DE102006047705B4 - Sicherheitseinrichtung für eine Austrittsöffnung eines Vakuumbehälters - Google Patents

Sicherheitseinrichtung für eine Austrittsöffnung eines Vakuumbehälters Download PDF

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Sicherheitseinrichtung (1, 1', 1'', 1''') für eine Austrittsöffnung (2) einer Hochvakuumeinrichtung zum Abbau eines Überdrucks in der Hochvakuumeinrichtung, wobei die Sicherheitseinrichtung (1, 1', 1'', 1''') umfasst:
– eine um die Austrittsöffnung (2) umlaufende Auflagefläche (3),
– einen an der Auflagefläche (3) angeordneten Deckel (10, 10', 10''), um die Austrittsöffnung (2) abzudecken,
– eine zwischen der Auflagefläche (3) und dem Deckel (10, 10', 10'') angeordnete umlaufende innere Dichtung (15), und
– eine zwischen der Austrittsöffnung (2) und dem Deckel (10, 10', 10'') angeordnete, derart umlaufende äußere Dichtung (16), dass die innere Dichtung (15) mit der äußeren Dichtung (16) eine Doppeldichtung (15, 16) mit einem evakuierbaren Zwischenraum (17) bildet,
dadurch gekennzeichnet, dass
– der Deckel derart gelagert ist, dass er bei einem Überdruck in der Hochvakuumeinrichtung die Austrittsöffnung freigibt, und
– dass der Zwischenraum (17) mit einer Belüftungseinrichtung (30) verbunden ist, die ein Überstromventil...

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Sicherheitseinrichtung für eine Austrittsöffnung einer Hochvakuumeinrichtung und ein Verfahren zum Abdichten einer Austrittsöffnung gemäß den Oberbegriffen der unabhängigen Ansprüche.
  • Aus dem Stand der Technik ist bekannt, Vakuumbehälter für Hochvakuumeinrichtungen mit Sicherheitseinrichtungen zu versehen, um bei Auftreten eines Überdrucks in der Hochvakuumeinrichtung überschüssige Gas- oder Dampfmengen freizusetzen. Der Überdruck kann beispielsweise bei einem Temperaturanstieg durch eine verdampfende Flüssigkeit hervorgerufen werden. Als Sicherheitseinrichtungen werden bei Hochvakuumbehältern Berstscheiben eingesetzt, die jedoch den Nachteil aufweisen, dass sie nach einem Ansprechen auf einen Überdruck ersetzt werden müssen. Ein weiterer Nachteil ist, dass die Berstscheiben nicht für einen beliebig geringen Ansprechdruck ausgelegt werden können, da ansonsten die Gefahr besteht, dass sie unbeabsichtigt im Normalbetrieb bersten.
  • Aus der DE 691 23 008 T2 ist zur Abdeckung einer Öffnung einer Vakuumkammer eine Anordnung von zwei Deckeln mit einem Hohlraum zwischen den Deckeln bekannt. Eine Sicherheitsvorrichtung zum Schutz vor Druckstößen im Inneren eines Hohlkörpers ist in der DE 36 30 057 A1 offenbart. Weitere Dichtvorrichtungen sind in der DE 33 24 931 A1 und der US 3 462 041 A beschrieben.
  • Aus der Kryotechnik ist bekannt, Kryostaten mit einem Unterdruckbehälter mit einem auf einer Öffnung angeordneten Deckel zu versehen, der im Fall eines unbeabsichtigten Überdrucks im Unterdruckbehälter angehoben wird, so dass Gas oder Dampf entweichen kann und der Überdruck wieder abgebaut wird. Diese Technik hat allerdings den Nachteil, dass die Dichtwirkung des Deckels für ein Hochvakuum nicht ausreichend ist.
  • Die Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine verbesserte Sicherheitseinrichtung anzugeben, welche die Nachteile der herkömmlichen Technik überwindet. Insbesondere ist es eine Aufgabe der Erfindung, die Dichtwirkung und die Zuverlässigkeit bei niedrigem Ansprechdruck zu verbessern.
  • Die Aufgabe wird mit einer Sicherheitseinrichtung und einem Verfahren zum Abdichten einer Austrittsöffnung mit den Merkmalen der unabhängigen Ansprüche gelöst.
  • Die Erfindung nutzt die Erkenntnis, dass die Permeation von Luft und anderen störenden Gasen in die Hochvakuumeinrichtung mit einer Doppeldichtung mit einem evakuierbaren Zwischenraum verringert werden kann. Hierzu wird zwischen dem Deckel und der Auflagefläche, an welcher der Deckel angeordnet ist, eine Doppeldichtung vorzugsweise mit einem Zwischenraum, in dem ein Vakuum aufgebaut wird, eingesetzt. Die Doppeldichtung umfasst zwei beabstandet nebeneinander angeordnete Dichtungen, eine innere Dichtung und eine äußere Dichtung, die zwischen der Auflagefläche und dem Deckel um die Austrittsöffnung vollständig umlaufen. Als Dichtungen werden vorzugsweise O-Ring-Dichtungen verwendet. Der Abstand zwischen den Dichtungen ist in Umfangsrichtung der Austrittsöffnung vorteilhafterweise im Wesentlichen konstant. Auf diese Weise wird die von der Auflagefläche eingeschlossene Austrittsöffnung zuverlässig abgedichtet. Als Materialien für die Dichtungen werden vorzugsweise Elastomermaterialien eingesetzt, da Elastomermaterialien bereits bei einem geringen Anpressdruck eine hohe Dichtwirkung erreichen. Beispielsweise kann Perbunan (Marke) oder Viton (Marke) eingesetzt werden. Der Deckel wird vorzugsweise durch Führungselemente, beispielsweise durch am Umfang des Deckels angeordnete Führungsbolzen, geführt, wobei die Führungselemente vorteilhafterweise auch den Hub des Deckels begrenzen und damit ein Wegschleudern des Deckels beim Ansprechen der Sicherheitseinrichtung verhindern. Allgemein ist der Deckel so gelagert, dass er bei einem Überdruck in der Hochvakuumeinrichtung die Austrittsöffnung freigibt. Dazu ist der Deckel bevorzugt in einer Richtung verschieblich gelagert, beispielsweise in der Richtung entlang der Führungsbolzen. Die Richtung der verschieblichen Lagerung ist vorzugsweise im wesentlichen senkrecht zu der Ebene der Austrittsöffnung. Diese Merkmale bieten den Vorteil, dass bei Auftreten eines Überdrucks der Deckel so verschoben wird, dass der volle Querschnitt der Austrittsöffnung freigegeben wird und Gas oder Dampf austreten können. Die Fläche der Austrittsöffnung, die durch den Deckel abgedichtet wird, ist eine Einflussgröße für den Ansprechdruck. Unter Hochvakuumeinrichtung wird hierin eine Einrichtung verstanden, die dazu eingerichtet ist, in ihrem Inneren ein Vakuum mit einem absoluten Druck von weniger als 10–6 mbar (1 mbar = 1 hPa) zu erzeugen.
  • Die erfindungsgemäße Sicherheitseinrichtung besitzt die Vorteile, dass sie einen einfachen Aufbau und einen geringen Ansprechdruck aufweist, der außerdem auf einfache Weise und sicher überprüfbar ist. Weiterhin bietet sie eine hohe Zuverlässigkeit, da sich der Deckel nach einem Abbau eines inneren Überdrucks in der Hochvakuumeinrichtung selbständig schließt.
  • Vorzugsweise weist die Sicherheitseinrichtung eine mit dem Zwischenraum verbundene Vakuumeinrichtung zum Evakuieren des Zwischenraums auf. Die Vakuumeinrichtung ist vorteilhafterweise eine mit dem Zwischenraum verbundene Vakuumpumpe. Dies bietet den Vorteil, dass der Zwischenraum durch die Vakuumeinrichtung evakuiert werden kann, so dass gegebenenfalls durch die äußere Dichtung eintretende Luftbestandteile zuverlässig abgeführt werden, bevor sie durch die innere Dichtung in die Hochvakuumeinrichtung eindringen können.
  • Vorteilhafterweise ist der Deckel an der Auflagefläche angeordnet, so dass die Gewichtskraft des Deckels zumindest teilweise auf die Dichtungen wirkt. Das bedeutet, dass die Dichtungen vorzugsweise im Krafthauptschluss zwischen dem Deckel und der Auflagefläche angeordnet sind oder dass die Sicherheitseinrichtung an einer im Wesentlichen horizontalen oder horizontalen Austrittsöffnung mit einer im Wesentlichen horizontalen oder horizontalen Auflagefläche angeordnet ist, wobei der Deckel vorzugsweise im Wesentlichen waagerecht auf den Dichtungen über der Auflagefläche und der Austrittsöffnung angeordnet ist. Dies bietet den Vorteil, dass die Gewichtskraft des Deckels den Anpressdruck und damit die Dichtwirkung der Dichtungen, welche die Doppeldichtung bilden, unterstützt.
  • Gemäß einer Variante der Erfindung kann der Deckel durch eine Feder gegen die Dichtungen vorgespannt werden. In diesem Fall ergibt sich der Vorteil, dass die Doppeldichtung aufgrund der höheren Anpresskraft des Deckels eine weiter verbesserte Dichtwirkung erreicht. Die Feder ist vorzugsweise eine Druckfeder, welche den Deckel in Richtung der Auflagefläche und der Doppeldichtung drückt. Alternativ oder zusätzlich ist auch der Einsatz einer Zugfeder möglich, welche den Deckel gegen die Dichtungen zieht.
  • Erfindungsgemäß ist der Zwischenraum der Doppeldichtung mit einer Belüftungseinrichtung verbunden. Auf diese Weise ist es möglich, bei einer gewünschten Öffnung auf Grund eines in der Hochvakuumeinrichtung auftretenden Überdrucks den Zwischenraum zu belüften, so dass die durch den atmosphärischen Druck und das Vakuum im Zwischenraum bewirkte Anpresskraft auf die Dichtungen zumindest teilweise kompensiert wird. Bei einem in der Hochvakuumeinrichtung auftretenden Überdruck wird der durch den atmosphärischen Druck bewirkte Anpressdruck bereits dadurch reduziert, dass innerhalb des inneren Dichtrings der Doppeldichtung von Innen der Überdruck entgegenwirkt. Um dann ein Öffnen des Deckels bei geringem Ansprechdruck zu gewährleisten, ist es vorteilhaft, dass zusätzlich der Zwischenraum belüftet wird.
  • Vorzugsweise wird der Zwischenraum mit einer Belüftungseinrichtung belüftet, die ein Überstromventil umfasst, das stromaufwärts an die Hochvakuumeinrichtung angeschlossen ist und stromabwärts mit dem Zwischenraum verbunden ist. Vorteilhafterweise wird dabei ein Überstromventil oder ein vergleichbares Ventil verwendet, das bei einer positiven Druckdifferenz zwischen der Hochvakuumeinrichtung und dem Zwischenraum, wenn also in der Hochvakuumeinrichtung ein höherer Druck als in dem Zwischenraum herrscht, die Verbindung zwischen der Hochvakuumeinrichtung und dem Zwischenraum öffnet, so dass Gas oder Dampf von der Hochvakuumeinrichtung in den Zwischenraum übertreten kann. Vorzugsweise spricht das Überstromventil erst bei einem bestimmten Schwellwert an, wobei als Schwellwert ein Wert zwischen 0,3 bar und 2 bar, insbesondere zwischen 0,5 bar und 1 bar bevorzugt wird. Vorteile bietet ein Überstromventil mit Druckregelung, die den Druck stromaufwärts des Überstromventils, d. h. auf der Seite der Hochvakuumeinrichtung, gegenüber dem Umgebungsdruck regelt. Bevorzugt wird, dass das Überstromventil bei 0,1 oder 0,15 bar Überdruck unter dem Umgebungsdruck anspricht.
  • Das Überstromventil kann durch ein magnetisch gestelltes Ventil ersetzt werden, das von einer Steuereinheit angesteuert wird, die wiederum mit einem in der Hochvakuumeinrichtung angeordneten Drucksensor verbunden ist. Falls die Steuereinheit durch den Drucksensor einen Druck über dem Schwellenwert feststellt, öffnet sie das Ventil, so dass der Zwischenraum belüftet wird. Alternativ kann auch ein passives Regelventil eingesetzt werden, um die Druckregelung in Abhängigkeit vom absoluten Druck in der Hochvakuumeinrichtung zu verwirklichen. Die Belüftung des Zwischenraums mit Gas oder Dampf aus der Hochvakuumeinrichtung bietet den Vorteil, dass der Zwischenraum zuverlässig belüftet wird, falls in der Hochvakuumeinrichtung ein Überdruck auftritt.
  • Vorzugsweise wird zwischen dem Zwischenraum und der Vakuumeinrichtung eine Drossel angeordnet, die einen Volumenstrom von dem Zwischenraum zu der Vakuumeinrichtung begrenzt. Dies bietet den Vorteil, dass bei einer Belüftung des Zwischenraums der Druck in dem Zwischenraum schnell ansteigt, da verhindert wird, dass die Vakuumeinrichtung in den Zwischenraum eintretende Fluide in kurzer Zeit wieder absaugt.
  • In einer weiteren Variante wird der Deckel mit einer Kompensationseinrichtung, bspw. durch eine Kompensationsfeder oder zwei gegenpolige Permanentmagnete, ausgerüstet, welche den Anpressdruck des Deckels auf die Doppeldichtung vermindert. Dazu wird vorteilhafterweise der Deckel mit einer Kompensationsfeder oder zwei gegenpoligen Permanentmagneten gegen seine Gewichtskraft oder die Vakuumkraft, d. h. die sich aufgrund der Druckdifferenz zwischen dem Atmosphärendruck und dem Innendruck in der Hochvakuumeinrichtung einstellende Kraft, belastet. Das Kräftegleichgewicht im normalen Betriebsfall bestimmt den für die Dichtwirkung der Doppeldichtung maßgeblichen Anpressdruck. Dieser sollte möglichst groß sein, um die Dichtwirkung der Doppeldichtung zu optimieren. Demgegenüber wird der Ansprechdruck durch das Kräftegleichgewicht auf den Deckel im Störfall, d. h. bei einem auftretenden Überdruck, bestimmt. Die oben genannte Feder, mit welcher der Deckel zusätzlich belastet werden kann, oder die Kompensationsfeder bieten Möglichkeiten, diese Kräftegleichgewichte zu beeinflussen, wobei vorteilhafterweise eine Einstelleinrichtung für die Feder oder die Kompensationsfeder vorgesehen wird. Weitere Einflussgrößen auf die Kräftegleichgewichte sind der normale Betriebsdruck in der Hochvakuumeinrichtung, der Druck in dem Zwischenraum, das Gewicht des Deckels und das Verhältnis der innerhalb der inneren Dichtung liegenden Fläche zu der von der inneren Dichtung und der äußeren Dichtung eingeschlossenen Fläche zwischen den Dichtungen.
  • Eine Kombination der Kompensationseinrichtung mit der Feder zum Vorspannen des Deckels gegen die Dichtungen ergibt den Vorteil, dass eine bestimmte Gleichgewichtslage des Deckels durch Auswahl der Feder und der Kompensationseinrichtung eingestellt werden kann. Weiterhin kann mit einer solchen Kombination eine Möglichkeit zu einer leicht zugänglichen Feineinstellung geschaffen werden, beispielsweise durch eine Einstellmöglichkeit des Widerlagerpunktes einer auf den Deckel drückenden Feder.
  • Vorzugsweise sind die auf den Deckel einwirkenden Kräfte so eingestellt, dass sich der Deckel bei einem Überdruck von weniger als 0,15 bar öffnet. Ein weiterer bevorzugter Wert ist 0,1 bar. Das Einstellen der auf den Deckel einwirkenden Kräfte umfasst vorzugsweise ein Einstellen der Feder und/oder der Kompensationsfeder oder eine geeignete Auswahl gegenpoliger Permanentmagnete oder eine Auswahl des Deckels, so dass seine Gewichtskraft einer bestimmten Kraft entspricht. Die gegenpoligen Permanentmagnete werden vorzugsweise an dem Deckel und der Auflagefläche angebracht, so dass der Deckel von der Auflagefläche abgestoßen wird. Um eine gleichmäßige Belastung des Deckels zu ermöglichen, werden vorzugsweise in Umfangsrichtung des Deckels zwei oder mehr Permanentmagnetpaare angeordnet. Durch den Einsatz der Kompensationsfeder oder eines gegenpoligen Permanentmagnetpaars kann der Ansprechdruck der Sicherheitseinrichtung nahezu beliebig klein eingestellt werden. Geeignete Deckel weisen abhängig vom Durchmesser eine Gewichtskraft von 10 bis 500 N, vorzugsweise von 20 bis 150 N, noch bevorzugter von 30 bis 100 N auf, wobei diese Werte besonders bei Deckeln mit einem Durchmesser zwischen 25 cm und 30 cm geeignet sind. Für größere Deckel sind die Gewichte entsprechend zu erhöhen, so dass ein entsprechendes Flächengewicht gegeben ist. Bevorzugte Flächengewichte sind 0,04 bis 0,2 N/cm2, besonders bevorzugt 0,1 bis 0,15 N/cm2. Die Fläche ist dabei die von dem Deckel abgedeckte Fläche der Austrittsöffnung, also die Fläche innerhalb der inneren Dichtung. Aufgrund des Gewichts des Deckels ist das System auch bei einem Ausfall der Vakuumeinrichtung für den Zwischenraum eigensicher, lediglich die Dichtwirkung wird unter Umständen verschlechtert.
  • Weiterhin ist eine Einflussnahme auf das auf den Deckel wirkende Kräftegleichgewicht durch die geometrische Anordnung der Dichtungen möglich. Vorteilhafterweise beträgt das Verhältnis der von der äußeren Dichtung eingeschlossenen Fläche zu der von der inneren Dichtung eingeschlossenen Fläche höchstens 1,15. Dies verringert den Einfluss des in dem Zwischenraum herrschenden Vakuums auf den Ansprechdruck der Sicherheitseinrichtung. Es wird insbesondere ein Verhältnis kleiner als 1,1 bevorzugt. Weiterhin ist die von der inneren Dichtung eingeschlossene Fläche oder der Querschnitt der Austrittsöffnung möglichst groß, wobei eine Fläche oder ein Querschnitt von mindestens 40 000 mm2 bevorzugt werden. Noch bevorzugter ist die Fläche oder der Querschnitt größer als 60 000 mm2. Auf diese Weise wird zuverlässig das Ableiten von größeren Gas- oder Dampfmengen aus der Hochvakuumeinrichtung bei Auftreten eines Überdrucks ermöglicht. Weiterhin können auch Deckel mit einem Durchmesser von 500 mm oder größer Vorteile bieten. Allgemein ist die Fläche abhängig von der Anwendung, wobei ein Verhältnis der Fläche zu der gesamten Begrenzungsfläche der Hochvakuumeinrichtung von mindestens 0,01 bevorzugt wird.
  • Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist eine Hochvakuumeinrichtung mit einer an einer Austrittsöffnung der Hochvakuumeinrichtung angeordneten erfindungsgemäßen Sicherheitseinrichtung. Eine Anwendung der Sicherheitseinrichtung stellt insbesondere die Anwendung bei einem inneren Behälter bei einem Plasmaexperiment dar.
  • Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zum Abdichten einer Austrittsöffnung einer Hochvakuumeinrichtung, wobei zum Abdichten eines die Austrittsöffnung abdeckenden Deckels eine Doppeldichtung mit einem evakuierbaren Zwischenraum verwendet wird. Dieser Zwischenraum wird vorzugsweise evakuiert, um die Dichtwirkung der Doppeldichtung zu optimieren. Weiterhin wird die Dichtwirkung vorzugsweise durch Vorspannen des Deckels gegen die Dichtungen verbessert. Zum Abdichten der Austrittsöffnung der Hochvakuumeinrichtung wird vorzugsweise die erfindungsgemäße Sicherheitseinrichtung verwendet. Entsprechend ergeben sich weitere erfindungsgemäße und bevorzugte Verfahrensmerkmale, insbesondere die Anordnung oder die Lagerung des Deckels, aus den oben im Zusammenhang mit der erfindungsgemäßen Sicherheitseinrichtung angegebenen Merkmalen.
  • Vorteilhafterweise ist der Zwischenraum mit einer Belüftungseinrichtung belüftbar, wobei vorzugsweise ein Überstromventil eingesetzt wird, das stromaufwärts an die Hochvakuumeinrichtung angeschlossen ist und stromabwärts mit dem Zwischenraum verbunden ist. Um eine effiziente Belüftung zu erreichen, wird vorteilhafterweise der Volumenstrom von dem Zwischenraum zu der Vakuumeinrichtung begrenzt. Vorzugsweise wird der Deckel gegen seine Gewichtskraft oder die Vakuumkraft durch eine Kompensationsfeder oder zwei gegenpolige Permanentmagnete belastet, d. h. bei einem bevorzugt im Wesentlichen waagerecht auf der Auflagefläche angeordneten Deckel nach oben gedrückt. Allgemein sind die im Zusammenhang mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung beschriebenen Merkmale analog auch bei dem erfindungsgemäßen Verfahren vorteilhaft einsetzbar.
  • Die Erfindung wird anschließend anhand der beigefügten Abbildungen, die exemplarische Ausführungsformen der Erfindung zeigen, näher erläutert.
  • 1 zeigt schematisch eine Teilquerschnittsansicht einer nicht beanspruchten Variante einer Sicherheitseinrichtung.
  • 2 zeigt schematisch eine Teilquerschnittsansicht einer ersten Ausführungsform der Erfindung.
  • 3 zeigt schematisch eine Teilquerschnittsansicht einer zweiten Ausführungsform der Erfindung.
  • 4 zeigt schematisch eine Teilquerschnittsansicht einer dritten Ausführungsform der Erfindung.
  • Die im Folgenden beschriebenen Ausführungsformen weisen teilweise gleiche Elemente auf, die mit denselben Bezugszeichen versehen werden. Ähnliche und nur geringfügig konstruktiv angepasste Elemente der Ausführungsformen werden in den Figuren und in der folgenden Beschreibung mit gestrichenen Bezugszeichen gekennzeichnet.
  • In der 1 ist eine Teilquerschnittsansicht einer ersten Variante einer Sicherheitseinrichtung gezeigt. Die dargestellte Sicherheitseinrichtung 1 ist senkrecht zur Zeichenebene kreisrund und zur gezeigten Symmetrieachse symmetrisch ausgebildet und umfasst eine um eine Austrittsöffnung 2 einer Hochvakuumeinrichtung (nicht dargestellt) umlaufende Auflagefläche 3. Die Auflagefläche 3 bildet die Oberfläche eines an der Hochvakuumeinrichtung angeordneten Flansches 4. Über der Austrittsöffnung 2 und über der die Austrittsöffnung 2 umschließenden Auflagefläche 3 ist ein Deckel 10 angeordnet, um die Austrittsöffnung 2 zu verschließen. Der Deckel 10 liegt waagerecht über der Austrittsöffnung 2 und ist an dem Flansch 4 ähnlich einem Blindflansch angeordnet, wobei der Deckel 10 jedoch die Austrittsöffnung 2 durch ein Anheben des Deckels 10 freigeben kann. Zur Führung des Deckels sind in dem Flansch 4 und in dem Deckel 10 Öffnungen angeordnet, durch welche Führungsbolzen 11 eingeschoben sind, welche eine Führung des Deckels 10 bei einem Anheben des Deckels 10 gewährleisten. In Umfangsrichtung der Flansches 4 sind z. B. sechs Führungsbolzen 11 vorgesehen, wobei in der 1 lediglich ein Führungsbolzen 11 dargestellt ist.
  • Zur Abdichtung ist eine aus einer inneren Dichtung 15 und einer äußeren Dichtung 16 bestehende Doppeldichtung vorgesehen, welche zwischen den Dichtungen 15, 16 einen Zwischenraum 17 bildet. Die Dichtungen 15, 16 sind kreisrund als O-Ring-Dichtungen ausgebildet, wobei die innere Dichtung 15 im dargestellten Beispiel einen Durchmesser von 300 mm und die äußere Dichtung 16 einen Durchmesser von 320 mm aufweist. Der Zwischenraum 17 ist mit einer Vakuumpumpe 18, in diesem Ausführungsbeispiel eine Drehschieberpumpe, verbunden, um den Zwischenraum 17 evakuieren zu können. Um die Dichtwirkung zu verbessern, wird der Deckel 10 zusätzlich durch Druckfedern 20 gegen die Dichtungen 15, 16 gedrückt. Von den Druckfedern 20, welche jeweils um die Führungsbolzen 11 angeordnet sind, ist wiederum lediglich eine Druckfeder 20 in der 1 dargestellt. Die Druckfedern 20 stützen sich jeweils gegen Hubbegrenzungen 21 ab, welche durch am oberen Ende der Führungsbolzen 11 aufgeschraubte Muttern gebildet werden.
  • Die dargestellte Sicherheitseinrichtung hat die folgende Funktionsweise. Bei einem Überdruck in der Hochvakuumeinrichtung wird der Deckel 10 gegen die Druckfedern 20, seine Gewichtskraft und die durch das im Zwischenraum 17 herrschende Vakuum erzeugte Vakuumkraft angehoben, so dass Gas- oder Dampfmengen durch die Austrittsöffnung 2 und an dem Deckel 10 vorbei entweichen können. Mit einer Gewichtskraft des Deckels 10 von 50 N ist es mit den genannten Abmessungen möglich, einen Ansprechdruck von etwa 0,15 bar zu erreichen.
  • Die in der 2 gezeigte erste Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Sicherheitseinrichtung 1' unterscheidet sich von der in der 1 gezeigten Sicherheitseinrichtung im Wesentlichen durch ein verbessertes Ansprechverhalten der Sicherheitseinrichtung 1', das sich durch einen verminderten Ansprechdruck auszeichnet. Das verbesserte Ansprechverhalten wird durch ein Überstromventil 30 erreicht, das stromaufwärts mit der Austrittsöffnung 2 der Hochvakuumeinrichtung und stromabwärts mit dem Zwischenraum 17 verbunden ist.
  • Bei einem in der Hochvakuumeinrichtung auftretenden Überdruck öffnet das Überstromventil 30, das eine Druckregelung für die Seite des Vordrucks (Pressure Controller PC) aufweist, falls der Druck in der Hochvakuumeinrichtung, d. h. in der Austrittsöffnung 2, einen Wert von 1,1 bar (d. h. einen Überdruck von 1,1 bar) überschreitet, wobei der Zwischenraum 17 mit Gas oder Dampf aus der Hochvakuumeinrichtung gefüllt wird. Dadurch wird das Vakuum in dem Zwischenraum 17 abgebaut und so ein Anheben des Deckels auch bei einem geringen Überdruck in der Hochvakuumeinrichtung ermöglicht. Um das Gas oder den Dampf, welche bei einem Überdruck über das Überstromventil 30 in den Zwischenraum 17 strömen, nicht sofort wieder abzusaugen, ist zwischen der Vakuumpumpe 18 und dem Zwischenraum 17 eine Drossel 31 angeordnet, die den Volumenstrom von dem Zwischenraum 17 zu der Vakuumpumpe 18 begrenzt.
  • Die 3 zeigt die zweite Ausführungsform der Erfindung, die in verschiedenen Elementen mit den oben beschriebenen Ausführungsformen übereinstimmt, wobei gleiche Elemente gleiche Bezugszeichen aufweisen. Die Sicherheitseinrichtung 1'' der dritten Ausführungsform unterscheidet sich von der Sicherheitseinrichtung 1 durch um die Führungsbolzen 11 angeordnete Kompensationsfedern 40, wobei zur Aufnahme der Kompensationsfedern 40 am Rand des Deckels 10' Aufnahmen 41 angeordnet sind. Die Kompensationsfedern 40 stützen sich einerseits an dem Deckel 10' und andererseits an dem Flansch 4 ab, so dass der Deckel 10' durch die Kompensationsfedern 40 gegen seine Gewichtskraft nach oben gedrückt wird. Dies unterstützt ein Anheben des Deckels 10' bei einem geringen Überdruck. Dabei sind die Kompensationsfedern so gewählt, dass der Anpressdruck des Deckels der Gewichtskraft des Deckels entspricht, d. h. die Unterdruckkraft des Zwischenvakuums auf den Deckel wird durch die Kompensationsfedern 40 kompensiert. Falls ein niedriger Ansprechdruck gewünscht ist, wird bei der Sicherheitseinrichtung 1'' auf die Druckfedern 20 (siehe 1) verzichtet. Es ist jedoch möglich, die Druckfedern 20 auch bei der Sicherheitseinrichtung 1'' zu verwenden, um durch Hubbegrenzungen 21 in Form von auf die Führungsbolzen 11 aufgeschraubten Muttern die Wirkung der Kompensationsfedern 40 zu justieren, indem durch die Druckfedern 20 eine Gegenkraft ausgeübt wird, deren Größe durch Verschrauben der Hubbegrenzungen 21 einstellbar ist. Entlang des Umfangs der Sicherheitseinrichtung 1'' sind wiederum sechs Führungsbolzen 11 und sechs Kompensationsfedern 40 angeordnet.
  • In der 4 ist die dritte Ausführungsform der Erfindung gezeigt, wobei die dargestellte Sicherheitseinrichtung 1''' wiederum in einer Teilschnittsansicht gezeigt ist. Auch hier bezeichnen gleiche Bezugszeichen wie in den vorherigen Figurenbeschreibungen gleiche Elemente, die nicht noch einmal erläutert werden.
  • Die Sicherheitseinrichtung 1''' weist wie die Sicherheitseinrichtung 1'' eine Kompensationseinrichtung zur zumindest teilweisen Kompensierung der Gewichtskraft des Deckels 10'' auf, wobei in diesem Fall die Kompensationseinrichtung aus zwei gegenpolig angeordneten Kompensationsmagneten 50 und 51 besteht. Die Kompensationsmagnete 50, 51 bewirken, dass eine Magnetkraft von unten auf den Deckel 10'' wirkt, welche der Gewichtskraft des Deckels 10'' entgegenwirkt. Die durch die Kompensationsmagnete 50, 51 ausgeübte Magnetkraft ist kleiner als die Gewichtskraft des Deckels 10'', so dass im Normalbetrieb der Deckel 10'' auf den Dichtungen 15, 16 aufliegt. Bei einem sich aufbauenden Überdruck in der Hochvakuumeinrichtung unterstützt die Magnetkraft der Kompensationsmagnete 50, 51 ein Anheben des Deckels 10'', so dass die Sicherheitseinrichtung 1''' bereits bei einem geringen Überdruck anspricht.
  • Die in der vorstehenden Beschreibung, den Zeichnungen und den Ansprüchen offenbarten Merkmale der Erfindung können sowohl einzeln als auch in Kombination für die Verwirklichung der Erfindung in ihren verschiedenen Ausgestaltungen von Bedeutung sein. Beispielsweise können das Überstromventil 30 und die Drossel 31 mit Vorteil in Kombination mit den Kompensationsfedern 41 oder den Kompensationsmagneten 50, 51 vorgesehen sein.

Claims (15)

  1. Sicherheitseinrichtung (1, 1', 1'', 1''') für eine Austrittsöffnung (2) einer Hochvakuumeinrichtung zum Abbau eines Überdrucks in der Hochvakuumeinrichtung, wobei die Sicherheitseinrichtung (1, 1', 1'', 1''') umfasst: – eine um die Austrittsöffnung (2) umlaufende Auflagefläche (3), – einen an der Auflagefläche (3) angeordneten Deckel (10, 10', 10''), um die Austrittsöffnung (2) abzudecken, – eine zwischen der Auflagefläche (3) und dem Deckel (10, 10', 10'') angeordnete umlaufende innere Dichtung (15), und – eine zwischen der Austrittsöffnung (2) und dem Deckel (10, 10', 10'') angeordnete, derart umlaufende äußere Dichtung (16), dass die innere Dichtung (15) mit der äußeren Dichtung (16) eine Doppeldichtung (15, 16) mit einem evakuierbaren Zwischenraum (17) bildet, dadurch gekennzeichnet, dass – der Deckel derart gelagert ist, dass er bei einem Überdruck in der Hochvakuumeinrichtung die Austrittsöffnung freigibt, und – dass der Zwischenraum (17) mit einer Belüftungseinrichtung (30) verbunden ist, die ein Überstromventil (30), ein magnetisch gestelltes Ventil oder ein passives Regelventil umfasst, das stromaufwärts an die Hochvakuumeinrichtung angeschlossen ist und stromabwärts mit dem Zwischenraum (17) so angeordnet ist, dass der Zwischenraum (17) bei einem Überdruck in der Hochvakuumeinrichtung belüftet wird.
  2. Sicherheitseinrichtung (1, 1', 1'', 1''') nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine mit dem Zwischenraum (17) verbundene Vakuumeinrichtung (18) zum Evakuieren des Zwischenraums (17).
  3. Sicherheitseinrichtung (1, 1', 1'', 1''') nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Deckel an der Auflagefläche angeordnet ist, so dass die Gewichtskraft des Deckels (10, 10', 10'') zumindest teilweise auf die Dichtungen (15, 16) wirkt.
  4. Sicherheitseinrichtung (1, 1', 1'', 1''') nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Deckel (10, 10', 10'') durch eine Feder (20) gegen die Dichtungen (15, 16) vorgespannt wird.
  5. Sicherheitseinrichtung (1, 1', 1'', 1''') nach einem der Ansprüche 2 bis 4, gekennzeichnet durch eine Drossel (31), die zwischen dem Zwischenraum (17) und der Vakuumeinrichtung (18) angeordnet ist, um einen Volumenstrom von dem Zwischenraum (17) zu der Vakuumeinrichtung (18) zu begrenzen.
  6. Sicherheitseinrichtung (1, 1', 1'', 1''') nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Kompensationsfeder (40) und/oder zwei gegenpolige Permanentmagnete (50, 51), wobei der Deckel (10, 10', 10'') durch die Kompensationsfeder (40) und/oder die zwei gegenpoligen Permanentmagnete (50, 51) gegen seine Gewichtskraft und/oder die Vakuumkraft belastet wird.
  7. Sicherheitseinrichtung (1, 1', 1'', 1''') nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Summe der auf den Deckel (10, 10', 10'') einwirkenden Kräfte eingestellt ist, so dass sich der Deckel (10, 10', 10'') bei einem Überdruck von weniger als 0,15 bar öffnet.
  8. Sicherheitseinrichtung (1, 1', 1'', 1''') nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verhältnis der von der äußeren Dichtung (16) eingeschlossenen Fläche zu der von der inneren Dichtung (15) eingeschlossenen Fläche höchstens 1,15 beträgt.
  9. Hochvakuumeinrichtung mit einer Austrittsöffnung (2) und einer Sicherheitseinrichtung (1, 1', 1'', 1''') nach einem der Ansprüche 1 bis 10.
  10. Verfahren zum Abdichten einer Austrittsöffnung (2) einer Hochvakuumeinrichtung einer Sicherheitseinrichtung (1, 1', 1'', 1'''), die einen Deckel (10, 10' , 10'') zum Abdecken der Austrittsöffnung (2) umfasst, mit dem Schritt: Abdichten des Deckels (10, 10', 10'') mit einer Doppeldichtung (15, 16), die einen evakuierbaren Zwischenraum (17) aufweist, gekennzeichnet durch die weiteren Schritte: Lagern des Deckels derart, dass er bei einem Überdruck in der Hochvakuumeinrichtung die Austrittsöffnung freigibt, und Belüften des Zwischenraums (17) bei einem Überdruck in der Hochvakuumeinrichtung mit einem Überstromventil (30), einem magnetisch gestellten Ventil oder einem passiven Regelventil, das stromaufwärts an die Hochvakuumeinrichtung angeschlossen ist und stromabwärts mit dem Zwischenraum (17) verbunden ist.
  11. Verfahren nach Anspruch 10, gekennzeichnet durch ein Evakuieren des Zwischenraums (17).
  12. Verfahren nach Anspruch 10 oder 11, gekennzeichnet durch ein Vorspannen des Deckels (10, 10', 10'') gegen die Doppeldichtung (15, 16).
  13. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 12, gekennzeichnet durch ein Begrenzen eines Volumenstroms von dem Zwischenraum (17) zu einer Vakuumeinrichtung (18) zum Evakuieren des Zwischenraums (17) mit einer Drossel (31), die zwischen dem Zwischenraum (17) und der Vakuumeinrichtung (18) angeordnet ist.
  14. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 13, gekennzeichnet durch ein Belasten des Deckels (10, 10', 10'') gegen seine Gewichtskraft und/oder die Vakuumkraft durch eine Kompensationsfeder (40) und/oder zwei gegenpolige Permanentmagnete (50, 51).
  15. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 14, gekennzeichnet durch ein Einstellen der Summe der auf den Deckel (10, 10', 10'') einwirkenden Kräfte, so dass sich der Deckel (10, 10', 10'') bei einem Überdruck in der Hochvakuumeinrichtung von weniger als 0,15 bar öffnet.
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