossenen Ende, wobei bei dieser Kappe
die Hülse
an ihrem offenen Ende mit einem Ring versehen ist, der sich von
der Hülse
lösen kann,
um nach dem Zurückziehen
der Hülse
und Verbinden des Rohrendes mit einer Installation an dem Rohrende
ein Verschlussstück
für den
Zwischenraum zu bilden, der zwischen dem Rohrende und der Installation
vorhanden ist.
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Somit
erfüllt
die Kappe vor dem Verbinden des Rohrendes mit der Installation ihre
klassische Schutzfunktion gegenüber
dem Rohrende. Wenn die Verbindung zwischen dem Rohrende und der
betreffenden Installation hergestellt werden soll, wird der Ring
von der Hülse
abgenommen, um auf dem Rohrende zu verbleiben, während die Hülse zurückgezogen wird, um das Rohrende
freizulegen und sein Verbinden mit der Installation zu ermöglichen.
Sobald diese Verbindung hergestellt ist, wird der Ring, der sich
noch immer am Rohrende befindet, gegen die Installation gedrückt, um
zu verhindern, dass Schmutzpartikel in den Zwischenraum zwischen
der Installation und dem Rohrende eindringen können.
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In
diesem Zustand stellt der Ring eine Verschluss- und „Staubfänger"-Funktion für die Verbindung
zwischen dem Rohrende und der Installation sicher.
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Bei
einer vorteilhaften Ausführungsform
ist der lösbare
Ring aus einem gleichen Material einstückig mit der Hülse hergestellt,
wobei ein Trennbereich mit schwachen mechanischen Eigenschaften im
Verbindungsbereich zwischen Ring und Hülse vorgesehen ist, um ein
manuelles Lösen
des Rings zu ermöglichen.
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Gemäß einer
vorteilhaften Ausführungsform der
Erfindung weist der lösbare
Ring eine innere Schulter auf, die derart angeordnet ist, dass sie
mit einer entsprechenden Schulter des Rohrendes zusammenwirkt, um
den lösbaren
Ring an dem Rohrende festzuhalten, wenn eine axiale Rückzugkraft
auf die Hülse
wirkt. Somit wird der Ring von sich selbst aus an dem Rohrende festgehalten
und löst
sich automatisch von der Hülse,
wenn eine ausreichend starke axiale Rückzugkraft auf sie ausgeübt wird.
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Weiterhin
weist der Ring vorteilhafterweise einen leicht geringeren Innendurchmesser
als die Hülse
auf, wobei die Schulter zum Halten des lösbaren Rings in dem Verbindungsbereich
zwischen dem Ring und der Hülse
angeordnet ist.
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Gemäß einer
weiteren vorteilhaften Ausführungsform
der Erfindung hat der lösbare
Ring einen Körper,
der angrenzend an die Hülse
angeordnet und dazu vorgesehen ist, sich zwischen das Rohrende und
die Installation zu schieben, sowie eine Schulter, die zur Anlage
an der Installation bestimmt ist. Auf diese Weise ist ein besonders
effizienter und bequemer Verschluss erzielt. Es reicht in der Tat
aus, die Abmessungen des Körpers
des Rings derart vorzusehen, dass er mit einer gewissen Spannkraft
zwischen der Installation und dem Rohrende eingeklemmt wird. Durch
dieses erzielte Einklemmen hält sich
der Ring ohne weitere Verriegelungselemente in seiner abdichtenden
Position gegenüber
der Installation und verstärkt
die Effizienz des Verschlusses noch weiter.
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Weiterhin
weist der Körper
des lösbaren Rings
vorteilhafterweise eine kegelstumpfartige Außenfläche auf. Durch die kegelstumpfartige
Formung des Körpers
des Rings ist das Einführen
des Körpers in
die Installation erleichtert, wobei zugleich ein festes Einklemmen
erzielt ist.
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Weitere
Eigenschaften und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden
Beschreibung einer beispielhaft gewählten besonderen Ausführungsform,
die als nicht einschränkend
anzusehen ist.
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Es
wird auf die angefügten
Zeichnungen Bezug genommen, unter denen:
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1 eine Ansicht des Profils
der erfindungsgemäßen Schutzkappe
ist;
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2 eine Axialschnittansicht
der Kappe der 1 ist,
die bereit ist, auf ein Rohrende aufgesetzt zu werden;
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3 eine der 2 entsprechende Ansicht ist, bei der
die Kappe auf das Rohrende aufgesetzt ist, um die Schutzfunktion
sicherzustellen;
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4 eine der 3 entsprechende Ansicht ist, wobei auf
die Hülse
eine axiale Kraft ausgeübt wurde
und die innere Schulter des lösbaren
Rings an der entsprechenden Schulter des Rohrendes anliegt;
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5 eine der 4 entsprechende Ansicht ist, wobei der
Ring von der Hülse
gelöst
ist, nachdem seine Verbindung mit dieser unter der Wirkung der axialen
Rückzugkraft
getrennt wurde;
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6 eine der 5 entsprechende Ansicht ist, bei der
die Hülse
vom Rohrende zurückgezogen wurde,
auf dem nur noch der gelöste
Ring verbleibt;
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7 eine Ansicht des Profils
des mit einer Installation verbundenen Rohrendes ist, wobei der von
der Kappe gelöste
Ring seine Verschluss- oder „Staubfänger"-Funktion zwischen
dem Rohrende und der Installation erfüllt.
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In
den Figuren, und insbesondere in 1 und 2, wird eine erfindungsgemäße Schutzkappe zum
Schutz eines Rohrendes 100 verwendet.
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Die
Kappe umfasst eine Hülse 2 mit
einer Achse 3 und hat eine zentrale zylindrische Aussparung 4 und
ein offenes Ende 5, das in der Darstellung in den Figuren
auf der rechten Seite zu sehen ist, und ein geschlossenes Ende 6,
das links liegt. An der Außenseite
weist die Hülse 2 ferner
zwei ringförmige Reliefs 7, 8 auf,
die ein manuelles Greifen der Hülse zum
Ziehen entlang der Achse 3, wie an späterer Stelle erläutert, erleichtern.
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An
seinem offenen Ende 5 ist die Hülse 2 mit einem Ring
ausgestattet, der von Ihr gelöst
werden kann. Im vorliegenden Fall umfasst der Ring 10 einen Körper 11,
der eine kegelstumpfförmige äußere Umfangsfläche, deren
Scheitel in Richtung Hülse
weist, und eine Schulter 12 hat, die rechts vom Körper 11, das
heißt
in einem Abstand von der Hülse 2 angeordnet
ist, und die eine senkrecht zur Achse 3 verlaufende Anlagefläche 16 hat,
die gegenüber
der Hülse 2 liegt.
Der Körper 11 des
Rings 10 hat weiterhin einen linken Rand 13, der
fest mit dem vorderen Ende 5 der Hülse 2 verbunden ist.
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Im
vorliegenden Fall ist der lösbare
Ring 10 aus einem gleichen Material einstückig mit
der Hülse 2 hergestellt.
Ein Trennbereich 14 ist durch eine Umfangsnut im Verbindungsbereich
zwischen dem linken Rand 13 des Rings 10 und dem
vorderen Ende 5 der Hülse 2 angeordnet.
Der Trennbereich hat aufgrund seiner geringen Dicke schwache mechanische Eigenschaften,
wodurch ein manuelles Lösen
des Rings gegenüber
der Hülse 2 durch
Abreißen
dieses Bereichs unter der Wirkung einer Axialkraft durch Ziehen
an der Hülse 2,
wie an späterer
Stelle erläutert,
ermöglicht
ist.
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Der
Ring 10 hat schließlich
eine zylindrische Innenfläche
mit einer Achse 3, deren Durchmesser ein wenig kleiner
als der Durchmesser der zentralen Aussparung 4 der Hülse 2 und
im wesentlichen gleich dem Außendurchmesser
des Rohrs 100 ist. An seinem rechten Ende hat diese Innenfläche 17 des Rings 10 eine
Schrägkante 18.
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Durch
die Verengung des Durchmessers zwischen der zylindrischen Aussparung 4 der
Hülse 2 und
der zylindrischen Innenfläche 17 des
Rings entsteht eine Schulter 19, deren Oberfläche, die
der Hülse 2 gegenüberliegt,
im vorliegenden Fall zur Achse 3 in der gleichen senkrechten
Ebenen wie der linke Rand 13 des Körpers 11 des Rings 10 liegt.
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Die
Kappe ist wie in 1 und 2 entsprechend der vorangehenden
Beschreibung aufgebaut und wird wie folgt eingesetzt.
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Die
erste Funktion der Kappe ist es, das Rohrende 100 zu schützen. Wie
bereits erwähnt,
entspricht der Außendurchmesser
des Rohrs 100 im wesentlichen dem Durchmesser der Innenfläche 17 des Rings 10.
Das Rohr 100 hat ferner eine Schulter 101, die
in einem gewissen Abstand zu seinem freien Ende 105 ange ordnet
ist und an die sich, wie in den Figuren zu sehen ist, links eine
Fläche 103,
die eine konische Rampe bildet, und rechts eine Fläche 102 anschließt, die
in einer zur Achse des Rohrs 100 im wesentlichen senkrecht
verlaufenden Ebene liegt.
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Wie
in 3 zu sehen ist, ist
die Kappe 1 auf dem Rohrende 100 aufgebracht,
wobei somit die Achse des Rohrs der Achse 3 der Kappe entspricht. Das
Rohrende 100 ist somit soweit in die Aussparung 4 der
Hülse 2 eingedrückt, dass
sein freies Ende 105 an dem geschlossenen Ende 6 der
Hülse anliegt. Ehe
die Kappe 1, wie in 3 dargestellt,
derart vollständig
auf das Rohrende 100 aufgebracht ist, hat die Schulter 101 den
Ring 10 derart passiert, dass die Fläche 102 der Schulter 101 sich
links von der inneren Schulter 19 befindet, die im Verbindungsbereich zwischen
dem Ring 10 und der Hülse 2 angeordnet ist.
Die konische Form der linken Fläche 103 der Schulter 101 des
Rohrs 100 erleichtert hierbei den Durchtritt der Schulter 101 durch
den Ring 10, obwohl der Durchmesser der Schulter 101 ein
wenig größer ist
als der Durchmesser der inneren Fläche 17 des Rings.
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Bei
dieser Anordnung stellt die Kappe 1 ihre klassische Schutzfunktion
zum Schutz des Rohrendes 100 sicher. Es ist festzustellen,
dass für
den Fall, dass die Kappe 1 dazu neigt, sich nach links über das Rohrende 100 zu
schieben, um sich also, wie in 4 dargestellt,
zu lösen,
die innere Schulter 19, die auf dem Verbindungsbereich
zwischen dem Ring 10 und der Hülse 2 angeordnet ist,
an der linken Fläche 102 der
Schulter 101 des Rohrendes 100 zur Anlage kommt,
so dass die Kappe 1 auf dem Rohr 100 festgehalten
wird. Somit wird verhindert, dass das Rohrende 100 beispielsweise
bei der Handhabung oder dem Transport unbeabsichtigterweise den
von der Kappe 1 sichergestellten Schutz verliert.
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Wenn
das Rohrende 100 mit einer Installation 200 (nur
in 7 dargestellt) verbunden
werden soll, wird das Rohr 100 zuerst aus seiner Umhüllung durch
die Hülse 2 befreit.
Hierzu wird, wie in den 4 und 5 dargestellt, eine entlang
der Achse 3 und in die linke Richtung wirkende Zugkraft
ausgeübt. Diese
Zugkraft, die auf den axialen Rückzug
des Hülse 2 zielt,
wird manuell ausgeübt,
wobei der Bedienperson das Greifen der Hülse 2 durch das Vorhandensein
der beiden ringförmigen
Reliefs 7, 8 an der Außenfläche der Hülse 2 erleichtert
ist. Der Ring 10 selbst wird von dem Anschlag der Inneren
Schulter 19 an der Fläche 102 rechts
von der Schulter 101 des Rohrendes festgehalten. Bei einer
ausreichend großen Rückzugkraft
reißt
der Trennbereich 14 im Verbindungsbereich zwischen dem
Ring 10 und der Hülse 2,
so dass sich der Ring 10 von der Hülse löst.
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Auf
diese Weise kann die Hülse 2 von
dem Rohrende 100 abgezogen werden, so dass dieses wie in 6 dargestellt, freigelegt
ist. Es ist jedoch festzustellen, dass der Ring 10, der
von der Hülse 2 gelöst ist,
sich bei dieser Anordnung, wie auch in 6 zu sehen, noch immer auf dem Rohrende 100 befindet.
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Das
Rohrende 100 kann nun mit Hilfe einer klassischen Verbindungsvorrichtung,
die nicht Gegenstand der vorliegenden Erfindung und daher nicht beschrieben
ist, mit einer Installation, wie in 7 schematisch
mit dem Bezugszeichen 200 dargestellt, verbunden werden.
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Sobald
diese Verbindung hergestellt ist, wird der Ring 10, der
noch immer auf dem Rohrende 100 angeordnet ist, gegen die
Installation 200 gedrückt, um
einen Verschluss oder einen „Staubfänger" zu bilden, der verhindert,
dass Schmutzpartikel in den Zwischenraum zwischen der Installation 200 und
dem Rohrende 100 gelangen. Genauer gesagt wird der Körper 11 des
Rings 10 in der Art eines Verschlussstopfens in den Zwischenraum
zwischen der Installation 200 und dem Rohrende 100 gedrückt und
ins Innere dieses Raums gepresst, wobei das Eindrücken und
Festpressen durch die konische Form der Umfangsfläche 15 des
Körpers 11 des
Rings 10 erleichtert und sichergestellt ist. Der vollständige Verschluss und
Schutz des Zwischenraums zwischen der Installation 200 und
dem Rohrende 100 ist durch die Schulter des Rings 10 erzielt,
die wie eine Scheibe oder eine Kappe an die Installation 200 gedrückt wird,
wobei die Fläche 16 der
Schulter an einer entsprechenden Fläche 201 der Installation
anliegt.
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Die
Erfindung ist nicht auf die soeben beschriebene Ausführungsform
beschränkt,
sondern umfasst vielmehr jede Abwandlung, die sich entsprechender
Mittel bedient und die obengenannten wesentlichen Merkmale aufweist.
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Insbesondere
kann, obgleich der Ring im vorangegangenen Beispiel einstückig mit
der Hülse ausgebildet
war, eine erfindungsgemäße Kappe
realisiert werden, bei der der lösbare
Ring bereits zu Beginn getrennt von der Hülse ausgebildet ist. Für diesen
Fall sind Mittel zum temporären
Verbinden vorgesehen, um den Ring 10 mit der Hülse 1 solange
temporär
zusammenzuhalten, bis eine axiale Kraft, die darauf zielt, den Ring
von der Hülse
zu trennen, die Verbindungsmittel zum Nach geben veranlasst, um das
Lösen des
Rings gegenüber
der Hülse
zu bewirken. Es kann beispielsweise eine Steckverbindung und/oder
eine Verbindung mit einer Nut, eine Klebeverbindung oder jede andere
Art von Verbindung vorgesehen sein, die einen Trennbereich mit schwachen mechanischen
Eigenschaften aufweist.
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Zum
andern ist es, obgleich der lösbare
Ring in dem zuvor dargestellten Beispiel eine innere Schulter aufweist,
die (bezugnehmend auf die Figuren) in der gleichen Ebene wie sein
linker Rand liegt, auch möglich,
den lösbaren
Ring derart vorzusehen, dass er eine innere Schulter hat, die ein
wenig zurückversetzt
ist, das heißt
(bezugnehmend auf die Figuren) relativ zum linken Rand weiter rechts
liegt, wobei darauf zu achten ist, dass die Schulter mit einer entsprechenden
Fläche
einer Schulter des Rohrendes zusammenwirken kann.
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Die
innere Schulter ist jedoch, sofern sie zum automatischen Blockieren
des lösbaren
Rings auf dem Rohrende vorteilhaft ist, nicht unerlässlich.
Es ist möglich,
eine erfindungsgemäße Kappe
zu realisieren, deren lösbarer
Ring überhaupt
keine innere Schulter aufweist, die dazu geeignet ist, den Ring
auf dem Rohrende zu halten. Beispielsweise kann vorgesehen sein,
dass die Innenfläche
des Rings (in den Figuren mit 17 bezeichnet) sich als Fortsetzung
der zentralen Aufnahmefläche
der Hülse
(in den Figuren mit 4 bezeichnet) erstreckt. Somit würde es,
um den Ring von der Hülse
zu lösen,
ausreichen, zum einen auf den Ring und zum andern auf die Hülse axial
entgegengesetzte Kräfte,
oder sogar Torsionskräfte,
die darauf abzielen, die beiden Elemente voneinander zu trennen,
auszuüben.
Hierzu kann man sich des Halts, den die Schulter 12 des
Rings bietet, bedienen.