DE60008710T2 - Verfahren zur herstellung von carbonylfluorid - Google Patents

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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft die Herstellung von Carbonylfluorid von sehr hoher Reinheit, das insbesondere für die Umsetzung mit aliphatischen Alkoholen brauchbar ist, um aliphatische Fluorformiate zu erhalten.
  • In dem Artikel "The Chemistry of Carbonyl Fluoride" von F. S. FAWCETT et al., Journal of the American Chemical Society, Bd. 84, Nr. 22, 20. November 1962, S. 4275–4285, wird ein Verfahren zur Herstellung von Carbonylfluorid durch Umsetzung von Phosgen mit Natriumfluorid in Acetonitril beschrieben. Das Carbonylfluorid wird jedoch nur in einer geringen Ausbeute von 70 bis 80 % und mit einer Reinheit von nur 95 % erhalten.
  • Es gibt daher einen Bedarf an einem Verfahren zur Herstellung von Carbonylfluorid mit einer hervorragenden Ausbeute und einer verbesserten Reinheit.
  • Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren wird das Carbonylfluorid erhalten, indem Phosgen, Diphosgen oder Triphosgen oder eines der Gemische dieser Verbindungen mit einem Überschuss an pulverförmigem Natriumfluorid, dessen Partikel eine spezifische Oberfläche von 0,1 m2/g oder darüber und/oder einen mittleren Durchmesser von 20 m oder darunter aufweisen, in einem Lösemittel, das unter den polaren und aprotischen Lösemitteln ausgewählt wird, bei einer Temperatur, die im Bereich von etwa 25 bis etwa 120 °C liegt, umgesetzt wird, bei dem die vorhandenen Gase in einen Kühler geleitet werden, dessen Temperatur im Bereich von 0 bis –50 °C liegt.
  • Bei der Durchführung des Verfahrens zur Herstellung von Carbonylfluorid unter Einhaltung all dieser Bedingungen erhält man am Auslass des Kühlers Carbonylfluorid von sehr hoher Reinheit, das kein Carbonylfluoridchlorid und praktisch kein Phosgen enthält.
  • Die Abwesenheit dieser beiden Gase ist von besonders großer Bedeutung, denn es wird auf diese Weise die Bildung von Chorformiaten als Nebenprodukten vermieden, was früher zu einer Abnahme der erhaltenen Ausbeuten an Fluorformiaten geführt hat. Außerdem sind die Chlorformiate sehr instabile Verbindungen, und man vermeidet so das Risiko einer heftigen Zersetzungsreaktion.
  • Die Eigenschaften des Natriumfluoridpulvers sind wichtig für eine erfolgreiche Durchführung dieses Verfahrens. So hat man festgestellt, dass die Reinheit des Carbonylfluorids deutlich weniger hoch ist und dass die Ausbeuten an Carbonylfluorid und an Fluorformiaten deutlich niedriger liegen, wenn die Natriumfluoridpartikel nicht die oben beschriebenen Eigenschaften haben.
  • Die Natriumfluoridpartikel weisen vorzugsweise eine spezifische Oberfläche von mehr als 0,1 m2/g auf, und noch bevorzugter weisen sie auch einen mittleren Durchmesser von weniger als 20 μm auf.
  • Das Natriumfluoridpulver muß, bezogen auf das Phosgen, im Überschuß eingesetzt werden. Vorzugsweise wird eine Menge an Natriumfluorid von 3 bis 5 mol pro Mol Phosgen eingesetzt.
  • Das Lösemittel, das gegenüber den Reagenzien selbstverständlich inert ist, wird unter den Lösemitteln ausgewählt, die aprotisch und polar sind, d.h. den Lösemitteln, deren Dielektrizitätskonstante größer als 10 und vorzugsweise größer als 20 ist. Die aliphatischen Nitrile sind gut geeignet. Acetonitril wird bevorzugt verwendet.
  • Die Temperatur des Reaktionsmediums liegt vorzugsweise im Bereich von etwa 35 bis 80 °C. Die Temperatur des Kühlers liegt ganz besonders im Bereich von etwa –20 bis –40°C.
  • Das Phosgen und/oder seine Vorläufer wird/werden vorzugsweise allmählich in das Reaktionsmedium gegeben. Das Phosgen wird im allgemeinen gasförmig verwendet. Es kann auch in Form einer Lösung in einem Lösemittel zugegeben werden.
  • Diphosgen oder Triphosgen wird im allgemeinen in flüssiger Phase zugegeben, gegebenenfalls in einer Lösung in dem Lösemittel, in Mengen, die ausreichen, um die gewünschte Phosgenmenge zu ergeben.
  • Die Reaktion wird vorzugsweise mit Verbindungen und unter wasserfreien Bedingungen durchgeführt.
  • Das am Auslaß des Kühlers erhaltene Carbonylfluorid enthält kein Carbonylfluoridchlorid. Es enthält sehr geringe Phosgenmengen. Seine durch Gaschromatographie ermittelte Reinheit ist in den meisten Fällen größer als 99 %, und die Ausbeute an Carbonylfluorid ist im allgemeinen größer als 95 %.
  • Dieses Carbonylfluorid kann unmittelbar für die Herstellung der Fluorformiate verwendet werden, und es wird vorzugsweise in dem Maße, wie es gebildet wird, zur Reaktion gebracht. Die Umsetzung von Phosgen mit Natriumfluorid wird dann in einem ersten Reaktor bei einer Temperatur, die vorzugsweise im Bereich von etwa 35 bis 80 °C liegt, durchgeführt. Man verwendet eine Phosgenmenge, die mindestens stöchio metrisch ist, bezogen auf den umzusetzenden Alkohol, und vorzugsweise eine Menge von 1,1 bis 2 mol Phosgen pro Mol Alkohol.
  • Die Menge an Natriumfluorid, die mit dem Phosgen umgesetzt wird, beträgt in diesem Fall vorzugsweise 3 bis 6 mol pro Mol des umzusetzenden Alkohols, und die Menge an Lösemittel für diese erste Reaktion liegt im allgemeinen im Bereich von 0,3 bis 0,6 Liter pro Mol Alkohol.
  • Die Gase, die aus dem Reaktionsmedium freigesetzt werden, strömen durch den Kühler und werden nach und nach in die Lösung des Alkohols, die in dem zweiten Reaktor enthalten ist, eingeleitet.
  • Die Temperatur des Kühlers liegt vorzugsweise im Bereich von etwa –20 bis –40 °C. Die durch den Kühler kondensierten Flüssigkeiten werden im allgemeinen in den ersten Kühler zurückgeführt.
  • Das in dem zweiten Reaktor verwendete Natriumfluorid ist vorzugsweise ein Natriumfluorid, das die gleichen Eigenschaften wie das Natriumfluorid hat, das in dem ersten Reaktor verwendet wird.
  • Dieses bevorzugte Verfahren zur Herstellung von Fluorformiaten weist große Vorteile auf. Die Zahl der Handgriffe ist verringert. Das Verfahren ist wirtschaftlicher und einfacher. Die Ausbeuten sind hervorragend und liegen in der Nähe von 100 %.
  • Das Verfahren mit Phosgen als Ausgangsmaterial dauert im allgemeinen einige Stunden. Wenn die Umsetzung beendet ist, wird die Fluorformiatlösung vom Reaktionsmedium getrennt, was im allgemeinen durch Filtration geschieht.
  • Das Verfahren wird durch die folgenden Beispiele veranschaulicht.
  • Sofern nichts anderes angegeben wird, werden die Reaktionen zur Herstellung von Carbonylfluorid und seine Verwendung für die Herstellung der aliphatischen Fluorformiate in diesen Beispielen mit wasserfreien Verbindungen, wasserfreien Apparaturen und unter wasserfreien Bedingungen durchgeführt.
  • BEISPIEL 1
  • In einen ersten Reaktor werden 189 g (4,5 mol) pulverförmiges Natriumfluorid, dessen Partikel einen mittleren Durchmesser von 8,6 μm und eine spezifische Oberfläche von 0,27 m2/g aufweisen, und 340 ml Acetonitril gegeben. Auf diesem ersten Reaktor wird ein Kühler installiert, der bei –30 °C gehalten wird, der mit einem zweiten Reaktor verbunden ist, in den 74 g (1 mol) tert.-Butanol und 49 g (1,17 mol) Natriumfluorid mit den gleichen Eigenschaften wie oben angegeben und 150 ml Tetraglyme (Tetraethylenglykoldimethylether) gegeben werden, beide Reaktoren sind mit einem Rührsystem ausgestattet. Der erste Reaktor wird auf eine Temperatur von 50 °C erwärmt, und die Temperatur des zweiten Reaktors wird bei etwa +5 °C gehalten. In das Lösemittelmedium werden während eines Zeitraums von etwa 4 Stunden allmählich 148,5 g (1,5 mol) gasförmiges Phosgen eingeleitet. Die Gase am Auslaß des Kühlers werden gaschromatographisch und massenspektroskopisch analysiert. Man findet keine Spuren von Carbonylfluoridchlorid und nur Spuren von Phosgen in einer Menge von weniger als 0,1 Masse-%. Die Reinheit des Carbonylfluorids ist größer als 99 %. Die durch Analyse der Salzrückstände ermittelte Ausbeute beträgt 98 %.
  • Sobald die Erzeugung des tert.-Butylfluorformiats beendet ist, werden die Gase mit einem Stickstoffstrom entfernt. Der Inhalt des zweiten Re aktors wird filtriert, und der Filterkuchen wird mit einigen Millilitern Tetraglyme gewaschen.
  • Durch 1H-NMR-Analyse wird festgestellt, dass die Umwandlung in tert.-Butylfluorformiat 100%ig ist.
  • BEISPIEL 2: Vergleichsbeispiel
  • Für dieses Beispiel wird das reinste Carbonylfluorid verwendet, das in Stahlflaschen und unter Druck von der Firma Union Carbide im Handel erhältlich ist.
  • Diese Flasche wird mit einem Reaktor vom gleichen Typ wie der zweite Reaktor in dem vorherigen Beispiel verbunden, der die gleichen Mengen der Verbindungen mit den gleichen Eigenschaften enthält, und man arbeitet unter den gleichen Bedingungen. Es wird nach und nach 1 mol Carbonylfluorid zugegeben.
  • Es wird festgestellt, dass die Umwandlung in tert.-Butylfluorformiat (durch 1H-NMR-Analyse ermittelt) dann 93 % beträgt.
  • BEISPIEL 3
  • In einen ersten Reaktor werden 30 g (0,7 mol) Natriumfluorid, dessen Partikel einen mittleren Durchmesser von 15 μm und eine spezifische Oberfläche von 0,2 m2/g aufweisen, und 76 ml Acetonitril gegeben, und in einen zweiten Reaktor werden 11,1 g (0,15 mol) tert.-Butanol, 11 g (0,26 mol) Natriumfluorid mit den gleichen Eigenschaften wie das Natriumfluorid in dem ersten Reaktor und 25 ml Monoglyme (Dimethoxyethan) gegeben. Die beiden Reaktoren werden wie zuvor über einen Kühler mit einer Temperatur von –30 °C miteinander verbunden. Der erste Reaktor wird auf eine Temperatur von 55 bis 60 °C erwärmt, und der zweite Reaktors wird bei einer Temperatur von 20 bis 25 °C gehalten. In das Reaktionsmedium werden während eines Zeitraums von drei Stunden 18,5 g (0,19 mol) gasförmiges Phosgen eingeleitet. Sobald die Umsetzung beendet ist, wird ein Stickstoffstrom hindurch geleitet. Das aus dem zweiten Reaktor stammende Reaktionsgemisch wird über eine Vorschicht aus Natriumfluorid mit den gleichen Eigenschaften filtriert. Der Filterkuchen wird mit einigen Millilitern Monoglyme gewaschen. Das tert.-Butylformiat wird so als Lösung in Monoglyme gewonnen. Die von diesem Fluorformiat erhaltene Menge, die durch gaschromatographische Analyse ermittelt wird, beträgt 18 g, was einer 100%igen Ausbeute entspricht. Zu dieser Lösung werden 0,36 g Dimethylformamid gegeben. Die Lösung konnte 6 Monate bei einer Temperatur von 0 bis 5 °C gelagert werden.
  • BEISPIEL 4
  • In den ersten Reaktor werden 75,6 g (1,8 mol) Natriumfluorid, dessen Partikel einen mittleren Durchmesser von 12 μm und eine spezifische Oberfläche von 0,23 m2/g aufweisen, und 100 ml Acetonitril gegeben. In den zweiten Reaktor werden 22,2 g (0,3 mol) tert.-Butanol, 14,7 g (0,35 mol) Natriumfluorid, das identisch mit dem Natriumfluorid in dem ersten Reaktor ist, und 40 ml Tetraglyme gegeben. Der erste Reaktor wird auf eine Temperatur von 80 °C erwärmt, die Temperatur des Kühlers wird bei –30 °C gehalten, und die Temperatur des zweiten Reaktors wird bei 5 °C gehalten. In weniger als einer Stunde werden 44,6 g (0,15 mol) Triphosgen in 100 ml Acetonitril in den ersten Reaktor gegeben. Man läßt zwei Stunden reagieren, und das gebildete Fluorformiat wird durch 1H-NMR-Analyse quantitativ bestimmt. Die Umwandlung in tert.-Butylfluorformiat ist 100%ig.
  • In einem weiteren Versuch wird das Triphosgen durch eine äquivalente Menge an Diphosgen ersetzt. Dabei werden identische Ergebnisse erhalten.
  • BEISPIEL 5
  • Man verfährt wie in Beispiel 1, mit 168 g (4 mol) pulverförmigem Natriumfluorid, dessen Eigenschaften den Eigenschaften entsprechen, die in Beispiel 1 beschrieben werden, und 320 ml Acetonitril in dem ersten Reaktor, und mit 108 g (1 mol) Benzylalkohol, 50,5 g (1,2 mol) Natriumfluorid mit den gleichen Eigenschaften wie weiter oben angegeben und 150 g Dimethoxyethan in dem zweiten Reaktor.
  • Nach der Zugabe von 120 g Phosgen, Entgasen und Filtrieren der in dem zweiten Reaktor enthaltenen Suspension wird das Lösemittel durch Verdampfen unter vermindertem Druck entfernt, wonach eine fraktionierte Destillation durchgeführt wird. Man gewinnt auf diese Weise 137 g Benzylfluorformiat (Ausbeute 89 %), eine farblose Flüssigkeit, die die folgenden Eigenschaften aufweist:
    Siedepunkt: 64 °C/4 mmHg,
    1H-NMR (CCl4) δ: 7,42 (s, 5H), 5,25 (s, 2H)
  • BEISPIEL 6
  • Man verfährt wie im vorherigen Beispiel, unter Verwendung des gleichen Natriumfluorids, aber mit 84 g (2 mol) Natriumfluorid und 170 g Acetonitril in dem ersten Reaktor und 76 g (0,5 mol) 1-Adamantanol, 25 g (0,6 mol) Natriumfluorid sowie 100 g Dimethoxyethan in dem zweiten Reaktor.
  • Nach der Zugabe von 62 g Phosgen, Entgasen und Filtrieren der in dem zweiten Reaktor enthaltenen Suspension wird das Lösemittel durch Verdampfen bei 45 °C und einem Druck von 0,1 mmHg entfernt. Man gewinnt auf diese Weise 90 g (Ausbeute von 91 %) 1-Adamantylfluorformiat, ein festes Produkt, mit den folgenden Eigenschaften:
    Schmelzpunkt: 32–33 °C,
    IR-Spektrum: 1830 cm–1.
  • BEISPIEL 7
  • Man verfährt wie in Beispiel 1, aber unter Verwendung eines Natriumfluorids, dessen Partikel einen mittleren Durchmesser von 9,5 μm haben und das eine spezifische Oberfläche von 0,25 m2/g aufweist.
  • Der erste Reaktor enthält 160 g (3,8 mol) Natriumfluorid und 310 ml Acetonitril, und der zweite Reaktor 196 g (1 mol) 9-Fluorenylmethanol (99, 5%ig, HPLC), 50 g (1,19 mol) Natriumfluorid und 340 g Dimethoxyethan. Nach der Zugabe von 120 g Phosgen in den ersten Reaktor, Entgasen und Filtrieren des Inhalts des zweiten Reaktors werden etwa 570 g einer klare hellbraunen Lösung gewonnen. Die Umwandlung in Fmoc-F (durch 1H-NMR-Analyse ermittelt) ist 100%ig.
  • Zu 200 g dieser Lösung, die auf 50 °C erwärmt wird, werden 200 ml Isopar G gegeben, die ebenfalls auf 50 °C erwärmt werden, und das Ganze wird bis auf 220 ml aufkonzentriert, wobei die Temperatur hierbei immer oberhalb von 30 °C gehalten wird. Anschließend wird immer noch bei einer Temperatur oberhalb von 30 °C über Celite filtriert, der Filterkuchen wird mit 50 ml Benzin G bei einer Temperatur oberhalb von 30 °C gewaschen. Das Filtrat wird anschließend langsam auf 0 °C gekühlt, die erhaltenen Kristalle werden abfiltriert, zweimal bei 0 °C mit Benzin G (100 ml und 50 ml) gewaschen. Nach dem Trocknen bei 20–30 °C erhält man 58,5 g (Gesamtausbeute 69 %) eines weißen kristallinen Produkts mit einem Schmelzpunkt von 41 °C und einem Gehalt an Fmoc-F von mehr als 99 % (durch HPLC-Analyse ermittelt).

Claims (9)

  1. Verfahren zur Herstellung von Carbonylfluorid, dadurch gekennzeichnet, dass Phosgen, Diphosgen oder Triphosgen oder eines der Gemische dieser Verbindungen mit einem Überschuss an pulverförmigem Natriumfluorid, dessen Partikel eine spezifische Oberfläche von 0,1 m2/g oder darüber und/oder einen mittleren Durchmesser von 20 μm oder darunter aufweisen, in einem Lösemittel, das unter den polaren und aprotischen Lösemitteln ausgewählt wird, bei einer Temperatur, die im Bereich von 25 bis 120 °C liegt, umgesetzt wird, wonach die vorhandenen Gase in einen Kühler geleitet werden, dessen Temperatur im Bereich von 0 bis –50 °C liegt.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Natriumfluoridpartikel eine spezifische Oberfläche von 0,1 m2/g oder darüber aufweisen.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Natriumfluoridpartikel einen mittleren Durchmesser von 20 μm oder darunter aufweisen.
  4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Menge an Natriumfluorid, die mit dem Phosgen umgesetzt wird, 3 bis 5 mol pro Mol Phosgen beträgt.
  5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Phosgen und/oder seine Vorläufer nach und nach zugegeben werden.
  6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei dem Lösemittel um Acetonitril handelt.
  7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es mit wasserfreien Verbindungen unter wasserfreien Bedingungen durchgeführt wird.
  8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die durch den Kühler kondensierten Flüssigkeiten in das Reaktionsmedium zurückgeführt werden.
  9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Phosgen mit Natriumfluorid umgesetzt wird.
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