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Diese Erfindung bezieht sich auf
eine Vorrichtung für
die Herstellung von Eisenmetall mittels einer direkten Reduktion
von mineralischem Eisen, worin das Eisen in der Form von Oxiden
vorhanden ist und wobei die Oxide direkt reduziert werden.
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Die Vorrichtung gemäß der Erfindung
umfasst einen Reaktor, der wenigstens teilweise wie ein kegelstumpfartiger
Konus geformt ist und worin die verschiedenen Prozesse stattfinden,
die zu der direkten Reduktion von den Eisenoxiden führen.
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Das reduzierte Eisen kann aus dem
Reaktor entweder heiß oder
kalt herauskommen und anschließend
zu einem Schmelzofen geschickt werden, um flüssigen Stahl herzustellen,
oder es kann in heißes
Barreneisen (HBI) umgewandelt werden, oder es kann ferner in eine
Kühl- und
Lagerzone transportiert werden. In Entsprechung mit einer oder mehrerer verschiedener
langgestreckter Zonen, ist der Reaktor mit einer Leitung ausgestattet,
die mit Düsen
ausgerüstet
ist, durch die ein reduzierendes Gas eingespeist wird.
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Diese Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass
der Reduktionsreaktor eine sich mehrfach verjüngende Gestaltung aufweist,
die in ihrem oberen Teil gegen wenigstens einen Winkel divergiert
und die in ihrem unteren Teil gegen wenigstens einen Winkel konvergiert.
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Auf dem Gebiet der Stahlproduktion
ist die Verwendung von reduziertem Eisen (DRI) als ein Beschickungsmaterial
für Schmelz-
und Umwandlungsprozesse mehr und mehr üblich.
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Der Prozess um reduziertes Eisen
zu erhalten, erfordert es das mineralische Eisen mit einem Strom
eines reduzierenden Gases in einer geeigneten Vorrichtung zur Reaktion
zu bringen, die einen Reaktionsbehälter, den sogenannten Reaktor,
umfasst, der hinsichtlich seiner Höhe wenigstens eine Zone definiert,
in welcher der Reduktionsprozess stattfindet.
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Die Vorrichtungen, die verwendet
werden, sind im allgemeinen vom Schwerkraftstyp, also sogenannte
Schacht-Typen, und weisen folgendes auf:
- – einen
zentralen Bereich mit einer im wesentlichen zylindrischen oder kegelstumpfartigen Form,
- – eine
zylindrische obere Zone zum Beschicken,
- – eine
untere Zone zum Abführen,
- – Mittel
zum Einspeisen eines reduzierenden Gases in einen oder mehrere Zonen
von dem Reaktor, und
- – Mittel,
um einen Einlass des Gases in zumindest die obere Zone zu schaffen.
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Um die Leistung des chemischen Prozesses zum
Reduzieren der Eisenoxide zu optimieren, ist es notwendig innerhalb
der Reduktionsvorrichtung, sowohl für die Beschickung von hinzugefügtem Mineral als
auch von dem reduzierenden Gas, Bedingungen einer gleichförmigen Verteilung
zu erzeugen.
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In herkömmlichen, insbesondere großdimensionierten,
Reaktoren beeinflusst der Fluss von reduzierendem Gas, das seitlich
eingeführt
wird, häufig die äußere Zone:
dies führt
in Entsprechung mit der zentralen Zone zu einer reduzierten Ausbeute
der Reduktionsreaktionen.
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Darüber hinaus werden in traditionellen
Reaktoren in dem oberen Teil, insbesondere mit bestimmten Materialtypen,
Materialverstopfungen erzeugt, und/oder das Material klebt an den
Wänden, wenn
das Material, das reduziert wird, in einen teilweise plastischen
Zustand übergeht.
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Wenn darüber hinaus die Einspeisung
von dem Gasstrom in einer Reduktionszone des Reaktors stattfindet,
wo der Durchmesser zu groß ist,
bedingt dies eine geringe Wirksamkeit und deshalb eine geringe Ausbeute
des Reduktionsprozesses.
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Unregelmäßigkeiten in dem Fluss von
Material und Gas innerhalb des Reaktors verursachen eine geringe
Ausbeute bei dem Reduktionsprozess und beeinflussen die Produktivität der Vorrichtung negativ.
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Der untere Teil von dem Reaktor,
der nach unten konvergiert, hat üblicherweise
eine konstante Schräge.
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Mit dieser Gestaltung ist das Volumen
von hindurchgeführtem
Material sehr begrenzt und, um die Produktivität hoch zu halten, ist die Zeit,
die das feste Material innerhalb des Reaktors verbleibt, auch begrenzt.
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Deshalb wird dem Kohlenstoff (C)
nicht die notwendige Zeit gegeben, um sich wirkungsvoll in die molekulare
Struktur von dem Metall auszubreiten, und deshalb ist es nicht möglich, die
gewünschte
Verbindung von Fe und C zu erhalten, wie beispielsweise Fe3C. Die DE-C-198 38 368 offenbart einen Reaktor
für die
direkte Reduktion von Eisenmaterial, der in seinem oberen Teil eine
röhrenförmige innere
Vorvakuumkammer aufweist, die in der Lage ist, die Charge von Material,
das von oben in den Reaktor eingeführt ist, gleichförmig auszubreiten.
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Diese Kammer hat die Funktion in
dem oberen Teil von dem Reaktor die zentrale innere Zone, durch
welche die Charge von Eisenmaterial in den Reaktor zugeführt wird,
von der äußeren ringförmigen Zone,
die leer ist und durch welche die Gase, die aus dem Inneren von
dem Reaktor austreten, hindurchgeführt werden, zu trennen.
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Diese Kammer hat keine Funktion eines
Vorheizens oder eines Reduzierens der Eisenoxide, die der Reaktion
zugeführt
werden.
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Die
JP 610 99 612 A und die
US 1 585 344 A offenbaren ähnliche
Reaktoren, die einen oberen gleichförmig divergierenden Teil mit
einem einfachen Divergenzwinkel aufweisen, der im wesentlichen die ganze
Höhe von
dem Reaktor abdeckt und haben einen kurzen unteren abschließenden konvergierenden
Teil. Die gleichförmige
Erweiterung des oberen divergierenden Teil, mit einem einfachen
Divergenzwinkel, kann die innere Form von dem Reaktor nicht effektiv
an die progressive Volumenserhöhung
des Materials während
der Reaktion Fe
2O
3 → Fe
3O
4 anpassen. In
dem unteren konvergierenden Teil können Reaktionen eines Karburierens
und Abkühlens
von dem Material vor seinem Auslaß aus dem Reaktor selbst aufgrund
der sehr geringen Höhe
darüber
hinaus nicht stattfinden.
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Die US-S-4 725 309 und die US-A-4
374 585 offenbaren ähnliche
Reaktoren, die einen oberen zylindrischen Teil, einen teilweise
divergierenden Zwischenteil und einen unteren konvergierenden Teil aufweisen.
Der divergierende Teil ist nur in dem Abschnitt vorgesehen, der
dem Einlass von den Reduktionsgasen in den Reaktor zugeordnet ist,
aber er hat eindeutig nicht die Funktion, eine bessere Verteilung der
Beladung in dem Reaktor zu fördern,
um das Verkleben des überhitzten
Materials an den Wänden
zu verhindern und die Form von dem oberen Teil des Reaktors an die
Vergrößerung des
Volumens des mineralischen Eisen während der Reaktion Fe2O3 → Fe3O4 anzupassen.
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Der Anmelden hat diese Erfindung
zum Beheben dieser Mängel
erfunden und ausgeführt,
um die Effizienz des Prozesses und die Qualität des erhaltenen Produkt zu
verbessern. Die Vorrichtung zum Produzieren von Eisenmetall mittels
der Direktreduktion von Eisenoxiden gemäß der Erfindung ist in dem
Hauptanspruch dargelegt und gekennzeichnet, während die abhängigen Ansprüche andere
innovative Merkmale der Erfindung beschreiben.
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Die Reduktionsvorrichtung gemäß der Erfindung
ist vom Schwerkraft- oder Schacht-Typ, wobei sowohl das Material als auch
das Gas vorteilhafterweise kontinuierlich zugeführt werden, so dass ein vertikaler
und ein Schwerkraftsfluss von dem Material erzeugt und die direkte
Reduktion von dem Mineral erreicht wird.
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Die Reduktionsvorrichtung gemäß der Erfindung
ist mit Mitteln zum Zuführen
des mineralischen Eisens und mit Mitteln zum Abführen des reduzierten Eisenmetalls
ausgerüstet.
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Die Vorrichtung ist auch mit Leitungen
ausgerüstet,
um das reduzierende Gas in Entsprechung mit einer oder mehrerer
Zonen, die über
die Höhe von
dem Reaktor verteilt sind, einzuspeisen.
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Eine Aufgabe der Erfindung ist es,
eine Reduktionsvorrichtung zu erhalten, in der eine stabile und
gleichförmige
Verteilung von sowohl der Beschickung des Metalls als auch von dem
reduzierenden Gas über
das gesamte Volumen von mineralischem Eisen vorhanden ist, so dass
eine hohe Produktivität, eine
bessere Qualität
von dem reduzierten Eisen und eine größere Menge von Kohlenstoff,
möglicherweise als
Fe3C erhalten wird.
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Eine weitere Aufgabe der Erfindung
ist es, eine Vorrichtung zu erhalten, in der vermieden wird, dass
sich das Beschickungsmaterial in Entsprechung mit dem oberen Teil
des Reaktors ansammelt und blockiert, und welche Risiken vermeidet,
dass überhitztes
Material an den Wänden
des Reaktors anklebt.
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Eine weitere Aufgabe der Erfindung
ist es, den Abstieg des reduzierten Materials in den unteren Teil
des Reaktors in Richtung des Auslasses aus dem Reaktor zu fördern und
zu erleichtern und gleichzeitig die Effizienz der Einspeisung des
Gases in die Zone zu verbessern und das für die Reaktion verfügbare Volumen
zu erhöhen.
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Gemäß der Erfindung umfasst die
Reduktionsvorrichtung einen Reaktor, der durch eine erste obere
Zone mit einer nach unten divergierenden Schräge und eine zweite untere Zone
mit einer nach unten konvergierenden Schräge definiert ist.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung ist die zweite untere Zone durch wenigstens zwei Segmente
definiert, die mit Konvergenzwinkeln ausgestattet sind, die voneinander
unterschiedlich sind.
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Die erste obere Zone definiert eine
Heiz-, Vor-Reduktions- und End-Reduktions-Zone, wo Dank der Einführung von
Strömen
eines reduzierenden Gases in wenigstens eine Umfangszone, die folgenden
Umwandlungsreaktionen erhalten werden: Fe2O3 → Fe3O4, Fe3O4 → FeO
und FeO → Fe.
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Die zweite untere Zone weist die Übergangszone
und die Zone auf, wo das metallisierte Material karburiert bzw.
aufgekohlt und gekühlt
wird.
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Gemäß einer Variante ist zwischen
der divergierenden oberen Zone und der konvergierenden untere Zone
ein im wesentlichen zylindrisches Separationssegment worin die Reduktionsreaktionen
vervollständigt
werden.
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Die divergierende Gestaltung der
ersten oberen Zone fördert
eine bessere Verteilung der Beschickung innerhalb des Reaktors und
eine bessere Verteilung des Gases über das gesamte innere Volumen.
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Die bessere Verteilung der Beschickung
und des Gases bewirkt eine höhere
Wärmeausbeute
der chemischen Reaktionen, die mit einer darausfolgenden Erhöhung der
Produktivität
schneller stattfinden können.
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In dem höheren Teil des Reaktors fördert die abwärts divergierende
Form den Materialfluss nach unten, wobei ein Anbacken bzw. Verkleben
an den Wänden
vermieden wird.
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Während
der Reaktion des Fe2O3 zu
Fe3O4 erhöht das mineralische
Eisen sein Volumen um einen Wert, der zwischen 15% und 30% variieren
kann, gemäß den Bedingungen
des Prozesses und der Art des Beschickungsmaterials.
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Diese Volumenerhöhung bewirkt eine damit einhergehende
Erhöhung
des Drucks an den Peletts des eingeführten Materials, wobei das
Risiko ihres Anbackens an den Wänden
erhöht
wird.
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Die divergierende Gestaltung des
Reaktors in seinem oberen Teil vergrößert das verfügbare Volumen,
wenn das Material absteigt, vermeidet Blockierungen und ermöglicht es,
dass das Volumen ungehindert ansteigt.
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In den Randzonen wird des Weiteren
von der Säule
des Materials nicht länger
Druck ausgeübt, was
die Möglichkeiten
eines Verklebens vermindert.
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Gemäß der Erfindung beträgt der Öffnungswinkel
des ersten divergierenden oberen Teils des Reaktors bezüglich der
Vertikalen zwischen 1 Grad und 5 Grad, vorteilhafter Weise um etwa
3 Grad.
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Der erste obere Teil hat gemäß der Erfindung eine
Höhenausdehnung
von zwischen etwa 1/4 und etwa 1/2 der Über-Alles-Höhe des Reaktors.
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Der erste obere Teil hat eine Gestaltung,
die durch zwei oder mehr aufeinanderfolgende Segmente mit verschiedenen
Divergenzwinkeln bezüglich
der Vertikalen definiert ist.
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Die konvergierende Gestaltung des
zweiten unteren Teils bewirkt einen Anstieg in der Effizienz der
Einspeisung des Gases aufgrund der Verkleinerung des Durchmessers
in dem Abschnitt des Reaktors, in dem das Gas eingeführt wird.
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In dem unteren Teil des Reaktors
fördert
die abwärts
konvergierende Form die Verminderung der Geschwindigkeit des Gases,
wenn das Gas allmählich
vom Boden aufwärts
steigt.
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Auf diese Weise steigt die Zeit,
die für
das Gas verfügbar
ist, um die Reaktionen mit Blick auf die Aufkohlung zu vervollständigen an,
so dass Kohlenstoff in der Form von Fe3C
erhalten wird – es
gibt also mehr Zeit für
das Gas, Wärme
mit dem Material auszutauschen und auf diese Weise dem Gas zu ermöglichen
abzukühlen.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform hat
die Schräge
des unteren Teils des Reaktors zwei oder mehr Segmente mit einer
stufenweise größeren Schräge.
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Diese Ausführungsform ermöglicht es,
die Form des Endsegments des Reaktors anzupassen, wenn die Temperatur
des Materials variiert.
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Wenn es allmählich innerhalb des Reaktors absteigt,
kühlt das
Material in der Tat ab, wodurch sich seine Tendenz an den Wänden anzukleben
vermindert.
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Auf diese Weise steigt das verfügbare Volumen
in der unteren Zone des Reaktors an und die Bedingungen für eine Aufkohlung
und Kühlung
sind optimiert.
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Darüber hinaus wird das reduzierte
Material schneller und effizienter in Richtung der Auslaßzone und
der Abführeinrichtung
entladen.
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Gemäß der Erfindung betragen die
Konvergenzwinkel der zweiten unteren Zone zwischen 5 Grad und 20
Grad, vorteilhafterweise zwischen 8 Grad und 15 Grad bezüglich der
Vertikalen.
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Diese und andere Merkmale der Erfindung werden
aus der folgenden Beschreibung einiger bevorzugter Ausführungsformen
klarer, die als nicht beschränkende
Beispiele unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen gegeben werden,
wobei:
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1 einen
schematischen Längsschnitt von
einer ersten Ausführungsform
der Vorrichtung für die
direkte Reduktion von Eisenoxiden gemäß der Erfindung zeigt;
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2 eine
andere Ausführungsform
der Vorrichtung gemäß der Erfindung
zeigt, die einige Details der Gestaltung des Reaktor hervorhebt;
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3a eine
dritte Ausführungsform
der Vorrichtung gemäß der Erfindung
zeigt;
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3b die
Vorrichtung gemäß 3a zeigt, wobei einige Details
der Gestaltung des Reaktors hervorgehoben sind.
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Der Bezug auf 1 umfasst eine Vorrichtung 11,
für die
direkte Reduktion von Eisenoxiden gemäß der Erfindung, einen Reaktor 10,
der mit einer oberen Beschickungsöffnung 12 zum Zuführen von Material
von oben ausgestattet ist, durch die das Mineral (Eisenoxide) in
geeigneter Weise zuführbar
ist und eine untere Öffnung 13 durch
die das Eisen austritt.
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Die inneren Wände des Reaktors 10 sind
in herkömmlicher
Weise insgesamt oder teilweise, wenigstens in dem oberen Teil, mit
Feuerfestmaterial gefüttert.
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Der Reaktor 10 ist in seinem
oberen Teil mit einer Umfangsöffnung 20 versehen,
durch die das Abgas austritt.
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Die obere Beschickungsöffnung 12 des
Reaktors 10 wirkt mit einer Vorrichtung 15 zum Einführen des
mineralischen Eisens zusammen, die aus einer Mehrzahl von Zuführröh ren 14 besteht,
die geeignet sind das Beschickungsmetallmaterial einheitlich über den
gesamten Abschnitt des Reaktors 10 zu verteilen.
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Die eisen-basierten Metalloxide werden
in den Reaktor 10 in der Form von Pellets oder grobem Material
geeigneter Größe zugeführt; das
Eisen, dass darin enthalten ist, beträgt zwischen 63 Gew.-% und 68
Gew.-%.
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Am Ende des Verfahrens, das die Vorrichtung
gemäß der Erfindung
verwendet, hat das Eisen, dass in dem reduzierten Material, das
aus dem Reaktor 10 austritt, normalerweise einen Gewichtsanteil zwischen
80% und 90%.
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Gemäß dem Hauptkennzeichen der
Erfindung ist der Reaktor 10 in wenigstens eine erste obere Zone 10a,
oder Reduktionszone, die kegelstumpfförmig abwärts divergierend und geformt
ist, und eine zweite untere Zone 10b, oder Aufkohlungs-
und Kühlungszone,
geteilt, die kegelstumpfartig abwärts konvergierend und in Richtung
der Auslassöffnung 13 geformt
ist.
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Die erste obere Zone 10a,
die eine Höhe
von zwischen etwa 1/4 und etwa 1/2 der Über-Alles-Höhe des Reaktors 10 ausmacht,
wirkt mit wenigstens einer Zone 16 für die umfängliche Zuführung eines Stroms eines reduzierenden
Gases zusammen.
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Die Zuführungszone 16 kann
von dem Typ sein, der schematisch mit dem Schnitt in 1 gezeigt ist, und kann
eine Zuführleitung 18 umfassen, die
mit einem ringförmigen
bzw. umfänglichen
Kollektor 17 verbunden ist, der mit einer Vielzahl von Öffnungen
oder Düsen 19 zusammenwirkt,
die geeignet sind den Gasstrom in das Volumen des Reaktors 10 hineinzufördern.
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Das Reduktionsgas und die Anlage
stromaufwärts
von der Leitung 18 kann von jedem herkömmlichen Typ sein und wird
hier deshalb nicht in weiteren Details beschrieben.
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In der ersten oberen Zone 10a treten
die Reaktionen zum Reduzieren des Metallmaterials mit fortschreitenden
bzw. progressiven Umwandlungen von Fe2O3 in Fe3O4, von Fe3O4 in FeO und von FeO in Fe auf.
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Das Gas, das in die verschiedenen
Abschnitte des Reaktors 10 eingeleitet wurde, strömt aufwärts in die
Richtung der Pfeile 22, die in 3a gezeigt sind und trifft die Eisenmineralien
in der oberen Zone 10a, wobei die Reaktionen einer fortschreitenden
Reduktion von den Eisenoxiden bewirkt werden.
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Der obere Teil 10a des Reaktors 10 ist
in den hier gezeigten Ausführungsformen
durch drei aufeinanderfolgende Segmente 23a, 23b und 23c definiert, die
durch geneigte Übergangssegmente 24a, 24b und 24c getrennt
sind, die in Entsprechung mit den Gaseinleitungsabschnitten innerhalb
des Reaktors 10 angeordnet sind.
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Die Zusammenwirkung zwischen den
Düsen 19 und
den geneigten Segmenten 24a, 24b und 24c macht
die Verteilung des Gases innerhalb des Reaktors 10 effektiver
und gleichförmiger.
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Die zwei oberen Segmente 23a und 23b divergieren
zumindest leicht in Richtung der Außenseite, wobei sie Winkel α1 und α2 bezüglich der
Vertikalen definieren.
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Das dritte Segment 23c kann
zylindrisch mit parallelen Wänden,
leicht divergierenden oder selbst leicht abwärts konvergierend sein.
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In einer ersten Ausführungsform
sind die Winkel α1
und α2 gleich
(2).
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Gemäß einer Variante sind die Winkel α1 und α2 verschieden
mit α1 > α2 (1).
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Die divergierende obere Zone bewirkt
ein größeres Reaktionsvolumen
und deshalb größere Reaktionsgeschwindigkeiten
und einen Anstieg hinsichtlich Ausbeute und Produktivität.
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Das Risiko, dass plastiziertes Material
an den Wänden
anbackt, ist darüber
hinaus vermindert, weil das Material besser abwärts strömt und ein geringerer Druck
an den Pellets gegen die Wandzone des Reaktors 10 vorhanden
ist.
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Gemäß der Erfindung haben die Winkel α1 und α2 Werte von
zwischen 1 Grad und 5 Grad.
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Das reduzierte Material, das die
obere Zone 10a verlässt,
erreicht die untere Zone 10b, wo das Material aufgekohlt/gekühlt und
anschließend
in Richtung des Auslasses 13 des Reaktors 10 gesendet
wird.
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Gemäß den hier gezeigten Ausführungsformen
der Erfindung ist die untere Zone 10b des Reaktors 10 abwärts konvergierend
und in diesem Fall ist sie durch wenigstens zwei Segmente mit unterschiedlicher
Konvergenz gekennzeichnet.
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Genauer umfasst sie, wie in den 1 und 2 gezeigt, ein erstes Segment 25a,
das durch einen ersten Winkel β1
bezüglich
der Vertikalen und ein zweites Segment 25b, dass durch
einen zweiten Winkel β2
bezüglich
der Vertikalen definiert ist.
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Das erste Segment 25a wirkt
im wesentlichen als eine Durchgangszone l0c für das reduzierte Material,
das sich in Richtung der Auslassöffnung 13 bewegt.
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In dem zweiten Segment 25b,
dass durch eine stärker
akzentuierte abwärts
gerichtete Konvergenz als derjenigen von dem ersten Segment (β1 < β2) gekennzeichnet
ist, wird das reduzierte Material aufgekohlt und gekühlt.
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In dem zweiten Segment 25b wird
ein Kühlfluid
umgewälzt,
das mittels einer Einlassleitung 21a zugeführt und
mittels einer Auslassleitung 21b abgeführt wird.
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Die Winkel β1 und β2 gemäß der Erfindung liegen zwischen
etwa 5 Grad und etwa 20 Grad, vorzugsweise zwischen etwa 8 Grad
und 15 Grad; der Winkel β2
beträgt
vorteilhafterweise etwa 12 Grad.
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Die konvergierende Gestaltung der
unteren Zone 10b des Reaktors 10 bietet Dank der
fortschreitenden Verkleinerung des Durchmessers den wesentlichen
Vorteil eines Anstiegs der Wirksamkeit der Einspeisung des Gases.
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Darüber hinaus vermindert das Gas
fortschreitend seine Geschwindigkeit, wenn es allmählich in
Richtung des oberen Teils des Reaktors 10 strömt; dies
führt zu
einer länge ren
Zeit, um die Reduktionsreaktionen zu vervollständigen und folglich zu einer
verbesserten Effektivität.
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Gemäß der weiteren Ausführungsform,
die in 3a und 3b gezeigt ist, umfasst die
untere Zone des Reaktors den ein drittes Segment 25c mit
einer abwärts
konvergierenden Gestaltung und einem Winkel β3, der größer als β2 ist.
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Das dritte Segment 25c kommuniziert
mit der Auslassöffnung 13 und
seine stärker
akzentuierte Schräge
ermöglicht
es das reduzierte Metallmaterial besser in Richtung der Auslassöffnung 13 zu
leiten.
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Darüber hinaus passt sich die fortschreitend größere Schräge des Reaktors 10,
wenn das Material allmählich
in Richtung der Auslassöffnung 13 voranschreitet,
zu der fortschreitenden Abkühlung
des Materials an, das auf diese Weise eine verminderte Tendenz hat
an den Wänden
zu kleben.
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Mit dieser Gestaltung einer zweifachen
oder dreifachen Konvergenz ist es möglich ein größeres Volumen
in der Kühl-
und Aufkohlzone zu erhalten und die Effektivität und die Leistung der Reaktionen zu
optimieren.
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Es ist offensichtlich, dass Änderungen
und Hinzufügungen
zu dieser Erfindung vorgenommen werden können, die jedoch innerhalb
des Gebiets und Umfangs derselben verbleiben. Zum Beispiel können die
obere Zone und die untere Zone durch drei, vier und mehr aufeinanderfolgende
Segmente gekennzeichnet sein, die durch verschiedene Konvergenz-
oder Divergenzwinkel im Sinne einer fortschreitenden vergrößerten Divergenz
in dem oberen Teil des Reaktors 10 und einer fortschreitenden
vergrößerten Konvergenz
in dem unteren Teil gekennzeichnet sind.
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Es können vier oder mehr Gaszuführungszonen
vorgesehen sein, sowie auch zwei oder mehr Öffnungen für den Auslass des Abgases vorhanden sein
können.
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Der Reaktor 10 kann mit
Mitteln zum Zuführen
von Material verschiedenen Typs ausgestattet werden, z. B. kann
er mit beweglichen Mitteln zum gleichförmigen Verteilen und/oder Bewegen
des Materials ausgerüstet
sein.
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Der Kühlungskreis, der in dem unteren
Teil enthalten ist, kann mehrere Einlässe und mehrere Auslässe aufweisen,
die z. B. in verschiedenen Höhen
angeordnet sind und er kann verschiedene Kühlbedingungen gemäß den Abschnitten
des Reaktors, die durch die Kühlung
betroffen sind, haben.