DE60005776T2 - Verfahren zur Herstellung von substituierten Triazolinonen - Google Patents

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Vidyanatha A. Prasad
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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D249/00Heterocyclic compounds containing five-membered rings having three nitrogen atoms as the only ring hetero atoms
    • C07D249/02Heterocyclic compounds containing five-membered rings having three nitrogen atoms as the only ring hetero atoms not condensed with other rings
    • C07D249/081,2,4-Triazoles; Hydrogenated 1,2,4-triazoles
    • C07D249/101,2,4-Triazoles; Hydrogenated 1,2,4-triazoles with hetero atoms or with carbon atoms having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen, e.g. ester or nitrile radicals, directly attached to ring carbon atoms
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Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung substituierter Triazolinone, die Zwischenstufen zur Herstellung herbizid-aktiver Verbindungen (die z. B. aus US 5.534,486 bekannt sind) sind. Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf die Alkylierung eines nicht alkylierten Triazolinon-Zwischenprodukts, wobei die Verbesserung das Durchführen der Alkylierungsreaktion unter pH-geregelten Bedingungen umfasst. In diesem Zusammenhang stellt der Begriff "Alkylierung" einen allgemeinen Begriff dar und schließt somit die Verwendung von Alkylierungsmitten mit einer Alkylgruppe, einer Alkenylgruppe, einer Alkinylgruppe, einer Cycloalkylgruppe, einer Cycloalkylalkylgruppe, einer Arylgruppe oder einer Arylalkylgruppe ein.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform bezieht sich die Erfindung auf die Herstellung eines 5-Alkoxy (oder Aryloxy)-2,4-dihydro-3H-1,2,4-triazol-3-ons und die Alkylierung dieses nicht alkylierten Triazolinon-Zwischenprodukts zur Herstellung eines 5-Alkoxy (oder Aryloxy)-4-alkyl-2,4-dihydro-3H-1,2,4-triazol-3-ons.
  • Triazolinone sind in der Technik wohlbekannt, ebenso wie Verfahren zur Herstellung derselben und die Verwendung als Herbizide. Das US Patent 5,708,183 beschreibt ein Verfahren zur Herstellung substituierter Triazolinone durch Umsetzung von Triazolinthionen mit Mcthyliodid in Gegenwart eines säurebindenden Reagenzes und das anschließende Erwärmen des Alkylthiodiazol-Derivats mit Wasserstoffperoxid in Gegenwart von Essigsäure. Das US Patent 5,912,354 offenbart ein Verfahren zur Herstellung substituierter Aminotriazolinone, wobei das Verfahren die Umsetzung eines Oxadiazolinons mit Hydrazinhydrat in Abwesenheit eines Lösungsmittels einschließt. Das US Patent 5,917,050 beschreibt ein Verfahren zur Herstellung von Alkoxytriazolinonen durch Umsetzung von Thioimidodicarbonsäurediestern mit Hydrazin, Hydrazinhydrat oder einem Säureaddukt von Hydrazin in Gegenwart eines Verdünnungsmittels und eines basischen Hilfsstoffs der Umsetzung.
  • Weiterhin beschreiben die US Patente 5,606,070; 5,599,945 und 5,594,148 jeweils ein Verfahren zur Herstellung von Alkoxytriazolinonen, wobei das Verfahren die Umsetzung von Iminothiokohlensäurediestern mit Carbazylsäureestern und die anschließende Durchführung einer cyclisierenden Kondensationsreaktion mit den sich ergebenden Semicarbazid-Derivaten einschließt.
  • Diese Verfahren des Standes der Technik erzeugen jedoch Triazolinone in einer unbefriedigenden Ausbeute und Reinheit. Somit besteht in der Technik ein Bedarf an einem Verfahren zur Herstellung substituierter Triazolinone in hoher Ausbeute und hoher Reinheit.
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung eines substituierten Triazolinons durch die Alkylierung eins nicht alkylierten Triazolinon-Zwischenprodukts. In diesem Zusammenhang wird der Begriff "Alkylierung" als allgemeiner Begriff verwendet und schließt somit ausdrücklich die Definition von R3 ein, die nachstehend angegeben wird. Das Verfahren schließt die Umsetzung eines Thionocarbamats der folgenden allgemeinen Formel (I):
    Figure 00020001
    in der
    R1 und R2 wie nachstehend definiert sind,
    mit Hydrazin, Hydrazinhydrat oder einem Säureaddukt von Hydrazin ein, um ein Triazoliuon-Zwischenprodukt der folgenden allgemeinen Formel (II)
    Figure 00020002
    zu bilden, in welcher R2 nachstehend definiert wird.
  • Das Zwischenprodukt der allgemeinen Formel (Π) wird dann mit einem Alkylierungsmittel der folgenden allgemeinen Formel (III) R3-X (III),in der
    X Halogen, -O-SO2-O-R3 oder -O-CO-O-R3 darstellt, und
    R3 wie nachstehend definiert ist,
    bei einem pH von 7,0 bis 9,0 in Gegenwart eines Lösungsmittels und einer Base umgesetzt, um ein substituiertes Triazolinon der folgenden allgemeinen Formel (IV)
    Figure 00020003
    wobei R2 und R3 wie nachstehend definiert sind, herzustellen.
    R1 stellt eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, eine Benzylgruppe oder eine Phenylgruppe dar, und
    R2 stellt. eine Alkylgruppe, eine Alkenylgruppe oder eine Alkinylgruppe dar, die in jedem Fall bis zu 6 Kohlenstoffatome aufweist, und von denen jede unsubstituiert ist oder mit Cyano, Halogen oder C1-C4-Alkoxy substituiert ist, oder
    es stellt eine Cycloalkylgruppe mit 3 bis 6 Kohlenstoffatomen oder eine Cycloalkylalkylgruppe mit 3 bis 6 Kohlenstoffatomen in dem Cycloalkylrest und 1 bis 4 Kohlenstoffatomen in dem Alkylrest dar, von denen jede unsubstituiert ist oder mit Halogen oder C1-C4-Alkyl substituiert ist, oder
    es stellt eine Arylgruppe mit 6 bis 10 Kohlentoffatomen oder eine Arylalkylgruppe mit 6 bis 10 Kohlenstoffatomen in dem Arylrest und 1 bis 4 Kohlenstoffatomen in dem Alkylrest dar, von denen jede unsubstituiert ist oder mit Carboxyl, Nitro, Cyano, Halogen, C1-C4-Alkyl, C1-C4-Halogenalkyl, C1-C4-Alkoxy, C1-C4-Halogenalkoxy oder C1-C4-Alkoxycarbonyl substituiert ist, und
    R3 stellt ein Alkyl, Alkenyl oder Alkinyl dar, von denen jedes bis zu 6 Kohlenstoffatome aufweist und von denen jedes unsubstituiert ist oder mit Cyano, Halogen oder C1-C4-Alkoxy substituiert ist,
    oder
    es stellt ein Cycloalkyl mit 3 bis 6 Kohlenstoffatomen oder ein Cycloalkylalkyl mit 3 bis 6 Kohlenstoffatomen in dein Cycloalkylrest und 1 bis 4 Kohlenstoffatomn in dem Alkylrest dar, von denen jedes unsubstituiert ist oder mit Halogen oder C1-C4-Alkyl substituiert ist,
    oder
    es stellt Aryl mit 6 bis 10 Kohlenstoffatomen oder ein Arylalkyl mit 6 bis 10 Kohlenstoffatomen in dem Arylrest und 1 bis 4 Kohlenstoffatomen in dem Alkylrest dar, von denen jedes unsubstituiert ist oder mit Carboxyl, Cyano, Nitro, Halogen, C1-C4-Alkyl, C1-C4-Halogenalkyl, C1-C4-Alkoxy, C1-C4-Halogenalkoxy oder C1-C4-Alkoxycarbonyl substituiert ist.
  • Mehr bevorzugt stellt
    R2 Methyl, Ethyl, n- oder i-Propyl, n-, i-, s- oder t-Butyl dar, von denen jedes unsubstituiert ist oder mit Cyano, Fluor, Chlor oder Brom, Methoxy oder Ethoxy substituiert ist,
    oder
    es stellt Propenyl, Butenyl, Propinyl oder Butinyl dar, von denen jedes unsubstituiert ist oder mit Cyano, Fluor, Chlor oder Brom substituiert ist,
    oder
    es stellt Cyclopropyl oder Cyclopropylmethyl dar, von denen jedes unsubstituiert ist oder mit Fluor, Chlor, Brom, Methyl oder Ethyl substituiert ist,
    oder
    es stellt Phenyl oder Benzyl dar, von denen jedes unsubstituiert ist oder mit Cyano, Fluor, Chlor, Brom, Methyl, Ethyl, Trifluormethyl, Methoxy, Ethoxy, Difluormethoxy, Trifluormethoxy, Methoxycarbonyl oder Ethoxycarbonyl substituiert ist, und
    R3 stellt Methyl, Ethyl, n- oder i-Propyl oder n-, i-, s- oder t-Butyl dar, von denen jedes unsubstituiert ist oder mit Cyano, Fluor, Chlor oder Brom, Methoxy oder Ethoxy substituiert ist,
    oder
    es stellt Propenyl, Butenyl, Propinyl oder Butinyl dar, von denen jedes unsubstituiert ist oder mit Cyano, Fluor, Chlor oder Brom substituiert ist,
    oder
    es stellt Cyclopropyl, Cyclobutyl oder Cyclopropylmethyl dar, von denen jedes unsubstituiert ist oder mit Fluor, Chlor, Brom, Methyl oder Ethyl substituiert ist,
    oder
    es stellt Phenyl oder Benzyl dar, von denen jedes unsubstituiert ist oder mit Cyano, Fluor, Chlor, Brom, Mehyl, Ethyl, Trifluormethyl, Methoxy, Ethoxy, Difluormethoxy, Trifluormethoxy, Methoxycarbonyl oder Ethoxycarbonyl substituiert ist.
  • Am meisten bevorzugt stellen
    R1 und R2 jeweils Methyl, n- oder i-Propyl dar und
    R3 stellt Methyl dar.
  • Das Verfahren der Erfindung kann in einem Einstufenverfahren ohne Isolierung des intermediären Produkts der Formel (II) durchgeführt werden.
  • Das Verfahren gemäß der Erfindung wird im Allgemeinen bei atmosphärischem Druck durchgeführt. Jedoch ist es auch möglich, das Verfahren unter erhöhtem oder reduziertem Druck durchzuführen.
  • Die Umsetzung eines Thionocarbamats mit Hydrazin, Hydrazinhydrat oder einem Säureaddukt von Hydrazin wird bei einer Temperatur von etwa –10°C bis etwa 95°C und vorzugsweise bei einer Temperatur von etwa 0°C bis etwa 60°C durchgeführt. Beispiele geeigneter Säureaddukte von Hydrazin schließen Hydrazinacetat, Hydrazinhydrochlorid und Hydrazinsulfat ein.
  • In einer Ausführungsform der Erfindung wird die Umsetzung des Thionocarbamats mit Hydrazin, Hydrazinhydrat oder einem Säureaddukt von Hydrazin in Gegenwart einer Base, eines Lösungsmittels oder Mischungen derselben durchgeführt.
  • Geeignete Basen schließen die üblichen anorganischen oder organischen Basen oder Säureakzeptoren ein. Diese schließen folgende ein: Alkalimetall- oder Erdalkalimetallacetate, -amide, -carbonate, -bicarbonate, -hydride, -hydroxide oder -alkoxide, wie z. B. Natriumacetat, Kaliumacetat oder Calciumacetat, Lithiumamid, Natriumamid, Kaliumamid oder Calciumamid, Natriumcarbonat, Kakiumcarbonat oder Calciumcarbouat, Natriumbicarbonat, Kaliumbicarbonat oder Calciumbicarbonat, Lithiumhydrid, Natriumhydrid, Kaliumhydrid oder Calciumhydrid, Lithiumhydroxid, Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid oder Calciumhydroxid, Natriummethoxid oder Kaliummethoxid, Natriumethoxid oder Kaliumethoxid, Natrium-n- oder -i-propoxid oder Kalium-n- oder -i-propoxid, Natrium-n-, -i-, -s- oder -t-butoxid oder Kalium-n-, -i-, -s- oder -t-butoxid, und auch basische organische Stickstoff-Verbindungen, wie Trimethylamin, Triethylamin, Tripropylamin, Tributylamin, Ethyldiisopropylamin, N,N-Dimethylcyclohexylamin, Dicyclohexylamin, Ethyldicyclohexylamin, N,N-Dimethylanilin, N,N-Dimethylbenzylamin, Pyridin, 2-Methyl-, 3-Methyl-, 4-Methyl-, 2,4-Dimethyl-, 2,6-Dimethyl-, 3,4-Dimethyl- und 3,5-Dimethylpyridin, 5-Ethyl-2-methyl-pyridin, 4-Dimethylaminopyridin, N-Methylpiperidin, 1,4-Diazabicyclo[2.2.2]-octan (DABCO), 1,5-Diazabicyclo[4.3.0]-non-5-en (DBN) oder 1,8-Diazabicyclo[5.4.0]undec-7-en (DBU).
  • Geeignete Lösungsmittel schließen die folgenden ein: aliphatische, alicyclische oder aromatische, nicht halogenierte oder halogenierte Kohlenwasserstoffe, wie z. B. Benzol, Toluol, Xylol, Chlorbenzol, Dichlorbenzol, Petrolether, Hexan, Cyclohexan, Dichlormethan, Chloroform, Tetrachlormethan; Ether wie Diethylether, Diisopropylether, Dioxan, Tetrahydrofuran oder Ethylenglycoldimethylether oder Ethylenglycoldiethylether; Ketone wie Aceton, Butanon oder Methylisobutylketon; Nitrile wie Acetonitril, Propionitril oder Butyronitril; Amide wie N,N-Dimethylformamid, N,N-Dimethylacetamid, N-Methylformanilid, N-Methylpyrrolidon oder Hexamethylphosphorsäuretriamid; Ester wie Methylacetat oder Ethylacetat; Sulfoxide wie Dimethylsulfoxid; Alkohole wie Methanol, Ethanol, n- oder i-Propanol, n-, i-, s- oder t-Butanol, Ethylenglycolmonomethylether, Ethylenglycolmonoethylether, Diethylenglycolmonomethylether, Diethylenglycolmonoethylether; Wasser und deren Mischungen.
  • Bevorzugte Lösungsmittel schließen Wasser, Methanol, Propanol und eine im Handel erhältliche Mischung von Xylolen, die Ethylbenzol, ortho-Xylol, para-Xylol und meta-Xylol enthält, ein.
  • In einer Ausführungsform der Erfindung wird die Umsetzung eines Thionocarbamats mit Hydrazinhydrat in einer Mischung von Wasser und Methanol oder einer Mischung von Wasser, Propanol und Xylolen durchgeführt.
  • In einer anderen Ausführungsform wird ein Strömen von Stickstoff durch die Reaktionsmischung aufrechterhalten, um das bei der Umsetzung gebildete H2S zu entfernen.
  • Weiterhin wird in einer anderen Ausführungsform der Erfindung Benzylchlorid zu der Reaktionsmischung, die Thionocarbamat und Hydrazin, Hydrazinhydrat oder ein Säureaddukt von Hydrazin enthält, gegeben, um die Reinheit des alkylierten Triazolinon-Produkts der Formel (IV) zu verbessern. Das Benzylchlorid wird zu der Reaktionsmischung bei einer Temperatur von etwa –10°C bis etwa 95°C in einer derartigen Menge gegeben, dass das Benzylchlorid etwa 0,1 Mol-% bis etwa 10 Mol-% der Mischung und vorzugsweise etwa 3 Mol-% bis etwa 5 Mol-% ausmacht.
  • In einer Ausführungsform der Erfindung wird nach der Vervollständigung der Umsetzung zwischen dem Thionocarbamat und Hydrazin, Hydrazinhydrat oder dem Säureaddukt des Hydrazins eine Base zu der Reaktionsmischung gegeben. Die Base wird in einer derartigen Menge zugegeben, dass der pH der sich ergebenden Mischung etwa 8,0 bis etwa 12,0 ist. Geeignete Basen schließen Alkalimetall- oder Erdalkalimetallsalze einer Säure mit einem pKa-Wert von 5 oder höher ein. Beispiele solcher Basen schließen Alkalimetall- oder Erdalkalimetallhydroxide, -carbonate, bicarbonate und -Alkoxide ein. In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Base Kaliumhydroxid.
  • In dem Verfahren der Erfindung wird nach der Vervollständigung der Umsetzung zwischen dein Thionocarbamat und Hydrazin, Hydrazinhydrat oder dem Säureaddukt von Hydrazin ein Alkylierungsmittel zu der Reaktionsmischung gegeben. Die Alkylierung der intermediären Verbindung der Formel (II) erfolgt mit hoher Selektivität am N-Atom in der Position 4. In diesem Zusammenhang werden die Ausdrücke "Alkylierung" und "Alkylierungsmittel" (Formel III) als allgemeine Ausdrücke verwendet, und somit schließen sie ausdrücklich die obige Definition von R3 ein.
  • Die Alkylierungsreaktion wird bei einer Temperatur von etwa –10°C bis etwa 95°C und vorzugsweise bei einer Temperatur von etwa 20°C bis etwa 70°C durchgeführt. Als Ergebnis der Zugabe des Alkylierungsmittels nimmt der pH der Reaktionsmischung auf einen Wert von etwa 7,0 bis etwa 9,0 ab. Die Reaktionsmischung wird dann bei einem pH von etwa 7,0 bis etwa 9,0, vorzugsweise von etwa 7,5 bis etwa 8,5, und am meisten bevorzugt von etwa 7,9 bis etwa 8,1 gehalten, indem man eine Base nach Bedarf zu der Mischung gibt.
  • Die Reaktionszeit für den Alkylierungsschritt entspricht der Zeitspanne, die notwendig ist, damit der pH der Reaktionsmischung zwischen 7,0 und 9,0 und vorzugsweise zwischen 7,5 und 8,5 stabil bleibt, ohne dass eine Base zugegeben wird.
  • Eine Base zur Verwendung in dem Alkylierungsschritt der vorliegenden Erfindung schließt die konventionellen anorganischen oder organichen Basen ein. Diese schließen z. B. die folgenden ein: die Hydride, Hydroxide, Amide, Alkoholate, Acetate, Carbonate oder Hydrogencarbonate von Erdalkalimetallen oder Alkalimetallen, wie z. B. Natriumhydrid, Natriumamid, Natriummethylat, Natriumethylat, Kalium-t-butylat, Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid, Ammoniumhydroxid, Natriumacetat, Kaliumacetat, Calciumacetat, Ammoniumacetat, Natriumcarbonat, Kaliumcarbonat, Kaliumhydrogencarbonat, Natriumhydrogencarbonat oder Ammnoniumcarbonat, und auch basische organische Stickstoff-Verbindungen, wie Trimethylamin, Triethylamin, Tributylamin, N,N-Dimethylanilin, N,N-Dimethylbenzylamin, Pyridin, 1,4-Diazabicyclo[2.2.2]-octan (DABCO), 1,5-Diazabicyclo[4.3.0]non-5-en (DBN) oder 1,8-Diazabicyclo[5.4.0]-undec-7-en (DBU).
  • Geeignete Alkylierungsmittel zur Verwendung in dem Verfahren der vorliegenden Erfindung schließen Verbindungen wie der oben definierten allgemeinen Formel (III) ein. Ein bevorzugtes Alkylierungsmittel ist Dimethylsulfat. Die Alkylierungsreaktion wird in Gegenwart eines Lösungsmittels durchgeführt.
  • Geeignete Lösungsmittel zur Verwendung in der Alkylierungsreaktion der vorliegenden Erfindung schließen die folgenden ein: aliphatische, alicyclische oder aromatische, gegebenenfalls halogenierte Kohlenwasserstoffe, wie z. B. Benzol, Toluol, Xylol, Chlorbenzol, Dichlorbenzol, Petrolether, Hexan, Cyclohexan, Dichlormethan, Chloroform, Tetrachlormethan; Ether wie Diethylether, Diisopropylether, Dioxan, Tetrahydrofuran oder Ethylenglycoldimethylether oder Ethylenglycoldiethylether; Ketone wie Aceton, Butanon oder Methylisobutylketon; Nitrile wie Acetonitril, Propionitril oder Benzonitril; Amide wie N,N-Dimethylfonamid, N,N-Dimethylacetamid, N-Methylformanilid, N-Methylpyrrolidon oder Hexamethylphosphorsäuretriamid; Ester wie Methylacetat oder Ethylacetat, Sulfoxide wie Dimethylsulfoxid, Alkohole wie Methanol, Ethanol, n- oder i-Propanol, n-, i-, s- oder t-Butanol, Ethylenglycolmonomethylether, Ethylenglycolmnonoethylether, Diethylenglycolmonomethylether, Diethylenglycolmonoethylether; Wasser und Mischungen derselben. Bevorzugte Lösungsmittel schließen Methylisobutylketon, Methanol, Propanol, Wasser und eine im Handel erhältliche Mischung von Xylolen, die Ethylbenzol, ortho-Xylol, para-Xylol und meta-Xylol enthält.
  • In einer Ausführungsform der Erfindung wird die Alkylierungsreaktion in Gegenwart einer Mischung von Wasser, Methanol und Methylisobutylketon oder einer Mischung von Wasser, Propanol und Xylolen durchgeführt.
  • In einer anderen Ausführungsform der Erfindung wird das substituierte Triazolinon-Produkt der allgemeinen Formel (N) als Hydrat am Ende der Alkylierungsreaktion isoliert.
  • Weiterhin wird in einer bevorzugten Ausführungsform 5-Methoxy-4-diethyl-2,4-dihydro-3H-1,2,4-triazol-3-on (MMT) durch Methylierung von 5-Methoxy-2,4-dihydro-3H-1,2,4-triazol-3-on (HMT) in einer Mischung von MIBK, Methanol und Wasser hergestellt. Das Stoffmengenverhältnis von HMT zu MIBK beträgt etwa 1,0 : 2,0 bis etwa 1,0 : 3,5 und vorzugsweise etwa 1,0 : 2,8. Das Stoffmengenverhältnis von HMT zu Methanol beträgt etwa 1,0 : 5,0 bis etwa 1,0 : 15,0 und vorzugsweise etwa 1,0 : 9,5. Das Stoffmengenverhältnis von HMT zu Wasser beträgt etwa 1,0 : 3,0 bis etwa 1,0 : 6,0 und vorzugsweise etwa 1,0 : 4,8.
  • Darüber hinaus wird in einer bevorzugten Ausführungsform 5-Propoxy-4-methyl-2,4-dihydro-3H-1,2,4-triazol-3-on (PMT) durch Methylierung von 5-Propoxy-2,4-dihydro-3H-1,2,4-triazol-3-on (HPT) in einer Mischung von Xylolen, Propanol und Wasser hergestellt. Die Reaktionsmischung enthält eine wässrige Phase und eine organische Phase. Die wässrige Phase (untere Phase) wird verworfen, und das PMT wird aus der organischen Phase (obere Phase) bei einer Temperatur von 60°C in Gegenwart von Propanol und Methanol gewonnen. Das Stoffmeugenverhältnis von HPT zu Xylolen beträgt etwa 1,0 : 2,0 bis etwa 1,0 : 4,0 und vorzugsweise etwa 1,0 : 3,0. Das Stoffmengenverhältnis von HPT zu Propanol beträgt etwa 1,0 : 2,0 bis etwa 1,0 : 6,0 und vorzugsweise etwa 1,0 : 4,0. Das Stoffmengenverhältnis von HPT zu Wasser beträgt etwa 1,0 : 3,0 bis etwa 1,0 : 9,0 und vorzugsweise etwa 1,0 : 6,1.
  • Weiterhin kann erwähnt werden, dass der Alkylierungsschritt unter pH-gesteuerten Bedingungen des erfindungsgemäßen Verfahrens allein genommen neu ist und auf einer erfinderischen Tätigkeit basiert.
  • Die Erfindung wird weiterhin durch die folgenden Beispiele – ohne aber auf dieselben beschränkt zu sein –erläutert, in denen alle Teile und Prozente auf das Gewicht bezogen sind, falls nichts Anderweitiges angegeben wird.
  • Beispiele
  • Beispiel 1 – Herstellung von HMT
  • Zu einer gekühlten Lösung (d. h. von etwa 0°C), die 399,0 g (2,68 mol) N-Methoxycarbonyl-0-methylthionocarbamat (MTC) und 710 g Methanol enthält, wurden 17,8 g (0,143 mol) 45%iges wässriges Kaliumhydroxid und 40,0 g Wasser gegeben. Bei einer Temperatur von etwa 0°C wurden 133,8 g (2,65 mol) 64%iges Hydrazinhydrat während einer Zeitspanne von etwa 2 Stunden mit gleichmäßiger Geschwindigkeit zu der Reaktionsmischung gegeben. In der Reaktionsmischung wurde ein Netto-Stickstoffstrom unter der Oberfläche beibehalten (um beim Entfernen des in der Umsetzung gebildeten H2S behilflich zu sein). Die Reaktionsmischung wurde etwa 4 Stunden lang bei einer Temperatur von etwa 0°C gerührt. Dann wurde die Mischung während einer Zeitspanne von etwa 2 Stunden auf eine Temperatur von etwa 40°C erwärmt. Bei einer Temperatur von etwa 40°C wurden 17,1 g (0,135 mol) Benzylchlorid zu der Reaktionsmischung gegeben, und die Mischung wurde etwa 1 Stunde bei dieser Temperatur gehalten. Dann wurde die Reaktionsmischung während einer Zeitspanne von etwa 1 Stunde auf eine Temperatur von etwa 50 erwärmt, und die Mischung wurde etwa 2 Stunden lang bei dieser Temperatur gehalten. Die Reaktionsmischung enthielt etwa 262 g (2,28 mol, 85% Ausbeute, bezogen auf MTC) 5-Methoxy-2,4-dihydro-3H-1,2,4-triazol-3-on (HMT) in einem Gemisch von Methanol (MeOH) und Wasser.
  • An diesem Punkt wurde die HMT-Aufschlämmung entweder weiter umgesetzt, um 5-Alkoxy-4-methyl-2,4-dihydro-3H-1,2,4-triazol-3-on (z. B. Beispiel 3) zu bilden, oder das reine HMT wurde aus der Reaktionsmischung isoliert. Um das reine HMT zu isolieren, wurde die Reaktionsmischung auf eine Temperatur von etwa 0°C gekühlt, unter Vakuum filtriert, und der Filterkuchen wurde mit 2 × 50 ml kaltem Methanol (von etwa 0°C) gewaschen. Der Filterkuchen wurde dann etwa 16 Stunden lang im Vakuumofen von etwa 50°C getrocknet, um 223,6 g HMT (96,5% Reinheit und 70,0% Ausbeute, bezogen auf MTC) zu erhalten.
  • Beispiel 2 – Herstellung von HPT
  • Zu einer Lösung, die 587,0 g (2,86 mol) N-Propoxycarbonyl-O-propyl-thionocarbamat (PTC) und 240 g Propanol enthält, wurden 280 g Xylole (d. h. eine im Handel erhältliche Mischung von Ethylbenzol, o-Xylol, p-Xylol und m-Xylol), 70,0 g Wasser und 4,2 g (0,0,3 mol) 45%iges wässriges Kaliumhydroxid gegeben. Die Reaktionsmischung wurde dann auf eine Temperatur von etwa 0°C abgekühlt. Bei einer Temperatur von etwa 0°C wurden 146,0 g (2,95 mol) 64%iges Hydrazihydrat während einer Zeitspanne von etwa 2 Stauden mit gleichmäßiger Geschwindigkeit zu der Reaktionsmischung gegeben. In der Reaktionsmischung wurde ein Netto-Stickstoffstrom unter der Oberfläche beibehalten (um beim Entfernen des in der Umsetzung gebildeten H2S behilflich zu sein). Nach der Zugabe des Hydrazinhydrats wurde die Reaktionsmischung auf eine Temperatur von etwa 20°C erwärmt und etwa 3 Stunden lang gerührt. Dann wurde die Mischung während einer Zeitspanne von etwa 2 Stunden auf eine Temperatur von etwa 50°C erwärmt. Die Reaktionsmischung wurde etwa 1 Stunde lang bei einer Temperatur von etwa 50°C gekocht. Die Reaktionsmischung wurde dann mit 525 g Xylolen verdünnt. Die Aufschlämmung enthielt etwa 348 g (2,43 mol, 85% Ausbeute, bezogen auf PTC) 5-Propoxy-2,4-dihydro-3H-1,2,4-triazol-3-on (HPT) in einer Mischung von Xylolen, Propanol und Wasser.
  • Au diesem Punkt wurde das HPT weiterhin umgesetzt, um 5-Propoxy-4-methyl-2,4-dihydro-3H-1,2,4-triazol-3-on (z. B. Beispiel 4) herzustellen.
  • Beispiel 3 – Herstellung von MMT-Hydrat aus einer HMT-Aufschlämmung
  • Zu einer HMT-Aufschlämmung (wie sie z. B. im Beispiel 1 hergestellt wurde), die 262 g (2,28 mol) HMT in einer Mischung von Methanol und Wasser enthielt, wurde 45%ige wässrige Kaliumhydroxid (KOH)-Lösung während einer Zeitspanne von etwa 30 Minuten bei einer Temperatur von etwa 50°C gegeben. Die KOH-Lösung wurde in einer derartigen Menge zugegeben, dass der pH der Reaktionsmischung auf etwa 10,0 anstieg. Etwa 650 g Methylisobutylketon (MIBK) wurden dann zu der Reaktionsmischung gegeben, und die Mischung wurde auf Raumtemperatur (d. h. etwa 25°C) gekühlt. Etwa 446 g (3,54 mol) Dimethylsulfat wurden dann während einer Zeitspanne von etwa 2 Stunden zu der Mischung gegeben, wobei die Temperatur der Mischung zwischen etwa 25°C und etwa 30°C gehalten wurde. Nachdem das Dimethylsulfat zugegeben worden war, nahm der pH der Reaktionsmischung ab. Der pH der Mischung wurde zwischen etwa 7,9 und etwa 8,1 gehalten, indem man gleichzeitig 45%ige wässrige KOH-Lösung zugab. Nach der Zugabe des Dimethylsulfats wurde die Temperatur der Reaktionsmischung während einer Zeitspanne von etwa 4 Stunden auf etwa 60°C erhöht, wobei der pH zwischen etwa 7,9 und etwa 8,1 gehalten wurde.
  • Die Reaktionsmischung wurde bei etwa 60°C gekocht, bis der pH stabil war, d. h. der Punkt, an dem die Zugabe von wässrigem KOH nicht notwendig war, um den pH zwischen etwa 7,9 und etwa 8,1 zu halten.
  • Dann wurde eine fraktionierte Destillation der Reaktionsmischung unter reduziertem Druck durchgeführt, um das Methanol zu entfernen und das 5-Methoxy-4-methyl-2,4-dihydro-3H-1,2,4-triazol-3-on (MMT)-Produkt als Hydrat zu isolieren. Etwa 680 g Wasser wurden zu dein Rückstand gegeben und auf eine Temperatur von etwa 75°C erwärmt, um das MMT zu lösen. Die Mischung wurde dann während einer Zeitspanne von etwa 4 Stunden auf eine Temperatur von etwa 0°C gekühlt und etwa 1 Stunde lang gerührt. Die sich ergebende Zweiphasen-Aufschlämmung wurde filtriert und dann mit 280 g warmem MIBK und 280 g eiskaltem Wasser gewaschen. Der Filterkuchen wurde etwa 8 Stunden lang unter einem Vakuum von 200 mm bei Raumtemperatur getrocknet, um 261 g MMT-Hydrat (1,74 mol, Reinheit: 98% als Hydrat, Ausbeute: 76%, bezogen auf HMT) zu erhalten.
  • Beispiel 4 – Herstellung einer PMT-Lösung in Xylolen aus einer HPT-Aufschämmung in Xylolen/Pronanol/Wasser
  • Zu einer HPT-Aufschlämmung (wie sie z. B. im Beispiel 2 hergestellt wurde), die 348 g (2,43 mol) HPT in einer Mischung von Xylolen, Propanol und Wasser enthielt, wurde 45%ige wässrige Kaliumhydroxid (KOH)-Lösung während einer Zeitspanne von etwa 30 Minuten bei einer Temperatur von etwa 30°C gegeben. Die KOH-Lösung wurde in einer derartigen Menge zugegeben, dass der pH der Reaktionsmischung auf etwa 10,0 anstieg. Etwa 480 g (3,77 mol) Dimethylsulfat wurden dann während einer Zeitspanne von etwa 2 Stunden zu der Mischung gegeben, wobei die Temperatur der Mischung zwischen etwa 25°C und etwa 30°C gehalten wurde. Nachdem das Dimethylsulfat zugegeben worden war, nahm der pH der Reaktionsmischung ab. Der pH der Mischung wurden zwischen etwa 7,9 und etwa 8,1 gehalten, indem man gleichzeitig 45%ige wässrige KOH-Lösung zugab. Nach der Zugabe des Dimethylsulfats wurde die Temperatur der Reaktionsmischung während einer Zeitspanne von etwa 4 Stunden auf etwa 60°C erhöht, wobei der pH zwischen etwa 7,9 und etwa 8,1 gehalten wurde.
  • Die Reaktionsmischung wurde bei etwa 60°C gekocht, bis der pH stabil war, d. h. der Punkt, an dem die Zugabe von wässrigem KOH nicht notwendig war, um den pH zwischen etwa 7,9 und etwa 8,1 zu halten. Das Rühren der Reaktionsmischung wurde gestoppt, und die Mischung trennte sich in zwei Phasen auf. Die wässrige Phase (untere Phase) wurde verworfen, und die organische Phase (obere Phase) wurde einer Destillation unter reduziertem Druck unterzogen, um Methanol, Dipropylether, Propanol und Wasser zu entfernen. Der Rückstand, der aus rohem 5-Propoxy-4-methyl-2,4-dihydro-3H-1,2,4-triazol-3-on (PMT) in Xylolen bestand, wurde mit frischen wasserfreien Xylolen verdünnt, um die Konzentration desselben in Bezug auf PMT auf etwa 13% einzustellen. An diesem Punkt enthielt die PMT-Lösung 319 g (2,03 mol) PMT in 2455 g der gesamten Lösung. Die Reinheit im lösungsmittelfreiem Zustand des PMT war 82%, und die Ausbeute betrug 83,5%, bezogen auf HTP.
  • Obwohl die Erfindung zum Zwecke der Erläuterung im Vorhergehenden ausführlich beschrieben wurde, sollte es klar sein, dass solche Details nur diesem Zweck dienen und Variationen durch den Fachmann durchgeführt werden können, ohne vom Erfindungsgedanken und Bereich der Erfindung abzuweichen, mit der Ausnahme, wie sie durch die Ansprüche eingeschränkt werden kann.

Claims (10)

  1. Verfahren zur Herstellung eines substituierten Triazolinons, das die folgenden Schritte umfasst: a) Umsetzung eines Thionocarbamats der folgenden allgemeinen Formel (I):
    Figure 00100001
    in dem R1 eine Alkylgruppe mit 1 bis 14 Kohlenstoffatomen, eine Benzylgruppe oder eine Phenylgruppe darstellt, und R2 eine Alkylgruppe, eine Alkenylgruppe oder eine Alkinylgruppe darstellt, die in jedem Fall bis zu 6 Kohlenstoffatome aufweist, und von denen jede unsubstituiert ist oder mit Cyano, Halogen oder C1-C4-Alkoxy substituiert ist, oder eine Cycloalkylgruppe mit 3 bis 6 Kohlenstoffatomen oder eine Cycloalkylalkylgruppe mit 3 bis 6 Kohlenstoffatomen in dem Cycloalkylrest und 1 bis 4 Kohlenstoffatomen in dem Alkylrest darstellt, von denen jede unsubstituiert ist oder mit Halogen oder C1-C4-Alkyl substituiert ist, oder eine Arylgruppe mit 6 bis 10 Kohleustoffatomen oder eine Arylalkylgruppe mit 6 bis 10 Kohlenstoffatomen in dem Arylrest und 1 bis 4 Kohlenstoffatomen in dem Alkylrest darstellt, von denen jede unsubstituiert ist oder mit Carboxyl, Nitro, Cyano, Halogen, C1-C4-Alkyl, C1-C4-Halogenalkyl, C1-C4-Alkoxy, C1-C4-Halogenalkoxy oder C1-C4-Alkoxycarbonyl substituiert ist, mit Hydrazin, Hydrazinhydrat oder einem Säureaddukt von Hydrazin, um ein Triazolinon-Zwischenstufenprodukt der folgenden allgemeinen Formel (II)
    Figure 00100002
    zu bilden, in welcher R2 wie oben definiert ist; und b) Umsetzung des Zwischenstufenprodukts der Formel (II) um Schritt a) mit einem Alkylierungsmittel der folgenden allgemeinen Formel (III) R3-X (III),in der X Halogen, -O-SO2-O-R3 oder -O-CO-O-R3 darstellt, und R3 ein Alkyl, Alkenyl oder Alkenyl darstellt, von denen jedes bis zu 6 Kohlenstoffatome aufweist und von denen jedes unsubstituiert ist oder mit Cyano, Halogen oder C1-C4-Alkoxy substituiert ist, oder ein Cycloalkyl mit 3 bis 6 Kohlenstoffatomen oder ein Cycloalkylalkyl mit 3 bis 6 Kohlenstoffatomen in dein Cycloalkylrest und 1 bis 4 Kohlenstoffatomen in dein Alkylrest darstellt, von denen jedes unsubstituiert ist oder mit Halogen oder C1-C4-Alklyl substituiert ist, oder Aryl mit G bis 10 Kohlenstoffatomen oder ein Alylalkyl mit 6 bis 10 Kohlenstoffatomen in dem Arylrest und 1 bis 4 Kohlenstoffatomen in dem Alkylrest darstellt, von denen jedes unsubstituiert ist oder mit Carboxyl, Nitro, Cyano, Halogen, C1-C4-Alkyl, C1-C4-Halogenalkyl, C1-C4-Alkoxy, C1-C4-Halogenalkoxy oder C1-C4-Alkoxycarbonyl substituiert ist, bei einem pH von 7,0 bis 9,0 in Gegenwart eines Lösungsmittels und einer Base, um ein substituiertes Triazolinon der folgenden allgemeinen Formel (IV)
    Figure 00110001
    wobei R2 und R3 wie oben definiert sind, herzustellen.
  2. Verfahren gemäß Anspruch 1, wobei die Umsetzung im Schritt a) und in Schritt b) bei einer Temperatur von –10°C bis 95°C durchgeführt wird.
  3. Verfahren gemäß Anspruch 1, wobei die im Schritt b) angeführte Base aus der Gruppe ausgewählt ist, bestehend aus Hydriden, Hydroxiden, Amiden, Alkoholaten, Acetaten, Carbonaten oder Hydrogencarbonaten von Erdalkali- oder Alikalimetallen.
  4. Verfahren gemäß Anspruch 1, wobei die in Schritt b) angefürte Base Kaliumhydroxid ist.
  5. Verfahren gemäß Anspruch 1, wobei das Alkylierungsmittel Dimethylsulfat ist.
  6. Verfahren gemäß Anspruch 1, wobei die Schritte a) und b) durch ein Eintopfverfahren ohne Abtrennung des Zwischenstufenprodukts der Formel (II) durchgeführt werden.
  7. Verfahren gemäß Anspruch 1, wobei das Triazolinon-Produkt der Formel (IV) 5-Methoxy-4-methyl-2,4-dihydro-3H-1,2,4-triazol-3-on (MMT) ist.
  8. Verfahren gemäß Auspruch 1, wobei das Triazolinon-Produkt der Formel (IV) 5-Propoxy-4-methyl-2,4-dihydro-3H-1,2,4-triazol-3-on (PMT) ist.
  9. Verfahren zur Herstellung eines substituierten Triazolinons, umfassend den Schritt der Umsetzung des Zwischenstufenprodukts der allgemeinen Formel (II)
    Figure 00120001
    in der R2 wie im Anspruch 1 definiert ist, mit einem Alkylierungsmittel der folgenden allgemeinen Formel (III) R3-X (III),in der X und R3 wie im Anspruch 1 definiert sind, bei einem pH von 7,0 bis 9,0 in Gegenwart eines Lösungsmittels und einer Base, um ein substituiertes Triazolinon der folgenden allgemeinen Formel (IV)
    Figure 00120002
    in der R2 und R3 wie oben definiert sind, herzustellen.
  10. Verfahren gemäß Anspruch 1, in welchem Benzylchlorid zum Reaktionsschritt a) gegeben wird.
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