-
Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung und
Reinigung eines N-Carbamat-geschützten β-Aminoepoxids
mit einer spezifischen sterischen Konfiguration [(2R, 3S) oder (2S,
3R)] und ein Verfahren zur Herstellung von Kristallen davon. Außerdem betrifft
die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Herstellung und Reinigung
eines N-Carbamat-geschützten β-Aminoalkohols mit
einer spezifischen Konfiguration [(2R, 3S) oder (2S, 3R)] und das
anschließende
Umwandeln des Aminoalkohols in das Aminoepoxid.
-
Das
N-Carbamat-geschützte β-Aminoepoxid
der allgemeinen Formel (2) ist als Arzneimittelintermediat nützlich:
[in der Formel stellt R eine
Niederalkylgruppe mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen, eine Benzylgruppe
oder eine Fluorenylmethylgruppe dar; A stellt eine unsubstituierte
oder substituierte Alkylgruppe mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen, eine
unsubstituierte oder substituierte Arylgruppe mit 6 bis 15 Kohlenstoffatomen
oder eine unsubstituierte oder substituierte Aralkylgruppe mit 7
bis 20 Kohlenstoffatomen oder eine Gruppe dar, die ein oder mehrere
Heteroatome in diesen Kohlenstoffrückgraten enthält; * stellt
ein asymmetrisches Kohlenstoffatom dar; die sterische Konfiguration
an der 2- und 3-Position ist (2R, 3S) oder (2S, 3R)].
-
Es
ist beispielsweise bekannt, dass (2R, 3S)-N-Carbamat-geschütztes β-Aminoepoxid
als Intermediat von HIV-Proteaseinhibitoren
und Renininhibitoren nützlich
ist (vergleiche beispielsweise Raddatz et al., Journal of Medicinal
Chemistry, 1991, 34, 11, 3269 oder T. Archibald et al., Scientific
Update Conference Manual, Chiral USA 99, Full Scale Chiral Separations
Using SMB, 4. Mai 1999, San Francisco, Scientific Update).
-
Es
ist bekannt, dass N-Carbamat-geschütztes β-Aminoepoxid der allgemeinen
Formel (2) nach der folgenden Reaktion synthetisiert werden kann:
[in der
Formel haben R, A und * die gleiche Bedeutung wie vorstehend beschrieben;
X stellt ein Halogenatom dar].
-
Wenn
(3S)-N-Carbamat-geschütztes α-Halogenmethylketon
als Verbindung der allgemeinen Formel (4) als Ausgangsmaterial eingesetzt
wird, wird beispielsweise das Ausgangsmaterial unter Bildung von
(2R, 3S)-N-Carbamat-geschütztem β-Aminoalkohol
reduziert, danach erfolgt die Behandlung mit einer Base, wobei (2R,
3S)-N-Carbamat-geschütztes β-Aminoepoxid
erhalten wird.
-
Wenn
(3R)-N-Carbamat-geschütztes α-Halogenmethylketon
als Ausgangsmaterial eingesetzt wird, wird das Ausgangsmaterial
auf ähnliche
Weise unter Bildung von (2S, 3R)-N-Carbamat-geschütztem β-Aminoalkohol reduziert, danach
erfolgt die Behandlung mit einer Base, wobei (2S, 3R)-N-Carbamat-geschütztes β-Aminoepoxid
erhalten wird.
-
In
der vorliegenden Erfindung führt
die Reduktion eines N-Carbamat-geschützten α-Halogenmethylketons
mit einem geeigneten Reduktionsmittel zur Bildung des Diastereomers
als Nebenprodukt.
-
Beispielsweise
führt die
Reduktion von (3S)-N-Carbamat-geschütztem α-Halogenmethylketon
der allgemeinen Formel (13) zur Bildung des Diastereomers (2S, 3S)-N-Carbamat-geschütztem β-Aminoalkohol
(7) als Nebenprodukt.
-
In
dem folgenden Verfahren der Behandlung mit einer Base wird das Nebenprodukt
in (2S, 3S)-N-Carbamat-geschütztes β-Aminoepoxid (11)
als das Diastereomer der gewünschten
Verbindung umgewandelt (vergleiche folgendes Schema):
[in den
Formeln haben R, A, X dieselbe Bedeutung wie vorstehend beschrieben].
-
Genauer
gesagt wird beispielsweise berichtet, dass die Reduktion von beispielsweise
(3S)-3-tert-Butoxycarbonylamino-1-halogen-4-phenyl-2-butanon in Ether
mit Lithiumaluminium-tri-tert-butoxyhydrid
zur Bildung des Diastereomers (2S, 3S)-3- tert-Butoxycarbonylamino-1-halogeno-2-hydroxy-4-phenylbutan
in einem Verhältnis
von etwa 1 Moläquivalent
zu 5 bis 8 Moläquivalenten
der gewünschten
(2R, 3S)-Verbindung führt (vergleiche
P. Raddatz et al., J. Med. Chem., 1991, 34, 11, 3269 oder T. Archibald
et al., Scientific Update Conference Manual, Chiral USA 99, Full
Scale Chiral Separations Using SMB, 4. Mai 1999, San Francisco,
Scientific Update). (2R, 3S)-3-tert-Butoxycarbonylamino-1,2-epoxy-4-phenylbutan,
das durch zusätzliche
Behandlung mit einer Base erhalten wird, enthält auch das Diastereomer in
etwa demselben Verhältnis.
-
Die
Dokumente offenbaren Verfahren zur Trennung von (2R, 3S)-N-Carbamat-geschütztem β-Aminoalkohol
oder (2R, 3S)-N-Carbamat-geschütztem β-Aminoepoxid
durch Kieselgelchromatographie oder Hochleistungsflüssigchromatographie,
diese Verfahren erfordern jedoch die Verwendung großer Mengen
von teuren Trägern
und Lösungsmitteln
und benötigen
aufgrund komplexer Verfahren lange Zeit. Dementsprechend sind diese
Verfahren industriell nicht geeignet.
-
Das
letztgenannte Dokument offenbart auf Seite 3, dass bei (2R, 3S)-N-Carbamat-geschützter β-Aminoalkohol
oder (2R, 3S)-N-Carbamat-geschütztes β-Aminoepoxid
einen niedrigeren Schmelzpunkt oder eine höhere Löslichkeit als das Diastereomer
hat, das Verhältnis
des Diastereomers zu der gewünschten
Verbindung auf höchstens
94:6 durch Reinigung mittels Kristallisation verringert werden kann
und dass keine weitere Reinigung durch Umkristallisation möglich ist.
-
Außerdem ist
das Verfahren zum Entfernen anderer Verunreinigungen nicht unbedingt
zufriedenstellend. Deshalb besteht Bedarf an Entwicklung eines industriellen
Verfahrens zur Herstellung von hochreinem (2R, 3S)- oder (2S, 3R)-N-Carbamat-geschütztem β-Aminoepoxid.
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von
(2R, 3S)- oder (2S, 3R)-N-Carbamat-geschütztem β-Aminoepoxid (einschließlich dem
Kristall), vorzugsweise über
den korrespondierenden N-Carbamat-geschützten β-Aminoalkohol.
-
Die
Erfinder der vorliegenden Erfindung haben Folgendes gefunden:
- 1) Durch Auflösen von (2R, 3S)-N-Carbamat-geschütztem β-Aminoalkohol, der
mindestens das Diastereomer als Verunreinigung enthält, oder
eines optischen Isomers davon in einem Lösungsmittel, das mindestens
ein oder mehrere Lösungsmittel
enthält,
die unter einem aromatischen Kohlenwasserstofflösungsmittel, Arylhalogenidlösungsmittel,
gesättigtem
Kohlenwasserstofflösungsmittel,
wässrigem
Lösungsmittelgemisch,
Aceton und 2-Propanol ausgewählt
ist, wodurch unlösliche
Materialien entfernt werden, wird das Diastereomer als Verunreinigung
in hohem Maße
abgetrennt und entfernt.
- 2) Durch Behandeln von (2R, 3S)-N-Carbamat-geschütztem β-Aminoepoxid, das
mindestens das Diastereomer als Verunreinigung enthält, oder
eines optischen Isomers davon mit einer Säure, wodurch das Diastereomer
als Verunreinigung in ein Oxazolidin-2-on-Derivat umgewandelt wird,
und Abtrennen und Entfernen des erhaltenen Derivats in Wasser oder
einem wässrigen
Lösungsmittelgemisch,
wird das Diastereomer als Verunreinigung in hohem Maße abgetrennt
und entfernt.
- 3) Durch Kristallisieren von (2R, 3S)-N-Carbamat-geschütztem β-Aminoepoxid oder
eines optischen Isomers davon in einem wässrigen Lösungsmittelgemisch kann ein
Kristall des Epoxids in höherer
Reinheit erhalten werden.
-
Ausgehend
von den vorstehend genannten Ergebnissen haben die Erfinder die
vorliegende Erfindung gemacht.
-
Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird ein Verfahren zur Herstellung eines N-Carbamat-geschützten β-Aminoepoxid-Kristalls
bereitgestellt, welches den folgenden Schritt (d) umfasst:
- (d) einen Schritt des Kristallisierens des
durch die allgemeine Formel (2) dargestellten N-Carbamat-geschützten β-Aminoepoxids
in einem gemischten Lösungsmittel,
welches ein mit Wasser mischbares organisches Lösungsmittel und Wasser umfasst: [wobei R in der Formel eine
Niederalkylgruppe mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen, eine Benzylgruppe
oder Fluorenylmethylgruppe darstellt; A eine unsubstituierte oder
substituierte Alkygruppe mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen, eine unsubstituierte
oder substituierte Arylgruppe mit 6 bis 15 Kohlenstoffatomen oder
eine unsubstituierte oder substituierte Aralkylgruppe mit 7 bis
20 Kohlenstoffatomen oder eine Gruppe, die ein oder mehrere Heteroatome
in diesen Kohlenstoffgerüsten
enthält,
darstellt; * ein asymmetrisches Kohlenstoffatom darstellt; und die
sterische Konfiguration an den 2- und 3-Positionen (2R, 3S) oder
(2S, 3R), ist].
-
Vorzugsweise
wird die nachstehende Stufe (c) vor der Stufe (d) durchgeführt:
- (c) eine Stufe der Behandlung des N-Carbamat-geschützten β-Aminoepoxids, welches
zumindest das Diastereomer als eine Verunreinigung enthält und durch
die allgemeine Formel (2) darge stellt wird, mit einer Säure, wodurch
das Diastereomer als Verunreinigung in das durch die allgemeine
Formel (3) dargestellte Oxazolidin-2-on-Derivat umgewandelt wird: [wobei R in der Formel eine
Niederalkylgruppe mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen, eine Benzylgruppe
oder Fluorenylmethylgruppe darstellt; A eine unsubstituierte oder
substituierte Alkylgruppe mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen, eine unsubstituierte
oder substituierte Arylgruppe mit 6 bis 15 Kohlenstoffatomen oder
eine unsubstituierte oder substituierte Aralkylgruppe mit 7 bis
20 Kohlenstoffatomen oder eine Gruppe, die ein oder mehrere Heteroatome
in diesen Kohlenstoffgerüsten
enthält,
darstellt; * ein asymmetrisches Kohlenstoffatom darstellt; und die
sterische Konfiguration an den 2- und 3-Positionen (2R, 3S) oder
(2S, 3R) ist] [wobei A und * in der Formel
die gleiche Bedeutung wie oben beschrieben aufweisen, und die sterische Konfiguration
an den 4- und 5-Positionen (4S, 5R) oder (4R, 5S) ist],
und,
wenn notwendig, Abtrennen und Entfernen des erhaltenen Oxazolidin-2-on-Derivats
in Wasser oder einem wässrigen
Lösungsmittelgemisch.
-
In
einigen Ausführungsformen
werden vor der Stufe (d) die Stufen (a) und (b) durchgeführt:
- (a) eine Stufe zur Herstellung eines N-Carbamat-geschützten β-Aminoalkohols, umfassend
das Lösen
eines N-Carbamat-geschützten β-Aminoalkohols,
der zumindest das Diastereomer als eine Verunreinigung enthält und durch
die allgemeine Formel (1) dargestellt wird, in einem Lösungsmittel,
das mindestens eines oder mehrere enthält, ausgewählt aus einem aromatischen
Kohlenwasserstofflösungsmittel,
einem Arylhalogenidlösungsmittel,
gesättigten
Kohlenwasserstofflösungsmitteln
und gemischten Lösungsmitteln,
welche ein mit Wasser mischbares organisches Lösungsmittel und Wasser umfassen,
um unlösliche
Bestandteile zu entfernen: [wobei R in der Formel eine
Niederalkylgruppe mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen, eine Benzylgruppe
oder Fluorenylmethylgruppe darstellt; A eine unsubstituierte oder
substituierte Alkylgruppe mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen, eine unsubstituierte
oder substituierte Arylgruppe mit 6 bis 15 Kohlenstoffatomen oder
eine unsubstituierte oder substituierte Aralkylgruppe mit 7 bis
20 Kohlenstoffatomen oder eine Gruppe, die ein oder mehrere Heteroatome
in diesen Kohlenstoffgerüsten
enthält,
darstellt; X ein Halogenatom darstellt, * ein asymmetrisches Kohlenstoffatom
darstellt; und die sterische Konfiguration an den 2- und 3-Positionen
(2R, 3S) oder (2S, 3R) ist]; und
- (b) ein Schritt der Behandlung des durch die allgemeine Formel
(1) dargestellten N-Carbamat-geschützten β-Aminoalkohols mit einer Base,
wodurch der N-Carbamat-geschützte β-Aminoalkohol
in das durch die allgemeine Formel (2) dargestellte N-Carbamat-geschützte β-Aminoepoxid
umgewandelt wird: [wobei R, A und * in der
Formel die gleichen Bedeutungen wie oben beschrieben aufweisen;
und d die sterische Konfiguration an den 2- und 3-Positionen (2R,
3S) oder (2S, 3R) ist].
-
Besonders
bevorzugt werden vor der Stufe (d) alle Stufen (a), (b) und (c)
durchgeführt.
-
Die
erfindungsgemäßen Ausführungen
werden im Folgenden eingehend beschrieben.
-
In
der folgenden Beschreibung wird (2R, 3S)-N-Carbamat-geschützter β-Aminoalkohol
manchmal als (2R, 3S)-Alkohol abgekürzt. Das Diastereomer als Verunreinigung
wird manchmal als (2S, 3S)-Alkohol abgekürzt.
-
-
Außerdem wird
(2S, 3R)-N-Carbamat-geschützter β-Aminoalkohol
manchmal als (2S, 3R)-Alkohol abgekürzt. Das Diastereomer als Verunreinigung
wird manchmal als (2R, 3R)-Alkohol abgekürzt.
-
-
Außerdem wird
(2R, 3S)-N-Carbamat-geschütztes β-Aminoepoxid
manchmal als (2R, 3S)-Epoxid abgekürzt. Das Diastereomer als Verunreinigung
wird manchmal als (2S, 3S)-Epoxid abgekürzt.
-
-
Außerdem wird
(2S, 3R)-N-Carbamat-geschütztes β-Aminoepoxid
manchmal als (2S, 3R)-Epoxid abgekürzt. Das Diastereomer als Verunreinigung
wird manchmal als (2R, 3R)-Epoxid abgekürzt.
-
-
In
den erfindungsgemäßen Formeln
stellt X ein Halogenatom dar. Als Halogenatom sind das Chloratom
und das Bromatom bevorzugt. Das Chloratom ist besonders bevorzugt.
-
In
den erfindungsgemäßen Formeln
stellt R eine Niederalkylgruppe mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen, eine
Benzylgruppe oder eine Fluorenylmethylgruppe dar. Eine Niederalkylgruppe
ist bevorzugt, insbesondere eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen.
Als Beispiele werden die Methylgruppe, Ethylgruppe und die tert-Butylgruppe
genannt. Die tert-Butylgruppe ist besonders bevorzugt.
-
In
den erfindungsgemäßen Formeln
stellt A eine unsubstituierte oder substituierte Alkylgruppe mit
1 bis 10 Kohlenstoffatomen, eine unsubstituierte oder substituierte
Arylgruppe mit 6 bis 15 Kohlenstoffatomen oder eine unsubstituierte
oder substituierte Aralkylgruppe mit 7 bis 20 Kohlenstoffatomen
oder eine Gruppe, die ein oder mehrere Heteroatome in diesen Kohlenstoffrückgraten
enthält,
dar. Wenn A wie vorstehend genannt substituiert ist, ist der Substituent
nicht besonders eingeschränkt,
solange er die erfindungsgemäße Reaktion
nicht beeinträchtigt.
Der Substituent umfasst beispielsweise eine Alkoxygruppe (vorzugsweise
mit 1 bis 7 Kohlenstoffatomen), eine Nitrogruppe, Alkylgruppe (vorzugsweise
mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen) und ein Halogenatom.
-
Die
Gruppe, die ein oder mehrere Heteroatome in diesen Kohlenstoffrückgraten
enthält,
umfasst beispielsweise die Methylthioethylgruppe, t-Butylthiomethylgruppe,
Tritylthiomethylgruppe, (p-Methylbenzyl)thiomethylgruppe, (p-Methoxybenzyl)thiomethylgruppe,
t-Butoxymethylgruppe, Benzyloxymethylgruppe, t-Butoxyethylgruppe,
Benzyloxyethylgruppe, 4-(t-Butoxy)phenylmethylgruppe, 4-Benzyloxyphenylmethylgruppe
und die Phenylthiomethylgruppe.
-
Solche
Gruppen können
durch Verwendung von beispielsweise einer Aminosäure als Ausgangsmaterial eingeführt werden.
Wenn A eine Methylgruppe ist, wird beispielsweise Alanin als Ausgangsmaterial
eingesetzt. Wenn A eine Isopropylgruppe ist, wird Valin als Ausgangsmaterial
eingesetzt. Wenn A eine 2-Methylpropylgruppe
ist, wird Leucin als Ausgangsmaterial eingesetzt. Wenn A eine 1-Methylpropylgruppe
ist, wird Isoleucin als Ausgangsmaterial eingesetzt. Wenn A eine
Benzylgruppe ist, wird Phenylalanin als Ausgangsmaterial eingesetzt.
Wenn A eine Methylthioethylgruppe ist, wird Methionin als Ausgangsmaterial
eingesetzt.
-
Außerdem kann
A auch eine Gruppe sein, die aus einer Ausgangsmaterial-Aminosäure mit
einer geschützten
funktionellen Gruppe in der Seitenkette der Aminosäure eingeführt wird,
wie S-t-Butylcystein,
S-Tritylcystein, S-(p-Methylbenzyl)cystein, S-(p-Methoxybenzyl)cystein, O-t-Butylserin,
O-Benzylserin, O-t-Butylthreonin,
O-Benzylthreonin, O-t-Butyltyrosin und O-Benzyltyrosin.
-
Außerdem ist
A nicht auf Gruppen begrenzt, die von einem Ausgangsmaterial, abgeleitet
von einer natürlichen
Aminosäure,
eingeführt
wurden, A kann hingegen auch eine Gruppe sein (beispielsweise eine
Phenylgruppe oder Phenylthiomethylgruppe), die von einem Ausgangsmaterial,
das von einer nicht-natürlichen Aminosäure abgeleitet
ist, eingeführt
wurde.
-
Erfindungsgemäß sind solche
Verbindungen bevorzugt, worin A eine Arylgruppe mit 6 bis 15 Kohlenstoffatomen,
eine Aralkylgruppe mit 7 bis 20 Kohlenstoffatomen oder eine Gruppe
ist, die in diesen Kohlenstoffrückgraten
ein Heteroatom enthält.
Außerdem
sind solche Verbindungen bevorzugt, worin A eine Aralkylgruppe mit
7 bis 20 Kohlenstoffatomen oder eine Gruppe ist, die ein Heteroatom
in diesen Kohlenstoffrückgraten enthält. Außerdem sind
solche Verbindungen bevorzugt, worin A eine Benzylgruppe, Phenylthiomethylgruppe, 4-Benzyloxyphenylmethylgruppe,
Isopropylgruppe, 2-Methylpropylgruppe und 1-Methylpropylgruppe ist. Noch stärker bevorzugt
sind solche Verbindungen, worin A eine Benzylgruppe, Phenylthiomethylgruppe
oder 4-Benzyloxyphenylmethylgruppe ist. Verbindungen, worin A eine
Benzylgruppe ist, sind besonders bevorzugt.
-
Das
Verfahren (a) wird nachstehend beschrieben.
-
Der
N-Carbamat-geschützte β-Aminoalkohol,
der mindestens das Diastereomer als Verunreinigung enthält und durch
die allgemeine Formel (1) dargestellt ist, nämlich der (2R, 3S)-Alkohol
oder der (2S, 3R)-Alkohol, kann durch Reduktion von (3S)-N-Carbamat-geschütztem α-Aminohalogenmethylketon
der allgemeinen Formel (13) oder von (3R)-N-Carbamat-geschütztem α-Aminohalogenmethylketon
der allgemeinen Formel (14) erhalten werden:
[in der Formel haben R, A
und X dieselbe Bedeutung wie vorstehend beschrieben]
[in der Formel haben R, A
und X dieselbe Bedeutung wie vorstehend beschrieben].
-
Es
ist bekannt, dass der Anteil an erzeugtem (2R, 3S)-Alkohol und (2S,
3S)-Alkohol durch Reduktion in Abhängigkeit von der Art des Reduktionsmittels
variiert. Durch Auswahl eines geeigneten Reduktionsmittels kann
der Anteil des Diastereomers als Verunreinigung bis zu einem gewissen
Grad unterdrückt
werden (vergleiche T. Archibald et al., Scientific Update Conference
Manual, Chiral USA 99, Full Scale Chiral Separations Using SMB,
4. Mai 1999, San Francisco, Scientific Update). Das Gleiche gilt
für den
Anteil des (2S, 3R)-Alkohols und des (2R, 3R)-Alkohols, wenn (3R)-N-Carbamat-geschütztes α-Aminohalogenmethylketon
reduziert wird.
-
Bevorzugte
Reduktionsmittel umfassen beispielsweise Lithiumaluminium-tri-tert-butoxyhydrid, (+)-B-Chlordiisopino camphenylboran
und Borkalium-tri-sec-butylhydrid. Lithiumaluminium-tri-tert-butoxyhydrid
ist besonders bevorzugt.
-
In
der vorliegenden Erfindung können
(3S)-N-geschütztes α-Aminohalogenmethylketon
und (3R)-N-geschütztes α-Aminohalogenmethylketon
durch bekannte Verfahren hergestellt werden, beispielsweise durch
ein Verfahren, bei dem ein Aminosäureester mit geschützter Aminogruppe
mit einem Metallenolat, hergestellt aus α-Halogenessigsäure, umgesetzt
wird, wodurch ein Carbonat eliminiert wird (vergleiche die Internationale
Patentveröffentlichung
WO 96/23756 ).
-
Wenn
das durch dieses Verfahren erhaltene Reaktionsgemisch beispielsweise
dem Verfahren (a) der vorliegenden Erfindung unterworfen wird, ist
der Anteil an gewünschtem
(2R, 3S)-Alkohol
oder (2S, 3R)-Alkohol naturgemäß vorzugsweise
hoch. Selbst wenn das Verhältnis
jedes dieser Diastereomere zu dem (2R, 3S)-Alkohol oder (2S, 3R)-Alkohol
hoch ist, ist das erfindungsgemäße Verfahren
anwendbar.
-
Das
erfindungsgemäße Verfahren
ist auf ein Gemisch mit einem Molverhältnis von (2S, 3S)-Alkohol/(2S,
3R)-Alkohol oder (2R, 3R)-Alkohol/(2S, 3R)-Alkohol von unter 100,
vorzugsweise unter 1, stärker
bevorzugt unter 1/2, besonders bevorzugt unter 1/3 anwendbar.
-
Das
aromatische Kohlenwasserstofflösungsmittel,
das in dem Verfahren (a) einzusetzen ist, umfasst beispielsweise
Benzol, Xylol, Toluol und ein geeignetes Lösungsmittelgemisch dieser Lösungsmittel.
Insbesondere sind Xylol, Toluol und ein geeignetes Lösungsmittelgemisch
dieser Lösungsmittel
bevorzugt. Toluol ist besonders bevorzugt.
-
Das
Arylhalogenidlösungsmittel,
das in dem Verfahren (a) einzusetzen ist, umfasst beispielsweise Chlorbenzol,
Brombenzol und geeignete Lösungsmittelgemische
dieser Lösungsmittel.
Chlorbenzol ist besonders bevorzugt.
-
Das
gesättigte
Kohlenwasserstofflösungsmittel,
das in dem Verfahren (a) einzusetzen ist, umfasst beispielsweise
n-Pentan, n-Hexan, n-Heptan, n-Octan, n-Nonan, n-Decan, Isohexan,
Isooctan, Cyclopentan, Cyclohexan, Methylcyclohexan, Petroleumether
und geeignete Lösungsmittelgemische
dieser Lösungsmittel. Insbesondere
sind n-Hexan, n-Heptan, Cyclohexan, Methylcyclohexan und geeignete
Lösungsmittelgemische dieser
Lösungsmittel
bevorzugt. N-Heptan ist besonders bevorzugt.
-
Das
wässrige
Lösungsmittelgemisch
in dem Verfahren (a) bedeutet ein Lösungsmittelgemisch aus einem
mit Wasser mischbaren organischen Lösungsmittel mit Wasser; das
organische Lösungsmittel,
das mit Wasser mischbar ist, umfasst Methanol, Ethanol, 1-Propanol,
2-Propanol, Aceton, 2-Butanon, Acetonitril und Tetrahydrofuran.
Methanol, Ethanol, 2-Propanol, Aceton und geeignete Lösungsmittelgemische
dieser Lösungsmittel
sind bevorzugt; Außerdem
sind Methanol, Ethanol, 2-Propanol und geeignete Lösungsmittelgemische
dieser Lösungsmittel
stärker
bevorzugt; und 2-Propanol ist besonders bevorzugt.
-
Das
Zusammensetzungsverhältnis
von Wasser und einem organischen Lösungsmittel ist nicht besonders
eingeschränkt,
das Verhältnis
ist jedoch vorzugsweise 5 bis 95%, stärker bevorzugt 25 bis 90% (die
%-Angabe drückt
das Volumenverhältnis
des organischen Lösungsmittels
in dem Lösungsmittelgemisch
aus).
-
Stärker bevorzugt
sind aromatische Kohlenwasserstofflösungsmittel und wässrige Lösungsmittelgemische
für den
Einsatz in dem Verfahren (a). Insbesondere sind aromatische Kohlenwasserstofflösungsmittel bevorzugt.
Unter diesen sind Toluol, Xylol und ein Lösungsmittelgemisch von 2-Propanol
mit Wasser bevorzugt; Toluol ist besonders bevorzugt.
-
Solange
die Vorteile der Erfindung nicht nachteilig beeinflusst werden,
können
andere Lösungsmittel zu
dem Lösungsmittel
für den
Einsatz als Lösungsmittel
in dem Verfahren (a) zugegeben werden.
-
In
dem erfindungsgemäßen Verfahren
(a) ist der (2R, 3S)-Alkohol
oder (2S, 3R)-Alkohol, der mindestens das Diastereomer als Verunreinigung
enthält,
in einem organischen Kohlenwasserstofflösungsmittel, einem Arylhalogenidlösungsmittel,
einem gesättigten
Kohlenwasserstofflösungsmittel
oder einem wässrigen
Lösungsmittelgemisch
gelöst,
wobei unlösliche
Materialien entfernt werden. Genauer gesagt wird unabhängig von
dem angewandten Verfahren ein Zustand realisiert, bei dem der gewünschte (2R,
3S)-Alkohol oder (2S, 3R)-Alkohol in diesen Lösungsmitteln aufgelöst wird,
während
das Diastereomer als unlösliches
Material vorhanden ist.
-
Beispielsweise
wird ein Lösungsmittel,
das mindestens ein oder mehrere Lösungsmittel enthält, die unter
einem aromatischen Kohlenwasserstofflösungsmittel, Arylhalogenidlösungsmittel,
gesättigtem
Kohlenwasserstofflösungsmittel
und einem wässrigen
Lösungsmittelgemisch
ausgewählt
sind, zu dem (2R, 3S)-Alkohol oder (2S, 3R)-Alkohol, der mindestens
das Diastereomer als Verunreinigung enthält, zugegeben und gerührt. Dann
wird der (2R, 3S)-Alkohol oder (2S, 3R)-Alkohol in diesen Lösungsmitteln
relativ leicht aufgelöst, während das
Diastereomer davon kaum löslich
ist und als unlösliches
Material im Allgemeinen in der Form einer Aufschlämmung gebildet
wird, obwohl die Form vom Gehalt der Verunreinigungen, dem Lösungsmittelvolumen
und der Temperatur abhängt.
Beispielsweise wird bei einer hohen Temperatur über Raumtemperatur die Aufschlämmung in
einen gelösten
Zustand überführt, der
dann auf eine geeignete Temperatur gekühlt wird, um das Diastereomer
als Verunreinigung abzuscheiden.
-
Beispielsweise
wird zur Durchführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens
(a) mit dem durch Reduktion erhaltenen Reaktionsgemisch das Reaktionslösungsmittel
vorzugsweise konzentriert oder stärker bevorzugt nach der Beendigung
der Reduktion ausreichend eingedampft; und danach wird das vorstehend
genannte Lösungsmittel
zu dem erhaltenen Rückstand
gegeben, um die Reinigungseffizienz zu erhöhen.
-
Die
Menge des zuzugebenden Lösungsmittels
ist nicht besonders eingeschränkt,
sie ist jedoch vorzugsweise das 1- bis 50-fache des Gewichts des
Gemisches, das dem Verfahren (a) unterworfen werden soll. Die Rührtemperatur
ist nicht besonders eingeschränkt
und ist beispielsweise –20°C bis zu
einer Temperatur unter dem Siedepunkt des einzusetzenden Lösungsmittels.
Die bevorzugte Temperatur variiert in Abhängigkeit von der Art und der
Menge des einzusetzenden Lösungsmittels.
Um den Verlust an gewünschter
Verbindung zu verringern, wird beispielsweise in dem Fall, dass
ein gesättigtes
Kohlenwasserstofflösungsmittel
eingesetzt wird, das Lösungsmittel
auf eine geeignete Temperatur über
Raumtemperatur und unter dem Siedepunkt des Lösungsmittels erwärmt (vorzugsweise
auf 35°C
bis 70°C),
während
unlösliches
Material als solches unter Erwärmen
abfiltriert wird. Wenn ein aromatisches Kohlenwasserstofflösungsmittel
oder ein Arylhalogenidlösungsmittel
eingesetzt wird, wird beispielsweise die Temperatur des Lösungsmittels
auf unter Umgebungstemperatur bis zu einer geeigneten Temperatur
(beispielsweise etwa –20°C) kontrolliert,
vorzugsweise während unlösliches
Material abfiltriert wird. Wenn ein wässriges Lösungsmittelgemisch eingesetzt
wird, wird unlösliches
Material innerhalb eines Bereichs von etwa 0°C bis 50°C ausreichend abfiltriert, wobei
die Temperatur von dem Mischungsverhältnis von Wasser zu dem Lösungsmittel
abhängt.
Die Dauer des Rührens
ist nicht besonders eingeschränkt,
sie ist jedoch vorzugsweise 10 Minuten bis 6 Stunden.
-
Ein
Fachmann kann die bevorzugten Bedingungen in Abhängigkeit von dem einzusetzenden
Lösungsmittel
auf der Grundlage der vorliegenden Beschreibung leicht bestimmen.
-
Dann
wird unlösliches
Material beispielsweise durch Filtration entfernt. Der (2S, 3S)-Alkohol
oder (2R, 3R)-Alkohol als Verunreinigung wird dann als Feststoff
entfernt. Durch Eindampfen des Lösungsmittels
in dem Filtrat kann der (2R, 3S)-Alkohol oder (2S, 3R)-Alkohol erhalten
werden. Durch Abkühlen
des Filtrats kann die gewünschte
Verbindung durch Kristallisation zufriedenstellend isoliert werden.
Falls erforderlich, wird das Lösungsmittel
des Filtrats durch azeotrope Destillation für das nachfolgende Reaktionsverfahren
entfernt. Als weiterhin erforderlich, wird das Filtrat in dem nachfolgenden
Reaktionsverfahren eingesetzt, nachdem das Filtrat konzentriert
worden ist, oder es wird als solches eingesetzt.
-
Die
vorstehend beschriebenen Reinigungsverfahren können, falls erforderlich, mehrmals
wiederholt werden, wenn das Gemisch mit einem hohen Verunreinigungsgrad
gereinigt wird. Falls erforderlich, können zusätzliche Reinigungsverfahren
in Kombination mit anderen Reinigungsverfahren, die dem Fachmann
bekannt sind, in geeigneter Weise eingesetzt werden. Für die Synthese
der gewünschten
Verbindung beispielsweise durch die vorstehend beschriebene Reduktion
kann der Anteil des Diastereomers als Verunreinigung auf ein bestimmtes
Maß gesenkt
werden, indem ein geeignetes Reduktionsmittel ausgewählt wird,
sodass ein einziges Reinigungsverfahren die gewünschte Verbindung in hoher
Reinheit erzielt.
-
Gemäß den Ausführungsformen
des erfindungsgemäßen Verfahrens
(a) kann der (2R, 3S)-Alkohol oder (2S, 3R)-Alkohol als gewünschte Verbindung
durch einfache Verfahren effizient gereinigt und isoliert werden.
Der Anteil des Diastereomers als Verunreinigung kann unter 6% verringert
werden, was im Stand der Technik als unmöglich beschrieben wurde.
-
Genauer
gesagt ist der Feststoff, der als unlösliches Material abgetrennt
wird, ein Feststoff, der (2S, 3S)-Alkohol oder (2R, 3R)-Alkohol
als Hauptkomponente enthält,
obwohl der Feststoff im Allgemeinen einen gewissen Anteil des (2R,
3S)-Alkohols oder (2S, 3R)-Alkohols enthält. Der Feststoff wird durch
Einsatz bekannter Reinigungsverfahren, wie Soxhlet-Extraktion, dem
erfindungsgemäßen Verfahren
(a) oder eine Kombination dieser Verfahren bei Bedarf gereinigt.
Ansonsten können,
falls erforderlich, diese Reinigungsverfahren wiederholt werden,
wobei ein hochgereinigter (2S, 3S)-Alkohol oder (2R, 3R)-Alkohol
erhalten wird.
-
Das
Verfahren (b) wird nachstehend beschrieben.
-
Durch
Behandeln des N-Carbamat-geschützten β-Aminoalkohols
der allgemeinen Formel (1) mit einer Base kann der N-Carbamat-geschützte β-Aminoalkohol
in ein N-Carbamat-geschütztes β-Aminoepoxid als Intermediat
in einer fortgeschrittenen Stufe umgewandelt werden, wobei die Verbindung
durch die allgemeine Formel (2) dargestellt ist (vergleiche die
vorstehend beschriebenen Referenzen).
-
Die
Base umfasst Kaliumhydroxid, Natriumhydroxid, Kaliumcarbonat, Natriumcarbonat,
Natriummethoxid, Natriumethoxid, Kalium-tert-butoxid und Natriumhydrid; insbesondere
sind Natriumhydroxid und Kaliumcarbonat bevorzugt.
-
Das
Reaktionslösungsmittel
umfasst protonische Lösungsmittel,
wie Methanol, Ethanol, 1-Propanol, 2-Propanol, 1-Butanol, 2-Butanol, 1,2-Dimethylpropanol
und Wasser, oder nicht-protonische
Lösungsmittel, wie
Aceton, Tetrahydrofuran und Acetonitril, die einzeln oder im Gemisch
eingesetzt werden; insbesondere sind Ethanol, ein Lösungsmittelgemisch
von Etha nol und Wasser, ein Lösungsmittelgemisch
von 2-Propanol und Wasser und ein Lösungsmittelgemisch von Aceton
und Wasser bevorzugt.
-
Die
Menge der einzusetzenden Base variiert in Abhängigkeit von der Art der einzusetzenden
Base und der Kombination der Lösungsmittel,
die Menge ist jedoch im Allgemeinen 1 bis 10 Äquivalente, vorzugsweise 1
bis 5 Äquivalente.
Die Reaktionstemperatur variiert in Abhängigkeit von der Art der Base
und der Kombination der Lösungsmittel,
die Temperatur ist jedoch im Allgemeinen –10 bis 80°C, vorzugsweise 0 bis 60°C. Die Reaktionsdauer
ist nicht besonders eingeschränkt,
sie ist jedoch vorzugsweise etwa 10 Minuten bis etwa 50 Stunden.
-
Die
Reaktion wird im Allgemeinen unter Rühren durchgeführt nach
Beendigung der Reaktion wird ausreichend Säure zugegeben, um die Reaktion
abzubrechen. Die Säure
umfasst vorzugsweise Chlorwasserstoffsäure, Schwefelsäure, Essigsäure, Citronensäure und
eine wässrige
Kaliumhydrogensulfatlösung.
-
Das
(2R, 3S)-Epoxid oder (2S, 3R)-Epoxid kann aus dem Reaktionslösungsmittel
durch Verfahren, wie Extraktion, jedoch vorzugsweise durch das nachstehend
beschriebene Kristallisationsverfahren im Verfahren (d) isoliert
werden. Um das Diastereomer als Verunreinigung weiter zu entfernen,
wird das nachstehend beschriebene Verfahren (c) vorzugsweise durchgeführt.
-
Um
das Verfahren (c) oder das Verfahren (d) nach dem Verfahren (b)
durchzuführen,
wird das Reaktionslösungsmittel
konzentriert oder mit einem geeigneten Lösungsmittel nach Bedarf ohne
Extraktion substituiert, um in dem folgenden Verfahren eingesetzt
zu werden. Zusätzlich
kann eine Kristallisation durch das Verfahren (d) nach dem Verfahren
(b) und nach dem Verfahren (c) durchgeführt werden, wobei ein N-Carbamat-geschützter β-Aminoepoxid-Kristall
wiederum in Verfahren (d) erhalten wird.
-
Auf
diese Weise können
dieselben Verfahren, falls erforderlich, mehrmals durchgeführt werden.
-
Das
Verfahren (c) wird nachstehend beschrieben.
-
N-Carbamat-geschütztes β-Aminoepoxid,
welches das Diastereomer als Verunreinigung enthält und durch die allgemeine
Formel (2) dargestellt ist, wird mit einer Säure behandelt, um das Diastereomer
als Verunreinigung in Oxazolidin-2-on der allgemeinen Formel (3),
falls erforderlich, umzuwandeln, welches dann in Wasser oder einem
wässrigen
Lösungsmittelgemisch
abgetrennt und entfernt wird.
-
Wenn
N-Carbamat-geschütztes β-Aminoepoxid
der allgemeinen Formel (2), nämlich
das (2R, 3S)-Epoxid oder das (2S, 3R)-Epoxid, mit einer Säure behandelt
wird, wird das Diastereomere (2S, 3S)-Epoxid oder (2R, 3R)-Epoxid
verhältnismäßig rasch
in das Oxazolidin-2-on-Derivat der allgemeinen Formel (3) umgewandelt
(vergleiche die unten beschriebenen Bezugsbeispiele 4 und 5). Weil
die Reaktionsgeschwindigkeit des (2R, 3S)-Epoxids oder (2S, 3R)-Epoxids
gering ist, kann das Diastereomer als Verunreinigung vorzugsweise durch
Entfernen des Oxazolidin-2-on-Derivats
aus dem System entfernt werden (Tetrahedron Letters, Vol. 35, Nr.
28, S. 4939–4942,
1994).
-
Als
Säure ist
beispielsweise Chlorwasserstoffsäure,
Bromwasserstoffsäure,
Iodwasserstoffsäure, Schwefelsäure, Phosphorsäure, Citronensäure, Essigsäure, Trifluoressigsäure, Methansulfonsäure, Trifluormethansulfonsäure, p-Toluolsulfonsäure, ein
saures Ionenaustauscherharz (Ionenaustauscherharzsäurekatalysator),
saures Aluminiumoxid (Aluminiumoxidsäurekatalysator), Säurezeolith
(Zeolithsäurekatalysator)
und saurer Kaolin bevorzugt; feste Säuren, die in Lösungsmitteln
unlöslich
sind, wie p-Toluolsulfonsäure,
saures Ionenaustauscherharz, saures Zeolith und saurer Kaolin, sind
bevorzugt. Feste Säuren,
die . in Lösungsmitteln unlöslich sind
und für
die Reaktion geeignet sind, wie saure Ionenaustauscherharze, saures
Aluminiumoxid, saures Zeolith und saurer Kaolin, werden auf einfache
Weise entfernt, während
Nebenprodukte, die durch die Reaktion des Epoxids mit den Säuren erzeugt
werden, durch Filtration gleichzeitig entfernt werden können. Somit
sind diese festen Säuren
besonders bevorzugt.
-
Das
Reaktionslösungsmittel
umfasst Methanol, Ethanol, 2-Propanol,
1,2-Dimethylpropanol, Wasser, Aceton, Tetrahydrofuran, Acetonitril,
Dichlormethan, Chloroform, Dichlorethan, Diethylether, Benzol, Toluol, Hexan
und Heptan, die einzeln oder im Gemisch eingesetzt werden; insbesondere
sind nicht-protonische
Lösungsmittel,
wie Dichlormethan, Toluol, Aceton und Acetonitril bevorzugt.
-
Die
Menge der Säure
variiert in Abhängigkeit
von der Art der eingesetzten Säure
ohne spezielle Einschränkung.
Im Hinblick auf die Qualität
(Reinheit) und die Ausbeute des gewünschten (2R, 3S)-Epoxids oder (2S,
3R)-Epoxids kann ein Fachmann die geeignete Menge in Experimenten
bestimmen.
-
Wenn
p-Toluolsulfonsäure
eingesetzt wird, werden beispielsweise 1 bis 5 Äquivalente der Säure zu dem
(2S, 3S)-Epoxid oder (2R, 3R)-Epoxid, das als Verunreinigung enthalten
ist, vorzugsweise eingesetzt. Wenn stark saure Ionenaustauscherharze
und saures Zeolith eingesetzt werden, werden zusätzlich 1 bis 200 Gew.-% der
Säuren
zu dem zu behandelnden (2R, 3S)-Epoxid oder (2S, 3R)-Epoxid gegeben.
-
Die
Reaktionstemperatur variiert in Abhängigkeit von der Kombination
der Säuren
und Lösungsmittel, die
Reaktionstemperatur ist im Allgemeinen jedoch –10 bis 120°C, vorzugsweise 0 bis 100°C. Die Reaktionsdauer
ist vorzugsweise etwa 10 Minuten bis 50 Stunden ohne besondere Einschränkung. Das
gewünschte (2R,
3S)-Epoxid oder (2S, 3R)-Epoxid reagiert nur langsam mit einer solchen
Säure und
wird in Oxazolidin-2-on umgewandelt, sodass die Reaktion über eine
mehr als erforderliche Dauer nicht bevorzugt ist. Genauso wie die
Menge der einzusetzenden Säure
kann die geeignete Reaktionsdauer von einem Fachmann in einem Experiment
leicht bestimmt werden, indem die Konzentration des Diastereomers
in der Reaktionslösung beobachtet
wird und die Reaktionsdauer im Hinblick auf die gewünschte Qualität (Reinheit)
und die Ausbeute der gewünschten
Verbindung bestimmt wird.
-
Durch
die vorstehend beschriebene Säurebehandlung
wird das als Verunreinigung enthaltene Diastereomer vorzugsweise
in ein Oxazolidin-2-on-Derivat umgewandelt.
-
-
Weil
das Oxazolidin-2-on-Derivat in Wasser löslich ist, kann das Oxazolidin-2-on-Derivat
durch Auflösen
des Oxazolidin-2-on-Derivats
in Wasser oder einem wässrigen
Lösungsmittelgemisch
leicht abgetrennt und entfernt werden. Das wässrige Lösungsmittelgemisch bedeutet
ein Lösungsmittelgemisch
aus einem mit Wasser mischbaren organischen Lösungsmittel und Wasser; das
organische Lösungsmittel
umfasst Methanol, Ethanol, 1- Propanol,
2-Propanol, Aceton, 2-Butanon, Acetonitril und Tetrahydrofuran.
-
Das
Verfahren zum Abtrennen und Entfernen des Oxazolidin-2-on-Derivats in Wasser
oder einem wässrigen
Lösungsmittelgemisch
umfasst die Extraktion oder Kristallisation, wobei das Verfahren
jedoch nicht darauf beschränkt
ist. Wenn das Verfahren (d) nach dem Verfahren (c) durchgeführt wird,
wird die Kristallisation in einem wässrigen Lösungsmittelgemisch durchgeführt, sodass
das Oxazolidin-2-on-Derivat in der Mutterlösung abgetrennt und entfernt
wird. Deshalb ist es im Allgemeinen nicht erforderlich, dass Oxazolidin-2-on-Derivat
durch Extraktion und dergleichen vor dem Verfahren (d) zu entfernen.
-
Die
Extraktion wird im Folgenden beschrieben. Wasser ist als Lösungsmittel
für das
Auflösen
des Oxazolidin-2-on-Derivats besonders bevorzugt.
-
Wenn
Säuren,
die in Lösungsmitteln
nicht auflösbar
sind, wie p-Toluolsulfonsäure,
in dem Säurebehandlungsverfahren
eingesetzt werden, werden beispielsweise wässrige basische Lösungen,
wie Natriumhydrogencarbonat, falls erforderlich, unter Rühren nach
einer bestimmten Reaktionsdauer zur Beendigung der Reaktion zugegeben.
-
Falls
erforderlich, wird die organische Schicht dann eingedampft, sodass
die organische Schicht durch ein Lösungsmittel für die Extraktion
vorzugsweise ersetzt wird. Das Extraktionslösungsmittel umfasst Toluol, tert-Butylmethylether,
Ethylacetat, Isopropylacetat und Dichlormethan. Im Hinblick auf
die Abtrennungs- und Entfernungseffizienz des Oxazolidin-2-ons in
die wässrige
Phase ist Toluol besonders bevorzugt. Für die Extraktion werden unlösliche Bestandteile,
die in der organischen Schicht oder in der wässrigen Phase nicht löslich sind,
vorher abfiltriert. Nach der Extraktion wird die organische Schicht
abgetrennt und vorzugsweise in Wasser weitergewaschen, um (4S, 5R)-
oder (4R, 5S)-Oxazolidin-2-on effizient zu entfernen.
-
Wenn
Säuren,
die in Lösungsmitteln
unlöslich
sind, wie Ionenaustauscherharze oder saure Zeolithe, eingesetzt
werden, können
diese Säuren
unter Filtration zur Beendigung der Reaktion entfernt werden. Falls erforderlich,
wird das organische Lösungsmittel
dann eingedampft, sodass das organische Lösungsmittel durch ein Lösungsmittel
für die
Extraktion vorzugsweise ersetzt wird. Das Extraktionslösungsmittel
umfasst Toluol, tert-Butylmethylether, Ethylacetat, Isopropylacetat
und Dichlormethan. Im Hinblick auf die Abtrennungs- und Entfernungseffizienz
des Oxazolidin-2-ons in die wässrige
Phase ist Toluol besonders bevorzugt. Dann werden Wasser oder wässrige Lösungsmittelgemische
für die
Extraktion zugegeben; dann werden unlösliche Bestandteile, die in
der organischen Schicht oder in der wässrigen Schicht nicht löslich sind,
vorher abfiltriert. Nach der Extraktion wird die wässrige Schicht
abgetrennt und vorzugsweise in Wasser weitergewaschen, um (4S, 5R)-
oder (4R, 5S)-Oxazolidin-2-on effizient zu entfernen.
-
Durch
das vorstehend beschriebene Verfahren (c) kann das Diastereomer
als Verunreinigung in hoher Effizienz entfernt werden. Nach dem
Verfahren (a) zur vorherigen Entfernung des Diastereomers wird das
(2R, 3S)- oder (2S, 3R)-Epoxid, von dem das Diastereomer weitgehend
entfernt worden ist, in dem Verfahren (c) erhalten. Durch die erfindungsgemäßen Verfahren
(a) und (c) oder über
das Verfahren (d) nach diesem Verfahren kann das (2R, 3S)- oder
(2S, 3R)-Epoxid mit einem Gehalt an Diastereomer als Verunreinigung
von unter 3%, vorzugsweise unter 2% und stärker bevorzugt unter 1% erhalten
werden. Das so erhaltene (2R, 3S)- oder (2S, 3R)-Epoxid kann als
Feststoff durch Eindampfen der organischen Schicht unter vermindertem
Druck erhalten werden. Falls erforderlich, kann der erhaltene Feststoff
mit Adsorptionsharzen und dergleichen weitergereinigt werden. In
dem nachstehend beschriebenen Verfahren (d) kann der Kristall des
(2R, 3S)- oder (2S, 3R)-Epoxids in hoher Reinheit durch ein solches
industriell vorteilhaftes Verfahren erhalten werden.
-
Das
Verfahren (d) wird nachstehend beschrieben.
-
Durch
die Kristallisation des (2R, 3S)- oder (2S, 3R)-Epoxids in einem
wässrigen
Lösungsmittelgemisch
kann der Kristall in hoher Reinheit erhalten werden.
-
Zunächst wird
das wässrige
Lösungsmittelgemisch
zu dem (2R, 3S)- oder (2S, 3R)-Epoxid gegeben. Das wässrige Lösungsmittelgemisch
bedeutet ein Lösungsmittelgemisch
aus einem mit Wasser mischbaren organischen Lösungsmittel und Wasser. Das
organische Lösungsmittel
umfasst Methanol, Ethanol, 1-Propanol, 2-Propanol, Aceton, 2-Butanon, Acetonitril
und Tetrahydrofuran. Besonders bevorzugt sind Methanol, Ethanol,
2-Propanol, Acetonitril und Aceton. Das Zusammensetzungsverhältnis von
Wasser zu dem organischen Lösungsmittel
ist nicht besonders eingeschränkt,
es ist jedoch vorzugsweise 5 bis 95%, stärker bevorzugt 25 bis 85% (ausgedrückt als
Anteil des organischen Lösungsmittels
in dem Lösungsmittelgemisch).
-
Das
Volumen des einzusetzenden wässrigen
Lösungsmittelgemisches
ist nicht besonders eingeschränkt,
es kann jedoch beispielsweise das Lösungsmittel in einem Volumen
von 2 bis 20 ml zu 1 g des (2R, 3S)- oder (2S, 3R)-Epoxids gegeben
werden.
-
Durch
das anschließende
Kühlen
des Gemisches wird das (2R, 3S)- oder (2S, 3R)-Epoxid kristallisiert.
-
Die
Temperatur für
die Kristallisation ist vorzugsweise –40°C bis 25°C, besonders bevorzugt –20°C bis 10°C. Die Kristallisation
wird dann unter Rühren
oder durch Stehenlassen durchgeführt.
Die Kristallisation wird jedoch vorzugsweise unter Rühren durchgeführt. Im
Allgemeinen kristallisiert das (2R, 3S)- oder (2S, 3R)-Epoxid selbst in dem
wässrigen
Lösungsmittelgemisch
nicht leicht, welches ein vergleichsweise gutes Lösungsmittel
für das
Kristallisieren von (2R, 3S)- oder (2S, 3R)-Epoxid im Vergleich zu anderen Lösungsmitteln
ist. Die Kristallisation kann jedoch durch Zugeben eines Kristallkeims
und Verwenden eines wässrigen
Lösungsmittelgemisches
leicht durchgeführt
werden.
-
Um
die Reinigungswirkung zu verstärken,
wird, falls erforderlich, der erhaltene Kristall auf etwa 10°C bis etwa
40°C erwärmt, um
den Kristall teilweise aufzulösen,
und danach wird erneut auf –20°C bis 10°C für die Kristallisation
abgekühlt.
Der erhaltene Kristall wird vorzugsweise mit Wasser und dergleichen
gewaschen. Das Verfahren (d) ermöglicht
die effiziente Entfernung der hochpolaren Verunreinigung in die
Mutterlösung. Somit
kann hochreines (2R, 3S)- oder (2S, 3R)-Epoxid erhalten werden.
-
Weil
das Diastereomere (2S, 3S)- oder (2R, 3R)-Epoxid selbst durch die
vorstehend beschriebene Kristallisation kaum entfernt wird, kann
hochreines (2R, 3S)- oder (2S, 3R)-Epoxid durch die Verfahren (a)
und (b) oder durch das Verfahren (c) oder durch eine Kombination
der Verfahren (a), (b) und (c) erhalten werden. Falls erforderlich,
kann zusätzlich
das Verfahren (d) in geeigneter Weise mehrmals durchgeführt werden.
-
Einige
erfindungsgemäße Ausführungsformen
werden in den folgenden Beispielen eingehend beschrieben. Es versteht
sich von selbst, dass die Erfindung nicht auf die Beispiele beschränkt ist.
Die Anteile der gewünschten
Verbindungen und der Diastereomere, die in den Beispielen beschrieben
sind, sind immer Molanteile.
-
Beispiele
-
Bezugsbeispiel 1
-
Herstellung von (2R, 3S)-3-tert-Butoxycarbonylamino-1-chlor-2-hydroxy-4-phenylbutan
-
Lithiumaluminium-tri-tert-butoxyhydrid
(999 mg) wurde zu entwässertem
Diethylether (29,3 ml) gegeben, und das erhaltene Gemisch wurde
auf 0°C
gekühlt.
Danach wurde eine Diethyletherlösung
(10 ml) von (3S)-3-tert-Butoxycarbonylamino-1-chlor-4-phenyl-2-butanon
(1,06 g) tropfenweise zu dem erhaltenen Gemisch gegeben und 2 Stunden
und 20 Minuten bei 0°C
gerührt.
Zu der Reaktionslösung
wurde eine 5%ige Kaliumhydrogensulfatlösung gegeben, um die Reaktion
abzubrechen, danach wurde zweimal mit Ethylacetat extrahiert, die
organische Schicht wurde mit einer wässrigen gesättigten Natriumchloridlösung gewaschen
und über
wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet. Nachdem Magnesiumsulfat
entfernt worden war, wurde die erhaltene Ethylacetatlösung durch
HPLC analysiert. Es wurde bestätigt,
dass das Diastereomerengemisch von 3-tert-Butoxycarbonylamino-1-chlor-2-hydroxy-4-phenylbutan
in einer Ausbeute von 95% erhalten wurde. Das Verhältnis der
gewünschten
(2R, 3S)-Verbindung und des Diastereomers (2S, 3S) war (2R, 3S)
: (2S, 3S) = 84,7 : 15,3.
-
Die
erhaltene Lösung
wurde unter vermindertem Druck eingedampft, wobei rohes (2R, 3S)-3-tert-Butoxycarbonylamino-1-chlor-2-hydroxy-4-phenylbutan
(1,01 g) erhalten wurde.
-
Beispiel 1
-
Reinigung von (2R, 3S)-3-tert-Butoxycarbonylamino-1-chlor-2-hydroxy-4-phenylbutan
-
Zu
dem rohen (2R, 3S)-3-tert-Butoxycarbonylamino-1-chlor-2-hydroxy-4-phenylbutan,
das in Bezugsbeispiel 1 erhalten wurde [199,5 mg; (2R, 3S) : (2S,
3R) = 84,7 : 15,3)] wurde n-Heptan (4 ml) zur Herstellung einer
Aufschlämmung
gegeben, die dann 1 Stunde bei 55°C
gerührt
wurde. Die Aufschlämmungslösung wurde unter
Erwärmen
bei 55°C
filtriert, um unlösliche
Materialien zu entfernen. Aus der erhaltenen Mutterlösung wurde
das Lösungsmittel
unter vermindertem Druck eingedampft. Der erhaltene Rückstand
wurde bei 40°C unter
vermindertem Druck weitergetrocknet, wobei der Kristall von (2R,
3S)-3-tert-Butoxycarbonylamino-1-chlor-2-hydroxy-4-phenylbutan erhalten
wurde [die Gesamtausbeute von (2R, 3S) und (2S, 3R) war 148,4 mg
(85,2%)]. Der getrocknete Kristall wurde durch HPLC analysiert.
(2R, 3S) :(2S, 3S) = 97, 7 : 2, 3.
-
- 1H-NMR (CDCl3, 300 MHz) δ ppm: 1,38 (s, 9H), 2,91 (dd,
J = 8,1, 13,2 Hz, 1H), 3,01 (dd, J = 7,1, 13,2 Hz, 1H), 3,14 (d,
J = 4,0 Hz, 1H), 3,53 (s, 1H), 3,55 (d, J = 2,3 Hz, 1H), 3,70–3,77 (m,
1H), 3,79–3,89
(m, 1H), 4,88 (bd, 1H), 7,19–7,
35 (m, 5H)
Massenspektrum m/e: 322 (M+Na+)
-
Beispiel 2
-
Reinigung von (2R, 3S)-3-tert-Butoxycarbonylamino-1-chlor-2-hydroxy-4-phenylbutan
-
Zu
dem rohen (2R, 3S)-3-tert-Butoxycarbonylamino-1-chlor-2-hydroxy-4-phenylbutan
[199,7 mg; (2R, 3S) : (2S, 3S) = 84,7 : 15,3], erhalten in Bezugsbeispiel
1, wurde n-Hexan (4 ml) zur Herstellung einer Aufschlämmung gegeben,
die dann bei 55°C
1 Stunde gerührt
wurde. Die Aufschlämmungslösung wurde
unter Erwärmen
bei 55°C
filtriert, um unlösliche
Bestandteile zu entfernen. Aus der erhaltenen Mutterlösung wurde das
Lösungsmittel
unter vermindertem Druck eingedampft, und der erhaltene Rückstand
wurde bei 40°C
unter vermindertem Druck weitergetrocknet, wobei der Kristall von
(2R, 3S)-3-tert-Butoxycarbonylamino-1-chlor-2-hydroxy-4-phenylbutan
erhalten wurde [Gesamtausbeute von (2R, 3S) und (2S, 3S): 145,0
mg (76,1)]. Der getrocknete Kristall wurde mit HPLC analysiert.
(2R, 3S) : (2S, 3S) = 96,0 : 4,0.
-
Beispiel 3
-
Reinigung von (2R, 3S)-3-tert-Butoxycarbonylamino-1-chlor-2-hydroxy-4-phenylbutan
-
Zu
dem rohen (2R, 3S)-3-tert-Butoxycarbonylamino-1-chlor-2-hydroxy-4-phenylbutan
[161,18 mg; (2R, 3S) : (2S, 3S) = 84,7 : 15,3], erhalten in Bezugsbeispiel
1, wurde Cyclohexan (3,2 ml) zur Herstellung einer Aufschlämmung gegeben,
die dann 1 Stunde bei 50°C
gerührt
und dann auf Umgebungstemperatur abgekühlt wurde, und danach wurde
1 Stunde gerührt.
Die Aufschlämmungslösung wurde
filtriert, wobei unlösliche
Bestandteile entfernt wurden. Aus der erhaltenen Mutterlösung wurde
das Lösungsmittel
unter vermindertem Druck eingedampft, und der erhaltene Rückstand
wurde bei 40°C
unter vermindertem Druck weitergetrocknet, wobei der Kristall von
(2R, 3S)-3-tert-Butoxycarbonylamino-1-chlor-2-hydroxy-4-phenylbutan
erhalten wurde [Gesamtmenge von (2R, 3S) und (2S, 3S): 112,6 mg;
Gesamtausbeute von 77,2%]. Der getrocknete Kristall wurde durch
HPLC analysiert. (2R, 3S) : (2S, 3S) = 96,7 : 3,3.
-
Beispiel 4
-
Reinigung von (2R, 3S)-3-tert-Butoxycarbonylamino-1-chlor-2-hydroxy-4-phenylbutan
-
Zu
dem rohen (2R, 3S)-3-tert-Butoxycarbonylamino-1-chlor-2-hydroxy-4-phenylbutan
[200,6 mg; (2R, 3S) : (2S, 3S) = 84,7 15,3] erhalten in Bezugsbeispiel
1, wurde Methylcyclohexan (4 ml) zur Herstellung einer Aufschlämmung gegeben,
die dann 1 Stunde bei 55°C
gerührt
wurde. Die Aufschlämmungslösung wurde
unter Erwärmen
auf 55°C
filtriert, um unlösliche
Materialien zu entfernen. Aus der erhaltenen Mutterlösung wurde das
Lö sungsmittel
unter vermindertem Druck eingedampft, und der erhaltene Rückstand
wurde bei 40°C
unter vermindertem Druck getrocknet, wobei der Kristall von (2R,
3S)-3-tert-Butoxycarbonylamino-1-chlor-2-hydroxy-4-phenylbutan erhalten
wurde [Gesamtausbeute von (2R, 3S) und (2S, 3S): 155,0 mg (88,9)].
Der getrocknete Kristall wurde durch HPLC analysiert. (2R, 3S) (2S,
3S) = 96,3 : 3,7.
-
Bezugsbeispiel 2
-
Reinigung von (2S, 3R)-3-tert-Butoxycarbonylamino-1-chlor-2-hydroxy-4-phenylbutan
-
Zu
entwässertem
Diethylether (12,6 ml) wurde Lithiumaluminium-tri-tert-butoxyhydrid (457 mg) gegeben,
und das erhaltene Gemisch wurde auf –20°C gekühlt, anschließend wurde
tropfenweise eine Diethyletherlösung
(5,3 ml) von (3R)-3-tert-Butoxycarbonylamino-1-chlor-4-phenyl-2-butanon
(500 mg) gegeben. Das erhaltene Gemisch wurde bei –20°C 6 Stunden
gerührt.
Zu der Reaktionslösung
wurde eine wässrige
5%ige Kaliumhydrogensulfatlösung
gegeben, um die Reaktion abzubrechen, und dann wurde zweimal mit
Ethylacetat extrahiert; die organische Schicht wurde mit einer wässrigen
gesättigten
Natriumchloridlösung
gewaschen und über
wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet. Nach dem Entfernen von
Magnesiumsulfat wurde die erhaltene Ethylacetatlösung durch HPLC analysiert.
Es wurde bestätigt,
dass das Diastereomerengemisch von 3-tert-Butoxycarbonylamino-1-chlor-2-hydroxy-4-phenylbutanon
in 90% Ausbeute erhalten wurde. Das Verhältnis der gewünschten
(2S, 3R) zu dem Isomer (2R, 3R) war (2S, 3R) : (2R, 3R) = 76, 9
: 23, 1.
-
Das
Lösungsmittel
wurde aus der erhaltenen Lösung
unter vermindertem Druck eingedampft, wobei rohes (2S, 3R)-3-tert-Butoxycarbonylamino-1-chlor-2-hydroxy-4-phenylbutan
(0,502 g) als Feststoff für
die Verwendung als Ausgangsmaterial im nachstehenden Beispiel 5
erhalten wurde.
-
Beispiel 5
-
Reinigung von (2S, 3R)-3-tert-Butoxycarbonylamino-1-chlor-2-hydroxy-4-phenylbutan
-
Zu
dem rohen (2S, 3R)-3-tert-Butoxycarbonylamino-1-chlor-2-hydroxy-4-phenylbutan
[502 mg; (2S, 3R) : (2R, 3R) = 76,9 : 23,1], erhalten in Bezugsbeispiel
2, wurde n-Hexan (10 ml) unter Herstellung einer Aufschlämmung gegeben,
und die erhaltene Aufschlämmung
wurde 1 Stunde bei 55°C
gerührt.
Die Aufschlämmung
wurde unter Erwärmen
bei 55°C
filtriert, um unlösliche
Materialien zu entfernen. Aus der erhaltenen Mutterlösung wurde
das Lösungsmittel
unter vermindertem Druck eingedampft, und dann wurde unter vermindertem
Druck bei 40°C
getrocknet, wobei (2S, 3R)-3-tert-Butoxycarbonylamino-1-chlor-2-hydroxy-4-phenylbutanon als
Kristall erhalten wurde [Ausbeute an (2S, 3R) : 375,5 mg (94,3%)].
Der erhaltene getrocknete Kristall wurde durch HPLC analysiert.
(2S, 3R) : (2R, 3R) = 97,7 : 2,8.
-
Beispiel 6
-
Herstellung von (2R, 3S)-3-tert-Butoxycarbonylamino-1,2-epoxy-4-phenylbutan
-
(2R,
3S)-3-tert-Butoxycarbonylamino-1-chlor-2-hydroxy-4-phenylbutan (100
mg) und Kaliumcarbonat (91,5 mg) wurden zu Methanol (2,0 ml) gegeben
und 4 Stunden bei Umgebungstemperatur gerührt. Eine wässrige 10%ige Citronensäurelösung (0,204
ml) und Wasser (0,408 ml) wurden zu dem erhaltenen Gemisch gegeben,
aus dem das Lösungsmittel
unter vermindertem Druck eingedampft wurde. Zu dem Rückstand
wurden Wasser (1 ml) und Ethylacetat (1 ml) für die Extraktion gegeben; die
organische Phase wurde unter vermindertem Druck konzentriert, wobei
(2R, 3S)-3-tert-Butoxycarbonylamino-1,2-epoxy-4-phenylbutan erhalten
wurde [Ausbeute an (2R, 3S) : 81,4 mg (93,5)].
-
- 1H-NMR (CDCl3, 300 MHz) δ ppm: 1,38 (s, 9H), 2,59 (bs,
1H), 2,69 (t, J = 4,4 Hz, 1H), 2,83–3,04 (m, 3H), 4,12 (bs, 1H),
4,48 (bs, 1H), 7,17–7,37
(m, 5H)
Massenspektrum m/e: 286 (M+Na+)
-
Beispiel 7
-
Herstellung eines Kristalls
von (2R, 3S)-3-tert-Butoxycarbonylamino-1,2-epoxy-4-phenylbutan
-
Zu
(2R, 3S)-3-tert-Butoxycarbonylamino-1-chlor-2-hydroxy-4-phenylbutan [(2R,
3S)-Gehalt von 300 mg; (2S, 3S)-Gehalt von 6,67 mg], erhalten auf
dieselbe Weise wie in Beispiel 1, wurden Ethanol (3,40 ml), Wasser
(0,109 ml) und Kaliumcarbonat (755 mg) gegeben und 5 Stunden bei
Umgebungstemperatur und 1 Stunde bei 30°C gerührt. Nach dem Abkühlen auf
5°C wurde
eine wässrige
17,5%ige Citronensäurelösung (3,99
g) zugegeben. Nach der Phasenabtrennung bei 0°C wurde die Ethanolschicht auf –10°C gekühlt, und danach
wurde der Kristallkeim zugegeben und es wurde über Nacht gerührt, um
(2R, 3S)-3-tert-Butoxycarbonylamino-1,2-epoxy-4-phenylbutan zu kristallisieren.
Die erhaltene Aufschlämmung
wurde filtriert, wobei (2R, 3S)-3-tert-Butoxycarbonylamino-1,2-epoxy-4-phenylbutan
erhalten wurde. [(2R, 3S)-Ausbeute: 191 mg (71,6%)]. Der getrocknete
Kristall wurde durch HPLC analysiert. (2R, 3S) : (2S, 3S) = 96,8
: 3,2.
-
Beispiel 8
-
Herstellung eines Kristalls
von (2R, 3S)-3-tert-Butoxycarbonylamino-1,2-epoxy-4-phenylbutan
-
Aceton
(0,8 ml) und eine wässrige
2,5 mol/l-Natriumhydroxidlösung
(0,2 ml) wurden zu (2R, 3S)-3-tert-Butoxycarbonylamino-1-chlor-2-hydroxy-4-phenylbutan
[(2R, 3S)-Gehalt von 97,8 mg; (2S, 3S)-Gehalt von 2,2 mg], erhalten
auf dieselbe Weise wie in Beispiel 1, gegeben und 2 Stunden und
50 Minuten bei Umgebungstemperatur gerührt. Das erhaltene Gemisch
wurde in Phasen getrennt. Zu der erhaltenen Acetonschicht wurde
Wasser (1,18 ml) gegeben, das dann auf –10°C gekühlt wurde, und danach wurde
ein Kristallkeim zugegeben und über
Nacht gerührt,
wobei (2R, 3S)-3-tert-Butoxycarbonylamino-1,2-epoxy-4-phenylbutan
kristallisiert wurde. Die erhaltene Aufschlämmung wurde filtriert, wobei
der Kristall von (2R, 3S)-3-tert-Butoxycarbonylamino-1,2-epoxy-4-phenylbutan
erhalten wurde [(2R, 3S)-Ausbeute: 64,2 mg (75%)]. Der getrocknete
Kristall wurde durch HPLC analysiert. (2R, 3S) : (2S, 3S) = 97,9
: 2,1.
-
Beispiel 9
-
Herstellung von (2R, 3S)-3-tert-Butoxycarbonylamino-1,2-epoxy-4-phenylbutan
-
2-Propanol
(342 ml) und eine wässrige
2,5 mol/l-Natriumhydroxidlösung
(85,8 ml) wurden zu (2R, 3S)-3-tert-Butoxycarbonylamino-1-chlor-2-hydroxy-4-phenylbutan
[(2R, 3S)-Gehalt von 40,6 g; (2S, 3S)-Gehalt von 1,66 g], erhalten
auf dieselbe Weise wie in Beispiel 1, gegeben und 1,5 Stunden bei
0°C gerührt. Eine wässrige 13,8%ige
Citronensäurelösung (99,5
g) wurde zu dem erhaltenen Gemisch gegeben, und dann wurde 2-Propanol unter vermindertem
Druck eingedampft. Zu dem erhaltenen Rückstand wurde Toluol (342 ml) für die Extraktion
gegeben; und die organische Schicht wurde unter vermindertem Druck
konzentriert, wobei (2R, 3S)-3-tert-Butoxycarbonylamino-1,2-epoxy-4-phenylbutan
(37,2 g ) erhalten wurde [Gesamtausbeute von (2R, 3S) und (2S, 3S)
: 98,3%], welches dann durch HPLC analysiert wurde. (2R, 3S) : (2S,
3R) = 96, 1 : 3,9.
-
Beispiel 10
-
Reinigung von (2R, 3S)-3-tert-Butoxycarbonylamino-1,2-epoxy-4-phenylbutan
-
Toluol
(5,4 ml) und p-Toluolsulfonsäuremonohydrat
(25,9 mg) wurden zu (2R, 3S)-3-tert-Butoxycarbonylamino-1,2-epoxy-4-phenylbutan [(2R,
3S)-Gehalt von 443,3 mg; (2S, 3S)-Gehalt von 11,9 mg], erhalten
auf dieselbe Weise wie in Beispiel 9, gegeben und 2 Stunden bei
18°C gerührt. Eine
wässrige
gesättigte
Natriumhydrogencarbonatlösung
wurde zu dem Reaktionsgemisch gegeben, um die Reaktion abzubrechen,
und dann wurde die organische Schicht durch eine wässrige gesättigte Natriumchloridlösung gewaschen, über wasserfreiem
Magnesiumsulfat getrocknet und filtriert. Das Filtrat wurde durch
HPLC analysiert. (2R, 3S) : (2S, 3S) = 99,6 : 0,4; zusätzlich war
die Ausbeute an (2R, 3S)-3-tert-Butoxycarbonylamino-1,2-epoxy-4-phenylbutan 77,5%.
-
Ein
Teil des Filtrats [enthaltend 229,4 mg (2R, 3S)-3-tert-Butoxycarbonylamino-1,2-epoxy-4-phenylbutan]
wurde konzentriert und dann auf einer Säule, die mit einem synthetischen
Adsorptionsharz CHP20P (29 ml; Mitsubishi Chemical) gepackt war,
getrennt und gereinigt. Die erhaltene Fraktion wurde konzentriert
und in n-Heptan extrahiert. Die organische Schicht wurde konzentriert,
wobei (2R, 3S)-3-tert-Butoxycarbonylamino-1,2-epoxy-4-phenylbutan als Feststoff
erhalten wurde [(2R, 3S)-Ausbeute: 198 mg (86,5%)]. Der Feststoff wurde
durch HPLC analysiert. (2R, 3S) : (2S, 3S) = 99,6 : 0,4.
-
Beispiel 11
-
Säurebehandlung von (2R, 3S)-3-tert-Butoxycarbonylamino-1,2-epoxy-4-phenylbutan
-
Zu
(2R, 3S)-3-tert-Butoxycarbonylamino-1,2-epoxy-4-phenylbutan, erhalten
in Beispiel 9 [(2R, 3S)-Gehalt von 35,7 g; (2S, 3S)-Gehalt von 1,45
g] wurden Dichlormethan (416 ml) und Amberlyst® (Aldrich; 15
Ionenaustauscherharz; 25,0 g) gegeben. Das Gemisch wurde 2 Stunden
und 50 Minuten bei Umgebungstemperatur gerührt. Amberlyst® wurde
durch Filtration entfernt. Das Filtrat wurde unter vermindertem
Druck konzentriert, um das Lösungsmittel
zu entfernen. Toluol (200 ml) und Wasser (200 ml) wurden zu dem
erhaltenen Rückstand
gegeben, wobei unlösliche
Materialien unter Filtration entfernt wurden. Das Filtrat wurde
einer Phasentrennung unterworfen, und dann wurde mit wasserfreiem
Natriumsulfat getrocknet. Aus der erhaltenen Schicht wurde das Lösungsmittel
unter vermindertem Druck eingedampft. Außerdem wurde n-Heptan (20 ml)
zu dem Rückstand
gegeben, das Lösungsmittel
wurde unter vermindertem Druck entfernt, wobei (2R, 3S)-3-tert-Butoxycarbonylamino-1,2-epoxy-4-phenylbutan erhalten
wurde [(2R, 3S)-Ausbeute: 23,4 g (66%)]. Die HPLC-Ausbeute zeigte
(2R, 3S) : (2S, 3S) = 99,2 : 0,8.
-
Beispiel 12
-
Säurebehandlung von (2R, 3S)-3-tert-Butoxycarbonylamino-1,2-epoxy-4-phenylbutan
-
Zu
(2R, 3S)-3-tert-Butoxycarbonylamino-1,2-epoxy-4-phenylbutan, erhalten
auf dieselbe Weise wie in Beispiel 9 [(2R, 3S)-Gehalt von 92,8 mg;
(2S, 3S)-Gehalt von 2,2 mg], wurden Toluol (2 ml) und Amberlyst® (Aldrich;
15 Ionenaustauscherharz; 28,9 mg) gegeben. Das Gemisch wurde 29
Stunden bei 40°C
gerührt,
und danach wurde Amberlyst® (29,5 mg) zugegeben und
es wurde 19 Stunden bei 60°C
gerührt.
Die Reaktionslösung
wurde durch HPLC analysiert. (2R, 3S) : (2S, 3S) = 99,5 : 0,5. Die
Ausbeute an (2R, 3S)-3-tert-Butoxycarbonylamino-1,2-epoxy-4-phenylbutan war 81,3%.
-
Beispiel 13
-
Reinigung von (2R, 3S)-3-tert-Butoxycarbonylamino-1,2-epoxy-4-phenylbutan
-
Dichlormethan
(0,6 ml) und Zeolith (Zeolyst International; Zeolyst® CBV90A;
71 mg) wurden zu (2R, 3S)-3-tert-Butoxycarbonyl amino-1,2-epoxy-4-phenylbutan
[(2R, 3S)-Gehalt von 20,7 mg; (2S, 3S)-Gehalt von 0,7 mg], erhalten
auf dieselbe Weise wie in Beispiel 9, gegeben und 6,5 Stunden bei
Umgebungstemperatur gerührt.
Die Reaktionslösung
wurde durch HPLC analysiert. (2R, 3S) : (2S, 3S) = 99,6 : 0,4; zusätzlich war
die Ausbeute an (2R, 3S)-3-tert-Butoxycarbonylamino-1,2-epoxy-4-phenylbutan
80,9%.
-
Beispiel 14
-
Herstellung von Kristallen
von (2R, 3S)-3-tert-Butoxycarbonylamino-1,2-epoxy-4-phenylbutan
-
Methanol
(30,5 ml) und Wasser (20,5 ml) wurden zu (2R, 3S)-3-tert-Butoxycarbonylamino-1,2-epoxy-4-phenylbutan
[(2R, 3S)-Gehalt
von 11,1 g; (2S, 3S)-Gehalt von 75,5 mg; (2R, 3S)-Reinheit = 95,3%; HPLC-Flächenverhältnis],
erhalten auf dieselbe Weise wie in Beispiel 11, gegeben. Das erhaltene
Gemisch wurde auf –10°C gekühlt, und
dann wurde ein Kristallkeim zugegeben und es wurde über Nacht
gerührt,
um (2R, 3S)-3-tert-Butoxycarbonylamino-1,2-epoxy-4-phenylbutan
zu kristallisieren. Nach der Zugabe von Methanol (17,3 ml) bei –10°C wurde die
Temperatur auf 0°C
erhöht
und es wurde eine Stunde gerührt,
und danach wurde erneut auf –10°C gekühlt. Die
erhaltene Aufschlämmung
wurde filtriert und mit 70% Methanol (5 ml) bei –10°C gewaschen, wobei (2R, 3S)-3-tert-Butoxycarbonylamino-1,2-epoxy-4-phenylbutan
in Kristallform erhalten wurde (6,78 g) [Gesamtausbeute von (2R,
3S) und (2S, 3S) war 61,1%]. Die HPLC-Analyse zeigte (2R, 3S) :
(2S, 3S) = 99,5 : 0,5. Außerdem
war die Reinheit 98,0% (HPLC-Flächenverhältnis).
-
Beispiel 15
-
Herstellung von Kristallen
von (2R, 3S)-3-tert-Butoxycarbonylamino-1,2-epoxy-4-phenylbutan
-
Methanol
(7,7 ml) und Wasser (5,1 ml) wurden zu (2R, 3S)-3-tert-Butoxycarbonylamino-1,2-epoxy-4-phenylbutan
[(2R, 3S)-Gehalt
von 2, 94 g; (2S, 3S)-Gehalt von 14, 8 mg; (2R, 3S)-Reinheit = 98,0; HPLC-Flächenverhältnis],
erhalten in Beispiel 14, gegeben. Das erhaltene Gemisch wurde auf –10°C gekühlt, und
danach wurde ein Kristallkeim zugegeben und gerührt, um (2R, 3S)-3-tert-Butoxycarbonylamino-1,2-epoxy-4-phenylbutan zu kristallisieren.
Die Temperatur wurde auf Umgebungstemperatur erhöht, und danach wurde Methanol
(6,4 ml) und Wasser (0,9 ml) zugegeben, und es wurde weitere 15
Minuten gerührt;
und das erhaltene Gemisch wurde erneut auf –10°C gekühlt. Die erhaltene Aufschlämmung wurde
filtriert und mit 70% Methanol (6 ml) bei –10°C gewaschen, wobei (2R, 3S)-3-tert-Butoxycarbonylamino-1,2-epoxy-4-phenylbutan in
Kristallform erhalten wurde (2,03 g) [Gesamtausbeute von (2R, 3S)
und (2S, 3S) war 67,2%]. Die HPLC-Ausbeute zeigte (2R, 3S) :(2S,
3S) = 99,6 : 0,4. Zusätzlich
war die Reinheit 99,3% (HPLC-Flächenverhältnis).
-
- 1H-NMR (CDCl3, 300 MHz) δ ppm: 1,38 (s, 9H), 2,59 (bs,
1H), 2,69 (t, J = 4,4 Hz, 1H), 2,83–3,04 (m, 3H), 4,12 (bs, 1H),
4,48 (bs, 1H), 7,17–7,37
(m, 5H)
Massenspektrum m/e: 286 (M+Na+)
[α]D 20 = –15,2° (c = 1,0,
MeOH)
Schmelzpunkt: 46 bis 47°C
-
Bezugsbeispiel 3
-
Herstellung von (2R, 3S)-3-tert-Butoxycarbonylamino-1-chlor-2-hydroxy-4-phenylbutan
-
Lithiumaluminium-tri-tert-butoxyhydrid
(28,2 g) wurde zu entwässertem
Diethylether (600 ml) in einer Argonatmosphäre gegeben, und das erhaltene
Gemisch wurde auf 0°C
gekühlt,
und da nach wurde (3S)-3-tert-Butoxycarbonylamino-1-chlor-4-phenyl-2-butanon (30,0 g)
zugegeben und 2,5 Stunden bei 0°C
zu der Reaktionslösung
wurde eine wässrige
1N Chlorwasserstoffsäurelösung (222
ml) gegeben, um die Reaktion abzubrechen; die organische Schicht
wurde mit einer wässrigen
1N Chlorwasserstoffsäurelösung und
einer wässrigen
gesättigten
Natriumchloridlösung
gewaschen; und die erhaltene organische Schicht wurde durch HPLC
analysiert. Es wurde bestätigt,
dass das Diastereomerengemisch von 3-tert-Butoxycarbonylamino-1-chlor-2-hydroxy-4-phenylbutan in
einer Ausbeute von 92,0% erhalten wurde. Das Verhältnis der
gewünschten
(2R, 3S)-Verbindung zu dem Diastereomer (2S, 3S) war (2R, 3S) :
(2S, 3S) = 87,4 : 12,6.
-
Das
Lösungsmittel
wurde aus der erhaltenen Lösung
unter vermindertem Druck eingedampft, wobei rohes (2R, 3S)-3-tert-Butoxycarbonylamino-1-chlor-2-hydroxy-4-phenylbutan
erhalten wurde (33,2 g).
-
Beispiel 16
-
Reinigung von (2R, 3S)-3-tert-Butoxycarbonylamino-1-chlor-2-hydroxy-4-phenylbutan
und Herstellung von (2R, 3S)-3-tert-Butoxycarbonylamino-1,2-epoxy-4-phenylbutan
-
2-Propanol
(62,1 ml) und Wasser (20,7 ml) wurden zu (2R, 3S)-3-tert-Butoxycarbonylamino-1-chlor-2-hydroxy-4-phenylbutan
(33,2 g) [(2R, 3S) : (2S, 3S) = 87,4 : 12,6], erhalten in Bezugsbeispiel
3, gegeben und 1 Stunde bei 70°C
gerührt.
Die erhaltene Lösung
wurde über
10 Stunden auf 20°C
gekühlt.
Unlösliche
Bestandteile, die beim Abkühlen
erzeugt wurden, wurden durch Filtration bei 20°C entfernt. 2-Propanol (14,3
ml) und eine wässrige
3,26 mol/l-Natriumhydroxidlösung
(42,3 ml) wurden zu der erhaltenen Mutterlösung gegeben, und dann wurde
2 Stunden bei 4°C
gerührt.
Die Reaktionslösung
wurde durch HPLC analysiert. Die gewünschte (2R, 3S)-Verbindung
machte 93,9% aus (HPLC-Flächenverhältnis).
Nachdem die Reaktion durch Zuga be einer wässrigen 1,06%igen Citronensäurelösung abgebrochen
worden war, wurde Wasser (73,2 ml) zugegeben. Nach dem Abkühlen von
27°C auf –10°C während 2,5
Stunden ermöglichte
die Zugabe eines Kristallkeims und das Rühren über Nacht die Kristallisation
von (2R, 3S)-3-tert-Butoxycarbonylamino-1,2-epoxy-4-phenylbutan. Durch
Filtration der erhaltenen Aufschlämmung wurden Kristalle (20,4
g) von (2R, 3S)-3-tert-Butoxycarbonylamino-1,2-epoxy-4-phenylbutan
erhalten [Ausbeute von (2R, 3S) : 85,0%]. Der getrocknete Kristall
wurde dann durch HPLC analysiert. (2R, 3S) : (2S, 3S) = 97,9 : 2,1.
Zusätzlich
war die Reinheit von (2R, 3S) 96,4% (HPLC-Flächenverhältnis).
-
Beispiel 17
-
Reinigung von (2R, 3S)-3-tert-Butoxycarbonylamino-1-chlor-2-hydroxy-4-phenylbutan
-
2-Propanol
(8,1 ml) und Wasser (2,7 ml) wurden zu (2R, 3S)-3-tert-Butoxycarbonylamino-1-chlor-2-hydroxy-4-phenylbutan
[(2R, 3S)-Gehalt von 3,05 g; (2S, 3S)-Gehalt von 0,55 g; (2R, 3S)
(2S, 3S) = 84,7 : 15,3], erhalten auf dieselbe Weise wie in Bezugsbeispiel
3, zur Herstellung einer Aufschlämmung
gegeben und dann 1 Stunde bei 60°C
gerührt,
und dann wurde während
1,3 Stunden auf 24°C
gekühlt.
Die Aufschlämmung
wurde bei 24°C
filtriert, um unlösliche
Materialien zu entfernen. Die erhaltene Mutterlösung wurde durch HPLC analysiert.
(2R, 3S)-3-tert-Butoxycarbonylamino-1-chlor-2-hydroxy-4-phenylbutan
(2,8 g) wurde in einer Ausbeute von 91,3% erhalten. (2R, 3S) (2S,
3S) = 97,1 : 2,9. Die Reinheit von (2R, 3S) war 94,4% (HPLC-Flächenverhältnis).
-
Beispiel 18
-
Herstellung von (2R, 3S)-3-tert-Butoxycarbonylamino-1,2-epoxy-4-phenylbutan
-
2-Propanol
(12,9 ml) und eine wässrige
6,08 mol/l-Natriumhydroxidlösung
(2,94 g) wurden zu einer Lösung,
die (2R, 3S)-3-tert-Butoxycarbonylamino-1-chlor-2-hydroxy-4-phenylbutan
enthielt, erhalten in Beispiel 17 [(2R, 3S)-Gehalt von 2,79 g; (2S,
3S)-Gehalt von 83,9 mg] gegeben und 15 Stunden bei 4°C gerührt. Die erhaltene
Lösung
wurde durch HPLC analysiert, welche zeigt, dass die gewünschte (2R,
3S)-Verbindung 94,0% ausmachte (HPLC-Flächenverhältnis). Nachdem die Reaktion
durch die Zugabe einer wässrigen 4,4%igen
Citronensäurelösung (20,9
g) abgebrochen worden war, wurde die Reaktionslösung während 2,3 Stunden von 25°C auf –10°C gekühlt; dann
wurde ein Kristallkeim zugegeben, und dann wurde Wasser (19,2 ml)
zugegeben und über
Nacht gerührt,
um (2R, 3S)-3-tert-Butoxycarbonylamino-1,2-epoxy-4-phenylbutan zu kristallisieren.
Durch Filtration der erhaltenen Aufschlämmung wurden Kristalle des
gewünschten
(2R, 3S)-3-tert-Butoxycarbonylamino-1,2-epoxy-4-phenylbutan erhalten [(2R, 3S)-Ausbeute:
2,4 g (96,2%)]. Der getrocknete Kristall wurde dann mit HPLC analysiert.
(2R, 3S) : (2S, 3S) = 97,9 : 2,1. Die Reinheit von (2R, 3S) war
95,4% (HPLC-Flächenverhältnis).
-
Beispiel 19
-
Reinigung von (2R, 3S)-3-tert-Butoxycarbonylamino-1-chlor-2-hydroxy-4-phenylbutan
-
Aceton
(4,68 ml) und Wasser (1,56 ml) wurden zu (2R, 3S)-3-tert-Butoxycarbonylamino-1-chlor-2-hydroxy-4-phenylbutan
[(2R, 3S)-Gehalt von 1,33 g; (2S, 3S)-Gehalt von 0,34 g], erhalten
auf dieselbe Weise wie in Bezugsbeispiel 3, unter Bildung einer
Aufschlämmung
gegeben, die dann 2,5 Stunden bei Umgebungstemperatur gerührt wurde.
Die Aufschlämmung
wurde bei Umgebungstemperatur filtriert, um unlösliche Materialien zu entfernen.
Die erhaltene Mutterlösung
wurde durch HPLC analysiert. Die Ausbeute von (2R, 3S)-3-tert-Butoxycarbonylamino-1- chlor-2-hydroxy-4-phenylbutan
war 74,5% (0,99 g). (2R, 3S) : (2S, 3S) = 96,6 : 3,4.
-
Beispiel 20
-
Reinigung von (2R, 3S)-3-tert-Butoxycarbonylamino-1-chlor-2-hydroxy-4-phenylbutan
und Herstellung von (2R, 3S)-3-tert-Butoxycarbonylamino-1,2-epoxy-4-phenylbutan
-
2-Propanol
(25,3 ml) und Wasser (8,5 ml) wurden zu (2R, 3S)-3-tert-Butoxycarbonylamino-1-chlor-2-hydroxy-4-phenylbutan
[(2R, 3S)-Gehalt von 11,28 g; (2S, 3S)-Gehalt von 1,55 g], erhalten
auf dieselbe Weise wie in Bezugsbeispiel 3, unter Herstellung einer
Aufschlämmung
gegeben, und danach wurde Kaliumchlorid (329 mg) bei 70°C zugegeben,
und dann wurde 15 Stunden gerührt
und während
2,5 Stunden auf 20°C
gekühlt.
Die Aufschlämmung
wurde bei 20°C
filtriert, um unlösliche
Materialien zu entfernen. 2-Propanol (58,7 ml) und Wasser (3,2 ml)
wurden zu der erhaltenen Mutterlösung
gegeben, und danach wurde bei 4°C
gekühlt,
und es wurde eine wässrige
4 mol/l-Natriumhydroxidlösung
(14,1 ml) zugegeben und es wurde 2,5 Stunden bei 4°C gerührt. Die
Reaktionslösung
wurde durch HPLC analysiert. Die gewünschte (2R, 3S)-Verbindung
machte 93,6% aus (HPLC-Flächenverhältnis).
Die Reaktion wurde durch Zugabe einer wässrigen 0,85%igen Citronensäurelösung (142
g) abgebrochen. Nach dem Abkühlen
von 27°C
auf –10°C während 2,5
Stunden ermöglichte
die Zugabe eines Kristallkeims und das Rühren über Nacht die Kristallisation
von (2R, 3S)-3-tert-Butoxycarbonylamino-1,2-epoxy-4-phenylbutan. Die erhaltene Aufschlämmung wurde
filtriert; zu dem erhaltenen Kristall wurde Wasser (56,4 ml) unter
Herstellung einer Aufschlämmung
gegeben, und danach wurde 1 Stunde bei 20°C gerührt; die Aufschlämmung wurde
filtriert und getrocknet, wobei Kristalle von (2R, 3S)-3-tert-Butoxycarbonylamino-1,2-epoxy-4-phenylbutan
erhalten wurden [(2R, 3S)-Ausbeute von 7,94 g (80,2%)]. Die getrockneten
Kristalle wurden durch HPLC analysiert. (2R, 3S) :(2S, 3S) = 98,1
: 1,9. Die Reinheit von (2R, 3S) war 97,6% (HPLC-Flächenverhältnis).
-
Beispiel 21
-
Reinigung von (2R, 3S)-3-tert-Butoxycarbonylamino-1,2-epoxy-4-phenylbutan
-
Acetonitril
(48,5 ml) und Zeolith (Zeolyst International; Zeolyst® CBV600;
4,05 g) wurden zu (2R, 3S)-3-tert-Butoxycarbonylamino-1,2-epoxy-4-phenylbutan
[(2R, 3S)-Gehalt von 7,94 g; (2S, 3S)-Gehalt von 154 mg], erhalten
in Beispiel 20, gegeben und 24 Stunden bei Umgebungstemperatur gerührt. Die
Reaktionslösung
wurde durch HPLC analysiert. Die gewünschte (2R, 3S)-Verbindung machte
87,0% aus (HPLC-Flächenverhältnis).
Die Reaktionslösung
wurde durch Celite filtriert; zu der erhaltenen Mutterlösung wurde
Wasser (161 ml) gegeben, und das Gemisch wurde während 5 Stunden von 25°C auf –5°C gekühlt. Die
Zugabe eines Kristallkeims und das Rühren über Nacht ermöglichte
die Kristallisation von (2R, 3S)-3-tert-Butoxycarbonylamino-1,2-epoxy-4-phenylbutan.
Die Aufschlämmung
wurde filtriert und getrocknet, wobei Kristalle von (2R, 3S)-3-tert-Butoxycarbonylamino-1,2-epoxy-4-phenylbutan
erhalten wurden [(2R, 3S)-Ausbeute:
5,56 g (68,7%)]. Die getrockneten Kristalle wurden durch HPLC analysiert.
(2R, 3S) : (2S, 3S) = 99,5 : 0,5; die Reinheit von (2R, 3S) war
97,5 (HPLC-Flächenverhältnis).
-
Bezugsbeispiel 4
-
Herstellung von (4S, 5R)-5-Hydroxymethyl-4-phenylmethyloxazolidin-2-on
-
Ethanol
(27,5 ml) wurde zu (2S, 3S)-3-tert-Butoxycarbonylamino-1,2-epoxy-4-phenylbutan
(2,75 g) gegeben, und danach wurde eine wässrige 6,8%ige Citronensäurelösung (29,5
g) zugegeben, und es wurde 2 Stunden bei 70°C gerührt. Nach dem Ab kühlen auf
Umgebungstemperatur wurde Ethanol unter vermindertem Druck entfernt.
Das Produkt wurde unter Einsatz von Ethylacetat extrahiert, danach
wurde über
wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet und unter vermindertem Druck
konzentriert. Außerdem
wurde ein Lösungsmittelgemisch
von Hexan (2,5 ml) und Ethylacetat (2,5 ml) zugegeben, wobei Kristalle
gebildet wurden. Die Kristalle wurden filtriert, und dann wurden
die Kristalle unter Einsatz eines Lösungsmittelgemisches von Hexan/Ethylacetat
(1/1) gewaschen. Die erhaltenen Kristalle wurden getrocknet, wobei
das gewünschte
(4S, 5R)-5-Hydroxymethyl-4-phenylmethyloxazolidin-2-on (1,79 g)
in 80% Ausbeute erhalten wurde.
-
- 1H-NMR (DMSO-d6, 300
MHz) δ ppm:
2,73–2,86
(m, 2H), 3,20 (dt, 1H, J = 12,3, 5,1 Hz), 3,30–3,41 (m, 1H), 3,80 (ddd, 1H,
J = 5,7, 5,7, 5,7 Hz), 4,13–4,18
(ddd, 1H, J = 5,7, 5,7, 5,7 Hz), 5,01 (dd, 1H, J = 5,7, 5,7 Hz), 7,17–7,37 (m,
5H)
13C-NMR (DMSO-d6, 300 MHz) δ ppm : 40,4,
54,1, 61,9, 80,5, 126,7, 128,5, 129,7, 136,6, 158,1
Massenspektrum
m/e: 208 (M+Na+)
[α]D 20 = –47,2° (c = 1,0,
MeOH)
-
Bezugsbeispiel 5
-
Herstellung von (4S, 5R)-5-Hydroxymethyl-4-phenylmethylthiooxazolidin-2-on
-
Toluol
(2,24 ml) und p-Toluolsulfonsäuremonohydrat
(81 mg) wurden zu (2S, 3S)-3-tert-Butoxycarbonylamino-1,2-epoxy-4-phenylbutan (112
mg) gegeben, und dann wurde eine Stunde bei 40°C gerührt. Nachdem die Reaktion durch
die Zugabe einer wässrigen
gesättigten
Natriumhydrogencarbonatlösung
abgebrochen worden war, wurde das Produkt unter Einsatz von Ethylacetat
extrahiert. Die organische Schicht wurde durch HPLC analy siert.
Es wurde bestätigt,
dass (4S, 5R)-5-Hydroxymethyl-4-phenylmethyloxazolidin-2-on (88,1
mg) quantitativ erhalten wurde.
-
Beispiel 22
-
Reinigung von (2R, 3S)-3-tert-Butoxycarbonylamino-1-chlor-2-hydroxy-4-phenylbutan
-
Toluol
(5,0 ml) wurde zu (2R, 3S)-3-tert-Butoxycarbonylamino-1-chlor-2-hydroxy-4-phenylbutan
[(2R, 3S)-Gehalt von 0,818 g; (2S, 3S)-Gehalt von 0,162 g] [(2R,
3S) : (2S, 3S) = 83,4 : 16,6], erhalten auf dieselbe Weise wie in
Bezugsbeispiel 3, unter Herstellung einer Aufschlämmung gegeben,
die dann 0,5 Stunden bei 70°C
gerührt
und dann während
10 Stunden auf 10°C
abgekühlt
wurde. Die Aufschlämmung
wurde bei 10°C filtriert,
um unlösliche
Gegenstände
zu entfernen. Die erhaltene Mutterlösung wurde durch HPLC analysiert. (2R,
3S)-3-tert-Butoxycarbonylamino-1-chlor-2-hydroxy-4-phenylbutan
(0,745 g) wurde in einer Ausbeute von 91,1% erhalten. (2R, 3S) :
(2S, 3S) = 98,8 : 1,2.
-
Beispiel 23
-
Reinigung von (2R, 3S)-3-tert-Butoxycarbonylamino-1-chlor-2-hydroxy-4-phenylbutan
-
Chlorbenzol
(14,0 ml) wurde zu (2R, 3S)-3-tert-Butoxycarbonylamino-1-chlor-2-hydroxy-4-phenylbutan
[(2R, 3S)-Gehalt von 1,59 g; (2S, 3S)-Gehalt von 0,22 g] [(2R, 3S)
: (2S, 3S) = 88,0 : 12,0], erhalten durch dasselbe Verfahren wie
in Bezugsbeispiel 3, unter Bildung einer Aufschlämmung gegeben, die dann 0,5
Stunden bei 70°C
gerührt
und dann während
10 Stunden auf 10°C
abgekühlt
wurde. Die Aufschlämmung
wurde bei 10°C
filtriert, um unlösliche
Materialien zu entfernen. Die erhaltene Mutterlösung wurde durch HPLC analysiert.
(2R, 3S)-3-tert-Butoxycarbonylamino-1-chlor-2-hydroxy-4-phenylbutan (1,15
g) wurde in einer Ausbeute von 94,9% erhalten. (2R, 3S) : (2S, 3S)
= 98,4 : 1,6.
-
Beispiel 24
-
Reinigung von (2R, 3S)-3-tert-Butoxycarbonylamino-1-chlor-2-hydroxy-4-phenylbutan
-
Xylol
(ein Gemisch von 10% o-Xylol, 70% m-Xylol, 10% p-Xylol, 10% Ethylbenzol)
(14,0 ml) wurde zu (2R, 3S)-3-tert-Butoxycarbonylamino-1-chlor-2-hydroxy-4-phenylbutan
[(2R, 3S)-Gehalt von 1,59 g; (2S, 3S)-Gehalt von 0,22 g] [(2R, 3S)
: (2S, 3S) = 88,0 : 12,0], erhalten durch dasselbe Verfahren wie
in Bezugsbeispiel 3, unter Bildung einer Aufschlämmung gegeben, die dann 0,5
Stunden bei 70°C
gerührt
und dann während
10 Stunden auf 10°C
abgekühlt
wurde. Die Aufschlämmung
wurde bei 10°C
filtriert, um unlösliche
Materialien abzutrennen. Die erhaltene Mutterlösung wurde durch HPLC analysiert.
(2R, 3S)-3-tert-Butoxycarbonylamino-1-chlor-2-hydroxy-4-phenylbutan
(1,33 g) wurde in einer Ausbeute von 83,5% erhalten. (2R, 3S) :
(2S, 3S) = 98,7 : 1,3.
-
Beispiel 25
-
Reinigung von (2R, 3S)-3-tert-Butoxycarbonylamino-1-chlor-2-hydroxy-4-phenylbutan
-
Benzol
(14,0 ml) wurde zu (2R, 3S)-3-tert-Butoxycarbonylamino-1-chlor-2-hydroxy-4-phenylbutan [(2R,
3S)-Gehalt von 1,59 g; (2S, 3S)-Gehalt von 0,22 g] [(2R, 3S) (2S,
3S) = 88,0 : 12,0], erhalten durch dasselbe Verfahren wie in Bezugsbeispiel
3, unter Bildung einer Aufschlämmung
gegeben, die dann 0,5 Stunden bei 70°C gerührt und während 10 Stunden auf 10°C gekühlt wurde.
Die Aufschlämmung
wurde bei 10°C
filtriert, um unlösliche
Materialien abzutrennen. Die erhaltene Mutterlösung wurde durch HPLC analysiert.
(2R, 3S)-3-tert-Butoxycarbonylamino-1- chlor-2-hydroxy-4-phenylbutan (1,43
g) wurde in einer Ausbeute von 89,9% erhalten. (2R, 3S) : (2S, 3S)
= 97,0 : 3,0.
-
Beispiel 26
-
Herstellung von Kristallen
von (2R, 3S)-3-tert-Butoxycarbonylamino-1,2-epoxy-4-phenylbutan
-
Die
Lösung
von (2R, 3S)-3-tert-Butoxycarbonylamino-1-chlor-2-hydroxy-4-phenylbutan
((2R, 3S)-Gehalt von 5,99 g; (2S, 3S)-Gehalt von 80 mg), erhalten auf dieselbe
Weise wie in Beispiel 22, wurde konzentriert, und dann wurden 2-Propanol
(30,8 ml) und Wasser (10,3 ml) zu dem erhaltenen Rückstand
gegeben. Nach dem Abkühlen
auf 4°C
wurde 4 mol/l-Natriumhydroxidlösung
(7,7 ml) zugegeben, und danach wurde 70 Minuten bei 4°C gerührt. Die
Reaktionslösung
wurde durch HPLC analysiert. Die gewünschte (2R, 3S)-Verbindung machte
97,1% aus (HPLC-Flächenverhältnis).
Nachdem die Reaktion durch Zugabe einer wässrigen 1,5%igen Citronensäurelösung abgebrochen
worden war, wurde das erhaltene Gemisch auf –3°C gekühlt, und dann wurde ein Kristallkeim
zugegeben, und es wurde 30 Minuten gerührt. Das Gemisch wurde während 1
Stunde auf –10°C gekühlt und
2 Stunden gerührt,
um (2R, 3S)-3-tert-Butoxycarbonylamino-1,2-epoxy-4-phenylbutan zu kristallisieren.
Nach Filtration der erhaltenen Aufschlämmung wurde Wasser (61,6 ml)
zu dem erhaltenen Kristall für
die Herstellung einer Aufschlämmung
gegeben, und dann wurde 30 Minuten bei Umgebungstemperatur gerührt, um
die Aufschlämmung
zu filtrieren. Die erhaltenen Kristalle wurden getrocknet, um die
gewünschten
Kristalle von (2R, 3S)-3-tert-Butoxycarbonylamino-1,2-epoxy-4-phenylbutan
zu erhalten (Ausbeute von (2R, 3S): 4,92 g (93,5%). Die trockenen
Kristalle wurden durch HPLC analysiert. (2R, 3S) : (2S, 3S) = 97,9 2,1.
Die Reinheit von (2R, 3S) war 98,3% (HPLC-Flächenverhältnis).
-
Beispiel 27
-
Reinigung von (2R, 3S)-3-tert-Butoxycarbonylamino-1,2-epoxy-4-phenylbutan
-
Acetonitril
(15 ml) und Zeolith (Zeolyst International; Zeolyst® CBV400;
2,50 g) wurden zu (2R, 3S)-3-tert-Butoxycarbonylamino-1,2-epoxy-4-phenylbutan
{(2R, 3S)-Gehalt von 2,46 g; (2S, 3S)-Gehalt von 37,5 mg}, erhalten
in Beispiel 26, gegeben und es wurde 5,5 Stunden bei 25°C gerührt. Die
Reaktionslösung wurde
durch HPLC analysiert. Die gewünschte
(2R, 3S)-Verbindung machte 78,7% aus (HPLC-Flächenverhältnis). Die Reaktionslösung wurde
durch Celite filtriert, und dann wurde Celite mit Acetonitril gewaschen.
Die erhaltene Mutterlösung
wurde konzentriert, wobei ein Öl
erhalten wurde. Acetonitril (11,5 ml) und Wasser (38,5 ml) wurden
zu dem Öl
gegeben, und das Gemisch wurde von Umgebungstemperatur auf –5°C während 4 Stunden
gekühlt.
Der Kristallkeim wurde zu dem Gemisch gegeben, und das Gemisch wurde
3 Stunden gerührt,
wobei (2R, 3S)-3-tert-Butoxycarbonylamino-1,2-epoxy-4-phenylbutan
kristallisiert wurde. Die Aufschlämmung wurde filtriert; zu den
erhaltenen Kristallen wurde Wasser (25 ml) gegeben, wobei erneut
eine Aufschlämmung
gebildet wurde, danach wurde bei Umgebungstemperatur 30 Minuten
gerührt;
die Aufschlämmung
wurde filtriert und getrocknet, wobei Kristalle von (2R, 3S)-3-tert-Butoxycarbonylamino-1,2-epoxy-4-phenylbutan
erhalten wurden {(2R, 3S)-Ausbeute: 1,56 g (63,2%). Die getrockneten
Kristalle wurden durch HPLC analysiert. (2R, 3S) : (2S, 3S) = 99,7
: 0,3; die Reinheit von (2R, 3S) war 98,8% (HPLC-Flächenverhältnis).
-
Zusammenfassend
gesagt können,
wie vorstehend beschrieben, erfindungsgemäße Ausführungsformen die Herstellung
von (2S, 3R)-N-Carbamat-geschütztem β-Aminoepoxid
oder (2R, 3S)- oder (2S, 3R)-N-Carbamat-geschütztem β-Aminoalkohol durch ein effizientes
und industriell vorteilhaftes Verfahren erleichtern.