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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Reaktionseinspritzformen
(RIM) von zwei farbigen geformten Gegenständen mit verschiedenen Eigenschaften,
wie etwa Farbe, zwischen der Oberfläche und inneren Teilen unter
Verwendung von Polyurethan.
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Ein
derartiges Formungsverfahren, wie vorstehend beschrieben, ist in
USP 5,628,944 vorgeschlagen worden.
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In
einem ersten Schritt wird der Hohlraum einer Form entlüftet (evakuiert).
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In
einem zweiten Schritt wird ein erstes Polyurethanmaterial für die Oberfläche des
Gegenstandes aus einem Einlass in den Hohlraum unter fortgesetzter
Evakuation eingespritzt. Das eingespritzte erste Polyurethan strömt in den
Hohlraum nach Schäumen
unter vermindertem Druck. Es haftet in der Form eines dünnen Films über im wesentlichen die
gesamte innere Oberfläche
des Hohlraums aufgrund des Aufbrechens des Schaums, welcher eine feine
Oberfläche
bildet, die im wesentlichen frei von Luftbläschen ist.
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In
einem dritten Schritt wird ein zweites Polyurethanmaterial für die Innenseite
des Gegenstandes aus einem Einlass in den Hohlraum unter Vakuum eingespritzt.
Das eingespritzte zweite Polyurethanmaterial strömt in den Hohlraum und füllt diesen
aus, wo dieses reagiert und gehärtet
wird, welches die Innenseite eines zweifarbigen geformten Gegenstands bildet.
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Dieses
zweifarbige Formungsverfahren macht es möglich, leicht einen zweifarbigen
geformten Gegenstand zu bilden, in welchem ein Oberflächenteil,
das ein Pigment enthält,
einen inneren Teil bedeckt, das kein Pigment enthält. Wenn
jedoch der Rest am Einlass aus dem zweifarbigen geformten Gegenstand
weggeschnitten wird, ist das nicht gefärbte Innere an dem Schnitt
sichtbar, welches eine schlechte Erscheinung aufgrund des auffälligen Unterschieds
der Farbe von dem Oberflächenteil
herstellt. Wenn zudem das erste Polyurethanmaterial, das an der
inneren Oberfläche
des Hohlraums anhaftet, noch eine Fluidität in dem zweiten Schritt besitzt, wird
das erste Polyurethanmaterial, das an der Hohlraumoberfläche anhaftet,
nahe dem Einlass, insbesondere durch das zweite Polyurethan weggetragen, welches
die Dicke des ersten Materials vermindert, wenn das zweite Polyurethanmaterial
in dem dritten Schritt eingespritzt wird. Folglich wird die Oberfläche an der
Stelle transparent, und die nicht gefärbte Innenseite wird sichtbar.
Dies führt
zu einem auffälligen Färbungsunterschied.
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Daher
ist ein Formungsverfahren, wie nachstehend beschrieben (japanische
ungeprüfte
Patentanmeldung Nr. Hei 9-183138) vorgeschlagen worden. Dieses Verfahren
enthält
die nachstehend aufgeführten
Schritte:
- (1) Einen Schritt des Entlüftens des
Hohlraums einer Form;
- (2) einen anfänglichen
Schritt des Einspritzens einer geringen Menge eines ersten Polyurethanmaterials,
das ein Pigment enthält,
in den Hohlraum unter vermindertem Druck, um den Oberflächenteil
eines geformten Gegenstandes zu bilden;
- (3) einen Zwischenschritt des Einspritzens eines ersten Polyurethanmaterials,
das kein Pigment enthält,
in den Hohlraum unter vermindertem Druck, um den Großteil der
Innenseite eines geformten Gegenstandes zu bilden; und
- (4) einen Endschritt zum Einspritzen einer geringen Menge von
Polyurethanmaterial für
den Teil nahe dem Einlass, das ein Pigment enthält, in den Hohlraum unter vermindertem
Druck, um den Teil des Inneren des geformten Gegenstandes nahe dem
Einlass zu bilden.
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Obwohl
die vorstehend erwähnten
Probleme von Farbunterschieden, die aus dem Wegschneiden des Restes
am Einlass und der verringerten Dicke des Oberflächenteils an Stellen nahe dem
Einlass, durch dieses zweifarbige Formungsverfahren gelöst werden,
sind Probleme, wie die nachstehend beschriebenen, nicht in Betracht
gezogen worden.
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Formen,
die für
RIM-Polyurethanformen verwendet werden, sind normalerweise geteilte
Formen. Da ein Spalt zwischen den sich gegenüberliegenden Oberflächen der
oberen und unteren Formen besteht, wird ein Grat 100, wie
in 18 gezeigt, gebildet. Da dieser Grat 100 eine
dreilagige Querschnittstruktur besitzt, in welcher ein zweites,
nicht pigmentiertes Polyurethanmaterial 102 zwischen zwei
Schichten eines ersten, pigmentierten Polyurethanmaterials 101 ist,
wenn eine Endverarbeitung durch Wegschneiden des Grates 100 entlang
der gebrochenen Linie von 18(a) durchgeführt wird, wird
das nicht gefärbte
zweite Polyurethanmaterial 102 in der Form eines Bandes,
wie in 18(b) und 18(c) gezeigt, ausgesetzt. Dieses stellt einen auffälligen Farbunterschied
mit dem ersten Polyurethanmaterial 101 her und verschlechtert
die äußere Erscheinung.
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Um
zudem zu verhindern, dass das nicht gefärbte zweite Polyurethanmaterial 102 durch
das erste Polyurethanmaterial 101 gesehen wird, ist es
notwendig, die Pigmentkonzentration in dem ersten Polyurethanmaterial 101 zu
erhöhen.
In 18(b) illustrieren die diagonal
schraffierten Quadrate schematisch Pigmentteilchen 103,
die eine hohe Dichte (hohe Pigmentkonzentration) besitzen. Da die
Dicke des Oberflächenteils
an den Stellen, nahe dem Einlass, zudem über einen bestimmten Bereich
abnimmt, wird eine beträchtliche
Menge von Polyurethanmaterial für
den Teil nahe dem Einlass benötigt,
und es ist auch notwendig, die Pigmentkonzentration in dem Polyurethanmaterial
für den
Teil nahe dem Einlass zu erhöhen.
So ist die benötigte
Menge von Pigment hoch, welches Kosten erhöht und den Verschleiß der Ausrüstung und
Vorrichtungen (wie etwa Mischköpfe)
beschleunigt, abhängig
vom Typ der Pigmentkörner.
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EP-A-771642
offenbart ein Verfahren zum Herstellen eines geformten Gegenstandes
durch Einspritzen einer Flüssigkeit,
die ein festes Harz bilden wird, in einen Formhohlraum aus einem
Einlass und Formen eines Gegenstandes aus dem festen Harz, wobei
das Verfahren dadurch gekennzeichnet ist, dass das Einspritzen auf
eine laminare Weise durchgeführt
wird:
- (1) so dass die Flüssigkeit zunächst die
Wand des Formhohlraums bedeckt, so eine Oberflächenschicht auf der inneren
Oberfläche
des Hohlraums mit dem geschlossenen Hohlraum gebildet wird;
- (2) Einspritzen von Harzmaterial, das Pigment mit einer höheren Konzentration
enthält,
in einen Zwischenteil;
- (3) Einspritzen eines weiteren Harzmaterials mit der höchsten Konzentration
in das Innere.
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EP-A-781693
offenbart ein Verfahren zum Herstellen eines geformten Urethangegenstandes,
in dem ein Urethanmaterial in einen Formhohlraum aus einem Einlass
eingespritzt wird und ein Gegenstand aus dem Urethanmaterial geformt
wird, wobei das Verfahren die folgenden Schritte umfasst:
- a) Ausbilden einer niedrigschäumenden
Oberflächenschicht,
indem in den Hohlraum ein erstes Urethanmaterial eingespritzt wird,
in welchem die Pigmentkonzentration auf eine erste vorgeschriebene
Konzentration eingestellt worden ist;
- b) Ausbilden eines hochschäumenden
Kernteils, indem in den Hohlraum ein zweites Urethanmaterial eingespritzt
wird, in welchem kein Pigment ist oder die Pigmentkonzentration
auf eine vorgeschriebene Konzentration eingestellt worden ist; und
- c) Ausbilden eines Teils nahe einer Einlassfläche des
Gegenstands, indem in den Hohlraum ein drittes Urethanmaterial eingespritzt
wird, wobei das Schäumungsverhältnis des
dritten Urethanmaterials höher
ist als das Schäumungsverhältnis des
ersten Urethanmaterials.
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Daher
ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zum
Herstellen von geformten Polyurethangegenständen bereitzustellen, das die
Gesamtmenge von Pigment verringert, die verwendet wird, um Kosten
zu reduzieren und Verschleiß von
Ausrüstung
und Vorrichtungen zu vermindern, während auffällige Farbunterschiede aufgrund
von Wegschneiden von Einlassrest verhindert wird und der Oberflächenteil
an Stellen nahe dem Einlass ausgedünnt wird.
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Eine
weitere Aufgabe ist es, die Verwendung des vorstehend definierten
Verfahrens als ein Verfahren zum Herstellen der Bedeckung eines
Steuerrads bereitzustellen.
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Die
Aufgaben werden durch die Merkmale, die in Ansprüchen 1 und 8 jeweils dargelegt
sind, erreicht. Bevorzugte Ausführungsformen
sind in Ansprüchen
2 bis 7 dargelegt.
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Andere
Aspekte und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden aus der folgenden
Beschreibung, zusammen mit den begleitenden Zeichnungen, die im
Wege des Beispiels die Prinzipien der Erfindung veranschaulichen,
ersichtlich.
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Die
Merkmale der vorliegenden Erfindung, die als neu angesehen werden,
sind insbesondere in den beigefügten
Ansprüchen
dargelegt. Die Erfindung kann zusammen mit Aufgaben und Vorteilen davon
am besten anhand der folgenden Beschreibung der gegenwärtig bevorzugten
Ausführungsformen
zusammen mit den begleitenden Zeichnungen verstanden werden, in
welchen:
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1 eine
Querschnittsansicht ist, die einen anfänglichen Schritt des Ausbildens
eines Oberflächenteils
einer Polyurethanbedeckung eines Steuerrades in einer ersten Ausführungsform
zeigt.
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2 eine
Querschnittsansicht einer Form in einem Zwischenschritt des Ausbildens
des inneren Teils einer Polyurethanbedeckung ist.
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3 eine
Querschnittsansicht einer Form in einem Endschritt des Ausbildens
eines Teils nahe dem Einlass einer Polyurethanbedeckung ist.
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4 eine
Querschnittsansicht einer Form in einem Formfreisetzungsschritt
ist.
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5 eine
Grundrissansicht einer Form in einem Formfreisetzungsschritt ist.
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6 eine
Querschnittsansicht eines Mischkopfes ist, der zum Formen verwendet
wird.
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7 ein
Zeitdiagramm ist, das die Änderungen
der Pigmentkonzentration während
des Formens zeigt.
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8(a) eine Querschnittsansicht einer Stelle nahe
dem Einlass einer Polyurethanbedeckung ist, 8(b) eine
teilweise vergrößerte Querschnittsansicht
von (a), und 8(c) eine teilweise Frontansicht
der Polyurethanbedeckung ist.
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9(a) eine Querschnittsansicht eines typischen
Teils einer Polyurethanbedeckung ist, 9(b) eine
teilweise vergrößerte Querschnittsansicht
von 9(a) ist, und 9(c) eine teilweise Frontansicht einer Polyurethanbedeckung
ist.
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10 eine
Querschnittsansicht eines modifizierten Beispiels eines Mischkopfes
ist.
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11 eine
Querschnittsansicht einer Form eines Steuerrads einer zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist.
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12 eine
Querschnittsansicht einer Form des Steuerrads von 11 ist.
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13 eine
Querschnittsansicht einer Form des Steuerrads von 11 ist.
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14 eine
Querschnittsansicht des Steuerrads von 11 ist.
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15 eine
vergrößerte Querschnittsansicht des
Ringteils des Steuerrads von 11 ist.
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16 ein
Zeitdiagramm ist, das die Änderungen
der Pigmentkonzentration während
des Schaumformens einer zweiten Ausführungsform ist.
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17 ein
Zeitdiagramm ist, das die Änderungen
der Pigmentkonzentration unterschiedlichen Schäumungsformen zeigt.
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18(a) eine Querschnittsansicht eines Teils einer
Polyurethanbedeckung gemäß dem Stand der
Technik ist, 18(b) eine teilweise vergrößerte Querschnittsansicht
von 18(a) ist, und 18(c) eine teilweise Frontansicht der Polyurethanbedeckung
des Stands der Technik ist.
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Im
folgenden werden spezifische Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung zum Formen einer Polyurethanbedeckung eines Steuerrads, basierend
auf 1 bis 9, beschrieben. Um damit zu
beginnen, wie in 1 bis 6 gezeigt,
beinhaltet das Formungsgerät
eine Formungsform 1, eine Box 11 und einen Materialeinspritzmechanismus 21,
welche nachstehend in der vorstehenden Reihenfolge beschrieben werden.
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Die
Formungsform 1 wird in der Form einer geteilten Form gebildet,
die aus einer oberen Form 2 und einer unteren Form 3 besteht.
Eine Einkerbung 5, die einen ringförmigen Hohlraum 4 bildet,
wenn die Form geschlossen wird und ein Einlass 6, das zu dem
Hohlraum 4 führt,
werden in geteilten Oberflächen 2a und 3a der
unteren Front 3 und der oberen Front 2 gebildet.
Ein Belüftungsloch 7 wird
an der Endfüllposition
von Polyurethan in die obere Form 2 gebildet.
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Die
Box 11 wird in zwei Teilen gebildet, die aus einer Abdeckung 12 und
einem Rahmen 13 zusammengesetzt ist. Die obere Form 2 ist
innerhalb der Abdeckung 12 eingebaut, und die untere Form 3 ist
innerhalb des Rahmens 13 eingebaut. Die Abdeckung 12 und
der Rahmen 13 sind an einer nicht gezeigten Form (Vorrichtung)
angebracht, und in der vorliegenden Ausführungsform verursacht Anheben und
Absenken des Rahmens 13, dass die Abdeckung 12 und
der Rahmen 13 sich zusammen oder voneinander weg bewegen,
welches die obere Form 2 und die untere Form 3 schließt oder öffnet. Ein O-Ring 14 wird
in einem Grübchen
eingebaut, das in einer verbundenen Oberfläche der Form 12 eingebaut
ist, und der O-Ring 14 versiegelt den Raum zwischen der
Abdeckung 12 und dem Rahmen 13, in den eine verbundene
Oberfläche
des Rahmens 13 kontaktiert wird, wenn die Box 11 geschlossen
wird.
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Ein
Ansaugstopfen 15 wird in den Rahmen 13 eingebaut,
und eine Vakuumpumpe 18 wird mit diesem Ansaugstopfen 15 mittels
einem Ansaugschlauch 16 und einem Ventil 17 verbunden.
Zudem wird ein luftdichtes Beobachtungsfenster 19 in dem Rahmen 13 vorgesehen,
um zu ermöglichen,
dass die Fläche
nahe dem Luftloch 7 von außerhalb der Box 11 sichtbar
ist.
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Ein
Material-Einspritz-Mechanismus 21 wird mit einem Dreikomponenten-Mischkopf 22,
wie in 6 gezeigt, ausgestattet, der es ermöglicht,
zwei Primärkomponenten
und eine Sekundärkomponente zu
vermischen. Daher werden drei Komponenten vermischt. Die Primärkomponenten
sind Polyol und Isocyanat. Der Dreikomponenten-Mischkopf 22 beinhaltet
einen Zylinder 23 und einen Körper 24, der auf dessen
Ende installiert ist. Der Körper 24 besitzt
eine enge Einspritzdüse 25 auf
dessen Ende.
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Ein
Durchloch 26 wird in dem Zentrum des Körpers 24 gebildet,
und eine Spule 28, welche an einen Kolben (nicht gezeigt)
in dem Zylinder 23 angebracht ist, wird in das Durchloch 26 eingeschoben. Die
Spule 28 kann frei gleiten. Ein Paar von Schlitzen 29,
die sich in Längsrichtung
erstrecken, sind 120° auseinander
in der Außenseite
der Spule 28 lokalisiert. Als Folge der Hin- und Herbewegung
des Kolbens 27 gleitet die Spule 28 zwischen einer
vorgeschobenen Position, welche durch die zweifach gepunktete gebrochene
Linie in 6 angegeben ist, und einer zurückgezogenen
Position, welche durch eine durchgezogene Linie angegeben ist. Wenn
die Spule 28 zurückgezogen
wird, wird eine Mischkammer 30 für die Komponenten in der Front
der Spule 28 gebildet.
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Eine
zylindrische Düse 31 für die Polyolkomponente
und eine zylindrische Düse 32 für die Isocyanatkomponente
werden einander gegenüberliegend innerhalb
des Körpers 24 bereitgestellt.
Eine kegelförmige Öffnung 35,
die sich zu der Mischkammer 30 oder einer der Schlitze 29 öffnet, wird
in jeder Düse 31 und 32 gebildet.
Halterungen (nicht gezeigt), die jede Düse 31 und 32 halten,
sind auf der äußeren Oberfläche des
Körpers 24 eingebaut,
und das Ende der Nadel 37 wird verwendet, um die Öffnung der entsprechenden Öffnung 35 einzustellen.
Zudem werden ein Rückflussloch 38 für die Polyolkomponente und
ein Rückflussloch 39 für die Isocyanatkomponente
als nächstes
zu den Düsen 31 und 32 des
Körpers 24 gebildet,
und jedes Loch 38, 39 öffnet sich in ein entsprechendes
der Schlitze 29.
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Ein
Behälter 41b und
eine Pumpe 41c für
die Polyolkomponente sind durch einen Schlauch 41a an die
Düse 31 und
das Rückflussloch 38 gebunden, und
ein Zirkulierungspfad für
die Polyolkomponente beinhaltet den Behälter 41b, die Pumpe 41c,
die Düse 31,
einen der Schlitze 29 und das Rückflussloch 38. Ein
Isocyanatbehälter 42b und
eine Pumpe 42c sind an die Düse 32 und das Rückflussloch 39 durch
einen Schlauch 42a gebunden, und ein Zirkulierungsweg für die Isocyanatkomponente
beinhaltet den Behälter 42b,
die Pumpe 42c, die Düse 32,
den Schlitz 29 und das Rückflussloch 39.
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Ein
Hilfsentladungsloch 52 für die dritte Komponente ist
in dem Zentrum der Spule 28 bereitgestellt. Das Frontende
des Hilfsentladungsloches 52 öffnet sich an der Endoberfläche der
Spule 28, während
sich das hintere Ende zu der umlaufenden Oberfläche eines Zwischenteils der
Spule 28 öffnet. Ein
Einführungsloch 53,
welches sich mit der hinteren Öffnung
des Hilfsentladungsloches 52 nur verbindet, wenn sich die
Spule 28 zurückzieht,
wird in dem hinteren Teil des Körpers 24 gebildet.
Ein Behälter 43b für die dritte
Komponente ist mit dem Einführungsloch 53 durch
einen Schlauch 43a durch eine Stromraten-Einstellungsvorrichtung 43d und
ein Ventil 43c verbunden, und die Innenseite des Behälters 43b ist durch
eine Luftdruckvorrichtung 43e unter Normaldruck gesetzt.
Das Ventil 43c kann an jeder Stelle zwischen dem Behälter 43b und
dem Körper 24 bereitgestellt
sein. Es gibt keine Beschränkungen
in Bezug auf das Antriebsverfahren des Ventils 43c. Ein pneumatisches
oder elektrisches Ventil kann z.B. verwendet werden. Öffnen und
Schließen
des Ventils 43c wird mit einem bestimmten Zeitgeber oder
internem Sequenzzeitgeber gesteuert. Im übrigen ist die dritte Komponente,
welche ein färbendes
Material ist, ein in einem Polyolmaterial dispergiertes Pigment.
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Die
Einspritzdüse 25 des
Dreikomponenten-Mischkopfes 22 ist mit dem Einlass 6 der
unteren Form 3 über
einen Durchlauf 40, das in dem Rahmen 13 gebildet
ist, verbunden. Der Dreikomponenten-Mischkopf 22 und das
Durchloch 40 sind durch eine Mehrzahl von O-Ringen 50 versiegelt.
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Als
nächstes
wird ein RIM-Polyurethan-zweifarbiges Formungsverfahren, das das
vorstehend erwähnte
Formungsgerät
verwendet, der Reihenfolge nach beschrieben werden. 7(a) und 7(b) sind
zwei Muster von Zeitdiagrammen, die Änderungen der Pigmentkonzentration
innerhalb des Polyurethanmaterials während des Formens angeben:
- (1) Die obere Form 2 und die untere
Form 3 der Formungsform 1 werden geöffnet, und
ein Formfreisetzungsmittel wird auf die Einkerbung 5 aufgetragen.
- (2) Nach dem Platzieren eines Kernbalkens 46 für das Steuerrad 45 in
der unteren Form 3 werden die obere Form 2 und
die untere Form 3 verschlossen, um den Hohlraum 4 zu
bilden, und gleichzeitig werden die Bedeckung 12 und der Rahmen 13 geschlossen,
um die Box 11 zu versiegeln.
- (3) Die Innenseite der Box 11 wird auf einen geeigneten
Vakuumgrat durch Vakuumpumpe 18 entlüftet, und eine Vakuumatmosphäre wird
in dem Hohlraum 4 durch das Belüftungsloch 7 geschaffen.
Der Vakuumgrad variiert gemäß der Zusammensetzung
des Polyurethanmaterials, den Dimensionen der geformten Gegenstände usw., und
obwohl es keine besonderen Beschränkungen in Bezug auf dieses
Vakuum gibt, wird dieses bei 50 Torr oder weniger in der vorliegenden
Ausführungsform
eingestellt.
- (4) Anfänglicher
Schritt: die Spule 28 wird zurückgezogen, und die Polyolkomponente
wird aus der Düse 31 entladen,
während
die Isocyanatkomponente aus der Düse 32 entladen wird,
beide in die Mischkammer 30. Zudem öffnet sich das Ventil 43c, und
die dritte Komponente oder das färbende
Material wird aus dem Hilfsentladungsloch 52 in die Mischkammer 30 entladen.
Diese Komponenten werden durch Kollision vermischt, um ein erstes
Polyurethanmaterial U1 für
den Oberflächenteil
des geformten Gegenstandes herzustellen.
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Die
Konzentration des Pigmentes in dem ersten Polyurethanmaterial U1
wird bei 50% der Standardkonzentration in dem Muster von 7(a) und bei 70% der Standardkonzentration in
dem Muster von 7(b) eingestellt. In dieser
Ausführungsform
ist das erste Polyurethanmaterial U1 im wesentlichen frei von Schäumungsmittel.
Hierbei bezieht sich die Standardkonzentration für das Pigment auf die Pigmentkonzentration
in einem Polyurethanmaterial U3 zum Formen nahe dem Einlass.
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Ein
Formfreisetzungsmittel und/oder ein Katalysator kann in das erste
Polyurethanmaterial U1 und das Polyurethanmaterial U3 zum Formen
nahe dem Einlass vermischt werden. Zudem kann das erste Polyurethanmaterial
U1 hergestellt werden, um ein Hochleistungsmaterial im Vergleich
mit einem zweiten Polyurethanmaterial U2 zu sein. Ein Beispiel für das Hochleistungsmaterial
ist ein nicht vergilbendes Material. Ferner kann das erste Polyurethanmaterial U1
hergestellt werden, um eine höhere
Urethanreaktionsrate als das zweite Polyurethanmaterial U2 zu besitzen.
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Wie
in 1 gezeigt, wird während fortgesetzter Evakuierung
in den Hohlraum 4 eine kleine Menge des ersten Polyurethanmaterials
U1 in den Hohlraum 4 aus der Einspritzdüse 25 eingespritzt. Nach
raschem Schäumen
des eingespritzten ersten Polyurethanmaterials U1 aufgrund der Wirkung
von natürlicherweise
einschließendem
Gas (und der Wirkung eines Schäumungsmittels,
wenn ein Schäumungsmittel
verwendet wird) indem Material, verursacht durch Vakuumdruck, und Überströmen im wesentlichen
der gesamten Innenseite des Hohlraums 4, bricht der Schaum
auf, was verursacht, dass ein Film des ersten Polyurethanmaterials
U1 auf im wesentlichen die gesamte Oberfläche der Einkerbung 5 anhaftet,
welches den Oberflächenteil 58 der
Polyurethanbedeckung 47 bildet.
- (5)
Zwischenschritt: die Polyolkomponente, die Isocyanatkomponente und
das färbende
Material werden auf die gleiche Weise wie in dem anfänglichen
Schritt entladen, wonach sie durch Kollision vermischt werden, um
ein zweites Polyurethanmaterial U2 für den inneren Teil des geformten Gegenstandes
herzustellen. Die Pigmentkonzentration in dem zweiten Polyurethanmaterial
U2, die aus der Entladung des färbenden
Materials resultiert, wurde auf 50% der Standardkonzentration für beide
Muster von 7(a) und 7(b) eingestellt.
Darüber
hinaus ist in der vorliegenden Ausführungsform dieses zweite Polyurethanmaterial
U2 auch im wesentlichen frei von Schäumungsmittel.
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Wie
in 2 gezeigt, wird während fortgesetzter Evakuierung
in dem Hohlraum 4 das zweite Polyurethanmaterial U2 in
den Hohlraum 4 aus der Einspritzdüse 25 eingespritzt.
Das eingespritzte zweite Polyurethanmaterial U2 schäumt aufgrund
der Wirkung von auf natürliche
Weise einschließendem Gas
in dem Material, verursacht durch das Vakuum, und bildet die Mehrheit
des hoch schäumenden
Teils 49a der Innenseite 49 der Polyurethanbedeckung 47 (siehe 5).
- (6) Endschritt: genau bevor das vorstehend
erwähnte
zweite Polyurethanmaterial U2 den Hohlraum 4 vollständig füllt, werden
die Polyolkomponente, die Isocyanatkomponente und das färbende Material
auf die gleiche Weise wie in dem anfänglichen Schritt entladen,
gefolgt von Kollosionsvermischen, um ein drittes Polyurethanmaterial
U3 zum Formen nahe dem Einlass (siehe 7) herzustellen.
Die Pigmentkonzentration des dritten Polyurethanmaterials U3, die
aus der Entladung des färbenden
Materials herrührt,
wurde eingestellt, um der Standardkonzentration für beide
Muster von 7(a) und 7(b) zu
entsprechen.
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Wie
in 3 gezeigt, wird während fortgesetzter Evakuierung
in dem Hohlraum 4 das dritte Polyurethanmaterial U3 in
den Hohlraum 4 aus der Einspritzdüse 25 eingespritzt.
Das eingespritzte dritte Polyurethanmaterial U3 zum Formen nahe
dem Einlass, schäumt
auf im wesentlichen die gleiche Weise wie das zweite Polyurethanmaterial
U2, um den hochschäumenden
Teil 49b nahe dem Einlass zu bilden, welche der Rückstand der
Innenseite 49 der Polyurethanbedeckung 47 ist
(siehe 5).
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Als
Folge des Einspritzens des dritten Materials U3 wird der Hohlraum 4 mit
den Materialien U1, U2 und U3 gefüllt, und eine kleine Menge
des zweiten Polyurethanmaterials U2 wird aus dem Belüftungsloch 7 geblasen
und gehärtet,
um einen Ausblasteil 9 zu bilden (4).
- (7) Anschließend auf das Schließen der
oberen Form 2 und der unteren Form 3, wie in 4 gezeigt,
nach dem Warten auf das härtende
der Materialien U1, U2 und U3, werden die Bedeckung 12 und
der Rahmen 13 geöffnet,
und das Steuerrad 45, welches die Polyurethanbedeckung 47 aufweist,
wird herausgenommen, wie in 5 gezeigt.
In 5 ist das Steuerrad 45 relativ zu der unteren
Form 3 vergrößert worden.
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Die
folgenden Wirkungen und Effekte (1) bis (5) werden gemäß der vorliegenden
Ausführungsform
erhalten.
- (1) Da die Pigmentkonzentration in
dem ersten Polyurethanmaterial U1 entweder 50% oder 70% der Standardkonzentration
beträgt,
ist die Menge des Pigments um 50% oder 30% im Vergleich mit dem
Verfahren des Stands der Technik verringert. In 9(b) veranschaulichen die schraffierten Quadrate
schematisch Pigmentteilchen 73, und die Dichte der Pigmentteilchen 73 in
dem Oberflächenteil 48 ist
niedriger als diejenige der Pigmentteilchen 103 in dem
Oberflächenteil
von 18(b) (die Pigmentkonzentration
ist relativ niedriger). Da es jedoch kaum irgendwelche Luftbläschen in
dem Oberflächenteil 48 gibt,
sogar wenn die Pigmentkonzentration 50% oder 70% der Standardkonzentration
beträgt,
besitzen die Pigmentteilchen 73 eine wesentliche Dichte und verdecken
die Innenseite 49 in einem beträchtlichen Ausmaß. Obwohl
darüber
hinaus die Pigmentkonzentration in dem zweiten Polyurethanmaterial
U2 50% der Standardkonzentration beträgt, und die Farbe leichter
als der Oberflächenteil 48 aufgrund
des Schäumens
ist, ist dieser in einem bestimmten Ausmaß gefärbt. Obwohl so der größte Teil 49a der
Innenseite 49 etwas durch den Oberflächenteil 48 gesehen
werden kann, da die Farbe des Oberflächenteils 48 und die
Farbe des Mehrheitsteils 49a als die Gesamtkonzentration
des Pigments gesehen werden kann, erscheint dieser im gleichen Ausmaß wie derjenige des
Stands der Technik, der in 18 gezeigt
ist, gefärbt
zu sein.
- (2) Der Einlassrückstand 10 ist
auf der Polyurethanbedeckung 47 des dritten Polyurethanmaterials
U3 nahe dem Einlass vorhanden, und wenn dieser weggeschnitten wird,
erscheint der geschäumte
Teil 49b nahe dem Einlass, der durch das dritte Polyurethanmaterial
U3 gebildet ist, an dem Schnitt B. Da jedoch der Teil 49b nahe
dem Einlass mit dem Pigment der Standardkonzentration gefärbt ist,
ist die Farbe des Schnitts 8 die gleiche wie diejenige
des Oberflächenteils 48, was
dieses tatsächlich
unbemerkbar macht.
- (3) Wenn zudem der Oberflächenteil 48 nahe
dem Einlass aufgrund des Stromes des zweiten Polyurethanmaterials
U2 in den Zwischenschritt von 8(b) aufgrund
der Verzögerung
der Reaktion und des Härtens
des ersten Polyurethanmaterials U1 dünner wird, ist der Teil 49b nahe
dem Einlass, der durch das dritte Polyurethanmaterial U3 gebildet
ist, durch die Stelle sichtbar, wo die Dicke verringert worden ist.
Da jedoch der Teil 49b nahe dem Einlass mit dem Pigment
der Stan dardkonzentration gefärbt
ist, ist die Erscheinung nicht verschlechtert.
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Im übrigen sollte,
um ein derartiges Ausdünnen
des Oberflächenmaterials 48 nahe
dem Einlass zu verhindern, ein Material mit einer hohen Urethanreaktionsrate
für das
erste Polyurethanmaterial U1 verwendet werden, wie etwa durch Zugeben
eines Katalysators, der die Urethanreaktion mit der dritten Komponente
des ersten Polyurethanmaterials U1 beschleunigt. Um zudem den Lichtwiderstand
des Oberflächenteils 48 zu
verbessern, sollte ein Licht vergebendes Material mit einem hohen
Grad von Lichtwiderstand für
das erste Polyurethanmaterial U1 verwendet werden.
- (4) Da ein Spalt zwischen den Formoberflächen 2a und 3a der
oberen Form 2 und der unteren Form 3 entsteht,
wird ein Grat 70 gebildet, wie in 9(a) gezeigt.
Da dieser Grat 70 eine Dreischichten-Querschnittstruktur
besitzt, in welcher eine Schicht des zweiten Polyurethanmaterials U2
zwischen zwei Schichten des ersten Polyurethanmaterials U1 ist,
wenn dieser Grat 70 entlang der gebrochen Linie von 9(a) weggeschnitten wird, der geschäumte Mehrheitsteil 49a auf
der Innenseite 49 in der Form einer Linie an dem Schnitt ausgesetzt.
Da jedoch die Pigmentkonzentration in dem zweiten Polyurethanmaterial
U2 50% der Standardkonzentration beträgt, ist der Mehrheitsteil 49a in
einem signifikanten Ausmaß gefärbt, und
diese Linie im Vergleich mit dem Schnitt 8 des Einlassrestes 10,
der in (2) vorstehend beschrieben wurde, extrem dünn ist,
ist der Farbunterschied zwischen dieser Linie des Mehrheitsteils 49a und
dem Oberflächenteil 48 tatsächlich nicht bemerkbar
und verschlechtert nicht die Erscheinung.
- (5) Da die Pigmentkonzentration in dem ersten Polyurethanmaterial
U1 verringert werden kann, und die Menge des dritten Polyurethanmaterials U3
zum Formen nahe dem Einlass mit der Standardkonzentration des Pigmentes
weniger als diejenige in dem Stand der Technik beträgt, da der Mehrheitsteil 49a der
Innenseite 49, der in einem bestimmten Ausmaß gefärbt ist,
sogar wenn die Menge des Pigmentes, wie in dem zweiten Polyurethanmaterial
U2 betrachtet wird, ist die insgesamt verwendete Menge an Pigment
im Vergleich mit dem Stand der Technik reduziert, welches die Kosten
verringert.
-
Obwohl
zudem die Pigmentteilchen eine Abräsion an der Stelle verursachen,
wo sie durch den Material-Einspritz-Mechanismus 21 treten, ist
die verwendete Menge an färbendem
Pigment verringert. So ist der Grat von Abräsion verringert, welches die
Wartungs- und Teilersatzzyklen des Materialeinspritzmechanismus 21 ausweitet,
während
Arbeit und Kosten verringert werden.
-
Wenn
das Ventil 43c für
die dritte Komponente zwischen dem Behälter 43b und der Luftdruckvorrichtung 43e in
dem vorstehend erwähnten
Material-Einspritz-Mechanismus 21 vorgesehen wird und dieses
Ventil 43c an den vorstehend beschriebenen Zeitpunkten
geöffnet
und geschlossen wird, werden ähnliche
Effekte wie diejenigen, die vorstehend beschrieben wurden, erreicht.
-
Zudem
können,
wie in 10 gezeigt, ein Sechs-Komponenten-Mischkopf 20,
in welchem Dreikomponenten-Mischköpfe 33 an
einen Zentrums-Einspritz-Mechanismus 45 verbunden werden, auch
verwendet werden. Ein oberer Dreikomponenten-Mischkopf 22,
der in 10 gezeigt ist, wird verwendet,
um das erste Polyurethanmaterial U1 herzustellen, welches ein Hochleistungsmaterial
(z.B. ein nicht vergilbendes Material mit einem herausragenden
Lichtwiderstand) ist, und ein färbendes
Material, das ein Pigment einschließt, ein Urethan-Reaktions-beschleunigender
Katalysator und eine Polyolkomponente wird für die dritte Komponente verwendet.
Der untere Dreikomponenten-Mischkopf 22, der in 10 gezeigt
ist, stellt das zweite Polyurethanmaterial U2 und die dritte Polyurethankomponente U3
her, welche aus Materialien gewöhnlicher
Qualität hergestellt
sind (z.B. vergilbendes Material), und ein Katalysator wird, sofern
notwendig, als die dritte Komponente zugegeben.
-
Der
Einspritzmechanismus 55 ist mit einem Körper 56 ausgestattet,
der an zwei Einspritzdüsen 25 gekoppelt
ist, und das Ende des Körpers 56 besitzt
die Form einer engen Einspritzdüse 57.
Ein Durchloch 58, in welchem die zwei Einspritzdüsenöffnungen 25 in
dem Zentrum des Körpers 56 gebildet sind,
und die Spule 60, welche an einem Kolben (nicht gezeigt)
von Zylinder 59 angebracht ist, ist in das Durchloch 58 eingepasst.
Die Spule 60 wird frei gleiten gelassen.
-
Im
folgenden wird die zweite Ausführungsform
anhand der Zeichnungen beschrieben, die die vorliegende Erfindung
verwirklichen.
-
11 bis 13 sind
Teilquerschnittsansichten einer Einspritz-Formungsmaschine in einer zweiten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, und 14 ist
eine perspektivische Ansicht eines Automobilsteuerrads 1,
das durch die Einspritz-Formungsmaschine
gebildet wird.
-
Wie
in 14 gezeigt, besitzt ein Steuerrad 101 einen
Ring 102, Speichen 102, 104 und 105,
und einen Nabel 106.
-
Eine
Form 107 (bestehend aus einer unteren Form 108 und
einer oberen Form 109) einer Einspritz-Formungsmaschine,
wie in 11 bis 13 gezeigt,
ist zum Bedecken des Ringes 102 und ein Kernbalken 110 von
Speichen 103, 104 und 105. In der vorliegenden
Ausführungsform
wird Schäumen und
Formen des Urethanharzes durchgeführt, wobei das Steuerrad 101,
das in 14 gezeigt ist, umgedreht ist.
-
Wie
in 11 bis 13 gezeigt,
ist die Form 107 innerhalb einer Box 113 angeordnet,
die aus einem Rahmen 111 und einer Bedeckung 112 angeordnet
ist. Im einzelnen wird die untere Form 108 in dem Rahmen 111 fixiert,
während
die obere Form 109 in der Bedeckung 112 fixiert
ist. Zudem ist ein Versiegelungselement 114 in der Bedeckung 112 an
der Verbindung mit dem Rahmen 111 angeordnet. Der Rahmen 111 und
die untere Form 108 werden nach oben aus dem Zustand von 11 bewegt,
um die Form 107 mit dem Kernbalken 110 zu verschließen, der
in der Position, die in 12 gezeigt
ist, gestellt wird. Dann wird die Form 107 verklammert.
Zu dieser Zeit ist die Box 113 durch den Rahmen 111 und
die Bedeckung 112 ausgebildet, und die Innenseite der Box 113 ist
durch das Versiegelungselement 114 verschlossen. Zudem
wird der Kernbalken 110 der vorliegenden Ausführungsform
durch Aluminium-Druckgußformen,
Magnesium-Druckgußformen
oder Formgussformen einer Legierung aus Aluminium oder Magnesium
hergestellt. Der Querschnitt des Ringes 110a des Kernbalkens 110 ist
U-förmig, wie
in 12 gezeigt.
-
Einkerbungen 115 und 116 sind
in der unteren Form 118 und der oberen Form 109 gebildet,
und die Einkerbungen 115 und 116 bilden einen
Hohlraum 117 zum Herstellen von geformten Gegenständen. Um
zudem den Kernbalken 110 des Steuerrads 101 während des
Formens zu fixieren, erstreckt sich ein Fixierelement 118 von
dem Zentrum der unteren Form 108, und ein Fixierelement 119 ragt
aus dem Zentrum der oberen Form 109 hervor. Ein Entladungsloch 120 (mit
einer Querschnittsoberfläche
von z.B. 4 mm2) wird in der Einkerbung 116 der
oberen Form 109 gebildet, und der Hohlraum 117 wird
an einen hohlen Teil 121 in der Box 113 durch
dieses Entladungsloch 120 verbunden.
-
Eine
Einspritzdüse 25 eines
Mischkopfes 22, der ähnlich
zu demjenigen der zuvor beschriebenen Ausführungsform ist, wird an der
Seite einer Seitenwand (die rechte Seite in den Zeichnungen) des
Rahmens 111 angeordnet, und ein Urethanmaterial, das mit
dem Mischkopf 22 vermischt ist, wird in den Hohlraum 117 aus
der Einspritzdüse 25 durch
das Einlass 123 eingespritzt. Das Urethanmaterial ist in
flüssiger Form
und enthält
eine Polyolkomponente, eine Isocyanatkomponente und eine färbende Komponente, und
diese drei Komponenten werden in dem Mischkopf 22 vermischt.
-
Als
nächstes
wird das Verfahren zum Formen eines Urethanharzes des Steuerrads 101 in
der vorliegenden Ausführungsform
bezugnehmend auf 11 bis 13 beschrieben.
-
Um
damit zu beginnen, wie in 11 gezeigt,
wird ein Formfreisetzungsmittel auf Wandoberflächen des Hohlraums 117 aufgetragen
(die Einkerbung 115 der unteren Form 108 und die
Einkerbung 116 der oberen Form 109) nach dem Öffnen der
Form 107 aufgetragen. Dieses Formfreisetzungsmittel beinhaltet
Wachs und Silikonöl
unter anderen Dingen. Das Formfreisetzungsmittel wird aufgetragen,
um die Adhäsion
von geformten Gegenständen
an die Form 107 zu verhindern, welches die Entfernung der
geformten Gegenstände
erleichtert.
-
Als
nächstes
wird das flüssige
Beschichtungsmaterial M (170 g in der vorliegenden Ausführungsform)
in die Einkerbung 115 der unteren Form 108 gegossen,
während
die Form 107 horizontal gehalten wird. Die Lösung des
Beschichtungsmaterials M in der vorliegenden Ausführungsform
enthält
Methylethylketon (MEK), Isopropylalkohol (IPA) als ein Lösungsmittel,
und Urethanharz als die feste Komponente. Wenn das Verhältnis von
jeder Komponente in dem Beschichtungsmaterial M durch Gew.-% angegeben
wird, beträgt
das Verhältnis
von MEK ungefähr 85%,
IPA ungefähr
10% und des Urethanharz 2,5%. Das Urethanharz, das in dem Beschichtungsmaterial M
enthalten ist, besitzt die gleiche Farbe wie das Urethanharz, das
schaumgeformt wird.
-
Wie
in 12 gezeigt, wird der Kernbalken 110 in
der Form 107 platziert;, die Form 107 wird geschlossen
und dann verklammert. Zu dieser Zeit werden der Rahmen 111 und
die Bedeckung 112 durch das Versiegelungselement 114 versiegelt,
welches die Innenseite der Box 113 versiegelt. In der vorliegenden
Ausführungsform
wird der Beschichtungsschritt für
die Hohlraumoberfläche
durchgeführt,
wobei die Form 107 verschlossen ist.
-
Im
einzelnen wird die Innenseite der Box 113 entlüftet, indem
die Vakuumpumpe 18 angetrieben wird und Luft von der Innenseite
der Box 113 durch das Entladungsrohr 15 evakuiert
wird. Zu dieser Zeit wird Luft innerhalb des Hohlraums 117 in
den hohlen Teil 121 innerhalb der Box 113 durch
das Entladungsloch 120 herausgezogen, welches eine Vakuumseite des
Hohlraums 117 schafft. Wenn die Innenseite des Hohlraums 117 entlüftet wird,
fällt der
Siedepunkt des Lösungsmittels
(MEK, IPA) des Beschichtungsmaterials M herab. Folglich wird der
Schaum des Beschichtungsmaterials M aufgrund des Siedens, das durch
eine Zunahme des Volumens begleitet ist, aufgebrochen. Genauer,
wenn die Temperatur der Form 107 bei 55°C gehalten wird und der Druck
innerhalb des Hohlraums 117 auf 300 Torr oder weniger verringert
wird, siedet das Lösungsmittel.
Das Beschichtungsmaterial M wird dann auf die Wandoberflächen des
Hohlraums 117 aufgrund des zunehmenden Volumens und des
Aufbrechens des Schaums während des
Siedens beschichtet.
-
Das
Lösungsmittel
des Beschichtungsmaterials M verdampft, und das Urethanharz des
Beschichtungsmaterials M haftet auf die Wandoberflächen des
Hohlraums 117 an, welches eine Beschichtungsschicht auf
den Wandoberflächen
des Hohlraums 117 bildet. Zudem haftet zu dieser Zeit zusammen
mit der Oberfläche
des Kernbalkens 110 in dem Hohlraum 117, der durch
das Lösungsmittel
des Beschichtungsmaterials M gewaschen wird, das Beschichtungsmaterial
M, welches als ein Klebemittel dient, an die Oberfläche des
Kernbalkens 110. In der vorliegenden Ausführungsform
wird das Lösungsmittel
für ungefähr 60 Sekunden
verdampft, nachdem die Innenseite des Hohlraums 177 auf
50 Torr entlüftet
wird. Das verdampfte Lösungsmittel
wird dann aus der Vakuumpumpe 18 durch das Entladungsloch,
den hohlen Teil 121 in der Box 113, das Entladungsrohr 15 usw.
entladen.
-
Als
nächstes
wird das mit dem Mischkopf 22 vermischte Urethanmaterial
in den Hohlraum 117 aus der Einspritzdüse 25 durch das Einlass 123 eingespritzt,
während
die Form 117 noch entlüftet
wird. Wenn dies getan ist, reagiert das Material und wird innerhalb
des Hohlraums 117 gehärtet,
wie in 13 und 15 gezeigt.
Folglich werden eine niedrig schäumende
Oberflächenschicht
R2 und ein hochschäumender
Kernteil R3 auf der Innenseite der Urethanharzschicht R1 des zu
beschichtenden Materials M gebildet. Im übrigen ist 15 eine
vergrößerte Querschnittsansicht
des Rings 102 des Steuerrads 101.
-
Im
einzelnen wird die Spule 28 zurückgezogen, und die Polyolkomponente
und die Isocyanatkomponente werden aus der Düse 31 und aus der Düse 32 jeweils
in die Mischkammer 30 entladen. Gleichzeitig öffnet sich
das Ventil 43c, und das färbende Material wird in die
Mischkammer 30 aus dem Entladungsloch 52 entladen.
Dann kollidieren und vermischen sich diese drei Komponenten. Zu
dieser Zeit wird die Pigmentkonzentration in dem Urethanmaterial
auf z.B. 40% der Standardkonzentration eingestellt. Wenn die Spule 28 vorgerückt wird,
wird das gemischte Urethanmaterial in den Hohlraum 117 aus der
Einspritzdüse 25 eingespritzt.
Mit anderen Worten, ein erstes Urethanmaterial, in welchem die Pigmentkonzentration
auf 40% relativ zu der Standardkonzentration herabgesetzt worden
ist, wird in den Hohlraum 117 eingespritzt (erster Einspritzschritt).
-
Wenn
dies getan ist, schäumt
das Urethan in einer kurzen Zeitdauer und füllt den Hohlraum 117 während des
Strömens,
da in diesem Urethanmaterial enthaltenes Gas schnell eine große Zahl
von Bläschen
unter verringertem Druck bildet. Gleichzeitig beginnt eine Reaktion
(Urethanreaktion) zwischen der Polyolkomponente und der Isocyanatkomponente
in dem Urethanmaterial. Diese Reaktion begleitend wird Wärme erzeugt,
und Härten
schreitet voran. Da die Reaktionswärme gleichzeitig aus der Form 107 entweicht,
schreitet die Urethanreaktion auf der Oberfläche des geformten Gegenstandes,
der nahe zu der Wand der Form 117 ist, langsamer voran
als die Innenseite des geformten Gegenstandes, welcher eine Zunahme
in der Viskosität
des Urethanmaterials begrenzt. Als Konsequenz wird Gasschaum des
Oberflächenteils
des geformten Gegenstandes leicht unter vermindertem Druck aufgebrochen,
welches ermöglicht,
dass das Gas entweicht und führt
zu dem Auftreten von extrem niedrigen Schäumen und eine feine Oberflächenschicht
R2, die frei von restlichem Mikrogasbläschen ist. Andererseits schreitet eine
Zunahme der Viskosität,
die durch die Urethanreaktion verursacht ist, schnell innerhalb
des geformten Gegenstandes bei dem beabstandeten Abstand von der
Wand des Hohlraums 117 voran, was verursacht, dass Gasbläschen verbleiben,
welches einen hochschäumenden
Kernteil R3 bildet. Auf diese Weise, als Folge der Oberflächenschicht
R2, die auf der Oberfläche
des hochschäumenden
Kernteils R3 gebildet wird, ist das Steuerrad 101 weich,
aber besitzt auch eine starke, glatte Struktur.
-
Dann
wird die Menge der färbenden
Komponente, die in die Mischkammer 26 aus dem Entladungsloch 52 entladen
wird, erhöht,
und das Urethanmaterial, für
welches die Pigmentkonzentration auf die Standardkonzentration (100%)
eingestellt wird, wird in den Hohlraum 117 aus der Einspritzdüse 25 eingespritzt.
Mit anderen Worten, ein zweites Urethanmaterial wird eingespritzt,
das mehr Pigment als das erste Urethanmaterial (zweiter Einspritzschritt) enthält. Folglich
wird Urethanharz R4 für
den Teil nahe dem Einlass gebildet, wie in 13 gezeigt.
So wird, sogar wenn Urethanharz R5 (der Einlassrückstand) weggeschnitten wird,
die Erscheinung nicht beeinträchtigt,
da das Urethanharz R4, welches das Pigment mit der Standardkonzentration
enthält,
ausgesetzt wird.
-
16 ist
ein Zeitdiagramm der Änderungen der
Pigmentkonzentration während
dem vorstehend erwähnten
Formen. Mit anderen Worten, bei dem ersten Einspritzschritt während der
Dauer von t1 bis t2, wie in 16 gezeigt,
werden die Oberflächenschicht
R2 und der Kernteil R3 gebildet, in welchen die Pigmentkonzentration
auf 40%, relativ zu der Standardkonzentration, eingestellt worden
ist. Zudem wird in dem zweiten Einspritzschritt, während der
Dauer von t2 zu t3 das Urethanharz U4, in welchem die Pigmentkonzentration
bei der Standardkonzentration (100%) eingestellt ist, nahe dem Einlass
ausgebildet.
-
Bei
dieser Formungsweise beträgt
die Pigmentkonzentration der Oberflächenschicht R2, die unter der
Beschichtungsfilmschicht R1 vorgesehen wird, 40%, welches niedriger
als die Standardkonzentration ist. Da zudem der Kernteil R3 geschäumt wird,
ist dessen Pigmentkonzentration relativ niedriger als diejenige
der Oberflächenschicht
R2, was zu einer helleren Farbe führt. Da so die Farben der Beschichtungsfilmschicht
R1, die Oberflächenschicht R2
und der Kernteil R3 als die Summe von ihren jeweiligen Pigmentkonzentrationen
gesehen werden, erscheint der Grad der Pigmentkonzentration der gleiche
wie die Standardpigment-Konzentration des Urethanharzes U4 zu sein.
-
Die
gleichförmig
gestrichelte durchbrochene Linie, die in 16 gezeigt
ist, stellt die Änderungen der
Pigmentkonzentration in einem Vergleichsbeispiel dar, in welchem
Schaumformen eines Urethanmaterials nach dem Beschichten der Innenseite
des Hohlraums mit dem Beschichtungsmaterial M mit einer Sprühkanone
durchgeführt
wurde. In diesem Fall werden Grate auf der Trennlinie gebildet.
Nach Entfernung dieser Grate ist der hochschäumende Kernteil ausgesetzt.
Als Konsequenz war es notwendig, die Pigmentkonzentration auf z.B.
65% bis zu einem Ausmaß zu
erhöhen,
bei welchem die Erscheinung während
der Dauer von t1 bis t2 nicht beeinträchtigt ist, wenn die Oberflächenschicht
und der Kernteil ausgebildet werden. Da jedoch gemäß der vorliegenden
Ausführungsform
die Beschichtung des Beschichtungsmaterials M bei Stellen, die sich
von dem Hohlraum 117 unterscheiden, verhindert wird, welches
die Bildung von Graten auf der Trennlinie verhindert, kann die Pigmentkonzentration
verringert werden.
-
Formen
und Beschichten des Rings 102 und der Speichen 103, 104 und 105 des
Steuerrads 101 werden gleichzeitig auf diese Weise durchgeführt. Mit anderen
Worten beinhalten die niedrigschäumende Oberflächenschicht
R2 und der hochschäumende Kernteil
R3 beide Urethanharz, während
ein Beschichtungsfilm aus leicht widerstandsfähiger Urethanharzschicht R1
auf der Oberfläche
der niedrigschäumenden
Oberflächenschicht
R2 bei einer fast gleichförmigen
Dicke (z.B. 10 μm)
gebildet wird.
-
Die
Form 107 wird dann geöffnet,
und wie in 14 gezeigt, wird das Steuerrad 101,
in welchem der Ring 102 und die Speichen 103, 104 und 105 mit dem
Urethanharz bedeckt werden, wird entfernt, um das Formungsverfahren
zu vervollständigen.
-
Wie
vorstehend beschrieben worden ist, wird im Fall des Schaumformens
unter Verwendung eines flüssigen
Urethanmaterials, Harzformen unter niedrigen Temperatur- und niedrigen Druckbedingungen
in dem Hohlraum 117 durchgeführt, verglichen mit typischen
Einspritzformen eines thermoplastischen Harzes. So tritt die Zerstörung einer
Beschichtungsschicht, die auf der Wandoberfläche des Hohlraums 117 aufgrund
von Druck und Temperatur während des
Formens gebildet wird, nicht auf. Da darüber hinaus ein Urethanmaterial
in dem Hohlraum 117 unter einem verringerten Druckzustand
eingespritzt wird, werden Defekte, die durch sich umherbewegendes Material
verursacht werden, verringert.
-
Wie
vorstehend beschrieben worden ist, werden die folgenden Effekte
durch die vorliegende Ausführungsform
demonstriert.
- (1) Die Pigmentkonzentration
der Oberflächenschicht
R2 ist niedriger als diejenige des Urethanharzes R4 nahe dem Einlass.
Da jedoch kaum irgendwelche Luftblasen bestehen, ist der Grad des
Färbens
nahezu identisch zu demjenigen des Urethanharzes R4. Da ferner das
Beschichtungsmaterial M nicht an Stellen beschichtet ist, die sich von
dem Hohlraum 117 unterscheiden, werden Grate, die durch
Schaumformen gebildet wurden, verringert. So wird die Aussetzung
des Kernteils R3, die durch die Gratentfernung verursacht wird, verhindert.
Wenn darüber
hinaus die Innenseite des Hohlraumes mit einer Sprühkanone
(Formbeschichtung) beschichtet wird, kann das Beschichtungsmaterial
M nicht gleichförmig
auf den Hohlraum 117 aufgetragen werden, und die Beschichtung
ist insbesondere an der Trennungslinie inadäquat, was verursacht, dass
der Beschichtungsfilm an diesem Teil dünner wird. In der vorliegenden
Ausführungsform
kann ein Beschichtungsfilm von gewünschter Dicke jedoch fast gleichförmig auf
der Oberfläche
der schaumgeformten Oberflächenschicht
R2 ausgebildet werden, indem die Menge des eingespritzten Beschichtungsmaterials
gesteuert wird. Da demgemäss
das Urethanharz durch diesen Beschichtungsfilm verdeckt wird, können die
Pigmentkonzentrationen der schaumgeformten Oberflächenschicht
R2 und des Kernteils R3 verringert werden. Wenn zudem sogar das
Urethanharz R5, das auf dem Einlass verbleibt, weggeschnitten wird,
wird das Urethanharz R4, in welchem die Pigmentkonzentration auf
die Standardkonzentration eingestellt ist, ausgesetzt. So ist die
Erscheinung nicht herabgesetzt.
-
Gemäß dem vorstehend
Beschriebenen kann die Menge des Pigments, die in den Urethanmaterialien
enthalten ist, verringert werden, ohne die Erscheinung des Produktes
schädlich
zu beeinträchtigen,
welches die Materialkosten herabsetzt. Obwohl zudem Pigmentteilchen
Abräsion
an der Stelle verursachen, wo sie durch den Mischkopf 22 treten, wird
die Menge von verwendetem Pigment, wie vorstehend beschrieben, verringert
und so die Abräsion herabgesetzt.
Demgemäß werden
die Wartungskosten verringert.
- (2) Da eine
niedrigschäumende
Oberflächenschicht
R2 auf der Außenseite
des hochschäumenden
Kernteils R3 als Folge des Schaumformens unter Verwendung von Urethanmaterial
gebildet wird, werden unter anderem der Abriebwiderstand und die
Struktur verbessert. Zudem wird ein Beschichtungsfilm einer Urethanharzschicht R1
mit herausragendem Lichtwiderstand bei einer fast gleichförmigen Dicke
auf der Oberfläche
des Harzteils des Steuerrads 101 gebildet. Folglich ist der
Lichtwiderstand gleichförmig,
und Entfärbung von
Urethan der Harzoberflächenschicht
R2 ist begrenzt. Darüber
hinaus besteht kein ungleichförmiges
Färben
der Produktoberfläche.
Demgemäß besitzt
das Steuerrad 101 eine herausragende Leistung einschließlich Abriebswiderstand, Struktur
und Lichtwiderstand. Zudem werden, sogar wenn der Oberflächenfilm
aufgrund der verlängerten
Verwendung abgerieben wird, da die Oberflächenschicht R2 auf der Innenseite
des Steuerrads gebildet wird, die Erscheinung und die Struktur beibehalten.
- (3) Das Beschichtungsmaterial M wird gleichmäßig und fast gleichförmig auf
die Wandoberfläche des
Hohlraums 117 aufgrund der Expansion und des Aufbrechens
des Schaums aufgetragen, welcher durch Sieden des Lösungsmittels
erzeugt wird. In diesem Fall wird die Adhäsionseffizienz im Vergleich
zu Sprühkanonenauftragung
des Beschichtungsmaterials M (Formbeschichtung) verbessert, welches
die Menge des Beschichtungsmaterials M verringert. Zudem wird verhindert, dass
sich das Beschichtungsmaterial M nach draußen ausbreitet, was zu einer
sauberen Arbeitsumgebung führt
und eine Kontamination der Umgebung verhindert.
- (4) Im Fall des Schaumformens unter Verwendung von Urethanmaterialien,
da Harzformen unter niedrigeren Temperatur- und niedrigeren Druckbedingungen
in dem Hohlraum 117 durchgeführt wird, verglichen mit typischen
Einspritzformen eines thermoplastischen Harzes, wird eine Zerstörung der
Beschichtungsfilmschicht, die auf die Wand des Hohlraums 117 aufgetragen
wird, verhindert. Obwohl es zudem kein Risiko gibt, das die Beschichtungsfilmschicht
durch Änderungen des
Drucks zerstört
wird, wenn der Druck in dem Hohlraum 117 auf normal zurückgeführt wird, nachdem
eine Beschichtungsfilmschicht gebildet wird, indem die Innenseite
des Hohlraums 117 entlüftet
wird, indem Urethanmaterial eingespritzt wird, während die verringerte Druckbedingung wie
in der vorliegenden Ausführungsform
beibehalten wird, wird die Zerstörung
der Beschichtungsfilmschicht verhindert. Da darüber hinaus Schaumformen von
Urethanmaterialien unter verringertem Druck durchgeführt wird,
werden Defekte, die durch das sich herumbewegende Material verursacht
werden, verringert. Demgemäß wird die
Produktausbeute verbessert.
- (5) Da die Oberfläche
des Kernbalkens 110 durch das Lösungsmittel des Beschichtungsmaterials
M abgewaschen wird, und auf Urethanharz basierendes Beschichtungsmaterial
M mit herausragender Adhäsion
auf die Oberfläche
von diesem Kernbalken 110 aufgetragen wird, wird der Kernbalken 110 sicher
an das Urethanharz angebracht.
-
Die
Erfindung kann wie folgt variiert werden.
-
Obwohl
die Oberflächenschicht
R2 und der Kernteil R3 in einem ersten Einspritzschritt (Periode von
t1 bis t2 in 16) ausgebildet werden, indem ein
erstes Urethanmaterial eingespritzt wird, in welchem die Pigmentkonzentration
auf 40% eingestellt wird, und Urethanharz U4 für den Teil nahe dem Einlass
in einem zweiten Einspritzschritt gebildet wird (Dauer von t2 bis
t3 in 16), in dem ein zweites Urethanmaterial
eingespritzt wird, in welchem die Pigmentkonzentration auf die Standardkonzentration (100%)
eingestellt worden ist, ist die Erfindung nicht so begrenzt. Da
es z.B. zudem Fälle
gibt, in welchen der Kernteil R3 zuverlässig durch die Oberflächenschicht
R2 verdeckt werden kann und ein Beschichtungsfilm (Urethan-Harzschicht
R1), abhängig
von der Gestalt des geformten Gegenstands, Farbe usw. verdeckt werden
kann, kann Schaumformen auch durchgeführt werden, indem die Pigmentkonzentration
dieses Kernteils R3 verringert wird.
-
Im
einzelnen wird die Oberflächenschicht
R2 ausgebildet, indem ein erstes Urethanmaterial eingespritzt wird,
in welchem die Pigmentkonzentration auf 40% während der Dauer von t1 bis
t10, die in 17 gezeigt wird, eingestellt
wird, und der Kernteil R3 wird gebildet, indem ein Urethanmaterial
eingespritzt wird, das kein Pigment enthält, so dass die Pigmentkonzentration
während
der Dauer von t10 bis t2 0% beträgt.
Darüber
hinaus wird während
der Dauer von t2 bis t3 Urethanharz R4 für den Teil nahe dem Einlass ausgebildet,
indem ein zweites Urethanmaterial eingespritzt wird, in welchem
die Pigmentkonzentration auf die Standardkonzentration (100%) eingestellt
ist. Obwohl dies natürlich
nicht notwendig ist, um ein Urethanmaterial mit einer Pigmentkonzentration
von 0% während
der Dauer von t10 bis t2 einzuspritzen, sollte ein Urethanmaterial
(drittes Urethanmaterial) wenigstens eingespritzt werden, in welchem
die Menge von Pigment auf weniger als das erste Urethanmaterial
verringert worden ist, das während
der Dauer von t1 bis t10 eingespritzt wurde.
-
Im übrigen entspricht
in dem Formungsverfahren, das in 17 gezeigt
ist, der Einspritzschritt während
der Dauer von t1 bis t10 einem ersten Einspritzschritt, während der
Einspritzschritt während der
Dauer von t2 bis t3 einem zweiten Einspritzschritt entspricht. Zudem
entspricht der Einspritzschritt zwischen den ersten und zweiten
Einspritzschritten, d.h. der Einspritzschritt während der Dauer von t10 bis
t2 einem dritten Einspritzschritt.
-
Darüber hinaus
können
die Pigmentkonzentrationen der Oberflächenschicht R2 und des Kernteils
R3 in geeigneter Weise gemäß der Gestalt
des geformten Gegenstandes, Farbe usw. geändert werden. Im einzelnen
kann Schaumformen durchgeführt werden,
indem z.B. die Pigmentkonzentration während der Dauer von t1 bis
t2 allmählich
herabgesetzt wird, während
die Oberflächenschicht
R2 und die Kernschicht R3 gebildet werden.
-
Jedoch
ist es im Fall des Formens eines Steuerrads wie in der vorstehend
erwähnten
Ausführungsform
bevorzugt, die Pigmentkonzentration in dem Oberflächen-Urethanmaterial
auf 40 bis 80% der Standardkonzentration herabzusenken. Zudem ist
es bevorzugt, die Pigmentkonzentration in dem inneren Urethanmaterial
auf 30 bis 70% der Standardkonzentration herabzusenken.
-
Obwohl
eine Beschichtungsmateriallösung eingespritzt
wird, während
die Form 107 in der vorstehend erwähnten Ausführungsform offen ist, kann eine
Beschichtungsmaterial-Einspritzvorrichtung separat vorgesehen werden,
und so zusammengesetzt werden, dass das Beschichtungsmaterial M
in die Form 117 aus der Beschichtungsmaterial-Einspritzvorrichtung
eingespritzt wird, während
die Form 107 verschlossen ist. Wenn dies getan ist, kann
die Beschichtungsmateriallösung
in den Hohlraum 117 während
der Entlüftung
des Hohlraums eingespritzt werden, was es ermöglicht, dass Harzformen in
einer kurzen Zeitdauer ausgeführt
wird. Da die Beschichtungsmateriallösung ferner in den Hohlraum 117 eingespritzt
wird, wenn dieser geschlossen ist, kann ein Leck des Lösungsmittels
des Beschichtungsmaterials M außerhalb
der Einspritzformungsmaschine verhindert werden.
-
Die
vorliegende Erfindung kann auch auf andere geformte Teile, wie etwa
eine Instrumententafel, Konsolenbox, Glühbox, Kopfstütze, Armstütze, Türverkleidung,
Luftspoiler oder Stoßstange,
angewendet werden, ohne auf das Steuerrad 101 begrenzt
zu sein. Natürlich
kann die vorliegende Erfindung auch auf geformte Gegenstände für Haushaltsanwendungen
usw. angewendet werden, zusätzlich
zu Automobilteilen.
-
Die
vorliegende Erfindung kann ausgeführt werden, indem die Komponenten
des Beschichtungsmaterials M in geeigneter Weise geändert werden.
Im einzelnen können
andere wärmehärtende Harze
anstelle von Urethanharz verwendet werden. Zudem können andere
Lösungsmittel,
wie etwa Wasser, anstelle von Methylethylketon (MEK) und Isopropylalkohol
(IPA) für
das Lösungsmittel
des Beschichtungsmaterials M verwendet werden. Alternativ können Toluol
usw. zu dem Lösungsmittel
aus MEK und IPA zugegeben werden. Unter praktischen Gesichtspunkten
sollte ein Lösungsmittel
verwendet werden, das einen Siedepunkt von 160°C oder weniger besitzt.
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Obwohl
der Hohlraum 117 auf 50 Torr fortgesetzt evakuiert wird,
indem die Vakuumpumpe 18 in der vorliegenden Ausführungsform
angetrieben wird, ist die vorliegende Ausführungsform nicht hierauf begrenzt.
Die vorliegende Erfindung kann auch ausgeführt werden, indem der Druck-Reduktionszustand
in dem Hohlraum 117 geändert
wird, entsprechend der Trocknungszeit und dem aufgetragenen Zustand
der Beschichtungsmateriallösung
oder der Dicke oder anderen Bedingungen der Oberflächenschicht
R2.
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Daher
dienen die vorliegenden Beispiele und Ausführungsformen der Veranschaulichung,
und die Erfindung ist nicht auf die darin angegebenen Details beschränkt, sondern
kann innerhalb des Umfangs der angefügten Ansprüche modifiziert werden.