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Die vorliegende Erfindung betrifft
eine Belüftungszuführung, wie
im Oberbegriff von Patentanspruch 1 angegeben, und einen Einsatz
zum Einpassen darin, wie in Patentanspruch 6 angegeben.
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Dachkonstruktionen für Häuser weisen
häufig
ein Unterdach auf, das hauptsächlich
aus einer Membran besteht, die unter den Ziegeln oder Platten angeordnet
ist. Die Membran stellt sicher, dass Regen oder Treibschnee, der
möglicherweise
unter die Ziegel geblasen wird, nicht in das Gebäude oder in die Isolierung
unter dem Dach gelangt. Um ausreichende Belüftung der Unterseite der Membran
sicherzustellen, wird gewöhnlich
ein Belüftungsrohr durch
die Membran hindurchgeführt.
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Es gibt verschiedene Formen von Belüftungsrohren,
die in der Patentliteratur beschrieben sind. Ein Belüftungsrohr
ist in der internationalen Patentanmeldung WO-A-93/18254 beschrieben.
Dieses Belüftungsrohr
hat eine Manschette zum Einpassen in ein Loch in einer Kunststoffmembran,
wobei der untere Teil der Manschette einen Schlitz hat, so dass das
Belüftungsrohr
durch eine schraubenförmige
Bewegung in dem Loch montiert werden kann, wonach die Membran zwischen
dem unteren Teil und dem oberen Teil der Manschette angeordnet ist.
Weiterhin beschreibt die DE-A-31 18 468 eine Belüftungszuführung mit zwei parallelen Platten,
die eine Membran pressen.
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Wie die meisten Belüftungsrohre
nach dem Stand der Technik hat dieses Belüftungsrohr den Nachteil, dass
Regenwasser, das möglicherweise vom
oberen Teil des Dachs die Membran hinab rinnt, von der Oberseite
der Kunststoffmembran entlang der Manschette zur Unterseite der
Kunststoffmembran fließen
kann. Daher wird das Unterdach um so undichter, je mehr Belüftungsrohre
montiert sind.
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Um zu verhindern, dass Wasser von
der Oberseite der Membran zur Unterseite der Membran fließt, sind
weitere Maßnahmen
nötig,
wie zum Beispiel Kleben, was die Montage von Belüftungsrohren jedoch mühsamer und
kostspieliger macht.
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Es ist das Ziel der Erfindung, eine
Belüftungszuführung zu
schaffen, die leicht eingepasst werden kann und die verhindert,
dass Regenwasser, das entlang der Oberseite der Membran hinab rinnt, in
den Raum unter der Membran eindringt.
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Dieses Ziel wird mit einer Belüftungszuführung vom
in der Einleitung beschriebenen Typ erreicht, die darin besonders
ist, wie im kennzeichnenden Teil von Patentanspruch 1 angegeben.
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Wenn die Belüftungszuführung gemäß der Erfindung eingepasst
wird, wird ein passendes Loch in der Membran vorgesehen, vorzugsweise
der Membran im Unterdach. Die Belüftungszuführung, die biegsam ist, wird
zusammengedrückt
und in das Loch gesetzt, wobei sich auf jeder Seite der Membran
ein ringförmiger
Flansch über
den Rand der Membran erstreckt. Danach werden die zwei Flansche
zusammengepresst, so dass sie aneinander anstoßen gelassen werden, wonach
die Flansche gegen einen ringförmigen
Bereich der Membran um den Rand der Membran herum pressen. Dieses
Einpassen ist sehr leicht durchzuführen, und die Belüftungszuführung kann
von der Oberseite der Membran her in der Membran montiert werden.
Daher ist kein Zugang zum Unterdach von der Unterseite her nötig, was
ein Vorteil ist.
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Wenn sich die zwei ringförmigen Flansche nach
dem Einpassen kegelstumpfförmig
nach unten erstrecken, wird der ringförmige Randbereich der Membran
am Loch nachgeformt, d. h. dieser ringförmige Bereich neben dem Loch
wird nach oben gebogen. Regenwasser, dass die Membran hinab rinnt, rinnt
daher nicht den Flansch entlang und in das Loch, sondern wird um
das Loch herum geleitet, so dass das Ziel der Erfindung erreicht
wird.
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In einer bevorzugten Ausführungsform
umfasst die Belüftungszuführung einen
Einsatz mit Netz zum Einpassen in die Zuführung, wobei der Einsatz ein
zentrales Einsatzloch aufweist, das durch eine zweite ringförmige Verbindungswand
ausgebildet wird. Der Einsatz weist einen oberen und einen unteren
ringförmigen
Einsatzflansch auf, wobei sich der untere Einsatzflansch nach unten
erstreckt und wobei sich der obere Einsatzflansch vorzugsweise vor dem
Einpassen in einem ersten stabilen Zustand kegelstumpfförmig nach
oben erstreckt, und wobei sich der obere Einsatzflansch vorzugsweise
nach dem Einpassen in einem zweiten stabilen Zustand kegelstumpfförmig nach
unten erstreckt, wodurch der untere und der obere Einsatzflansch
nach, dem Einpassen die zwei ringförmigen Flansche der Zuführung zusammenpressen.
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Der Einsatz ist wesentlich, wenn
Treibschnee unter die Dachbedeckung geblasen wird. Das Netz im Einsatz
bewirkt, dass Treibschnee nicht in das Loch geblasen wird, sondern über das
Netz im Einsatz hinweg geblasen wird.
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In einer zweiten bevorzugten Ausführungsform
weist der untere Flansch der Zuführung
einen Vorsprung auf seiner dem zentralen Loch zugewandten Innenseite
auf. Der Vorsprung ist mit einer geraden Kante und so gestaltet,
dass die gerade Kante nach dem Einpassen der Zuführung hauptsächlich senkrecht
zu der Ebene der Membran ist.
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Der Vorsprung wird ausgebildet, um
das Einpassen des Einsatzes zu erleichtern, indem die gerade Kante
ein passendes Widerlager für
den Einsatz bildet.
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In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
ist die Belüftungszuführung um
die Ebene der Membran symmetrisch. In diesem Fall ist es unwichtig,
wie herum die Zuführung
sitzt, wenn das Einpassen durchgeführt wird, wodurch das Einpassen
für den
Benutzer erleichtert wird.
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In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
hat die Zuführung
die Form eines Rotationskörpers.
Obwohl die Belüftungszuführung im
Prinzip verschiedene Formen haben kann, wie elliptisch oder polygonal,
zum Beispiel mit gerundeten Ecken, wird am häufigsten bevorzugt, dass das
Loch durch die Membran kreisförmig
ist. Diese Ausführungsform
ist vorteilhaft, um ein Erzeugnis auf einfache Weise herzustellen.
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In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
besteht die Belüftungszuführung aus
einem Material, das Polymer umfasst, zum Beispiel Kunststoff. Das
Material muss lange Zeit haltbar und wasserdicht sein, und daher
sind synthetische Polymere mit der rechten Elastizität eignete
Materialien, obwohl man auch andere Materialien in Verbindung mit
der Erfindung verwenden kann.
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Es folgt eine detailliertere Erläuterung
der Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen, worin:
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1 einen
Querschnitt einer Zuführung
gemäß der Erfindung
in gegossener Form zeigt,
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2 einen
Querschnitt einer Zuführung
gemäß der Erfindung
zeigt, nachdem die Zuführung
in ein Loch in der Membran gesetzt ist,
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3 einen
Querschnitt einer Zuführung
gemäß der Erfindung
nach dem Einpassen der Zuführung
zeigt,
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4 einen
Querschnitt des Einsatzes gemäß der Erfindung
in gegossener Form zeigt,
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5 einen
Querschnitt des Einsatzes gemäß der Erfindung
nach dem Einpassen in die Zuführung
zeigt.
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1 zeigt
einen Querschnitt einer Zuführung 1 gemäß der Erfindung
in gegossener Form. Die Zuführung 1 hat
ein zentrales durchgehendes Loch 2, das durch einen erste
ringförmige
Verbindungswand 3 zwischen einem oberen Flansch 4 und
einem unteren Flansch 5 ausgebildet wird. Die Zuführung ist
im ersten stabilen Zustand gezeigt, in dem sich der obere 4 und
der untere ringförmige
Flansch 5 kegelstumpfförmig
in den beiden Richtungen weg von der ersten ringförmigen Verbindungswand 3 erstrecken.
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(2)
Die Zuführung 1 gemäß der Erfindung
besteht aus einem flexiblen Material, so dass die Zuführung 1 zusammengelegt
und dadurch in ein Loch in einer Membran 6 gesetzt werden
kann, wonach die Zuführung 1 so
angeordnet werden kann, dass sich auf jeder Seite der Membran einer
der ringförmigen
Flansche über
den Rand 7 der Membran erstreckt. 2 zeigt die Zuführung 1 gemäß der Erfindung,
nachdem sie in das Loch in der Membran 6 gesetzt ist.
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(3)
Danach werden die zwei Flansche 4, 5 zusammen gepresst,
wonach diese gegen einen ringförmigen
Randbereich 16 der Membran 6 um dem Membranrand 7 herum
pressen. Daher ist die Zuführung 1 im
zweiten stabilen Zustand. 3 zeigt einen
Querschnitt einer Zuführung 1 gemäß der Erfindung
nach dem Einpassen. Beide Flansche 4, 5 erstrecken
sich kegelstumpfförmig
in der gleichen Richtung von der ersten ringförmigen Verbindungswand 3 weg,
wodurch die Membran 6 fixiert ist, indem sie zwischen die
zwei Flansche 4, 5 gepresst wird. Da die Membran 6 eine
gewisse Elastizität
hat, wird der Randbereich 16 der Membran zwischen den zwei Flanschen 4, 5 zwangsweise
nach oben gebogen. Auf der Oberfläche 17 der Membran 6 fließendes Wasser
rinnt daher um die Zuführung 1 herum
und dringt nicht in das Loch 2 und unter die Membran ein.
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Der untere Flansch 5 ist
mit einem Vorsprung 14 versehen, der bewirkt, dass der
oberste Teil des Lochs 2 eine vertikale Wand 15 hat.
In dieser Ausführungsform
der Erfindung wird der Vorsprung 14 gewählt, da er das Einpassen des
Einsatzes erleichtert. Der Vorsprung 14 kann auf viele
andere Arten geformt sein, und im Prinzip ist er für die Erfindung
nicht notwendig. Wie in der Figur gezeigt, ist auch der obere Flansch 4 mit
einem entsprechenden Vorsprung versehen. Indem der obere und der
untere Flansch identisch gestaltet sind, muss der Benutzer nicht
entscheiden, welche Seite die Oberseite ist und in welcher Orientierung
die Zuführung 1 einzupassen
ist. Dies ist eine beträchtliche
Erleichterung für
den Benutzer und beschleunigt daher das Einpassen.
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4 zeigt
einen Querschnitt eines Einsatzes 8 gemäß der Erfindung in gegossener
Form und in einem ersten stabilen Zustand. Der Einsatz 8 hat ein
zentrales Einsatzloch 9, das durch eine zweite ringförmige Verbindungswand 10 ausgebildet
wird. Der Einsatz 8 hat einen oberen 11 und einen
unteren ringförmigen
Einsatzflansch 12, wobei sich der untere Einsatzflansch 12 nach
unten erstreckt und wobei sich der obere Einsatzflansch 11 kegelstumpfförmig nach
oben erstreckt. Der Einsatz ist weiterhin mit einem Netz 13 versehen.
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5 zeigt
einen Querschnitt eines Einsatzes 8 gemäß der Erfindung nach dem Einpassen
in die Zuführung 1.
Während
des Einpassens des Einsatzes 8 wird der Einsatz 8 so
angeordnet, dass sich der untere Einsatzflansch 12 im Loch 2 der
Zuführung 1 befindet.
Die Außenseite
des unteren Einsatzflansches 12 stößt an die Innenseite der Zuführung an,
wobei diese Innenseite durch den Vorsprung 14 gebildet
wird. Indem der obere Einsatzflansch 11 nach unten gegen
den oberen Flansch 4 der Zuführung 1 gedreht wird,
wird der Einsatz 8 aus seinem ersten stabilen Zustand in
den zweiten stabilen Zustand gebracht, in dem der obere 11 und der
untere Einsatzflansch 12 gegen die Zuführung 1 pressen.
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Das Netz 13 schützt gegen
Treibschnee, da über
das Einsatzloch treibender Schnee aufgrund der über dem Netz entstehenden Wirbel
am Loch vorbei geführt
wird und nicht in das Loch unter dem Netz fällt.