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Die
Erfindung betrifft eine Kontaktanordnung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs
1, ein Anschlussstück
für eine
elektrische Leitung gemäß dem Anspruch
11 und einen Anschlusspol für
eine Batterie gemäß dem Anspruch
12.
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Kontaktanordnungen
zwischen einer Batterie, insbesondere einer Batterie eines Kraftfahrzeugs,
und einer elektrischen Leitung sollten für Notfallsituationen automatisch
unterbrechbar ausgebildet sein. Zum einen darf die Kontaktanordnung
während
des gewöhnlichen
Betriebs des Kraftfahrzeugs nicht unterbrochen werden, damit eine
korrekte Funktionsweise der elektrischen Einrichtung des Kraftfahrzeugs
gewährleistet
ist, und zum anderen soll bei einer Notfallsituation, wie z.B. einem
Unfall die Kontaktanordnung zwischen der Batterie und der angeschlossenen
elektrischen Leitung automatisch unterbrochen werden, um beispielsweise
eine Funkenbildung bei einer beschädigten Leitung zu vermeiden.
Eine Funkenbildung bei einer beschädigten, Leitung kann insbesondere
beim Kontakt mit Kraftstoff zu einem Entzünden des Kraftfahrzeugs führen.
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Aus
dem deutschen Gebrauchsmuster
G
92 02 423 ist eine Magnetsicherheitsverbindung für ein Kraftfahrzeug
bekannt, bei dem eine elektrische Leitung einen Permanentmagneten
aufweist, der auf einem Permanentmagneten des Pluspols der Batterie angeordnet
ist. Die zwei Magnete werden von einer Sicherheitsklammer miteinander
gehalten. Die beiden Magnete halten die Stromverbindung zwischen der
Batterie und der Leitung so lange aufrecht, bis es zu einem Aufprall
von mehr als 20 Kilometer pro Stunde kommt. Die Anziehungskraft
der Magnete ist entsprechend gewählt
und der obere Magnet ist mit einem entsprechenden Metallstück beschwert,
so dass die bei einem Aufprall von mehr als 20 Kilometern pro Stunde
auftreten de Fliehkraft den oberen Magneten vom unteren Magneten
löst. Somit
wird bei einem Aufprall von mehr als 20 km/h der Stromkreis sofort
unterbrochen.
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Aus
DE 199 09 123 A1 ist
eine automatische Leistungsabschalteinrichtung für Notfallsituation bekannt.
Die automatische Leistungsabschalteinrichtung weist eine Aufprallerfassungseinrichtung,
einen elektrisch betätigbaren
Aktuator und einen elektrischen Schalter auf, mit dem die elektrische
Verbindung zwischen einem Eingangsanschluss und einem Ausgangsanschluss
einer Batterie getrennt werden kann. Die Leistungsabschalteinrichtung
ist so ausgebildet, dass bei der Erfassung eines Aufpralls der Aktuator
betätigt
wird, so dass der Schalter öffnet.
Dazu ist ein Schwenkarm vorgesehen, der einen elektrischen Kontakt
aufweist, der mit einer elektrischen Leitung verbunden ist. Dem
elektrischen Kontakt des Schwenkarms ist ein feststehender Kontakt
einer zweiten Leitung zugeordnet. Der Schwenkarm weist zusätzlich einen
Permanentmagneten auf, der auf der einen Seite des Schwenkarms einem
Elektromagneten und auf der anderen Seite des Schwenkarms einem
zweiten Permanentmagneten zugeordnet ist. Im leitenden Zustand liegt
der Permanentmagnet des Schwenkarms an dem Elektromagneten an und
die erste und die zweite Leitung sind miteinander elektrisch leitend
verbunden.
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Wird
nun ein Aufprall von der Aufprallerfassungseinrichtung erkannt,
so wird der Elektromagnet in der Weise bestromt, dass der Permanentmagnet des
Schwenkarms abgestoßen
wird und zur Anlage an den zweiten Permanentmagneten gelangt. Der zweite
Permanentmagnet zieht den Permanentmagneten des Schwenkarms an und
hält den
Schwenkarm in der Offenposition. In dieser Position sind die erste
und zweite Leitung voneinander getrennt. Erst durch eine manuelle
Betätigung
des Schwenkarms kann der Schwenkarm wieder in die Schließposition gebracht
werden. Die Ausbildung des Schwenkarms ist relativ aufwändig und
erfordert einen großen Platzbedarf.
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Aus
US 6 030 229 ist eine elektromagnetisch lösbare Steckanordnung
bekannt. Die Steckanordnung weist einen Kontaktstecker und eine
Kontaktbuchse auf. Ein Permanentmagnet und ein Elektromagnet sind
am Kontaktstecker und an der Kontaktbuchse angeordnet. Durch den
Permanentmagneten und den Elektromagneten werden elektromagnetische
Kräfte
zwischen der Kontaktbuchse und dem Kontaktstecker erzeugt, mit denen
die Kontaktbuchse und der Kontaktstecker aneinander gezogen oder voneinander
getrennt werden. Die Steckanordnung hat den Vorteil, dass mit elektromagnetischen
Kräften
die Kontaktierung und die Trennung zwischen der Kontaktbuchse und
dem Kontaktstecker automatisch steuerbar ist.
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Aus
DE 296 01 462 U1 ist
eine Kontaktanordnung mit einer Batterie bekannt, wobei am Anschlusspol
der Batterie elektrische Leitungen angeschlossen sind. Die elektrischen
Leitungen sind über ein
Anschlussstück
mit dem Anschlusspol verbunden, wobei das Anschlussstück einen
Permanentmagneten aufweist. Zudem weist das Anschlussstück einen
Elektromagneten mit einem Kern und einer Magnetspule auf, wobei
der Permanentmagnet dem Elektromagneten zugeordnet ist. Durch Bestromung des
Elektromagneten wird eine Kraftwirkung entfaltet, die der Magnetkraft
des Permanentmagneten entgegenwirkt, so dass ein Abstoßen des
Anschlussstückes
vom Anschlusspol erreichbar ist.
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Die
Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Kontaktanordnung zwischen
einer Batterie und einer elektrischen Leitung bereit zu stellen,
bei der das Anschlussstück
einfacher aufgebaut ist.
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Die
Aufgabe der Erfindung wird durch die Kontaktanordnung gemäß Patentanspruch
1, durch das Anschlussstück
gemäß Patentanspruch
11, und durch den Anschlusspol gemäß Patentanspruch 12 gelöst.
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Ein
Vorteil der Kontaktanordnung gemäß Anspruch
1 besteht darin, dass mit einfachen Mitteln eine sichere und zuverlässige Halterung
eines Anschlussstücks
einer elektrischen Leitung an einen Anschlusspol einer Batterie
erreicht wird. Dieser Vorteil wird dadurch erzielt, dass im Anschlusspol
der Batterie oder im Anschlussstück
der elektrischen Leitung ein Elektromagnet mit einem Magnetkern
und einer Magnetspule angeordnet ist und dass dem Elektromagneten
im Gegenstück,
d.h. im Anschlussstück
oder im Anschlusspol ein Permanentmagnet zugeordnet ist. Der Permanentmagnet übt eine
magnetische Kraft auf den Magnetkern des zugeordneten Elektromagneten
aus, die entweder in einer Anziehung oder einer Abstoßung des
Magnetkerns beruht. Durch eine entsprechende Bestromung der Magnetspule
wird der Kraftwirkung des Permanentmagneten entgegen gewirkt, so
dass durch eine entsprechende Bestromung ein Lösen des Anschlussstücks vom
Anschlusspol erreicht wird. Das Lösen des Anschlussstücks ist
insbesondere bei Erkennen einer Unfallsituation gewünscht und
wird in entsprechender Weise von einem Steuergerät ausgelöst.
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Weitere
vorteilhafte Ausführungsformen
der Erfindung sind in den abhängigen
Ansprüchen
angegeben.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
sind mehrere Permanentmagneten im Anschlusspol oder im Anschlussstück angeordnet
und dem Permanentmagneten sind im Gegenstück, d.h. im Anschlussstück bzw.
im Anschlusspol mehrere Elektromagne ten zugeordnet. Die Permanentmagnete
sind vorzugsweise symmetrisch um einen elektrischen Leiter des Anschlusspols
bzw. des Anschlussstücks
angeordnet. Durch diese Anordnung ist eine große Magnetkraft durch die Ansteuerung
der Elektromagnete schaltbar. Damit kann eine große Magnetkraft
verwendet werden, um das Anschlussstück am Anschlusspol festzuhalten.
Dies kann insbesondere erforderlich sein, wenn ein Fahrzeug auf Schlechtwegstrecken
oder im Gelände
unterwegs ist. Zudem reicht die Magnetkraft aus, um bei kleineren Unfällen den
elektrischen Kontakt zwischen dem Anschlusspol und dem Anschlussstück aufrecht
zu erhalten.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
sind die Permanentmagnete und die Elektromagnete getrennt voneinander
im Anschlussstück
oder im Anschlusspol angeordnet. Auf diese Weise reicht die Bestromung
des Anschlussstücks
oder des Anschlusspols aus, um den Kontakt zwischen dem Anschlussstück und dem
Anschlusspol zu lösen.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
weisen sowohl das Kontaktstück
des Anschlussstücks,
als auch das Kontaktstück
des Anschlusspols eine im Wesentlichen plane Kontaktfläche auf,
die im Kontaktzustand aneinander anliegen und eine elektrisch leitende
Verbindung zwischen den zwei Kontaktstücken herstellen.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform üben die
Permanentmagnete und die den Permanentmagneten zugeordneten Magnetkerne
der Elektromagnete aufeinander abstoßende magnetische Kräfte aus.
In dieser Ausführungsform
ist die Bestromung des Elektromagneten erforderlich, um ein Festhalten
des Anschlussstücks
auf dem Anschlusspol zu erreichen.
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In
einer weiteren Ausführungsform üben die Permanentmagnete
und die dem Permanentmagneten zugeordneten Magnetkerne der Elektromagnete aufeinander
anziehende magnetische Kräfte
aus. In dieser Ausführungsform
ist es zum Trennen des Anschluss stücks vom Anschlusspol erforderlich,
dass die Elektromagnete bestromt werden und der anziehenden magnetischen
Kraft der Permanentmagnete entgegenwirken.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
sind die Magnetspulen mehrerer Elektromagnete eines Anschlussstücks oder
eines Anschlusspols elektrisch in Serie geschaltet, so dass zwei
Anschlüsse
am Anschlussstück
oder am Anschlusspol zur Kontaktierung aller Magnetspulen ausreichen.
Auf diese Weise wird eine einfache elektrische Kontaktierung der
Elektromagnete erreicht.
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Die
Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es
zeigen:
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1 eine
Batterie mit einem Anschlusspol und einem Anschlussstück mit einer
elektrischen Leitung;
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2 eine
schematische Darstellung des Anschlusspols und des Anschlussstücks mit
einem Steuergerät;
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3 eine
weitere Ausführungsform
eines Anschlusspols und eines Anschlussstücks;
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4 eine
dritte Ausführungsform
eines Anschlusspols und eines Anschlussstücks;
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5 eine
vierte Ausführungsform
eines Anschlusspols und eines Anschlussstücks; und
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6 eine
fünfte
Ausführungsform
eines Anschlusspols und eines Anschlussstücks.
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1 zeigt
in einer schematischen Darstellung eine Batterie 1, die
beispielsweise in einem Kraftfahrzeug angeordnet ist und einen Anschlusspol 2 aufweist.
Der Anschlusspol 2 stellt beispielsweise den Pluspol der
Batterie dar. Am Anschlusspol 2 ist ein Anschlussstück 3 angeordnet,
der mit einer elektrischen Leitung 4 verbunden ist. Die
elektrische Leitung 4 ist bei der Anordnung der Batterie
in einem Kraftfahrzeug mit dem Bordnetz des Kraftfahrzeugs verbunden.
Das Anschlussstück
und der Anschlusspol sind miteinander in der Weise kontaktiert,
dass die elektrische Leitung 4 elektrisch leitend mit dem positiven
Pol der Batterie 1 verbunden ist.
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2 zeigt
eine schematische Darstellung einer ersten Ausführungsform der Kontaktanordnung zwischen
dem Anschlusspol 2 und dem Anschlussstück 3. Der Anschlusspol 2 weist
ein mittig angeordnetes ersten Kontaktstück 5 auf, das elektrisch
leitend mit der Leitung 4 verbunden ist. Um das erste Kontaktstück 5 herum
sind vier zylinderförmig
ausgebildete Permanentmagnete 7 angeordnet. Das Anschlussstück 3 weist
eine Kreisscheibenform auf und ist im Wesentlichen aus einem isolierenden
Kunststoffmaterial hergestellt, in das das erste Kontaktstück 5,
die Permanentmagnete 7 und ein Stück der elektrischen Leitung 4 eingebettet
sind.
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Unter
dem Anschlussstück 3 ist
der Anschlusspol 2 der Batterie angeordnet, wobei der Anschlusspol 2 ebenfalls
ein mittig angeordnetes zweites Kontaktstück 6 aufweist, das
elektrisch leitend ist und mit einem Ende mit dem positiven Pol
der Batterie 1 verbunden ist. Das zweite Ende des zweiten Kontaktstücks 6 weist
eine Kontaktfläche
auf, die an einer Kontaktfläche
des ersten Kontaktstücks 5 anliegt.
Auf diese Weise ist ein elektrischer Kontakt zwischen dem ersten
und zweiten Kontaktstück 5, 6 hergestellt.
Das zweite Kontaktstück 6 weist
vier Elektromagnete 8 auf, die symmetrisch auf einer Kreislinie um
das zweite Kontaktstück 6 angeordnet
und im Anschlusspol 2 eingebracht sind. Der Anschlusspol 2 ist als
kreisförmige
Platte ausgebildet, die aus einem isolierenden Kunststoffmaterial
besteht, in das das zweite Kontaktstück 6 und die Elektromagnete 8 eingebettet
sind. Die vier Elektromagnete 8 sind symmetrisch zu der
Anordnung der vier Permanentmagnete 7 angeordnet, wobei
jeweils ein Elektromagnet 8 direkt unter einem Permanentmagneten 7 positioniert ist.
Aufgrund der Darstellung sind in der 2 nur drei
Elektromagnete sichtbar. Die Elektromagnete 8 weisen jeweils
einen Magnetkern 18 und eine Magnetspule 17 auf.
Die Magnetspulen 17 der Elektromagnete 8 stehen über elektrischen
Leitungen 9 mit einem Steuergerät 10 in Verbindung.
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Bei
den Permanentmagneten 7 ist die magnetische Polarisierung
mit Buchstaben angedeutet, wobei N für Nordpol und S für Südpol steht.
In entsprechender Art und Weise ist auch die magnetische Polarisierung
der Elektromagnete 8 in Bezug auf die Permanentmagnete 7 in
Form von Großbuchstaben dargestellt.
In der dargestellten Ausführungsform weisen
die Paare von zugeordneten Permanent- und Elektromagneten 7, 8 jeweils
eine gegensinnige Polarisierung auf, so dass sich die Permanentmagnete und
die Elektromagnete 8 gegenseitig anziehen und damit der
Anschlusspol 2 und das Anschlussstück 3 aneinander gezogen
werden. Dadurch ist der elektrisch leitende Kontakt zwischen dem
ersten und dem zweiten Kontaktstück 5, 6 sichergestellt.
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Das
Steuergerät 10 überwacht
mit Sensoren 11, ob eine Notsituation vorliegt, in der
die elektrisch leitende Verbindung zwischen dem Anschlusspol 2 und
dem Anschlussstück 3 unterbrochen
werden soll.
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Erkennt
nun das Steuergerät 10 eine
Notsituation, in der der elektrische Kontakt zwischen der elektrischen
Leitung 4 und der Batterie 1 unterbrochen werden
soll, so werden vom Steuergerät 10 über die
zweiten elektrischen Leitungen 9 die Elektromagnete 8 in
der Weise angesteuert, dass sich deren magnetische Polarisierung
invertiert und sich die Permanentmagnete 7 und die Elektromagnete 8 gegenseitig
abstoßen.
Dadurch wird das Anschlussstück 3 vom
Anschlusspol 2 abgestoßen,
so dass die elektrisch leitende Verbindung zwischen dem ersten und
dem zweiten Kontaktstück 5, 6 unterbrochen wird.
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In
Abhängigkeit
von der gewählten
Ausführungsform
der Erfindung wird im nicht bestromten Zustand der Elektromagneten 8 die
magnetische Anziehungskraft entweder bereits allein durch einen
Eisenkern des Elektromagneten 8 und durch die im Eisenkern
des Elektromagneten 8 erzeugte Induktion durch die Permanentmagnete 7 erzeugt.
In dieser Ausführungsform
ist es im Schließzustand
nicht erforderlich, dass die Elektromagnete 8 bestromt
werden. Weiterhin kann es vorteilhaft sein, die Magnetkerne der
Elektromagnete 8 als Permanentmagnete auszubilden, die
eine gewünschte
magnetische Polarisierung, d.h. entweder eine anziehende oder abstoßende Magnetkraft
zu dem Permanentmagneten 7 des Anschlussstücks 3 aufweisen.
Es ist auch möglich,
zur Unterstützung
der Anziehungskraft bereits im Kontaktzustand die Elektromagnete 8 in
der Weise zu bestromen, dass die Magnetkraft, mit der sich die Permanentmagnete 7 und
die Elektromagnete 8 anziehen, erzeugt oder erhöht wird.
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In
Abhängigkeit
von der gewünschten
Ausführungsform
reicht es aus, wenn jeweils nur ein Permanentmagnet 7 und
ein Elektromagnet 8 verwendet werden, um die gewünschte magnetische
Anziehungs- oder Abstoßungskraft
bereitzustellen.
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3 zeigt
eine zweite Ausführungsform
der Kontaktanordnung mit dem Anschlusspol 2 und dem Anschlussstück 3,
wobei jedoch im Gegensatz zur ersten Ausführungsform der 2 im
Anschlussstück 3 die
Elektromagnete 8 angeordnet sind. Entsprechend sind im
Anschlusspol 2 die Permanentmagnete 7 angeordnet.
In dieser Darstellung ist eine bevorzugte Ausführungsform der Elektromagnete 8 dargestellt,
bei der alle Magnetwicklungen der Elektromagnete in Serie miteinander
verbunden sind und somit über
nur zwei Anschlüsse 12, 13 die
vier Elektromagnete 8 ansteuerbar sind. Das erste und das zweite
Kontaktstück 5, 6 weisen
einander zugeordnete Kontaktflächen
auf, die im Kontaktzustand, wie in 3 dargestellt,
aneinander anliegen. In einer bevorzugten Ausführungsform sind das erste und das
zweite Kontaktstück 5, 6 etwas über die Oberflächen des
Anschlusspols 2 und des Anschlussstücks 3 herausgeführt. Somit
liegen der Anschlusspol 2 und das Anschlussstück 3 im
Wesentlichen nur im Bereich des ersten und zweiten Kontaktstücks 5, 6 aneinander
an. Somit weisen die Permanentmagnete 7 auf der einen Seite
und die Elektromagnete 8 auf der anderen Seite einen festgelegten
Abstand voneinander auf. In dieser Ausführungsform ist es somit nicht erforderlich,
eine Schutzschicht auf die Permanentmagnete 7 und die Elektromagnete 8 an
der Oberfläche
des Anschlusspols 2 und des Anschlussstücks 3 aufzubringen,
da diese sich auch im Kontaktzustand, wie in 3 dargestellt,
nicht berühren.
In einer bevorzugten Ausführungsform
liegen die einander zugeordneten Permanent- und Elektromagnete 7, 8 im Kontaktzustand
aneinander an und berühren
sich.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
sind das erste und das zweite Kontaktstück 5, 6 im
Wesentlichen zylinderförmig
ausgebildet und das zweite Kontaktstück 6 weist einen größeren Durchmesser
als das erste Kontaktstück 5 auf. 3 zeigt entsprechend 2 eine
Ausführungsform,
bei der sich der Anschlusspol 2 und das Anschlussstück 3 auch
ohne eine Bestromung der Elektromagnete 8 durch die entsprechende
Wahl der Polarisierung der Permanentmagnete 7 und der Magnetkerne 18 der Elektromagnete 8 im
nicht bestromten Zustand gegeben. In der dargestellten Ausführungsform
weisen die Permanentmagnete 7 an der Seite, die den Elektromagneten 8 zugeordnet
ist, einen magnetischen Südpol
auf. Die Eisenkerne der Elektromagnete 8 weisen unter dem
Einfluss der Permanentmagnete 7 an der Seite, die dem Permanentmagneten 7 zugeordnet
ist, jeweils einen magnetischen Nordpol auf. In Abhängigkeit
von der gewählten
Ausführungsform können auch
Permanentmagnete als Magnetkerne anstelle der Eisenkerne für die Elektromagnete 8 gewählt werden.
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Für eine präzise Justierung
des ersten und des zweiten Kontaktstücks 5, 6 und
der Permanentmagnete 7 und der Elektromagnete 8 ist
es vorteilhaft, wie in 3 dargestellt, je weils eine
Halteplatte 14 vorzusehen, in die das erste Kontaktstück 5 und die
Elektromagnete 8 bzw. das zweite Kontaktstück 6 und
die Permanentmagnete 7 eingesteckt und gehaltert sind.
Die Halteplatte 14 weist dazu eine entsprechend hohe Steifigkeit
und Festigkeit auf, um das erste Kontaktstück 5 und die Elektromagnete 8 bzw. das
zweite Kontaktstück 6 und
die Permanentmagnete 7 präzise zu halten. Durch die Ausbildung
der Halteplatte 14 ist es möglich, das übrige Volumen des Anschlusspols 2 und
das übrige
Volumen des Anschlussstücks 3 aus
einem isolierenden Material zu fertigen, das beispielsweise eine
geringere Steifigkeit und eine geringere Härte aufweist. Auf diese Weise kann
eine große
Oberfläche
des Anschlusspols 2 und des Anschlussstücks 3 aus einem weichen
Kunststoff gefertigt werden, der gegenüber Beschädigungen resistenter ist als
die Halteplatte 14.
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In 4 ist
schematisch eine Anordnung gemäß 3 dargestellt,
wobei jedoch in dieser Ausführungsform
die magnetischen Polarisierungen der Permanentmagnete 7 und
der Elektromagnete 8 in der Weise gewählt sind, dass sich im unbestromten Zustand
der Elektromagnete 8 der Anschlusspol 2 und das
Anschlussstück 3 gegenseitig
abstoßen.
In dieser Ausführungsform
ist es erforderlich, dass das Steuergerät 10 für die Herstellung
eines elektrischen Kontaktes zwischen dem ersten und einem zweiten Kontaktstück 5, 6 die
Elektromagnete 8 in der entsprechenden Weise ansteuert,
dass die im unbestromten Zustand der Elektromagnete 8 existierende magnetische
Polarisierung der Kerne der Elektromagnete 8 durch das
Magnetfeld der bestromten Elektromagnete 8 überlagert
wird und es zu einer magnetischen Anziehungskraft zwischen dem Anschlusspol 2 und
dem Anschlussstück 3 kommt.
Erkennt das Steuergerät 10,
dass ein Notfall vorliegt, so unterbricht es die Bestromung der
Elektromagnete 8. Im unbestromten Zustand stoßen sich
der Anschlusspol 2 und das Anschlussstück 3 gegenseitig ab,
so dass der elektrische Kontakt zwischen dem ersten und dem zweiten
Kontaktstück 5, 6 unterbrochen
wird.
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In
dieser Ausführungsform
weisen die Elektromagnete 8 als Magnetkerne Permanentmagnete auf,
die auf der den Permanentmagneten 7 des Anschlusspols 2 zugeordneten
Seite die gleiche magnetische Polarisierung wie die Permanentmagnete 7 des
Anschlusspols 2 aufweisen und sich dadurch im nicht bestromten
Zustand der Elektromagnete 8 gegenseitig abstoßen. In
der 4 sind die magnetischen Polarisierungen der Permanentmagnete 7 und der
Elektromagnete 8 im unbestromten Zustand der Elektromagnete 8 durch
die Großbuchstaben
S für Südpol und
N für Nordpol
dargestellt.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
ist ein Führungskäfig 15 vorgesehen,
in dem das Anschlussstück 3 über dem
Anschlusspol 2 gehaltert wird. Der Führungskäfig 15 umfasst dabei
das Anschlussstück 3 und
den Anschlusspol 2 in Form einer Zylinderhülse, wobei
in einem festgelegten Abstand zur Oberseite des Anschlussstücks 3 Halteelemente 16 vorgesehen
sind, die ein weiteres Abheben und damit ein Wegfliegen des Anschlussstücks 3 vom
Anschlusspol 2 nach oben verhindern. Der Führungskäfig 15 ist
am Anschlusspol 2 oder an der Batterie 1 gehaltert.
Der Führungskäfig 15 weist
vorzugsweise eine entsprechend der Kreisscheibenform des Anschlussstücks 3 ausgebildete
Zylinderform auf, so dass eine axiale Führung des Anschlussstücks 3 durch
den Führungskäfig 15 gegeben
ist. Auf diese Weise kann die Bestromung durch das Steuergerät 10 beispielsweise
beim Abstellen eines Kraftfahrzeugs abgeschaltet werden, ohne dass
das Anschlussstück 3 vom
Anschlusspol 2 abgeworfen wird. Im nicht bestromten Zustand
schwebt das Anschlussstück 3 in
einem festgelegten Abstand über dem
Anschlusspol 2. Wird das Kraftfahrzeug wieder bestromt
und das Steuergerät 10 schaltet
die Bestromung der Elektromagnete 8 wieder ein, so wirkt
die magnetische Anziehungskraft zwischen dem Anschlusspol 2 und
dem Anschlussstück 3.
Durch die Führung
des Führungskäfigs 15 wird
bei bestromten Elektromagneten 8 das Anschlussstück 3 wieder
auf den Anschlusspol 2 gesenkt und es wird eine elektrisch
leitende Verbindung zwi schen dem ersten Kontaktstück 5 und
dem zweiten Kontaktstück 6 hergestellt.
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5 zeigt
einen Querschnitt durch die Anordnung der 4. In 5 ist
der Zustand dargestellt, bei dem die Elektromagnete 8 nicht
vom Steuergerät 10 bestromt
sind, und das Anschlussstück 3 aufgrund
der Führung
des Führungskäfigs 15 und durch
die zwischen dem Anschlusspol 2 und dem Anschlussstück 3 wirkende
magnetische Abstoßungskraft
in einem festgelegten Abstand über
dem Anschlussstück 3 schwebt.
Werden die Elektromagnete 8 durch das Steuergerät 10 bestromt,
so wird der Anschlussstück 3 nach
unten auf den Anschlusspol 2 gezogen, wobei das Anschlussstück 3 durch
den Führungskäfig 15 geführt wird.
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6 zeigt
eine weitere Ausführungsform der
Kontaktanordnung, die im Wesentlichen der Ausführungsform der 3 entspricht,
wobei jedoch in dieser Ausführungsform
die Elektromagnete 8 im Anschlusspol 2 und die
Permanentmagnete 7 im Anschlussstück 3 angeordnet sind.
Die Elektromagnete 8 sind mit dem Steuergerät 10 über eine
zweite elektrische Leitung 9 verbunden. Die magnetischen
Polarisierungen der Elektromagnete 8 und der Permanentmagnete 7 sind
in der Weise gewählt,
dass im unbestromten Zustand der Elektromagnete 8 sich
die Permanentmagnete 7 und die Elektromagnete 8 gegenseitig
anziehen. Von den vier im Anschlussstück 3 angeordneten
Permanentmagneten 7 weisen zwei an dem Ende, das dem Elektromagneten 8 zugeordnet
ist, jeweils einen magnetischen Südpol S und die zwei anderen
einen magnetischen Nordpol N auf. In symmetrischer Weise weisen
die zwei Magnetkerne 18 der Elektromagnete 8 des
Anschlusspols 2 an der Seite, die den Permanentmagneten 7 zugeordnet
ist, einen magnetischen Südpol
S und die Kerne der zwei anderen Elektromagnete 8 einen
magnetischen Nordpol N auf. Damit ziehen sich der Anschlusspol 2 und
das Anschlussstück 3 im
unbestromten Zustand der Elektromagnete an. Soll der elektrische
Kontakt zwischen einem ersten und einem zweiten Kontaktstück 5, 6 unterbrochen
werden, so steuert das Steuergerät 10 die
Elektromagnete 8 in der Art und Weise an, dass die durch
die Elektromagnete 8 erzeugten Magnetfelder eine Abstoßung von
den Permanentmagneten 7 bewirken.
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- 1
- Batterie
- 2
- Anschlusspol
- 3
- Anschlussstück
- 4
- Elektrische
Leitung
- 5
- Erstes
Kontaktstück
- 6
- Zweites
Kontaktstück
- 7
- Permanentmagnet
- 8
- Elektromagnet
- 9
- Zweite
elektrische Leitung
- 10
- Steuergerät
- 11
- Sensor
- 12
- Erster
Anschluss
- 13
- Zweiter
Anschluss
- 14
- Halteplatte
- 15
- Führungskäfig
- 16
- Halteelement
- 17
- Magnetspule
- 18
- Magnetkern