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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zum Konditionieren bzw. Formen
eines elektronischen Etiketts, das einen elektronischen Chip aufweist.
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Eine
bevorzugte Aufbringung eines solchen konditionierten Etiketts betrifft
die Integrierung dieses Etiketts in der Wand eines mindestens teilweise
aus Kunststoff bestehenden Werkstückes.
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Ein
Etikett, welches einen elektronischen Chip aufweist, ist bekannt.
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Die
Gesellschaft GEMPLUS bringt es unter der Bezeichnung SMA 210 und
LMA 210 in den Handel.
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Wie
in 1 dargestellt, benennt
man "Etikett" eine ebene und dünne Struktur 1,
die einen integrierten Schaltkreis (oder Chip) 3 aufweist,
der mit einer Antenne 5 verbunden ist, wobei das ganze
auf einen Substrat oder dünnen
Film 7 niedergelegt ist.
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Die
Antenne kann sich z.B. als ein Vierkant oder eine Rundung (runde
Form) darstellen.
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Das
Substrat 7 kann aus Epoxy (Epoxyharz) bestehen und eine
Dicke von etwa 0,10 mm bis 0,15 mm mit einer Vierkantform, z. B.
30 mm × 30
mm, aufweisen.
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Die
Dicke der Antenne 5, die serigraphiert (durch Seriegraphie
hergestellt) sein kann, beträgt
in typischer Weise zwischen 0,04 mm und 0,08 mm.
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Die
Dicke des integrierten Kreises 3 beträgt in typischer Weise zwischen
0,4 und 0,8 mm.
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Man
kann sich wegen genauerer Einzelheit des Etiketts auf die
WO-A-98
42488 beziehen (siehe Beschreibung S. 3, Zeile 32 bis S.
5, Zeile 3).
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Ein
bei solchen Etiketten angetroffenes Problem betrifft ihr Konditionieren
und ihren Einschlußzustand
in der Wand des Werkstückes,
ohne Anwendung einer zulässigen
Funktionsbetriebsart, wobei zugleich sichergestellt wird, daß das Etikett
mit der Zeit nicht beschädigt
wird und ausreichend vor äußeren Angriffen
trotz der manchmal bezüglich
des Kunststoffwerkstückes
aggressiven Verwendungsbedingungen geschützt ist.
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Diesbezüglich wurde
insbesondere in der
WO-A-93 24381 vorgeschlagen,
jedes Etikett vorzukonditionieren; indem es in das Innere einer
Art Schutzhülle
eingebaut wird.
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Hingegen
besteht in der
WO-A-98 42488 die Lösung, auf
eine solche Hülle
(dann Behälter
genannt) zu verzichten, wie auf S. 3, Zeile 33, S. 4, Zeile 3 der
so veröffentlichten
Anmeldung angezeigt ist, wobei der dargestellte "Behälter" insbesondere dazu bestimmt
ist, das Etikett vor Temperatur und Druck bei der Formarbeit zu
schützen.
Die
WO-A-98 42488 sieht dagegen vor, die ebene
Fläche
des Etiketts, (diese, welche der Seite gegenüberliegt, welche den Chip
3 aufnimmt)
auf einer Stütze
aus Kunststoff zu befestigen, welche in vorteilhafter Weise eine
Dicke der Größenordnung
von 500 bis 700 μ hat,
auf welcher der Film
7 also haftet.
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Nachdem
das Etikett so vorkonditioniert wurde, wird es in einer Form angeordnet,
wohin man das Formmaterial des Kunststoffwerkstückes (plastischen Werkstückes) bringt.
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In
der
WO-A-93 24381 wird eine Formarbeit durch Einspritzen
durchgeführt,
im Verlauf welcher der das Etikett einschließende Behälter ganz oder teilweise durch
die Wand des gebildeten Werkstückes "eingekapselt" wird, und also wird
eine endgültige
Schließung
des Behälters
erhalten, wobei der Behälter
ursprünglich
nicht vollkommen geschlossen war.
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In
der
WO-98 42488 stellt das Verschmelzen des Kunststoffmaterials
der Stütze
mit dem Kunststoffmaterial des Werkstückes selbst das Einschließen und
das Halten des Etikettes sicher.
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Ein
Verfahren zur Herstellung von Karten mit integriertem Schaltkreis
ist aus dem Dokument
GB-A-2 294 899 bekannt.
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Insbesondere
mit Blick auf einen solchen Stand der Technik hat die Erfindung
zum Gegenstand:
- – ein optimiertes Konditionieren
des Etiketts sicherzustellen, welches die Vorteile aber auch die Nachteile
insbesondere der WO-A-93 24381 und der WO-A-98
42488 berücksichtigt,
- – diese
Konditionierungstätigkeit
sowohl hinsichtlich der Sicherheit des Chips (Verringerung der Beschädigungsrisiken)
als auch der Kosten (Kosten für
die Untersuchungen der Betriebssicherheit, des Klebeprozesses, der
bis heute häufig verwendet
wird, um den Chip mit seiner Stütze insbesondere
während
des Konditionierens zu verbinden), zu optimieren,
- – einen
optimierten Widerstand des Etiketts gegenüber den Druck- und Temperaturbedingungen sicherzustellen,
wenn das Etikett nachträglich
in ein geformtes Kunststoffwerkstück integriert werden soll,
- – dann
die Einschlußdicke
dieses Etiketts in der Wand des Kunststoffwerkstückes maxi mal zu reduzieren,
wobei zugleich ein gegenüber äußeren Angriffen
geeigneter mechanischer und chemischer Widerstand des Etiketts sichergestellt
wird.
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Hierfür sieht
die Erfindung vor:
- – die Anordnung des Etiketts
zwischen zwei Folien, von denen mindestens eine aus thermoplastischem
und mindestens zum Teil warmem Material besteht,
- – und
das Ausüben
einer Kraft auf mindestens die warme Folie aus thermoplastischem
Material, um sie zu verformen, wobei dadurch ein vertiefter Sitz für das Etikett
geschaffen wird, welches also eng zwischen den Folien eingeschlossen
wird.
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Selbstverständlich kann
die zweite Folie aus Gewebe bestehen.
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In
diesem Fall schlägt
man vor:
- – als
Folien einen Film aus thermoplastischem Material und eine Folie
aus Gewebe zu verwenden,
- – und
während
des Schrittes der Anordnung des Etiketts zwischen dieser Folie und
diesem Film:
- – den
Film dann bei einer Temperatur, die höher ist seine glasartige Übergangstemperatur,
anzuordnen oder sich zu vergewissern, daß er es ist,
- – das
Etikett zwischen die Folie aus Gewebe und den sich auf dieser Temperatur
befindlichen Film anzuordnen,
- – den
Film zu zwingen, sich zu verformen, bis hier der vertiefte Sitz
für das
Etikett geschaffen ist,
- – und
die Folie aus Gewebe und den Film um das Etikett herum zusammen
zu verbin den.
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Vorteile:
gute Kohäsion
zwischen den Folien und Versteifung des konditionierten Aufbaus.
Darüber
hinaus begrenzt man die Probleme des Ablösens, des Abreißens und
der Beschädigung
des Etiketts.
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Wenn
die zwei Folien aus Filmen aus Thermoplast bestehen, schlägt man dann
vielmehr vor:
- – als Folien einen ersten und
einen zweiten Film aus thermoplastischem Material zu verwenden,
- – und
während
des Anordnungsschrittes des Etiketts zwischen diesen Filmen das
Etikett zuerst gegen den ersten Film anzuordnen und dann den zweiten
Film gegen den ersten Film zu bringen, wobei das Etikett zwischen
den zwei Filmen eingeschlossen wird, wobei mindestens einer von
ihnen sich dann auf einer Temperatur befindet, die höher als
seine glasartige Übergangstemperatur ist.
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Zum
Verformen mindestens einer der Folien, um dort den Sitz für das Etikett
zu schaffen, wobei zugleich eine wirksame Blockierung dieses Etiketts
zwischen den Folien sichergestellt wird und diese letzteren zusammen
befestigt werden, werden insbesondere zwei Möglichkeiten vorgeschlagen:
- – das
Heißkalandrieren;
in diesem Fall schlägt man
vor, die vorgesehene Kraft auf die Folie auszuüben, indem man sie gleich,
nach dem mindestens eine von ihnen extrudiert wurde, kalandriert, was
sie innig miteinander um das Etikett herum verbindet,
- – oder
das Schmelzfixieren: man übt
dann die Kraft auf die Folie(n) aus, indem man sie zusammen schmelzfixiert,
wobei der kautschukartige Zustand, in welchem sich die Folie (n)
in diesem Augenblick befindet (befinden), zugleich die Bildung der
vertieften Zone für
das Etikett und die innige Verbindung der Folien miteinander um
das Etikett herum, erlaubt.
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Es
sei vermerkt, daß in
jedem Fall die auf das Etikett (insbesondere auf den Chip) ausgeübte Kraft
aufgrund des erreichten kautschukartigen Zustandes zum Erhalt einer
Verformung ohne übermäßige Beanspruchung
der Folie (n), begrenzt bleibt.
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Wenn
außerdem
das Material des (der) thermoplastischen Films (Filme) ein Polyolefin
(insbesondere Polyethylen, Polypropylen) ist, wird dann geraten,
daß sich
(jeder) "heiße" Film in dem Augenblick,
wo er verformt werden soll, auf einer Temperatur nahe der glasartigen Über gangstemperatur
des Materials befindet, bei mehr oder weniger etwa 80°C und vorzugsweise
bei mehr oder weniger 30°C.
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Außer dem
Konditionierungsverfahren, das gerade dargestellt wurde, bezieht
sich die Erfindung auch auf ein Werkstück aus Kunststoffmaterial,
welches ein durch dieses Verfahren erhaltenes Etikett integriert,
wobei die plastischen und thermoplastischen Materialien des Werkstückes bzw.
des Etikettes dann zusammen verschmolzen werden.
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Eine
genauere Beschreibung der Erfindung erfolgt nun unter Bezugnahme
auf die beigefügten Zeichnungen,
in welchen:
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1, von der schon gesprochen
wurde, ein elektronisches Etikett nach der Erfindung darstellt,
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2 das konditionierte Etikett
perspektivisch darstellt,
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3 dem Schnitt III-III der 6 (konditioniertes Etikett
allein) entspricht, die
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4 und 5 jede einen Teilschnitt eines konditionierten
Etikettes darstellt, wobei der Schnitt senkrecht zu dem der 3 durchgeführt ist,
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6 schematisch das Konditionieren
mit Eingießen
oder Einlassen durch Kalandrieren des konditionierten Etiketts der 3 darstellt,
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7 schematisch das Konditionieren
mit Einlassen durch Kalandrieren des konditionierten Etiketts der 4 darstellt,
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8 das konditionierte Etikett
der 3 in einer Formungseinheit
eines plastischen Werkstückes
darstellt, und
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9 das konditionierte Etikett
der 8 darstellt, wenn
das Kunststoffmaterial erst einmal in die Formungseinheit der 8 zugeführt wurde.
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In 2 wurde zunächst mit 30 die
geschlossene Hülle
gekennzeichnet, in deren Innerem das Etikett 1 dicht aufgenommen
ist.
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Quer
durch die sichtbare Seite der oberen Folie bzw. Haut der Hülle 30 sieht
man in der Figur den Chip 3 und die Antenne 5.
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Nach
den zwei bevorzugten besonders vorgemerkten Ausführungsformen kann sich diese
Einheit 1, 30 schematisch im Schnitt wie eine
der 3 bis 5 als "konditioniertes Etikett" darstellen.
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Man
bemerkt jedoch, daß diese 3 bis 5 schematische Darstellungen sind, die
insbesondere weder die Maßstäbe noch
die Proportionen zwischen den Elementen berücksichtigen.
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In 3 findet man das Etikett 1 mit
seiner Antenne 5 auf einer der Seiten des Substrates 7 wieder.
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Um
das Etikett wurde auf seinem ganzen Umfang die Umhüllung 30 eingegossen
bzw. eingelassen, welche es völlig
einkapselt und im vorliegenden Fall aus zwei völlig (oder haupt sächlich)
aus thermoplastischem Material bestehenden oberen bzw. unteren Filmen 34, 36 besteht.
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Diese
zwei Filme können
einkomponentig und insbesondere einschichtig und z. B. aus Polypropylen
oder Polyethylen bestehen.
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Es
könnte
auch vorgesehen werden, daß mindestens
einer der Filme vielschichtig ist, wobei ein wichtiger Punkt darin
besteht, daß die
zwei Filme 34, 36 sich innig derart miteinander
verbinden könnten,
daß sie
zwischen sich das Etikett dicht einschließen.
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Die
Verbindung zwischen den Filmen erfolgt vorzugsweise bei Wärme durch
relatives Schweißen (oder
wenigstens Verkleben).
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In 3 bemerkt man, daß der Film 34 an der
Stelle des Etiketts 1 gequetscht wurde. Diese Verformung
wurde durch warme Kompression des Filmes erhalten, damit sich als
Konsequenz eine vertiefte Zone 340 in Form einer Wanne
ausgehend von der inneren Oberfläche
dieses Filmes an der Stelle des Etiketts bildet, welches so auf
seiner ganzen Dicke in dieser vertieften Zone angeordnet ist.
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Wenn
nur ein Film erwärmt
wurde (im vorliegenden Fall 34), um "kautschukartig" zu werden (über seine glasartige Übergangstemperatur
hinaus, ja sogar in die Nähe
seiner Schmelztemperatur, wie hier zuvor angezeigt wurde), ist er
dann so verformt worden, daß die
Vertiefung 340 für
das Etikett geschaffen wurde. Diese Verformung konnte durch Kalandrieren
erhalten werden.
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In
der Realität
jedoch kann eine sichtbare Kompression der zwei Filme vorhanden
sein, insbesondere, wenn sie alle beide erwärmt wurden, um geschmeidig
und kautschukartig unter Bildung der zwei vertieften gegenüberliegenden
Zonen zu werden, und folglich kann die Unterbringung des Etiketts
in der ursprünglichen
Dicke (nicht komprimiert) des einen und des anderen Filmes vorhanden
sein.
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Die
Nenndicke jedes der zwei Filme kann einige hundert Mikron betragen.
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Die
thermoplastische Beschaffenheit der zwei Filme und ihre innige Verbindung
miteinander erlauben es, ein dichtes Konditionieren gegenüber Luft
und Flüssigkeiten
(Wasser) sicherzustellen.
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Insbesondere
wenn das Herstellungsverfahren dieses konditionierten Etiketts in
einem Kalandrieren besteht, auf welches man hier später zurückkommen
wird, kann das Innere der Tasche 30 im wesentlichen luftleer
sein.
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In 4 findet man den thermoplastischen oberen
Film 34 wieder, aber der untere Film wurde durch eine feine
Gewebefolie 38 ersetzt, d.h. aus einer Matrix von gewebten
Faden (Fäden),
ganz gleich wie die Beschaffenheit der Fäden (natürlich oder synthetisch) ist.
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In
diesem Fall kann das Gewebe vor allem nicht durch den Konditionierungsvorgang
verformt worden sein.
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Seine
Dicke kann einige hundert Mikron bis etwa 1 mm betragen.
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Der
thermoplastische Film 34 (welchem gegenüber immer der Chip und seine
Antenne angeordnet sind) wurde wie in 3 komprimiert,
weil das Etikett 1 hier völlig in der vertieften Schale
untergebracht ist, welche dieser einzige Film 34 bildet.
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Am
unmittelbaren Umfang des Etiketts (dort wo er nicht komprimiert
wurde) ist der Film 34 innig (insbesondere eingelassen)
mit dem Gewebe 38 verbunden (örtlich mit 40 markierte
Zone in 4).
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Ein
Einlassen bei Wärme
des Filmes 34 in die Lücken
des Gewebes 38 erlaubt es insbesondere, dieses Resultat
zu erhalten.
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Dort
kann ferner die Vertiefung 340, welche durch die vertiefte
Verformung des Filmes 34 gebildet ist, gegebenenfalls im
wesentlichen luftfrei sein, mindestens wenn das Gewebe 38 luftdicht
ist (zu diesem Zwecke gegebenenfalls von einem solchen dichten Film
bedeckt).
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In 5 entspricht die dargestellte
Alternative der Konditionierung tatsächlich der Lösung der 4, ohne die Gewebefolie 38 (und
wenn nötig
mit Anbringung des Chips und der Antenne gegen diesen Film).
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So
ist das Etikett 1 erneut eng in der Vertiefung 340,
welche der thermoplastische Film 34 bildet, eingeschlossen.
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In 6 sieht man also schematisch
eine bevorzugte Herstellungsweise des Etiketts der 3, wobei präzisiert wird, daß dieses
der 5 nach Wegfall eines
der zwei thermoplastischen Filme auf die gleiche Weise erhalten
werden kann.
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Bei 42 ist
zunächst
schematisch eine Extrudiereinheit des Filmes 34 dargestellt
(das Extrudieren der zwei Filme wird auch ins Auge gefaßt).
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Die
folgenden Tätigkeiten
spielen sich gleich am Ausgang des Extruders 42 ab.
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Auf
den Film 36 (der "kalt" sein kann, d. h.
im wesentlichen bei Umgebungstemperatur) wird zunächst das
Etikett 1 angeordnet.
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Das
Etikett kann insbesondere auf den Film derart geklebt sein, daß um dieses
herum ein Filmband freigelassen wird, welches das Einschließen des
zweiten Filmes erlaubt.
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Der
zweite Film (im vorliegenden Fall der Film 34) wird anschließend gegenüber dem
ersten Film und den in Reihe in der Linie verteilten Etiketten zugeführt.
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In
typischer Weise ist die Temperatur des Filmes 34 also höher als
seine glasartige Übergangstemperatur,
ja sogar nahe seiner Schmelztemperatur (ohne daß jedoch eine Beeinträchtigung
des Materials stattfindet) derart, daß der warme Film dann in seinem "kautschukartigen" Zustand geschmeidig
ist, also leichter verformbar (komprimierbar), wobei so vermieden
wird, daß die
Bildung der vertieften Zone(en), die man für den Sitz der Etiketten erhalten will,
zu einer Belastung oder einem zu starken Druck auf diese Etiketten
und insbesondere auf die Chips führt,
wobei riskiert wird, sie zu beschädigen.
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Für Filme
aus Polyethylen kann man eine Temperatur in der Größenordnung
von 180°C
bis 250°C
vorsehen (also höher
als die glasartige Übergangstemperatur:
etwa 170°C).
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Das
so in Sandwichanordnung befindliche Etikett 1 geht mit
den zwei Filmen zwischen den Walzen 44, 46 hindurch,
wobei sie sich sofort der Kalandriereinheit 48 gegenübersehen,
welche ohne das Etikett zu beschädigen,
hier den "warmen" Film 34 verformt,
wobei er, wie in 3 dargestellt
ist, derart komprimiert wird, daß, wie man rechts in 6 sehen kann, die Umhüllungszone 30 gebildet
wird, wobei die zwei Filme am Umfang innig miteinander verbunden
sind.
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Es
versteht sich, daß nicht
dargestellte Erwärmungsmittel
(Wiedererwärmungsmittel)
an der Einheit 48 oder aufstromig von dieser vorgesehen sein
können,
um eine Erwärmung
(Wiedererwärmung)
des Filmes 34 bis auf diesen "kautschukartigen" Zustand wenn nötig sicherzustellen.
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Es
bleibt nur noch übrig,
das Band zwischen zwei aufeinanderfolgenden Etiketten wie an der
Zone 50 der 6 z.B.
mittels eines beweglichen Messers 52 zu zerschneiden.
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Man
erhält
dann z. B. das konditionierte und völlig eingekapselte Etikett
der 2.
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So
zwischen die zwei thermoplastischen Filme 34, 36 eingesetzt,
sind das Etikett und der Chip auf ihrer gesamten Oberfläche geschützt und
ausreichend festgehalten, um irgendein Verschieben zu verhindern,
insbesondere wenn dieses konditionierte Etikett auf ein anderes
plastisches bzw. Kunststoffwerkstück abgeformt werden soll, wobei
so insbesondere die typischen Probleme des Druckes und der Temperatur
vermieden werden, die während
eines solchen Formens eintreten.
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Anstatt
die Filme zu kalandrieren , kann man sie schmelzfixieren,immer am
Umfang des Etikettes und immer mit wenigstens einem Film, der ausreichend
warm ist, um leicht verformbar, insbesondere für das Schmelzfixieren dehnbar
zu sein.
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Wenn
bei einer solchen Schmelzfixiertätigkeit
eine Luftleere gewünscht
wird, tritt kein Herstellungsproblem auf.
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Wenn
im Gegensatz dazu der Chip gegen einen einzigen Film, wie in 5, konditioniert wird, hat
man allen Grund sicherzustellen, daß die Konditioniertätigkeit
(wie insbesondere das Kalandrieren) nicht die Funktionalität des Etikettes
zerstört.
Man versichert sich ebenfalls, daß dieses Etikett nicht "aus der Schablone" des Films austritt,
d. h., daß das Etikett
im wesentlichen von dem Niveau mit der Umgebungszone des Films kommt,
wie die strichpunktierte Linie in 5 zeigt.
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In 7 wurde die Erlangung des
durch Kalandrieren konditionierten Etiketts der 4 schematisch dargestellt.
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In
dieser 7 wurde erneut
bei 34 der obere thermoplastische Film gekennzeichnet, der warm bei
höherer
Temperatur als seiner glasförmigen Übergangstemperatur über jedes
zu konditionierende Etikett 1 gebracht wurde.
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Vor
der Zufuhr des thermoplastischen Filmes 34 wurde jedes
Etikett 1 auf eine Gewebefolie 38 von einigen
Zehntel Millimeter bis etwa einen Millimeter Dicke angeordnet.
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Dieser
Aufbau (1, 34, 38) geht zwischen den Kalandrierwalzen 44, 46 der
schon dargestellten Einheit 48 hindurch.
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Der
warme Film 34 wird dann wie zuvor verformt (komprimiert),
um sich der Kontur des Etiketts 1 derart anzupassen, daß das Gewebe 38 insbesondere
nicht verformt wurde. Beim weiteren Laufen in der Linie erneut zu
einem Schneidwerkzeug, wie z. B. 52, vereinzelt man die
Etiketten des gebildeten Bandes und gelangt so zu dem konditionierten
Etikett der 4.
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Wie
zuvor kann ein Schmelzfixieren anstatt eines Kalandrierens verwendet
werden und man kann auch hier das Sichern der Position des Etiketts auf
der Gewebefolie wählen
(vor der engen Umhüllungstätigkeit
durch den thermoplastischen Film), indem das Etikett auf dieser
Folie z. B. mittels eines Klebstoffes oder jedes äquivalenten
geeigneten Mittels zurückgehalten
wird.
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Wenn
nötig kann
jetzt eines der dargestellten konditionierten Etiketten in der Wand
eines Kunststoffwerkstückes
integriert werden.
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Die
Herstellung dieses Werkstückes
besteht in einer Formarbeit, in typischer Weise durch Einspritzen
von Kunststoff in eine Form, wobei die Konditionierpfanne 30 zwischen
den zwei Wänden 39, 41 der
Einspritzform 56 angeordnet wird (8).
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Insbesondere
die eine der Seiten 36 der Konditionierpfanne wird gegen
die Wand 39 der Form angeordnet, wobei der Abstand E zwischen
den zwei Wänden 39, 41 (während der
ganzen Formarbeit) größer ist
als die gesamte Dicke e des konditionierten Etiketts.
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Wenn
die zwei gegenüberliegenden
Wände der
Konditionierpfanne aus dem selben Kunststoff gebildet sind und die
selben Merkmale des mechanischen, chemischen und thermischen Widerstandes aufweisen,
ist die Wahl der Wand des Etikettes, das gegen die Wand 39 der
Form plaziert werden soll, unwesentlich, obgleich man dann vorzugsweise
die Wand aussuchen wird, gegenüber
welcher sich der Chip 3 befindet, derart, daß während des
Einspritzens des Kunststoffes in die Form dieser Chip und die Antenne
durch zwei Schirme geschützt
sind, die durch die Konditionierungswand und durch das Substrat 7 gebildet
sind.
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Diese
Wahl wird umso mehr bestätigt,
wenn eine der Wände
der Pfanne vielschichtig ist, als umgekehrt, wenn man aber eine
Wand aus Gewebe (Folie 38) verwendet.
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Es
sei bemerkt, daß die
Verwendung eines Gewebes erlauben kann, sich teilweise oder völlig von
dem Zwang der Wahl des Stützmaterials
des Etiketts in Funktion von der Beschaffenheit des wesentlichen
Materials 47 zu befreien. Tatsächlich ist es in diesem Fall,
wenn das Etikett auf Gewebe konditioniert wird, möglich, ganz
gleich welches Material zu formen (Einspritzen, Extrudieren, Rotationsformen ...),
wobei die "Matrix" des Gewebes die
gute Kohäsion
zwischen dem Aufbau 30 und dem wesentlichen Material 47 dank
des Durchdringens des Letzteren mitten in die Matrix sicherstellt.
Das Gewebe hat also eine Solidarisierungsfunktion.
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Die
andere Wand (thermoplastisch) wird vorzugsweise so ausgesucht, daß sie mit
dem Kunststoff 47 des Werkstückes schmelzbar ist, wie man
in 9 sieht, nachdem
man also dieses Material zwischen die Wände 39 und 41 der
Form gebracht hat.
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Um
die Integration des Konditionierens 30 mit der Wand des
Werkstückes
(wie z. B. einem Gehäuse)
zu begünstigen,
besteht die bevorzugte Lösung
also darin, ein Schmelzen zwischen dem Material 47 und
dem der betrachteten thermoplastischen Wand zu erhalten.
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Um
ein solches Schweißen
zu erhalten, kann man für
die Materialien 34 und 47 Polypropylen oder auch
Polyethylen hoher Dichte verwenden.
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Die
Bedingungen der Temperatur und des Einspritzdruckes des Materials 47 können jeweils etwa
250°C bis
300°C (Ausgang
der Düse)
und 500 bar bis 1000 bar (an der Implantationsstelle) betragen.
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Was
das Halten (vorübergehend
auf die Herstellungsdauer des Kunststoffwerkstückes begrenzt) der Konditionierpfanne
gegen die Wand gegenüber 39 der
Form betrifft, so kann dieses durch jedes geeignete bekannte Mittel,
wie z. B. Ansaugen, Zurückhalten
durch eine elektrostatische Kraft oder auch Adhäsion erfolgen.
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Was
die Adhäsion
betrifft, so kann ein Kleber, wie auf S. 9, Zeile 33 ff. der
WO-A-98
42488 beschrieben ist, berücksichtigt werden.
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Die
in der
WO-A-93 24381 in Bezug auf die
9a bis
9d vorgeschlagenen Lösungen könnten ebenfalls passend sein.
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Es
sei ferner bemerkt, daß die
Abwesenheit von Luft im Inneren der Pfanne die Probleme der Gasabscheidung
während
des Einspritzens des Materials 47 vermeidet.