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Technisches
Gebiet
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Die
vorliegende Erfindung betrifft mehrschichtige Polypropylen-Siegelfolien
für das
sterile Verpacken, und insbesondere betrifft sie mehrschichtige
Polypropylen-Siegelfolien, die durch ein Laminieren mit wärmebeständigen Folien
zum sterilen Verpacken einschließlich einer thermischen Sterilisierung
verwendet werden.
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Stand der
Technik
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Herkömmliche
steril verpackte Produkte, insbesondere steril verpackte Lebensmittel,
enthalten gewöhnlich
flüssige
Lebensmittel wie gekochtes Curry, was kein Problem dahingehend verursacht,
dass die inneren Schichten eines Verpackungsmaterials in den steril
verpackten Produkten versehentlich aneinander haften können (was
oft als "Blocken" bezeichnet wird).
Aus diesem Grund können
bei laminierten Folien für
das sterile Verpacken, die aus wärmebeständigen Folienschichten
und Siegelschichten bestehen, die Siegelschichten gewöhnlich aus
Polypropylenfolien, insbesondere aus statistischen Propylen-Copolymeren
oder Propylen-Block-Copolymeren bestehen. Ebenfalls bekannt sind
Siegelfolien aus den obigen Polymeren, die darin eingemischt Ethylen-Propylen-Kautschuk
oder Ethylen-Buten-Kautschuk enthalten. Mit der Diversifizierung
von verarbeiteten Lebensmitteln umfassen steril verpackte Lebensmittel
weiterhin verschiedene Arten von Lebensmitteln ohne einen Gehalt
an überschüssigem Wasser,
wie Hamburger und Würste.
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Viele
Arten von Lebensmitteln mit verarbeitetem Fleisch, wie Hamburger,
Wurst und Schinken, enthalten keine überschüssige, die Lebensmittel umfließende Flüssigkeit.
Wenn die obigen Polypropylenfolien als Siegelschichten verwendet
werden, tritt das Problem auf, dass die Siegelschichten dahingehend
ein (oft als "Sterilisierungsblocken" bezeichnetes) Problem
verursachen können,
dass sie dort, wo diese Arten von Lebensmitteln sich nicht dazwischen
befinden, aneinander haften (oder miteinander verschmelzen). Das
Sterilisierungsblocken kann durch die Zugabe von Antiblockmitteln
zu den Siegelschichten behoben werden. Wenn die laminierten Folien
im Schritt der Laminierung mit wärmebeständigen Folien
jedoch aufgewickelt werden, erfolgt ein (oft als "Laminatblocken" bezeichnetes) Blocken
der aufgewickelten Folien sogar dann, wenn die oben beschriebenen
Antiblockmittel verwendet werden, was beim Verfahren zur Herstellung
von Beuteln unter Verwendung der aufgewickelten Folien ein Problem
wie eine Schwankung der Spannung beim Abwickeln verursacht. Weiterhin
kann das Laminatblocken möglicherweise
durch eine erhöhte
Rauheit der Oberfläche
der Siegelschicht in den laminierten Folien zum sterilen Verpacken
vermieden werden. In diesem Fall weist jedoch auch die andere Seite
dieser Siegelschicht eine erhöhte
Rauheit auf, und daher verbleiben im Schritt der Laminierung mit
wärmebeständigen Folien
Luftblasen an der Grenzfläche
zwischen den Siegelschichten und den wärmebeständigen Folien, was zu einem
schlechten Aussehen der laminierten Folien als Verpackungsmaterialien
führt und
die laminierten Folien dadurch zur praktischen Verwendung ungeeignet
macht.
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Beim
Verfahren des Aufsprühens
von siliconbeschichtetem Stärkepulver
zur Verhinderung des Laminatblockens von laminierten Folien mit
wärmebeständigen Folien
entstehen viele Probleme, weil siliconbeschichtetes Stärkepulver
sehr fein ist, was eine Verschlechterung der Arbeitsbedingungen
beim Schritt der Laminierung, ein schlechtes Aussehen der sterilen
Beutel und ein Fließen
des Pulvers beim Schritt des Einfüllens von Lebensmitteln einschließt.
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Offenbarung
der Erfindung
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Unter
diesen Umständen
haben die Erfinder der vorliegenden Erfindung Siegelfolien für das sterile Verpacken
gründlich
untersucht. Als Ergebnis haben sie gefunden, dass die Kontrolle
der Oberflächenrauheit auf
einer jeden Fläche
einer Siegelfolie durch die Verwendung einer mehrschichtigen Struktur
in der Siegelfolie die Lösung
der oben beschriebenen Probleme des Standes der Technik ermöglicht,
wodurch die vorliegende Erfindung vervollständigt wird.
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Somit
macht die vorliegende Erfindung mehrschichtige Polypropylen-Siegelfolie für das sterile
Verpacken verfügbar,
die jeweils eine mehrschichtige Folie umfassen, die hauptsächlich aus
wenigstens einem Polypropylenpolymer besteht und auf eine Fläche einer
wärmebeständigen Folie
zu laminieren ist, wobei die mehrschichtige Folie eine erste Fläche, die
der wärmebeständigen Folie
gegenüberliegt,
wenn sie damit laminiert wird, und weiterhin eine zweite Fläche auf
der anderen Seite aufweist, wobei die erste Fläche eine unten in (1) definierte
Oberflächenrauheit
und die zweite Fläche
eine unten in (2) definierte Oberflächenrauheit aufweist:
- (1)
(i) mittlere Mittellinienrauheit (Ra): 0,020
bis 0,250 μm;
- (ii) maximale Höhe
(Rmax): 0,3 bis 2,9 μm und
- (iii) mittlere Zehn-Punkt-Rauheit (Rz):
0,2 bis 2,4 μm;
- (2) (i) mittlere Mittellinienrauheit (Ra):
0,050 bis 0,300 μm;
- (ii) maximale Höhe
(Rmax): 3,0 bis 13,0 μm und
- (iii) mittlere Zehn-Punkt-Rauheit (Rz):
2,5 bis 11,5 μm.
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Die
mehrschichtigen Polypropylen-Siegelfolien der vorliegenden Erfindung
können
keine Bildung von Luftblasen auf der Grenzfläche verursachen, wenn sie mit
wärmebeständigen Folien
verklebt werden, wodurch ein hervorragendes Aussehen des Laminats
bewirkt wird, und können
ein Blocken der einander gegenüberliegenden
Siegelfolien, wodurch deren Verschmelzen bewirkt wird, nach dem
Aufrollen oder nach einem sterilen Verpacken verhindern.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
kann das obige Polypropylenpolymer ein statistisches Propylen-Copolymer
oder ein Propylen-Block-Copolymer sein.
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In
einer anderen bevorzugten Ausführungsform
kann die obige mehrschichtige Folie wenigstens eine andere, ein
thermoplastisches Elastomer enthaltende Schicht aufweisen.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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Die
vorliegende Erfindung wird insbesondere unter Bezugnahme auf die
begleitenden Zeichnungen beschrieben, in denen:
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1A eine schematische Ansicht
des Querschnitts einer mehrschichtigen Polypropylen-Siegelfolie zum
sterilen Verpacken der vorliegenden Erfindung ist.
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1B ist eine schematische
Querschnittsansicht einer laminierten Folie zum sterilen Verpacken,
die durch das Laminieren einer mehrschichtigen Polypropylen-Siegelfolie
zum sterilen Verpacken der vorliegenden Erfindung mit einer wärmebeständigen Folie
erhalten wird.
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2 ist eine schematische
Querschnittsansicht einer herkömmlichen
Siegelfolie.
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3 ist ein Diagramm der Messung
der Oberflächenrauheit
für die
auf der Versiegelungsseite befindliche Schicht (gemäß der Definition
unten) in der mehrschichtigen Polypropylen-Siegelfolie zum sterilen
Verpacken der vorliegenden Erfindung.
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4 ist ein Diagramm der Messung
der Oberflächenrauheit
für die
auf der Laminierungsseite befindliche Schicht (gemäß der Definition
unten) in der mehrschichtigen Polypropylen-Siegelfolie zum sterilen
Verpacken der vorliegenden Erfindung.
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5A ist eine schematische
Draufsicht eines steril verpackten Produkts.
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5B ist ein schematischer
Querschnitt des steril verpackten Produkts, der in Richtung der
Pfeile im Wesentlichen entlang der Linie V-V in 5A aufgenommen ist.
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Modus zur
Durchführung
der Erfindung
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Die
mehrschichtige Polypropylen-Siegelfolie zum sterilen Verpacken der
vorliegenden Erfindung umfasst eine mehrschichtige Folie mit zwei
oder mehr aneinander laminierten Schichten, wobei jede Schicht eine Folie
ist, die hauptsächlich
aus wenigstens einem Polypropylenpolymer besteht. Die mehrschichtige
Folie hat eine erste Fläche
aus einer Folienschicht, die an eine Fläche einer wärmebeständigen Folie (wobei diese Folienschicht
hiernach als "auf
der Laminierungsseite befindliche Schicht" bezeichnet wird) zu laminieren ist,
wobei die erste Fläche
eine unten in (1) definierte Oberflächenrauheit hat, und weiterhin
eine zweite Fläche
einer Folienschicht auf der anderen Seite (wobei diese Folienschicht
hiernach als die "auf
der Siegelseite befindliche Schicht" bezeichnet wird), wobei die zweite
Fläche
eine unten in (2) definierte Oberflächenrauheit aufweist:
- (1)
(i) mittlere Mittellinienrauheit (Ra): 0,020
bis 0,250 μm;
- (ii) maximale Höhe
(Rmax): 0,3 bis 2,9 μm und
- (iii) mittlere Zehn-Punkt-Rauheit (Rz):
0,2 bis 2,4 μm;
- (2) (i) mittlere Mittellinienrauheit (Ra):
0,050 bis 0,300 μm;
- (ii) maximale Höhe
(Rmax): 3,0 bis 13,0 μm und
- (iii) mittlere Zehn-Punkt-Rauheit (Rz):
2,5 bis 11,5 μm.
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1A zeigt ein typisches Beispiel
für die
mehrschichtige Polypropylen-Siegelfolie
zum sterilen Verpacken der vorliegenden Erfindung. In dieser Figur
besteht die mehrschichtige Siegelfolie 1 aus zwei Schichten,
d.h. einer auf der Laminierungsseite befindlichen Schicht 1a und
einer darauf ausgebildeten, auf der Siegelseite befindlichen Schicht 1b.
Wie in 1B dargestellt
ist, ist die wärmebeständige Folie 3 auf
die auf der Laminierungsseite befindliche Schicht 1a der
mehrschichtigen Siegelfolie 1 laminiert, wodurch die laminierte Folie 4 für das sterile
Verpacken erzeugt wird.
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Die
mehrschichtige Siegelfolie der vorliegenden Erfindung ist dadurch
gekennzeichnet, dass sie auf der Oberfläche der auf der Laminierungsseite
befindlichen Schicht 1a (d. h. der ersten Fläche) und
der auf der Siegelseite befindlichen Schicht 1b (d. h.
der zweiten Fläche)
verschiedene Werte der Oberflächenrauheit
aufweist, wie unten beschrieben ist. Im Gegensatz dazu hat eine
herkömmliche,
in 2 veranschaulichte,
aus einer einzigen Schicht 2 bestehende Siegelfolie auf
beiden Flächen
denselben Wert der Oberflächenrauheit. Dieser
Unterschied führt
zu den oben beschriebenen vorteilhaften Wirkungen, die durch die
mehrschichtige Siegelfolie der vorliegenden Erfindung erreicht werden.
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Zum
besseren Verständnis
zeigen die Diagramme in den 3 und 4 die dreidimensionale Oberflächenrauheit
der auf der Siegelseite befindlichen Schicht bzw. der auf der Laminierungsseite
befindlichen Schicht in der mehrschichtigen Siegelfolie der vorliegenden
Erfindung. Diese Diagramme wurden durch die Messung der Oberflächenrauheit
mittels des Taststiftverfahrens erhalten, wobei die Messfläche eine
Länge von
1 mm (vertikale Richtung) und eine Breite von 0,2 mm (horizontale
Richtung) aufwies und 100 Messlinien in der vertikalen Richtung
mit einem Intervall von 2 μm
verlaufen. Bei der Messung sollte das Intervall der Messlinien so
ausgewählt
sein, dass die richtige Information bezüglich der Oberflächenrauheit
erhalten wird, weil ein unzulässig
verbreitertes Intervall dazu führen
kann, dass einige hohe, möglicherweise
an einigen Stellen vorhandene Peaks ausgelassen werden. Zum Beispiel
kann das Intervall der Messlinien vorzugsweise den obigen Wert (d.
h. 2 μm)
betragen, ohne jedoch darauf beschränkt zu sein.
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Wie
aus diesen Diagrammen hervorgeht, ist die auf der Laminierungsseite
befindliche Schicht auf der gesamten Fläche glatter als die auf der
Siegelseite befindliche Schicht, so dass die mehrschichtige Siegelfolie der
vorliegenden Erfindung bei der Verbindung mit wärmebeständigen Folien keine Bildung
von Luftblasen an der Grenzfläche
verursachen kann, wodurch ein hervorragendes Aussehen des Laminats
erhalten wird, und die auf der Siegelseite befindliche Schicht weist
an manchen Stellen einige hohe Peaks auf, so dass die mehrschichtigen
Siegelfolien der vorliegenden Erfindung ein Blocken der einander
gegenüberliegenden
Siegelfolien, wodurch nach dem Aufwickeln oder nach einem sterilen
Verpacken deren Verschmelzen bewirkt wird, verhindern können.
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Bei
der mehrschichtigen Siegelfolie der vorliegenden Erfindung besteht
jede Schicht hauptsächlich aus
wenigstens einem Polypropylenpolymer, dessen Zusammensetzung für mehrere
Schichten gleich oder verschieden sein kann. Die hier verwendbaren
Polypropylenpolymere können
ein Polypropylen-Homopolymer, statistische,
größere Mengen
an Propylen und kleinere Mengen an a-Olefinen, vorzugsweise Ethylen
oder Buten, enthaltende Copolymere und Block-Copolymere, wobei beide
Segmente größere Mengen
an Propylen und kleinere Mengen an α-Olefinen wie Ethylen oder Buten
und Segmente mit kleineren Mengen an Propylen und größeren Mengen
an α-Olefinen
wie Ethylen oder Buten enthalten, einschließen, ohne darauf beschränkt zu sein.
Die mehrschichtige Siegelfolie kann gewöhnlich zwei oder drei aus diesen
Polypropylenpolymeren bestehende Schichten aufweisen.
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Die
in der vorliegenden Erfindung zu verwendenden Polypropylenpolymere
können
statistische Copolymere von Propylen und α-Olefinmonomeren mit Schmelzpunkten
im Bereich von etwa 130°C
bis 150°C
sein. Die hier verwendbaren α-Olefinmonomere
können
Ethylen, Buten-1, Penten-1, 4- Methylpenten-1,
Hexen-1 und Octen-1 einschließen,
ohne darauf beschränkt
zu sein. Besonders bevorzugt sind Ethylen und Buten-1. Die statistischen
Polypropylen-Copolymere mit Schmelzpunkten im obigen Bereich können durch
die Copolymerisation von Propylen mit einem oder mehreren α-Olefinmonomeren nach
verschiedenen Verfahren erhalten werden. Die Mengen der α-Olefine
in den statistischen Propylen-Copolymeren können, obwohl sie nicht besonders
eingeschränkt
sind, vorzugsweise 5 Gew.-% oder weniger betragen. Die statistischen
Propylen-Copolymere können
vorzugsweise einen Schmelzflussindex (MFI) bei 230°C von 1 bis
10 g/10 min, noch mehr bevorzugt von 2 bis 5 g/10 min aufweisen.
Die statistischen Propylen-Copolymere
mit Schmelzpunkten von mehr als 150°C sind nicht bevorzugt, weil
die resultierenden mehrschichtigen Siegelfolien leicht eine schlechte Transparenz
aufweisen oder die Heißsiegeltemperatur
höher wird.
Die statistischen Propylen-Copolymere mit Schmelzpunkten von weniger
als 130°C
sind auch nicht bevorzugt, weil die resultierenden mehrschichtigen Siegelfolien
infolge ihrer Umkristallisation bei Temperaturen zum sterilen Verpacken
spröde
werden, wodurch ihre Schlagzähigkeit
bei niedrigen Temperaturen vermindert wird.
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Die
in der vorliegenden Erfindung zu verwendenden Polypropylenpolymere
können
auch Block-Copolymere sein, die sowohl Segmente, die größere Mengen
an Propylen und kleinere Mengen an α-Olefinen, wie Ethylen oder
Buten, enthalten, als auch Segmente, die kleinere Mengen an Propylen
und größere Mengen
an α-Olefinen,
wie Ethylen oder Buten, aufweisen. Die Mengen an α-Olefinen
in den Propylen-Block-Copolymeren können, obwohl sie nicht besonders
eingeschränkt
sind, vorzugsweise 2 Gew.-% bis 17 Gew.-%, noch mehr bevorzugt 2
Gew.-% bis 10 Gew.-%, betragen. Die Propylen-Block-Copolymere können vorzugsweise einen Schmelzflussindex
(MFI) bei 230°C
von 1 bis 10 g/10 min, noch mehr bevorzugt von 2 bis 5 g/10 min, aufweisen.
Die Propylen-Block-Copolymere mit Schmelzpunkten von mehr als 150°C sind nicht
bevorzugt, weil die resultierenden mehrschichtigen Siegelfolien
dazu neigen, eine schlechte Transparenz aufzuweisen, oder die Heißsiegeltemperatur
höher wird.
Die Propylen-Block-Copolymere mit Schmelzpunkten von weniger als
130°C sind
ebenfalls nicht bevorzugt, weil die resultierenden mehrschichtigen
Siegelfolien durch ihre Rekristallisation bei Temperaturen zum sterilen
Verpacken spröde
werden, wodurch ihre Schlagzähigkeit
bei niedrigen Temperaturen erniedrigt wird.
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Das
thermoplastische Elastomer, das in wenigstens einer Schicht in der
mehrschichtigen, hauptsächlich
aus einem Polypropylenpolymer bestehenden Siegelfolie enthalten
sein muss, kann, ohne darauf beschränkt zu sein, Ethylen-Propylen-Kautschuk
(EPR), Ethylen-Buten-Kautschuk (EBR), Ethylen-Vinylacetat-Copolymer (EVA) und hydrierte
Block-Copolymere einschließen.
Diese thermoplastischen Elastomere können allein oder in Kombination
verwendet werden. Das thermoplastische Elastomer kann in einer Menge
von 3 Gew.-% bis 20 Gew.-%, vorzugsweise 5 Gew.-% bis 15 Gew.-%,
bezogen auf das Gesamtgewicht der in dieser Schicht enthaltenen
Komponenten, zugegeben werden. Die Zugabe eines thermoplastischen
Elastomers innerhalb des obigen Bereichs ermöglicht den Erhalt einer zufriedenstellend
verbesserten Schlagzähigkeit
bei niedrigen Temperaturen, während
die Zugabe eines thermoplastischen Elastomers über den obigen Bereich hinaus
es erleichtert, die Menge des mit Lösungsmitteln oder anderen extrahierten
Mengen an thermoplastischem Elastomer zu erhöhen, wodurch möglicherweise
ein Problem mit der Lebensmittelhygiene verursacht wird.
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Die
hydrierten Block-Copolymere haben eine Struktur, die aus dem hauptsächlich aus
wenigstens einer vinylaromatischen Verbindung bestehenden Polymerblock
A und dem hauptsächlich
aus dem hydrierten Produkt wenigstens einer konjugierten Dienverbindung
bestehenden Polymerblock B, zum Beispiel hydrierten, aus A-B-A,
B-A-B-A oder B-A-B-A-B bestehenden Block-Copolymeren und Mischungen davon, besteht.
Die hydrierten Block-Copolymere,
die hier verwendet werden können,
können
diejenigen einschließen,
die vinylaromatische Verbindungen in Mengen von 10 Gew.-% bis 40
Gew.-% einschließen.
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Die
im hydrierten Block-Copolymer enthaltene vinylaromatische Verbindung
kann, ohne darauf begrenzt zu sein, Styrol, was besonders bevorzugt
ist, und α-Methylstyrol
einschließen.
Die konjugierte Dienverbindung kann vor der Hydrierung, ohne darauf
beschränkt
zu sein, Butadien, was besonders bevorzugt ist, Isopren und 1,3-Pentadien
enthalten. Das hydrierte Block-Copolymer
kann vorzugsweise den Olefinverbindung-Polymerblock B enthalten,
der durch die Hydrierung von 80% oder mehr, vorzugsweise 90% oder
mehr der aliphatischen Doppelbindungen, bezogen auf die konjugierte
Dienverbindung in dem Block-Copolymer aus der vinylaromatischen
Verbindung und der konjugierten Dienverbindung, erhalten wird. Ein
typisches Beispiel für
das hydrierte Block-Copolymer ist ein Styrol-Ethylen-Butylen-Styrol-Copolymer
(SEBS), wobei die Menge des copolymerisierten Styrols vorzugsweise
von 10 Gew.-% bis 30 Gew.-% reicht.
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Vom
Standpunkt der Transparenz her kann das thermoplastische Elastomer
vorzugsweise SEBS, wobei die Menge des copolymerisierten Styrols
von 10 Gew.-% bis 20 Gew.-% reicht, noch mehr bevorzugt EPR oder
EBR sein. Vom Standpunkt der Schlagzähigkeit her kann das thermoplastische
Elastomer vorzugsweise SEBS oder EPR sein. Das thermoplastische
Elastomer kann vom Standpunkt der Schlagzähigkeit bei niedrigen Temperaturen
vorzugsweise einen Schmelzflussindex (MFI) bei 230°C von 5 g/10
min oder kleiner, noch mehr bevorzugt von 0,2 bis 5 g/10 min aufweisen.
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Bei
der mehrschichtigen, hauptsächlich
aus wenigstens einem Polypropylen-Copolmer bestehenden Folie kann die
obige Oberflächenrauheit
auf jeder Fläche
durch die Zugabe von anorganischen Teilchen wie kugelförmigem Siliciumdioxid,
amorphem Siliciumdioxid, Zeolith, Talk, Glimmer, Aluminiumhydroxid,
Hydrotalcit und Aluminiumborat oder organischen Teilchen wie Polymethylmethacrylat
und Polystyrol, die bei herkömmlichen
Folien weithin als Antiblockmittel verwendet wurden, geregelt werden.
Die Regelung der Oberflächenrauheit
kann durch die Auswahl von Teilchen, die für die jeweiligen Schichten
geeignet sind, erreicht werden. Insbesondere kann die auf der Laminierungsseite
befindliche Schicht eine glatte Oberfläche aufweisen, indem relativ
kleine Teilchen mit isotroper (z. B. kugelförmiger oder amorpher) Form,
zum Beispiel kugelförmiges
oder amorphes Siliciumdioxid mit einer Teilchengröße von 2
bis 5 μm
in einer Menge von 0,2 Gew.-% bis 1,0 Gew.-% verwendet wird, während die
auf der Siegelseite befindliche Schicht durch die Verwendung relativ großer Teilchen
(z. B. zylindrisch oder prismatisch) zusätzlich zu relativ kleinen Teilchen
mit (z. B. kugelförmiger
oder amorpher) Form, zum Beispiel durch eine Kombination von Aluminiumborat
mit einer Teilchengröße von 3
bis 7 μm
und kugelrundem oder amorphem Siliciumdioxid mit einer Teilchengröße von 2
bis 5 μm
in Mengen von jeweils 0,3 Gew.-% bis 1,0 Gew.-%, einige hohe Peaks
auf Stellen der Fläche
aufweisen kann. Auf jeden Fall ist es wichtig, die oben sowohl für die auf
der Laminierungsseite befindliche Schicht als auch für die auf
der Siegelseite befindliche Schicht definierten Bedingungen einzuhalten.
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Bevorzugte
Beispiele für
die mehrschichtige Folie sind mehrschichtige Polypropylen-Siegelfolien
mit zwei Schichten, d. h. (a) einer auf der Laminierungsseite befindlichen
Schicht und (b) einer auf der Siegelseite befindlichen Schicht,
und mehrschichtige Polypropylen-Siegelfolien mit drei Schichten,
d. h. den obigen beiden Schichten und (c) einer dazwischen ausgebildeten
Zwischenschicht. Die mehrschichtige Polypropylen-Siegelfolie kann
gewöhnlich
eine Dicke von 10 bis 200 μm,
vorzugsweise 25 bis 100 μm,
aufweisen, obwohl die Dicke frei bestimmt werden kann, indem spezielle
Anwendungen wie eine Siegelfolie für das sterile Verpacken berücksichtigt
werden. Das Dickenverhältnis
kann bei zweischichtigen Folien vorzugsweise 10% bis 50 % für die auf
der Laminierungsseite befindliche Schicht und 90% bis 50% für die auf
der Siegelseite befindliche Schicht und bei dreischichtigen Folien
10% bis 49% für
die auf der Laminierungsseite befindliche Schicht, 2% bis 79% für die Zwischenschicht
und 90% bis 49% für
die auf der Siegelseite befindliche Schicht betragen.
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Die
mehrschichtige Polypropylen-Siegelfolie der vorliegenden Erfindung
zum sterilen Verpacken kann vorzugsweise zum Beispiel durch die
Zugabe der obigen Teilchen in den benötigten Mengen zu hauptsächlich aus
wenigstens einem Polypropylenpolymer für die jeweiligen Schichten
bestehenden Polymeren, gefolgt vom Schmelzen und dann dem getrennten
Durchleiten durch jeweils eine Extruderschnecke, das Laminieren
und Extrudieren aus einer Breitschlitzdüse auf eine Kühlrolle
durch die Coextrusionstechnik hergestellt werden.
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Das
Verfahren zur Herstellung der mehrschichtigen Polypropylen-Siegelfolie
der vorliegenden Erfindung wird durch das folgende typische Beispiel
weiter veranschaulicht. Die Folie kann durch das Vermischen der
in der vorliegenden Erfindung zu verwendenden Polymere in einem
vorgeschriebenen Verhältnis,
gefolgt von einem Schmelzextrudieren, zum Beispiel bei 200°C bis 280°C, und das
Filtrieren durch einen Filter und dann das Extrudieren aus einer
Düse in
Folienform und das Aufwickeln auf eine Metalltrommel bei 20°C bis 80°C zum Abkühlen und
Verfestigen oder alternativ durch das Extrudieren aus einer Düse zu einer
Röhrenform,
gefolgt vom Einblasen von Luft unter Bildung einer Blase der Folie
und dann das Abkühlen
an Luft gebildet werden. Bei Bedarf kann die Folie einer uniaxialen
oder biaxialen Orientierung unterzogen werden.
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Die
auf der Siegelseite befindliche Schicht der mehrschichtigen Polypropylen-Siegelfolie der vorliegenden
Erfindung sollte zusätzlich
zu Heißsiegeleigenschaften
Gleiteigenschaften und Gleitfähigkeit
aufweisen, während
die auf der Laminierungsseite befindliche Schicht eine Eignung zum
Laminieren mit einer wärmebeständigen Folie
aufweisen, d. h. nach der Laminierung keine Luftblasen an der Grenzfläche bilden
sollte. Die Zwischenschicht, falls vorhanden, sollte vorzugsweise
Heißsiegel-Eigenschaften
und Schlagzähigkeit
bei niedrigen Temperaturen zusätzlich
zu Eigenschaften der Verbindung der auf der Laminierungsseite befindlichen
Schicht und der auf der Siegelseite befindlichen Schicht aufweisen.
Somit kann die mehrschichtige Polypropylen-Siegelfolie der vorliegenden Erfindung
mit einer wärmebeständigen Folie
laminiert werden, wodurch eine klare, verklebte Grenzfläche dazwischen
erzeugt wird, wodurch ein hervorragendes Aussehen des Laminats erhalten
wird und ein Blocken der auf der Siegelseite befindlichen Schichten
der mehrschichtigen, sich nach dem Aufwickeln und nach dem sterilen
Verpacken gegenüberliegenden
Siegelfolien vermieden werden kann.
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Die
mehrschichtige Polypropylen-Siegelfolie der vorliegenden Erfindung
kann weiterhin bei Bedarf Wärmestabilisatoren,
Oxidationsschutzmittel, anorganische oder organische Gleitmittel,
Antistatika und andere Additive enthalten, sofern die obigen vorteilhaften
Wirkungen nicht verschlechtert werden können.
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Die
mehrschichtige Polypropylen-Siegelfolie der vorliegenden Erfindung
kann mittels eines Klebstoffs mit einer wärmebeständigen Folie wie biaxial orientierter
Nylon-6-Folie, biaxial orientierter Nylon-6,6-Folie, biaxial orientierter
Polyethylenterephthalat-Folie, biaxial orientierter Polybutylenterephthalat-Folie,
Polyimidfolie, Polyamid-Imid-Folie oder Polyarylatfolie auf die
Oberfläche
ihrer auf der Laminierungsseite befindlichen Schicht laminiert werden.
Alternativ kann die mehrschichtige Polypropylen-Siegelfolie der
vorliegenden Erfindung durch Schmelzextrudieren auf die Oberfläche einer
wärmebeständigen Folie
laminiert werden. Die mehrschichtige Polypropylen-Siegelfolie der vorliegenden
Erfindung kann vorzugsweise einer physikalischen oder chemischen
Oberflächenbehandlung
zur Erhöhung
der Haftung auf der Oberfläche
ihrer auf der Laminierungsseite befindlichen Schicht unterzogen
werden. Die Oberflächenbehandlung
kann, ohne darauf beschränkt
zu sein, elektrische Oberflächenbehandlungen
wie eine Koronaentladung und eine Plasmabehandlung und chemische
Behandlungen wie eine Säurebehandlung
und eine Alkalibehandlung einschließen. Diese Behandlungen können allein
oder in Kombination durchgeführt
werden.
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Die
so erhaltene laminierte Folie wird zum sterilen Verpacken durch
das übliche
Verfahren verwendet. 5A zeigt
ein Beispiel für
das steril verpackte Produkt, das den festen Inhalt 6 umgeben
vom flüssigen
Inhalt 7 in einem sterilen Beutel zeigt, der aus der laminierten
Folie 4 besteht und an vier Kanten (d. h. den wärmegesiegelten
Kanten 10) wärmegesiegelt
ist. 5B zeigt einen
Querschnitt des steril verpackten Produkts 5, der in Richtung der
Pfeile genommen wurde, die im Wesentlichen entlang der Linie V–V in 5A verlaufen. In 5B bedeutet die Bezugszahl 8 einen
Teil, der eine mögliche
Verschmelzung von zwei sich direkt gegenüber liegenden (wenn die hier
verwendeten Siegelfolien herkömmlich
sind) laminierten Folien 4, 4, aufweist. Die sterile
Verpackung wird zum Beispiel hergestellt, indem zwei laminierte
Folien mit einer vorgeschriebenen Breite so aufeinander positioniert
werden, dass die auf den Siegelseiten befindlichen Schichten der
laminierten Folien einander gegenüberliegen, und beide Seitenkanten
des Laminats in Längsrichtung
heißgesiegelt
werden, gefolgt vom Aufwickeln. Die so erhaltene aufgewickelte Folie
wird zu einer für
den sterilen Beutel beim sterilen Verpacken vorgeschriebenen Länge zugeschnitten.
Das steril verpackte Produkt wird beispielsweise hergestellt, indem
die aufgewickelten Folien abgewickelt und zu einem sterilen Beutel
zugeschnitten und die übrigen
seitlichen Kanten heißgesiegelt
werden, während
das Befüllen
mit Lebensmitteln und ein Austrag von Luft erfolgen, gefolgt von
der Bildung von zum Öffnen
dienenden Einkerbungen 9, 9 und einer anschließenden Hitzesterilisierung.
Natürlich
ist die Herstellung von sterilen Beuteln und steril verpackten Produkten
nicht auf diese Beispiele beschränkt,
sondern kann durch jedes der herkömmlichen Verfahren durchgeführt werden.
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Mittels
der mehrschichtigen Polypropylen-Siegelfolie der vorliegenden Erfindung
können
durch ihre Verwendung als mit einer wärmebeständigen Folie zu laminierenden
Siegelfolie unter Erhalt eines Verpackungsmaterials, d. h. eines
sterilen Beutels für
steril verpackte Produkte mehrere Probleme auf einmal gelöst werden;
zum Beispiel treten keine Bildung von Luftblasen beim Laminieren
der Siegelfolie mit der wärmebeständigen Folie,
kein Blocken von Laminat zwischen der auf der Siegelseite befindlichen
Seite der Folie der vorliegenden Erfindung und der wärmebeständigen Folie,
wenn die laminierte Folie zu einer Folie aufgewickelt wird, und
kein beim Sterilisieren erfolgendes Blocken der auf der Siegelseite
befindlichen, beim Sterilisierungsvorgang gegenüberliegenden Schichten auf.
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Beispiele
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Die
vorliegende Erfindung wird durch die folgenden Beispiele weiter
veranschaulicht; die vorliegende Erfindung ist jedoch nicht auf
diese Beispiele beschränkt.
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Die
Merkmale der hier verwendeten Folien können mittels der folgenden
Messmethoden bestimmt werden.
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(1) Oberflächenrauheit
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Unter
Einhaltung von JIS B 0601-1962 (Oberflächenrauheit – Definitionen
und Bezeichnungen) wurden Teile einer zu messenden Oberfläche jeweils
mit einer Länge
von 1 mm und einer Breite von 0,2 mm, die aus der Oberfläche einer
quadratischen Probefolie von 3 mm × 3 mm willkürlich ausgewählt wurden,
mittels der unten beschriebenen Verfahren unter Verwendung einer
Vorrichtung zur Messung der Oberflächenrauheit vom Fühlstift-Kontakt-Typ
(Modell ET30HK, von Kosaka Ltd. erhältlich) gemessen, und die arithmetischen
Mittelwerte der jeweils gemessenen Werte werden als (i) mittlere
Mittellinienrauheit (Ra), (ii) maximale Höhe (Rmax)
und (iii) Zehn-Punkt-Rauheit (Rz) bezeichnet.
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Eine
Kontur, die auf einem abgeschnittenen Ende erscheint, an dem eine
zu messende Oberfläche
in einer zu dieser Oberfläche
senkrechten Ebene abgeschnitten wurde, wird hiernach als "Profil" bezeichnet. Eine
Kurve, bei der alle Komponenten der Oberflächen-Welligkeiten, die länger als
eine vorgeschriebene Wellenlänge
sind, aus dem Profil entfernt wurden, wird hiernach als "Rauhigkeitskurve" bezeichnet.
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Eine
gerade Linie oder eine Kurve mit einer geometrischen Eigenschaft
einer innerhalb eines Probeteils des Profils oder der Rauhigkeitskurve
zu messenden Oberfläche,
die darüber
hinaus so zu bilden ist, dass die Summe der Quadrate der Abweichungen
des Profils oder der Rauhigkeitskurve von dieser Linie ein Minimum
darstellt, wird hiernach als "Mittellinie
des Profils oder der Rauhigkeitskurve" bezeichnet. Eine gerade Linie, die
parallel zur Mittellinie der Rauhigkeitskurve so gezogen wurde,
dass die Summe der auf beiden Seiten von ihr liegenden Flächen, die
zwischen ihr und der Rauhigkeitskurve, enthalten sind, gleich sind,
wird hiernach als "Mittellinie" bezeichnet. Diejenige
Richtung, die vertikal zur relativen Bewegungsrichtung des Fühlstifts
auf der zu messenden Oberfläche
ist, wird hiernach als "Richtung
der vertikalen Vergrößerung" bezeichnet.
-
Wenn
ein Profil die Mittellinie schneidet, wird der über die Mittellinie hervorstehende
Teil einer realen Oberfläche
innerhalb des Profils, der zwei benachbarte Schnittpunkte verbindet,
hiernach als "Profilpeak" bezeichnet. Wenn
ein Profil die Mittellinie schneidet, wird derjenige Teil einer
realen Oberfläche
innerhalb des Profils, der sich unterhalb der Mittellinie befindet
und zwei benachbarte Schnittpunkte verbindet, hiernach als "Profiltal" bezeichnet.
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Ein
Punkt der größten Höhe in einem
Profilpeak wird hiernach als "Peak" bezeichnet. Der
Punkt der geringsten Höhe
in einem Profiltal wird hiernach als "Tal" bezeichnet.
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(i) Mittlere Mittellinienrauheit
(Ra)
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Die
mittlere Mittellinienrauheit ist, wenn die Rauhigkeitskurve als
y = f(x) ausgedrückt
wurde, ein in Mikrometer (μm)
angegebener Wert, der aus der folgenden Formel I erhalten wird,
wobei ein Teil der Messlänge L
(z. B. 25 mm als Standardwert, wobei aber keine Einschränkung auf
diesen Wert zulässig
ist) in Richtung ihrer Mittellinie aus der Rauhigkeitskurve ausgeschnitten
wird und die Mittellinie dieses ausgeschnittenen Teils als X-Achse
und die Richtung der vertikalen Vergrößerung als Y-Achse genommen
wird.
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(ii) Maximale Höhe (Rmax)
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Die
maximale Höhe,
wobei ein untersuchter Teil, der zwischen zwei parallelen, geraden
Linien angeordnet ist, wobei eine Mittellinie davon, deren Länge der
Bezugslänge
(z. B. 25 mm als Standardwert, wobei aber keine Einschränkung auf
diesen Wert zulässig
ist) entspricht, in der Proben des Profils genommen wurden, hiernach
als "untersuchter
Teil" bezeichnet
wird, ist der in μm
ausgedrückte
Wert, mit dem der Abstand dieser beiden geraden Linien in Richtung
der vertikalen Vergrößerung des
Profils gemessen wird.
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(iii) Zehn-Punkte-Rauheit
(Rz)
-
Bei
der Zehn-Punkte-Rauheit handelt es sich um den in μm ausgedrückten Differenzwert
zwischen dem Mittelwert der Höhe
von Peaks vom höchsten
bis zum fünfthöchsten Peak,
gemessen in Richtung der vertikalen Vergrößerung, von einer geraden Linie,
die parallel zur Mittellinie ist und die das Profil nicht schneidet, und
dem Mittelwert der Höhen
von Tälern
vom tiefsten bis zum fünfttiefsten
Tal innerhalb einer untersuchten Probe, deren Länge der Bezugslänge des
Profils (z. B. 25 mm als Standardwert, wobei aber keine Einschränkung auf
diesen Wert zulässig
ist) entspricht.
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(2) Aussehen des Laminats
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Eine
Probefolie (die Laminierungsseite einer Probefolie, wenn es sich
bei der Probefolie um eine mehrschichtige Folie handelt) wird mit
einem Polyester-Klebstoff
auf eine biaxial orientierte Nylo-6-Folie trocken laminiert, gefolgt
von einem für
2 Tage erfolgenden Altern bei 40°C,
und die laminierte Folie wird durch eine visuelle Zählung der
Anzahl Luftblasen, die sich auf einer Fläche von 1000 cm2 gebildet
haben, ausgewertet. Die Auswertungskriterien sind wie folgt:
- O:
0 bis 5 Luftblasen/1000 cm2
- Δ: 6
bis 20 Luftblasen/1000 cm2
- X: 21 Luftblasen oder mehr/1000 cm2
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(3) Blockkraft von Laminat
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Eine
quadratische Probefolie von 7 cm × 7 cm (die Laminierungsseite
einer Probefolie, wenn es sich bei der Probefolie um eine mehrschichtige
Folie handelt) wird mit einem Polyester-Klebstoff auf eine biaxial orientierte
Nylon-6-Folie derselben
Größe trocken
laminiert, gefolgt von einem für
2 Tage erfolgenden Altern bei 40°C.
Zwei so erhaltene laminierte Folien werden so aufeinander gelegt,
dass die auf der Siegelseite befindliche Schicht der Probefolie
der einen Folie der biaxial orientierten Nylon-6-Folie der anderen
Folie gegenüberliegt,
gefolgt von einer 30 min langen Vorwärmbehandlung bei 50°C. Ein quadratischer
Mittelteil von 5 cm × 5
cm der laminierten Folie wird dann unter einer Belastung von 392
N (40 kgf) mit einer Heißpresse
bei 50°C für 15 min
gepresst, gefolgt von einem 180°-Abschältest mit
einer Zugprüfvorrichtung
zur Bestimmung der Abschälkraft
(d. h. der zum Abschälen
erforderlichen Belastung) als Blockkraft des Laminats. Die Kriterien
bei der Blockkraft des Laminats waren wie folgt:
- O: 0 bis
15 g/70 mm (ohne siliconbeschichtetes Stärkepulver brauchbar)
- Δ: 15
bis 30 g/70 mm (etwas siliconbeschichtetes Stärkepulver erforder lich)
- X: 30 g oder mehr/70 mm.
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(4) Verschmelzungs-Blockkraft
beim Sterilisierungsverfahren
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Eine
Probefolie (die Laminierungsseite einer Probefolie, wenn es sich
bei der Probefolie um eine mehrschichtige Folie handelt) wird mit
einem Polyester- Klebstoff
auf eine biaxial orientierte Nylon-6-Folie derselben Größe trocken
laminiert, gefolgt von einem für
2 Tage erfolgenden Altern bei 40°C.
Zwei so erhaltene laminierte Folien werden so aufeinander gelegt,
dass die auf der Siegelseite befindlichen Schichten der beiden Probefolien
einander zugewandt sind, und dieses Laminat wird zu einer Probe
mit einer Größe von 11
cm × 14
cm gemacht, gefolgt von einer 30 min langen Heißwasserbehandlung in einem
Autoklaven bei 125°C
unter einer Belastung von 9,8 N (1 kgf). Dieses Laminat wird wiederum
zu einer Probe mit einer Größe von 3
cm × 14
cm verarbeitet, von Hand auf einer Länge von 6 cm auseinandergeschält und zur
Bestimmung der Abschälkraft (d.
h. der maximalen, zum Abschälen
auf eine Länge
von 8 cm erforderlichen Belastung) als Verschmelzungs-Blockkraft
beim Sterilisierungsverfahren mit einer Zugprüfvorrichtung einem 180°-Abschältest unterzogen.
Die Kriterien für
die Verschmelzungs-Blockkraft sind wie folgt:
- O: 0 bis 5
g/80 mm (fast kein Verschmelzen gefunden)
- Δ: 5
bis 20 g/80 mm (etwas Verschmelzen gefunden)
- X: 20 g/80 mm oder mehr
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(5) Trübung (Transparenz)
-
Nach
JIS K 7105 (Testverfahren für
die optischen Eigenschaften von Kunststoffen) wurden die diffuse Durchlässigkeit
und die gesamte Lichtdurchlässigkeit
einer quadratische Probefolie von 5 cm × 5 cm (eine Siegelfolie oder
deren Laminat mit biaxial orientierter Nylon-6-Folie) mittels einer
Lichtdurchlässigkeits-Messvorrichtung
vom Typ der integrierenden Kugel gemessen, und die Trübung wird
als das Verhältnis
von der diffusen Durchlässigkeit
zur gesamten Lichtdurchlässigkeit
mittels der folgenden Formel II berechnet:
wobei
H die Trübung
(%) ist, T
d die diffuse Durchlässigkeit
(%) ist und T
f die Gesamt-Lichtdurchlässigkeit
(%) ist.
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(6) Schmelzpunkt (Tm)
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Die
Höchsttemperatur
des maximalen endothermen Peaks zum Zeitpunkt der Kristallschmelze
in einem Diagramm der Differentialscanning-Kalorimetrie, der mit
einer Geschwindigkeit der Temperaturerhöhung von 10°C/min mit Hilfe eines Differentialscanning-Kalorimeters
erhalten wird, wird als Schmelzpunkt (°C) betrachtet.
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(7) Schmelzflussindex
(MFI)
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Gemäß JIS K
6758 (Testverfahren für
Polypropylene) wird ein Plastometer vom Extrusionstyp mit einem
Zylinder, einem Kolben und einer angebrachten Düse wenigstens 15 min lang auf
230°C gehalten,
und die Probe wird in den Zylinder gegeben und durch die Düse gepresst,
wobei der Kolben mit einem Gewicht von 21,2 N (2,16 kgf) belastet
wird. 6 min nach dem Vorwärmen
wird das Extrudat verworfen, und das anschließende Extrudat wird abgeschnitten,
wenn ein bestimmter Zeitpunkt für
die Probennahme erreicht ist (z. B. 60 s für einen MFI von 1,0 bis 3,5
g/10 min, 30 s für
einen MFI von 3,5 bis 10 g/10 min). Unter Verwendung des Extrudats
als der zu messenden Probe wurde dieses mit der Maßgabe, dass
es frei von Luftblasen war, nach dem Abkühlen genau auf 1 mg abgewogen.
Der MFI wird gemäß der Berechnung
aus der folgenden Formel III:
als die Masse (g) des in
10 min extrudierten Probepolymers berechnet, wobei m der Mittelwert
der Masse der abgeschnittenen Probe (g) ist, t die Zeit zum Auffangen
der zu wiegenden Probe (s) ist und 600 die Anzahl der Sekunden für 10 min
ist.
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Beispiele 1–3 und Vergleichsbeispiele
1–6
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Die
unten aufgeführten
Polypropylenpolymere und Teilchen wurden in den in Tabelle 1 aufgeführten Verhältnissen
vermischt, und die Mischungen wurden in den Beispielen 1–3 und den
Vergleichsbeispielen 1–3 zwei
Extrudern zur getrennten Schmelzextrusion einer auf der Siegelseite
befindlichen Schicht und einer auf der Laminierungsseite befindlichen
Schicht oder in den Vergleichsbeispielen 4–6 einem Extruder zur Schmelzextrusion
einer einzigen Schicht zugeführt.
Die Schmelzextrusion wurde durchgeführt, indem die geschmolzene
Mischung zu einer Düse
mit einer schlitzförmigen
Austragsöffnung
geleitet wurde, aus der Düse
ausgetragen und zu einer Folie geformt wurde, gefolgt von einem
Aufwickeln auf einer Metalltrommel zum Abkühlen, wodurch eine aufgewickelte
Folie erhalten wurde. Die so erhaltenen Folien wurden auf verschiedene
Merkmale untersucht. Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 aufgeführt.
- (a) Statistisches Propylen-Ethylen-Copolymer
mit einem Ethylengehalt von 5 Gew.-% und einem Schmelzflussindex
(MFI) bei 230°C
von 3,6 g/10 min.
- (b) Propylen-Ethylen-Block-Copolymer mit einem Ethylengehalt
von 10 Gew.-% und einem Schmelzflussindex bei 230°C von 4,0
g/10 min.
- (c) Ethylen-Propylen-Kautschuk mit einem Ethylengehalt von 60
Gew.-% und einem Schmelzflussindex (MFI) bei 230°C von 4,0 g/10 min.
- (d) Amorphes Siliciumdioxid vom Agglomerattyp mit einer Teilchengröße von 2 μm.
- (e) Amorphes Siliciumdioxid vom Agglomerattyp mit einer Teilchengröße von 6 μm.
- (f) Kugelförmiges
Siliciumdioxid vom Agglomerattyp mit einer Teilchengröße von 2 μm.
- (g) Kugelförmiges
Siliciumdioxid vom Typ einer einzigen Teilchengröße mit einer Teilchengröße von 4 μm.
- (h) Aluminiumborat des Typs mit einer einzigen Form mit einer
Teilchengröße von 6 μm.
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Wie
aus Tabelle 2 hervorgeht, wiesen alle Folien der Beispiele 1–3 ein hervorragendes
Aussehen des Laminats, eine hervorragende Laminat-Blockkraft und Verschmelzungs-Blockkraft
beim Sterilisierungsverfahren auf, was darauf hindeutet, dass diese
Folien die erforderlichen Merkmale als Siegelfilme für das sterile
Verpacken aufweisen.
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Im
Gegensatz dazu wiesen die Folien der Vergleichsbeispiele 1–4, obwohl
sie ein hervorragendes Aussehen des Laminats aufwiesen, dennoch
aufgrund ihrer hohen Verschmelzungs-Blockkraft beim Sterilisierungsverfahren
ein ungelöstes
Problem auf, und die Folien der Vergleichsbeispiele 5–6 waren,
obwohl sie beim Sterilisierungsverfahren eine hohe Laminat-Blockkraft
und eine hohe Verschmelzungs-Blockkraft aufwiesen, aufgrund des
schlechten Aussehens des Laminats zur praktischen Verwendung ungeeignet.
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Somit
können
gemäß der vorliegenden
Erfindung mehrschichtige Polypropylen-Siegelfolien zum Laminieren
mit wärmebeständigen Folien
als Verpackungsmaterialien für
steril verpackte Produkte verfügbar
gemacht werden, wobei Siegelfolien auf jeder Oberfläche eine
spezielle Oberflächenrauheit
aufweisen, um Probleme beim Laminieren mit wärmebeständigen Folien zu lösen, so
dass keine Luftblasen an den verbundenen Grenzflächen gebildet werden, wodurch
das Laminat ein klares Aussehen erhält, kein Blocken des Laminats zwischen
der auf der Siegelseite befindlichen Schicht einer jeden Siegelfolie
und der dazugehörigen
wärmebeständigen Folie
bewirkt wird, wenn die laminierte Folie zu einer Rolle aufgewickelt
wird, und kein durch eine Sterilisierung bewirktes Blocken zwischen
den auf der Siegelseite befindlichen Schichten der einander gegenüberliegenden
Siegelfolien verursacht wird, wenn die laminierte Folie zum sterilen
Verpacken verwendet wird.
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Industrielle
Anwendbarkeit
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Mit
den mehrschichtigen Polypropylen-Siegelfolien für das sterile Verpacken der
vorliegenden Erfindung können
die Probleme des durch eine Sterilisierung bewirkten Blockens und
ein Blocken des Laminats durch ihre geregelte Oberflächenrauheit
auf einer jeden Oberfläche
gelöst
werden. Daher sind diese mehrschichtigen Siegelfolien beim sterilen
Verpacken für
verschiedene Arten von Lebensmitteln anwendbar. Somit macht die
vorliegende Erfindung einen großen
Beitrag zur Industrie der steril verpackten Produkte, insbesondere
der steril verpackten Lebensmittel.