DE60003222T2 - Überdruckventil - Google Patents

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DE60003222T2
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16KVALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
    • F16K17/00Safety valves; Equalising valves, e.g. pressure relief valves
    • F16K17/36Safety valves; Equalising valves, e.g. pressure relief valves actuated in consequence of extraneous circumstances, e.g. shock, change of position

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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Ventil und insbesondere ein Druckbegrenzungsventil.
  • Überlicherweise werden Druckreduzier- oder -begrenzungsventile in Verbindung mit Fluid verwendet, das ohne weiteres verdunstet und das in Abwesenheit eines Druckbegrenzungsventils einen gefährlichen Druckaufbau zur Folge haben kann. Wenn der Dampf zum Beispiel leicht entzündlich oder hoch korrosiv ist, wäre eine Explosion, bei der ein solcher Dampf eteiligt ist, eindeutig gefährlich.
  • Statt potentiell gefährlichen Dampf fortwährend in die Atmosphäre abzulassen, sind Druckbegrenzungsventile ausgestaltet, um Dampf nur abzulassen, wenn der Druck in einem Speicherbehälter einen vorbestimmten Druck erreicht hat.
  • Es ist einzusehen, daß die Ventile in manchen Fällen, wie etwa zum Beispiel in dem Fall eines umgekippten Benzintankers, ausgestaltet sind, um eine geschlossene Position anzunehmen, um ein Auslaufen von transportiertem Benzin oder anderen transportierten gefährlichen Fluiden zu vermeiden. Es ist bekannt, eine träge Masse oder ein Pendel zu verwenden, um das Druckbegrenzungsventil in solchen Fällen zu schließen. Von einem Ventil mit einer solchen Funktionsweise wird üblicherweise gesagt, daß es mit einem Überrollmechanismus ausgerüstet ist. Wenn das Pendel von der Vertikalen abweicht, schließt das Ventil und hört auf, als ein Druckreduziermechanismus zu wirken. Wenn das Pendel sich zu der Vertikalen hin bewegt, öffnet das Ventil und das Ventil fährt fort, als ein Druckreduziermechanismus zu wirken.
  • Es hat sich herausgestellt, daß ein solches Ventil betätigt und daher geschlossen wird, wenn ein Tanker einen steilen Hügel entweder herauf- oder herabsteigt. Ferner muß das Ventil in der Lage sein, korrekt zu arbeiten, wenn der Tanker, in dem das Ventil verwendet wird, unter zum Beispiel Bedingungen starken Bremsens einer Kraft von 2 g in der Bewegungsrichtung, einer Kraft von 1 g im rechten Winkel zu der Bewegungsrichtung zum Beispiel beim Abbiegen oder einer Kraft von 1 g vertikal nach oben oder einer Kraft von 2 g vertikal nach unten zum Beispiel beim Spüren einer Unebenheit in der Straße ausgesetzt wird. Es hat sich herausgestellt, daß in solchen Fällen ein Risiko besteht, daß sich das Ventil, wenn der Druck in dem Tanker hoch ist, aber nicht ausreichend hoch, um das Ablassen zu initiieren, oder während des Ablassens unbeabsichtigt schließt. Solch ein hoher Druck oder solch ein unbeabsichtigtes Schließen während des Ablassens kann das Ventil daran hindern, in die offene Position zurückzukehren, sobald das Überrollmechanismuspendel nicht betätigt ist, d. h. nicht mehr in Bezug auf die Vertikale schräg ist.
  • Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, einige Probleme des Standes der Technik zumindest zu mindern.
  • Dementsprechend schafft ein erster Aspekt der vorliegenden Erfindung ein Druckbegrenzungsventil zum Ablassen eines Fluids aus einem Behälter mit einem trägheitsbetätigten Überrollmechanismus mit einem Pendel und einer Schwenkplatte, der dazu ausgestaltet ist, um, in einer ersten Position des Pendels, ein erstes Verschlußteil in einen ersten entsprechenden Sitz zu drükken, um eine fluiddichte Dichtung zu bilden, mit einem zweiten Verschlußteil, das dazu ausgestaltet ist, um das Ablassen bei wenigstens einem ersten vorgebbaren Druck zuzulassen, und mit ersten Mitteln, die das erste Verschlußteil aus dem ersten entsprechenden Sitz herausdrücken, um das Ablassen bei dem ersten vorgebbaren Druck zu erlauben, wenn das Pendel des trägheits- betätigten Überrollmechanismus sich in einer zweiten Position befindet.
  • Ein zweiter Aspekt der Erfindung schafft ein Druckbegrenzungsventil zum Ablassen eines Fluids aus einem Behälter mit einem trägheitsbetätigten Überrollmechanismus mit einem Pendel und einer Schwenkplatte, der dazu ausgestaltet ist, um, in einer ersten Position des Pendels, ein erstes Verschlußteil in einen ersten entsprechenden Sitz zu drücken, um eine fluiddichte Dichtung zu bilden, mit einem zweiten Verschlußteil, das dazu ausgestaltet ist, um das Ablassen bei wenigstens einem ersten vorgebbaren Druck zu erlauben, und mit ersten Mitteln, um das erste Verschlußteil aus dem ersten entsprechenden Sitz herauszudrükken, um das Ablassen bei dem ersten vorgebbaren Druck zuzulassen, wenn das Pendel des trägheitsbetätigten Überrollmechanismus sich in einer zweiten Position befindet. Bevorzugte Ausführungsformen stellen ein Druckbegrenzungsventil bereit, bei dem die ersten Mittel, die das erste Verschlußteil aus dem ersten entsprechenden Sitz herausdrücken, oder die ersten Mittel, um das erste Verschlußteil aus dem ersten entsprechenden Sitz herauszudrücken, zwischen dem ersten Verschlußteil und dem ersten entsprechenden Sitz angeordnet sind.
  • Bevorzugt stellt eine Ausführungsform ein Druckbegrenzungsventil bereit, bei dem die ersten Mittel, die das erste Verschlußteil aus dem ersten entsprechenden Sitz herausdrücken, oder die ersten Mittel, um das erste Verschlußteil aus dem ersten entsprechenden Sitz herauszudrücken, wenigstens eines von einer Blattfeder, einer gewellten Feder oder einer Schraubenfeder aufweisen.
  • Eine Ausführungsform stellt ein Druckbegrenzungsventil bereit, bei dem der trägheitsbetätigte Überrollmechanismus ein Kugelgelenk und eine Schwenkplatte aufweist, die zusammenwirken, um die Schwenkplatte gegen das Verschlußteil zu drücken. Bevorzugt ist der Kugelsitz unter Verwendung von zwei Halteplatten gebildet, die einander zugewandte Aussparungen zum Aufnehmen der Kugel haben.
  • Sobald ein Tanker umgedreht worden ist oder anderweitig falsch ausgerichtet wird, kann, um in dem Fall, daß der Tanker flüchtige Fluide befördert, jegliche Gefahr zu mildern, die Notwendigkeit bestehen, den Tank zu entleeren. Dementsprechend stellt eine Ausführungsform ein Druckbegrenzungsventil bereit, das eine Abflußeinrichtung aufweist, um das erste Verschlußteil aus dem ersten entsprechenden Sitz herauszudrücken, so daß die fluiddichte Dichtung geöffnet werden kann, wenn der trägheitsbetätigte Überrollmechanismus aus der ersten Position fortbewegt oder weggedrückt ist.
  • Bevorzugt weist die Abflußeinrichtung wenigstens ein bewegliches Dichtungsteil auf, das gegen innere Schultern einer Öffnung des Kolbens des zweiten Verschlußteils gedrückt wird, um eine weitere fluiddichte Dichtung zu bilden.
  • Es ist ersichtlich, daß die Abflußeinrichtung während einer gewöhnlichen oder einer anderen Entleerung von Fluid aus einem Tank auch eine Doppelfunktion ausübt als oder alternativ verwendet werden kann als ein Unterdruckentlastungsmittel, um irgendeine negative Druckdifferenz zwischen dem Inneren und dem Äußeren des Tanks zu begrenzen.
  • Eine Ausführungsform stellt ein Druckbegrenzungsventil bereit, bei dem das bewegliche Dichtungsteil eine Einstelleinrichtung aufweist, um die Kraft einzustellen, mit der das Dichtungsteil gegen die inneren Schultern gedrückt wird. Bevorzugt weist die Einstelleinrichtung eine Beilagscheibe oder Unterlegscheibe von wählbarer Dicke auf.
  • Es ist einzusehen, daß der Druck, bei dem ein Druckbegrenzungsventil bestimmt ist, betätigt zu werden, zum Beispiel gemäß der Gerichtsbarkeit und/oder dem transportierten Fluid variieren kann. Entsprechend stellt eine Ausführungsform ein Druckbegrenzungsventil bereit, bei dem das zweite Dichtungsteil eine Einstelleinrichtung aufweist, um die Kraft einzustellen, mit der das zweite Dichtungsteil in einen zweiten entsprechenden Sitz gedrückt wird.
  • Es ist ersichtlich, daß sich während einer Entleerung eines Tanks, an dem ein Druckbegrenzungsventil befestigt ist, über gewöhnliche Mittel ein Vakuum in dem Tank ergeben kann. Entsprechend stellt eine Ausführungsform ein Druckbegrenzungsventil bereit, bei dem das zweite Verschlußteil ferner einen Mechanismus aufweist, um zu ermöglichen, daß das Fluid durch das zweite Verschlußteil in wenigstens einer von ersten und zweiten, einander entgegengesetzten Richtungen über einen Kanal fließen kann, der in dem zweiten Verschlußteil gebildet ist. Das Druckbegrenzungsventil kann auch als eine Abflußeinrichtung verwendet werden. Daher stellt eine Ausführungsform ein Ventil bereit, bei dem die erste Richtung derart ist, daß ein Fluid aus einem Behälter, der mit dem Ventil ausgestattet ist, herausfließen kann. Bevorzugt stellt eine Ausführungsform ein Ventil bereit, bei dem die zweite Richtung derart ist, daß ein Fluid in einen Behälter, der mit dem Ventil ausgestattet ist, fließen kann.
  • Nun werden Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung lediglich beispielhaft unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben, in denen:
  • 1a und 1b eine Querschnittsansicht eines Druckbegrenzungsventils mit einem Überrollmechanismus gemäß einer ersten Ausführungsform zeigen;
  • 2 detaillierter eine Ausführungsform des Ventilkörpers zeigt;
  • 3 eine Querschnittsansicht eines Druckbegrenzungsventils mit einem Überrollmechanismus gemäß einer zweiten Ausführungsform zeigt;
  • 4 detaillierter eine Querschnittsansicht und eine Seitenansicht und eine Draufsicht des Ventilkörpers der in 3 gezeigten zweiten Ausführungsform zeigt;
  • 5 verschiedene Ansichten eines Ventilkolbens zur Verwendung in einem Druckbegrenzungsventil zeigt, wie es in den 1 bis 4 dargestellt ist;
  • 6 eine Verschlußplatte zur Verwendung in einem Druckbegrenzungsventil zeigt, wie es in den 3 und 4 dargestellt ist;
  • 7 eine dritte Ausführungsform eines Druckbegrenzungsventils zeigt;
  • 8a bis 8d eine Seitenansicht, eine Draufsicht, eine Querschnittsansicht und eine detaillierte Ansicht des Ventilkörpers der dritten Ausführungsform zeigen;
  • 9a bis 9d eine Endansicht, eine Seitenansicht, eine Endansicht bzw. eine Querschnittsansicht eines Ventilkolbens der dritten Ausführungsform zeigen;
  • 10a bis 10c eine Seitenansicht, eine Draufsicht und eine Querschnittsansicht der Verschlußplatte der dritten Ausführungsform zeigen;
  • 11a bis 11c eine Endansicht, eine Draufsicht und eine Querschnittsansicht des Ventilsitzes der dritten Ausführungsform zeigen;
  • 12a und 12b eine Querschnittsansicht bzw. eine Draufsicht des Überrollpendels der dritten Ausführungsform zeigen;
  • 13a und 13b eine Endansicht bzw. eine Draufsicht einer Vakuumplatte der dritten Ausführungsform zeigen;
  • 14a und 14b eine Ausführungsform einer Beilagscheibe zeigen, die zur Verwendung mit der dritten Ausführungsform geeignet ist;
  • 15a und 15b eine Querschnittsansicht bzw. eine Draufsicht einer Halteplatte der dritten Ausführungsform zeigen;
  • 16a und 16b eine Draufsicht bzw. eine Querschnittsansicht einer Haltebasis der dritten Ausführungsform zeigen;
  • 17a bis 17c eine Endansicht, eine Draufsicht und eine Querschnittsansicht eines Drehzapfens der dritten Ausführungsform zeigen;
  • 18a bis 18c eine Seitenansicht, eine Draufsicht und eine Querschnittsansicht einer Verschlufß- oder Schwenkplatte der dritten Ausführungsform zeigen;
  • 19a und 19b eine Draufsicht und eine Querschnittsansicht eines ersten inneren Halterings der dritten Ausführungsform zeigen;
  • 20a und 20b eine Draufsicht bzw. eine Querschnittsansicht eines zweiten inneren Halterings der dritten Ausführungsform zeigen;
  • 21a und 21b eine Draufsicht bzw. eine Querschnittsansicht eines dritten inneren Halterings der dritten Ausführungsform zeigen;
  • 22a und 22b eine Draufsicht und eine Seitenansicht eines ersten O-Ringes der dritten Ausführungsform zeigen;
  • 23a und 23b einen zweiten O-Ring der dritten Ausführungsform zeigen;
  • 24a und 24b eine Draufsicht bzw. eine Seitenansicht eines dritten O-Ringes der dritten Ausführungsform zeigen;
  • 25a und 25b eine Draufsicht bzw. eine Seitenansicht eines vierten O-Ringes der dritten Ausführungsform zeigen;
  • 26a und 26b eine Seitenansicht und eine Draufsicht einer Einstellschraube der dritten Ausführungsform zeigen;
  • 27a und 27b eine Seitenansicht bzw. eine Draufsicht einer Schraube für die Halteplatte und die Haltebasis der dritten Ausführungsform zeigen;
  • 28a und 28b eine Draufsicht bzw. eine Seitenansicht eines Magneten der dritten Ausführungsform zeigen;
  • 29 eine Drahtgaze der dritten Ausführungsform zeigt;
  • 30 eine Seitenansicht und eine Querschnittsansicht der dritten Ausführungsform zusammen mit einer optionalen Regenkappe und einem optionalen Regenkörper zeigt;
  • 31 eine Ausführungsform eines Regenkappenkörpers darstellt; und
  • 32 eine Ausführungsform eines Regenkappenoberteils zeigt.
  • Unter Bezugnahme auf die 1a und 1b wird eine Druckbegrenzungsventilanordnung 100 gezeigt, die einen Überrollmechanismus aufweist. Die Ventilanordnung 100 weist einen Ventilkörper 101 auf, in dem ein Ventilkolben 102 untergebracht ist, der verschiebbar entlang einer Längsachse in einem Hals des Ventilkörpers 101 beweglich ist. Der Ventilkolben 102 weist eine kreisförmige Schulter auf, die in einer geschlossenen Position auf einem entsprechenden Ventilsitz 104 sitzt. Unter Bezugnahme auf 2 ist zu sehen, daß der Ventilkörper eine Vielzahl von Ablaßöffnungen 138 aufweist, die eine Verbindung zwischen dem Äußeren und dem Inneren des Ventils herstellen, damit Dampf abgelassen werden kann. Die Ablaßöffnungen 138 weisen Achsen auf, die kolinear zu Radien des Ventilkörpers sind, d. h. sie sind senkrecht zu der Ventillängsachse.
  • Die Ventilanordnung verwendet Permanentmagnete 126, die angeordnet sind, um den Ventilkolben 102 gegen den Ventilsitz 104 zu drücken. Die Permanentmagnete 126 können in oder an dem Ventilsitz 104 angeordnet sein oder einen Teil von diesem bilden oder in oder an der kreisförmigen Schulter des Ventilkolbens 102 angeordnet sein oder einen Teil von dieser bilden. Die Ventilanordnung verwendet die nicht-linearen Krafteigenschaften der Magnete, um die Ventilanordnung selbst dann in die geschlossene Position zu drücken, wenn der Dampfdruck noch etwas über einem vorbestimmten Druck ist, wobei das Ventil ausgestaltet ist, bei diesem abzulassen. Die Magnete sind angeordnet, um sicherzustellen, daß eine magnetische Anziehung zwischen dem Ventilsitz und dem Ventilkolben vorhanden ist.
  • Eine Ausführungsform stellt einen Ventilkolben bereit, der eine zusammengedrückte Feder 124 aufweist, die mit einer Dichtungsplatte 106 und einem Sicherungsring 112 zusammenwirkt, um einen Kanal in dem Ventilkolben von dem Äußeren des Ventils zu dem Inneren abzudichten. Bevorzugt wird der Kanal verwendet, um zu ermöglichen, daß Luft in den Behälter strömen kann, wenn ein Vakuum in dem Behälter existiert. Jedoch kann eine Ausführungsform den Kanal verwenden, um zu ermöglichen, daß Fluid aus dem Behälter entleert wird, indem ein Entnahmemundstück (nicht gezeigt) mit der Ventilanordnung verbunden wird, welches einen geeignet geformten und dimensionierten Kolben hat, um die Dichtungsplatte zu verlagern und das Abfließen des Fluids zu erlauben. Es wird eine Ausführungsform bereitgestellt, bei welcher die Dichtungsplatte und die Feder auf einer zentralen Stange 140 befestigt sind. Der Grad der Kompression der Feder kann durch eine geeignete Positionierung der Dichtungsplatte 106 oder einer Einstellplatte 107 auf der Stange eingestellt werden.
  • Wenn der Druck in einem Behälter (nicht gezeigt), in welchem die Ventilanordnung 100 verwendet wird, ein vorbestimmtes Niveau überschreitet, zum Beispiel einen Druck in dem Bereich von nicht weniger als 20 mbar und nicht mehr als 120 mbar, wird der Ventilkolben 102 von dem Ventilsitz 104 weg in einen offenen Zustand gedrückt. In dem offenen Zustand wird der Dampf in dem Behälter abgelassen, wodurch der Druck in dem Behälter abgebaut wird.
  • Das vorbestimmte Druckniveau, bei welchem das Ablassen erfolgt, kann manuell durch Verstellen einer Anzahl von Einstellschrauben 119 bestimmt werden, die in Umfangsrichtung um den Körper des Ventilkolbens herum bei im wesentlichen demselben Radius angeordnet sind. Die Einstellsohrauben 119 steuern den Abstand und somit die Größe der magnetischen Anziehungskraft zwischen den Permanentmagneten und einer gegenüberliegenden Fläche des Ventilsitzes, indem sie über die Basis des Ventilkolbens hinaus vorstehen. Es ist ersichtlich, daß die magnetische Anziehungskraft sich in einer nicht-linearen Weise mit dem Abstand verringert. Die Einstellschrauben 119 werden, wenn sie einmal in eine gewählte Position eingestellt worden sind, die einem gewünschten Druckniveau entspricht, bei welchem das Ablassen erfolgen soll, durch entsprechende Sicherungsschrauben 120 in ihrer Position festgehalten. Die Sicherungsschrauben sind ausgestaltet, um fest an den Einstellschauben 119 anzuliegen, um die letzteren in Position zu halten.
  • Auch wenn bei der obigen Ausführungsform die Magnete bei im wesentlichen demselben Radius angeordnet sind, kann eine Ausführungsform verwirklicht werden, bei welcher die Magnete bei unterschiedlichen Radien angeordnet sind. In einer alternativen Ausführungsform können die Permanentmagnete an den Enden der Einstellschrauben 119 und geeignet versenkt in den Durchgangsbohrungen für die Einstell- und Sicherungsschrauben getragen sein, um die Anziehungskraft zu steuern.
  • Das obige Ventil ist mit einem Überrollmechanismus ausgerüstet, bei welchem eine Verschlußplatte 103 ausgestaltet ist, um durch eine Bewegung einer Schwenkplatte 111 um einen Drehpunkt gegen innere Schultern eines zylindrischen Hohlraumes des Ventilkörpers 101 gedrückt zu werden. Die Schwenkplatte 111 schwenkt in Reaktion auf eine Bewegung eines Kugelgewichtes oder Pendels 105 um die Längsachse der Ventilanordnung um die Kugel 110 eines Kugelgelenks. Die Pfanne wird durch ein Paar von Halteplatten 108 und 109 gebildet, die einander zugewandte Aussparungen aufweisen, die eine komplementäre Pfanne für die Kugel bilden. Die Halteplatten sind unter Verwendung einer Anzahl von Schrauben 121 zusammengekoppelt und werden durch einen Sicherungsring 113 an Ort und Stelle gehalten. Die Halteplatten weisen eine Anzahl von Öffnungen auf, durch welche Dampf strömen kann, um jegliches Vakuum zu mindern, das sich ansonsten aufgrund einer Bewegung der Verschlußplatte 103 ergeben könnte. Die Schwenkplatte 111 ist unter Verwendung einer Schraube 122 mit einer Gelenkstange der Kugel 110 gekoppelt.
  • Die Verschlußplatte 103 weist einen sich nach unten erstreckenden Mantel auf, der satt anliegend entlang einer Innenwand des zylindrischen Hohlraums gleitet, und ein Verschlußteil mit einem O-Ring 118 ist an einem Kopf der Verschlußplatte 103 befestigt. Der O-Ring 118 bildet eine fluiddichte Dichtung um die durch den Hals des Ventilkörpers 101 gebildete Öffnung, wenn er gegen die inneren Schultern des zylindrischen Hohlraums gedrückt wird. Der Mantel stellt sicher, daß der O-Ring im wesentlichen konzentrisch zu dem Hals des Ventilkörpers 101 ist.
  • Die inneren Schultern des zylindrischen Hohlraums tragen Mittel 125, um die Verschlußplatte 103 von der durch den Hals des Ventilkörpers 101 gebildeten Öffnung wegzudrücken, um die fluiddichte Dichtung zu öffnen. Bevorzugt weisen die Mittel zum Wegdrücken der Verschlußplatte 103 von der durch den Hals gebildeten Öffnung eine Blattfeder, eine gewellte Feder oder eine Schraubenfeder 125 auf. Alternativ können die Mittel zum Wegdrücken der Verschlußplatte 103 von dem Hals durch die Verschlußplatte 103 getragen werden und ausgestaltet sein, um gegen die inneren Schultern des zylindrischen Hohlraums zu wirken. Die Masse der Verschlußplatte 103 und die Gegenwirkung der Mittel zum Wegdrücken der Verschlußplatte 103 von dem Hals sind derart, daß sogar unter einem hohen Druck, d. h. einem Druck über dem vorbestimmten Druck, bei welchem die Ventilanordnung gewöhnlich Dampf ablassen sollte, dieser Druck unzureichend ist, um den O-Ring 118 gegen die inneren Schultern gedrückt zu halten. Wenn die Achse des Pendels im wesentlichen kolinear zu der Längsachse der Ventilanordnung ist, wird die Verschlußplatte 103 daher von den inneren Schultern des Hohlraums weggedrückt, so daß das Ventil damit fortfahren kann, Dampf sicher abzulassen.
  • Bevorzugt ist eine Drahtgaze 127 in einem Auslaß der Ventilanordnung gehalten. Die Drahtgaze 127 verringert das Risiko eines Feuers oder einer Explosion in dem Behälter, wenn der abgelassene Dampf entzündlich ist.
  • Unter Verwendung eines O-Ringes 117 wird eine fluiddichte Dichtung zwischen der Ventilanordnung und einem Behälter (nicht gezeigt) verwirklicht. In gleicher Weise wird eine fluiddichte Dichtung zwischen dem Ventilkolben 102 und dem Ventilsitz 104 unter Verwendung eines O-Ringes 116 verwirklicht. Eine weiter fluiddichte Dichtung zwischen der Dichtungsplatte 106 und einer inneren kreisförmigen Schulter des Ventilkolbens 102 wird unter Verwendung eines O-Ringes 115 verwirklicht.
  • Unter Bezugnahme auf 2 werden in Projektionsmethode 3 eine Vorderansicht, eine Seitenansicht und eine Schnittansicht zusammen mit entsprechenden Abmessungen einer Ausführungsform eines Ventilkörpers gemäß der ersten Ausführungsform gezeigt. Diese Ansichten zeigen die Öffnungen 138 in dem Ventilkörper 101 klarer, über welche Fluid abgelassen werden kann.
  • Der Ventilkolben 102 kann vorteilhaft zur Kalibrierung und/oder zur Untersuchung aus der Ventilanordnung entfernt werden. Der Druck, bei welchem der Ventilkolben 102 von dem Ventilsitz 104 angehoben wird, kann durch Verändern der Nähe der Magnete 126 zu dem Ventilsitz eingestellt werden. Dies stellt sicher, daß der Ventilkolben, der eine relativ kleine Komponente ist, schnell untersucht und kalibriert werden kann.
  • Außerdem wird der Ventilkolben 103 aufgrund der nichtlinearen Eigenschaften der Permanentmagnete 126 zwischen der geschlossenen Position und einer offenen Position derartig bewegt, daß bei einem gegebenen Druck der Strömungsquerschnitt, durch welchen Dampf abgelassen werden kann, bedeutend größer ist als der Strömungsquerschnitt eines entsprechenden federbasierten Ventilkolbens. In einer Ausführungsform kann die Ventilanordnung entweder geschlossen oder im wesentlichen vollständig offen sein. Es ist ersichtlich, daß in vorbekannten Ventilanordnungen der verfügbare Strömungsquerschnitt, durch welchen Dampf abgelassen werden kann, proportional zum dem Grad der Streckung oder Kompression einer Feder ist. Im Unterschied dazu hängt der Strömungsquerschnitt der beschriebenen Ausführungsformen nicht von Federeigenschaften ab und ändert sich somit in einer nichtlinearen Weise mit dem Druck.
  • Es ist ersichtlich, daß der Ausdruck Fluid, wenn er hierin verwendet wird, zumindest Gase, Dämpfe und Flüssigkeiten umfaßt.
  • Auch wenn die obige Ausführungsform ausgestaltet ist, um Fluid über radial ausgerichtete Ventilkörperöffnungen 138 und eine in Längsrichtung verlaufende Ventilöffnung mit einem Ventilkolben abzulassen, ist die vorliegende Erfindung nicht darauf beschränkt. Es kann eine Ausführungsform verwirklicht werden, in welcher das Ablassen im wesentlichen in Längsrichtung stattfindet. Das im wesentlichen in Längsrichtung stattfindende Ablassen kann erreicht werden, indem sichergestellt wird, daß die Verschlußplatte Durchgangsöffnungen aufweist, durch welche Fluid strömen kann, das durch die Öffnungen in den Halteplatten geströmt ist. Solche Durchgangsöffnungen könnten in Bezug auf den Verschlußplatten-O-Ring 118 radial außen in zum Beispiel der oberen ringförmigen Fläche 150 der Verschlußplatte 103 angeordnet sein.
  • Unter Bezugnahme auf 3 wird eine zweite Ausführungsform eines Druckbegrenzungsventils 300 gezeigt. Merkmale, die sowohl der in den 1a und 1b gezeigten ersten Ausführungsform als auch der in 3 gezeigten zweiten Ausführungsform gemeinsam sind, haben dasselbe Bezugszeichen und dieselbe Funktion und werden nicht im Detail beschrieben. Nur diejenigen Merkmale, die beiden Ausführungsformen nicht gemeinsam sind, werden im Detail beschrieben.
  • 3 zeigt eine zweite Ausführungsform einer Druckbegrenzungsventilanordnung 300 mit einem Überrollmechanismus. Die Ventilanordnung 300 weist einen Ventilkörper 101 auf, in dem ein Ventilkolben 102 untergebracht ist, der verschiebbar entlang einer Längsachse in einem Hals 130 des Ventilkörpers 101 beweglich ist. Es ist ersichtlich, daß der Hals 130 der zweiten Ausführungsform im Vergleich mit der in den 1a und 1b gezeigten zweiten Ausführungsform erheblich kürzer als der Hals der in den 1a und 1b gezeigten Ausführungsform ist. Der Hals 130 wird durch eine obere ringförmige Fläche 132, welche den Ventilsitz 104 trägt, und eine innere ringförmige Schulter 134 begrenzt. Die innere ringförmige Schulter 134 ist ausgestaltet, um in dem Ventilkörper 101 ein zylindrisches Volumen 136 zu bilden. Das zylindrische Volumen 136 stellt im Vergleich zu dem entsprechenden zylindrischen Volumen der in den 1a und 1b gezeigten ersten Ausführungsform ein erheblich größeres Volumen bereit, durch welches Fluide in dem Fall eines Druckaufbaus abgelassen werden können.
  • Es ist ersichtlich, daß, wenn zum Beispiel Gas über die Ablaßöffnungen 138 abgelassen wird, zwischen dem zylindrischen Volumen, das durch die Ventilkörper-Innenwände in der Nähe der Ablaßöffnungen 138 gebildet wird, die zu dem Äußeren des Ventilkörpers führen, und dem durch den sich nach unten erstreckenden Mantel der Verschlußplatte 103 gebildeten Volumen eine Druckdifferenz erzeugt wird. Unter solchen Umständen besteht ein Risiko, daß die Verschlußplatte 103 als eine Folge der Druckdifferenz angehoben oder, wenn sie zeitweilig geschlossen ist, anschließend geschlossen gehalten wird und das Ventil unbeabsichtigt schließt, d. h. der Ablaßvorgang könnte verhindert werden. Jedes solche Schließen des Ventils oder jede solche Verhinderung des Ablaßvorgangs würde zu einem fortlaufenden Druckanstieg mit möglichen gefährlichen Folgen führen. wenn der Druck anstiege, würde die Verschlußplatte kräftiger in die geschlossene Position gedrückt werden. Dementsprechend stellt eine Ausführungsform eine Feder 125 bereit, welche bevorzugt die Form einer gewellten Feder mit drei Peaks, einer Schraubenfeder oder einer Blattfeder aufweist und die ausgestaltet ist, um die Verschlußplatte 103 in die offene Position zu drücken, so daß das Ablassen ungeachtet der Druckdifferenz zwischen dem Gas in der Nähe des sich nach unten erstreckenden Mantels der Verschlußplatte 103 und dem Gas in der Nähe der Ablaßöffnungen 138 aufrechterhalten werden kann, welche während des Ablassens entsteht.
  • Es ist aus 3 ersichtlich, daß der Ventilkolben 102 wieder eine zusammengedrückte Feder 124 aufweist, die mit der Dichtungsplatte 106 und dem Sicherungsring 112 zusammenwirkt, um den Kanal durch den Ventilkolben 102 von dem Äußeren des Ventils zu dem Inneren des Ventils abzudichten. Die Stange 140, die die Dichtungsplatte 106 trägt, ist erheblich länger als die entspre chende Stange in der in den 1a und 1b gezeigten Ausführungsform.
  • Als eine Folge der längeren Stange 140 ist eine zylindrische Aussparung 142 in dem Kopf 144 der Verschlußplatte 103 gebildet worden. Die zylindrische Aussparung 142 ist ausgestaltet, um den unteren Teil des Ventilkolbens 102 in der geschlossenen Position aufzunehmen, wenn der Überrollmechanismus betätigt worden ist, um das Ventil zu schließen.
  • Es ist ersichtlich, daß die Masse der Verschlußplatte 103 der zweiten Ausführungsform für dasselbe Material geringer ist als die Masse der Verschlußplatte 103, die zum Beispiel in 1b gezeigt ist.
  • Das Pendel 105 der zweiten Ausführungsform ist bevorzugt zylindrisch und ist bevorzugt an einer im Vergleich zu der in den 1a und 1b gezeigten ersten Ausführungsform wesentlich längeren Pendelstange 146 aufgehängt. Die wesentlich längere Pendelstange stellt ein größeres Drehmoment bereit, um die Schwenkplatte zu betätigen.
  • Bevorzugt sind die Materialien, aus denen der Ventilkörper 101 und die Verschlußplatte 103 hergestellt sind, derart, daß eine relativ niedrige Reibungskopplung zwischen diesen Materialien auftritt. Unter Bezugnahme auf 5 werden verschiedene Ansichten des Ventilkolbens 102 gezeigt. Der Ventilkolben ist in 5 in verschiedenen Draufsichten, Unter-, Seiten- und Schnittan- sichten gezeigt. Es ist zu sehen, daß der Ventilkolben 102 drei axial verlaufende Arme 502, 504 und 506 aufweist. Ein Ende von jedem der axial verlaufenden Arme 502 bis 506 weist eine innere Nut auf, um den Sicherungsring 112 aufzunehmen. Die radial verlaufenden Arme bilden einen Kanal, welcher die Dichtungsplatte 106 aufnimmt, die durch die entsprechende Stange 140 getragen ist. Die Stange trägt an dem anderen Ende eine Einstellplatte 107 auf einem mit einem Gewinde versehenen Teil der Stange 140. Die Einstellplatte weist eine Lippe zum Angreifen an einem Ende einer Feder 124 auf. Die Feder 124 wirkt mit dem Sicherungsring 112 zusammen, um die Dichtungsplatte 106 gegen einen entsprechenden O-Ring 115 zu drücken. Eine Sicherungsmutter 123 wird verwendet, um die Position der Einstellplatte 107 auf der Stange 140 zu sichern. Das Sichern der Position der Einstellplatte 107 auf der Stange 140 stellt den Grad an Kraft ein, mit welcher die Dichtungsplatte 106 gegen die entsprechende Dichtung 115 gedrückt wird. Der durch die Arme 502 bis 506 des Ventilkolbens 102 gebildete Kanal bildet zusammen mit der Dichtungsplatte 106, der Stange 140, der Einstellplatte 107, der Feder 124, der Sicherungsmutter 123 und dem Sicherungsring 112 eine Anordung von zum Beispiel einer Abflußeinrichtung und/oder einer Unterdruckreduziereinrichtung, mittels derer entweder ein Abfließen von Fluid aus einem Tank mit einem Ventil gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung bewirkt werden kann oder mittels derer ein Aufbau von Unterdruck in einem Tank mit einem Ventil gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung begrenzt werden kann.
  • Es kann zum Beispiel ein geeignet geformter Kolben, wie etwa zum Beispiel eine schmale Stange, verwendet werden, um die Dichtungsplatte 106 von dem entsprechenden O-Ring 115 wegzudrükken, was wiederum die Verschlußplatte 103 in die offene Position drückt, um ein Abfließen von Fluid über die Ablaßöffnungen 138 zu erlauben. Sollte zum Beispiel während einer Entleerung des Tanks durch irgendeinen anderen Auslaß ein Unterdruck in dem Tank mit einem Ventil gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung erzeugt werden, kann alternativ oder zusätzlich die Druckdifferenz zwischen dem Inneren des Tanks und der äußeren Umgebung, wenn sie ausreichend groß ist, bewirken, daß die Dichtungsplatte 106 die Dichtung mit dem O-Ring 115 öffnet, um die Druckdifferenz zu beseitigen. Es ist ersichtlich, daß die Kraft, die erforderlich ist, um die Dichtungsplatte 106 von dem O-Ring 115 wegzudrücken, durch geeignete Auswahl der Feder 124 und der Position der Einstellplatte 107 auf der Stange 140 eingestellt werden kann.
  • Wieder auf 5 Bezug nehmend, ist es zu sehen, daß sechs gleich beabstandete Bohrungen 508 bis 518 von 0,29 mm Durchmesser vorgesehen sind, welche ausgestaltet sind, um die Magnete 126 aufzunehmen. Die übrigen Bohrungen 520, 522 und 524 sind innen mit einem Gewinde versehen und ausgestaltet, um zugehörige Einstellschrauben 119 und Sicherungsschrauben 120 aufzunehmen. Die innere Bohrung des Kolbens weist einen Durchmesser von 12,8 mm auf, welcher sich über einen Radius von 5 mm zu einem Durchmesser von im wesentlichen 22,8 mm öffnet. Die nach außen gewandte Fläche 152 des Ventilkolbens 102 weist drei radial gerichtete Schlitze 526, 528 und 530 auf, welche ausgestaltet sind, um die Fluidströmung zu verbessern. Die radial gerichteten Schlitze 526 bis 530 sind jeweils im wesentlichen radial mit drei in Umfangsrichtung angeordneten Aussparungen 532 bis 538 ausgerichtet. Bevorzugt begrenzen die Aussparungen 532 bis 538 jeweils eine Winkel von 60°. Bevorzugt begrenzt jeder axial verlaufende Arm 502 bis 506 einen Winkel von 40°. In einer Ausführungsform ist der Winkel zwischen dem Beginn einer Aussparung und einer entfernten Fläche eines axial verlaufenden Armes typischerweise 50°. Der Ventilkolben weist einen 0,2 mm Hals 540 auf, der ausgestaltet ist, um einen entsprechenden O-Ring 116 aufzunehmen. Der Sicherungsring 112, der mit der zusammengedrückten Feder 124 und der Einstellplatte 107 zusammenwirkt, um die Kraft einzustellen, die erforderlich ist, um die Dichtungsplatte 106 in die offene Position zu drücken, wird über entsprechende Nuten in der nach innen gerichteten Fläche der axial verlaufenden Arme 502, 504 und 506 aufgenommen. Die Nuten haben einen Innendurchmesser von 15,3 mm und einen Außendurchmesser von 17,3 mm. Bevorzugt weisen die Nuten eine Breite von 1,2 mm auf und sind in einem Abstand von 2,2 mm von einem Ende der axial verlaufenden Arme 502 bis 506 angeordnet. Die Länge des nach innen gewandten Teils der axial verlaufenden Arme 502 bis 506 beträgt 17,5 mm. Die Länge des nach außen gewandten Teils der axial verlaufenden Arme 502 bis 506 beträgt 19 mm.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Verschlußplatte 103 aus Messing hergestellt. Alternativ kann die Verschlußplatte aus einer leichten Aluminiumlegierung hergestellt sein.
  • 6 zeigt eine zweite Ausführungsform der Verschlußplatte 103. Es ist zu sehen, daß die Verschlußplatte 103 mit einer Aussparung 142 versehen ist, um in der geschlossenen Position den unteren Teil des Ventilkolbens 102 aufzunehmen. Eine ringförmige Nut 602 ist vorgesehen, um einen O-Ring 118 aufzunehmen. Der Radius der ringförmigen Nut 602 beträgt bevorzugt 1,75 mm. Der äußere Durchmesser der ringförmigen Nut 602 beträgt 33,5 mm. Eine Ausführungsform der Verschlußplatte 103 weist bevorzugt eine Aussparungstiefe von 4 mm und einen Aussparungsdurchmesser von 22 mm auf. Der innere Durchmesser des sich nach unten erstreckenden Mantels beträgt 47 mm. Die innere Tiefe des sich nach unten erstreckenden Mantels beträgt 13,5 mm. Der äußere Durchmesser des sich nach unten erstreckenden Mantels beträgt 49,85 mm. Der Abstand von der Schulter 604, welche den sich nach unten erstreckenden Mantel trägt, zu dem unteren Ende des sich nach unten erstreckenden Mantels beträgt 15 mm. Die Gesamthöhe der Verschlußplatte 103 beträgt 21 mm. Bevorzugt hat die Pendelstange 146 eine Länge von mindestens 20 mm.
  • Es ist ersichtlich, daß die Druckdifferenz, die während des Ablassens entsteht, mit der Geschwindigkeit des Fluids beim Ablassen zusammenhängt. Die Geschwindigkeit des Fluids während des Ablassens kann gemäß der Anzahl und Größe der Ablaßöffnungen 138 verändert werden. Wenn sich die durch die Ablaßöffnungen bereitgestellte Ablaßfläche erhöht, verringert sich die Geschwindigkeit des Ablaßfluids.
  • Um das Problem der Erzeugung einer Druckdifferenz während des Ablassens zwischen dem Volumen über der Verschlußplatte 103 und dem Volumen unter der Verschlußplatte zu berücksichtigen, können optional Öffnungen in der oberen Fläche der Verschlußplatte vorgesehen sein, wie etwa die Öffnungen, die in Bezug auf den O-Ring 118 radial außen angeordnet sind.
  • Der Kanal, über welchen das Ablassen in der zweiten Ausführungsform erfolgt, hat im Vergleich zu dem entsprechenden Kanal in der ersten Ausführungsform ein größeres Volumen. Eine solche Differenz in dem Kanalvolumen ermöglicht, daß das Ventil gemäß der zweiten Ausführungsform schneller abläßt.
  • Unter Bezugnahme auf 7 wird eine Schnittansicht einer dritten bevorzugten Ausführungsform einer Druckbegrenzungsventilanordnung 700 gezeigt. Es ist ersichtlich, daß die dritte Ausführungsform viel mit der ersten und der zweiten Ausführungsform gemeinsam hat. Gemeinsame Merkmale führen im wesentlichen dieselbe Funktion aus und werden in Zusammenhang mit der dritten Ausführungsform aus Gründen der Kürze nicht im Detail beschrieben. Die wesentlichen Unterschiede zwischen der dritten Ausführungsform und der ersten und der zweiten Ausführungsform werden jedoch nachfolgend im Detail beschrieben. Ein kurzer Vergleich zwischen der ersten und der zweiten Ausführungsform und der dritten Ausführungsform zeigt, daß die prinzipiellen Unterschiede zum Beispiel mit dem Ventilkolben, der Verschlußplatte, dem Pendel und dem Drehzapfen und der Vakuumplatte in Zusammenhang stehen.
  • Die Ventilanordnung 700 weist einen Ventilkörper 701 auf, in dem ein Ventilkolben 702 untergebracht ist, der verschiebbar entlang einer zentralen Längsachse in einem Hals des Ventilkörpers 701 beweglich ist. Es ist ersichtlich, daß der Hals oder das Innere des Halsteils 703 der dritten Ausführungsform in Bezug auf die erste Ausführungsform verbreitert worden ist. Der innere Halsteil 703 weist einen 30 mm Innenbohrungsabschnitt 704 auf (im Unterschied zu dem 25,4 mm Innenbohrungsabschnitt der ersten Ausführungsform). Um die Geschwindigkeit eines Fluids während des Ablassens oder Abfließens zu verringern, sind neun Durchgangsbohrungen von 9 mm Durchmesser radial in gleichen Umfangsabständen in dem Ventilkörper 701 angeordnet. Die neun Bohrungen sind in den 8a, 8b und 8c deutlicher zu sehen. Es ist zu sehen, daß die neun Bohrungen 800 bis 816 von 9 mm Durchmesser ermöglichen, daß im vergleich zu der ersten und der zweiten Ausführungsform ein größeres Fluidvolumen bei einer verringerten Strömungsgeschwindigkeit abgelassen wird. Die verringerte Strömungsgeschwindigkeit hilft beim Verringern der Druckdifferenz während des Ablassens zwischen dem durch das Innere des Ventilkörpers und die Oberseite der Verschlußplatte 710 gebildeten inneren Volumens und dem Volumen unter der Verschlußplatte, wenn eine solche besteht.
  • Unter Bezugnahme auf die 9a bis 9d werden verschiedene Ansichten eines Ventilkolbens 702 gezeigt. Der Ventilkolben der dritten Ausführungsform ist aus Gründen der Vollständigkeit gezeigt, obgleich er in der Konstruktion und den Abmessungen identisch zu dem Ventilkolben ist, der oben in Bezug auf die erste und die zweite Ausführungsform beschrieben wurde.
  • Die 10a bis 10c zeigen eine Verschlußplatte oder einen Verschlußkolben 710 der dritten Ausführungsform. Es ist wiederum ersichtlich, daß der Kolben 710 der dritten Ausführungsform im wesentlichen identisch mit der oben beschriebenen Verschlußplatte oder dem oben beschriebenen Verschlußkolben ist.
  • Eine Ausführungsform eines Ventilsitzes 1100 ist in den 11a bis 11c gezeigt. Der Ventilsitz 1100 weist einen Außendurchmesser von zwischen 33,96 mm und 33,99 mm auf. Eine Umfangskante 1102 weist eine Fase von 30° auf. Die Dicke des Ventilsitzes 1100 beträgt 2,5 mm. Der Ventilsitz 1100 weist, wenn er von einer Seite betrachtet wird, eine Öffnung 1104 von 24 mm Durchmesser auf, welche über eine radiale Schulter 1106 von 1,25 mm Radius zu einem engen Halsabschnitt 1108 führt. Die Tiefe des radialen Schulterabschnitts 1106 beträgt von der Ebene der Öffnung 1104 von 24 mm Durchmesser aus zwischen 1,5 mm und 1,55 mm. Bevorzugt erfüllt das Material, aus welchem der Ventilsitz hergestellt ist, die Materialspezifikation 431529, in BS970, Teil 1, 1983.
  • Unter Bezugnahme auf die 12a und 12b wird ein Pendel oder Überrollgewicht 712 für die in 7 gezeigte dritte Ausführungsform gezeigt. Aus dem Querschnitt der 12a ist ersichtlich, daß es eine Höhe von 36,5 mm und eine kreisförmige Basis 1202 von 55 mm Durchmesser aufweist, welche sich über eine kegelstumpfförmige Fläche 1204 mit einer Tiefe in Längsrichtung von 5 mm zu einer äußeren Umfangswand 1206 mit einem Durchmesser von 70 mm erstreckt. Eine in Umfangsrichtung verlaufende radiale Schulter 1208 von 55 mm Radius erstreckt sich von der Umfangswand 1206 über einen 1 mm weiten Kreisring 1212 zu einer mit einem Gewinde versehenen Blindbohrung 1210. Der mit einem Gewinde versehene Teil der Bohrung ist 8 mm tief und trägt ein M8 × 1,25 Gewinde. Die Bohrung setzt sich über einen nicht mit einem Gewinde versehenen Teil bis zu einer Tiefe von 11,5 mm fort und ist durch eine konische Fläche 1216 abgeschlossen.
  • Unter Bezugnahme auf die 13a und 13b wird eine Ausführungsform einer Vakuumplatte 714 für die dritte Ausführungsform der Ventilanordnung der 7 gezeigt. Die Vakuumplatte 714 weist einen nach außen gerichteten, in Umfangsrichtung verlaufenden gekrümmten Abschnitt 1300 mit einem Radius von 17 mm auf. Ein einen O-Ring aufnehmender Abschnitt mit einem nach innen gerichteten Radius 1302. Bevorzugt beträgt der Radius des einen O-Ring aufnehmenden Abschnitts 1302 zwischen 0,78 und 0,82 mm. Der einen O-Ring aufnehmende Abschnitt führt zu einem zylindrischen Abschnitt 1304 mit einer inneren Schulter 1306 zum Stützen einer Feder 716, wie es in 7 gezeigt ist. Die Schulter 1306 wird durch eine ringförmige Fläche des zylindrischen Abschnitts 1304 und einen weiteren zylindrischen Abschnitt mit einem Radius von 13,4 bis 13,5 mm und einer Tiefe von 0,5 bis 0,6 mm gebildet. Der weitere zylindrische Abschnitt verengt sich über einen mit 3,75 mm Radius gerundeten Abschnitt 1308, um noch einen weiteren zylindrischen Abschnitt 1310 mit einem Durchmesser von 6 mm zu bilden. Die Gesamtlänge der Vakuumplatte 714 beträgt 19 mm. Die Dicke des ersten zylindrischen Abschnitts 1304 beträgt zwischen 0,95 mm und 1,05 mm. Der Abstand zwischen einer Kante des ersten zylindrischen Abschnitts 1304 und dem Krümmungsmittelpunkt des einen O-Ring aufnehmenden Abschnitts 1302 beträgt 0,8 mm. Der Durchmesser des gekrümmten Abschnitts 1300 beträgt zwischen 12,5 und 12,6 mm. Der einen O-Ring aufnehmende Abschnitt 1302 weist einen inneren oder innersten Durchmesser von zwischen 11,75 mm und 11,85 mm auf. Der Durchmesser des ersten zylindrischen Abschnitts 1304 beträgt zwischen 15,15 mm und 15,2 mm.
  • Unter Bezugnahme auf die 14a und 14b wird eine Beilagscheibe 1400 gezeigt, die in einer Ausführungsform ein Dicke von 2 mm, einen inneren Durchmesser von 10 mm und einen äußeren Durchmesser von 14,9 bis 15 mm aufweist. Die Kanten der Beilagscheibe weisen eine 0,2 mm × 45° Fase auf. Die Dicke der Beilagscheibe ist in Zusammenhang mit der Feder 716 ausgestaltet, um die Kraft einzustellen, mit welcher ein O-Ring 718 (nachfolgend unter Bezugnahme auf die 22a und 22b beschrieben) gegen eine entsprechende innere Schulter 720 des Ventilkolbens 702 gedrückt wird. Um die Kraft zu erhöhen oder zu erniedrigen, mit welcher der O-Ring 718 gegen die innere Schulter 702 gedrückt wird, kann die Federkonstante erhöht bzw. erniedrigt werden und/oder die Dicke der Beilagscheibe erhöht bzw. erniedrigt werden.
  • Die 15a und 15b zeigen eine Schnittansicht bzw. eine Draufsicht der Halteplatte 706. Die Halteplatte kann mit einer Haltebasis 708 durch drei entsprechende Halteschrauben gekoppelt werden, welche einen 7,6 mm bis 7,8 mm 45° Senkabschnitt haben. Die Halteplatte 706 weist drei gleich beabstandete 8 mm Durchgangsbohrungen 1502 bis 1506, welche es ermöglichen, daß in den inneren Volumina zwischen über und unter der Halteplatte und der Haltebasis Gleichgewichtsdruck erreicht wird. Die Halteplatte 706 weist einen einen Drehzapfen aufnehmenden Abschnitt 1508 auf, welcher sich von einem ersten Durchmesser von zwischen 18 mm und 18,05 mm über einen 9,0 mm Radius mit einem Mittelpunkt, der in einem Abstand von 0,05 bis 0,01 mm von einer ersten Ebene 1510 einer Seite der Halteplatte 706 angeordnet ist, zu einem zweiten Durchmesser verengt. Die Dicke der Halteplatte beträgt 5 mm. Die drei gleich beabstandeten 8 mm Durchgangsbohrungen sind auf einem Kreis mit einem Durchmesser von 36 mm zentriert. Die mit einem Gewinde versehenen Abschnitte 1500 zum Aufnehmen der Halteschrauben (nachfolgend unter Bezugnahme auf die 30a und 30b beschrieben) sind auf einem Kreis mit einem Durchmesser von 44 mm zentriert. Der Durchmesser der Halteplatte beträgt zwischen 55,85 mm und 55,9 mm.
  • Die 16a und 16b zeigen eine Draufsicht bzw. eine Schnittansicht der Haltebasis 708. Die Haltebasis 708 ist ausgestaltet, um mit der Halteplatte 706 zusammenzuwirken, um eine Umschließung für die Kugel des Drehzapfens (nachfolgend unter Bezugnahme auf die 17a und 17b beschrieben) zu bilden. Dementsprechend weist die Haltebasis 708 eine entsprechend dimensionierte innere Schulter 1600 von 9 mm Radius mit einem Mittelpunkt bei 0,05 mm bis 0,1 mm von einer ersten Ebene 1602 der Haltebasis 708 auf. Die Haltebasis 708 weist drei gleich beabstandete Durchgangsbohrungen 1604 bis 1608 von 8 mm Durchmesser auf, die angeordnet sind, um mit den entsprechenden Bohrungen 1502 bis 1506 der Halteplatte 706 zusammenzupassen. Die Haltebasis 708 weist auch drei gleich beabstandete, innen mit einem Gewinde versehene M4 × 0,7 Gewindebohrungen 1610 bis 1614 für Halteschrauben auf.
  • Die 17a bis 17c zeigen eine Seitenansicht, eine Draufsicht und eine Schnittansicht einer Ausführungsform des Drehzapfens 722. Der Drehzapfen weist einen im wesentlichen kugelförmigen Kugelteil 1700 mit einem Radius von 9 mm auf. Der Kugelteil wird in dem durch die inneren Schultern der Halteplatte und der Haltebasis 1508 bzw. 1600 gebildeten Volumen aufgenommen oder gehalten. Der im wesentlichen kugelförmige Kugelteil 1700 hat einen Mittelpunkt, welcher sich in einem Abstand von 14 mm von einem ersten Ende 1702 der Stange befindet. Das erste Ende 1702 der Stange weist eine innen mit einem Gewinde versehene oder vollständig mit einem Gewinde versehene Bohrung 1704 auf. Bevorzugt erstreckt sich die innen mit einem Gewinde versehene Bohrung eine Strecke von 6 mm in die Bohrung hinein und ist ein M4 × 0,7 Gewinde. Die Bohrung erstreckt sich bevorzugt eine Strecke von 10 mm in die Stange hinein. Die innen mit einem Gewinde versehene Bohrung 1704 ist ausgestaltet, um eine Schraube 724 (nachfolgend unter Bezugnahme auf die 27a und 27b beschrieben) aufzunehmen, um die Verschluß- oder Schwenkplatte 726 an Ort und Stelle zu halten. Das andere Ende 1706 der Stange weist einen außen mit einem Gewinde versehenen Abschnitt 1708 mit einem M8 × 1,25 Gewinde auf, welches sich über eine Strecke von 4,5 mm erstreckt. Der Durchmesser der Stange beträgt 8 mm. Der Außendurchmesser des im wesentlichen kugelförmigen Teils oder der Kugel 1700 beträgt zwischen 17,925 und 17,975 mm.
  • Die 18a bis 18c zeigen eine Ausführungsform der Schwenkplatte 726 für die dritte Ausführungsform der Ventilanordnung. Die Schwenkplatte 726 weist einen Außendurchmesser von 30 mm und eine konzentrische Durchgangsöffnung von zwischen 4,2 und 4,3 mm und von einer Tiefe von 2 mm auf. Die Durchgangsöffnung öffnet sich über einen 90° Senkabschnitt. Die Dicke der Schwenkplatte beträgt 5 mm. Die zylindrischen Kanten der Schwenkplatte sind bevorzugt mit einer 0,25 × 45° Fase versehen.
  • Unter Bezugnahme auf die 19a und 19b wird eine Draufsicht und eine Querschnittsansicht eines ersten inneren Halteringes 728 mit einem Durchmesser von zwischen 17,2 mm und 17,66 mm und einer Dicke von zwischen 0,94 und 1 mm gezeigt. Der erste innere Haltering ist bevorzugt aus Federstahl hergestellt und mit Zink und Yellow nachbearbeitet. Es ist auch ersichtlich, daß zwei Aufnahmeöffnungen für eine Sicherungsringzange vorgesehen sind.
  • Unter Bezugnahme auf die 20a und 20b wird eine Draufsicht und eine Schnittansicht eines zweiten inneren 54 mm Halteringes 730 mit einem Durchmesser von zwischen 57,74 mm und 59,3 mm, einer Dicke von zwischen 1,93 mm und 2,0 mm und einem Paar von Aufnahmeöffnungen 2000 und 2002 von 2,5 mm Durchmesser für eine Sicherungsringzange gezeigt.
  • Die 21a und 21b zeigen einen dritten inneren 34 mm Haltering 732 mit einem Durchmesser von zwischen 36,25 mm und 37 mm, einer Dicke von zwischen 1,44 und 1,5 mm und zwei Aufnahmeöffnungen 2100 und 2102 von 0,25 mm Mindestdurchmesser. Bevorzugt ist der dritte innere Haltering 732 aus Federstahl mit einer Härte von 47 bis 54 Rc hergestellt und mit Zink und Yellow nachbearbeitet.
  • Die 22a und 22b zeigen eine Ausführungsform des ersten O-Ringes 718 mit einem Innendurchmesser von 11,1 mm und einer Dicke oder einem Querschnittsdurchmesser von 1,6 mm +/– 0,1 mm. Bevorzugt ist der O-Ring aus VITON hergestellt.
  • Die 23a und 23b zeigen eine Ausführungsform eines zweiten O-Ringes 734 mit einem Innendurchmesser von 18,6 mm und einer Dicke oder einem Querschnittsdurchmesser von 2,4 mm +/– 0,1 mm. Bevorzugt ist der O-Ring aus VITON hergestellt.
  • Die 24a und 24b zeigen eine Ausführungsform eines dritten O-Ringes 736 mit einem Innendurchmesser von 40,65 mm und einer Dicke oder einem Querschnittsdurchmesser von 5,34 mm +/– 0,1 mm. Der O-Ring ist wieder bevorzugt aus VITON hergestellt. Der O-Ring 736 wird verwendet, um eine Dichtung zwischen der Ventilanordnung und einem mit dem Ventil ausgerüsteten Körper zu bilden. Der zweite O-Ring 734 ist ausgestaltet, um in der inneren Schulter 1106 des Ventilsitzes aufgenommen zu werden.
  • Unter Bezugnahme auf die 25a und 25b wird eine Ausführungsform eines vierten O-Ringes 738 gezeigt, der ausgestaltet ist, um über den ausgesparten Teil 1000 des Verschluflkolbens 710 aufgenommen zu werden. Der vierte O-Ring 738 hat einen Innendurchmesser von 28,17 mm und eine Dicke oder einen Querschnittsdurchmesser von 3,53 +/– 0,1 mm. Bevorzugt ist der vierte O-Ring aus VITON hergestellt.
  • Die 26a und 26b zeigen eine Seiten- und eine Endansicht einer Ausführungsform einer Einstellschraube 740. Die Einstellschraube weist eine Gesamtlänge von 10 mm, einen Durchmesser von 4 mm und eine Bohrung mit eine Durchmesser von 2,9 bis 2,95 mm auf. Die Einstellschraube weist einen mit einem äußeren M4 × 0,75 Gewinde versehenen Abschnitt 2600 auf. Ein erstes Ende 2602 der Einstellschraube 740 weist eine Vertiefung von 2 mm Schlüsselweite zum Aufnehmen eines geeignet dimensionierten Inbusschlüssels auf, um die Position der Einstellschraube in dem Ventilkolben 702 zu verstellen. Das zweite Ende 2604 der Einstellschraube 740 weist eine 2,9 mm bis 2,95 mm Bohrung auf, um einen geeignet dimensionierten Magneten (welcher nachfolgend unter Bezugnahme auf die 28a und 28b beschrieben wird) aufzunehmen. Die Einstellschraube wird verwendet, um den Abstand der Magnete von dem Ventilsitz einzustellen und dadurch die Kraft festzulegen, mit welcher der Ventilkolben unter Gleichgewichtsbedingungen in den Ventilsitz 104 gedrückt wird.
  • Unter Bezugnahme auf die 27a und 27b wird eine Seiten- und eine Endansicht der verschiedenen Halteschrauben gezeigt, die verwendet werden, um die Halteplatte und die Haltebasis 706 und 708 aneinander zu befestigen und um den Drehzapfen 722 und die Schwenkplatte aneinanderzukoppeln. Die Halteschraube weist eine einen 2,5 mm Inbusschlüssel aufnehmende Bohrung 2704 von 2,5 mm Tiefe auf. Die Schraube weist einen mit einem Gewinde versehenen Abschnitt 2702 von 7,5 mm und einen kegelstumpfförmigen, 45°, Kopf 2700 auf.
  • Unter Bezugnahme auf die 28a und 28b wird eine Ausführungsform eines Magneten zur Anordnung in einer entsprechenden Bohrung 2604 einer Einstellschraube gezeigt, wie sie in den 26a und 26b gezeigt ist. Der Magnet ist zylindrisch und weist einen Durchmesser von zwischen 2,975 und 0,3025 mm und eine Breite von 2 mm auf. Die Kanten des Magneten sind über einen 0,3 mm Radius abgerundet. Bevorzugt ist der Magnet aus gesintertem Neodymium-Eisen-Bor (NdFeB) hergestellt und mit einem Nickelüberzug versehen.
  • 29 zeigt eine Drahtgaze aus rostfreiem Stahl mit einem Durchmesser von 33 mm, welches als ein Feuerschutz-/Feuer verhinderungsmechanismus in den oberen oder äußeren Enden der Ventilanordnung 700 verwendet wird.
  • Unter Bezugnahme auf 30 wird eine Seiten- und eine Schnittansicht einer Ventilanordnung 700 zusammen mit einer entsprechenden Regenkappe 3000 gezeigt, die verwendet wird, um zu verhindern, daß Regen durch die Ventilanordnung 700 gelangt und das in dem Tank, mit dem die Ventilanordnung verbunden ist, enthaltene Fluid kontaminiert. Die Regenkappe weist einen Regenkappenkörper 3002 und ein Regenkappenoberteil 3004 auf, die nachfolgend unter Bezugnahme auf die 31 bzw. 32 beschrieben werden. Der Regenkappenkörper 3002 ist im Einsatz ausgestaltet, um über einen geeigneten mit einem Gewinde versehenen Abschnitt 3100 den dritten O-Ring 736 gegen einen entsprechenden Körper (nicht gezeigt) zu drücken, um eine fluiddichte Dichtung zwischen der Ventilanordnung und dem Körper zu schaffen. Der mit einem Gewinde versehene Abschnitt weist ein 1 ¼'' BSP-Gewinde auf. Der Regenkappenkörper 3002 ist zylindrisch und weist einen Durchmesser von 60 mm auf. Die Breite des Regenkappenkörpers beträgt 36 mm. Die Tiefe des mit einem 1 ¼''BSP-Gewinde versehenen Abschnittes 310 ist 17 mm. Der mit einem Gewinde versehen Teil weist einen gefasten Abschnitt 3102 von 2,5 mm × 45° auf. Das zweite Ende 3108 des Regenkappenkörpers weist eine innere Bohrung 3110 von 40 mm Durchmesser auf. Der mit einem Gewinde versehene Abschnitt 3100 und die innere Bohrung 3110 bilden eine Kanal, der durch den Regenkappenkörper 3002 verläuft. Das zweite Ende 3108 des Regenkappenkörpers weist vier gleich beabstandete, mit einem M5 × 0,8 mm Gewinde versehene Bohrungen zum Aufnehmen entsprechender Befestigungsbolzen auf, die wiederum das Regenkappenoberteil gegen den Regenkappenkörper gesichert halten. Bevorzugt weist das zweite Ende 3108 der Regenkappe einen Schulterabschnitt 3112 auf, der bevorzugt eine Tiefe von zwischen 2,9 mm und 3 mm aufweist. Der Schulterabschnitt 3112 ist ausgestaltet, um einen komplementär geformten abgestuften Abschnitt des Regenkappenoberteils aüfzunehmen.
  • Unter Bezugnahme auf 32 wird eine Ausführungsform des Regenkappenoberteils 3004 in einer Schnitt- und einer Unteransicht gezeigt. Das Regenkappenoberteil 3004 weist vier gleich beabstandete Durchgangsbohrungen 3200 bis 3206 auf, die im Einsatz Gewindebolzen tragen, die verwendet werden, um das Regenkappenoberteil 3004 an dem Regenkappenkörper 3002 zu befestigen. Wie aus der Schnittansicht ersichtlich ist, weist das Regenkappenoberteil vier gleich beabstandete Beine 3208 bis 3214 auf, die in Verbindung mit dem oberen oder ersten Ende 3408 des Regenkappenkörpers 3002 Fluidströmungs-Austrittskanäle bilden, über die Ablaßfluid in die Atmosphäre entweichen kann. Die Beine 3208 bis 3214 haben einen inneren Durchmesser von 40 mm und einen äußeren Durchmesser von 60 mm. Jedes Bein weist einen abgestuften Abschnitt 3216 bis 3222 auf, der einen inneren Durchmesser von 56,05 mm und einen äußeren Durchmesser von 60 mm hat. Das Regenkappenoberteil 3004 weist eine in Umfangsrichtung verlaufende, sich nach unten erstreckende Schürze 3224 mit einer inneren Tiefe von 10 mm und einem inneren Radius von 6 mm auf. Die Gesamtdicke des Regenkappenoberteils beträgt 17 mm. Die Tiefe der abgestuften Abschnitte 3216 bis 3222 beträgt zwischen 3 mm und 3, 1 mm. Die vier Bohrungen zum Aufnehmen der Sicherungsbolzen sind auf einem Kreis mit einem Durchmesser von 50 mm zentriert. Die Breite von jedem Bein 3208 bis 3214 beträgt typischerweise 18 mm an seinem breitesten Ende.
  • Während einer Entleerung eines Tanks ist es, wenn der Überrollmechanismus betätigt worden ist, bevorzugt, daß das Regenkappenoberteil entfernt wird und daß der Regenkappenkörper ein inneres Gewinde aufweist, um es einem geeignet mit einem Gewinde versehenen Adapter zu erlauben, nach Entfernung des Ventilkol bens die Verschlußplatte zu öffnen oder sie aus ihrem Sitz zu drücken. Es ist ersichtlich, daß dieses einen größeren Strömungsquerschnitt bietet, durch den ein Tank entleert werden kann.
  • Es ist zu sehen, daß die die Magnete tragenden Einstellschrauben in der dritten Ausführungsform nicht auf Sicherungs schrauben angewiesen sind, um die Einstellschrauben in einer festen Position zu halten. In der dritten Ausführungsform kann ein geeigneter alternativer Sicherungsmechanismus, wie etwa Lock Tight, verwendet werden. Jedoch kann die dritte Ausführungsform optional solche Sicherungsschrauben im Gegensatz zu dem alternativen Mechanismus verwenden.
  • Obwohl die obigen Ausführungsformen unter Bezugnahme auf ein Druckbegrenzungsventil zur Verwendung in zum Beispiel einem mobilen Tanker beschrieben worden sind, ist die vorliegende Erfindung nicht darauf beschränkt. Ausführungsformen des Drückbegrenzungsventils können auch in statischen oder halbstatischen Speichertanks verwendet werden.

Claims (14)

  1. Druckbegrenzungsventil (100) zum Ablassen eines Fluids aus einem Behälter mit einem trägheitsbetätigten Überrollmechanismus mit einem Pendel (105; 712) und einer Schwenkplatte (111; 72b), der dazu ausgestaltet ist, um, in einer ersten Position des Pendels, ein erstes Verschlußteil (103) in einen entsprechenden Sitz zu drücken, um eine fluiddichte Dichtung zu bilden, mit einem zweiten Verschlußteil (102), das dazu ausgestaltet ist, um das Ablassen bei wenigstens einem ersten vorgebbaren Druck zuzulassen, und mit ersten Mitteln (125), die das erste Verschlußteil (103) aus dem ersten entsprechenden Sitz herausdrücken, um das Ablassen bei dem ersten vorgebbaren Druck zu erlauben, wenn das Pendel (105; 712) des trägheitsbetätigten Überrollmechanismus sich in einer zweiten Position befindet.
  2. Druckbegrenzungsventil (100) zum Ablassen eines Fluids aus einem Behälter mit einem trägheitsbetätigten Überrollmechanismus mit einem Pendel (105; 712) und einer Schwenkplatte (111; 726), der dazu ausgestaltet ist, um, in einer ersten Position des Pendels, ein erstes Verschlußteil (103) in einen ersten entsprechenden Sitz zu drücken, um eine fluiddichte Dichtung zu bilden, mit einem zweiten Verschlußteil (102), das dazu ausgestaltet ist, um das Ablassen bei wenigstens einem ersten vorgebbaren Druck zu erlauben, und mit ersten Mitteln (125), um das erste Verschlußteil (103) aus dem ersten entsprechenden Sitz herauszudrücken, um das Ablassen bei dem ersten vorgebbaren Druck zuzulassen, wenn das Pendel (105; 712) des trägheitsbetätigten Überrollmechanismus sich in einer zweiten Position befindet.
  3. Druckbegrenzungsventil nach einem der Ansprüche 1 oder 2, bei dem die ersten Mittel (125), die das erste Verschluß teil (103) aus dem ersten entsprechenden Sitz herausdrükken, oder die ersten Mittel (125), um das erste Verschlußteil (103) aus dem ersten entsprechenden Sitz herauszudrükken, zwischen dem ersten Verschlußteil (103) und dem ersten entsprechenden Sitz angeordnet sind.
  4. Druckbegrenzungsventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die ersten Mittel (125), die das erste Verschlußteil (103) aus dem ersten entsprechenden Sitz herausdrücken, oder die ersten Mittel (125), um das erste Verschlußteil (103) aus dem ersten entsprechenden Sitz herauszudrücken, wenigstens eines von einer Blattfeder, einer gewellten Feder oder einer Schraubenfeder aufweisen.
  5. Druckbegrenzungsventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem der erste vorgebbare Druck zwischen 20 mbar und 120 mbar liegt.
  6. Druckbegrenzungsventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, das eine Abflußeinrichtung (106, 140) aufweist, um das erste Verschlußteil (103) aus dem ersten entsprechenden Sitz herauszudrücken, so daß die fluiddichte Dichtung geöffnet werden kann, indem der trägheitsbetätigte Überrollmechanismus aus der ersten Position fortbewegt wird.
  7. Druckbegrenzungsventil nach Anspruch 6, bei dem die Abflußeinrichtung (106, 140) wenigstens ein bewegliches Dichtungsteil (106) aufweist, wobei das bewegliche Dichtungsteil gegen die inneren Schultern einer Öffnung des zweiten Verschlußteils (102) gedrückt wird, um eine weitere fluiddichte Dichtung zu bilden.
  8. Druckbegrenzungsventil nach Anspruch 7, bei dem das zweite Verschlußteil (102) eine Einstelleinrichtung (107) aufweist, um die Kraft, mit der das bewegliche Dichtungsteil (106) gegen die inneren Schultern der Öffnung des zweiten Verschlußteils gedrückt wird, einzustellen.
  9. Druckbegrenzungsventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem das zweite Verschlußteil (102) ferner einen Mechanismus aufweist, um zu ermöglichen, daß das Fluid durch das zweite Verschlußteil (102) in wenigstens einer von ersten und zweiten, einander entgegengesetzten Richtungen über einen Kanal fließen kann, der in dem zweiten Verschlußteil (102) gebildet ist.
  10. Ventil nach Anspruch 9, bei dem die erste Richtung derart ist, daß das Fluid aus einem Behälter, der mit dem Ventil ausgestattet ist, herausfließen kann.
  11. Ventil nach Anspruch 9 oder 10, bei dem die zweite Richtung derart ist, daß ein Fluid in einen Behälter, der mit dem Ventil ausgerüstet ist, fließen kann.
  12. Fluidspeichertank mit einem Druckbegrenzungsventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
  13. Beweglicher Fluidspeichertank mit einem Druckbegrenzungsventil nach einem der Ansprüche 1 bis 11.
  14. Tankfahrzeug mit einem Fluidspeichertank nach Anspruch 13.
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