DE60003116T2

DE60003116T2 - Transparentes festes Reinigungsmittel

Info

Publication number: DE60003116T2
Application number: DE60003116T
Authority: DE
Inventors: Tetsuo Ibaraki-shi Nishina; Yoshinobu Ibaraki-shi Saito; Nobuyuki Ibaraki-shi Kishi
Original assignee: Shieido Honey-Cake Industry Ltd; Shiseido Co Ltd
Current assignee: Shieido Honey-Cake Industry Ltd; Shiseido Co Ltd
Priority date: 2000-09-01
Filing date: 2000-09-01
Publication date: 2004-04-08
Anticipated expiration: 2020-09-02
Also published as: EP1057888A2; EP1057888A3; DE60003116D1; US6352965B1; ES2200768T3; EP1057888B1

Description

TECHNISCHES GEBIET
Die vorliegende Erfindung betrifft eine transparente feste Reinigungsmittelzusammensetzung und insbesondere eine Verbesserung der Fettsäuregegenionen derselben.
TECHNISCHER HINTERGRUND
Eine transparente feste Reinigungsmittelzusammensetzung hat aufgrund der Transparenz ein hochklassiges Aussehen und sie wird ferner im Falle der Zugabe einer passenden Menge eines Farbstoffs oder Pigments wegen des tiefen Farbtons oder des metallglänzenden Eindrucks derselben für ein hochklassiges Gesichtsreinigungsmittel verwendet.
Nach dem Stand der Technik umfasst eine transparente feste Reinigungsmittelzusammensetzung Grundmaterialien, wie eine Fettsäureseife, und transparente Bestandteile, wie Glycerinzucker.
Als Fettsäureseife sind Alkalimetallseifen, die Natriumionen oder Kaliumionen und dergleichen als "Gegenionen" der Fettsäure aufweisen, bekannt.
Diese Fettsäurealkalimetallseifen besitzen Vorteile, wie geringe Kosten, gute Schaumbildung und ein cremiges Gefühl, aber auch Nachteile, wie eine etwas große Löslichkeit bei Reiben und das Gefühl des Spannens nach dem Waschen des Gesichts. Wenn eine Seife aus Fettsäure und einer schwachen Base, wie Triethanolamin und Lysin, verwendet wurde, wurde das Gefühl des Spannens nach dem Waschen festgestellt und keine ausreichende Verbesserung erreicht.
Die JP-A-9-157 690 offenbart eine Reinigungsmittelzusammensetzung, die eine Verbindung der Formel: R-COO^–HN₃ ⁺-CH₂-CH₂-SO₃ ^–X⁺ [R ist eine (un) gesättigte Kohlenwasserstoffgruppe von 7-23C; X ist ein Alkalimetall, wie Natrium, Kalium und Lithium, oder eine organische Base, wie Triethanolamin und Lysin] (beispielsweise Taurinnatriumlaurat oder Taurintriethanolaminlaurat) als essentielle Komponente in einer Menge von beispielsweise 0,5–90 Gew.-% enthält.
Die JP-A-9-157 689 offenbart eine Reinigungsmittelzusammensetzung, die eine Verbindung der Formel: R-COO^–HN₃ ⁺-CH₂-CH₂-SO₃ ^–X⁺ [R ist eine (un) gesättigte Kohlenwasserstoffgruppe von 7-23C; X ist ein Alkalimetall, wie Natrium, Kalium und Lithium, oder eine organische Base, wie Triethanolamin und Lysin] (beispielsweise Hypotaurinnatriumlaurat oder Hypotaurintriethanolaminlaurat) als essentielle Komponente in einer Menge von beispielsweise 0,5–90 Gew.-% enthält.
Die JP-A-9-316 486 offenbart eine Zusammensetzung, die ein oder mehrere Alkalimetallsalze von Taurin, N-Methyltaurin und Hypotaurin oder Salze einer organischen Base von Taurin, N-Methyltaurin und Hypotaurin einer organischen Säure, die ausgewählt ist aus der Gruppe von einer Hydroxyfettsäure, einer Alkylethercarbonsäure, einer Hydroxyalkylethercarbonsäure, einer acylierten Aminosäure, einer Glycerinethercarbonsäure und einer Estercarbonsäure, umfasst.
Die WO-A-95-03391 offenbart ein Verfahren zur Herstellung einer transparenten oder durchscheinenden Seife, die das Durchführen einer mechanischen Bearbeitung und eines Scherens einer Seifenzusammensetzung zum Verleihen von Lichtdurchlässigkeit, das anschließende Erhitzen (vorzugsweise durch Mikrowellenerhitzen) der Seife auf eine Kerntemperatur von 45–65°C, vorzugsweise 55–65°C und Abkühlen der Seife umfasst. Die Seifenzusammensetzung umfasst 60–80 Gew.-% Alkalimetallseifen von C₈-C₂₄-Fettsäuren, 5–20 Gew.-% von mindestens einem mehrwertigen Alkohol und 5–20 Gew.-% Wasser (alle Prozentangaben bezogen auf die gesamte Seifenzusammensetzung).
OFFENBARUNG DER ERFINDUNG
Aufgabe der Erfindung ist die Bereitstellung einer transparenten festen Reinigungsmittelzusammensetzung mit einem verbesserten Gefühl bei der Verwendung und Beständigkeit gegenüber einer Löslichkeit bei Reiben.
Es wurde ermittelt, dass eine transparente feste Reinigungsmittelzusammensetzung, die eine Fettsäureseife eines N-Methyltaurinalkalimetallsalzes, Taurinalkalimetallsalzes oder Hypotaurinalkalimetallsalzes umfasst, die Löslichkeit bei Reiben und das Gefühl des Spannens nach dem Waschen ohne negativen Einfluss auf die Transparenz verbessern kann.
Daher umfasst die transparente feste Reinigungsmittelzusammensetzung gemäß der vorliegenden Erfindung:
3,5 Gew.-% oder mehr von mindestens einem Fettsäuresalz, das ausgewählt ist aus der Gruppe von Verbindungen, die durch die folgenden allgemeinen Formeln (I)–(III) dargestellt werden: R-COO^–HN₂ ⁺(CH₃)-CH₂-CH₂-SO₃ ^–X⁺ (I) R-COO^–HN₃ ⁺-CH₂-CH₂-SO₃ ^–X⁺ (II) R-COO^–HN₃ ⁺-CH₂-CH₂-SO₂ ^–X⁺ (III) wobei in den Formeln (I)–(III) R eine gesättigte oder ungesättigte Kohlenwasserstoffgruppe mit einer Kohlenstoffzahl von 7–23 ist und X ein Alkalimetall oder eine organische Base ist;
ein Natriumsalz einer Fettsäure und/oder Kaliumsalz einer Fettsäure, das durch die folgende allgemeine Formel (IV) dargestellt wird: R-COO^–Y⁺ (IV) wobei in der Formel R eine gesättigte oder ungesättigte Kohlenwasserstoffgruppe mit einer Kohlenstoffzahl von 7–23 ist und Y Natrium oder Kalium ist;
ein Feuchthaltemittel; und Wasser,
wobei das Molverhältnis der Gegenionen der Fettsäure das folgende ist:
Gegenionen der allgemeinen Formeln (I)–(III): 5–50
Natrium: 40–95
Kalium: 0–20,
und die Gesamtmenge der Fettsäuresalze 35–55 Gew.-% in der Zusammensetzung beträgt, das Feuchthaltemittel in einer Menge von 15–35 Gew.-% und Wasser in einer Menge von 15–25 Gew.-% in der Zusammensetzung vorhanden sind.
Vorzugsweise wird ein Polyetherfeuchthaltemittel, das einen mehrwertigen Alkohol mit drei oder mehr Hydroxylgruppen, 2–100 mol additionspolymerisiertes Propylenoxid und nicht mehr als 50 mol additionspolymerisiertes Ethylenoxid aufweist, eingearbeitet. Die Menge des Polyetherfeuchthaltemit tels beträgt vorzugsweise 5–50 Gew.-% des gesamten Feuchthaltemittels.
Ferner wird die Reinigungsmittelzusammensetzung vorzugsweise durch Erhitzen und Lösen eines Gemischs aus dem Fettsäuresalz, Feuchthaltemittel und Wasser und Gießen des Gemischs in eine Form, Abkühlen und Verfestigen hergestellt.
Ferner bedeutet "eine transparente feste Reinigungsmittelzusammensetzung" in der Beschreibung eine im wesentlichen transparente Zusammensetzung, aus der Farbmittel, wie ein Farbstoff, ein Pigment, entfernt sind.
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNG
1 ist eine Darstellung zur Erläuterung eines geeigneten Herstellungsverfahrens der transparenten festen Reinigungsmittelzusammensetzung gemäß der vorliegenden Erfindung.
BESTE ART UND WEISE DER AUSFÜHRUNG DER ERFINDUNG
Die bevorzugten Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung werden im folgenden erklärt.
In der vorliegenden Erfindung ist R der allgemeinen Formeln (I)–(III) eine gesättigte oder ungesättigte Kohlenwasserstoffgruppe mit einer Kohlenstoffzahl von 7–23. Beispiele für die in der vorliegenden Erfindung verwendeten Kohlenwasserstoffe sind: eine geradkettige gesättigte Kohlenwasserstoffgruppe, wie eine Heptylgruppe, eine Octylgruppe, eine Nonylgruppe, eine Decylgruppe, eine Undecylgruppe, eine Dodecylgruppe, eine Tridecylgruppe, eine Tetradecylgruppe, eine Pentadecylgruppe, eine Hexadecylgruppe, eine Heptadecylgrup pe, eine Octadecylgruppe, eine Tetraeicocylgruppe; eine verzweigtkettige gesättigte Kohlenwasserstoffgruppe, wie eine 2-Methylheptadecylgruppe, 2-Ethylpentylgruppe; eine geradkettige ungesättigte Kohlenwasserstoffgruppe, wie eine 8-Heptadecenylgruppe, eine Oleylgruppe, 4,6-Octadecadienylgruppe; und eine verzweigtkettige ungesättigte Kohlenwasserstoffgruppe, wie eine 2-Methyloctadeca-6-enylgruppe.
Beispiele für das in den obigen allgemeinen Formeln (I)– (III) verwendete X sind die folgenden: ein Alkalimetall, wie Natrium, Kalium und Lithium; und eine organische Base, wie Triethanolamin, Diethanolamin und Lysin.
Die R-COO-Einheit des Fettsäurenatriumsalzes oder Fettsäurekaliumsalzes entspricht der Definition von R-COO- der allgemeinen Formeln (I)–(III).
Vorzugsweise ist die Fettsäure der allgemeine Formeln (I)– (III) und die Fettsäure des Natriumsalzes und Kaliumsalzes die gleiche.
Ferner wird die Reinigungsmittelzusammensetzung vorzugsweise durch Zugeben einer im wesentlichen äquivalenten Menge eines alkalischen Mittels, das das Tauringegenion, Natriumion und Kaliumion umfasst, zu der Fettsäure, die dann erhitzt und gelöst wird, hergestellt.
Beispiele für das in der vorliegenden Erfindung verwendete Feuchthaltemittel sind die folgenden: Saccharide oder ein Polyol, wie Saccharose, Sorbit, Glycerin, 1,3-Butylenglykol, Propylenglykol, Dipropylenglykol. Von diesen ist ein Polyetherfeuchthaltemittel, das einen mehrwertigen Alkohol mit drei oder mehr Hydroxylgruppen, 2–100 mol additionspolymerisiertes Propylenoxid und nicht mehr als 50 mol additionspolymerisiertes Ethylenoxid aufweist, besonders bevorzugt.
Das Polyetherfeuchthaltemittel wird vorzugsweise mit 5–50 Gew.-% des gesamten Feuchthaltemittels eingearbeitet. Beispiele für den mehrwertigen Alkohol sind die folgenden: Glycerin, Diglycerin, Pentaerythrit und Dipentaerythrit. Ferner können verschiedene Monosaccharide, Diesaccharide und Oligosaccharide für den mehrwertigen Alkohol verwendet werden.
Beispiele für die beim mehrwertigen Alkohol der Polyetherverbindung verwendeten Disaccharide sind die folgenden: Trehalose, Saccharose, Maltose und Lactose. Beispiele für ein Polysaccharid sind Gentianose, Raffinose, Melezitose, Stachyose, Cellulose, Hemicellulose, Stärke und Chitinglykogen. Beispiele für den Zuckeralkohol sind D-Sorbit, D-Mannose und D-Mannit. Beispiele für eine Zuckercarbonsäure sind D-Mannonsäure, D-Gluconsäure, Aldonsäue und Uronsäure. Beispiele für Kohlenwasserstoffderivate sind die folgenden: Inosit, α-Acrose, Glucoson, Methylfructopyranosid, Sorbitan, Ethylglucofuranosid, Gluconolacton, Arbutin, Monoacetylsorbit, Diacetylsorbitan, Sorbitanlaurinsäureester, Sorbitanölsäureester und Glucosephosphorsäurester.
Ferner kann die transparente feste Reinigungsmittelzusammensetzung gemäß der vorliegenden Erfindung die folgenden Mittel zusätzlich zu den essentiellen Komponenten umfassen. Beispiele sind ein anionisches oberflächenaktives Mittel, wie Seifen, die üblicherweise in einer Reinigungsmittelzusammensetzung eingearbeitet sind, ein Alkylschwefelsäureester (Salz), eine Polyoxyethylenalkyletherschwefelsäure (Salz), eine Hydroxyalkylethercarbonsäure (Salz), ein ampholytisches oberflächenaktives Mittel, wie ein ampholytisches oberflächenaktives Mittel eines Imidazolins und ein ampholytisches oberflächenaktives Mittel eines Betains und dergleichen; ein nichtionisches oberflächenaktives Mittel, wie ein Polyoxyethylenalkylether, Polyoxyethylenfettsäureester, Zuckerfettsäureester, Alkylglykosid und Maltithydroxy-aliphatischer- Ether, ein kationisches oberflächenaktives Mittel, wie Trimethylalkylammoniumchlorid; eine Pflanzenextraktionskomponente, wie Swertiakraut, Peoniawurzel, Iris und Schachtelhalm; ein Arzneimittel, wie Tranexamsäure und Arbutin; ein Duftstoff; und Antiseptika.
Die transparente feste Reinigungsmittelzusammensetzung gemäß der vorliegenden Erfindung wird vorzugsweise wie in Beispiel 1 angegeben hergestellt.
Danach werden verschiedene Fettsäurearten und ein niederer Alkohol, wie Ethylalkohol, auf 40–60°C erhitzt und darin gelöst. Dazu werden die Basen gegeben, die "Gegenionen" werden und neutralisieren. Dazu werden das Feuchthaltemittel und andere Zusatzstoffe, wie die Saccharide, ein Polyol, gegeben. Dieses Gemisch wird homogen gelöst. Falls notwendig, werden ein Duftstoff und ein Farbmittel zugegeben. Diese Lösung wird zum Abkühlen und Verfestigen in eine Form gegossen. Nach dem Abkühlen wird die Form entfernt. Falls notwendig, erfolgt ein Zerschneiden zu einer vorgegebenen Form und ein Altern und Trocknen während 40–60 Tagen. Falls notwendig, werden ein Formglätten, ein Trocknen der Oberfläche, ein Polieren der Oberfläche und ein Verpacken durchgeführt.
Bevorzugte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung werden im folgenden detailliert erklärt.
Bewertungsverfahren
In den folgenden Testbeispielen werden die Bewertungen wie folgt durchgeführt.
Verfestigung

Gut: Verfestigung als Ganzes

Mittelmäßig (mm): Verfestigung als Ganzes, jedoch weich

Schlecht: Eine Verfestigung wird nicht erhalten.
Transparenz
Jeder Prüfling wurde zu einer Dicke von 20 mm zerschnitten und auf einen 26-Punkt-Druckbuchstaben gelegt, und dessen Lesbarkeit wurde bestimmt und nach den folgenden Standards bewertet.

Sehr gut (s. g.):	Deutlich lesbar
Gut:	Lesbar
Mittelmäßig:	Etwas schwierig zu lesen
Schlecht:	Nicht lesbar.

Homogenität

Gut: Insgesamt homogen

Mittelmäßig: Teilweise homogen

Schlecht: Insgesamt kristallisiert.
Schaumbildung
Zwanzig weibliche Testteilnehmer (20–40 Jahre alt) testeten den Prüfling fester Seifen bei der tatsächlichen Verwendung des Gesichtwaschens, wobei die Seifen per Hand mit Leitungswasser aufgeschäumt wurden und gemäß den folgenden Standards bewertet wurden.

Sehr gut:	Äußerst feine Schaumbildung
Gut:	Feine Schaumbildung
Mittelmäßig:	Mittelmäßige Schaumbildung
Schlecht:	Schlechte Schaumbildung.

Gefühl des Spannens nach dem Waschen
Zwanzig weibliche Testteilnehmer (20–40 Jahre alt) testeten den Prüfling fester Seifen bei der tatsächlichen Verwendung des Gesichtwaschens, wobei die Seifen per Hand mit Leitungswasser aufgeschäumt wurden und gemäß den folgenden Standards bewertet wurden.

Sehr gut:	Kein Gefühl des Spannens nach dem Waschen und äußerst fein
Gut:	Kein Gefühl des Spannens und fein
Mittelmäßig:	Mittelmäßig
Schlecht:	Gefühl des Spannens.

Löslichkeit bei Reiben
Die Löslichkeit bei Reiben wurde gemäß der Löslichkeit bei Reiben der japanischen Industrienorm K-3304 bewertet.
Ein Prüflingsteil eines vorgegebenen Gewichts (Querschnitt 15 mm ×20 mm) wurde auf eine mit Leitungswasser von 40°C angefeuchte Folie gegeben. Die Folie wurde gedreht und die Seife wurde 10 min gerieben und gelöst. Die Löslichkeit bei Reiben einer bestimmten Fläche wurde aus dem Gewicht vor und nach dem Lösen durch Reiben bewertet.

Sehr gut:	20 oder weniger
Gut:	20–35
Mittelmäßig:	35–50
Schlecht:	50 oder mehr.

Die Testbeispiele 1, 5, 12, 13, 20, 21, 28–35, 41, 42, 46, 47, 51, 52, 56, 57, 61 liegen außerhalb des beanspruchten Bereichs und sind durch ein Sternchen gekennzeichnet.
Gegenion der Fettsäure
Transparente feste Reinigungsmittelzusammensetzungen wurden unter Verwendung von Natrium, Natrium-N-methyltaurat, Natrium-N-taurat und Natriumhypotaurat als Gegenionen des Fettsäuregemischs hergestellt und verschiedene Tests wurden durchgeführt. Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 angegeben.
Das Salz des Fettsäuregemischs (Rindertalgfettsäure/Kokosölfettsäure = 8/2) wurde in den Anteilen von Tabelle 1 gemischt.
40 Gew.-% Fettsäuresalz, 10 Gew.-% Sorbit, 5 Gew.-% Glycerin, 10 Gew.-% Zucker, 15 Gew.-% Ethanol und 20 Gew.-% Ionenaustauschwasser wurden gemischt und die Reinigungsmittelzusammensetzungen wurden nach dem Formverfahren hergestellt.
Das Gemisch wurde auf 70–80°C erhitzt und homogen gelöst und das Ergebnis wurde in eine Form gegossen. Nach diesem Verfahren wurde die Zusammensetzung abgekühlt und verfestigt und gealtert, wobei eine feste Reinigungsmittelzusammensetzung hergestellt wurde.
Die Gegenionen werden in einer zu der Fettsäure äquivalenten Menge zugegeben und sind, falls nicht anders angegeben, als Molanteil angegeben.
TABELLE 1
Wie in Tabelle 1 gezeigt, waren die Reinigungsmittelzusammensetzungen, die die "Gegenionen" Natrium-N-methyltaurat, Natrium-N-taurat und Natriumhypotaurat umfassten, hinsichtlich Schaumbildung, Gefühl des Spannens und Löslichkeit bei Reiben im Vergleich zum Gegenion von nur Natrium selbst für die gleiche Fettsäure klar verbessert.
Molanteil des Tauringegenions
Die Erfinder führten Tests durch, um den günstigen "Gegenionanteil" (Molanteil) von Natrium-N-methyltaurat zu bestimmen. Das Testverfahren ist wie bei den Beispielen von Tabelle 1.
TABELLE 2
Aus Tabelle 2 ist klar, dass die Wirkung von N-Methyltaurin bei einem Molanteil von 5 oder mehr beobachtet werden kann. Die Wirkung der Natrium-N-methyltaurat-Fettsäure wird beobachtet, wenn sie 3,5 Gew.-% oder mehr der Zusammensetzung betrug.
Wirkung von Kaliumionen
Im allgemeinen besitzt die Zugabe von Kaliumionen die Tendenz, einen Nachteil bei der Verfestigung zu fördern, während die Reinigungswirkung und Schaumbildung verbessert wird. Tests wurden im Hinblick auf die Zugabewirkung des Kaliumions mit verschiedenen Mengen von Natrium-N-methyltaurat durchgeführt.
Das Testverfahren ist gleich dem Verfahren von Tabelle 1. Die Anteile der Gegenionen wurden als Molanteile angegeben.
TABELLE 3
TABELLE 4
TABELLE 5
Aus den Tabellen 3 bis 5 ist klar, dass ein Molanteil der Kaliumionen von 20 oder weniger die Formfähigkeit verbesserte. Jedoch kann ein Molanteil von Kalium von mehr als 20 eine ne gative Wirkung auf die Verfestigung und Homogenität haben.
Menge des Fettsäuresalzes
Als nächstes führten die Erfinder der vorliegenden Erfindung Tests hinsichtlich der Menge des Fettsäuresalzes in der Zusammensetzung durch.
Ein Fettsäuresalzteil und ein übriger Teil wurden wie im folgenden hergestellt und diese wurden in einem passenden Verhältnis kompoundiert und vermischt und es wurden Zusammensetzungen zum Testen erhalten.
Fettsäureteil
Salze eines Fettsäuregemischs (C14/C16/C18/isoC18 = 60/20/10/10) wurden so gemischt, dass ein Molverhältnis von Fettsäurenatriumsalz/Fettsäurekaliumsalz/Fettsäurenatrium-N-methyltauratsalz = 70/10/20 erhalten wurde.
Übriger Teil
Der übrige Teil wurde durch Vermischen von 10 Teilen Sorbit, 5 Teilen Glycerin, 10 Teilen Zucker, 15 Teilen Ethanol und 20 Teilen Ionenaustauschwasser hergestellt.
Das Gemisch aus dem Fettsäuresalzteil und dem übrigen Teil wurde auf 40–60°C erhitzt und homogen gelöst, und das Ergebnis wurde in die Form gegossen. Nach diesem Verfahren wurde die Zusammensetzung abgekühlt und verfestigt und gealtert, wobei eine feste Reinigungsmittelzusammensetzung hergestellt wurde.
TABELLE 6
Das Ergebnis von Tabelle 6 ist eine Mischanteilmenge des Fettsäuresalzes in der Zusammensetzung von 35–55 Gew.-%.
Menge des Feuchthaltemittels
Ein Testverfahren zur Bestimmung der bevorzugten Menge des Feuchthaltemittels ist das folgende. Ethanol wurde zu dem Fettsäuregemisch (C14/C16/C18/isoC18 = 60/20/10/10) gegeben und dieses in einem Reaktionsbehälter auf etwa 60°C erhitzt. Dazu wurden Natriumhydroxid/Natrium-N-methyltaurat mit dem im folgenden angegebenen Anteil gegeben und es wurde neutralisiert und der Fettsäureseifenteil erhalten. Der Fettsäureseifenteil und das Feuchthaltemittel wurden wie im folgenden angegeben gemischt und 10 Gew.-% Ethanol und 20 Gew.-% Ionenaustauschwasser wurden zugegeben und es wurde zum Auflösen auf 70–80°C erhitzt. Die Reinigungsmittelzusammensetzungen wurden nach dem Formverfahren hergestellt. Die Ergebnisse sind in den Tabellen 7–10 angegeben.
TABELLE 7
TABELLE 8
TABELLE 9
TABELLE 10
Aus den Tabellen 7–10 ist klar, dass die Transparenz manchmal etwas niedrig wird, wenn der Anteil des N-Methyltaurins bei den Gegenionen zunimmt. Es ist jedoch möglich, die Transparenz durch Zugabe einer passenden Menge des Feuchthalte mittels zu verbessern. Insbesondere kann, wenn die Mischanteilmenge des Feuchthaltemittels in der Zusammensetzung 15– 35 Gew.-% beträgt, eine Verbesserung der Transparenz, des Gefühls des Spannens und der Löslichkeit beobachtet werden.
Wirkung des Polyetherfeuchthaltemittels
Ethanol wurde zu dem Fettsäuregemisch (C14/C16/C18/isoC18 = 60/20/10/10) gegeben und in einem Reaktionsbehälter auf etwa 60 °C erhitzt. Natriumhydroxid/Kaliumhydroxid/Natrium-N-methyltaurat wurden im Verhältnis 80/10/10 zugegeben und es wurde neutralisiert und der Fettsäureseifenteil erhalten. 40 Gew.-% des Fettsäureseifenteils und 25% des Feuchthaltemittels mit den Anteilen (Gewichtsanteile) in Tabelle 11 wurden gemischt und 15 Gew.-% Ethanol und 20 Gew.-% Ionenaustauschwasser wurden zugegeben und es wurde zum Lösen des Gemischs auf 40–60°C erhitzt. Die Reinigungsmittelzusammensetzungen wurden nach dem Formverfahren hergestellt.
TABELLE 11
Aus Tabelle 11 ist klar, dass das Polyetherfeuchthaltemittel im Vergleich mit anderen Feuchthaltemittelkomponenten eine bessere Wirkung hinsichtlich des Gefühls des Spannens und der Löslichkeit hat.
Gegenionen der Formeln (I)–(III)
Ethanol wurde zu dem Fettsäuregemisch (C14/C16/C18/isoC18 = 60/20/10/10) gegeben und es wurde in einem Reaktionsbehälter auf etwa 60°C erhitzt. Die Gegenionen von Natriumhydroxid/Kaliumhydroxid/Gegenionen in Tabelle 12 mit den Anteilen 70/10/20 wurden zugegeben und es wurde neutralisiert und der Fettsäureseifenteil erhalten. 40 Gew.-% Fettsäureseifenteil, 10 Gew.-% Sorbit, 5 Gew.-% Glycerin, 10 Gew.-% Zucker, 15 Gew.-% Ethanol und 20 Gew.-% Ionenaustauschwasser wurden zugegeben und es wurde zum Lösen des Gemischs auf 40–60°C erhitzt. Die Reinigungsmittelzusammensetzungen wurden nach dem Formverfahren hergestellt.
TABELLE 12
Wegen der Ergebnisse von Tabelle 12 müssen die Gegenionen der vorliegenden Erfindung nicht beschränkt werden.
Die bevorzugten Mischungsbeispiele der vorliegenden Erfindung werden im folgenden erklärt.
Alle Mischungsbeispiele wurden nach dem Formverfahren hergestellt und wiesen eine hervorragende Transparenz, Beständigkeit gegenüber Löslichkeit bei Reiben und ein hervorragendes Gefühl bei der Verwendung auf.

Mischungsbeispiel 1

Laurinsäure	7,0 Gew.-%
Myristinsäure	10,0
Palmitinsäure	3,0
Stearinsäure	6,0
Isostearinsäure	1,5
Sorbit	7,5
Alkohol	15,0
Salz der Ethylendiamintetraessigsäure	0,1
Natriumhydroxid	1,1
Natrium-N-methyltaurat	9,2
Natriumhydroxyethylethercarboxylat	3,0
Salz	0, 5
Saccharose	10,0
POP(9)-Diglycerylether	5,0
BHT	0, 1
Farbmittel	q.s.
Ionenaustauschwasser	Rest

Mischungsbeispiel 2

Laurinsäure	5,0 Gew.-%
Myristinsäure	10,0
Palmitinsäure	3,0
Stearinsäure	5,0
Isostearinsäure	3,0
Glycerin	10,0
Diglycerin	3,5
Sorbit	4,0
Alkohol	10,0
Salz der Ethylendiamintetraessigsäure	0,1
Natriumhydroxid	3,6
Natrium-N-methyltaurat	3,5
Natriumhydroxyethylethercarboxylat	2,0
POE (60)-gehärtetes-Rizinusöl	2,0
Lauroylimidazoliniumbetain	2,0
Salz	0,5
Saccharose	10,0
BHT	0,1
Farbmittel	q.s.
Ionenaustauschwasser	Rest

Mischungsbeispiel 3

Laurinsäure	8,0 Gew.-%
Myristinsäure	10,0
Palmitinsäure	4,0
Stearinsäure	6,0
Ölsäure	4,0
Sorbit	11,0
Glycerin	5,0
Alkohol	16,5
Salz der Ethylendiamintetraessigsäure	0,1
Natriumhydroxid	4,2
Natrium-N-methyltaurat	5,5
Salz	0, 5
Saccharose	11,0
BHT	0,1
Titanoxid	0,1
Farbmittel	q.s.
Ionenaustauschwasser	Rest

Mischungsbeispiel 4

Laurinsäure	7,0 Gew.-%
Myristinsäure	10,0
Palmitinsäure	3,0
Stearinsäure	6,0
Isostearinsäure	1,5
Sorbit	7,5
Alkohol	15,0
Salz der Ethylendiamintetraessigsäure	0,1
Natriumhydroxid	6,0
Kalium-N-taurat	2,1
Natriumhydroxyethylethercarboxylat	3,0
Salz	0,5
Saccharose	10,0
POP(9)-Diglycerylether	0,1
Farbmittel	q.s.
Ionenaustauschwasser	Rest

Wie im vorhergehenden beschrieben ist es gemäß der transparenten festen Reinigungsmittelzusammensetzung der vorliegenden Erfindung möglich, die Transparenz, Beständigkeit gegenüber Löslichkeit und das Gefühl nach einem Waschen durch Verwendung der im vorhergehenden genannten Fettsäuregegenionen zu verbessern.

Claims

Transparente feste Reinigungsmittelzusammensetzung, die umfasst: 3,5% oder mehr von mindestens einem Fettsäuresalz, das ausgewählt ist aus der Gruppe von Verbindungen, die durch die folgenden allgemeinen Formeln (I) – (III) dargestellt werden: R-COO^–HN₂ ⁺(CH₃)-CH₂-CH₂-SO₃ ^–X⁺ (I) R-COO^–HN₃ ⁺-CH₂-CH₂-SO₃ ^–X⁺ (II) R-COO^–HN₃ ⁺-CH₂-CH₂-SO₂ ^–X⁺ (III) wobei in den Formeln (I)–(III) R eine gesättigte oder ungesättigte Kohlenwasserstoffgruppe mit einer Kohlenstoffzahl von 7–23 ist und X ein Alkalimetall oder eine organische Base ist; ein Natriumsalz einer Fettsäure und/oder Kaliumsalz einer Fettsäure, das durch die folgende allgemeine Formel (IV) dargestellt wird; R-COO^–Y⁺ (IV) wobei in der Formel R eine gesättigte oder ungesättigte Kohlenwasserstoffgruppe mit einer Kohlenstoffzahl von 7–23 ist und Y Natrium oder Kalium ist; ein Feuchthaltemittel; und Wasser, wobei das Molverhältnis der Gegenionen der Fettsäure das folgende ist: Gegenionen der allgemeinen Formeln (I)–(III): 5–50 Natrium: 40–95 Kalium: 0–20, und die Gesamtmenge der Fettsäuresalze 35–55 Gew.-% in der Zusammensetzung beträgt, das Feuchthaltemittel in einer Menge von 15–35 Gew.-% und Wasser in einer Menge von 15–25 Gew.-% in der Zusammensetzung vorhanden sind.
Transparente feste Reinigungsmittelzusammensetzung nach Anspruch 1, wobei das Feuchthaltemittel ein Polyetherfeuchthaltemittel, das einen mehrwertigen Alkohol mit drei oder mehr Hydroxylgruppen, 2–100 mol additionspolymerisiertes Propylenoxid und nicht mehr als 50 mol additionspolymerisiertes Ethylenoxid aufweist, umfasst und die Menge des Polyetherfeuchthaltemittels 5–50 Gew.-% des gesamten Feuchthaltemittels ist.