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Die vorliegende Erfindung bezieht
sich auf einen Stromkreisunterbrecher zum Abschalten einer Batterie
von einem zugeordneten Stromkreis und findet auf vielen Gebieten
Anwendung, insbesondere dem Kraftfahrzeuggebiet.
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US-A-5,917,162 beschreibt einen Stromkreisunterbrecher
zum Abschalten einer Batterie. Diese Vorrichtung basiert auf einer
mechanischen Verriegelungsanordnung, welche durch Betätigung mit
einem Solenoid-Anker entriegelt wird. In der scharf gemachten oder
verriegelten Position, in welcher elektrischer Kontakt gemacht ist,
hat ein zylindrisches Teil eine Aufwärtskraft, die durch eine Kompressionsfeder
auf dieses wirkt. Das zylindrische Teil ist jedoch gehindert, auf
diese Kraft mit einer Aufwärtsbewegung
durch die Schultern eines länglichen Kolbens
zu reagieren, der in dem Teil befestigt ist, wobei die Schultern
mit Kugeln in Eingriff treten, die daran gehindert sind, sich radial
einwärts
durch einen Kopfabschnitt des Kolbens zu bewegen. Die Tätigkeit des
Stromunterbrechers folgt aus einer unabhängigen Aufwärtsbetätigung des Kolbens durch einen
Solenoid-Anker, der unter dem Kolben angeordnet ist. Das Einschalten
des Solenoids drückt
den Kolben nach oben. Wenn der Kolben von dem Anker nach oben gedrückt wird,
bewegt sich der Kopf des Kolbens über die Kugeln und erlaubt
es diesen, sich radial einwärts
zu bewegen, wodurch seinerseits das zylindrische Teil für die Aufwärtsbewegung
freigegeben wird. Das zylindrische Teil wirkt dann auf einen bewegbaren
Kontakt, um denselben nach oben zu bewegen und von festen Kontakten
getrennt zu werden, mit welchen derselbe normalerweise in wirksamem
Eingriff steht, wodurch der Stromkreis unterbrochen wird. Diese
elektromechanische Vorrichtung hat den Vorteil, daß keine
elektrische Last in dem normalen, geschlossenen Zustand der Vorrichtung
erforderlich ist, so daß keine
Leistung in dieser Lage bzw. Anordnung verbraucht wird. Im Gegensatz
dazu stellen in älteren
Vorrichtungen, zum Beispiel den Vorrichtungen der US-A-312985 und
US-A-1,643,415, in welchen eine Betätigung auch mit Solenoid- und
Ankeranordnungen stattfindet, die Solenoidspulen eine immer vorhandene
elektrische Last in dem normalen, geschlossenen Zustand der Vorrichtung
dar, so daß kontinuierlich
Strom verbraucht wird. Unabhängig von
dem Vorteil, daß in
dem geschlossenen Zustand kein Leistungsverbrauch stattfindet, ist
die Vorrichtung der US-A-5,917,162 mechanisch merklich komplex.
Infolgedessen sind die Herstellungskosten relativ hoch. Es ist auch
nachteilig, daß eine
vertikale Montage erforderlich ist, um den Betrieb der Vorrichtung
zu ermöglichen,
weil die Vorrichtung auf Schwerkraft abstellt, um die Kugeln zu
bewegen.
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Das europäische Patent Nummer 0 857 603 offenbart
eine Batterieabschaltvorrichtung mit einem Schalter, der durch eine
von einem Solenoid gesteuerte, elektromechanische Vorrichtung in
Betrieb gesetzt wird.
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Es ist daher Aufgabe der vorliegenden
Erfindung, eine vereinfachte und weniger teure Batterieausschaltvorrichtung
vorzusehen, die in dem normalen, geschlossenen Zustand keinen Strom
verbraucht.
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Demgemäß stellt die vorliegende Erfindung eine
Batterieausschaltvorrichtung gemäß dem Anspruch
1 zur Verfügung.
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Vorzugsweise weist die Vorrichtung
einen Magnetanker auf, der mit dem Brückenkontakt gekoppelt ist und
auf das von dem magnetischen Element erzeugte magnetische Feld reagiert.
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Vorzugsweise ist die Vorrichtung
derart aufgebaut, daß der
Anker von der magnetischen Anziehungseinheit im Abstand angeordnet
ist, wenn sich der Brückenkontakt
in der geschlossenen Position befindet.
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Vorzugsweise ist der Anker federnd
elastisch an den Brückenkontakt
gekuppelt.
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Vorzugsweise weist die Vorrichtung
ferner einen Träger
auf, welcher den Brückenkontakt
haltert.
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Vorzugsweise enthält der Kontakttrenner ein elektrisches
Element, welches betrieblich in der Lage ist, ein weiteres magnetisches
Feld zu erzeugen, um dem magnetischen Feld des magnetischen Elementes
entgegenzuwirken, wodurch der Brückenkontakt in
die Lage versetzt wird, sich in die offene Position zu bewegen.
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Das magnetische Element ist ein magnetisierbares
Element, welches durch das elektrische Element nach Erzeugen magnetischer
Flüsse
entgegengesetzter Polarität
magnetisierbar und entmagnetisierbarist.
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Vorzugsweise ist der Kontakttrenner
betrieblich in der Lage, auf ein Auslöse- bzw. Triggersignal anzusprechen.
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Bevorzugter weist der Kontakttrenner
einen externen Auslösekontakt
für die
Aufnahme eines elektrischen Auslösesignals
als das Triggersignal auf.
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Bevorzugter weist der Kontakttrenner
einen von Hand betätigbaren
Schalter auf, dessen Betätigung
das Triggersignal erzeugt.
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Vorzugsweise weist der Kontakttrenner
ein Vorspannelement auf zum Vorspannen des Brückenkontaktes von den ersten
und zweiten Kontakten fort.
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Die Benutzung eines Magneten, um
den bewegbaren Brückenkontakt
am Platz zu halten, hat den Vorteil, daß keine externe elektrische
Kraft erforderlich ist oder verbraucht wird beim Halten der Batterieausschaltvorrichtung
in der geschlossenen Lage, während
gleichzeitig ein einfacher Aufbau ermöglicht ist.
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Die vorliegende Erfindung stellt
auch ein Verfahren für
den Betrieb einer Batterieausschaltvorrichtung zur Verfügung mit
folgenden Schritten: Halten eines Brückenkontaktes in Kontakt mit
ersten und zweiten elektrischen Kontakten durch ein magnetisches
Feld; Empfangen eines Trigger- bzw. Auslösesignals; und Verändern des
magnetischen Feldes unter Ansprechen auf das Auslösesignal,
um den Brückenkontakt
zu veranlassen, sich von dem ersten und zweiten Kontakt zu trennen.
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Das magnetische Feld wird durch Magnetisieren
des magnetischen Elementes erzeugt und durch Entmagnetisieren des
magnetischen Elementes geändert.
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Vorzugsweise wird der Brückenkontakt
von dem ersten und zweiten Kontakt durch die Tätigkeit eines Vorspannelementes
getrennt.
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Bevorzugte Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung werden jetzt nachfolgend nur beispielsweise unter Bezugnahme
auf die anliegenden Zeichnungen beschrieben, in welchen veranschaulichen:
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1 eine
perspektivische auseinandergezogene Ansicht einer Batterieausschaltvorrichtung gemäß einer
ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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2 einen
schematischen Schnitt der Vorrichtung der 1;
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3 einen
schematischen Schnitt einer Batterieausschaltvorrichtung gemäß einer
zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung; und
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4 einen
schematischen Schnitt einer Batterieausschaltvorrichtung gemäß einer
dritten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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Die 1 und 2 veranschaulichen eine Batterieausschaltvorrichtung
gemäß einer
ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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Die Vorrichtung weist einen Hauptkörper 1 auf,
der ein Gehäuse 3 für die Aufnahme
von Komponenten der Vorrichtung aufweist, einen Kontaktschutz 4 für einen
elektrischen Verbinder, der sich von dem Basisabschnitt des Gehäuses 3 nach
außen erstreckt,
und erste und zweite feste Kontaktflansche bzw. Kabelschuhe 5, 7,
die sich durch gegenüberliegende
Seitenwände
des Gehäuses 3 erstrecken.
Jeder Kontaktflansch 5, 7 weist eine äußere Kontaktfläche 5a, 7a für den Anschluß einer äußeren Schaltung und
eine innere Kontaktfläche 5b, 7b auf.
Bei dieser Ausführungsform
ist das Gehäuse 3 aus
einem plastischen Material gebildet, vorzugsweise durch Spritzgießformen.
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Die Vorrichtung weist ferner eine
Abdeckung 9 auf für
die Anbringung an dem Gehäuse 3,
bei dieser Ausführungsform
eine Schnappbefestigung, wobei die Abdeckung einen Innenhohlraum
einschließt, welcher
gegen den Eintritt von Feuchtigkeit und anderem Fremdmaterial geschützt ist.
Die Abdekkung 9 weist einen ersten flexiblen Membranabschnitt 11 in ihrer
oberen Fläche
auf, der eine Rücksetztaste
vorsieht, deren Funktion in größerer Einzelheit
nachfolgend beschrieben wird. Die Abdekkung 9 weist ferner einen
zweiten flexiblen Membranabschnitt 13 in ihrer Seitenfläche auf,
der eine Auslösetaste
vorsieht, deren Funktion in größerer Einzelheit
nachfolgend beschrieben wird.
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Die Vorrichtung weist ferner eine
Solenoid-Einheit 15 auf, die in dem Gehäuse 3 fest an ihrem Basisabschnitt
angeordnet ist und betrieblich in der Lage ist, eine Verriegelungsfunktion
durchzuführen, wie
in größerer Einzelheit
nachfolgend beschrieben wird. Die Solenoid-Einheit 15 weist
einen Magnet 17 auf, bei dieser Ausführungsform einen Permanentmagneten,
und eine Solenoid-Spule 19, die um diesen angeordnet ist
und im Betrieb ein magnetisches Feld erzeugt, welches dem des Magneten 17 entgegenwirkt.
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Die Vorrichtung weist ferner eine
Leiterplatte (PCB) 20 auf, die in dem Gehäuse 3 angeordnet
ist, bei dieser Ausführungsform
neben der Solenoid-Einheit 15. Die Leiterplatte 20 weist
eine (nicht gezeigte) Steuerschaltung auf, einen Schalter 21,
bei dieser Ausführungsform
einen Mikroschalter an einem Ende der Platte, und weist äußere Auslösekontakte 23 auf, die
sich von dem anderen Ende derselben für die Aufnahme eines elektrischen
Auslösesignals
erstreckt. Der Schalter 21 ist neben dem zweiten Membranabschnitt 13 in
der Seitenfläche
der Abdeckung 9 so angeordnet, daß er beim Niederdrücken des zweiten
Membranabschnittes 13 betätigbar ist. Die äußeren Auslösekontakte 23 sind
elektrisch mit Anschlüssen
des Verbinders in dem Kontaktschutz 4 des Hauptkörpers 1 verbunden.
Der Schaltkreis der Leiterplatte 20 ist so aufgebaut, daß die Spule 17 mit Strom
und Erde bei Betätigung
des Schalters 21 oder Aufnahme eines elektrischen Auslösesignals
an den Auslösekontakten 23 verbunden
wird. Bei einem Fahrzeug zum Beispiel könnten die Auslösekontakte 23 mit
einem getrennten Unfall- bzw. Crashmodul verbunden werden. Die Auslösekontakte 23 könnten auch
mit irgendeinem System verbunden werden, welches das Trennen einer
Batterie verlangt, zum Beispiel bei einer Kurzschlußerfassung
oder unter Ansprechen auf ein Transitsignal. Es ist zum Beispiel vorteilhaft,
die Batterie während
des Transportes eines Fahrzeuges von der Fabrik zum Händler abzutrennen.
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Die Vorrichtung weist ferner einen
Trägeraufbau 25 auf,
der zwischen einem geschlossenen, verriegelten Zustand und einem
offenen, gelösten
Zustand relativ zu der Solenoid-Einheit 15 bewegbar angeordnet
ist.
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Der Trägeraufbau 25 weist
einen Träger 27 auf,
der einen Hohlraum 29 hat für die Aufnahme der Solenoid-Einheit 15,
wobei der Träger 27 über der Solenoid-Einheit 15 frei
bewegbar ist.
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Der Trägeraufbau 25 weist
ferner einen Brückenkontakt 31 auf,
der sich seitlich durch diesen erstreckt, wobei die gegenüberliegenden
Enden des Brückenkontaktes 31 in
dem geschlossenen Zustand die Kontaktflächen 5b, 7b der
Kontaktflansche 5, 7 kontaktieren.
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Der Trägeraufbau 25 weist
ferner eine Ankereinheit 33 auf, die federnd elastisch
an dem Brückenkontakt 31 angeordnet
ist. Die Ankereinheit 33 weist einen Magnetanker 35 auf,
der an der unteren Fläche
des Brückenkontakts 31 in
gegenüberliegender
Lage im Abstand zu der Solenoid-Einheit 15 angeordnet ist,
weist eine Strebe 37 auf, die mit der oberen Fläche des
Ankers 35 verbunden ist und sich durch den Brückenkontakt 31 erstreckt,
und weist ein federnd elastisches Element 39 auf, bei dieser
Ausführungsform
eine Blattfeder, die federnd elastisch die Strebe 37 und
damit den Anker 35 an dem Brückenkontakt 31 haltert.
Die Funktion des Ankers 35 ist es, ein Element vorzusehen,
welches auf die magnetischen Felder anspricht, permanent und vorübergehend,
welche von der Solenoid-Einheit erzeugt werden. Bei dieser Ausführungsform
ist die Ankereinheit 33 derart aufgebaut, daß sich der
Anker 35 in einem kleinen Abstand 40, bei dieser
Ausführungsform etwa
2 mm, von der Solenoid-Einheit 15 befindet, wenn der geschlossene
Zustand vorliegt, und der Brückenkontakt 31 befindet
sich mit den Kontaktflächen 5b, 7b der
Kontaktflansche 5, 7 in Berührung. Auf diese Weise ist
die magnetische Anziehung des Ankers 35 an den Magneten 17 derart,
daß immer eine
positive Kraft auf den Brückenkontakt 31 gehalten
wird und dadurch eine wirksame. Kraft zwischen dem Brückenkontakt 31 und
den Kontaktflächen 5b, 7b der
Kontaktflansche 5, 7 gehalten wird.
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Bei einer alternativen Ausführungsform
kann sich die Strebe 37 durch die Abdeckung 9 erstrecken und
von Hand direkt betätigt
werden, um die Vorrichtung zurückzusetzen.
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Bei einer anderen Ausführungsform
könnte der
Anker 35 durch einen zentralen Abschnitt des Brükkenkontaktes 31 vorgesehen
sein, wobei in dieser Ausführungsform
die Strebe 37 und das federnd elastische Element 39 weggelassen
würden.
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Die Vorrichtung weist ferner ein
Vorspannelement 41 auf, in dieser Ausführungsform eine Schraubenkompressionsfeder,
welche um die Solenoid-Einheit 15 zwischen dem Basisabschnitt
des Gehäuses 3 und
dem Trägeraufbau 25 angeordnet ist,
um den Trägeraufbau 25 von
der Solenoid-Einheit 15 fort
vorzuspannen.
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Der Betrieb der Vorrichtung wird
nun nachfolgend beschrieben.
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In dem normalen, geschlossenen oder
verriegelten Zustand wird der Brückenkontakt 31 gegen die
Kontaktflächen 5a, 7a der
Kontaktflansche 5, 7 gehalten, wodurch es möglich wird,
daß der
Strom zwischen den Kontaktflanschen 5, 7 fließt. Der
normalerweise geschlossene Zustand wird durch die Tätigkeit
des Magneten 17 gehalten, welcher den Anker 35 in
dem Trägeraufbau 25 anzieht.
Bei diesem geschlossenen Zustand übersteigt die magnetische Anziehungskraft
zwischen dem Magneten 17 und dem Anker 35 die
von dem Vorspannelement 41 erzeugte mechanische Kraft und
wirkt somit zum Vorspannen des Trägeraufbaus 25 zu der
Solenoid-Einheit 15 hin.
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Die Vorrichtung wird aus dem geschlossenen
Zustand durch das Einschalten der Spule 19 entweder als
Ergebnis des Aufbringens eines elektrischen Auslösesignals zu den Auslösekontakten 23 oder
durch Handbetätigung
des Schalters 21 durch Niederdrücken des zweiten flexiblen
Membranabschnittes 13 in der Seitenfläche der Abdeckung 9 in einen
stabilen, offenen oder gelösten
Zustand gelöst. Durch
das Einschalten der Spule 19 wird ein magnetisches Feld
erzeugt, welches dem des Magneten 17 entgegenwirkt mit
der Folge, daß die
mechanische Kraft des Vorspannelementes 41 die kombinierte
magnetische Nettokraft des permanenten und vorübergehenden magnetischen Feldes überschreitet
und der Trägeraufbau 25 nach
oben von der Solenoid-Einheit 15 weg in den stabilen offenen
Zustand gestoßen
wird, in welchem der Brückenkontakt 31 von den
Kontaktflächen 5a, 7a der
Kontaktflansche 5, 7 getrennt wird. In diesem
offenen Zustand sind die Kontaktflansche 5, 7 elektrisch
nicht verbunden, und die Vorrichtung ist eine offene Schaltung.
Der elektrische Einschaltimpuls zum Einschalten der Spule 19 braucht
nur von kurzer Dauer zu sein, weil die magnetische Anziehungskraft
zwischen dem Magneten 17 und dem Anker 35 schnell
abfällt,
wenn die gegenseitige Trennung zwischen diesen Elementen zunimmt.
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Es versteht sich also, daß kein elektrischer Strom
verbraucht wird oder erforderlich ist, weder wenn die Vorrichtung
sich in dem geschlossenen Zustand, noch wenn sie sich im offenen
Zustand befindet. Außerdem
ist nur ein kurzer elektrischer Impuls erforderlich, um die Vorrichtung
aus dem geschlossenen Zustand in den offenen Zustand schnappen zu lassen.
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Das Rücksetzen aus dem offenen Zustand erfolgt
durch Niederdrücken
der flexiblen Membran 11 von Hand in der oberen Fläche der
Abdeckung 9, wodurch der Trägeraufbau 25 nach
unten gedrückt wird,
bis der Anker 35 von dem Magneten 17 ausreichend
angezogen ist, um die Vorspannkraft des Vorspannelementes 41 zu überwinden
und den geschlossenen Zustand einzunehmen.
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Bei einer alternativen Ausführungsform könnte die
Vorrichtung eine elektrische Rücksetzung aufweisen.
Bei einer Ausführungsform
könnte
die Solenoid-Einheit 15 eine zweite Spule aufweisen, die nach
Empfang eines elektrischen Rücksetzsignals eingeschaltet
wird und so aufgebaut ist, daß sie
eine magnetische Anziehungskraft zwischen der Solenoid-Einheit 15 und
dem Anker 35 erzeugt, die ausreicht, um den Trägeraufbau 25 aus
dem offenen Zustand zurück
in den geschlossenen Zustand zu ziehen.
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Bei einer anderen Ausführungsform
kann eine Vielzahl von Kontaktgruppen in einer einzeigen Vorrichtung
vorgesehen sein, um das Schalten verschiedener Schaltkreise zu ermöglichen.
Diese Kon taktgruppen können
längs zueinander
oder huckepack angeordnet sein, wobei ein nicht-leitender Abstandshalter
zwischen benachbarten Brückenkontakten
angeordnet ist.
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Bei einer weiteren Ausführungsform
kann der Schaltkreis auf der Leiterplatte 20 eine Kurzschlußerfassung
aufweisen, um die Spule 19 zu erregen und die Vorrichtung
bei Erfassen nicht normaler Lasten auszulösen.
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Bei einer weiteren anderen Ausführungsform kann
die Vorrichtung einen Crash-Sensor aufweisen, um die Vorrichtung
anstelle eines äußeren Auslösesignafs
oder zusätzlich
zu einem solchen auszulösen.
Zum Beispiel kann ein Trägheitsschalter
in der Vorrichtung eingebaut sein.
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Bei einer weiteren anderen Ausführungsform kann
der Schaltkreis auf der Leiterplatte 20 ein Überwachungsgerät bzw. einen
Monitor für
den Batteriezustand enthalten, um die Vorrichtung in die Lage zu versetzen,
ausgelöst
zu werden, vorzugsweise selektiv, wenn eine elektrische Rücksetzung
vorgesehen ist, um die Batterie in einer solchen Art und Weise zu
laden, daß die
Lebensdauer der Batterie während
langer Speicherperioden verlängert
wird.
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Bei einer weiteren anderen Ausführungsform könnte das
Vorspannelement 41 eine zwischen der Abdeckung 9 und
dem Trägeraufbau 25 verbundene Zugfeder
sein.
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Bei einer weiteren anderen Ausführungsform könnte das
Vorspannelement 41 durch einen mechanischen Riegel für das Halten
des Trägeraufbaus 25 im
offenen Zustand ersetzt sein. Bei dieser Ausführungsform würde der
mechanische Riegel den Trägeraufbau 25 verriegeln,
wenn der Trägeraufbau 25 unter
der Wirkung der Spule 19 bewegt wird.
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3 veranschaulicht
eine Batterieausschaltvorrichtung gemäß einer zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Diese Ausführungsform gleicht ziemlich
der oben beschriebenen ersten Ausführungsform, und um unnötige Doppelschreibarbeit
zu vermeiden, werden somit nur die Unterschiede im einzelnen beschrieben,
wobei gleiche Teile mit den gleichen Bezugszahlen bezeichnet sind.
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Diese Ausführungsform unterscheidet sich von
der oben beschriebenen ersten Ausführungsform nur durch den Aufbau
der Solenoid-Einheit 15. Bei dieser Ausführungsform
weist die Solenoid-Einheit 15 ein rohrförmiges, bei dieser Ausführungsform zylindrisches, äußeres Element 51 auf,
wobei das eine, das obere Ende dieses Elementes dem Anker 35 zu
gerichtet ist und als ein Polstück,
ein inneres Element 53, bei dieser Ausführungsform eine Stange, wirkt,
die mittig in dem äußeren Element
angeordnet ist, wobei ein Ende, das obere Ende des Elementes, in
derselben Ebene liegt wie das eine Ende des äußeren Elementes 51 und
wie das andere Polstück, ein
Magnet 17, bei dieser Ausführungsform eine kreisförmige Scheibe
und ein Permanentmagnet, wirkt, der an den anderen, unte ren Enden
des inneren und äußeren Elementes 51 und 53 angeordnet ist,
um dieselben zu koppeln, und weist eine Solenoid-Spule 19 auf,
die um das innere Element 53 herum angeordnet ist.
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Der Betrieb dieser Vorrichtung ist
derselbe wie bei der oben beschriebenen ersten Ausführungsform.
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4 veranschaulicht
eine Batterieausschaltvorrichtung gemäß einer dritten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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Diese Ausführungsform hat einen ähnlichen Grundaufbau
wie der der oben beschriebenen Ausführungsformen, und um eine unnötige doppelte
Beschreibung zu vermeiden, werden im einzelnen nur die Unterschiede
beschrieben, wobei gleiche Teile mit den gleichen Bezugszahlen bezeichnet
werden.
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Diese Ausführungsform unterscheidet sich von
den oben beschriebenen Ausführungsformen
im Aufbau sowohl der Solenoid-Einheit 15, bei dieser Ausführungsform
mit der Funktion sowohl des Lösens
als auch Rücksetzens
der Vorrichtung, und dem Trägeraufbau 25.
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Die Solenoid-Einheit 15 weist
eine Solenoid-Spule 6i, einen magnetisierbaren Magneten 63,
in dieser Ausführungsform
eine kreisförmige
Scheibe aus ferro-magnetischem Material, die in der Spule 61 angeordnet
ist und einen Restmagnetismus hat, wenn sie magnetisiert ist, ein
ringförmiges
Element 65, welches an einem, dem oberen Ende der Spule 61 angeordnet
ist und einen radial äußeren Teil
der Betriebsfläche
der Solenoid-Einheit 15 bestimmt und als eines der Polstücke wirkt,
einen Abstandshalter 67, bei dieser Ausführungsform
eine kreisförmige Scheibe,
die an einer, der oberen Fläche
des Magneten 63 angeordnet ist und einen radial inneren
Teil der Betriebsfläche
der Solenoid-Einheit 15 bildet, einen Kern 69,
der an der anderen, unteren Fläche
des Magneten 63 angeordnet ist, und ein äußeres rohrförmiges Element 71 auf,
bei dieser Ausführungsform eine
zylindrische Hülse,
die um die Spule 19, das ringförmige Element 65 und
den Kern 69 herum angeordnet ist und als das andere Polstück wirkt.
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Der Trägeraufbau 25 weist
einen Träger 27 auf,
der einen Hohlraum 29 einschließt für die Aufnahme der Solenoid-Einheit 15,
wobei der Träger 27 über der
Solenoid-Einheit 15 frei bewegbar ist. Der Trägeraufbau 25 weist
ferner einen Brückenkontakt 31 auf,
der sich seitlich durch den Träger 27 erstreckt, wobei
die gegenüberliegenden
Enden des Brückenkontaktes 31 in
dem geschlossenen Zustand die Kontaktflächen 5b, 7b der
Kontaktflansche 5, 7 kontaktieren. Der Trägeraufbau 25 weist
ferner einen Anker 35 auf, der an der unteren Fläche des
Brückenkontaktes 31 in
entgegengesetzter Lage zu der Solenoid-Einheit 15 angeordnet
ist. Die Funktion des Ankers 35 ist ähnlich zum Schaffen eines Elementes, welches
auf die von der Solenoid-Einheit 15 erzeugten magnetischen
Felder anspricht. Wiederum ähnlich
der oben beschriebenen ersten Ausführungsform ist der Trägeraufbau 25 derart
aufgebaut, daß sich der
Anker 35 um einen kleinen Abstand 40, bei dieser Ausführungs form
etwa 2 mm, von der Solenoid-Einheit 15 im Abstand befindet,
wenn er sich in dem geschlossenen Zustand befindet, und der Brückenkontakt 31 befindet
sich mit den Kontaktflächen 5b, 7b der
Kontaktflansche 5, 7 in Berührung.
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Der Betrieb der Vorrichtung wird
nun nachfolgend beschrieben.
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Beim Betrieb bewegt das Einschalten
der Spule 61 den Trägeraufbau 25 zwischen
einer ersten, geschlossenen Position, in welcher sich der Brückenkontakt 31 mit
den Kontaktflächen 5b, 7b der Kontaktflansche
in Berührung
befindet und Strom zwischen diesen fließen kann, und einer zweiten,
offenen Position gemäß Darstellung
in 4, in welcher der
Brückenkontakt 31 von
den Kontaktflächen 5b, 7b der
Kontaktflansche 5, 7 im Abstand liegt und Strom
nicht zwischen diesen fließen
kann. In der offenen Position befindet sich die obere Fläche des Trägeraufbaues 25 mit
einem an der Abdeckung vorgesehenen Abstandshalter 73 in
Anschlag.
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Wenn ein Spannungsimpuls einer Polarität auf die
Auslösekontakte 23 aufgebracht
wird, wird die Spule 61 eingeschaltet und magnetisiert
den Magneten 63 mit einem magnetischen Fluß einer
ersten Polarität,
die derart ist, daß sie
den Anker 35 anzieht. Das magnetische Feld des magnetisierten
Magneten 63 ist derart, daß es den Anker 35 anzieht,
den Anker 35 und damit den Brückenkontakt 31 dorthin
zieht. Nachdem der Magnet 63 so magnetisiert ist, bleibt die
Restmagnetisierung nach Beendigung des Spannungsimpulses, wodurch
der Brückenkontakt 31 in der
geschlossenen Position gehalten wird.
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Wenn ein Spannungsimpuls entgegengesetzter
Polarität
auf die Auslösekontakte 23 aufgebracht
wird, wird die Spule 61 eingeschaltet, und ein magnetischer
Fluß entgegengesetzt
der Polarität
des magnetisierten Magneten 63 wird erzeugt, und dieser magnetische
Fluß ist
derart, daß er
den Magneten 63 entmagnetisiert. Wenn keine magnetische
Kraft überwunden
werden muß,
wirkt dann die mechanische Kraft des Vorspannelementes 41 so,
daß der
Trägeraufbau 25 nach
oben von der Solenoid-Einheit 15 weg in Anschlag mit der
Abstandseinrichtung 73 über der
Abdeckung 9 gestoßen
wird, wodurch der Brückenkontakt 31 von
den Kontaktflächen 5a, 7a auf den
Kontaktflanschen 5, 7 weg angehoben wird.
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Bei dieser Ausführungsform schaltet die wiederholte
manuelle Tätigkeit
des Schalters 21 die Vorrichtung zwischen dem offenen und
geschlossenen Zustand hin und her.
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Für
weitere Einzelheiten der Solenoid-Einheiten, welche Restmagnetismus
verwenden, wird auf die US-A-5,718,264 Bezug genommen, welche bekannte
Ausgestaltungen solenoidbetätigter
Steuerventile mit Fluidströmung
für Kraftstoffeinspritzanlagen
in Kraftfahrzeugen offenbart.
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Die Vorrichtung der oben beschriebenen
dritten Ausführungsform
kann somit in wirksamer Weise betätigt werden, um zwischen dem
offenen und geschlossenen Zustand durch Anlegen von Spannungsimpulsen
unterschiedlicher Polarität
hin- und herzuschalten. Wie bei der ersten und zweiten Ausführungsform
wird die Vorrichtung entweder in dem offenen oder geschlossenen
Zustand unter der Wirkung eines Magneten gehalten und benötigt in
keinem dieser Zustände
einen elektrischen Strom. Elektrische Energie wird nur benötigt, um
die Vorrichtung auszulösen
und zurückzusetzen.
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Schließlich versteht es sich, daß die vorliegende
Erfindung bezüglich
ihrer bevorzugten Ausführungsformen
beschrieben ist und auf viele unterschiedliche Art und Weisen modifiziert
werden kann, ohne den Umfang der beanspruchten Erfindung zu verlassen,
welcher durch die anliegenden Ansprüche definiert wird.