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Die
Erfindung betrifft eine Befestigungsvorrichtung für ein Antriebsorgan
einer Wickelwelle in einem Kasten einer Schließ- oder Sonnenschutzeinrichtung.
Die Erfindung betrifft weiterhin einen Betätigungsmechanismus einer solchen
Anlage.
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Unter
einer Schließanlage
sind Türen,
Portale, Läden
und dergleichen zu verstehen.
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Die
Verwendung eines Elektromotors oder eines mechanischen Systems für den Drehantrieb
einer Wickelwelle für
einen Tür-
oder Rolladenschildkörper
oder für
eine Jalousie oder Markise zum Schutz gegen die Sonne ist bereits
bekannt. Ein solches Antriebsorgan ist in der Regel in einem Kasten oder
Aufnahmebehälter
angeordnet, der von dem aus der EP-A-0 764 759 bekannten Typ sein
kann.
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Dieser
Kasten weist einen Innenraum auf, der durch eine Seitenwand des
Kastens sowie durch eine Zwischenwand, welche diesen Innenraum von der
Wickelzone des Schildkörpers
oder der Jalousie auf der Welle abtrennt, begrenzt ist. In diesem
Innenraum ist ein vorstehender Bereich des Antriebsorgans angeordnet,
bei dem es sich um den Kopf eines Elektromotors oder um einen Teil
einer mechanischen Vorrichtung handeln kann, der für das Zusammenwirken
mit einer Handkurbel oder einem Gurt bestimmt ist.
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Die
Wickelwelle und/oder das Antriebsorgan durchsetzt eine zentrale Öffnung der
Zwischenwand, und Einrichtungen zum Tragen des Antriebsorgans müssen in
diesem Innenraum vorgesehen sein, wobei diese Einrichtungen zumeist
komplex sind und das Festziehen von Befestigungsschrauben erfordern.
Zusätzlich
zu ihrer Funktion zum Begrenzen des Innenraums muß die Zwischenwand
die Führung des
aus Lamellen bestehenden oder nachgiebigen Schildkörpers bewirken,
damit sich dieser nicht parallel zur Achse der Welle verschiebt
und die Betätigung der
Anlage blockiert.
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Die
Zwischenwand ist nur an ihren Rändern in
dem Kasten oder Aufnahmebehälter
gehalten und besitzt eine Tendenz, sich in ihrem Mittelbereich unter
der Einwirkung der durch den Schildkörper übertragenen Kräfte durchzubiegen.
Dies führt
zu einer Verschlechterung des Wickelns des Schildkörpers auf
der Welle und zu einer Verkürzung
der Lebensdauer der Anlage, und dies umso mehr, je größer der Querschnitt
des Kastens ist.
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Es
sind insbesondere diese Nachteile, welche die Erfindung zu beheben
beabsichtigt, indem sie eine Befestigungsvorrichtung vorschlägt, die
ein wirksames Tragen des Kopfes eines Antriebsorgans ermöglicht,
damit die Montage der Anlage einfach ist und die dem Kasten zugehörige Zwischenwand
nicht Gefahr läuft,
sich durch Kontakt mit dem Schildkörper im Verlauf des Aufwickelns,
im aufgewickelten Zustand, oder im Verlauf des Abwickelns zu verformen.
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Daher
betrifft die Erfindung eine Befestigungsvorrichtung für ein Antriebsorgan
einer Wickelwelle in einem Installationskasten einer Schließeinrichtung
oder eines Sonnenschutzes, wobei der Kasten ein Aufnahmevolumen
für den
Kopf dieses Organs bietet, und wobei das Volumen von einer Zone zum
Aufwickeln eines Schildkörpers
auf dieser Welle durch eine Zwischenwand abgetrennt ist, während ein
Träger
für diesen
Kopf in dem Volumen vorgesehen ist. Die Vorrichtung ist dadurch
gekennzeichnet, daß der
Träger
einen Mittelbereich aufweist, der fest mit dem Kopf verbindbar ist,
sowie mindestens eine seitliche Verlängerung, die mit mindestens
einer Einrichtung zum Beabstanden der Zwischenwand in Bezug auf
eine endseitige Abdeckung des Kastens versehen ist.
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Dank
der Erfindung erfüllt
bzw. erfüllen
die seitliche(n) Verlängerung(en)
des Trägers
die Funktion von Streben zwischen der Zwischenwand und der endseitigen
Abdeckung des Kastens, wobei diese Streben bis in die Nähe der mittigen Öffnung der
Zwischenwand angeordnet sein können,
so daß die
Zwischenwand auch im Fall eines Kastens mit einem großen Querschnitt
wirksam über
ihre Breite gehalten ist.
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Gemäß vorteilhaften,
jedoch nicht zwingend vorgeschriebenen Aspekten der Erfindung weist
die Vorrichtung eines oder mehrere der nachfolgenden Merkmale auf:
- – Jede
seitliche Verlängerung
ist aus mindestens zwei Elementen gebildet, die durch einen trennbaren
Streifen verbunden sind, wobei die Geometrie dieser Verlängerung
gegebenenfalls durch Abbrechen eines trennbaren Streifens an den
Querschnitt des Kastens angepaßt
ist. Somit kann ein einziger Trägertyp
für Kästen mit
variablen Querschnitten verwendet werden. Es kann vorgesehen sein,
daß zumindest
einige der genannten Elemente mit einer oder mehreren Einrichtungen zum
Montieren des Trägers
an der endseitigen Abdeckung des Kastens versehen sind, wobei diese
Montageeinrichtungen Stifte sein können, die in Aufnahmen mit
entsprechender Formgebung eintauchen können, welche auf der Innenseite
der Abdeckung vorgesehen sind. Es kann auch vorgesehen sein, daß einige
der genannten Elemente mit Vorsprüngen versehen sind, die sich entlang
einer zu einer Längsachse
des Kastens im wesentlichen parallelen Richtung erstrecken, wobei
diese Vorsprünge
sich gegen die Zwischenwand und/oder gegen die Abdeckung abstützen können. In
diesem Fall ist der Abstand zwischen den Enden der Vorsprünge parallel
zu dieser Achse im wesentlichen gleich der Breite des Aufnahmevolumens
parallel zu dieser Achse. Gemäß einem
weiteren vorteilhaften Aspekt der Erfindung tragen zumindest einige
der durch einen trennbaren Streifen verbundenen Elemente einen Vermerk,
der einer Abmessung oder einer Kennzeichnung des mit einem solchen
Träger
auszurüstenden
Kastens entspricht. Dieses Merkmal erleichtert die Arbeit eines
Monteurs beim Anpassen der Breite des Trägers an den Kastentyp, in den
er eingebaut werden soll.
- – Der
Mittelbereich des Trägers
bildet eine vertiefte Aufnahme zum Aufnehmen des Kopfes des Organs,
wobei diese Aufnahme mit elastischen Einrichtungen zum Halten des
Kopfes versehen sein kann. Der Kopf kann somit formschlüssig im
Mittelbereich des Trägers
aufgenommen und festgelegt sein, so daß auf die Zuhilfenahme von Schrauben
oder komplexen Einrichtungen für
das Festlegen verzichtet werden kann.
- – Der
Träger
ist mit Einrichtungen zum Aufnehmen eines Gehäuses oder einer Elektronikkarte zum
Ansteuern eines das Antriebsorgan darstellenden Motors versehen.
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Die
Erfindung betrifft ferner einen Betätigungsmechanismus einer Schließ- oder
Sonnenschutzanlage, die eine Vorrichtung gemäß der obenstehenden Beschreibung
aufweist. Ein solcher Mechanismus ist einfacher zu installieren
und zuverlässiger
als die Mechanismen des Standes der Technik.
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Ein
besseres Verständnis
der Erfindung sowie weiterer Vorteile davon ergibt sich aus der
nachfolgenden Beschreibung eines Betätigungsmechanismus einer Schließanlage
gemäß der Erfindung, die
rein beispielhaft angegeben wird und auf die beigefügten Zeichnungen
Bezug nimmt.
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Es
zeigen:
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1 eine
auseinandergezogene perspektivische Ansicht eines Teils eines Betätigungsmechanismus
einer Schließanlage
gemäß der Erfindung;
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2 eine
perspektivische Ansicht des in 1 dargestellten
Teils der Vorrichtung im montierten Zustand;
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3 eine
Schnittansicht entlang der Linie III–III in 2;
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4 eine
perspektivische Ansicht eines in dem Mechanismus der 1 bis 3 verwendeten Trägers bei
Betrachtung von vorn; und
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5 eine
perspektivische Ansicht des Trägers
von 4 bei Betrachtung von hinten.
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Der
in den 1 bis 3 dargestellte Mechanismus 1 ist
zum Betätigen
eines Rolladens vorgesehen, dessen strichpunktiert dargestellter
Schildkörper 2 um
eine von einem Elektromotor 4 betätigte Welle 3 gewickelt
werden kann. Der Schildkörper 2 kann
aus Lamellen bestehen oder aus einem nachgiebigen Material gefertigt
sein.
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Der
Motor 4 ist im Inneren der Welle 3 aufgenommen,
die eine Röhrenform
besitzt, wobei die Welle in einem Kasten oder Aufnahmebehälter 5 gelagert
ist, der strichpunktiert dargestellt ist und bei dem 5c eine
seitliche Endabdeckung bezeichnet. Mit X–X' ist die Drehachse der Welle 3 bezeichnet,
die auch eine Längsachse
des Kastens 5 ist.
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Das
Innenvolumen des Kastens 5 weist eine Zone 6 zum
Aufwickeln des Schildkörpers 2 auf
der Welle 3 und eine Zone 7 zum Positionieren
des Kopfes 4a des Motors 4 auf, wobei die Zone 7 von
der Zone 6 durch eine Zwischenwand 8 abgetrennt
ist, welche eine zentrale Öffnung 8a zum
Durchführen der
Welle 3 und des Motors 4 aufweist.
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Gemäß der Erfindung
ist der Kopf 4a des Motors 4 im Inneren der Zone 7 mit
Hilfe eines Trägers 10 gelagert,
der an der Innenseite 5d der Abdeckung 5c montiert
ist. Der Träger 10 weist
einen Mittelbereich 10a auf, der eine vertiefte Aufnahme 10b bildet,
die zumindest einen Teil des Kopfes 4a aufnehmen kann.
Diese Aufnahme 10b besitzt einen im allgemeinen achteckigen
Querschnitt, der an den ebenfalls achteckigen Endbereich 4b des
Kopfes 4a angepaßt
ist.
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Zwei
elastische Laschen 10c mit Hakenform sind zum Blockieren
bzw. Verriegeln des Bereichs 4b des Kopfes 4a in
der Aufnahme 10b durch formschlüssigen Eingriff der angepaßten Zonen 4c des Bereichs 4b vorgesehen.
Wie insbesondere aus der 3 hervorgeht, ermöglicht die
Geometrie der Laschen 10c und der Zonen 4c ein
elastisches Einrasten des Kopfes 4a in der Aufnahme 10b.
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Der
Boden der Aufnahme 10b ist von einer Öffnung 10e durchsetzt,
die dazu bestimmt ist, einen mittigen Zapfen oder Stift 5e zu
umgeben, der auf der Innenseite 5d der Abdeckung 5c vorgesehen
ist und sich längs
der Achse X–X' in Richtung der
Zwischenwand 8 erstreckt. Das Zusammenwirken der Elemente 5e und 10e ermöglicht eine
wirkungsvolle und schnelle Positionierung des Trägers 10 relativ zum Kasten 5.
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Der
Träger 10 weist
ferner zwei seitliche Verlängerungen 10f und 10g auf,
die sich ausgehend von dem Teil 10a in Radialrichtung bezogen
auf die Achse X–X' erstrecken. Die
Verlängerungen 10f und 10g sind
in einem Stück
mit dem Mittelbereich 10a des Trägers 10 ausgebildet.
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Wie
noch deutlicher aus den 4 und 5 hervorgeht,
sind die Verlängerungen 10f und 10g jeweils
durch Einheitselemente 10h gebildet, die untereinander
durch trennbare Streifen 10i verbunden sind, wobei diese
trennbaren Streifen durch einen Bereich mit einer geringeren Dicke
von jeder der Verlängerungen 10f und 10g gebildet
sind.
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Gemäß der Darstellung
in den 4 und 5 besteht jede Verlängerung 10f oder 10g aus acht
Elementen 10h, die durch sieben trennbare Streifen 10i verbunden
sind. Die Anzahl von Elementen 10h der Verlängerungen 10f und 10g ergibt
sich aus einer Wahl beim Entwurf und kann daher variieren.
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An
seiner Rückseite
ist jedes Element 10h mit einer Inschrift 10j versehen,
die einem nominalen Durchmesser des Kastens 5 entspricht,
d.h. im wesentlichen der Breite l5 eines
Kastens 5 entspricht, an den die Breite l10 des
Trägers 10 angepaßt sein
muß. Wenn
ein Installateur einen Träger 10 in
einen Kasten 5 einbauen will, braucht er somit nur denjenigen trennbaren
Streifen 10i, der abgebrochen werden soll, gemäß der Breite
abtrennen, die auf dem benachbarten Element 10h auf der
Seite des Teils 10a in Bezug auf diesen Streifen 10i angegeben
ist.
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Dank
diesem Aspekt der Erfindung kann ein einziger Trägertyp für Kästen mit variablen Breiten 15 verwendet
werden.
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Jedes
Element 10h ist des weiteren mit einer Nase 10k versehen,
die dazu vorgesehen ist, in einer hohlen Aufnahme 5k aufgenommen
zu werden, die an der Seitenfläche 5d der
Abdeckung 5 vorgesehen ist. Die jeweiligen Durchmesser
der Nasen 10k und der Aufnahmen 5k sind dazu angepaßt, daß eine Festlegung
des Trägers 10 bezogen
auf die Abdeckung 5c durch formschlüssigen Eingriff erhalten wird.
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Jedes
Element 10h ist weiterhin auf seiner in 5 sichtbaren
Rückseite
mit einem Vorsprung 10l versehen, der dazu vorgesehen ist,
sich gegen die Seitenfläche 5d der
Abdeckung 5c abzustützen, wenn
eine der Nasen 10k in einer der Aufnahmen 5k angeordnet
ist. Es zeigt sich, daß die
Vorsprünge 10l eine
unterbrochene Abstützungszone
auf der Abdeckung 5c bilden, die sich bis in die Nähe des Mittelbereichs 10a erstreckt,
da die Teile 10l aller nicht entfernten Elemente 10h des
Teils 10a sich gegen die Innenseite 5d der Abdeckung 5c abstützen.
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Gegenüber von
den Teilen 10l tragen einige der Elemente 10h Vorsprünge 10n und 10m,
die an der der Zone 7 zugewendeten Seitenfläche 8b der Zwischenwand 8 anliegen.
Bei dem dargestellten Beispiel ist jedes zweite Element 10h mit
Vorsprüngen 10m und 10n versehen.
Es wäre
möglich,
vorzusehen, daß jedes
Element 10h mit solchen Vorsprüngen versehen ist, oder andererseits,
daß eines
von drei oder noch mehr Elementen mit solchen Vorsprüngen versehen
ist.
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Die
Vorsprünge 10m und 10n sind
bis in die Nähe
des Mittelbereichs 10a des Trägers 10 verteilt, so
daß sie
zum Positionieren der Zwischenwand 8 bis in die Nachbarschaft
der Öffnung 8a beitragen,
so daß ein
Durchbiegen oder ein Ausbauchen der Zwischenwand 8 unter
der Einwirkung der durch den Schildkörper 2 übertragenen
Kräfte
vermieden wird. Die Zwischenwand 8 wird dadurch im wesentlichen plan
gehalten, so daß sie
den Schildkörper 2 wirkungsvoll
führt.
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Der
Abstand d zwischen den Enden der Vorsprünge 10l einerseits
und 10m oder 10n andererseits, in der montierten
Konfiguration der Vorrichtung parallel zur Achse X–X' gemessen, ist gleich
der gewünschten
Breite der Zone 7, d.h. gleich dem Abstand zwischen den
Seitenflächen 5d und 8b der
Abdeckung 5c und der Zwischenwand 8 parallel zu
dieser Achse.
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Der
Träger 10 weist
ferner zwei Laschen 10p und 10q auf, welche die
Aufnahme und formschlüssige
Festlegung einer elektronischen Schaltung 11 zum Ansteuern
des Motors 4 ermöglichen.
Aus Gründen
der Übersichtlichkeit
der Zeichnung ist die Schaltung 11 lediglich durch ihre
Trägerkarte 11a und durch
einen Rahmen 11b dargestellt, wobei die Karte 11a in
der Praxis Komponenten sowie Leiterbahnen für die Verbindung zwischen diesen
Komponenten aufweist.
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Die
Geometrie des Rahmens 11b ist derart, daß er zwischen
Zungen 10r und Ansätzen 10s,
die auf den Laschen 10p und 10q ausgebildet sind,
festgelegt werden kann. Somit wird das Anordnen und Festlegen der
Schaltung 11 am Träger 10 auf
besonders einfache Weise und ohne Zusammenwirken mit dem Kasten 5 bewirkt,
dessen Abmessungen variieren können,
ohne sich auf die Anordnung der Schaltung 11 auszuwirken.
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Die
Elemente 10p und 10q, 10r und 10s ermöglichen
daher eine Montage der Schaltung 11 am Träger 10 durch
elastisches Einrasten der Schaltung.
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Der
Träger 10 ist
mit Laschen 10p und 10q dargestellt, die vom Mittelbereich 10a aus
gezählt
an den zweiten Elementen 10h fest angebracht sind. Gemäß einer
nicht dargestellten Variante der Erfindung können diese Laschen fest an
dem Teil 10a angebracht sein, wobei sie in diesem Fall
die Montage der in ihnen aufgenommenen Schaltung 11 in
einem Kasten mit geringer Breite ermöglichen.
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Die
Erfindung ist mit einem Elektromotor dargestellt, aber sie ist auch
auf einen Betätigungsmechanismus
eines Rolladens oder einer Jalousie bzw. einer Markise anwendbar,
der ein mechanisches Antriebsorgan aufweist, bei dem ein den "Kopf" darstellender Teil
vorgesehen ist, um mit einer Handkurbel oder einem Gurt zusammenzuwirken.