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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein neues Verfahren zur Herstellung
eines optisch aktiven, N-geschützten
N-Methyl-phenylalanin-Derivats; genauer gesagt, betrifft die vorliegende
Erfindung ein neues Verfahren zur Herstellung eines optisch aktiven,
N-geschützten
N-Methyl-4-halogenphenylalanins, das chemisch und optisch bis zu
einer hohen Reinheit gereinigt wird. Das Derivat ist als Intermediat
für die
Herstellung von Arzneimitteln wichtig. Erfindungsgemäß kann das
Derivat mit einer solch hohen chemischen und optischen Reinheit,
so daß das
Derivat als Intermediat für
die Herstellung von Arzneimitteln eingesetzt werden kann, sehr effizient
und im industriellen Maßstab
hergestellt werden.
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Optisch
aktives, N-geschütztes
N-Methyl-4-halogenphenylalanin, z. B. N-tert-Butyloxycarbonyl-N-methyl-L-4-chlorphenylalanin,
ist als nützliches
Intermediat für
die Herstellung von Arzneimitteln bekannt (vgl. die japanische Patentveröffentlichung
Kohyou Nr.
JP-A-10-509151 ).
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Um
das Phenylalanin-Derivat als Intermediat für die Herstellung von Arzneimitteln
einzusetzen, ist es erforderlich, die chemisch und optisch hoch
gereinigte Verbindung industriell herzustellen.
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Die
Erfinder der vorliegenden Erfindung haben gefunden, daß optisch
aktives, N-geschütztes
N-Methyl-4-halogenphenylalanin durch N-Methylierung von optisch
aktivem, N-geschützten
4-Halogenphenylalanin, wie N-tert-Butyloxycarbonyl-L-4-chlorphenylalanin,
hergestellt werden kann. Diese Verbindung enthält jedoch ein optisches Isomer
als Verunreinigung. Es ist schwierig, das optische Isomer als Verunreinigung,
die in dem so hergestellten Derivat enthalten ist, selbst durch
Kristallisieren des Derivats zu entfernen, so daß die gewünschte optische Reinheit nicht
einfach erzielt werden kann. Somit ist es schwierig, das Derivat
in hoher chemischer und 'optischer
Reinheit und in hoher Ausbeute durch ein solches Verfahren herzustellen.
Die Wiederholung der Kristallisation macht das Herstellungsverfahren
aufwendig und verringert die Ausbeute, was industriell nicht vorteilhaft
ist. Deshalb besteht ein Bedarf an der Entwicklung eines Verfahrens
zur industriellen und effi zienten Herstellung eines optisch aktiven,
N-geschützten
N-Me- thyl-4-halogenphenylalanins in hoher chemischer und optischer
Reinheit.
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Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren zur industriellen
und effizienten Herstellung der optisch aktiven Form, die in einem
Maße hochrein
ist, so dass die optisch aktive Form als Intermediat für Herstellung
von Arzneimittel eingesetzt werden kann, zu entwickeln.
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Erfindungsgemäß wird ein
Verfahren zur Erhöhung
der optischen Reinheit von optisch aktivem, N-geschützten N-Methyl-4-halogenphenylalanin
bereitgestellt, welches die folgenden Stufen umfaßt:
Unterziehen
eines optisch aktiven, N-geschützten'N-Methyl-4-halogenphenylalanins,
welches 1 bis 10 Gew.-% seines optischen Isomers als Verunreinigungen
hält, einem
Salzbildungsprozeß unter
Verwendung von Dicyclohexylamin; und
Isolieren des Dicyclohexylaminsalzes
der optisch aktiven Form. Auf diese Weise kann das optische Isomer
und dergleichen von dem erhaltenen Salz entfernt werden; und ein
optisch aktives, N-geschütztes
N-Methyl-4-halogenphenylalanin, das hochrein ist, kann in hoher
Ausbeute dadurch erhalten werden, daß das gewonnene Salz entsalzt
wird.
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Die
Isolierung des optischen Isomers als Verunreinigung kann durch das
Kristallisationsverfahren der freien Form nicht leicht durchgeführt werden,
jedoch kann durch das Verfahren der Salzbildung die Verunreinigung
sehr effizient entfernt werden. Die gewünschte, chemisch und optisch
hochreine Verbindung kann in hoher Ausbeute unter Berücksichtigung
des nachfolgenden Kristallisationsverfahrens der freien Form gewonnen
werden.
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Eine
weitere erfindungsgemäße Aufgabe
ist die Bereitstellung (Gewinnung) der optisch aktiven hochreinen
Form in hoher Ausbeute, die als Intermediat für die Herstellung von Arzneimitteln
geeignet ist.
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Das
DCHA-Salz eines optisch aktiven, N-geschützten N-Methylphenylalanins
ohne Substituent an der 4-Position der Phenylgruppe ist bereits
bekannt (vgl. Memoirs of the Faculty of Science, Kyushu University
Ser. C, Vol. 9, No. 1, 1974, 131–138). Darin ist jedoch die
freie Form des N-geschützten
N-Methyl-phenylalanins in der Form einer öligen Substanz und hat deshalb
physikalische Eigenschaften, die sich von denjenigen der erfindungsgemäßen Verbindung
unterscheiden, bei der die freie Form im Festzustand gewonnen wird.
Zusätzlich
wird darin die Verbindung zuerst als DCHA-Salz hergestellt und dann
im Festzustand isoliert, dieses Dokument deutet jedoch nicht auf
die in der vorliegenden Erfindung beschriebene Reinigungswirkung
hin. Die durch die vorliegende Erfindung zu lösende Aufgabe, nämlich die
effiziente Bereitstellung (Gewinnung) der freien Form in hoher Reinheit,
wird in diesem Dokument an keiner Stelle offenbart.
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WO
97/46252 gibt in Beispiel 5 an, die Herstellung von (R)-2-(N-tert-Butoxycarbonyl-N-methylamino)-3-(4-fluorphenyl)propionsäure zu beschreiben.
Die beschriebene Synthese beginnt jedoch mit "2-tert-Butoxycarbonylamino-3-(4-fluorphenyl)propionsäure" mit einer nicht
angegebenen, möglicherweise
razemischen Stereochemie.
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Dieses
Ausgangsmaterial wird methyliert, und danach wird ein Dicyclohexylaminsalz
gebildet. Die für diese
Verbindung offenbarten NMR-Daten beziehen sich auf "ein Gemisch von Rotameren". Kurz gesagt, scheint
das beschriebene Verfahren mit einem Gemisch von optischen Isomeren
zu beginnen und zu enden.
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Im
folgenden wird die Ausführung
der vorliegenden Erfindung beschrieben.
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Die
erfindungsgemäß zu reinigende
Substanz ist ein optisch aktives, N-geschütztes N-Methyl-4-halogenphenylalanin,
das mindestens die optischen Isomere davon als Verunreinigung enthält. Ein
Halogenatom, vorzugsweise Chloratom oder Bromatom, ist an der 4-Position
der Phenylgruppe in dem Phenylalaninderivat vorhanden.
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Die
Aufgabe liegt in der Bereitstellung der optisch aktiven Form als
Intermediat für
die Herstellung von Arzneimitteln, und die optisch aktive Form kann
entweder die L-Form oder die G-Form sein. Für die Herstellung der L-Form
in hoher Reinheit als die gewünschte
Verbindung entspricht das optische Isomer als Verunreinigung der
D-Form der gewünschten
Verbindung. Bei der Herstellung der D-Form entspricht die Verunreinigung der
L-Form.
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Eine
solche Verunreinigung in der Form des Isomers, das in der erfindungsgemäß zu reinigenden
Substanz enthalten ist, verunreinigt die Substanz im allgemeinen
durch Nebenreaktionen im Verlauf der Herstellung der gewünschten
Verbindung. Im Hinblick auf die Reinigungseffizienz ist der Gehalt
des Isomers als Verunreinigung etwa 1 bis 10 Gew.-%, stärker bevorzugt
etwa 1 bis 5 Gew.-%, und noch stärker
bevorzugt 1 bis 3 Gew.-%. Durch das erfindungsgemäße Verfahren
kann ein gereinigtes Produkt (in der Form eines Salzes oder in der
freien Form) in einer optischen Reinheit von 99,0% ee oder mehr
erhalten werden.
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Die
Aminogruppe des vorstehend genannten Phenylalaninderivats als die
gewünschte
erfindungsgemäße Verbindung
hat eine Schutzgruppe; und als die Schutzgruppe werden Schutzgruppen
zur allgemeinen Verwendung für
Aminogruppen genannt, wie tert-Butyloxycarbonylgruppe (Boc), Benzyloxycarbonylgruppe
(Z) und 9-Fluorenylmethyloxycarbonylgruppe (Fmoc).
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Das
erfindungsgemäße optisch
aktive, N-geschützte
N-Methyl-4-halogenphenylalanin
kann durch N-Schutz und N-Methyulierung des 4-Halogenphenylalanins (optisch aktive
Form) hergestellt werden.
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Für die Durchführung des
N-Schutzes und der N-Methylierung von 4-Halogenphenylalanin (optisch aktive
Form) können
das Verfahren zum Schützen
einer Aminogruppe einer Aminosäure
und allgemeine Verfahren zur N-Methylierung angewandt werden. Bei
der N-Methylierung ist ein Verfahren üblich, welches die Reaktion
von Natriumhydrid mit Methyliodid umfaßt. Bei der praktischen Herstellung
wird der N-Schutz (mit Boc und dergleichen) in geeigneter Weise
zuerst bewirkt, und danach folgt die N-Methylierung. Es muß nicht
erwähnt
werden, daß eine
optisch aktive Form in hoher optischer Reinheit vorzugsweise als
das 4-Halogenphenylalanin (optisch aktive Form) eingesetzt wird,
wobei jedoch selbst in diesem Fall Verunreinigungen von optischem
Isomer durch Nebenreaktionen gebildet werden und durch die Stufen
des N-Schutzes und der N-Methylierung
das erhaltene Produkt verunreinigen.
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Bei
der Herstellung eines optisch aktiven 4-Halogenphenylalanins wird
ein bereits bekanntes Verfahren eingesetzt, wodurch das optisch
aktive 4-Halogenphenylalanin in einfacher Weise hergestellt werden
kann. Beispielsweise kann ein Verfahren genannt werden, welches
das Einführen
eines gewünschten
Halogenatoms an der 4'-Position der Phenylgruppe
in ein optisch aktives Phenylalanin umfaßt [vgl. J. Med. Chem., 17(5),
556 (1974)].
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Ferner
wird ein Syntheseverfahren über
ein Aminomalonsäurederivat
eingesetzt [vgl. Tetrahedron: Asymmetrie, 9, 3274 (1998).]. Genauer
gesagt wird 2-Acylamino-2-(4-halogenbenzyl)-malonatdiester, vorzugsweise
2-Acetylamino-2-(4-halogenbenzyl)-malonatdiester (Diethylester und
dergleichen) mit einer Base und dergleichen hydrolysiert, wobei
N-Acyl (Acetyl und dergleichen)-DL-halogenphenylalanin hergestellt
wird, welches dann mit Acylase umgesetzt wird, wobei die gewünschte optisch
aktive Form hochrein erhalten wird. Das Ausgangsmaterial des 2-Acylamino-2-(4-halogenbenzyl)malonatdiesters
kann durch Umsetzen des 2-Acylaminomalonatdiesters mit 4-Halogenbenzylhalogenid
hergestellt werden.
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Erfindungsgemäß wird die
gewünschte
optisch aktive Form als Hauptbestandteil in der Form eines DCHA-Salzes
abgeschieden und dann durch das Verfahren einer Salzbildung der
zu reinigenden Substanz isoliert, wobei Verunreinigungen, wie das
optische Isomer, in das Lösungsmittel
entfernt werden.
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Für die Gewinnung
in der Salzform wird DCHA zuerst zu einem Lösungsmittel gegeben, das ein
optisch aktives N-geschütztes
N-Methyl-4-halogenphenylalanin
und Verunreinigungen, wie das optische Isomer davon, auflöst, wodurch
das optisch aktive, N-geschützte N-Methyl-4-halogenphenylalanin
in der Form eines Salzes ausgefällt
(abgeschieden) wird, welches dann in geeigneter Weise isoliert wird.
Als Lösungsmittel
können
Ethylacetat, Isopropylacetat, Aceton, Ethanol, Isopropanol und ein
Lösungsmittelgemisch
davon genannt werden. Weil die Kristallinität des erhaltenen Aminsalzes
hervorragend ist, ist Ethylacetat besonders bevorzugt. Die Bildung
des Salzes wird bei einer Temperatur von etwa 10 bis 50°C im Fall
von Ethylacetat als das Lösungsmittel
bewirkt. Im allgemeinen können
Verunreinigungen bis zu einem Grad entfernt werden, so daß das erhaltene
gereinigte Produkt zufriedenstellend als Intermediat für die Herstellung
von Arzneimitteln eingesetzt werden kann, indem ein solches Verfahren
der Salzbildung und der Isolierung einmal durchgeführt wird. Erfindungsgemäß kann die
gewünschte
Verbindung in hoher Reinheit in hoher Ausbeute erhalten werden.
Ein solches Verfahren der Salzbildung und Isolierung kann wiederholt
werden, wobei jedoch dadurch die Ausbeute verringert wird. Deshalb
ist im allgemeinen eine Wiederholung nicht erforderlich.
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Für die Reinigung
der freien Form selbst, also nicht der Salzform, durch Kristallisation
wird die Reinigungseffizienz erheblich verringert. Wenn die Reinheit
erhöht
werden soll, wird die Ausbeute deutlich verringert.
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Um
die freie Form des so hergestellten Salzes als optisch aktives,
N-geschütztes
N-Methyl-4-halogenphenylalanin zu gewinnen, kann ein allgemein bekanntes
Verfahren zur Umwandlung der freien Carboxygruppe eingesetzt werden.
Unter Einsatz einer wässerigen
Lösung,
hergestellt durch Auflösen
einer Säure,
wie Schwefelsäure,
und einer wässerigen
Kaliumhydrogensulfatlösung
wird das Extraktionsverfahren für
das Entsalzen bewirkt.
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Für das Gewinnen
des gewünschten
optisch aktiven, N-geschützten
N-Methyl-4-halogenphenylalanins in der Form eines Salzes kann im
allgemeinen ein Produkt in hoher Reinheit gewonnen werden, worin
die Verunreinigungen in ausreichendem Maß durch das Verfahren der Salzbildung
und der Isolierung, wie vorstehend beschrieben, entfernt worden
sind. Für
deren Entfernung in der freien Form wird das so hergestellte Salz (worin
Verunreinigungen bei der Salzbildung und Isolierung ausreichend
entfernt worden sind) entsalzt, und das Lösungsmittel, das die freie
Form auflöst,
wird dann abdestilliert, wobei ein optisch aktives, N-geschütztes N-Methyl-4-halogenphenylalanin
in fester Form in hoher Reinheit gewonnen und erhalten werden kann.
Das Kristallisationsverfahren für
die Gewinnung der kristallinen Form ist im Hinblick auf die Gewinnung
der gewünschten
Verbindungen ziemlich einfach und herkömmlich für die industrielle Produktion,
und außerdem kann
eine zusätzliche
Reinigungswirkung erwartet werden.
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Für die Kristallisation
kann ein bekanntes Kristallisationsverfahren eingesetzt werden.
Eine Lösung, welche
die gewünschte
Verbindung auflöst,
wird durch eine geeignete Kombination allgemeiner Kristallisationsmittel,
wie Abkühlen
in der Atmosphäre,
Konzentration, Abkühlen,
Zugabe von Kristallkeimen, Stehenlassen und Rühren, kristallisiert. Genauer
gesagt wird ein schlechtes Lösungsmittel,
wie Heptan, Hexan, Toluol, Xylol, Methyl-tert-butylether und dergleichen, zu der freien
Form im aufgelösten
Zustand in einem Lösungsmittel,
wie Ethylacetat, Isopropylacetat, Aceton, Ethanol, Isopropanol und
dergleichen, gegeben, wodurch die freie Form leicht kristallisiert
und isoliert werden kann, wobei die gewünschte Verbindung erhalten
wird.
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Wie
aus der obigen Beschreibung und der nachstehenden Beschreibung und
den nachstehenden Beispielen hervorgeht, kann ein optisch aktives,
N-geschütztes
N-Methyl-4-halogenphenylalanin (einschließlich die freie Form und/oder
die Salzform davon) hochrein in einer hohen Ausbeute durch das erfindungsgemäße Verfahren
hergestellt werden.
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BEISPIELE
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Die
Ausführungsformen
der Erfindung werden im folgenden anhand der Beispiele und Vergleichsbeispiele
eingehender beschrieben. Der Wert in % in den Beispielen bedeutet
Gew.-%, wenn nichts anderes angegeben ist. Bezugsbeispiel
1 Herstellung
von 2-Acetylamino-2-(4-chlorbenzyl)-malonatdiethylester
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102,3
g 20% Natriumethoxid-Ethanol-Lösung
und 65,1 g 2-Acetylaminomalonatdiethylester wurden zu 400 ml Ethanol
gegeben und darin unter Rühren
aufgelöst.
48,3 g 4-Chlorbenzylchlorid wurden zu der erhaltenen Lösung gegeben
und dann 4 Stunden unter Rückfluß erhitzt.
Nach dem Abschluß der
Reaktion wurden 350 ml Ethanol unter vermindertem Druck abdestilliert,
um die abgeschiedenen Kristalle zu isolieren. Die Kristalle wurden
mit 50 ml Ethanol gewaschen, wobei 87,4 g der gewünschten
Verbindung (naß)
erhalten wurden (76,6 g reine Verbindung, 75% Ausbeute). Beispiel
1 Herstellung
von N-Acetyl-DL-4-chlorphenylalanin
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87,4
g (76,6 g reine Verbindung des 2-Acetylamino-2-(4-chlorbenzyl)-malonatdiethylesters
(naß),
der vorstehend gewonnen wurde, wurden in 225 ml Ethanol gelöst. 225
ml Wasser und 26 g einer wässrigen 48%igen
Kaliumhydroxidlösung
wurden zu der erhaltenen Lösung
gegeben und dann 2 Stunden unter Rückfluß erhitzt. Außerdem wurden
26 g einer wässrigen
48%igen Kaliumhydroxidlösung
zu der erhaltenen Lösung gegeben
und 2 Stunden unter Rückfluß erhitzt.
Nach dem Abschluß der
Reaktion wurden 400 ml Wasser und 50 ml konzentrierte Chlorwasserstoffsäure zu dem Reaktionsgemisch
gegeben, welches dadurch auf pH 1 eingestellt wurde. Der dann ausgefällte Kristall
wurde isoliert und mit 50 ml Wasser gewaschen, wobei 103,7 g der
gewünschten
Verbindung (naß)
erhalten wurden (54,4 g reine Verbindung, 100% Ausbeute). Beispiel
2 Herstellung
von L-4-Chlorphenylalanin
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282,8
g (158,6 g reine Verbindung) des N-Acetyl-DL-4-chlorphenylalanins
(naß),
das vorstehend erhalten wurde, wurden in 750 ml Wasser suspendiert,
und danach wurden 70 ml einer wässrigen
27 %igen Natriumhydroxidlösung
zur Einstellung des pH-Werts der Suspension auf 7 zugegeben, so
daß sich
das N-Acetyl-DL-4-chlorphenylalanin darin löste. Unlösliche Substanzen wurden durch
Filtration entfernt, und 0,2 g Kobaltchlorid und 2,0 g Acylase wurden
zu dem erhaltenen Filtrat gegeben, welches über Nacht bei 37°C unter Zugabe
einer wässrigen
6 Mol/l Natriumhydroxidlösung
unter Einstellung des pH-Wertes des Gemisches auf 7 gerührt wurde.
Das erhaltene Gemisch wurde auf 15°C oder niedriger gekühlt, und
dann wurde 6 Mol/l Chlorwasserstoffsäure zur Einstellung des pH-Werts
auf 6 zugegeben, und der abgeschiedene Kristall wurde isoliert,
wobei 90,4 g der gewünschten
Verbindung (naß)
erhalten wurden (54,5 g reine Verbindung, 41,4% Ausbeute). Beispiel
3 Herstellung
von N-tert-Butyloxycarbcnyl-L-4-chlorphenylalanin
![Figure 00100001](https://patentimages.storage.googleapis.com/6d/7b/3e/49faf01ef6a79f/00100001.png)
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77,2
g (46,5 g reine Verbindung) des L-4-Chlorphenylalanins (naß), erhalten
wie vorstehend beschrieben, wurden in 200 ml Wasser und 29,2 ml
einer wässerigen
27%igen Natriumhydroxid-Lösung gelöst, und danach
wurde eine Lösung
von 55,9 g Di-tert-Butyldicarbonat
in 160 ml Methanol zugegeben, und dann wurde 4 Stunden bei 30°C gerührt. 200
ml Methanol und Wasser wurden unter vermindertem Druck abdestilliert,
und zu der erhaltenen Lösung
wurden 450 ml Ethylacetat und 40 ml 6 Mol/l Chlorwasserstoffsäure zur
Einstellung des pH-Werts der Lösung.
auf 3 für
die Extraktion gegeben. Die Methylacetatschicht wurde mit 200 ml
gesättigter
wässeriger
Natriumchloridlösung
gewaschen. Die Ethylacetatschicht wurde auf 200 ml konzentriert,
und danach wurden 800 ml n-Heptan für die Kristallisation zugegeben.
Der ausgefällte
Kristall wurde isoliert und mit 70 l n-Heptan gewaschen. Der Kristall
wurde dann über
Nacht bei 40°C
unter vermindertem Druck getrocknet, wobei 57,0 g der gewünschten
Verbindung erhalten wurden (81,6% Ausbeute, 99,0% oder höhere Reinheit,
99,0% ee oder höhere
optische Reinheit). Beispiel
4 Herstellung
von N-tert-Butyloxycarbonyl-N-methyl-L-4-chlorphenylalanin
![Figure 00100002](https://patentimages.storage.googleapis.com/63/06/01/b87405c3ccb1b1/00100002.png)
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5,0
g 60% Natriumhydrid wurden zu 75 ml Tetrahydrofuran (THF) unter
Eiskühlung
gegeben. 50 ml einer Lösung
von 15 g N-tert-Butyloxycarbonyl-L-4-chlorphenylalanin
in THF wurden zu dem erhaltenen Gemisch bei derselben Temperatur
gegeben, und danach wurden 8,0 ml Methyliodid zugegeben. Das erhaltene Gemisch
wurde 24 Stunden bei 40°C
gerührt,
und danach wurden 50 ml Wasser und 1,8 ml 6 Mol/l Chlorwasserstoffsäure zugegeben,
und THF wurde unter vermindertem Druck abdestilliert. 150 ml Ethylacetat
und 6 Mol/l Chlorwasserstoffsäure
wurden zu der erhaltenen wässerigen
Lösung
zur Einstellung des pH-Werts der Lösung auf 2,0 für die Extraktion
gegeben. Die Ethylacetalschicht wurde nacheinander mit 50 ml einer
wässerigen
5%igen Natriumthiosulfat (Natriumhyposulfit)-Lösung, 50 ml Wasser und 50 ml
einer wässerigen
gesättigten
Natriumchloridlösung
in dieser Reihenfolge gewaschen. N-tert-Butyloxycarbonyl-N-methyl-4-chlorphenylalanin
in der Ethylacetatlösung
hatte eine optische Reinheit von 95,4% ee. Die thylacetatlösung wurde
auf 50°C
erwärmt,
und es wurden 10 ml Dicyclohexylamin für das Rühren zugegeben. Das ausgefällte Dicyclohexylaminsalz
wurde durch Filtration isoliert und mit 20 ml Ethylacetat gewaschen.
120 ml Ethylacetat und 120 ml wässerige
5 %ige Kaliumhydrogensulfatlösung
wurden zu dem erhaltenen Kristall (naß) gegeben, und das Gemisch
wurde dann gerührt.
Die gerührte
Lösung
wurde in Schichten aufgeteilt. Die erhaltene Ethylacetatschicht
wurde nacheinander 2 mal mit 50 ml einer wässerigen 5%igen Kaliumhydrogensulfatlösung, 1mal
mit 50 ml Wasser und mit 50 ml wässeriger
gesättigter
Natriumchloridlösung
in dieser Reihenfolge gewaschen. Die Ethylacetatschicht wurde unter
vermindertem Druck konzentriert, und 50 ml n-Heptan wurden zu dem
erhaltenen Rückstand
gegeben, der erneut unter vermindertem Druck konzentriert wurde.
Zu dem erhaltenen Rückstand
wurden 100 ml n-Heptan
und 5 ml Ethylacetat für
die Kristallisation gegeben. Der abgeschiedene Kristall wurde isoliert,
mit 20 ml n-Heptan gewaschen und bei 40°C unter vermindertem Druck über Nacht
getrocknet, wobei 11,51 g der gewünschten Verbindung erhalten
wurden (73,4% Ausbeute, 99,7% Reinheit). Die durch optisch aktive
HPLC (Hochleistungs-Flüssigchromatographie)
analysierte optische Reinheit überstieg 99,0%
ee in der optischen Reinheit.
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Beispiel 5
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Auf
dieselbe Weise wie in Beispiel 4 wurde die Reaktion unter dem in
Tabelle 1 für
dieselbe Behandlung gezeigten Bedingungen durchgeführt. Die
Ergebnisse der vorstehend genannten Reaktionen sind in Tabelle 1
gezeigt. Die optische Reinheit wurde durch Einsatz einer Säule mit
einer großen
Anzahl von theoretischen Böden
gemessen.
Vergleichsbeispiele
1 bis 4 Herstellung
von N-tert-Butyloxycarbonyl-N-methyl-L-4-chlorprenylalanin
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Auf
dieselbe Weise wie in Beispiel 4 wurde die N-Methylierung durchgeführt, wobei
eine Lösung
von N-tert-Butyloxycarbonyl-N-methyl-4-chlorphenylalanin
in Ethylacetat hergestellt wurde (93,4% ee).
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Ohne
daß sich
ein Dicyclohexylaminsalz abgeschieden hatte, wurde die Ethylacetatschicht
konzentriert, danach wurde n-Heptan für die Kristallisation zugegeben.
Durch die Isolierung und das Trocknen unter vermindertem Druck wurde
die gewünschte
Verbindung gewonnen (83,2% Ausbeute, 93,4% Reinheit, 95,3% ee optische
Reinheit).
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Auf
dieselbe Weise wie in Vergleichsbeispiel 1 wurde die Reaktion unter
den in Tabelle 1 gezeigten Bedingungen wiederholt, und dieselbe
Behandlung wie vorstehend beschrieben wurde durchgeführt. Die
Ergebnisse der vorstehend genannten Reaktionen sind in Tabelle 1
gezeigt.
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Die
Ergebnisse der Tabelle 1 zeigen, daß es schwierig ist, ein optisches
Isomer, das als Verunreinigung in der gewünschten Verbindung enthalten
ist, die in einem Kristall und nicht in der Salzform gewonnen wird,
zu isolieren. Somit kann die optische Reinheit nicht erhöht und verbessert
werden, wenn die Ausbeute der gewünschten optisch aktiven Form
beibehalten werden soll.
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In
der vorliegenden Erfindung zeigt sich, daß die freie Form, die durch
die Isolierung der gewünschten optisch
aktiven Form in der Salzform gewonnen wird, hinsichtlich der optischen
Reinheit besonders hervorragend ist, insbesondere, daß das erfindungsgemäße Verfahren
industriell vorteilhaft ist, da es ohne aufwendige Wiederholung
einer weiteren Kristallisationsstufe durchgeführt wird.
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Zusammengefaßt läßt sich
sagen, daß durch
Reinigung eines optisch aktiven, N-geschützten N-Methyl-4-halogenphenylalanins,
enthaltend mindestens das optische Isomer davon als Verunreinigung,
durch Unterziehen des optisch aktiven, N-geschützten N-Methyl-4-halogenphenylalanins
einem Salzbildungsverfahren mit DCHA und Isolieren des ausgefällten Salzes
die darin enthaltenen Verunreinigungen, wie das optische Isomer,
effizient abgetrennt und entfernt werden können, und daß durch
Entsalzen des erhaltenen Salzes die hochgereinigte freie Form in
hoher Ausbeute erhalten werden kann. Somit ist das erfindungsgemäße Verfahren
als industrielles Verfahren zur Herstellung eines Intermediats für die Produktion
von Arzneimitteln sehr nützlich.