DE599973C - Bildwerfer fuer Stereobildwurf - Google Patents

Description

Es sind bereits Einrichtungen zum Projizieren von Stereobildern mit einem Objektiv und einem als selbständiger und auswechselbarer Teil ausgebildeten Zusatzgerät bekannt, das zwei mit den brechenden Kanten, aneinanderstoßende Prismen aufweist. Bei diesen bekannten Einrichtungen befindet sich das zur Umstellung eines gewöhnlichen Bildwerfers auf Raumbildprojektion dienende Zusatzgerät vor dem Objektiv, also außerhalb des eigentlichen Bildwerfers. Diese Anordnung vor dem Objektiv bedeutet aber eine Verlängerung des Bildwerfers. Femer fehlt an vielen ,Bildwerfern die Möglichkeit, ein solches Zusatzgerät vor dem Objektiv so anzubringen, daß es ohne ein besonderes Stativ fest und genau an der richtigen Stelle sitzt und auch leicht ausgewechselt werden kann. Außerdem erzeugt jede unmittelbar vor dem Objektiv angebrachte Ablenkungsvorrichtung außer der gewünschten Aufeinanderprojektion noch zwei seitliche Nebenbilder, deren störender Einfluß erst wieder durch besondere Hilfsvorrichtungen beseitigt werden muß.
Diese Übelstände werden dadurch, vermieden, daß nach der Erfindung das Zusatzgerät zwischen Objektiv und Diapositiv angeordnet ist und außer den Prismen eine von diesen bis nahe an das Diapositiv reichende schwarze Scheidewand sowie zwei mit dem Prismenpaar yerbundene Komplementärfarbenfilter enthält. Diese besondere Anordnung und Ausbildung des Zusatzgerätes ermöglicht es, einen gewöhnlichen Bildwerfer aufs einfachste in einen Raumbildwerfer (Stereoprojektionsapparat) zu verwandeln und in schnellem Wechsel zwischen gewöhnlichen Flachbildern auch Raumbilder vorzuführen.

Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt, und zwar zeigen die Abb. 1 und 2 das Zusatzgerät in zwei zueinander senkrechten, in der optischen Achse liegenden Schnitten.

Das Prismensystem besteht in üblicher Weise aus den beiden mit ihren brechenden Kanten aneinanderstoßenden Kronglasprismen α, α und einem Flintglasprisma b. Zwischen beiden Prismenarten α und b sind die beiden Farbenfilter c angeordnet. Von der brechenden Kante aus führt eine schwarze Scheidewandlet bis nahe an das Diapositiv heran. Die Prismen ß, a, b mit den Farbenfiltern c und die Scheidewand i<Z sind zu einem einzigen Körper vereinigt, der zwischen Objektiv, mit diesem gegebenenfalls einstellbar, und Diapositiv angeordnet ist und beispielsweise durch Verschwenken nach oben oder unten bzw. nach der Seite in den Strahlengang· eingeschaltet oder aus diesem entfernt werdenkann.

Claims (1)

1. Patentanspruch :

   Einrichtung zum Projizieren von Stereobildern mit einem Objektiv und einem als selbständiger und auswechselbarer Teil ausgebildeten Zusatzgerät, das zwei mit den brechenden Kanten aneinanderstoßende Prismen aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß das Zusatzgerät zwisdhen Objektiv und Diapositiv angeordnet ist und außer den Prismen {a, ß, b) eine von diesen bis nahe an das Diapositiv reichende Scheidewand (d) sowie zwei mit den Prismen (α,α,ΰ) verbundene Komplementärfarbenfilter (c) enthält.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen