DE1290221B - Magnetisch betaetigbare Schalteinrichtung - Google Patents
Magnetisch betaetigbare SchalteinrichtungInfo
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Description
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Die Erfindung bezieht sich auf eine magnetisch be- Polschenkel befestigt ist, daß es im geschlossenen
tätigbare Schalteinrichtung, bestehend aus zwei Zustand der Kontakte unter Vorspannung steht und
stabförmigen, in einer Geraden angeordneten Pol- am Schaltorgan ein den Luftspalt überbrückender,
schenkein aus weichmagnetischem Werkstoff, weichmagnetischer Anker angebracht ist, der so auszwischen
deren gegenüberliegenden Enden sich ein 5 gebildet ist, daß er über dem einen, durch den
Luftspalt befindet, einem im Bereich der Polschenkel Dauermagneten vormagnetisierten Pol der Polangeordneten
Dauermagneten und einem Schalt- schenkel eine große Fläche und über dem anderen organ, dessen Betätigung durch die Annäherung Pol der Polschenkel, mit dem er in direkte Anlage
eines Betätigungsmagneten erfolgt. gelangt, eine kleine Fläche zum Ein- bzw. Austritt
Derartige Schalteinrichtungen sind in ver- io der Kraftlinien in starker Konzentration besitzt,
schiedenen Ausführungen bekanntgeworden. Man Durch diese Ausbildung wird erreicht, daß auf der
hat entweder einen drehbar gelagerten Magneten, der großen Fläche des weichmagnetischen Ankers die
durch einen ferromagnetischen Gegenstand beein- magnetischen Kraftlinien, die aus dem einen Polflußbar ist, auf einen zweiten ebensolchen, in einer schenkel austreten, gut gesammelt werden, während
gewissen Entfernung angebrachten Magneten ein- 15 sie auf der kleinen Fläche in sehr starker Konzenwirken
lassen, der durch den ersteren eine Drehkraft tration wieder in den anderen Polschenkel eintreten,
erfährt, wobei durch den letzteren ein Kontakt wobei durch die starke Konzentration der Feldlinien
geschlossen wird, oder man hat an den elektrischen eine sehr hohe Haftkraft und damit ein hoher
Kontakthebeln selbst Eisenteile angebracht, die im Kontaktdruck erzielt wird.
Prinzip bei Einwirkung der magnetischen Kraftlinien 20 Die sprunghafte Kontaktbetätigung wird bei Andes
außerhalb vorbeigeführten Dauermagneten an- näherung eines Außenfeldes durch einen Betätigungsgezogen
werden und mechanisch die Kontakte magneten dadurch erreicht, daß durch den Betätizusammen-
oder auseinanderdrücken. gungsmagneten in einer bestimmten Entfernung das Diese bekannten magnetisch betätigbaren Schalt- durch den Dauermagneten des magnetischen Kreises
einrichtungen neigen wegen ihrer großen Anker- 25 hervorgerufene Feld so weit geschwächt wird, daß die
massen bei Erschütterungen leicht zu Fehlschal- Haltekräfte, die auf den weichmagnetischen Anker
tungen und sprechen wegen ihrer geringen Empfind- einwirken, nicht mehr ausreichen, um die Rücklichkeit
nur dann an, wenn der Betätigungsmagnet federungskraft des federnd ausgebildeten Schaltin
geringen Abstand zu dem Schaltanker gebracht organs zu überwinden. Der Anker reißt deshalb
wird. Es sind deshalb zur Betätigung ihrer Schalt- 30 unter der Wirkung der Federkraft plötzlich ab, wobei
kontakte besonders starke Magneten erforderlich. durch den entstehenden Luftspalt zwischen Anker
Es sind auch bereits magnetisch betätigbare und Polschenkel die Haltekraft plötzlich aufgehoben
Schalteinrichtungen bekanntgeworden, die durch be- wird und die Schaltkontakte auseinandergerissen
sondere Ausbildung von Polschenkeln aus weich- werden. In umgekehrter Weise erfolgt der plötzliche
magnetischem Werkstoff eine größere Ansprech- 35 Einschaltvorgang. Wird der Betätigungsmagnet
empfindlichkeit besitzen und für Zugsicherungs- wieder von der Schalteinrichtung entfernt, so wird
einrichtungen und als Magnetschienenkontakte das auf die Polschenkel einwirkende Außenfeld
Verwendung finden. Bei diesen Zugsicherungs- immer schwächer, bis der Punkt erreicht ist, bei
einrichtungen befinden sich an der Schiene zwei welchem die anziehenden Kräfte des von dem
Eisenpolschuhe, zwischen denen ein Anker, der 40 Dauermagneten des magnetischen Kreises hervorentweder
aus Weicheisen oder aus einem permanenten gerufenen Feldes die rückfedernden Kräfte des
Magneten bestehen kann, beweglich gelagert ist. Der Schaltorgans überwinden können. Hierbei werden
Anker wird durch einen Richtmagneten in einer die Kraftlinien an der kleinen Fläche des Ankers so
Endstellung gehalten. Sobald der am vorüberfahren- konzentriert, daß eine plötzliche Anziehung desden
Zug angeordnete Dauermagnet in die Nähe der 45 selben und damit das Schließen der Kontakte
Eisenpolschuhe gelangt, wird ein magnetischer Kraft- sprunghaft erfolgt.
fluß über dieselben geführt, wodurch der Anker in Neben der sprunghaften Kontaktbetätigung, die
die andere Endlage bewegt wird und einen Kontakt erst die Schaffung einer magnetisch betätigbaren
schließt, über den nunmehr ein Steuerstromkreis Schalteinrichtung ermöglicht, die alle Vorausgeschlossen
wird. Durch diese Schalteinrichtung 50 Setzungen erfüllt, Starkstromkreise bei langer
werden Steuerkreise geschaltet, die in der Regel Lebensdauer der Schaltkontakte sicher ein- und
mit Schwachstrom betrieben werden. Eine sprung- auszuschalten, zeichnet sich die erfindungsgemäß
hafte Kontaktbetätigung läßt sich jedoch meistens ausgebildete Schalteinrichtung durch eine besonders
mit diesen Schalteinrichtungen nicht erzielen, da die flache und schmale Bauweise aus.
Schaltgeschwindigkeit der Kontakte abhängig ist von 55 Die erfindungsgemäße Schalteinrichtung kann für
der Annäherungsgeschwindigkeit des Magneten bzw. die verschiedensten Anwendungsgebiete eingesetzt
der ferromagnetischen Teile des Zuges. werden, bei welchen Stromkreise zu schalten sind, so
Gegenüber diesen bekannten Schalteinrichtungen unter anderem für Ein- und Ausschaltung von Beist
es Aufgabe der Erfindung, eine magnetisch be- leuchtungsstromkreisen in Räumen, für Beleuchtätigbare
Schalteinrichtung zu schaffen, die so aus- 60 tungskörper, für Innenbeleuchtung von Schränken
gebildet ist, daß bei hoher Ansprechempfindlichkeit bei sich öffnenden Türen, für Sicherungsschaltungen
eine sprunghafte Kontaktbetätigung erfolgt, so daß bei Aufzügen aller Art, Füllanzeigen für Behälter
die Schalteinrichtung bei einfachem Aufbau und u. dgl. Beispielsweise kann eine Tischlampe durch
kleinen Abmessungen besonders zur Schaltung von Verdrehen eines auf dem Tisch liegenden Magneten
Starkstromkreisen geeignet ist. 55 ein- und ausgeschaltet werden.
Erfindungsgemäß besteht die Lösung dieser Auf- Wird die erfindungsgemäße Schalteinrichtung in
gäbe darin, daß ein federnd ausgebildetes Schalt- hochempfindlicher Ausführung hergestellt, so kann
organ vorgesehen ist, das einseitig so an einem sie auch als Annäherungsschalter für ferro-
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magnetische Körper, wie Kraftfahrzeuge, Eisen- nach F i g. 9, wobei der Anker mit Schaltstange
bahnen und Schiffe u. dgl. Verwendung finden. Ein herausgenommen ist.
besonderer Dauermagnet ist für seine Betätigung Die in Fig. 1 dargestellte Schalteinrichtung be-
dann nicht mehr erforderlich, weil allein die steht aus der Grundplatte 1 aus unmagnetischem
Änderung des Erdfeldes für das Ansprechen genügt. 5 Werkstoff, auf der zwei stabförmige Polschenkel 2
So kann man z. B. auch eine solche Schalteinrich- und 3 aus magnetisch gut leitendem Werkstoff mit
tung entweder am Garagentor oder an der Einfahrt Hilfe von Befestigungsschrauben 4 im Abstand zu-
zur Garage an der Erdoberfläche anbringen, um mit einander so befestigt sind, daß zwischen den Enden
Hilfe eines am Fahrzeug angebrachten Dauer- oder der Polschenkel ein Luftspalt 5 verbleibt.
Elektromagneten die Schalteinrichtung zum Zwecke io Im Bereich der Enden der beiden Polschenkel 2
der Öffnung des Garagentores zu betätigen. und 3 ist in der Nähe des Luftspaltes ein Dauer-
Die Betätigung der Schalteinrichtung kann aber magneto vorgesehen, der in einer unterhalb der
auch lediglich durch die von ferromagnetischen Polschenkel in der Grundplatte angebrachten Aus-Teilen
des Kraftfahrzeuges hervorgerufene Änderung sparung eingelegt ist. Mit seinen Polen, die in der
des äußeren Feldes erfolgen, das durch einen im 15 Zeichnung mit den Buchstaben »N« und »5« ge-Bereich
der Schalteinrichtung angebrachten Dauer- kennzeichnet sind, liegt der Dauermagnet an den
magneten hervorgerufen wird. Enden der stabförmigen Polschenkel 2 und 3 an.
Besonders geeignet ist die vorliegende Schalt- Dieser Magnet kann zum Zwecke der Regulierung
einrichtung zum Einbau in Kühlmöbel, um den der Ansprechempfindlichkeit auch verstellbar an-
bisher verwendeten Druckschalter, dessen Druck- 20 geordnet werden.
knopf aus dem Schrankrahmen herausragte und zu An dem dem Luftspalt abgewandten Ende des
Störungen Anlaß gab, zu ersetzen. Aber auch in stabförmigen Polschenkels 3 ist ein federndes Schaltformgestalterischer
Hinsicht wirkt der aus dem organ 7 befestigt, dessen Ende einen Schaltkontakt 8 Schrankrahmen herausragende Druckknopf störend. aufweist, welcher mit dem auf dem Polschenkel 2
Der überwiegende Teil aller produzierten Kühl- 25 isoliert angebrachten Gegenkontakt 9 zusammenschränke
wird nämlich mit einem Magnetverschluß wirkt. Die Stromzuführung und Ableitung erfolgt
versehen, wobei die vier Seiten des Türrahmens mit über die Kontaktfahnen 10 und 11. An dem federnflexiblen
Dauermagnetstreifen versehen sind. Damit den Schaltorgan 7 ist im Bereich des Luftspaltes 5 ein
können sämtliche Durchbrüche und vorstehende streifenförmiger Anker 12 aus weichmagnetischem
Teile im Schrank- und Türrahmen, die bisher 30 Werkstoff befestigt, welcher eine Abbiegung 13 auffür
das mechanische Schloß erforderlich waren, weist, mit der der Anker auf dem stabförmigen
entfallen. Lediglich der Druckknopf des Schalters Polschenkel 2 aufliegt. Durch eine Stellschraube 14
störte bisher noch die formvollendete Gestaltung. kann die Ansprechempfindlichkeit der Schalteinrich-Dieser
Mangel wird durch die vorliegende Erfindung tung einreguliert werden. Der Rückfederungsweg
behoben. 35 des Schaltorgans wird durch einen Anschlag 39
Hierbei wird der Teil der Schalteinrichtung, begrenzt.
welcher aus den beiden Polschenkeln und dem Durch den Dauermagneten 6 bilden sich Pole an
Schaltorgan besteht, vorzugsweise in den Schrank- den stabförmigen Polschenkeln 2 und 3, welche inrahmen
nach außen unsichtbar eingebaut, während folge ihrer magnetischen Kräfte den Anker 12 ander
Betätigungsmagnet der Schalteinrichtung gegen- 40 ziehen und eine Kontaktgabe zwischen Schaltüberliegend
innerhalb des Türrahmens nach außen kontakt 8 und Gegenkontakt 9 bewirken. Infolge der
unsichtbar angebracht ist. kleinen Auflagefläche, die die Abbiegung 13 des
Bei geöffneter Kühlschranktür wird das Schalt- Ankers 12 aufweist, wird eine große Feldliniendichte
organ durch die magnetische Anziehungskraft des und damit eine hohe Anziehungskraft erreicht,
auf dem Schaltorgan angebrachten Ankers in der 45 Die Kontaktöffnung erfolgt durch den in F i g. 2
Schließstellung gehalten, so daß die Innenbeleuchtung dargestellten Betätigungsmagneten 15, welcher aus
des Schrankes eingeschaltet ist. Nähert sich die Tür einem Rückschlußkörper 16 aus magnetisch gut
der Schließlage, so wirkt das durch den oder die leitendem Werkstoff besteht, an dessen Enden Dauer-Magneten,
die in der Tür angebracht sind, hervor- magnetkörper 17 und 18 befestigt sind. Wird dieser
gerufene entgegengerichtete magnetische Feld über 50 Betätigungsmagnet der Schalteinrichtung derart gedie
Polschenkel auf den im Bereich des Luftspaltes nähert, daß das von den auf dem Rückschlußkörper
angeordneten Dauermagneten ein, dessen anziehende angebrachten Dauermagneten hervorgerufene ma-Kraft
auf den Anker aufgehoben wird, so daß die gnetische Feld dem in den stabförmigen Polschenkeln
Rückfederungskräfte des federnd ausgeführten durch den Dauermagneten 6 induzierten Feld ent-Schaltorgans
zur Wirkung gelangen, wobei die 55 gegengerichtet ist, so erfolgt in einer gewissen Ent-Kontaktöffnung
erfolgt. fernung von der Schalteinrichtung die sprunghafte
Weitere vorteilhafte Ausbildungen des Erfindungs- Kontaktöffnung, weil durch den Betätigungsgegenstandes sind an Hand einer Zeichnung in dem magneten in einer bestimmten Entfernung das durch
nachfolgend aufgeführten Ausführungsbeispiel er- den Dauermagneten 6 hervorgerufene Feld so weit
läutert. Es zeigt 60 geschwächt wird, daß die Haltekräfte, die auf den
F i g. 1 bis 7 Ausführungsbeispiele der Schalt- Anker 12 einwirken, nicht mehr ausreichen, um die
einrichtung im vertikalen Längsschnitt, Rückfederungskraft des federnden Schaltorgans zu
F i g. 8 ein Ausführungsbeispiel, bei dem die überwinden.
Schalteinrichtung innerhalb eines Rohres aus Wie aus F i g. 2 ersichtlich ist, sind die Kontakte
unmagnetischem Werkstoff angeordnet ist, 65 unter dem Einfluß des von dem Betätigungs-
F i g. 9 eine andere Ausführung der Schalteinrich- magneten hervorgerufenen Feldes geöffnet. Die
tung im vertikalen Schnitt, Polaritäten, die hierbei die Dauermagnetkörper 17
Fig. 10 eine Draufsicht auf die Schalteinrichtung und 18 sowie der Dauermagnet6 aufweisen müssen.
sind in der Zeichnung durch die Buchstaben »N« und »5« gekennzeichnet.
Wird der Betätigungsmagnet wieder von der Schalteinrichtung entfernt, so wird das auf die Polschenkel
einwirkende Gegenfeld immer schwächer, bis der Punkt erreicht ist, bei welchem die anziehenden
Kräfte des von dem Dauermagneten 6 hervorgerufenen Feldes die rückfedernden Kräfte
des Schaltorgans 7 überwinden können, so daß das Schließen der Schaltkontakte sprunghaft erfolgt.
Durch die erfindungsgemäße Anordnung der stabförmigen Polschenkel wird eine hohe Ansprechempfindlichkeit
der Schalteinrichtung, auch bei verhältnismäßig großer Entfernung des Betätigungsgestellte
Schalteinrichtung in ein Rohr 25 aus nichtmagnetischem . Werkstoff eingebaut. Die Kontaktbetätigung
erfolgt durch einen Betätigungsmagneten 26, der verschiebbar auf dem nichtmagnetischen
Rohr angeordnet ist. Dieser Betätigungsmagnet weist eine hohlzylindrische Gestalt auf und ist axial
magnetisiert. Wird dieser Betätigungsmagnet bis zu dem auf dem Rohr angebrachten Anschlag 27 verschoben,
so daß er die beiden Polschenkel 2, 3 im ίο Bereich des Luftspaltes umgibt, so hebt der Anker
12 ab, so daß die Kontakte 8, 9 geöffnet sind. Soll dagegen der Stromkreis geschlossen werden, so wird
der Betätigungsmagnet auf dem Rohr 25 bis zu dem Anschlag 28 verschoben. Dieses Ausführungsbeispiel
magneten, erzielt. Die Ansprechempfindlichkeit kann 15 der Schalteinrichtung eignet sich vorteilhaft zum
durch Verlängerung der Polschenkel noch erhöht Einbau in Tisch- oder Stehlampen,
werden. Infolge der hohen Empfindlichkeit spricht Ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung ist
werden. Infolge der hohen Empfindlichkeit spricht Ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung ist
die Schalteinrichtung schon auf sehr geringe Magnet- in F i g. 9 und 10 dargestellt. Bei dieser Ausführung
felder an, so daß schon billige, kleine Magneten für ist die Grundplatte 1 aus unmagnetischem Werkstoff
den vorliegenden Zweck geeignet sind. In vorteil- so scheiben- oder topfförmig ausgebildet, an der sich die
hafter Weise wird man für die hier vorgesehenen Polschenkel 2, 3 aus magnetisch gut leitendem Ma-Dauermagneten
gepreßte, vorzugsweise flexible terial, welche rechtwinklig abgebogen sind, befinden.
Dauermagneten verwenden, die aus einem Binde- Im Bereich des Luftspaltes ist der vormagnetisierende
mittel aus Kunstharz oder Gummi bestehen, in das Dauermagnet 38 angebracht. Die Grundplatte 1 ist
pulverförmiges Dauermagnetmaterial, vorzugsweise 25 im Zentrum mit einer Bohrung 29 versehen, durch
Bariumferrit, Strontiumferrit, Bleiferrit oder Wismut-Mangan, eingebettet ist.
Die in Fig. 3 dargestellte Schalteinrichtung weist im wesentlichen denselben Aufbau auf wie die in
die die Schaltstange 30 aus unmagnetischem Werkstoff hindurchgeführt ist. An dem einen Ende der
Schaltstange befindet sich eine Kontaktfahne 31 sowie der Schaltkontakt 32, welcher im eingeschalteten Zu-
Fig. 1 dargestellte. Lediglich erfolgt bei dieser 30 stand der Schalteinrichtung an dem Gegenkontakt33
Ausführung die Betätigung des Schaltorgans mit anliegt. Am anderen Ende der Schaltstange ist der
einem Dauermagneten 19, dessen magnetisches Feld Anker 34 aus magnetisch gut leitendem Werkstoff
auf den Polschenkel 3 einwirkt. befestigt. Innerhalb der Schalteinrichtung befindet
Bei dem in F i g. 4 dargestellten Ausführungs- sich ferner eine Druckfeder 35, die sich mit dem
beispiel ist der Dauermagnet 20, der auf den mit 35 einen Ende gegen die Grundplatte 1 und mit dem
einer Abbiegung 13 versehenen Anker 12 einwirkt, anderen Ende gegen eine an der Schaltstange befestigte
Platte 36 aus unmagnetischem Werkstoff abstützt. Die Schalteinrichtung ist von einem kreisring-
auf dem Polschenkel 3 angebracht. Die Kontaktbetätigung erfolgt durch Annäherung oder Entfernung
des beweglich angeordneten Betätigungsmagneten 15, wie er in F i g. 2 dargestellt ist.
In dem in F i g. 5 dargestellten Ausführungsbeispiel ist ein Dauermagnet 21 an dem federnden Schaltorgan
7 unmittelbar befestigt, welcher durch seine anziehende Wirkung auf die stabförmigen PoI-
förmig ausgebildeten Betätigungsmagneten 37 umgeben.
Dieser Betätigungsmagnet ist, wie aus Fig. 10 hervorgeht, diametral magnetisiert und in der angegebenen
Pfeilrichtung verdrehbar angeordnet.
Sollen die Kontakte der Schalteinrichtung geöffnet werden, so wird der Betätigungsmagnet so weit ver-
schenkel 2 und 3 die Kontakte 8, 9 in geschlossenem 45 dreht, daß die Pole dieses Magneten, die in der
Zustand hält. Auch bei diesem Ausführungsbeispiel Zeichnung mit den Buchstaben »N« und »5« gewird
die Kontaktöffnung durch einen nach F i g. 2 kennzeichnet sind, an den Polschenkeln 2 und 3
ausgebildeten Betätigungsmagneten 15 hervorgerufen, anliegen. In diesem Falle ist der von dem Bewelcher
in den Polschenkeln 2 und 3 Pole induziert, tätigungsmagneten ausgehende Fluß dem des vordie
den Polen des Dauermagneten 21 mit gleich- so magnetisierenden Magneten entgegengerichtet, so
namiger Polarität gegenüberstehen, so daß eine J"° J:~ TT~1i-1—fi ■"t— J~ τ^--1—^ —
abstoßende Wirkung auftritt und damit eine Kontaktöffnung erfolgt.
Fig. 6 zeigt ein Ausführungsbeispiel der Schalt-
daß die Haltekraft gegenüber der Federkraft zu gering ist und der Anker abhebt.
Soll der Stromkreis wieder geschlossen werden, so wird der Betätigungsmagnet um 90° verdreht. In
einrichtung, bei welchem ein Dauermagnet 22 fest- 55 diesem Falle überwiegt die Vormagnetisierung durch
stehend, z. B. am Gehäuse der Schalteinrichtung, den Dauermagneten 38, so daß die magnetischen
befestigt ist, der von einem Anker 23, 24, welcher
sich an einem federnden Schaltorgan befindet, umgeben ist.
sich an einem federnden Schaltorgan befindet, umgeben ist.
F i g. 7 stellt einen Längsschnitt quer durch die 60
Schalteinrichtung längs der LinieI-I nach Fig. 6
dar. Aus dieser Figur ist ersichtlich, auf welche
Weise der eine Teil 24 des Ankers, welcher auf dem
Schaltorgan 7 angebracht ist, auf dem Polschenkel 2
aufliegt. Die Kontaktgabe erfolgt bei dieser Aus- 65 Teiles zwischen Anker und Schaltkontakt, kleiner ist führung in der gleichen Art und Weise wie bei der als die Anziehungskraft des Ankers, wobei der Ausführung nach Fi g. 4. Schaltkontakt den Gegenkontakt eher berühren muß
Schalteinrichtung längs der LinieI-I nach Fig. 6
dar. Aus dieser Figur ist ersichtlich, auf welche
Weise der eine Teil 24 des Ankers, welcher auf dem
Schaltorgan 7 angebracht ist, auf dem Polschenkel 2
aufliegt. Die Kontaktgabe erfolgt bei dieser Aus- 65 Teiles zwischen Anker und Schaltkontakt, kleiner ist führung in der gleichen Art und Weise wie bei der als die Anziehungskraft des Ankers, wobei der Ausführung nach Fi g. 4. Schaltkontakt den Gegenkontakt eher berühren muß
Wie aus F i g. 8 hervorgeht, ist die in F i g. 1 dar- als die Abbiegung des Ankers den Polschenkel.
Anziehungskräfte die Federkraft der Druckfeder 35 überwinden können und der Anker 34 angezogen
wird.
Für die konstruktive Ausführung der Schalteinrichtung nach der Erfindung ist es bedeutsam,
daß die Federkraft des Schaltorgans, die sich zusammensetzt aus der Federkraft des Teiles zwischen
Anker und Stellschraube und der Federkraft des
Wenn in dieser Weise die Federkraft gewählt wird, ist der Anpreßdruck der Kontakte durch die Federkraft
des Teiles zwischen Anker und Schaltkontakt sichergestellt.
Der streifenförmig ausgebildete Anker 12 ist so angeordnet, daß er sich mit dem größten Teil seiner
Länge in geringem Abstand über dem Polschenkel 3 befindet. Hierdurch wird der magnetische Widerstand
des Luftspaltes zwischen Anker 12 und Polschenkel 3 klein gehalten.
Die erfindungsgemäß beschriebene Schalteinrichtung kann in einem gasdichten Gehäuse untergebracht
werden, welches gegebenenfalls mit einem Schutzgas gefüllt ist.
Die vorliegende Erfindung ist nicht auf die hier dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt. Es
besteht auch die Möglichkeit, die Polschenkel in einem Winkel zueinander anzuordnen oder dem Betätigungsmagneten
eine andere Gestalt zu geben. Ferner kann die Schalteinrichtung auch so aus- ao
gebildet werden, daß bei Annäherung des Betätigungsmagneten oder bei einer Änderung des Erdfeldes
ein Schließen der Kontakte erfolgt. Auch eine Ausbildung als Umschalter ist möglich. Diese Ausführungen
unterscheiden sich lediglich durch die Anordnung der Kontakte zueinander.
Claims (14)
1. Magnetisch betätigbare Schalteinrichtung, bestehend aus zwei stabförmigen, in einer Geraden
angeordneten Polschenkeln aus weichmagnetischem Werkstoff, zwischen deren gegenüberliegenden
Enden sich ein Luftspalt befindet, einem im Bereich der beiden Polschenkel angeordneten
Dauermagneten und einem Schaltorgan, dessen Betätigung durch die Annäherung eines Betätigungsmagneten erfolgt, dadurch
gekennzeichnet, daß ein federnd ausgebildetes Schaltorgan (7) vorgesehen ist, das
einseitig so an einem Polschenkel (3) befestigt ist, daß es im geschlossenen Zustand der Kontakte
(8,9) unter Vorspannung steht und am Schaltorgan ein den Luftspalt (5) überbrückender,
weichmagnetischer Anker (12) angebracht ist, der so ausgebildet ist, daß er über dem einen,
durch den Dauermagneten (6) vormagnetisierten Pol (S) der Polschenkel eine große Fläche und
über dem anderen Pol der Polschenkel (N), mit dem er in direkte Anlage gelangt, eine kleine
Fläche zum Ein- bzw. Austritt der Kraftlinien in starker Konzentration besitzt.
2. Magnetisch betätigbare Schalteinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der am federnden Schaltorgan (7) angebrachte Anker (12) streifenförmig ausgebildet ist und mit
dem größten Teil seiner Länge und Breite in geringem Abstand über dem Polschenkel (3) angebracht
ist und dessen Ende, welches über dem Polschenkel (2) liegt, eine Abbiegung (13) aufweist.
3. Magnetisch betätigbare Schalteinrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das federnd ausgebildete, einseitig an dem einen Polschenkel (3) befestigte Schaltorgan
(7) in geschlossenem Zustand auf einem Gegenkontakt (9) aufliegt, der an dem anderen
Polschenkel (2) elektrisch isoliert angebracht ist.
4. Magnetisch betätigbare Schalteinrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der vormagnetisierende Dauermagnet (6) an den gegenüberliegenden Enden der
stabförmigen Polschenkel im Bereich des Luftspaltes angebracht ist.
5. Magnetisch betätigbare Schalteinrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der vormagnetisierende Dauermagnet (6) am Schaltorgan (7), dem Luftspalt gegenüberliegend, befestigt ist.
6. Magnetisch betätigbare Schalteinrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der im Bereich des Luftspaltes (5) angeordnete Dauermagnet (6) zur Regelung der
in den Polschenkeln (2,3) erzeugbaren Vormagnetisierung verstellbar angebracht ist.
7. Magnetisch betätigbare Schalteinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Betätigungsmagnet (15) aus zwei Dauermagneten (17,18) besteht, die durch einen Rückschlußkörper
(16) aus magnetisch gut leitendem Werkstoff im Abstand voneinander gehalten sind.
8. Magnetisch betätigbare Schalteinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
zur Erzeugung des Außenfeldes ein fest angeordneter Magnet vorgesehen ist, dessen Feldänderung
durch ferromagnetische Körper erfolgt.
9. Magnetisch betätigbare Schalteinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Außenfeld das magnetische Erdfeld ist, dessen Feldänderung durch ferromagnetische
Körper erfolgt.
10. Magnetisch betätigbare Schalteinrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß dieselbe von einem Rohr (25) aus nichtmagnetischem Material umgeben und der beweglich angeordnete Betätigungsmagnet (26)
auf dem nichtmagnetischen Rohr verschiebbar angeordnet ist.
11. Magnetisch betätigbare Schalteinrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
der bewegliche Betätigungsmagnet (26), welcher axial magnetisiert ist, eine kreisringförmige Gestalt
aufweist und auf dem nichtmagnetischen Rohr (25) längs verschiebbar angebracht ist.
12. Magnetisch betätigbare Schalteinrichtung nach den Ansprüchen 10 und 11, dadurch gekennzeichnet,
daß der kreisringförmig ausgebildete Betätigungsmagnet (26) diametral magnetisiert und auf dem nichtmagnetischen
Rohr (25) drehbar angeordnet ist.
13. Magnetisch betätigbare Schalteinrichtung nach den Ansprüchen 1 und 10 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß das federnde Schaltorgan als Schaltstange (30) ausgebildet ist, die an ihrem
einen Ende den Anker (34) und an ihrem anderen gegenüberliegenden Ende den Schaltkontakt
(32) trägt, in einer Bohrung der Grundplatte (1) geführt und von einer Druckfeder (35)
umgeben ist, die sich mit ihrem einen Ende gegen eine an der Schaltstange befestigte Platte (36)
und mit ihrem anderen Ende gegen die Grundplatte (1) abstützt.
909510/906
14. Magnetisch betätigbare Schalteinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß dieselbe in einem gasdichten Gehäuse angeordnet ist, welches
gegebenenfalls mit einem Schutzgas gefüllt ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB72968A DE1290221B (de) | 1963-08-02 | 1963-08-02 | Magnetisch betaetigbare Schalteinrichtung |
US384585A US3264424A (en) | 1963-08-02 | 1964-07-23 | Magnetically actuated switch |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB72968A DE1290221B (de) | 1963-08-02 | 1963-08-02 | Magnetisch betaetigbare Schalteinrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1290221B true DE1290221B (de) | 1969-03-06 |
Family
ID=6977666
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB72968A Pending DE1290221B (de) | 1963-08-02 | 1963-08-02 | Magnetisch betaetigbare Schalteinrichtung |
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DE (1) | DE1290221B (de) |
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US3264424A (en) | 1966-08-02 |
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